Delegierte stimmen beim CDU-Bundesparteitag ab

Ihre Meinung zu CDU stimmt für schrittweise Rückkehr zur Wehrpflicht

Die Wehrpflicht wurde 2011 von einer unionsgeführten Regierung ausgesetzt. 13 Jahre später fordert die CDU jetzt eine Kehrtwende. Grund dafür sind der Personalmangel bei der Bundeswehr und die Sorge vor Russland.

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186 Kommentare

Kommentare

odiug

Sehr gute Entscheidung, Wehrpflicht und Ersatzdienst hatten nie und niemandem geschadet.

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Account gelöscht

Das mag vor Jahrzehnten gestimmt haben, heute aber ganz gewiss nicht mehr.

Ich selbst war als Wehrdienstleistender bei der BW, weil mir die Zeit für den Zivi fehlte, denn mit Zivi hätte ich es nicht mehr rechtzeitig zum Studiumstart geschafft und noch mehr Zeit verloren.

Wer zur BW will, der geht auch ohne "Dienstpflicht". Letztlich ist die BW ein Arbeitgeber wie jeder andere, der um sein Personal werben muss und einen entsprechend attraktiven Arbeitsplatz bieten muss. Funktioniert in anderen Ländern bestens.

proehi

Ich weiß nicht wie Ihnen das geht, wenn einem freien Menschen die Freiheit genommen wird um ggf. zu töten und getötet zu werden, schadet das zumindest diesem Menschen in jedem Fall.

Questia

Ich fürchte, es könnten die Menschen bald erfahren, was der Preis der Freiheit ist, von der sie profitieren.

Wolf1905

Ich denke, es ist richtig, dies zu diskutieren, und eventuell auch eine Wehrpflicht wieder einzuführen, gerade angesichts der unsicheren weltpolitischen Lage und der Bedrohung durch Russland‘s Krieg in der Ukraine und ggf. deren Vormarsch bis an die Grenze zur NATO (Polen). Man soll viel Geld in die Bundeswehr investieren, v. a. wohl in die Entwicklung hochtechnischer Waffen, aber man braucht auch entsprechendes Personal (in der Ukraine fehlt es anscheinend auch an Personal, neben Material, um sich gegen Russland verteidigen zu können - nicht falsch verstehen: ich sehe deutsche BW-Soldaten nicht im Krieg in der Ukraine eingesetzt, sondern Landesverteidigung und ggf. auch im Rahmen eines NATO Einsatzes).

Ich war 1975-1976 15 Monate im Wehrdienst; es hat zwar genervt, aber es war eine Pflicht, die ich geleistet habe. Ich sehe nicht, warum ich in unserem Staat nur Rechte haben sollte, es gibt auch Pflichten zu erfüllen! „JFK: … what can you do for your country …“

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Schneeflocke ❄️

Ich habe den Artikel nicht so verstanden, dass es der CDU darum ginge, bei jungen Menschen die Verbundenheit mit unserem Land zu stärken, sondern dass die CDU das tut, was sie immer schon getan hat: Sklaven für Nothing zwangsweise zu rekrutieren - weil das für das Staatsseckel so schön billig ist.

Wolf1905

Hat die CDU „schon immer“ „Sklaven for nothing“ rekrutiert? Zeigen Sie mal ein paar Beispiele auf, wann das war. Oder verwechseln Sie das mit Gerhard Schröder in seiner Zeit als Regierungschef (übrigens waren da die Grünen mit beteiligt) im Zuge der Hartz IV Reformen („Ein-Euro-Jobs gibt es seit 2005. Eingeführt hatte sie die rot-grüne Bundesregierung im Zuge der Hartz-Reform). Sie sollten da bei der Wahrheit bleiben!

Nachfragerin

"gerade angesichts der unsicheren weltpolitischen Lage und der Bedrohung durch Russland‘s Krieg in der Ukraine"

Die Einführung der Wehrpflicht hätte keinen Einfluss auf die weltpolitische Lage oder den Ukrainekrieg. Die negativen Auswirkungen dieser äußeren Einflüsse würden von der Wehrpflicht auch nicht abgemildert. Es besteht überhaupt kein Zusammenhang.

Die Wehrpflicht würde uns billige Arbeitskräfte generieren. Das ist alles.

Wolf1905

„Die Einführung der Wehrpflicht hätte keinen Einfluss auf die weltpolitische Lage oder den Ukrainekrieg.“

Das ist richtig; aber sie hat Einfluss auf unsere eigene Verteidigungsfähigkeit im Falle eines Falles. Ich bin jedenfalls dafür, weil ich Vorteile für unser Land sehe.

nie wieder spd

Vielleicht sollte diese Frage auch unserern Steuerhinterziehern gestellt werden und den Politikern, die sie davonkommen lassen. . Das ehrliche Steuerzahlen ist nämlich auch eine Verpflichtung.

werner1955

es gibt auch Pflichten zu erfüllen?
Also mir reichen die Pflichten bei massiven Steurn, Sozialversicherungen, Gebühren und GEZ. 

pasmal

Warum sollte man einen einstmals schweren Fehler nicht zurücknehmen und entsprechend Ausgleich schaffen. Auch viele durch durch zunehmende Personalknappheit gestressten Sozialdienste, werden durch die dann wieder mögliche Personalunterstützung durch KDV-Leute unterstützt. Nach der stark zugenommenen Forderung auf Gleichberechtigung sind auch hier die Frauen aber im gleichen Maß mit ein zu beziehen.

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proehi

Vielleicht wird man in 12 Monaten ein brauchbarer Soldat für den einfachen Kampfeinsatz. Ein selbstständiger, einsatzfähiger Pfleger wird man in der Zeit nicht.

Camper1967

Absoluter Unsinn, ich habe Zivildienst als Rettungssanitäter gemacht, nach 3 Monaten war man da schon in der Lage, mit auf dem RTW zu fahren und die erlernten Fähigkeiten anzuwenden.

Im Pflegebereich gibt es genug Tätigkeiten, für die man keine 1 Jährige Ausbildung braucht, da reichen auch 2-3 Monate.

ich1961

Wenn ich die paar Kommentare vor meinem lese, bekomme ich Beklemmungen.

Wenn ein Aggressor Deutschland/Europa angreift, gibt es nicht genügend Bürger, die für die Verteidigung bereit stehen?

Und das wird als "normal" angesehen"?

Was läuft bloß schief in unserem Land?

 

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PeterK

Kennen sie Militär von innen, ich leider ja. Die sinnloseste Zeit meines Lebens, Autorität auf Grund von Lametta auf den Schultern und nicht auf Grund von Kompetenz. Wer sich das freiwillig antun möchte, soll es meinetwegen tun, aber bitte nicht/nie wieder verpflichtend.

In unserem Land/in Europa läuft schief, dass falsche Prioritäten gesetzt werden, Geld für Waffen (und Dividende für die Aktionäre der Rüstungsindustrie) ist da. Nun fällt denen, die die Waffen produzieren und bekommen ein, dass die auch wer bedienen muss.  Da das nicht ausreichend freiwillig geschiet soll es (wieder) verpflichtend werden. Was soll ich denn verteidigen? Den Aktienkurs von Rheinmetall?

proehi

Das ist doch ganz einfach. 

Jedem steht es frei, sich für den Bedarfsfall freiwillig an der Waffe zur Landesverteidigung ausbilden zu lassen. Wer hingegen das ablehnt weil er z.B. sieht, der übliche Soldateneinsatz dient ja nicht mehr der Landesverteidigung sondern Einsätzen in Afrika, im Nahen und mittleren Osten und im Südchinesischen Meer, soll jetzt Zwangsrekrutiert werden. Dann wird aber ganz schnell klar, dass es keinesfalls um seine eigene Freiheit geht, sondern um irgendetwas ganz anderes.

Da finde ich es völlig normal, wenn man zu dem Entschluss kommt und sich sagt, ohne mich. 

… und wenn das zu viele Mitbürger so sehen, ist vielleicht auch etwas in diesem Land nicht im Lot.

R A D I O

Hätten wir mehr Millionäre im Land, wär das überhaupt kein Problem. Die würden schon wissen, wofür Verteidigung letzten Endes lohnt. Wir sollten hier ansetzen, dann rennen nur wenige Leute weg, wenns so weit ist.

odiug

Wenn es drauf ankommt, werden dies,Leute,wohl fluchtartig das Land verlassen. Also braucht man die schon mal nicht verteidigen. Ich selbst habe viel beim Bund gelernt, ich habe Kameradschaft erlebt und ich würde wissen, wie ich mich verhalten müsste. Und das auch ohne Google und ohne Empfang.

ein Lebowski

Heute oder vor etwas kürzerer Zeit, wäre ich auf keinen Fall zur Bw gegangen, da wird Deutschland am Hindukusch, in Mali, im Baltikum verteidigt, nur eben nicht an den deutschen Grenzen. Ich kann jeden gut verstehen der sagt, Landesverteidigung geht klar, aber ich lass mich doch nicht sonstwo rumscheuchen.

John Koenig

Ich bin nicht oft Ihrer Meinung aber hier muss ich Ihnen uneingeschränkt zustimmen .

Ich glaube Viele haben noch gar nicht begriffen wie nahe wir einem Konflikt mit Putins Russland stehen und was das bedeutet . Die Ukraine ist nicht weit weg und das eindeutige Ziel Putins ist die Wiederherstellung der ehemaligen Sowjetunion . Dies wird er anstreben früher oder später .

Ich glaube wir haben verlernt daß es wieder  Despoten in unserer unmittelbaren Nachbarschaft geben kann.

Man hat dies einfach die letzten 30 Jahre nicht mehr auf dem Schirm gehabt umso schwieriger ist die Umstellung auf gefährliche Bedrohungen .

Account gelöscht

Ich will doch sehr hoffen, dass Sie und Ihr Ehemann sowie Ihre Kinder unter den ersten sind, die sich freiwillig zur BW melden? 

Das geht im Grunde schon jetzt.

Wer so wie Sie stetig und vehement für den Dienst an der Waffe eintritt, muss - nicht sollte - mit gutem Beispiel vorran gehen. Das ist das Mindeste.

Kaneel

Ich stehe dem Thema wohl sehr viel ambivalenter gegenüber als ich es aus Ihrem Post herauslese. Fordern Sie das Bereitstehen für die Sicherheit nur von der Allgemeinheit ein, oder auch ganz konkret innerhalb der eigenen Familie? Es gibt das Programm "Ungediente für die Reserve", auch für Menschen im Alter von 40, 50, ... Jahren. Aber es macht einen großen Unterschied, ob Menschen sich freiwillig dazu entscheiden dürfen, oder ob diese dazu verpflichtet werden.

Interessant dazu: Bereit für den Ernstfall – ein Pazifist denkt um (ARD)

Wie man aus meinen Posts schließen kann, unterstütze ich es, wenn Menschen in der UA sich gegen den Angriff eines anderen Staates wie RU verteidigt. Ich bin aber auch dafür Kriegsdienstverweigernde aus beiden Ländern aufzunehmen.

Heute wurde in meiner Stadt wieder einmal eine spontan entdeckte Bombe aus dem zweiten Weltkrieg entschärft. Es ist so ein Unsinn Kriege zu führen und noch Jahrzehnte später die Folgen beseitigen zu müssen.

gelassenbleiben

Es gibt eine Auflistung nach Parteipräferenz und persönliche Verteidigungsbereitschaft. Interessanterweise wären die Anhänger der AFD wenigee dazu bereit, als zB die Anhänger der Grünen, was immer das jetzt über die einen und die anderen alles aussagt, aber soweit scheint die Vaterlandsliebe dann bei AFD anhängern doch nicht zu gehen. Passt irgendwie zu den Politikern der dieser rechtsextremistischen aber nur vermeintlich patriotischen Partei.

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WirSindLegion

Mach ich auch mit bald 50 lieber nicht, um nicht gleich aufzufallen. Wenn es wirklich ganz hart kommt, bin ich ohnehin ab der ersten Sekunde fahnenflüchtig!  Es ist sehr wertvoll heute ein bevorratetes Versteck zu haben weit entfernt von der Meldeadresse!

w120

Da nicht gegen die Bundeswehr und den Dienst mit der Waffe war, habe ich den Dienst in der BW gewählt, sogar als Zeitsoldat.

 

Die Verteidigung Deutschlands fand ich, war ein ehrenwertes Ziel.

Aber doch nicht das cruisen vor der chinesischen Küste. 

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JM

richtig

und zur aufhellung der gemüter noch ein paar raketen in den himmel feuern und dann keinen nachschub bekommen fregatte hessen. schicken wir doch gleich die GORCH FOCCK: DIE SINKT ABER SCHON BEIM AUSLAUFEN

war auch zeitsoldat

Questia

@w120 16:27 |Damals - Heute|

| "Die Verteidigung Deutschlands fand ich, war ein ehrenwertes Ziel. Aber doch nicht das cruisen vor der chinesischen Küste." |

Ich weiß nicht, wann Sie bei der BW waren. Könnte es sein, dass sich die Weltlage, die internationnalen Zusammenhänge und Abhängigkeiten seitdem geändert haben?

Die Corona-Pandemie, die Blockaden im Roten Meer zeigen doch deutlich, wie wichtig es ist, dass die internationalen Gewässer offen  bleiben - für alle.

Insofern könnte das von Ihnen so lapidar als Cruisen bezeichnete "Flagge zeigen" durchaus im Interesse der Verteidigung Deutschlands liegen.

w120

Natürlich ändern sich die Dinge.

 

Zunächst geht es bei dem cruisen um die Taiwanstraße.

Der Einsatz der Fregatte Hessen wäre anders zu beurteilen.

 

Der Einsatz von Wehrpflichtigen in auswärtigen Einsätzen ist geregelt (Details muss ich nachsuchen).

Wenn Berufssoldaten dafür den Auftrag bekommen, dann ist das nicht zu beanstanden.

Aber mein Dienst wäre das nicht.  

nie wieder spd

Wir haben in der Taiwanstraße ebensowenig zu suchen, wie am Hindukusch.

Dort wird der nächste Krieg vorbereitet. An einem solchen  Verbrechen dürfen wir uns nicht nochmal beteiligen.

proehi

„…Die Corona-Pandemie, die Blockaden im Roten Meer zeigen doch deutlich, wie wichtig es ist, dass die internationalen Gewässer offen  bleiben - für alle.

Insofern könnte das von Ihnen so lapidar als Cruisen bezeichnete "Flagge zeigen" durchaus im Interesse der Verteidigung Deutschlands liegen.“

+

Was Sie beschreiben ist das Durchsetzen der Interessen in einem Militärbündnis. Das kann, muss aber nicht, auch unseren wirtschaftlichen Interessen dienen. In keinem Fall dient es der Verteidigung unseres Landes.

Wie sollen das eigentlich die Menschen finden, die für solche Einsätze zwangsverpflichtet werden sollen, die im „Interesse unserer (?) Freiheit“ ihre eigene Freiheit und Gesundheit oder gar Leben opfern sollen.

JM

wehrplicht wieder einführen? mal hü mal hot. wenn der arbeitgeber so unattrakiv ist dass zu wenige bewerbungen erfolgen soll es dann zu "zwangsrekrutierungen" führen. dann sollen sich die ausbilder schon auf was gefasst machen. befehlsverweigerung ist dann das kleinste übel. nach 12 monaten kommen dann 70% als vuorbestraft ins zivilleben zurück  

AbseitsDesMainstreams

Ich denke, wir müssen dann die (männlichen) Wehrpflichtigen auch besonders belohnen, z. B. ähnlich der VSA durch eine Bevorzugung bei der Studienplatzvergabe oder bei der Sozialversicherung (früher zählte die Wehrpflicht nur mit 0,6 Faktor bzw. Jahren in der Rente).

gelassenbleiben

Jetzt neu in Ihrem Wahllokal: „Zurück in die Zukunft IV: 80ziger reloaded mit AKWs und Bundeswehr“ starring Linneman und Merz in den Hauptrollen

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Schneeflocke ❄️

😄 Herr Spahn müsste aber auch mitspielen, alleine schon wegen seiner Gesichtsausdrücke!

Übrigens, wenn die CDU (wie hier im Artikel beschrieben) mal wieder schön anderen Menschen Übel aufdrücken möchte, sollte die CDU ebenfalls zwangsverpflichtet werden, bei der Bundeswehr oder im Zivildienst mit zu ochsen. Fairness muss sein!

Kritikunerwünscht

naja, Zurück in der Zukunft V: der kalte Krieg wird wärmer.

Santin

"Jetzt neu in Ihrem Wahllokal: „Zurück in die Zukunft IV: 80ziger reloaded mit AKWs und Bundeswehr“ starring Linneman und Merz in den Hauptrollen“

"Zurück in die Zukunft 2045", denn beides wird ca. 20 Jahre in Anspruch nehmen, bis es einsatzfähig wäre.

gelassenbleiben

War das nicht blade-runner 2045?, das Klima könnte dann auch so sein, wie in dem Film….

Questia

Fehlt - 

Mal wieder vermisse ich bei der CDU die (im.A. notwendige) Weitsicht. Ich hätte mir gewünscht, dass das  Thema Verteidigung im Rahmen der Bündnisse EU und NATO betrachtet würde.

Denn nur die abgestimmte Solidarität innerhalb dieser Bündnisse, macht alle Beteiligten stärker. Dazu gehört für mich auch, dass jeder Staat unerschiedliche Schwerpunkte setzt, die in der Gesamtbetrachtung die Bündnisse stärken. Das könnte effektiver sein, als nur mehr Menschen zum Wehrdienst heran zu ziehen.

Account gelöscht

Rücksturz ins Vorgestern?

Wie bitte soll nach dem CDU-Modell denn die Wehrgerechtigkeit hergestellt werden?

Wer muss zum Barras? Wer nicht? Im Kontingentmodell übersteigt die Zahl der potentiell Werfähigen das Kontingent erheblich. Nach welchen Kriterien soll dann ausgewählt werden? Das gleiche würde übrigens auch für ein soziales Pflichtjahr gelten, denn Unterkunft, Verpflegung und Bezahlung müssen auch hier geregelt sein.

Als Idee einer Gruppe von Ungedienten mag das Ganze einen schicken Retrocharme haben. Der einzige Nachteil: nicht zu finanzieren und nicht zu organisieren.

ps:

Die Kasernen, in denen ich meine 15 Monate absolvierte, stehen schon lange nicht mehr. 

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Questia

@Eistüte 16:37 - 

Bei den fehlenden Kasernen stimme ich Ihnen zu.

Die Menschen in meinem Umfeld, die Ersatzdienst leisteten, blieben alle in Wohnortnähe. Sie brauchten keine Unterkunft, Verpflegung - die Bezahlung war auch geregelt - denn die meisten waren dort tätig, wo heute händeringend nach Personal gesucht wird.

w120

Die deutschen Militärs hoffen, die Abnutzung ihres kostbaren Humankapitals verringern zu können, indem sie künftig zahlreiche Robotik-Elemente in der Kampfzone einsetzen, die mit Künstlicher Intelligenz betrieben werden.

https://www.reservistenverband.de/magazin-loyal/der-neue-krieg/

Der Artikel ist auch deshalb interessant, weil er die Notwendigkeiten qualifiziertes Personal zu haben, beschreibt.

 Die Masse macht’s

Dabei ist die Rückkehr des Faktors Masse ein Hauptmerkmal des Ukraine-Krieges. Nicht nur bei Artillerie und Drohnen. Es fängt bei der Infanterie an. An deren Mangel versagte die russische Offensive maßgeblich zu Kriegsauftakt. Russlands damalige Hauptmanöverelemente, die Bataillonstaktischen Gruppen, hatten viel zu wenig Infanteriekräfte, um aufzuklären,

Da wäre mein Kritikpunkt, dass es um Veerteidigung gehen würde und nicht um den Bedarf bei einem Angriff in das feindliche Hinterland.

Glückskeks

Für ein Politikergehalt würden sich sicher genug Freiwillige finden, dann müßte man die Menschen nicht zwingen. In meiner Zivi-Zeit gab's sittenwidrige 2 €/h  und dazu noch die Diskriminierung der längeren Dienstzeit + Geschlechterdiskrimierung trotz Gleichstellungs-Blabla. 

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nie wieder spd

Eben. Und mit einem solchen Gehalt gäbe es auch mehr Pflegekräfte, als wir benötigen. Und Lehrer und Polizisten und Erzieher etc. 

Linkseinbiegen-Statt-Rückwärtsfahren

Aber bei der Union soll es doch nichts kosten.

Die Umverteilung von unten nach oben wäre dann weniger attraktiv.

Nachfragerin

In welchen Krieg will uns die CDU schicken?

"[...] dass die 2011 ausgesetzte Wehrpflicht mit Blick auf die Bedrohung aus Russland zurückgenommen werden soll."

Was würden die Freunde des Militarismus bloß tun, wenn es Russland nicht gäbe?

Sie müsste womöglich Argumente bringen, warum wir noch immer gigantische Summen fürs Militär ausgegeben, obwohl wir als Teil des weltgrößten Militärbündnisses jeder Bedrohung haushoch überlegen sind.

Eine Wehrpflicht ergibt Sinn, wenn man im Angriffsfall nicht völlig planlose Rekruten verheizen möchte. Als Binnenland wird uns das aber nicht passieren. Für die Bündnisverteidigung genügt eine professionelle Einsatztruppe.

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nie wieder spd

Ich hoffe in einen Krieg, in den das Unionspersonal vorauszieht. 

R A D I O

Will die CDU Sie in den Krieg schicken? Frauen dürfen gemäß Grundgesetz doch überhaupt nicht zum Dienst in den Streitkräften verpflichtet werden. Bin gespannt, ob die konservativen und christlich demokratischen Frauen aus der Jungen Union den Artikel 12a ändern möchten.

AuroRa

"Wir dürfen die Verteidigung unserer Demokratie nicht weiter dem Prinzip Hoffnung überlassen"

Die Bundeswehr ist normale Arbeitgeberin: Wer Probleme hat, geeignetes Personal zu finden, muss als Arbeitgeberin attraktiver werden. 

Ein Zwang (Verpflichtung) ist nicht die Lösung. 

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JM

Die Bundeswehr ist normale Arbeitgeberin

V.d.L sei dank

 

AuroRa

Was hat V.d.L damit zu tun? 

proehi

Dann müssen künftige Kriege eben den Soldaten eine ausgewogenes work life balance bieten. 

Ich denke, zu jeder Zeit haben die Vorderen die Nachkommen eher als verzogene Weicheier gesehen. Ich fände es ausgesprochen klever, wenn die Nachkommenden in erster Linie auf das persönliche Wohlbefinden achten und so Kriege zunehmen undurchführbar machen.

Tom.Orrow

Vorschlag:

1. Alle Delegierten des CDU-Bundesparteitages (männl., weibl., divers), die sich im wehrfähigen Alter befinden, sollten sich umgehend bei den entsprechenden Dienststellen der Bundeswehr melden und beantragen, zeitnah zur Bundeswehr einberufen zu werden.

2. Alle Delegierten sollten sich verpflichten, umgehend ihren Söhnen, Töchtern und Diversen im wehrfähigen Alter dringendst zu empfehlen, bei der Bundeswehr zeitnah um Aufnahme zum Wehrdienst zu bitten. 

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Alter Brummbär

Und wo sollen sie alle wohnen?

Linkseinbiegen-Statt-Rückwärtsfahren

Dann wäre die Wehrpflicht aber schnell vom Tisch.

Schneeflocke ❄️

Ich stelle es mir aus pädagogischen Gründen einigermaßen schwierig vor, die Generation Z zur Wehrpflicht zu zwingen, wo sie doch ganz anders aufgewachsen und erzogen wurden. Freier Wille, Meinungsfreiheit, Individualität, auf sich und andere gut aufpassen, auf seine Gesundheit zu achten usw. soll auf Folgendes stoßen: Hierarchie, Befehlskette, Schnauze halten und spuren, Gesundheit malträtieren, andere Menschen totmachen wollen, alle sind gleich und nur eine Nummer usw. Vergangene Generationen wurden ganz anders erzogen - hier prallen doch Welten aufeinander. Ob das gut geht? Ich halte es für kontraproduktiv Menschen zu so etwas zwingen zu wollen.

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Es geht Aufwärts

Ich durfte auch eine gute Erziehung mit Meinungsfreiheit genießen und bin trotzdem zum Wehrdienst gegangen. Verhandeln kann man eben nur sinnvoll aus einer Position der Stärke heraus. Vielleicht können Sie ja mit pädagogischen Gründen Putin zum Rückzug aus der Ukraine ermuntern :-)

WirSindLegion

Ja, abgesehen vom unverschämt niedrigen "Sold" war das erzieherisch durchaus wertvoll den Dienst zu leisten. Da hat so mach einer seinen Übermut und freche Art "verloren".

Nachfragerin

Die CDU möchte die Wehrpflicht in Deutschland wiedereinführen. Wer hier mit dem Ukrainekrieg argumentiert, der konstruiert Zusammenhänge, die es nicht gibt.

Und wie viel Meinungsfreiheit hatten Sie in Ihrer Kindheit, wenn Sie nur aus einer Position der Stärke verhandeln wollen? Das widerspricht sich doch.

Grossinquisitor

Im Beitrag steht nichts davon, dass die Generation Z einberufen werden soll. Im vorletzten Absatz geht es eindeutig um die Wehrpflicht für "Männer" :-) 

Nachfragerin

Wer gehört zum Kontingent?

"Das Kontingentmodell sieht vor, dass die Bundeswehr selbst ihren Personalbedarf nennt."

Wahrscheinlich sieht dieses Modell auch vor, dass die Kinder reicher Eltern nicht eingezogen werden. Etwas anderes würde mich jedenfalls überraschen.

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proehi

Es hat schon immer Mittel und Wege gegeben, sich dem Wehrdienst zu entziehen. Da waren Geld, Bildung und Beziehungen nützlich. Selbstverständlich wird das genau so wieder sein.

AuroRa

Als wenn es nicht ausreichen würde, dass die junge Generation über die Coronajahre keine normale Jugend hatte, die Staatsverschuldung begleichen soll, das Weltklima retten soll und uns im Alter würdevoll pflegen soll - jetzt soll sie auch noch ein Jahr Dienst an der Gesellschaft oder der Bundeswehr leisten? 

Typische Boomer-CDU-Altherrenmeinung! 

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gelassenbleiben

jupp, ein bisschen dankbar kann die Jugend uns ja schon sein, dass wir zwar ihre ganze Zukunft verfrühstückt haben, sie aber der Apokalypse (abee erst nach uns bitte) schuldenfrei beiwohnen dürfen

JM

mal hü mal hot

die cdu die machts

die jugend wieder für einen hungerlohn arbeiten lassen?

Politikersöhnchen werden natürlich nicht verpflichtet, kennt man ja von früher

ein verlorenes jahr

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gelassenbleiben

Politikersöhnchen werden natürlich nicht verpflichtet, kennt man ja von früher

und aus Russland

proehi

Der Wehr- und Ersatzdienst war noch nie gerecht auf alle Schichten und Geschlechter der Bevölkerung verteilt gewesen und eine künftige Dienstpflicht wird es auch nicht sein. 

Ich kann nur hoffen, dass die jungen Leute bei der nächsten Wahl genau darauf achten, wer ihnen eine Dienstpflicht auferlegen will, wo sie diese Entscheidung auch aus freien Stücken treffen könnten.

Wir können gerade bei der Ukraine sehen, wohin gegebenenfalls so eine Wehrpflicht führt. Furchtbar und wenig besser, als vor Jahrhunderten irgendwelche Fürsten ihre Heere ausgehoben haben. Welche Freiheit ist eigentlich gemeint, der ein Soldat durch seine Wehrpflicht beraubt wird und die er evtl. mit seiner Gesundheit und seinem Leben bezahlen muss?

 

wenigfahrer

Hab heute schon einiges gelesen was das Grundsatzprogramm sein soll, ich frage mich gerade was schrittweise bedeutet für Wehrpflicht oder Dienstpflicht, eigentlich braucht man ein deaktiviertes Gesetz nur wieder aktivieren.

Nur denke ich das es nicht besonders gut ankommen wird bei der jüngeren Generation, für uns war das damals normal, heute sieht das die Generation aber anders, Stimmen gewinnen sie damit ganz sicher nicht.

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YVH

Mit dem Aussetzen der Wehrpflicht wurde auch die dazu nötige Infrastruktur abgeschafft. Die Bundeswehr kann das heute gar nicht mehr leisten, zehntausende Rekruten auszurüsten, unterzubringen und auszubilden. 

Daher will die CDU die Wehrpflicht schrittweise einführen, um die Zeit zu haben, die Strukturen wieder aufzubauen. Mit unserem Deutschlandtempo werden wir also in 20 Jahren den ersten neuen Wehrdienstleistenden begrüssen.

Theodor Storm

Es liegt nur wenige Monate zurück: der aktuelle SPD- Verteidigungsminister hatte nur ein bisschen über die Rückkehr zur Wehrpflicht nachgedacht und schon bekam er richtig Gegenwind von der CDU. (Die Abkehr von der Wehrpflicht war allerdings eine Idee der FDP aus 2009)
Es liegt jetzt ein paar Jahre zurück: die Schröder-Regierung hatte den Atom-Ausstieg beschlossen, die nachfolgende Merkel-Regierung nur wenige Monate später ihn wieder rückgängig gemacht. Nur wenige Monate später, nach Erdbeben von Fokushima, wurde der Atomausstieg von CDU erneut beschlossen und nun aktuell, möchte die CDU wieder einsteigen.

Die Schuldenbremse. Merz war bisher ganz klar gegen eine Abkehr von der Schuldenbremse - ich wette, dass mit einer CDU-Regierung die Schuldenbremse wieder aufgehoben wird. 
Was will man mit einer solchen Politik denn anfangen? Da weißt du schon nicht mehr, ob am nächsten Morgen noch das Grundgesetz gilt !

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mauelman

Ich stimme zu. Diese Partei ist sehr gut darin, es erst zu verbocken, dann andere dafür verantwortlich zu machen, und es dann noch schlimmer zu machen als es vorher schon war. 
Es ist mir wirklich ein Rätsel. Historisch gesehen verstehe ich, warum Herr Merz alles vernichten muss, was Frau Merkel bewirkt hat. Nur warum die Gefolgschaft mitmacht, verstehe ich nicht. Der Mann war vor 20 Jahren schon ein bockiges Kind.. jetzt ist er leider wieder da um uns den Rest zu geben

wenigfahrer

Im neuen Programm steht wohl das zu lesen.

" Solide Staatsfinanzen seien ein Gebot der Generationengerechtigkeit. "Die Garantie dafür ist die Schuldenbremse." Schuldenfinanzierte Sondervermögen dürfe es "nur in äußersten Ausnahmefällen" geben, ohne sie später umzuwidmen. "

AuroRa

Ein Jahr lang Dienst für die Gesellschaft leisten? Ja gerne! Alle 60jährigen dürfen ein Jahr Dienst leisten und im Jahr drauf sind es diejenigen, die im Verlauf gerade 60 wurden. 

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falsa demonstratio

"Ein Jahr lang Dienst für die Gesellschaft leisten? Ja gerne! Alle 60jährigen dürfen ein Jahr Dienst leisten und im Jahr drauf sind es diejenigen, die im Verlauf gerade 60 wurden."

Wird den Senioren wenigstens angerechnet, was sie an Diensten wie Wehr- und Zivildienst geleistet haben? 

Nachfragerin

Sie nimmt jungen Menschen fast ein ganzes ein Lebensjahr.

Wenn das "gut" wäre, könnte man die Pflicht ja auf fünf Jahre ausweiten... mehr Erfahrung = mehr Nutzen.

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Zufriedener Optimist

1 Jahr gut - 5 Jahre Unsinn! Sprechen Sie mal mit ehemaligen Zivis…