Die Flagge Palästinas flattert im Wind.

Ihre Meinung zu Anerkennung des Staates Palästina: "Botschaft an die ganze Welt"

Nach der Ankündigung Spaniens, Irlands und Norwegens, einen Palästinenserstaat anzuerkennen, hat Israels Außenminister Katz davor gewarnt, Terrorismus zu belohnen. Die palästinensische Seite reagierte mit Genugtuung. Von Jan-Christoph Kitzler.

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168 Kommentare

Kommentare

Magnolia

Ein zweischneidiges Schwert!
Zum einen ist ein Staat Palästina unumgänglich, wenn man den Palästinensern nicht eine dauerhafte Besetzung und Zwangsverwaltung durch Israel zumuten will.
Zum anderen verkauft der Rest an Hamas, der noch existiert, das als Erfolg.
Das Geschrei von wegen Belohnung von Terrorismus seitens Herrn Katz ist dabei völlig überzogen und vor allem nicht hilfreich.
Was fehlt ist ein Plan seitens Israels für die Zeit nach dem Krieg, welcher Palästinenser in Ruhe und ohne Einmischung leben läßt und gleichzeitig die Sicherheit Israels garantiert.

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Robert Wypchlo

Ja. Die Geschichte mit der Zwei-Staaten-Lösung ist im wahrsten Sinne des Wortes ein zweischneidiges Schwert. Im Mittelalter gab es bereits das Bild von der Zwei-Schwerter-Lehre, die der Kaiser und der Papst von Jesus erhalten. Und natürlich wollten beide am liebsten beide Schwerter nur für sich. Am liebsten also das Schwert des Anderen. Ist ja nicht so viel anders bei den Israelis und den Palästinensern.

Bender Rodriguez

Nur weil die Hamas nicht gewinnen dart, wir P weiter besetzt und unterdrückt?  Eine äusserst dümmliche Ideologie, die zu immer weiteren Befreiungskämpfern führen wird.

Die P haben nicht und deshalb nichts zu verlieren. Warum  werden die wohl Freiheitskämpfer? Ließe man sie selbst machen, hätten sie etwas. Und die Hsmas könnte nicht mehr aufwiegeln. DANN hätten die Pslestinenser gewonnen und die Hamas wäre obsolet. 

Ein rechter Hardliner, wie Netanjahu versteht sowas aber nicht. Der kennt nur Krieg und Gewalt.

Robert Wypchlo

Die Gründung eines Staates Palästina wird langfristig nur gelingen, wenn Israel nicht auf immer und ewig am kompletten Jerusalem als der eigenen Hauptstadt besteht, sondern die islamische Gebiete in Ost-Jerusalem bereit ist abzugeben. Gleiches gilt für das Westjordanland und für den Gazastreifen, auf die dann Israel verzichten müsste. Auf der anderen Seite müssen die Palästinenser sich von der Vorstellung verabschieden, dass es Palästina nur gibt, wenn Israel nicht als Staat mehr existiert. Von daher ist auf beiden Seiten Kompromissbereit erforderlich und keine ausschließlich eigenen Wünsche.

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Autograf

Naja, das hat man ja bis 1967 gehabt - es war Jordanien, dass einen Palästinenserstaat nicht zugelassen sondern das West-Jordangebiet okkupiert hat (von einem weltweiten Aufschrei ist mir nichts bekannt). Da aus diesem Gebiet ständig Angriffe auf Israel stattfanden, konnte das keine dauerhafte Lösung sein. Israel möchte auch - nachvollziebar - nicht wieder in die Lage kommen, dass aus international anerkannten Nachbarländern ständig Angriffe auf Israels Zivilbevölkerung erfolgen, wie aus Syrien, Libanon und eben damals Jordanien, jetzt Gaza.

zöpfchen

Damit erkennt "die Welt" auch die Hamas an. Denn die hat in diesem Gebiet das Sagen. 

Und "die Welt" belohnt damit auch den terroristischen Akt der Hamas. 

Keine gute Idee!

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NieWiederAfd

Unsinn: Die Hamas erkennt niemand an, der sich dafür ausspricht, dass die palästinensische Bevölkerung eine klare eigenständige Zukunftsperspektive braucht. 
Das haben frühere israelische Politiker schon erkannt und auch deutlich ausgesprochen. Netanyahu hat es vorgezogen, aus reinem Machtkalkül mit rechtsradikalen Kräften einen unseligen Konfrontationskurs zu priorisieren. Dem folgen viele Menschen in Israel dezidiert nicht. 

zöpfchen

Sie konstruieren eine Dichtonomie zwischen Gaza-Bevölkerung und Hamas. Diese gibt es nicht. Die übergroße Mehrheit der Gaza-Palästinenser stimmen der Hamas zu und finden den Überfall vom 7. Oktober richtig.

Hier eine Umfrage des Palastinian Center for Research vom März 24. 

https://pcpsr.org/en/node/973

Mauersegler

Die Ergebnisse und Interpretationen dieser Umfrage sind bedeutend differenzierter, als Sie es hier – wenig überraschend – behaupten. 

Bender Rodriguez

Daneben gedacht. Kann vorkommen.. Warum sollten freie Palestinenser dann noch zu Terroristen werden?  Freiheitskampf wäre nicht mehr möglich.

sosprach

So ist es nicht. Nur eine Zweistaatenlösung, Rückzug und Reperation kann auf Sicht einnen Frieden bringen. Keiner wird belohnt.

Mauersegler

Zur Auffrischung Ihrer geographischen Kenntnisse: Palästina ist mehr als der Gaza-Streifen. 

John Koenig

Einen Staat Palästina kann es nur ohne die Terroristen der Hamas geben .

Ansonsten reiht sich ein Staat Palästina ein in die Reihe der islamischen Gottesstaaten mit weitergehender Rekrutierung von Gotteskriegern und Ausbildung von Terroristen.

Und dies dann wahrscheinlich mit der naiv geprägten Unterstützung Deutschlands und der EU .

Und keinem Frieden .

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Bender Rodriguez

Aha, warum? Islamische Lander sind also per se Gottesstaaten?.

 

 

Vector-cal.45

Ich stimme Ihnen hier voll zu.

>>Ansonsten reiht sich ein Staat Palästina ein in die Reihe der islamischen Gottesstaaten mit weitergehender Rekrutierung von Gotteskriegern und Ausbildung von Terroristen.<<

Richtig, man muss sich nur die größten Unterstützer-Länder der Hamas ansehen.

Auch mit Ihren Hinweis auf die europäische Naivität haben Sie m. E. recht.
 

proehi

Überfällig!

Ich verstehe ja durchaus die komplizierte Lage Deutschlands. Nur muß man sich da mal klar machen. Unterstützung Israels ja, da haben wir eine geschichtliche Verantwortung. Bedingungslose Unterstützung (Scholz) einer rechtsradikalen israelischen Regierung nein, auch da haben wir eine geschichtliche Verantwortung.

Palästina nur dann anerkennen zu wollen, wenn die Zweistaatenlösung in trockenen Tüchern ist, ist, Entschuldigung, interlektueller Quatsch. Schließlich anerkennen wir ja auch schon jetzt Israel.

Sich den anerkennenden europäischen Staaten anzuschließen, wäre jetzt das richtige Signal.

Bender Rodriguez

Palestina und die 2 Staatenlösung wurde mit der Gründung Israels beschlossen. Wer gegen 2 Staaten ust, könnte ebensogut nur für Palestina sein. Israel hat hier nunmsl nichts zu melden

 Man kann Palestina , nein man muss es sogar, anerkennen.

Und da wir grade dabei sind, Taiwan gleich mit. Es hat nie zur Volksrepublik gehört. Wie auch Palestina nie zu Israel gehörte. 

Bei Putin und der Krim regen wir uns auf und hier nicht? Warum nicht?

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Robert Wypchlo

Deshalb gibt es ja nicht nur zwei Haftbefehle, eben gegen die Hamas-Führer und gegen Netanjahu, sondern drei Haftbefehle. Auch einen für Putin. Seit 2022 sogar schon.

Tino Winkler

Immerhin haben die Juden mit Israel den einzigen demokratischen Staat im nahen Osten geschaffen, der Neid der umliegenden islamischen Bevölkerung mit dem Ziel Israel von der Landkarte zu tilgen ist zum Glück nicht gelungen.

Autograf

Weil seit der Gründung Israels 1948 von den Nachbarstaaten permanent Angriffe gegen Israel ausgehen. Wenn die einfach mal ein paar Jahre aufhören würden, würde vielleicht auch der Grimm in Israel, der über die Jahrzehnte immer weiter gewachsen ist, geringer werden. Wie entwickelt sich eine Bevölkerung, die über 70 Jahre immer wieder angegriffen wird? Wächst da Liebe und Verständnis oder Ressentiments? Und wir dürfen nicht vergessen: Humanistisch orientierte, aus Europa stammende Israelis sind bald in der Minderheit. die arabische Bevölkerung (Muslime, Christen und Juden, letztere aus ihren anderen arabischen Heimatländern vertrieben), hat bald die Mehrheit. Müssen wir nicht auch deren kulturelle Denkweise berücksichtigen, genauso wie die der Araber auf der anderen Seite?

Autograf

Wenn man einen Staat anerkennt, braucht man ein Staatsgebiet, ein Staatsvolk und eine Staatsregierung. Bei letzterer fängt es doch schon an. Die "Regierung" ist, da Wahlen schon seit Jahren überfällig sind, durch nichts legitimiert. An freie Wahlen ist auch nicht zu denken, da es überhaupt keine bürgerlichen Freiheiten oder Grundlagen eines Rechtsstaates gibt. Was ist das Staatsvolk? Gehören die in dem Gebiet lebenden Juden dazu? Oder können nur Muslime (und ggf. Christen) Staatsbürger sein? Und das Staatsgebiet? Auch das ist völlig unklar. Und last but not least: Jeder Angriff von palästinensischen Gebiet auf Israel ist ein Kriegsgrund - hier müssten die gleichen Maßstäbe wie überall sonst angesetzt werden. Wegen jedem dieser (eigentlich täglich stattfindenden) Angriffe, müssten die Palästina anerkennenden Staaten eigentlich die UN anrufen wegen eines völkerrechtswidrigen Angriffskrieges gegen Israel.

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Bender Rodriguez

Stimmt doch alles nicht. Das Gebiet ist klar beschrieben. Besatzer gehören absolut nicht zum Staatsvolk und müssen wohl  weichen. Der Rest ergibt sich von alleine

Autograf

Nein, das Gebiet ist nicht klar beschrieben. Gehört z.B. Gaza dazu? Es gibt die Grenzen von 1948, die vom Waffenstillstand danach, die nach 1967. Und Staatsvolk, gehören da z.B. nur die Muslime zu, die da vor 1948 gelebt haben oder auch die Juden, die dort vor 1948 gelebt haben? Wer ist Besatzer? Dürfen Menschen nicht legal in Gebieten siedeln? Wer siedelt legal? Nach welchem Recht bestimmt sich das? Sind die in Syrien, Jordanien und Libanon lebenden Palästinenser Teil des Staatsvolks? Wer hat ein Recht einzuwandern und Teil des Staatsvolks zu werden?

Sisyphos3

Ostjerusalem gehört nach israelischer Schreibart zum Staat Israel, die "miteroberten" Menschen haben keinen israelischen Pass/Staatsbürgerschaft sind staatenlos

also Probleme wohin man schaut

falsa demonstratio

"Wenn man einen Staat anerkennt, braucht man ein Staatsgebiet, ein Staatsvolk und eine Staatsregierung. Bei letzterer fängt es doch schon an. Die "Regierung" ist, da Wahlen schon seit Jahren überfällig sind, durch nichts legitimiert. An freie Wahlen ist auch nicht zu denken, da es überhaupt keine bürgerlichen Freiheiten oder Grundlagen eines Rechtsstaates gibt."

Nach Ihren Kriterien ist z.B. die VR China kein Staat.

 

Autograf

Doch, China hat eine Regierung, die die Regierungsgewalt ausübt. Das hat Palästina nicht. Und es ist auch nicht in Sicht, dass es eine solche Regierung auf legitime Weise geben wird. Es kommt nicht darauf an, wie eine Regierung, die die Regierungsgewalt ausübt, an die Macht gekommen ist. Sondern nur auf das Faktum der Existenz.

Sisyphos3

Was ist das Staatsvolk? Gehören die in dem Gebiet lebenden Juden dazu?

 

das Thema heißt doch immer noch Palästinenser Staat oder sprechen sie über den Staat Israel einschließlich dieses neuen Nationalstaatsgesetzes dort

Autograf

Palästinenser ist die Bezeichnung für die Menschen, die vor 1948 in dem westlichen Teil des britischen Mandatsgebietes lebten, also ohne Transjordanien, und deren Nachkommen. Ein eigentliches palästinensisches Volk mit eigener Sprache und Kultur gab es nie. Das muss für einen Staat aber auch nicht sein, siehe USA. Es gibt nach der Definition der Palästinenser auch jüdische Palästinenser. Oder können nur Muslime und Christen Palästinenser sein? Oder nur Menschen arabischer Abstammung? Es gibt mehr als genug Menschen jüdischen Glaubens und arabischer Abstammung in dem Gebiet. Tatsache ist, dass alle palästinensischen Machthaber keien Juden in ihrem Land wollen, während in Israel über 30% Muslime leben. Wenn der Palästinenserstaat für Juden verboten sein soll, obwohl sie aus dem Gebiet stammen, darf dann nicht auch Israel die in Israel lebenden Muslime ausweisen. Alles so furchtbar schwierig. Bitte keine einfachen Lösungen.

proehi

Das ist doch Unsinn.

Das Staatsgebiet und das Staatsvolk ist beschrieben. Die überwältigende Mehrheit der Länder, die Palästina anerkannt haben sind keineswegs Unwissende, sondern Sie wollen mit der Anerkennung den Palästinensern ihren Staat ermöglichen.

… damit kein „Schlaumeier“ wie Sie auf den Bolzen kommen kann, das dieser eigene Staat doch nur ein palästinensisches Traumgebilde ist, dass keinen Interessieren würde.

Pride

Ich bin doch sehr verwundert über diesen Artikel. Soweit ich weiss, sollte mit dem von mir im vorigen Artikel zu Nahost thematisierten Vertrag in Camp David, der hin zu einem Palästinenser*innenstaat führen sollte und den letztlich die Palästinenser*innen ablehnten, auch die Besiedelung des Westjordanlandes durch Israel wieder zurückgefahren werden. Diese ging jedoch aufgrund der Ablehnung des Vertrages eben weiter. - Ferner sind der Grund der Abriegelung des Gazastreifens durch Israel die ständigen Terrorangriffe von Gaza aus auf Israel gewesen. - Ich bitte doch, Ursache und Wirkung nicht zu vertauschen und warte, inwieweit alle meine Erinnerungen zu widerlegen sind, falls diese falsch sein sollten! 

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Bender Rodriguez

DAS wurde SO bestimmt nie beschlossen oder abgelehnt.

Und der Freiheitskampf enstand erst nach der Besatzung. 

Was soll man slso nicht vertauschen? 

Pride

Ursache der Kämpfe in Nahost ist, dass der wohl weltrechtlich anerkannte Staat Israel von arabischer Seite letztlich nie akzeptiert wurde. Wenn etwas als Widerstand bezeichnet wird, kann es nicht einer von Palästinenser*innen sein, sondern der Israels gegen wie aktuell einen Genozid dieser gegen Jüd*innen am 7.10.23. Ich möchte zu meinen Kommentaren aus dem vorigen Forum zu Nahost noch hinzufügen, dass, nachdem Israel sich vor ca. 18 Jahren aus der Besetzung Gazas zurückzog, Israel von dort mit Raketen terrorisiert wurde und wohl mit dem Tunnelbau in Gaza für einen Krieg aus dem Untergrund begonnen wurde.

Autograf

Nein, der "Freiheitskampf" begann schon in den 1920ern, wenn nicht sogar früher, schon im 19. Jhdt. Es gab seitdem in dem Gebiet keinen Frieden. Es war ein Kampf um die Beibehaltung der Vorherrschaft der osmanischen Kolonialmacht und der mit dieser sympathisierenden Bevölkerungsteile, die religiös begründet wurde. Allein daher war ein gleichberechtigtes Nebeneinander aller Bevölkerungsgruppen, inklusive legal dort lebender Einwanderer, nicht möglich.

Account gelöscht

Sie schreiben:

"Diese ging jedoch aufgrund der Ablehnung des Vertrages eben weiter." 

Israel verfolgte die Zwei-Staaten-Lösung nach der Ermordung Rabins nicht ernsthaft weiter. Und die Aneignung des Westjordanlandes war und  ist eindeutig völkerrechtswidrig. Zu behaupten, die Palästinenser seien selbst schuld an der weiteren Inbesitznahme des Westjordanlandes ist daher eindeutig falsch. 

Pride

Die Zweistaatenlösung konnte nicht weiter verfolgt werden, nachdem Arafat diese ablehnte. Die Konsequenzen danach ergaben sich aus dieser Ablehnung. Wahrheit ist das höchste Gut der Demokratie. 

JM

RICHTIG

aber Hamas ausschliesen

NieWiederAfd

Die Botschaft an die Welt ist nicht: Terrorismus zahlt sich aus. sondern 

Die palästinensische Bevölkerung braucht eine stabile eigenständige Zukunftsperspektive und nicht Zerbombung.

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bolligru

Wie stellen Sie sich das vor?

Gaza ist seit langem unabhängig. Statt einer blühenden Landschaft sehen wir auch vor dem Krieg nichts Erfolgversprechendes. 

Für diese "eigenständige Zukunftsperspektive" wäre die Bevölkerung dort selbst zuständig gewesen. Stattdessen zog man es vor, eine Terrororganisation zu wählen und zu bejubeln, die ihrerseits für die Hilfsgelder aus aller Welt u.a. das Land untertunnelte und die gekauften Rohre statt für Abwasserleitungen als Terrorraketen zu nutzen. Sollen wir jetzt auch noch deren "eigenständige Zukunftsperspektive" (wie auch immer diese aussehen mag) finanzieren?

Also: Wie genau soll das gehen, was so gut klingt? Glauben Sie, Gaza wäre als Staat überlebensfähig, aus eigener Kraft? Ich wage das zu bezweifeln und denke, so würden die Feinde Israels nur noch weiter gestärkt.

Pride

Natürlich ist die Anerkennung eines Staates Palästina zum jetzigen Zeitpunkt in der Wirkung eine Anerkennung des Genozids vom 7.10.23. und sogar darüber hinaus.

Juwa

Der Schritt der Länder Palästina anzuerkennen ist meiner Meinung ziemlich spät, aber es gibt nie ein zu spät. Deutschland täte gut daran sich dem anzuschließen auch mit dem Hintergrund unserer dunklen Vergangenheit.

Die Palästinenser haben den gleichen Anspruch auf Anerkennung eines eigenen Staates wie die Israelis.

Ein nachhaltiger Frieden kann es nur mit einer gleichberechtigten Zweistaatenlösung geben.

derkleineBürger

"Israels Ministerpräsident Netanyahu hatte zuletzt immer wieder betont, er sei stolz darauf, jahrzehntelang einen palästinensischen Staat verhindert zu haben"

->

Ein Extremist rühmt sich damit mit Unterdrückung und Elend, mit Bomben und Gewehren, den Freiheitswunsch eines Volkes jahrzehntelang entgegengetreten zu sein.

Einem Freiheitswunsch,dem die Welt schon vor Jahrzehnten ihren Segen gab

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Judas Goldstein

Ein Extremist rühmt sich damit mit Unterdrückung und Elend, mit Bomben und Gewehren, den Freiheitswunsch eines Volkes jahrzehntelang entgegengetreten zu sein.

Appelle an die Hamas sind wie Rufe in die Wüste. 

franxinatra

Zwei Staaten, ein Frieden. Sonst gibt es nur ewiges Blutvergießen,das nur den Hardlinern beider Seiten dient.

Die Entscheidung des internationalen Gerichtshofes ist auch dem Umstand geschuldet, das die Israelische Regierung trotz zahlreicher UN-Resolutionen die Vertreibung der Palästinenser aus dem Westjordanland mehr oder weniger fördert.

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Judas Goldstein

Die Entscheidung des internationalen Gerichtshofes ist auch dem Umstand geschuldet,

Er hat ja noch gar nichts entschieden. 

derkleineBürger

"Finanzminister Bezalel Smotrich hat sich unter anderem ausgesprochen für die Genehmigung weiterer Wohneinheiten im Westjordanland, für ein weiteres Einfrieren von Geldern und für eine Einschränkung der Reisefreiheit von Vertretern der Palästinensischen Autonomiebehörde."

->

Im Rahmen des von Deutschland praktizierten Weltrechtsprinzip sollte Deutschland dringend tätig werden...

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falsa demonstratio

"Im Rahmen des von Deutschland praktizierten Weltrechtsprinzip sollte Deutschland dringend tätig werden..."

An welche Taten gem. § 6 StGB, in dem das Weltrechtsprinzip für Deutschland normiert ist, denken Sie konkret?

Judas Goldstein

Im Rahmen des von Deutschland praktizierten Weltrechtsprinzip sollte Deutschland dringend tätig werden...

Um was zu tun? 

bolligru

"...sollte Deutschland dringend tätig werden..." 

Tatsächlich: Wer so viel Geld zahlt, sollte auch über den Einsatz der Mittel mitbestimmen!

Deutschland hätte schon lange ausschließlich Lebensmittellieferungen an die palästinensischen Autonomiebehörden finanzieren sollen und nicht die Finanzierung des Apparates, denn dieser zahlt beispielsweise Renten an Hinterbliebene von Selbstmordattentäter oder in Israel wegen Terror einsitzende Straftäter. Auch die Rohre, die zu Raketen umgebaut wurden welche dann zu tausenden auf Israel abgefeuert wurden, sind so (mit)finanziert. Der israelische Botschafter in Deutschland wies wiederholt darauf hin- ohne Wirkung. In der Politik will man das seit Jahrzehnten nicht wahrhaben und man bestreitet die (Mit)Finanzierung des Terrors- zu Recht? Oder hat der israelische Botschafter Recht?

JM

Der Palästinenser-Staat wurde ja bereits im Jahre 1988 das erste Mal auf dem Papier proklamiert.

Warum bekommt Israel das Recht anerkannt zu werden Palästiner aber nicht.

Hamas wäre nie so gross geworden.

Aber Israel wollte ja immer mehr.

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Judas Goldstein

Warum bekommt Israel das Recht anerkannt zu werden Palästiner aber nicht. Hamas wäre nie so gross geworden. Aber Israel wollte ja immer mehr.

Israel wollte immer ein Existenzrecht. Das will der Iran mit seinen Lakaien aber nicht.

w120

Ich finde die Anerkennung richtig.

Ob das im Endeffekt die Lösung wird, das wird man sehen.

 

Wenn man schon von Belohnung spricht, dann werden die überlebenden Palästinenser hoffentlich belohnt, wenn noch ein Haus stehen wird und genug Geld zur Verfügung stehen wird und gesunde Menschen. 

 

Auch wenn es manchen schwerfällt, sollte der Haftbefehl gegen Netanyahu ausgestellt werden, dann ist er ein Täter, so wie die Hamas und Putin.

Bender Rodriguez

Mal abgesehen von der Anerkennung, ein solcher Staat, ohne irgendwas, kein Know How, keine Bodenschätze, keine Handelsroute, keine Industrie, etc wäre nach 3 Tagen handlungsunfähig und auf dauerhafte Hilfe angewiesen.

Besser, sie schließen sich Ägypten oder Jordanien an

 

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gelassenbleiben

das würde auch für Schweiz , Singapur gelten…

Bender Rodriguez

Ach, dort gibts keine Handelswege, Industie, KnowHow, Tourismus....?

Das wusste ich ja gar nicht.

JM

Sie sprechen also diesen Menschen jede Eigeninitave ab.

Bender Rodriguez

Nein, warum? 

Krid01

Ich denke,

nach dem Massaker in Gaza hat Israel kein Mitspracherecht mehr, ob es zu einer Zweistaaten Lösung kommt. Einen anderen Weg gibt es offensichtlich nicht.

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Questia

@Krid01 22. Mai 2024 • 16:51 Uhr |Nur Miteinander|

| "Ich denke,nach dem Massaker in Gaza hat Israel kein Mitspracherecht mehr, ob es zu einer Zweistaaten Lösung kommt." |

Wie soll es zu einer verbindlichen Zwei-Staaten-Lösung kommen, ohne Mitspracherecht Israels?

Denn ein Faktor, der ein friedliches Miteinander möglich macht, wäre m.E. die gegenseitige Anerkennung.

Judas Goldstein

Ich denke, nach dem Massaker in Gaza hat Israel kein Mitspracherecht mehr, ob es zu einer Zweistaaten Lösung kommt.

Das Massaker war nicht im Gazastreifen, sondern direkt an der Grenze.

proehi

Ich denke, es reicht völlig aus, wenn die rechte israelische Regierung da nichts mehr zu melden hat. Schließlich ist die Regierung und nicht pauschal die israelische Bevölkerung für die Eskalation verantwortlich.

Die Menschen werden sich diese unfähigen Regierung entledigen und nach besseren Lösungswegen suchen, sobald die Waffen schweigen.

Questia

@proehi 22. Mai 2024 • 17:33 Uhr |Umgekehrt - leider|

| "nicht pauschal die israelische Bevölkerung für die Eskalation verantwortlich. Die Menschen werden sich diese unfähigen Regierung entledigen und nach besseren Lösungswegen suchen, sobald die Waffen schweigen." |

Ich denke, dass es genau umgekehrt ist: Die Waffen werden erst schweigen können, wenn die israelische Bevölkerung sich dieser unfähigen Regierung entledigt haben wird.

 

Werner40

Ein Gebiet, das die Kriterien eines Staates nicht erfüllt ist als Staat nicht existent und kann auch als solcher nicht anerkannt werden.

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Bender Rodriguez

Also gibt es gar keine BRD? 

Ich denke schon. 

sosprach

Wer hat diese Institutionen, keinen Flug- Seehafen bisher verhindert, richtig Israel. Was noch nicht da ist kann erschaffen werden.

Judas Goldstein

Wenn die Geiseln frei sind, können wir über einen palästinensischen Staat reden. Vorher ist die Diskussion fehl am Platz. 

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derkleineBürger

Eine Diskussion über einen palästinensischen Staat ist komplett fehl am Platz.

Die Israelis haben sich mit einen palästinensischen Staat zu arrangieren. Völlig egal ob sie einen palästinensischen Staat begrüßen oder ablehnen.

 

werner1955

Genau so seh ich das auch. 
 

Juwa

Es steht zu befürchten, dass jetzt die israelische Regierung mit allen Mitteln versuchen wird eine Gründung Palästinas zu verhindern. Man sieht wie Israel vorgeht. Im Westjordanland werden die Palästinenser gewaltsam von gewalttätigen Siedlern nach und nach vertrieben und im Gazastreifen lässt Israel unter dem Deckmantel des Selbstverteidigungsrechts die Palästinenser aushungern. Der Chefankläger des internationalen Strafgerichtshofs in Den Haag hat nicht umsonst Haftbefehl gegen Netanjahu und Gallant beantragt.

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Bender Rodriguez

Südafrika und Venezuela haben das auch schon bei der Uno vorgetragen. Wurden aber abgewimmelt. 

der.andere

Israel entstand nach den Greueltaten der Nazis und dem 2.Weltkrieg. Ohne diese wäre die Abstimmung in den UN anders verlaufen. Vielleicht braucht es solche Ereignisse um etwas voran zu treiben. Eine Anerkennung des Staates Palestina nach den Greueltaten des Netanjahu Regimes ist ein positives Zeichen an die seit 75 Jahren gebeutelten Palestinensern.

sosprach

Nichts wird auf Dauer Frieden bringen so lange Israel das Land besetzt die Zivilisten aushungert  und tötet. Ich hoffe auf das Internationalen Gericht und Deutschland muss sich beugen, stände belämmert da.  Der Terroranschlag mit seinen Graussamkeiten würde ich nicht als Völkermord bezeichnen muss aber ebenso gesünd werden. Gerade weil Israel ein Zweistaatenlösung seit Jahrzehnten verhindert ist die Anerkennung richtig und die einizige Lösung. 

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Judas Goldstein

Der Terroranschlag mit seinen Graussamkeiten würde ich nicht als Völkermord bezeichnen ... 

Nicht jeder ist neutral und fair. Selbst Terroristen werden gelegentlich beschönigt. 

Werner Krausss

„Anerkennung Palästinas“

Es ist

"unglaublich, inakzeptabel und unverständlich, 

wie sich Menschen, die in Deutschland eine Heimat gefunden hätten, gegen Deutschland wenden würden. 

Aber das ist typisch für politische Islamisten."

Schrieb der Botschafter der Vereinigten Arabischen Emirate in Deutschland, Ahmed Alattar.

TS 29.04.2024

Leute mit dieser Einstellung, könnten für Frieden und Wohlstand, auch in Palästina sorgen, wenn sie denn gewählt werden könnten.

bolligru

Auch in Israel leben viele Palästinenser. So gut wie alle ziehen es vor, israelische Staatsbürger zu sein und nicht "unabhängige" Palästinenser. Dies ergaben Umfragen.

Was heißt das auch: ein "unabhängiger" Staat, z.B. Gaza? Jeder weiß, daß dieses Gebilde kaum jemals aus eigener Kraft überleben kann. Gaza war seit langem unabhängig. Was wurde daraus gemacht? 

Ein Terrorstaat, abhängig von Lebensmittellieferungen auch aus Israel und ohne eigene Industrie.

Hilfszahlungen werden auch durch die EU und speziell zu einem sehr großen Teil Deutschland geleistet, auch zur Finanzierung der Verwaltung und damit indirekt damit auch der Hamas. Genau dies wird von Israel seit langem bemängelt, aber nie gehört. 

Dabei könnte Gaza, und das war die Hoffnung, eine wichtige Rolle als Handelsmetropole spielen. Dazu aber müßte die Bevölkerung sich von ihren religiösen Fundamentalisten trennen und das ist nicht zu erwarten. Stattdessen sehen wir nur Terror gegen Israel, staatlich angeordnet.

Breizhavel

Die aktuelle Anerkennung Palästinas als eigenständigen Staat würde den Terror der Hamas belohnen. Solange diese Terrororganisation das Wohl und Wehe in dieser Region weiterhin bestimmen kann, ist die Anerkennung kontraproduktiv. Sicherlich ist die 2-Staaten-Lösung als langfristiges Ziel unausweichlich.

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Mauersegler

Ich wüsste nicht, dass die Hamas für einen palästinensischen Staat kämpft. Sie kämpft dafür, Israel zu vernichten.