Lars Klingbeil

Ihre Meinung zu SPD-Chef Klingbeil lehnt Änderungen am Bürgergeld ab

Die CDU will das 2023 reformierte Bürgergeld umbenennen und in seiner jetzigen Form abschaffen. SPD-Chef Klingbeil wies die Forderungen zurück. Für die SPD gehörten soziale Sicherung und wirtschaftliche Stärke zusammen.

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176 Kommentare

Kommentare

asimo

Gerechter wäre ein BGE. Alle bekommen eine Grundsicherung und jeder hinzuverdientevEuro wird besteuert ( Gleichbehandlung aller Einkünfte). Da von jedem zuverdienten EUR aber auch einiges hängen bleibt, lohnt sich Arbeit. 

harpdart

Nur mal so zur Erinnerung:

Bei den meisten derzeitigen Tarifverhandlungen fordern die Gewerkschaften 500, 600 und mehr € als Mindesterhöhung. Das Bürgergeld berträgt 563 €.

Jetzt mal gründlich nachdenken.

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Leser_Home

Ja, mal gründlich nachdenken was denn da sonst noch drauf kommt!

Optimistischer Nachdenker

In fast 35 Berufsjahren wurde ich selbst 1 mal unverschuldet arbeitslos und musste schon direkt in ALG1 feststellen, dass der Kontakt zum Jobcenter statt Hilfe zum Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt, einzig und allein sinnbefreite Maßnahmen und unzumutbare Gängeleien bietet. Nur durch meine Rücklagen und die Aufnahme eines Kredites, gelang es mir, wieder in ein sinnhaftes Beschäftigungsverhältnis zu kommen, welches es mir zumindest ermöglicht meine Lebenshaltungskosten zu erwirtschaften. Bei einer Bekannten durfte ich miterleben, wie sie ebenfalls unverschuldet arbeitslos wurde und von dort aufgrund fortgeschrittenen Alters ins Bürgergeld rutschte. Der daraufhin mehrjährige Kontakt mit dem Jobcenter, brachte ihr keine Chance auf dem Arbeitsmarkt, vernichtete ihre Rücklagen und machte sie psychisch krank. Letztlich wurde Sie noch mit erheblichen Abschlägen zwangsverrentet und lebt nun in Altersarmut. Die Ziele der CDU treffen mehrheitlich Unverschuldete und nur wenige Sozialbetrüger.

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gelassenbleiben

Sie haben recht!

Die Union will uns für blöd verkaufen

Welcome to the echo chamber

Mann muss sich doch nur die etlichen Dokus zu dem Thema angucken, war es nicht damals noch Günter Wallraff .. der solche "Eingliederungsmaßnahmen" wie "Spazieren gehen mit Lamas" aufgedeckt hat?

Ich will auch gar nicht auf das ganze Jobcenter rumhacken, aber zu vieles hängt vom Wohlwollen des Sachbearbeiters ab, ist der kein "Menschenfreund", dann geht man selbst auch mit den Lamas spazieren.

krautbauer

Aber bitte, was denn sonst? Die CDU beweist im Bund einmal mehr, dass mit Ihr kein Staat zu machen ist. Diese Unsinnsdiskussion. Das ist auch unverantwortlich. Die CDU diffamiert mal wieder alle Bürgergeldbezieher*innen als Betrüger*innen und Faule. Lieber mal den Sozialverbänden zuhören. Es geht um Entstigmatisierung und Teilhabe. 

'Pegasus7000

Ihr favorisiertes BGE ist nichts anderes als geschenktes Geld für arbeitsfähige, aber arbeitsunwillige Zeitgenossen auf Kosten des Steuerzahlers. Der Sargnagel unseres Sozialsystems.

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Grossinquisitor

Das BGE ist eine der letzten Utopien, die den Linken noch geblieben ist. Man sollte ihnen das nicht auch noch nehmen.

gelassenbleiben

den meisten Menschen wird es zu langweilig ohne Arbeit, es würden aber ohne nackte Existenzangst, mehr Leute das arbeiten ( auch Ehrenamtlich) was sie interessiert und wofür sie brennen. Und was man mit Begeisterung macht, macht man besser, das hilft auch der Wirtschaft und der Gesellschaft

asimo

Ein BGE wäre eine Grundsicherung. Die wenigsten sind damit zufrieden. Aber es gibt Sicherheit. Und dadurch, das es bedingungslos ist und nicht angetechnet wird, stellt sich nicht die Frage Arbeiten oder nicht arbeiten, sondern wieviel möchte ich arbeiten. Arbeit wird durch das BGE attraktiv, dabei behält der Arbeitnehmer aber die Initiative, denn es gibt eine sichere Grenze nach unten.

wir können uns das mit der hohen Produktivität leisten. Eine Maschinensteuer wäre zur gerechten Finanzierung hilfreich.

Nettie

Vielleicht sollte der Fokus statt auf irgendwelche wie auch immer entstandene bzw. sich woraus zusammensetzende Geldbeträge darauf gerichtet werden, wie bzw. womit die erwirtschaftet werden.

Questia

Sägen - 

Die Union wird mit solchem Ansinnen noch mehr Menschen in die Arme der Demokratiefeinde treiben. Ich verstehe nicht, wen sie damit gewinnen will. Viel mehr sollte sie sich dafür einsetzen, dass Arbeit gut bezahlt wird.

Und die, die nicht arbeiten, davon leben, dass vermögend sind, also die am anderen Ende der Skala, in die Verantwortung nehmen

"Die Bürgerinnen und Bürger einer Demokratie brauchen, so seine Überzeugung, Ausbildung und Auskommen, sie brauchen eine leidlich gesicherte ökonomische Existenz, sie müssen frei sein von der Angst um die eigenen Lebensverhältnisse. Deshalb hielt Oskar Negt solche Reformen, die Langzeitarbeitslose auf eine Rutsche in die Armut setzen, für undemokratisch." (Q: https://heribertprantl.de/prantls-blick/was-christian-lindner-lesen-sol…)

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Grossinquisitor

Weshalb sollten die Vorschläge bisherige Unionswähler abschrecken, so dass sie zukünftig Demokratiefeinde wählen? Das Bürgergeld der Ampel hat die Zustimmungswerte der Demokratiefeinde jedenfalls nicht reduzieren können. 

ein Lebowski

Wenn die CDU immer mehr die Sicherheit Deutschlands in Gefahr bringt (Kiesewetter), das soziale Konstrukt gefährdet und sich immer mehr als Trump Partei gibt, ohne Sinn dagegen sein, ist sie nach wie vor, unwählbar.

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Questia

@ein Lebowski 16. März 2024 • 22:42 Uhr

| "Wenn die CDU immer mehr die Sicherheit Deutschlands in Gefahr bringt (Kiesewetter),..." |

Die Sicherheit Deutschlands wird m.E. eher von Demokratiefeinden diesseits und jenseits unserer Grenzen gefährdet.

Vector-cal.45

Das Bürgergeld ist ein pull-Faktor für Wirtschaftsflüchtlinge.

Das sollte dringend abgestellt werden.

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JM

Schul oder Studienabgänger die keine Arbeit annehmen erst einmal zu einem Jahr Sozialdienst/Wehrdienst verdonnern, dann bekommt man auch in diesen Bereichen wieder alles in den Griff. 

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Michelaus

Klingt jetzt schon ein wenig nach Stammtisch anno 1910...

redfan96

Was die Union da möchte, sind keine Reformen, sondern ein komplettes Zurückdrehen des Rades in alte Hartz4-Welten, unsozial wird auf die Armen „eingedroschen“. Und die Unio möchte nur ein großes Potenzial an Niedrigstlöhnern für all die Unternehmen schaffen, die unverschämterweise ihr „Geschäftsmodell“ auf den Schultern von Aufstockern durchdrücken wollen. Solche Unternehmen gehören eigentlich in die Insolvenz, da sie ohne das Aufstocken seitens des Staates gar nicht überlebensfähig sind (und es auch nicht verdienen). Und sie sind es auch nicht wert, dass die Union ihnen „billige“ Arbeitskräfte zuschustert.

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Questia

Danke, da sind wir uns einig.

Questia

Ich habe hier schon mal die Idee gebracht, dass eigentlich nicht die Aufstockenden sich vor den Behörden "nackig" machen sollten. Sondern die Unternehme, die so vom Staat subventioniert werden. Die müssten ihre Gehaltsstrukturen, ihre Gewinne und  die Ausschüttungen offenlegen, wenn sie Menschen so schlecht bezahlen, dass die vom Staat ihre Existenz gesichert bekommen - denn es wird auch die Existenz des Unternehmens gesichert.

Lucinda_in_tenebris

Für die CDU sind Leistungsempfänger doch gar keine Bürger, vermutlich nicht mal Menschen. Kein Wunder, dass sie es da einen neuen Namen möchten. Wie wäre es mit Merz Almose? 

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Pax Domino

Da mache ich mir keine Sorgen. Spätestens in zwei Jahren holt die Realität die  Genossen mit ihren Grünen Freunden ein. Lindner &  Co gehören da schon der Vergangenheit an. 

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