
Ihre Meinung zu Was ist nötig, um den Radverkehr bis 2035 zu verdreifachen?
Der Radverkehrsanteil könnte bis 2035 dreimal so hoch sein wie jetzt. Das wäre gut für Klima und Lebensqualität, zeigt eine Studie. Um das Potenzial auszuschöpfen, braucht es Geld, Gesamtkonzepte und Geduld. Von Kristin Becker.
In Bremen ist man schon recht weit. Die Fahrradfahrer fahren dort auf den Fußwegen , in den Fußgängerzonen, gegen die Einbahnstraßen, und haben immer Vorfahrt. Zumindest subjektiv.
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Die subjektive Wahrnehmung haben aber mehr als nur Sie allein, das sind eher objektive tägliche Beobachtungen, Zebrastreifen werden auch gerne flott genutzt ;-), da sind Fußgänger eher störend.
Ach wie schön. Würde ich mich auf eine subjektive Vorfahrt auf dem Rad berlassen, wäre ich schon seit Jahrzehnten nicht mehr da … leider hilft oft auch die objektive Vorfahrt, sogar an grünen Ampeln, nicht mehr.
Und für den Radverkehr freigegebene Einbahnstraßen sind für mich der reine Horror, denn da guckt keiner drauf. Muss da öfter durch eine durch, wo Hindernisse auf der Seite des Autofahrers kommen und die Straße an den normalen Stellen so breit ist wie ein SUV und ein Fahrrad... Nunja, was soll ich sagen, wenn ich Glück habe hält einer von 10 da an. Für die anderen 9 muss ich mich regelmäßig in Luft auflösen.
Kann Ihre Erfahrungen mit dem Verhältnis 9:1 nicht bestätigen. Bin Auto- und Radfahrer, fahre oft - mal mit Fahrrad, mal mit PKW - bei uns die Einbahnstraßen und nach meiner Beobachtung verhält es sich umgekehrt, die meisten Verkehrsteilnehmer nehmen aufeinander Rücksicht in solchen Situationen, ich vorneweg. Ich kann nicht sagen, dass Radfahrer rücksichtsvoller sind.
Ein Radfernweg führt dort durch eine Fußgängerzone. Dazu blockieren da die Fußgänger in der nähe Knotenpunkt ständig die Radwege. Aber keine Sorge. Ohne Brücken wird sich der Radverkehr dort schnell reduzieren.
Als jemand*in :-)), die das Fahrradfahren geliebt hat, das Auto immer noch liebt und viel zu Fuß gegangen ist, gebe ich Ihnen recht. Unabdingbare Voraussetzung für die Erhöhung des Fahrradfahreranteils wären obligatorische Benimmkurse für Rad- und E-Rollerfahrer. Innerhalb der Führerscheinstunden wäre das aber auch kein Fehler - denn, aus ungehobelten Fußgängern werden ungehobelte Auto-, Rad- und E-Rollerfahrer.
Und da in unserem Land in den letzten Jahren, alles, was möglicherweise ein klitzekleines bisschen globaler CO2-Emission einsparen könnte, zur Religion erhoben wird, läuft's wie immer: die Religionseiferer gehen davon aus, dass sie die besseren Menschen sind und sie daher anderer Leuts irdische Regeln nicht einhalten müssen.
IEs tut mir leid, aber ich kann einfach dieses Dauermissionieren nicht mehr ab, in einem Land, in dem immer wieder die fettesten Protzkisten vom KFZ-Bundesamt genehmigt werden, die dann natürlich auch Regierungen aller Ebenen zur Verfügung gestellt werden.
Sie werden weiterhin folgende Erfahrungen machen. Fehlverhalten von Kraftfahrern, Radfahrern und Fußgängern.