Boris Pistorius

Ihre Meinung zu Pistorius will zusätzliche 3,8 Milliarden Euro für Ukraine

Die Ukraine fordert von ihren Verbündeten mehr militärische Unterstützung. Einem Medienbericht zufolge dürfte die Bundesregierung ihre Hilfe in diesem Jahr aufstocken. Die Rede ist von weiteren 3,8 Milliarden Euro.

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153 Kommentare

Kommentare

MehrheitsBürger

Der einzigige Grund, warum die Ukraine diese Hilfen braucht

Das ist der völkerrechtswidrige russische Überfall auf das Land mit all dem Tod und der Zerstörung, den er anrichtet.

Die Ukraine braucht diese Unterstützung, um sich wirksam dagegen verteidigen zu können

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AufgeklärteWelt

Die Hilfe für die Ukraine vernichtet praktisch die Ukraine, weil sie mit immer neuer militärischer Unterstützung in immer weitergehende Zerstörung getrieben wird, anstatt einen politischen Kompromiss zu suchen und sich so neu im geopoltischen Spannungsfeld zu positionieren.  

Santin

"Die Hilfe für die Ukraine vernichtet praktisch die Ukraine, weil sie mit immer neuer militärischer Unterstützung in immer weitergehende Zerstörung getrieben wird, …"

Zur Erinnerung: Die Zerstörung geht vom völkerrechtswidrigen Überfall der Russen aus. Die Ukraine verteidigt sich.


… anstatt einen politischen Kompromiss zu suchen und sich so neu im geopoltischen Spannungsfeld zu positionieren“

Putin hat seit 24.02.2022 hunderte Einladungen für Verhandlungen verschickt. 
Er wartet traurig an seiner langen gedeckten Kaffeetafel und der pöse Westen kommt nicht zum Verhandeln. Darum ist er gezwungen immer weiter zu machen.

In der Zeit vor dem Angriffskrieg ist versucht worden, am Verhandlungstisch eine weitere Eskalation zu verhindern. Verschiedene hochrangige Politiker waren bei Putin oder telefonierten mit ihm.

Die Antwort darauf war, dass über 100.000 russische Soldaten die Ukraine völkerrechtswidrig überfallen haben.

Adeo60

Ohne die militärische Unterstützung des Westens wäre die UKR doch längst zerstört. Der Frieden, den Putin fordert, ist ein Diktatfrieden und nach der UKR werden weitere Staaten der ehemaligen UdSSR ich gleicher Weise erpresst und ggf mit Krieg überzogen werden. Deshalb rüsten alle Anrainerstaaten auf und flüchten unter den Schutzschirm der NATO.


 Putin muss erkennen, dass das VölkerR ein elementarer Bestandteil jeder Friedensordnung ist. Die UN Beschlüsse haben insoweit ein deutliche Zeichen an Moskau  gesetzt.

pieckser

Die Ukraine kann ja gerne die Unterstützer des Umsturzes 2014 mal bitten. Die USA. Denn die drucken Geld eh in Höchstgeschwindigkeit. Und können es der Ukraine geben, wofür sich die Ukraine dann das beste militiärische Equipment (natürlich made in USA) kaufen kann. 

MehrheitsBürger

Verhandlungen wird es geben, wenn Putin keine militärische Alternative sieht.

Vorher nicht.

Im Moment hat die mangelnde Unterstützung des Westens für die Ukraine bei Putin die Erwartung geweckt, er könne die Ukraine militärisch komplett besiegen und besetzen. 

Deswegen stellt er selbst seine Fan-Gemeinde im Westen bloß, die stereotyp die Pappschilder „Diplomatie“ und „Verhandlungen“ hochhält. Er lehnt Verhandlungen unterhalb der Schwelle von Kapitulation ab und wiederholt das auch.

derkleineBürger

Verhandlungen wird es erst geben,wenn Selensky aufhört zu glauben Russland militärisch besiegen um danach Reparationen von Russland kassieren zu können

Darum pöbelt der doch ständig nach Waffen , missachtend des Lebens der eigenen Bürger,die er zunächst im eigenen Land einsperren ließ um sie nun Stück für Stück verheizen zu können.

 

 

Breitenfels

Diesen simplen Zusammenhang muss man sich immer vergegenwärtigen. Ohne Angriff keine Notwendigkeit zur Unterstützung mit Waffen. 

Seebaer1

Und wenn man das Wort "völkerrechtswidrig" noch so oft wiederholt. Es macht keinen Sinn. Letztendlich steht kein Krieg im Einklang mit dem Völkerrecht. Das gleiche gilt übrigen auch für "Angriffskrieg".

Olivia59

natürlich muss der Ukraine zur Verteidigung geholfen werden. Allerdings ist es auch eine Frage des richtigen Masses. Warum eigentlich nicht 30 Milliarden es kann doch im Prinzip nie genug sein. Zu bedenken ist auch, das je mehr die Ukraine auffährt Putin selbst auch noch nachlegen kann und man am Ende einfach nur die Eskalation des Krieges vorantreibt.
Tatsächlich ist es doch so as sich die Ukraine seit 2014 verteidigt und versucht die Gebiete im Osten zurückzugewinnen, nur auf einem ganz anderen beiderseitigem Eskalationsniveau, das wir diese Jahre schon garnicht mehr zählen.

Lucinda_in_tenebris

Die Ukraine will, da bin ich mir sicher, die Entsendung von Truppen. Dies ist der Weg möglichst schnell und mit wenigeren Verlusten den Krieg zu gewinnen. Es sei denn, der Krieg geht dann in die nächste Etappe zum Weltkrieg 3.  

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Alter Brummbär

Die Ukraine will vielleicht Truppen, das wird sie aber nicht fordern, denn sie weiß genau, das ist der 3. Weltkrieg.

fathaland slim

Der dritte Weltkrieg wird nicht zwischen Russland und „dem Westen“ stattfinden. Das ist eine Fehleinschätzung von Kindern des kalten Krieges. Die Machtblöcke von damals gibt es aber nicht mehr. 

Koblenz

Von einem dritten Weltkrieg schreibe ich nicht ,sehe aber ein Europa stark gefährdet . 

Eistüte

Niemand in der ukrainischen Regierung will Kampftruppen aus dem Westen. Sie haben da was erfunden. Oder haben Sie etwa Belege? 

Olivia59

Weniger Verluste würde ich bezweifeln. Es wäre schlicht die ultimative Eskalation. Putin kann mindestens 1 Million Mann mobilisieren die natürlich auch entsprechende Verluste auf "unserer" Seite verursachen würden.
Das die Ausweitung des Krieges auf mehrere Länder, die letztlich auch territorial vom Krieg nicht verschont werden würden, aus der Sicht der Ukraine keine wesentliche Veränderung wäre ist klar, weshalb sich unsere und ihre Interessen unterscheiden.

teachers voice

Sie erwähnen nun auch diesen ominösen “3. Weltkrieg”.  

Aber was kann damit gemeint sein außer einer offensichtlichen Drohung mit einem großen staatlichen Selbstmordattentat?

Konkret:  Aus meiner Sicht wurden ersten beiden WK  so genannt, weil hier tatsächlich die - damalige - Welt sich gegen einen Aggressor wehrte.  D. als zweimaliger Aggressor sah sich dagegen immer in einem „deutschen“ Krieg gegen aus seiner Sicht minderwertigere „Völker“. 

Das gleiche Bild wird zur Zeit in Russland gemalt und auf seinen virtuellen Landkarten gibt es bald nur noch „Russland ohne Grenzen“.  Leider kein Scherz und nicht mal eine Übertreibung. Aus Sicht dieses Russlands klingt „3. WK“ nicht abschreckend, sondern als ein “Titel”, der nun Russland als “die Welt” adelt. 

Wir sollten uns nicht kirre machen lassen. Egal was passiert - hier wird niemals die „Welt“ Krieg führen. Es wird immer ein von brutalen Minderwertigkeiskomplexen geführtes Russland sein. 

 

MehrheitsBürger

 

"Die Ukraine will, da bin ich mir sicher, die Entsendung von Truppen."

Das hat ihre Führung offiziell verneint. Aber die ukrainische Bevölkerung würde sich das zum Schutz ihre Lebens und ihrer Infrastruktur sicherlich wünschen.

"Es sei denn, der Krieg geht dann in die nächste Etappe zum Weltkrieg 3."  

Dieses Weltkriegsszenario ist eine Inszenierung der Kreml-Propaganda, um im Westen Angst und mangelnde Unterstützungsbereitschaft auszulösen.

Auch ein Putin weiß, dass niemand einen 3. Weltkrieg mit Atomwaffeneinsatz überleben würde und wird diese Karte nicht ziehen.

Seebaer1

Geht er sicher nicht. Vermutlich wäre es für die Russen völlig OK, von der Nato angegriffen zu werden...

Zweispruch

Das internationale Engagement für die Ukraine lässt sich in einem Satz zusammenfassen: Too little too late. Es wäre ehrlicher einen Kompromiss mit Putin zu suchen, auch wenn das Verlust des Territoriums der Ukraine bedeutet. So wie es jetzt läuft steuert die Ukraine auf eine Katastrophe zu.

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Alter Brummbär

Die Ukraine steuert nicht auf eine Katastrophe zu, sie ist schon  da.

Vector-cal.45

>>Es wäre ehrlicher einen Kompromiss mit Putin zu suchen, auch wenn das Verlust des Territoriums der Ukraine bedeutet. So wie es jetzt läuft steuert die Ukraine auf eine Katastrophe zu.<<



Dem stimme ich zu. Krim bleibt russisch, Donbas autonom, keine EU- oder NATO-Mitgliedschaft der Ukraine. Dafür kompletter Abzug der russischen Streitkräfte, Reparationen und wirklich belastbare, fixierte Sicherheitsgarantien.

Und sollte Putin diese jemals brechen, hätten die jetzt bereits beteiligten Länder wenigstens einen Grund um wirklich mitzumischen.

ich1961

////und wirklich belastbare, fixierte Sicherheitsgarantien.////

Die gab und gibt es bereits - nur was hilft es, wenn es einen gibt, der seine Nachbarn nicht in Frieden, Freiheit, Demokratie leben lassen will?

 

Kristallin

>>>Und sollte Putin diese jemals brechen, hätten die jetzt bereits beteiligten Länder wenigstens einen Grund um wirklich mitzumischen.>>>

Das wäre dritter Weltkrieg. 

Zweispruch

Krim bleibt russisch, Donbas autonom, keine EU- oder NATO-Mitgliedschaft der Ukraine. Dafür kompletter Abzug der russischen Streitkräfte, Reparationen und wirklich belastbare, fixierte Sicherheitsgarantien.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass Putin darauf eingehen würde. Er hält im Moment alle Trümpfe in der Hand.

fathaland slim

Donbass autonom?

Sie übersehen, daß der Donbass von Putin bereits annektiert wurde.

Außerdem laufen Ihre Vorschläge auf eine begrenzte Souveränität der Ukraine hinaus.

Feo

Das internationale Engagement? Die UN hat jede Glaubwürdigkeit verloren!

Das ist nicht der Beweggrund weshalb ich die Meinung vertrete der  Ukraine zu helfen. Der Angriff auf die Ukraine ist ein Angriff auf den Westen selbst. Der Westen muss sich selbst verteidigen. Dieser kann sich eben nicht auf Andere verlassen!

Kristallin

Was für einen "Kompromiss" würde P denn akzeptieren? Was meinen Sie? 

Wo das Land auf Kriegswirtschaft ausgerichtet wurde? 

Wo ist noch ein Kompromiss... Für die UKR außer  komplett "putinisch" zu werden, mit mutmaßlich weiterhin brutalen Nachteilen für die UKR Bevölkerung! 

Duzfreund

Das trifft es auf den Punkt, die Angst vor Russland ist einfach zu groß. 

Adeo60

Ohne die Unterstützung der freien Welt und ohne den Mut und die Entschlossenheit der Ukrainer wäre das Land längst zerstört, die Menschen getötet, versklavt oder geflohen. Allein die Ukrainer entscheiden darüber, ob Sie ihren Kampf für ihre Heimat, für ihre Familien und für ihre Freiheit fortsetzen wollen. Niemand hat das Recht, ihnen Vorschriften zu machen und völlig zu Recht weisen sie darauf hin, dass der russische Imperialismus nicht in der Ukr Halt machen wird.

HSchmidt

Allein die Ukrainer entscheiden darüber, ob Sie ihren Kampf für ihre Heimat, für ihre Familien und für ihre Freiheit fortsetzen wollen.

Glauben Sie allen Ernstes, dass 'die Ukrainer' ein Mitspracherecht bei der Entscheidungsfindung haben ? Entscheidungen werden von der Regierung und vom Generalstab getroffen - die Bevölkerung wird lediglich davon in Kenntnis gesetzt.

fathaland slim

Sie halten Putin wirklich für kompromissoffen?

Vector-cal.45

Sie halten es für besser, gar nicht erst auf Kompromisse aus zu sein?

HSchmidt

Wenn man die Option auf einen Kompromiss völlig ausschließt, dann braucht es keine Diplomaten mehr.

Olivia59

Das man mit der richtigen Menge an Waffen erfolgreich Offensiven führen könnte um alles zurück zu gewinnen hate ich für eine Illusion. Es sieht nach einem langen krieg aus, in dem selbst Russland mit der Waffenmenge, die die Ukraine immer fordert eben auch keine substanziellen Geländegewinne macht.
Es braucht schlicht Verhandlungen oder alternativ das Einfrieren des Status Quo ohne Anerkennung von irgendetwas, das Putin sich geholt hat.

Juwa

Die Ukraine wird niemals kapitulieren solange sie nicht vernichtet wurde. Außerdem ist es noch lange nicht zu spät. Jetzt heißt es den Rückfall hinter den Russen wieder gut zu machen. Dafür braucht es einfach eine große Kraftanstrengung. Alles andere wäre Hochverrat an unseren Werten.

Seebaer1

Ihr Wort in Gottes Ohr...

AlterSimpel

Was Waffen- oder Geldlieferungen angeht ist es ohnehin ein eher "westliches Engagement", grob gesagt die Nato plus ein paar US-Getreue wie Japan, Südkorea oder Australien.

Bevor aber ein "Kompromiss", wie auch immer der aussehen mag, gesucht werden kann, muss man aber überhaupt mal bereit sein, mit Russland zu reden.

Für die Konferenz in der Schweiz im Juni ist  Russland nicht eingeladen. Stattdessen soll dort die ukr. "Friedensformel" aufgewärmt werden, die letztlich die totale Kapitulation Russlands bedeuten würde.

Solch überzogene Forderungen stellt man im Vorfeld immer dann, wenn man selbst gar nicht verhandeln will. Auf Basis dieser Forderungen wird natürlich wieder nichts herauskommen.

ich1961

Sehe ich anders.

Eine Gebietsabtretung an Russland würde n. m. M. ein "weiter so" an den Größenwahnsinnigen signalisieren - und das geht gar nicht.

 

Olivia59

Das die Ukraine mehr Waffen fordert ist ja kein Ereignis sondern ein Dauerzustand. Ich kann zwar nicht einschätzen wie sinnvoll dieser Schritt ist aber was mir wirklich aufstösst ist die Intransparenz auf welcher Basis diese Entscheidungen überhaupt zustande kommen... ganz offenbar einfach so auf Zuruf. Pistorius forert, Lindner sagt ja. Wie verhält sich der Kanzler, der ja anfänglich aus dem Grund zögerte, weil jeder Schritt unter Sicherheitsaspekten bzgl. Deutschlands Involvierung und Eskalationsrisiken wohl überlegt sein sollte.

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Tino Winkler

Ohne Waffenlieferungen und Hilfe gäbe es keine Ukraine mehr, wir hätten eventuell etwa 10 Mio mehr Flüchtlinge und Russland wäre bereits in der nächsten demokratisch gesinnten ehemaligen Sowjetrepublik einmarschiert, mit weiteren Flüchtlingen.

Können Sie sich vorstellen was man da so als Politiker eines demokratischen europäischen Landes für Überlegungen zur Hilfe oder auch keiner Hilfe anstellen soll?

Adeo60

Der Dauerzustand, von dem Sie schreiben, gründet sich nicht auf  die Waffenlieferungen, sondern auf die Bombardierungen und den  brutalen Terror, den die russische Armee völkerrechtswidrig in der UKR verbreitet.

 Ohne die westliche Unterstützung wäre das Land längst zerstört, Familien ausgelöscht, die Ukrainer ihrer Freiheit beraubt. Alle Anrainerstaaten fürchten die russische Gewalt. Deren Aufrüstung und Flucht unter den Schutzschirm der NATO ist das Ergebnis der russischen Kriegstreiberei. 

Lucinda_in_tenebris

Militär und Transparenz sind natürlich schwierig übereinzubringen. Ich denke aber, dass doch eigentlich die Basis der Entscheidungen einsichtig sind? Z.B. Erhielten die Ukraine Leo 2 Panzer und im Einsatz zeigte sich, dass die Radlaufwerke im ukrainischen Schlamm viel schneller abnutzen als geplant, d.h. die müssen ersetzt werden mit entsprechenden Ersatzteilen etc. Nicht nur 'Munition, auch solche Dinge werden dann auf die Liste dringend benötigter Dinge gesetzt etc etc. Es ist ebenfalls ein offenes Geheimnis, dass Soldaten im Gefecht nicht an Ersparnis denken, sondern abfeuern was sie haben und wenn sie auch nur einen Schatten damit bombardieren. D.h. es liegt in der Natur der Sache, dass immer zu wenig vorhanden ist, ob nun die Menge X oder X+ geliefert wurde. Das ist keine Kritik an die Ukrainer, bitte nicht falsch verstehen. Es ist nur so, dass ein Verteidigungshaushalt in Friedenszeiten etwas anderes ist, als ein Verteidigungshaushalt während eines Kriegs in Europa.  

fathaland slim

Plädieren Sie dafür, die Unterstützung der Ukraine einzustellen und somit Putin seinen Krieg gewinnen zu lassen?

nie wieder spd

Vorraussgesetzt Putin gewönne den Krieg: Was genau passiert denn dann?

teachers voice

Dafür, dass Sie „Intransparenz“ vermissen, berichten Sie aber über sehr viel „Transparenz“ aus der Regierung. 

Man kann unserer Regierung ja tatsächlich viel vorwerfen, aber wie kommen Sie ausgerechnet auf „Intransparenz“? Ich habe das Gefühl, ich wäre bei jedem internen Gespräch persönlich dabei. Und ich empfinde dieses Gefühl absolut nicht als ermutigend.

MehrheitsBürger

Die mangelnde Unterstützung hat die ukrainischen Streitkräfte in eine prekäre Lage gebracht

Nur die fast 6 monatigen Verzögerung der westlichen Waffenlieferungen haben es den russischen Invasoren ermöglicht, eine materielle Überlegeneheit an der Front zu Geländegewinnen zu nutzen.

Die westlichen Verbündeten haben einen on-off Rhythmus bei den Waffenlieferungen, der die Ukraine in Nachteil bringt. Das ist ein Fehler.

Wer der aggressiv-expansiven Politik Putins in der Ukraine kein Stoppschild setzt, hat ihn danach an den Grenzen der westlichen Staaten. Das ist an der Realität seines bisherigen Vorgehens ablesbar.

 

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AufgeklärteWelt

Die ukrainischen Streitkräfte sind im wesentlichen aus eigenem, d.h. aus politischem Versagen in ihrer fatalen Situation: die Offensive auf die Krim war schlicht militärischer Wahnsinn, eine letzte große Wette der USA-Strategen auf eine politische Niederlage Russlands in der Ukraine. Seither ist der Krieg für die Ukraine militärisch völlig aussichtslos, da sie nur bedingt verteidigungsfähig und personell nur noch beschränkt überhaupt kriegsfähig ist. Die USA/Ukraine haben keine sinnvollen Kriegsziele mehr außer langsam zugrundezugehen. 

fathaland slim

Von welcher Offensive auf der Krim reden Sie? 

Die USA/Ukraine haben keine sinnvollen Kriegsziele mehr außer langsam zugrundezugehen.

Sie behaupten also, es handele sich um einen Krieg der USA gegen Russland (Putin hat die Ukraine überfallen, um sich gegen die Amis zu verteidigen) und plädieren für die Kapitulation.

ich1961

Genau, und weil die ukrainischen Soldaten so unfähig sind, haben die über 2 Jahre tapfer gegen einen angeblich übermächtigen Angreifer gekämpft?

Mit weit unterlegenen Waffen (bis auf wenige Ausnahmen).

Und die Soldaten werden weiter tapfer gegen den Angreifer (nicht mehr so sehr übermächtig!) kämpfen, weil sie ein Ziel vor Augen haben - die Freiheit, Demokratie, Selbstständigkeit ( statt dem Autokratentum aus Moskau!).

 

pieckser

Für Stoppschilder war Frau von der Leyen zuständig. Die haben wir ins EU Parlament verfrachtet.

Den Angriffskrieg Russlands werden 3,8 Milliarden Euro aus Deutschland nicht stoppen. Vielleicht können die USA da weiter aushelfen und ihre anfängliche 5 Milliarden $ Investition aus 2014 weiter unterstützen.

Adeo60

Ich teile Ihre Einschätzung. Putins Ziel ist die Wiederherstellung der alten UDSSR. Dazu ist ihm jedes Mittel Recht. Prigoschin hat all die Rechtfertigungsversuche für den Krieg gegen die UKR als dreiste Lügen entlarvt, auch wenn er selbst diesen Lügen  bis in den Tod gefolgt ist.

AlterSimpel

"Nur die fast 6 monatigen Verzögerung der westlichen Waffenlieferungen haben es den russischen Invasoren ermöglicht, eine materielle Überlegeneheit an der Front zu Geländegewinnen zu nutzen"

Sie meinen eher: US-Waffenlieferungen. Andere Nato-Staaten haben in der Zeit geliefert.

 

"Wer der aggressiv-expansiven Politik Putins in der Ukraine kein Stoppschild setzt, hat ihn danach an den Grenzen der westlichen Staaten. Das ist an der Realität seines bisherigen Vorgehens ablesbar"

Seit dem Ende des letzten Kalten Krieges haben wir Russland an den Grenzen westlicher Staaten. Diese "Realität" hat wenig mit Putins Vorgehen, sondern mit Geographie zu tun.

Für mich sieht das eher so aus, als hätte Putin uns ein Stoppschild gesetzt für eine Natoerweiterung in die Ukraine. Ein Expansionsdrang des westlichen Militärbündnisses, von dem schon vor über 25 Jahren der russ. Präsident Jelzin nicht begeistert war und dies seinem Freund Clinton auch mitteilte.

Seebaer1

Glauben Leute wie Sie tatsächlich allen Ernstes daran, dass die Russen in ein Nato-Land einmarschieren. Ich meine so ganz im Ernst.

Olivia59

"Die mangelnde Unterstützung hat die ukrainischen Streitkräfte in eine prekäre Lage gebracht"

An einem negativen Ergebnis sind sowieso die Pazifisten schuld, die den Sieg verhindert haben. Solche Erzählungen gehören wohl bei jedem Krieg dazu.

Nachgedacht

//Die westlichen Verbündeten haben einen on-off Rhythmus bei den Waffenlieferungen, der die Ukraine in Nachteil bringt. Das ist ein Fehler.//

Der Nachteil der Ukraine sind fehlende Soldaten. Die Ukraine hat genug Waffen erhalten und mit denen dann zig tausende Soldaten an der Front sterben lassen. Wie viele sollen noch ihr Leben lassrn? Und warum kämpfen Sie eigentlich nicht für Ihr Land?

//Wer der aggressiv-expansiven Politik Putins in der Ukraine kein Stoppschild setzt, hat ihn danach an den Grenzen der westlichen Staaten. Das ist an der Realität seines bisherigen Vorgehens ablesbar.//

Ein Blick auf die Landkarte würde Ihnen zeigen, wie unsinnig diese als unterschellige Drohung gedachte Aussage ist. Bereits jetzt teit sich Russland mit 5 "westlichen" Staaten eine Grenze. Und nun fragen Sie sich mal, wenn die Ukraine den Krieg gewinnt, an welches Land sie dann im Osten grenzt. Sie merken hoffentlich selbst den Widerspruch in Ihren Aussagen.

Zweispruch

Im Krieg wird auf beiden Seiten komplett sinnlos Wohlstand vernichtet. Russland kann das durch ein Heranrücken an China ein Stück weit kompensieren, diese Möglichkeit hat Europa nicht den Wohlstandsverlust zu kompensieren. Schon jetzt gibt es in der Bevölkerung Widerstand gegen die finanzielle Unterstützung der Ukraine, vor allem angesichts der Haushaltslage. 

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Eistüte

Der Widerstand existiert nicht in nennenswertem Umfang. Sie versuchen aber gerade den Umfang  herbeizureden.

fathaland slim

Wo sehen Sie in Europa Wohlstandsverlust?

Adeo60

Putin wird seinen  Krieg Wirtschaftlich nicht fortführen können, wenn der Westen und die Freie Welt Geschlossenheit zeigen. China hält sich durchaus bedeckt, lässt Putin gewähren, ohne ihn direkt zu unterstützen. 
Xi hat Abhängigkeiten geschaffen, die ihm wirtschaftlich und politisch nützen. Die wirtschaftlichen Beziehungen in einer Globalisierung Welt sind ihm aber letztlich wichtiger, als die offene Unterstützung eines Krieges unter dem Bruch des VölkerR und Drohungen  mit einem Atomwaffeneinsatz. 

melancholeriker

Daher weht also der Wind Ihres Beitrags von 10:02.

 

"...Es wäre ehrlicher einen Kompromiss mit Putin zu suchen, auch wenn das Verlust des Territoriums der Ukraine bedeutet..."

 

Ehrlicher für wen? Man kann da wirklich nicht mehr hingucken. Die Fußball EM steht an und eventuell müßte der Etat für Grillgut und Bier in die Revision. Das nenne ich Luxusprobleme, wenn ein rücksichtsloser Diktator auf Europa abgesehen hat mittels hybrider Kriegsführung und hier entrüstet sich die "Mitte" aus Sorge um ihren Wohlstand. 

 

"Schon jetzt gibt es in der Bevölkerung Widerstand gegen die finanzielle Unterstützung der Ukraine, vor allem angesichts der Haushaltslage..."

 

Wie Sie in Ihrem ersten Beitrag bedauern: "Too little Too late."  Hätten Sie gerne mehr Geld aus Deutschland zur Unterstützung befürwortet? Natürlich, andere haben noch weniger aus den gleichen, um Wohlstand und  ihre Wählbarkeit orientierten Motiven. 

In "ehrlich" steckt Ehre

 

 

MehrheitsBürger

 

"Im Krieg wird auf beiden Seiten komplett sinnlos Wohlstand vernichtet"

Das stimmt bezogen auf eine Seite.

Russslands Krieg ist eine sinnlose Zerstörung zum Zweck eines territorialen Eroberungskrieges. Er vernichtet Wohlstand in Russland und in noch größerem Umfang in der Ukraine.

Der Waffeneinsatz der Ukraine für die Verteidigung ist hingegen nicht sinnlos sondern eine Überlebensfrage.

 

gelassenbleiben

Russland gibt 30% des BIP für Militär aus, wir 2%. Ich denke Sie übertreiben die ‚Notlage‘ im Westen. Dies ist lediglich der gezielten Desinformation geschuldet, wie sie zB von den Vaterlandsverrätern der AFD-Putin-hörigen massivst gestreut wird.

Grossinquisitor

Russland kann das auf Dauer nicht besser kompensieren als Europa. Es verkauft seine Rohstoffe an China zu niedrigen Preisen, bekommt nur eingeschränkt ausländische Produkte. Reisefreiheit, Niederlassungsfreiheit und Kapitalfreiheit sind stark eingeschränkt. Europäern steht mit Ausnahme von Russland die ganze Welt offen. 

Zweispruch

Selbst mit voller Unterstützung des Westens, sagen Experten wie Nico Lange, könnte die Ukraine frühestens 2026 in die Offensive gehen. Halten wir so lange durch? 

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Lucinda_in_tenebris

Das ist eine interessante Perspektive.  Ich kann mir vorstellen, dass die Ukrainer ähnlich wie in ihrer Offensive 2023 plötzlich an einer unerwarteten Stelle zu schlagen. Die schnell beendigte Offensive 24 wirkte dagegen eher wie ein Täuschungsmanöver. Ich bin mir aber sicher, dass der Krieg leider noch sehr lange dauern wird. Putin weiß, dass minimal sein politisches Ü'berleben am Erfolg in der Ukraine hängt und so lange er an der Macht ist, wird er alle 'Ressourcen opfern, um nicht zu verlieren. 

Ihre Frage, ob wir (Deutschland, der Westen?) so lange durchhalten. Meine Einschätzung: Es bleibt uns nichts anderes übrig.

NieWiederAfd

Wen meinen Sie mit "wir"?

Und dass Sie (10:06) von "Wohlstandsverlust" in Zusammenhang mit "Widerstand gegen die finanzielle Unterstützung der Ukraine" schreiben, treibt mir angesichts der massiven brutalen Zerstörung der ukrainischen Häuser, Dörfer, Städte und Infrastruktur die Fremdschamesröte ins Gesicht.

wosu0106

Mit welchen Soldaten soll diese Offensive gestartet werden? Es gibt keine Freiwillige mehr die ins Krieg ziehen. Bis 2026 werden weitere Hundert Tausend Männer ihr Leben verlieren. Sollen männliche ukrainische Flüchtlinge zurück geschickt werden? Die werden doch nicht kämpfen wollen, deswegen sind sie auch geflüchtet. 

Kristallin

"wir" ja. 

Die Ukraine/Innen haben da schlechte Karten! 

soseheichdas
pieckser

Da sich der Artikel auf die Mitteilung der Bild am Sonntag bezieht, verweise ich gerne auf den Bild Artikel, der eine Umfrage hatte. Dort sprachen sich mit 40% die Menschen gegen die Hilfen für die Ukraine aus. Leider war die Umfrage mit Multiple Choice etwas unglücklich, da man jetzt nicht weiß, ob die 60% für Hilfen sind oder aber ihnen das schlichtweg egal ist.

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MehrheitsBürger

Die Zahlen in der BILD sind nicht valide.

Die Zustimmung der deutschen Bevölkerung für die Unterstützung der Ukraine liegt bei 73 %.