
Ihre Meinung zu Was folgt aus dem Verfassungsschutz-Urteil für die AfD?
Das Oberverwaltungsgericht in Münster hat sein Urteil gesprochen: Die Berufung der AfD wird zurückgewiesen, die Einstufung als Verdachtsfall durch den Verfassungsschutz war rechtens. Was folgt daraus? Von C. Kehlbach und M. Schmidt.
Dann wird der Bundestag ja morgen (spätestens) das Verbotsverfahren auf den Weg bringen, es war ja nur noch auf dieses Urteil gewartet worden.
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Davon gehe ich nicht aus.
Abwarten….
Die Zielvorgabe dürfte ein verbot der AfD vor den Bundestagswahlen sein.
Der Wille ist da.
Dann findet sich auch ein Weg.
"Dann wird der Bundestag ja morgen (spätestens) das Verbotsverfahren auf den Weg bringen, es war ja nur noch auf dieses Urteil gewartet worden."
Sie verkennen die Bedeutung des Urteils.
Es wurde nur festsgestellt, dass der Verfassungsschutz die AfD als Verdachtsfall mit nachrichtendienstlichen Mitteln beobachten darf. Was dabei am Ende rauskommt, steht in den Sternen.
Selbst wenn manche Verwaltungsgerichte die Einstufung der AfD als gesichert extremistische Bestrebung oder als Verdachtsfall bejaht haben oder noch zustimmen werden, so lässt dies noch keine verlässliche Schlussfolgerung auf das Ergebnis eines Parteiverbotsverfahrens vor dem BVerfG zu. Zwar sind die Maßstäbe im Verbotsverfahren recht ähnlich, doch geht es in Karlsruhe als Folge nicht "nur" um eine Beobachtung durch den Verfassungsschutz, sondern um die Existenz einer großen Partei. Dass beim BVerfG die Ungewissheit, ob die Voraussetzungen eines Verbots erfüllt sind, eher zulasten der Antragsteller geht, liegt auf der Hand.
https://www.lto.de/recht/hintergruende/h/afd-verbot-zeitpunkt-parteiver…k/
Warum wird der Bundestag jetzt aktiv werden?
Haben Sie dazu einen Link?
Keine Fraktion plant aktuell das Verbotsverfahren zu initiieren.
"Keine Fraktion plant aktuell das Verbotsverfahren zu initiieren."
Wenn es dazu einen stichhaltigen Grund gaebe, haetten die das bereits lange gemacht. Da wir aber in einer Demokratie leben kann man dieses Verfahren nicht einfach iniziieren um seinen politischen Gegner auszuschalten.
Wie kommen Sie darauf? Was hat das eine mit dem anderen zu tun?
Nun ja, seine Ignoranz öffentlich zu Schau stellen ist ja nicht verboten, also weiter so ;-)
Man kann und muss sich mit einer Parzei wie der AfD politisch auseinandersetzen, ein PRtei er lt ist nur ein Zeichen von Hilflosigkeit. Die Massenproteste im Land haben gezeigt, das der Rechtsextremismus ( wie sicher auch der Linksextremismus) auf breite Ablehnung unter den Bürgern stößt. Die AfD ist im Übrigen gerade dabei, sich selbst den Boden unter den Füßen wegzuziehen. Auch dem Letzten dürfte so langsam dämmern, dass man keine Partei wählen kann, die darauf hofft, dass es Deutschland schlecht geht. Welch eine absurde Vorstellung.