Ein am Fahrzeug angeschlossenes Mercedes-Benz Ladekabel.

Ihre Meinung zu Was die dezimierten E-Auto-Pläne von Mercedes bedeuten

Mercedes-Benz dezimiert die eigenen Pläne in Sachen Elektromobilität. Verbrenner will der Hersteller wohl doch noch bis weit in die 2030er-Jahre bauen. Was bedeutet das für die E-Auto-Wende? Von Fabian Siegel.

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153 Kommentare

Kommentare

pieckser

Probleme sind hausgemacht: Man wollte auf den Zug aufspringen und Tesla Paroli bieten. Nur geht das nicht, in dem man überteuerte Autos mit schlechter Software baut und einen Stern aufklebt.

 

Tesla ist deshalb so erfolgreich, weil sie gleich ein Ladenetz aufgebaut haben. Und es perfekt in die Routenplanung ihrer Fahrzeuge implementiert. 

 

Und als Tesla vor Jahren ihre Patente kostenlos deutschen Autoherstellern angeboten hat und eine Schnittstelle für ihre Fahrzeuge im Tesla Ladenetz zur Verfügung stellen wollte, da hatten VW, Mercedes und Co schön hochnäsig abgewunken.

 

Und seitdem? Wir haben ein undurchdringlichen Wust im Ladenetz mit eigenen Ladesäulen und entsprechenden Landekarten. Einen Tarifjungel, der nur peinlich ist . Und mit EC Karte kann man an kaum einer Ladesäule laden. 

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Advocatus Diaboli 0815

Es ist gut und richtig von Ihnen dass Sie die Problematik mit dem Chaos bzgl. des Ladenetzes in D ansprechen - das, in meinen Augen, neben der geringen Reichweite, eines der größten Hindernisse für das E-Auto ist. 
Hätten wir jedoch die Ladeinfrastruktur von Tesla 1:1 übernommen dann hätte doch die Gefahr bestanden, dass Tesla das Monopol auf die gesamte E-Auto-Infrastruktur bekommen hätte. Und das wäre auch nicht im Sinne der Kunden gewesen.

Montag

"Wir haben ein undurchdringlichen Wust im Ladenetz mit eigenen Ladesäulen und entsprechenden Landekarten. Einen Tarifjungel, der nur peinlich ist . Und mit EC Karte kann man an kaum einer Ladesäule laden."

Akzeptanz hat auch etwas mit Komfort zu tun. Ich verstehe nicht, warum es an dieser Stelle noch immer keine gemeinsamen Standards gibt, an die sich alle Anbieter von Fahrzeugen, Ladesäulen und Strom halten. (Höhere Akzeptanz würde schließlich allen Beteiligten helfen.)

Olivia59

"Probleme sind hausgemacht: Man wollte auf den Zug aufspringen und Tesla Paroli bieten. Nur geht das nicht, in dem man überteuerte Autos mit schlechter Software baut und einen Stern aufklebt."

Die Milchmädchenmädchen-Rechnung dabei ist doch das Tesla nur etwa 1 Million Autos im Jahr weltweit verkauft und da 3-4 deutsche Hersteller mit jeweils etlichen Millionen Stückzahl ankommen und nun alle so wie Tesla werden sollen?
Die Nachfrage ist schlicht nicht vorhanden. Wie lange will man diese Realität noch verdrehen bis man sie einfach mal akzeptiert und überlegt was zu tun ist um das zu ändern.

FantasyFactory

Sie haben recht. Wir sind letztes Jahr mit unseren Tesla nach Italien, Slowenien und Kroatien gefahren. Es war überhaupt kein Problem zu laden, es gibt genug Tesla Supercharger die innerhalb von 25 Minuten auf 80 % aufladen. Reicht wieder für über 400km. Wir machten eh alle 300 Km Pause und so war es nie ein Problem nicht weit genug zu kommen. Tesla hat das Super gelöst. Diese Jahr machen wir das wieder, die Routen sind schon geplant und auch in Frankreich wird alles kein Thema werden.

Duzfreund

"Verbrenner will der..." was das bedeutet dürfte doch relativ klar sein - wenn's dann Pieke auf Spitze kommt und das Verbrenner Aus naht, wird die Hektik groß und die Kosten um so schwerer aufzufangen. 

Wir werden sehen, was daraus erwächst - vielleicht wird der Untergang der deutschen Automobilindustrie nicht durch China bewirkt, sondern durch unser Management... 

 

 

 

 

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gelassenbleiben

sondern durch unser Management... 

und die Desinformation der Union siehe „oder die öffentlichkeitswirksame Ankündigung von EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen, das beschlossene Verbrennerverbot in der EU bis 2035 noch einmal überprüfen zu wollen. “ und die nach hinten losgegangene manipulatorische Abfrage der Union zum Verbrenneraus 2035

unbutu77

Völliges Chaos in den Chefetagen der deutschen Automobilbauer. Es gab und gibt einen Antrieb der schon heute genauso Klimaneutral ist wie Electro der Bio Methan Motor kurz CNG genannt. Mercedes Benz hat mit Bosch zusammen einen sehr guten CNG Motor gebaut der in der B Klasse läuft.  Auch Audi und VW haben gute CNG Triebwerke gebaut. Leider hat die Politik die Autobauer einseitig auf E- Mobilität setzen lassen so das diese ausgereifte Technik nur noch eine Nische bildet und in Deutschland nicht mehr erhältlich ist.  In Italien allerdings setzt die Regierung voll auf Methano dort sind z.B. die VW Modelle noch als neu Wagen zu erwerben. 

Eine Politik die einseitig bestimmte Interessen durchsetzt und dabei die wirklichen Alternativen übersieht ist aus welchen Gründen auch immer "Verblendet" !

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Carlos12

Die Sache hat einen Haken, genauso wie bei E-Fuels ist eine halbwegs realistische Menge nicht in Sicht. Anstatt das wenige Biogas in PKWs zu verbrennen, kann man es in Erdgasnetz leiten oder LKWs, Schiffe oder Flugzeuge betreiben. Biogas ist ein (Abfall-)Produkt der Agrarindustrie und wenn man es extra durch den Anbau von riesigen Monokulturen erzeugt, steht es in Konkurrenz zu Nahrungspflanzen. Anstatt aus dem angebauten Mais Biogas zu erzeugen, kann man auch Alkohol erzeugen und in den Tank schütten, eine noch ältere und bewährte Technik.

JB1

Das nennt man Demokratie - und die wollen wir alle doch, oder? Wenn also die Mehrheit der Menschen in Deutschland wegen der nicht zu bestreitenden massiven Nachteile ggü. einem Verbrenner kein E-Auto fahren möchte, hat die Politik das zu akzeptieren und sich nicht gegen den Mehrheitswillen der Menschen zu stellen. 

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Seebaer1

Vor allem nennt man es Marktwirtschaft. Aber die scheinen wohl Einige nicht mehr so sehr zu wollen...

gelassenbleiben

und sich nicht gegen den Mehrheitswillen der Menschen zu stellen. 

Das stimmt so nicht, die Politik muss auch darauf ausgerichtet sein nicht die Freiheiten der nächsten Generationen zu beschränken (BVerfG-Urteil)

Übrigens hat die Umfrage der Union zur Rücknahme des sog. Verbrenneraus 2035 ein sehr klares Votum ergeben

Bahnfahrerin

Das mit der Umfrage ist Fake News. Schließlich wurde die wegen Manipulation vom Netz genommen… ein repräsentatives Ergebnis hätte mich indes sehr interessiert. 
Und was die Freiheiten der nächsten Generationen angeht: ich hätte da nach dem was Sie gestern geschrieben haben noch einige Flüge frei. Wird manchen mit Autofahrten wohl ähnlich ergehen. Es ist immer leicht Dinge zu fordern, auf die man selbst nicht mehr angewiesen ist. Und nein, ich bin (auch) nicht aufs Auto angewiesen, ich verstehe aber sehr wohl, dass viele im ländlichen Raum darauf angewiesen sind und das bei dem dürftigen ÖPNV auch noch längere Zeit sein werden.

1970JohnDoe

Seltsam. Wenn es gegen ihre (bewusst klein geschrieben) Pläne geht, dann sind Mehrheiten nicht so wichtig zu nehmen. Interessantes Demokratieverständnis. 

Tino Winkler

Sie dürfen gern auch mit einem Trabant, das ist ein 2-Takter der ein Benzin/Öl-Gemisch verbrennt, durch die Gegend fahren.

Die Politik stellt sich nicht gegen die Menschen, nur können es die Politiker nicht jedem recht machen, wir haben nun mal unterschiedliche Meinungen, Bedürfnisse und Ziele.

FantasyFactory

Benennen Sie doch bitte die"Massiven Nachteile". Wir finden bei unseren E Autos keine.

Muss allerdings eingestehen wenn man eine PV Anlage auf den Dach mitSpeicherbatterien hat man wohl auch kaum etwas zu lästern und so gestehe ich ohne Zweifel ein, dass es für die breite Masse nicht möglich ist. Die Lademöglichkeiten und Anschaffungskosten sind für Nichteigentümer und Menschen mit Durchschnittlichen Einkommen schlichtweg kaum zu stemmen.

Ich persönlich hätte einen Kompromiss gut gefunden der alle mit einbezieht.

Hartmut der Lästige

So sieht es halt wieder einmal aus, wenn Politik auf Realität stößt. Wenn alle Bürger den Wünschen der Grünen gemäß auf E-Autos und Wärmepumpen wechseln würde, hätte das einen Zusammenbruch unserer Elektrizitäts-Infrastruktur zur Folge, da weder genügend Strom produziert wird noch die entsprechenden Leitungen verlegt sind. Die entsprechende Umstellung wird noch viele Jahre in Anspruch nehmen. 

Für die kleinen Leute, die ihr E-Auto daheim nicht selbst laden können, ist und bleibt es vorerst in Deutschland unpraktisch und unrentabel. Daher konzentriert sich die Autoindustrie derzeit auch eher auf das Luxussegment.

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Left420

"Für die kleinen Leute, die ihr E-Auto daheim nicht selbst laden können, ist und bleibt es vorerst in Deutschland unpraktisch und unrentabel. Daher konzentriert sich die Autoindustrie derzeit auch eher auf das Luxussegment."

Das hilft den "kleinen" Leuten auch wenig, wenn alle nur noch Luxus-Karren herstellen, die man sich kaum / garnicht leisten kann. Die Automoblindustrie setzt deshalb auf das Luxussegment, da hier höhere Margen eingestrichen werden können, dazu noch eine künstliche Verknappung, alles 1x1 des Kapitalistischen wirtschaften - hilft den "kleinen" Endverbraucher nur wenig

gelassenbleiben

Wenn alle Bürger den Wünschen der Grünen gemäß

die Bekämpfung der Klimakrise ist kein Wunsch der Grünen sondern unser Aller Aufgabe

Giselbert

Sie bringen es auf den Punkt!

E-Autos sind ein Nischenprodukt, welches nur auf die Anforderungen einer kleinen Gruppe passt und die scheint gesättigt, von daher die Stagnation. Idealerweise mit eigenem Haus, mit Solarzellen auf dem Dach u. Ladestation. Welcher Laternenparker sucht sich nach der Arbeit schon gerne eine freie Ladestation und läuft dann noch ein paar km bei Wind und Wetter nachhause.

 

Giselbert

"Laternen ... werden in den UK schon zum Laden benutzt"

Tja, dies nutzt mir in D herzlich wenig!

Tino Winkler

Jeder elektrische Hausanschluß verfügt auch über Drehstrom also 400Volt, da können alle „kleinen“ Leute auch ein E-Auto laden und wer nicht will, der braucht auch nicht.

Bahnfahrerin

Aha. Und jeder hat ne Wohnung im Erdgeschoss und den Parkplatz vor der Tür. Das dürfte für Bewohner in Städten wohl regelmäßig nicht möglich sein. Oder wir laden Sie Ihr 200m entfernt geparktes Auto mit der Steckdose im 5. Stock?

Alter Brummbär

Und wenn wir Umweltmässig so weiter machen, bricht alles zusammen.

Carlos12

E-Autos haben in Deutschland einen schlechten Ruf. Sie sind teurer in der Anschaffung, haben eine geringere Reichweite und brauchen lang zum Aufladen. Man muss schon ein Altruist oder ein Mensch mit starkem Gewissen sein, um so ein Fahrzeug zu erwerben. Solche Personen sind aber in der Minderheit.

Ohne Politischen Druck, z.B. dem Verbrennerverbot oder der drastischen Erhöhung der Benzinpreise wird das Nichts mit dem Umstieg. Und damit verprellt man die Wähler.

 

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Sokrates

Was würde das bringen wenn ein schlagartiges Verbrennerverbot kommen würde? Das würde das Chaos das jetzt schon da ist noch mehr verstärken das wir schon haben. Politischer Druck hin oder her,  dann werden mit Sicherheit auch die Strompreise steigen. Darauf hat dann die Politik keine Gegenmittel, daß zu verhindern!

Account gelöscht

Das Projekt, das Klima durch den Konsum klimafreundlicher Produkte zu retten, ist gescheitert.

Zur Zeit wird zur Klärung der Schuldfrage noch der schwarze Peter hin und her geschoben.  Natürlich haben aber ganz viele das Desaster zu verantworten. Zunächst einmal die deutsche Automobilindustrie, die überhaupt nicht in der Lage ist, preiswerte E-Autos zu bauen.  Und dann die Politik, die historisch 20 Jahre zu spät auf diesen Kurs setzte und auch dann nur halbgar verfolgte, siehe ausgebliebenes Tempolimit auf Autobahnen, Streichung der Kaufprämien,  Kriechtempo beim Ausbau der Ladesäulen, auf den St. Nimmerleinstag verschobenes Klimageld, etc. pp. 

Und vor allem die wohlhabenden Generationen über 30, die Klimaschutz zwar irgendwie wollen, aber nicht auf den Mallorcaurlaub verzichten möchten, auf die Fahrt mit dem Auto zum Discounter, und auf viele andere Annehmlichkeiten. 

Verzicht als Mittel der Klimaschutzpolitik ist leider hierzulande extrem unpopulär. 

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gelassenbleiben

Verzicht als Mittel der Klimaschutzpolitik ist leider hierzulande extrem unpopulär. 

Dabei wäre der Umstieg auf eAutos kein Verzicht. Aber Sie haben recht, es wird persönlicher, Klimawende heisst nicht nur unsere Überlandleitungen grün anzupinseln, sondern braucht auch persönliche Änderungen, aber wenn wir nichts machen wird der Klimawandel noch persönlicher.

Übrigenz kann man die mit der Klimawende verbundenen notwendigen Änderungen auch als Gewinn sehen. Das Autos unser Leben in fast allen Bereichen dominieren ist nicht gottgegeben und auch nicht erstrebenswert, ähnliches gilt für Ballermann Wochenendflüge

1970JohnDoe

In meinen Augen ein völliger Quatsch, dass das Auto mein Leben dominiert. Da kann ich nur drüber lachen. 

gelassenbleiben

Nein Ihr Auto dominiert das Leben der Kinder, die auf der Strasse spielen

Alter Brummbär

Mit E-Autos, wird die Klimawende nicht gelingen, wenn die Rohstoffe ausgehen.

Sie werden das Problem drastisch verschlimmern.

gelassenbleiben

i) Bitte technologieoffen bleiben, es gibt Batterieentwicklungen ohne seltene Erden ( chinesen sind wieder ganz vorne dabei, wir mussten Mogelsoftware entwickeln)

ii) wir brauchen weniger Individualverkehr im eigenen Auto

Mendeleev

Dann braucht man also keine Strafzölle mehr gegen China - denn bei Verbrennern spielen die Chinesen keine Rolle. Die Wirtschaft passt sich der Politik an, die sich wiederum der Wirtschaft anpasst. Wenn der Markteintritt der günstigen E-Autos aus China behindert wird, bleibt mir auch nichts anderes übrig als bald wieder einen Verbrenner als Zweitwagen zu nehmen (der „Erst“Wagen ist ein Hybrid - damals wegen der Förderung angeschafft …). 


Plug in Hybride finde ich sinnvoll, weil man das lästige Tanken auf die Langstrecke zB für den Urlaub beschränken kann. Dafür muss man halt jeden Tag über Nacht an der Steckdose in der Garage aufladen .. im Betrieb ist der Hybrid ein bisschen preiswerter, in der Anschaffung deutlich teurer. Diesen Nachteil hat bis Ende 2022 die staatliche Förderung ausgeglichen. 

Naturfreund 064

Bis jetzt habe ich noch einen 16 Jahre alten Diesel. Den werde ich auch  noch eine Weile fahren, wenn es geht. Tanke so ein bis zweimal in drei Monaten, deshalb mache ich auch noch nicht so schnell etwas. Sicher ist aber, wenn ich noch einmal ein Auto kaufen sollte, dann auf jeden Fall ein Elektro. Alles Andere ist Vergangenheit und nicht die Zukunft.

 

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Sokrates

So würde ich es auch machen, aber bedenken Sie mal wie teuer ein E-Fahrzeug in der Anschaffung ist. Selbst die E-Kleinfahrzeuge können sich viel nicht leisten!

Naturfreund 064

Ich habe eine PVanlage und mein nächstes wird auf jeden Fall ein Elektroauto.

91541matthias

so geht es mir auch..mangels Lademöglichkeit und PV-Verbot im Denkmal fahr ich meinen Diesel, bis ich in 3 Jahren in Rente gehe..so lange wird er mich aushalten. 

In der Rente werde ich ca 12000 km/Jahr einsparen, für die restliche Lebenszeit warte ich einfach ab..

Mendeleev

Die Abkehr von der E-Mobilität ist vor allem dem Umstand geschuldet das die Deutschen auf dem größten Automarkt der Welt - in China - vor allem luxuriöse Verbrenner verkaufen … 


Und so lange das so bleibt haben Mercedes & Co wenig Veranlassung von ihrer „Cash Cow“ zu lassen ..


Haarig wird es erst dann wenn die Chinesen die Neuzulassung von Verbrennern irgendwann stoppen. Bis jetzt wird das nur diskutiert. Ich könnte mir aber gut vorstellen das China Deutschland bei der Energiewende noch überholt, angesichts des massiven Ausbaus erneuerbarer Energien in China … (während gleichzeitig auch fossile Energieträger genutzt werden). Das ist pragmatisch statt dogmatisch und funktioniert offenbar. 

Seebaer1

Vielleicht sollten sich Firmen, die Dinge verkaufen wollen, doch lieber nach den Wünschen der Kunden richten als nach den der Politik?

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gelassenbleiben

stimmt und der globale Kunde möchte günstige smarte eAutos

Seebaer1

Aha! Der "globale" Kund möchte also von Mercedes neuerdings günstige E-Autos. Hätte ich jetzt so nicht erwartet.

Naturfreund 064

Gestern stand ein Artikel in der Tagesschau. Äthiopien will die Einfuhr von Verbrennern verbieten.

gelassenbleiben

„oder die öffentlichkeitswirksame Ankündigung von EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen, das beschlossene Verbrennerverbot in der EU bis 2035 noch einmal überprüfen zu wollen. “

Und die Union trug und trägt weiterhin (zusammen mit der FDP) zur Verunsicherung bei und damit hat die Automobilindustrie keine klare Linie, wie die politischen Vorgaben werden. diese Vorgaben aber brauchen die Hersteller für ihre Entscheidungen.

Carlos12

"Die Antwort war eindeutig Nein (>80%). Die Menschen wollen das Klima nicht auf dem Altar der Fossilindustrien opfern!"

Die Onlineumfrage der Union wurde manipuliert. Ansonsten gilt, dass die Mehrheit der Menschen das Klima durchaus retten wollen,... solange es sie nichts kostet und sie nichts an ihren Gewohnheiten ändern müssen. Das Thema Gebäudeheizungen war beispielweise der Punkt, mir dem die Ampel-Regierung den meisten Zorn auf sich gezogen hat, obwohl das Thema für die Klimaneutralität unumgänglich ist.

albexpress

Das bedeutet ,Realität. Aber da der Wohlstand in Deutschland am sinken ist bedeutet das für Deutsche Autohersteller dass man Autos baut die sich die Menschen finanziell auch leisten können. Was braucht ein Auto dass man zum Fahren braucht ohne dass es als Penisverlängerung dient, Patz für 5 Personen ,ausreichend Platz auf der Hinterbank ,ein Kofferraum mit Platz für 5 Koffer ,Eine AC,ein Radio mit Navi und eine RückfahrKammera. und eine Beleuchtung die ich selber bei bedarf einschalten kann,oder immer brennt. Dafür sind 100-120 PS ausreichend. Ich brauche kein PC der mir ins Lenkrad greift , keinen der für mich bremmst, den Reifendruck kann ich wie seit über 100 Jahren selbst prüfen und kein Entertainment Paket damit ich nebenzu Videoschauen kann und ewig mit dem Handy verbunden bin.Man macht einen Führerschein der fast einen Pilotenausbildung gleich kommt und sollte dann in der Lage sein ein Auto sicher zu steuern. 

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werner1955

Mercedes-Benz dezimiert

nach dem die Kunden klar andere besser Maßnahmen erkannt haben. 

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Sokrates

Welche Maßnahmen sollen das sein?

werner1955

Fahrzeug die für das persönliche Nutzerverhalten, Kompfort und die eigenen Kosten passen. 

gelassenbleiben

äh nein, der Kunde wartet auf günstige eAutos, die kann Mercedes & BMW leider nicht liefern

1970JohnDoe

Ich warte ganz sicherlich nicht auf ein E-Auto. Also unterlassen sie endlich ihre Verallgemeinerungen. 

R A D I O

Weil Mercedes und BMW nicht alle Kundensegmente bedienen wollen, nicht die, wo die Margen niedrig sind, die Marke verwechselbar, die Markenwechselbereitschaft von mit geringerer Kaufkraft ausgestatteter Kundschaft höher ist usw. Der Aufbau ihrer Kundensegmente und ihre Positionierung auf den Märkten hat über Jahrzehnte viel Geld gekostet. Das lassen die nicht so schnell links liegen.

Sokrates

"Mercedes-Benz dezimiert die eigenen Pläne in Sachen Elektromobilität."

Warum wohl? Ganz einfach, die Nachfrage nach E-Fahrzeugen ist definitiv gesunken, und deshalb muß Mercedes aus betriebswirtschaftlichen Gründen mit einer Dezimierung reagieren. Das ist völlig normal. Die Interessenten für E-Fahrzeuge merken aber auch wie teuer die E-Fahrzeuge letztendlich in der Anschaffung und auch in den Folgekosten sind, deshalb sinkt auch die Nachfrage!

Ich befürchte sogar, daß es deshalb noch lange dauern wird, lange über 2030 hinaus, bis man sich von Verbrenner Fahrzeugen gänzlich lösen könnte.

Marathon_Uwe

Aus meiner Sicht sind E-Autos noch nicht ausgereift und werden es auf absehbare Zeit auch nicht sein. Als Kurzstreckenfahrzeug für die Stadt sind die fehlenden Abgase auf jeden Fall ein erheblicher Vorteil, aber man sollte bei der Gesamtbilanz auch die Umweltschäden bei der Lithium-Produktion und das bis heute ungeklärte Batterie-Recycling berücksichtigen. Für Urlaubsfahrten über große Strecken sind E-Autos aus meiner Sicht unbrauchbar, weil die Infrastruktur in vielen Ländern Europas zum Teil erheblich schlechter ist als in Deutschland und weil die Reisezeit durch die häufigen Lade-Stopps erheblich ansteigt. 

Pro E-Auto werden im Durchschnitt ca. 20 kg Lithium benötigt. Wenn ich das jetzt mal auf die von der Bundesregierung angepeilten 15 Mio. E-Autos bis 2030 hochrechne, werden dafür 300.000 Tonnen Lithium benötigt – mehr als das Doppelte der heutigen weltweiten Förderung, und das nur für Deutschland. Es handelt sich also offensichtlich um ein völlig unrealistisches Ziel. 

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Sokrates

Ausgerift sind E-Fahrzeuge schon, aber nur nur für Kurzstrecken, geschätzt bis 300km. Unausgereift sind aber auch die Infrastruktur von der Anzahl der Ladesäulen!

Carlos12

"aber man sollte bei der Gesamtbilanz auch die Umweltschäden bei der Lithium-Produktion und das bis heute ungeklärte Batterie-Recycling berücksichtigen. "

In der Gesamtbilanz stehen E-Autos deutlich besser da, als Verbrenner. Die Umweltschäden durch die Lithium-Produktion sind im Vergleich zu den Umweltschäden der Erdöl-Produktion zu vernachlässigen. Und das Batterie-Recycling ist im Aufbau. Bei den Verbrennern hat es auch Niemand bisher interessiert, welche Umweltschäden beim Recycling der Bleibatterien in Afrika entstehen.

https://www.deutschlandfunk.de/gefaehrliches-blei-recycling-in-afrika-e…

RoyalTramp

Was "dezimiert"? Da ist in erster Linie die komplett fehlende öffentliche Ladeinfrastruktur. Solange ich nicht die Sicherheit habe, überall und jederzeit ein E-Auto laden zu können, werde ich mich nicht in so ein Teil setzen und durch die Gegend gondeln. Ich hätte permanente Angstzustände, irgendwo im Nirgendwo auf der Strecke liegen zu bleiben! Erst wenn die entsprechende Infrastruktur bestehen sollte, könnte ich es in Erwägung ziehen, auf E-Autos umzusteigen. Und eine Wallbox daheim können sich nur Eigentümer leisten. Kurz: Eine Technologie nur für Reiche.

neuer_name

Ich freue mich auf meinen nächsten neuen Verbrenner 👍 Dann kann ich weiterhin frei und unabhängig unseren Individualverkehr nutzen.

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SydB

Ich ebenfalls. Die Vernunft hat gesiegt.

werner1955

Ja , So mache ich das auch. 
Nach fast 50 jahren harter Arbeit, eigenverantwortung und verzicht, mit masiven Steuern, Umlagen und Sozialversicherungen werde ich jetzt mein leben so geut es geht geniesen. 

Sokrates

Für mich sind E-Fahrzeuge zu teuer, zu unpraktisch wenn man weitere Strecken fahren möchte. Bei einem Benziner fahre ich an die Tanke, fülle den Tank, und schon kann der nächste an die Zapfsäule, das dauert maximal 10 Minuten. Ein E-Fahrzeug muß nach einer gewissen Strecke an eine Ladesäule, die man erst mal suchen muß. Ist eine frei, dauert der Ladevorgang wie lange bis ich wieder mindestens 500km zurücklegen könnte? 30 Minuten bis mehrere Stunden, je nach Batterie und Fahrzeug? Und welches E-Klein-Fahrzeug würde 500km Strecke überhaupt schaffen?

Auch das läßt die Nachfrage an E-Fahrzeugen sinken. Ich brauche eine Fahrzeug wo ich überall und ohne Unannehmlichkeiten hinkommen kann, so wie ich das bisher gewohnt war. Ein E-Fahrzeug nur für die nähere Umgebung ist nichts für mich!

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SydB

So ist es. E Karre, für die Stadt als 3. oder 4 Fahrzeug eine Alternative. Aber nicht für Menschen die fahren müssen.

Naturfreund 064

Bloß nichts verändern, keine weiteren Gedanken machen und weiter machen wie bisher. Das ist doch schon lange klar, dass es so nicht weiter gehen kann. Ich finde diese Einstellung uninteressant und langweilig.

franxinatra

Der einzige Haken an der Emobilität ist, dass sie für ein Drittel der Gesellschaft unererschwinglich ist.

Ohne meinen LPG käme ich nicht zur Arbeit, so ungern ich Auto fahre, so sehr ich ÖPNV genießen würde.

Aber da Mercedes in dieser Konsumentengruppe ohnehin irrelevant ist wiederholt sich das Phänomen der Nieten in Nadelstreifen.

Account gelöscht

Wenn die deutschen Automobilbauer Schwierigkeiten haben, kostengünstig E-Automobile zu produzieren, könnte man ja auf die Idee kommen, dass der Staat ihnen irgendwie unter die Arme greift.

Mercedes, VW, BMW & Co sind nun mal keine Klimaschutzorganisation, sondern Unternehmen die am Markt Umsatz machen wollen. In China funktioniert das mit der Subvention der Elektro-Automobilität. Und hier nicht?

neuer_name

E-Autos sind sehr teuer. Der Umgang mit diesen Autos bei nachlassender Akku-Kapazität ist ungeklärt. Mangelnde Infrastruktur zum Laden. Abnormal hohe Stromkosten in Deutschland die keinen Betriebskostenvorteil mehr im Vergleich zu Verbrennern bieten. Das sind Hinderungsgründe unabhängig von den gestrichenen Subventionen. 

neuer_name

>>"...und damit die vielleicht größte Fehlkalkulation der jüngeren Unternehmensgeschichte nochmals eingestanden."<<

 

Ja das ist dann so und die Indianer sagen immer man sollte kein totes Pferd reiten.


 

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gelassenbleiben

das tote Pferd ist der Verbrenner. 

Naturfreund 064

Ich finde, man darf dieses Feld auf gar keinen Fall den Chinesen alleine überlassen.

gelassenbleiben

Da hier im Forum gerade mal wieder viel Desinformation unterwegs ist (Danke für Nichts KKR-Doepfner-Fossillobby), zB das wir die Rohstoffen für Batterien nicht hätten. Chinesen ( wir mussten Mogelsoftware basteln) haben Natrium Ionen Batterien für Autos entwickelt: Sodium Ionen Batterien: Northvolt, BYD Announce Sodium Ion Battery Plans https://cleantechnica.com/2023/11/21/northvolt-byd-announce-sodium-ion-…

Tino Winkler

Vor 40 Jahren waren Computer nur in wenigen Haushalten existent, heute läuft jeder mit einem kleinen leistungsfähigen Telefon rum, mit enormer Leistung gegenüber einem Computer vor 40 Jahren.

Alles wird sich entwickeln, auch wenn immer einige dagegen argumentieren, warum eigentlich?

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