Der Petersdom in Nebel gehüllt

Ihre Meinung zu Papst-Äußerung zur Ukraine: Vatikan will die Wogen glätten

Nach den Äußerungen von Papst Franziskus zum Krieg gegen die Ukraine beschwichtigt der Vatikan. Papst-Stellvertreter Kardinal Parolin stellte klar, die Aggressoren sollten den Beschuss einstellen - das sei Voraussetzung für Verhandlungen.

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187 Kommentare

Kommentare

Autograf

Die Beweggründe des Papstes sind einfach: Er hat frei von der Leber weg entsprechend seinen persönlichen Erfahrungen gesprochen. Er hat 77 Jahre seines Lebens in Südamerika gelebt, wo es mehr oder weniger nur Regime mittleren Unrechtsstatus gibt, wo ein Regime fast wie das andere ist. Da war nie ein Hitler, kein Stalin und kein Kim Jong Un oder Sadam Hussein. In einer solchen Umgebung macht es für das Volk keinen großen Unterschied, in einem Machtkampf zu kapitulieren. Eine Situation, wo ein Diktator eines korrupten Unrechtsstaates ein Nachbarland, auf dem Weg zur einer rechtsstaatlichen Demokratie in Kooperation mit den europäischen Demokratien, erobern und die Bevölkerung in einen etwas besseren Sklavenstatus ohne eigene Sprache und Kultur verwandeln möchte, hat er noch nie erlebt. Auch bei Hitler hat, obwohl er es angekündigt hat, niemand in den USA glauben wollen, dass von ihm besiegt zu werden, nachher so schrecklich ist. Die Abgründe sind jwd nicht erkennbar. 

NieWiederAfd

Die Aussage des Papstes hat auch bei mir Irritationen ausgelöst. Dabei respektiere ich durchaus, dass der Vatikan in manchen Konflikten und Krisen durchaus positive diplomatische Bemühungen unternommen hat, durchaus auch mit Erfolg. Hier aber geht der Papst deutlich an der Wirklichkeit vorbei, denn der "Mut, die weiße Fahne zu hissen" bedeutet real, sich der Erschießung, Vergewaltigung, Verschleppung oder Folterung auszuliefern. Adressat für Appelle zu Friedensverhandlungen ist in der jetzigen Lage allein Putin, der von seiner Agenda der vollständigen Vernichtung und Unterwerfung der Ukraine bisher keinen Millimeter abrückt. Insofern verstehe ich auch die Kritik unserer Außenministerin bei CarenMiosga bestens - und Annalena Baerbock hat sich da durchaus moderat und höflich ausgedrückt. 

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werner1955

Danke. Dem kann ich vollumfänglich zutimmen. 
Und gerde wir mit dem Vernichtungskrieg der  deutschen Wehrmacht wissen aus leidvoller Erfahrung das nur die Allieirten uns und Europa vom Terror befreit haben.  

der.andere

Wie weit sind wir eigentlich schon gekommen, dass ein Sturm der Entrüstung ausbricht wenn der Papst von Verhandlungen und Frieden spricht in einem Krieg, in dem es nur noch um das massenhafte Sterben geht. Die sich entrüsten sind immer die, die nie das erleiden müssen, was sie anderen als selbstverständlich abverlagen und zumuten. 

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werner1955

schon gekommen?

Weil ein Pabst also die Ukraine einem freien Land das von einer Großmacht seit zwei jahren mit einem Vernichtungskrieg überzogen wird vorschlägt sien Bürge rund freiheit nicht merh zu verteidigen. 
Der Mörder und landräuber zieht dann nach Kiew, mordet weiter un dvernichtet die gesamte Ukraine. 
Will er das erreichen? 


Wo ist seine Aufforderung an die orthodoxe Kirche die Putins Vernichtungskrieg unterstützt das zu beenden und Putin  zu rumkehr zu zwingen ?

gelassenbleiben

in einem Krieg, in dem es nur noch um das massenhafte Sterben geht

Schauen Sie nach Butscha, ein Diktatfrieden a la Putin hätte mehr Tote zur Folge

Sokrates

Keiner möchte Krieg, jeder will Frieden. Das ist auch dem Papst klar, aber warum will er nur, daß die Ukraine die weiße Fahne schwenken soll, warum nicht auch Rußland? Warum wendet er sich nicht auch direkt an Putin? Aber der Papst weiß sicherlich auch, daß Putin nicht verhandlungsbereit mit niemand ist und niemals die weiße Fahne schwenken würde, und das ihm der Vatikan schnurzpiepegal ist! Der Papst soll wenigstens so fair sein und alle Kriegsführende Länder in der Welt zum Frieden aufrufen, egal welcher Konfession diese Länder sind!

zöpfchen

Der Papst sollte die weiße Fahne über den Vatikan hissen. Seit einem Vierteljahrhundert gelingt es der katholischen Kirche nicht, den in ihren geduldeten Kindesmissbrauch aufzuarbeiten. 
Da nutzt es auch Nix, dass die Kirche den Papst für unfehlbar deklariert. 

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Sokrates

Unfehlbar ist auch der Papst nicht. Wer sich selber für unfehlbar macht hat schon einen Fehler gemacht! Und ja, der Papst soll in seinen eigenen Reihen den Kindesmissbrauch vollümgänglich und umgehend aufarbeiten, er hat die Macht dazu.

Daß der Papst zum Frieden aufruft ist trotzallem sein gutes Recht wie den über 8 Milliarden lebenden Menschen auf dem Planeten ihr Recht ist!

Schneeflocke ❄️

"Erzbischof Visvaldas Kulbokas sei im Außenministerium erklärt worden, dass vom Papst erwartet werde, dass er "Signale an die Weltgemeinschaft sendet, dass es notwendig ist, sofort die Kräfte zu bündeln, um den Sieg des Guten über das Böse sicherzustellen"."

 

Das ist aber schwierig für den Papst. Erstens, weil die christliche Lehre eine andere ist. Wenn der Papst so gesprochen hätte, wie das Außenministerium es von ihm wünschte, hätte es genauso Gegenwind gegeben, weil der Papst dann statt als Friedensbotschafter, als Aufhetzer zu noch mehr Kriegsbeteiligung von anderen Menschen interpretiert worden wäre. Und Zweitens, der Papst ist kein Richter über die Einteilung in die "Guten" und die "Bösen". Als Diener Gottes fühlt er sich allen Menschen auf Erden verpflichtet - besonders auch den "Sündern". Warum der Papst zunächst an die Ukraine appelliert, ist eigentlich ein "Kompliment". Für Appell an Putin braucht es keinen Kirchenmann, eher einen Psychiater...

land_der_lemminge

Tatsaechlich waere es zielfuehrend, die Kampfhandlungen bald einzustellen.

Denn ein baldiger  von der Ukraine diktierter Siegfrieden ist aktuell in weiter Ferne.

Die Eskalation des Konfliktes geht weiter.... auch durch die De-Facto Kriegspartei NATO.

Je nach weiterem Verlauf wird es zu einem Einsatz taktischer Nuklearwaffen kommen.

Am ehesten wohl irgendwann durch ein in die Enge getriebenes Russland.

Beantwortet von der Gegenseite.

Mir ist natuerlich klar, das diese Gefahr Politiker nicht dahin bringt, zu Verhandeln.

Das Risiko wird billigend in Kauf genommen.

Und so versuche ich aktuell mein Leben noch so lange zu geniessen, bis der besagte Fall eintritt. 

 

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Emil67

Das sehe ich ähnlich.

Nur in dem Teil "Am ehesten wohl irgendwann durch ein in die Enge getriebenes Russland." bin ich anderer Meinung, das traue ich eher den USA zu.

1. die USA sind die Einzigen die es schonmal getan haben und dadurch groß Profitierten.

2. Kuba Kriese, da war der Vernünftigere auch Russland.

 

ich1961

////Je nach weiterem Verlauf wird es zu einem Einsatz taktischer Nuklearwaffen kommen.////

Wie kommen Sie denn darauf?

Russische Propagandasender konsumiert?

 

Left420

Also der Sieg der Verteidiger liegt in weiter Ferne, zur Gleich fühlt sich Russland als Agressor in die Enge getrieben durch einen imaginären Feind?

"De-Facto Kriegspartei NATO" - Nein die NATO ist keine Kriegspartei - gerne können Sie mir anhand des Völkerrechts aber näherbringen inwieweit die NATO Ihrermeinung eine Kriegspartei sei. Nicht zu vergessen, Russland bezieht ein Großteil der Technik für seine Waffen von China, Nordkorea und Iran, sind das Ihrermeinung auch Kriegsparteien?

"Einsatz taktischer Nuklearwaffen" - Dies wird nicht geschehen. Ein Jeder weiß seit dem kalten krieg, dass ein Einsatz dieser Waffe das Ende bedeutet, es ist eher eine Lebensversicherung von den Atommächten ggü. anderen Atommächten

Die Angstmacherei aus M. bzgl der Möglichkeit von Nuklearen Waffen ist Kalkül und gleichzeitig eskaliert dies vielmehr die Situation als Gespräche über Waffenlieferung von Marschflugkörpern

Schneeflocke ❄️

"Und so versuche ich aktuell mein Leben noch so lange zu geniessen, bis der besagte Fall eintritt."

 

Das kann ich verstehen. Mir geht es auch so...

Entsetzen

Ist man im Vatikan jetzt auch aufgewacht.

Der Krieg kann nur durch Putin beendet werden.

Der will aber gar nicht sondern sitzt die Situation aus bzw. nutzt die aktuelle gerade sehr aus.

Die man muss es so benennen Lüge des Kanzlers das deutsche Soldaten und damit Deutschland in den Krieg hineingezogen werde also faktisch Kriegspartei hat der russische Geheimdienst durch die Abhöraktion schon geklärt.

Russland muss verlieren lernen und das geht nur mit einer entsprechenden ausgestatteten Ukrainischen Armee. Der Taurus hätten den Vorteil die Nachschublinien der Russen nachhaltig zu stören und damit den Russischen Besatzungstruppen erheblich zu schaden. Um es mal auf deutsch zu sagen Russland wird erst aufhören wenn sie bis zu den Knien im Blut Ihrer eigenen Soldaten stehen. Die Angst um einen Atomkrieg kann ich dahingehend nicht mehr hören als das dieser nicht eintreten wird. Das sind hohle Phrasen.

Ein Atomkrieg tötet alle auch die die den Knopf drücken. So suizidal ist nicht mal Putin.

MfG

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Schneeflocke ❄️

"Der Krieg kann nur durch Putin beendet werden."

 

Irgendwie wirkt es beinahe schon grotesk, dass einem einzelnen Menschen, noch dazu einem offensichtlich Verrückten, so viel Macht vom Rest der Menschheit zugesprochen wird...

Buerger1001

Ich habe es so verstanden, dass der Papst die orthodoxen Teile der Ukraine eher bei Russland sieht. Warum sollte er nun von seiner Position abweichen? 

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R A D I O

Damit man ihn so verstehen kann, müsste wenigstens eine Aussage darüber vom Papst existieren. Ich finde die nicht. Schicken Sie bitte ein entspr. Zitat rüber.

Juwa

Das was der Papst mit "Mut zur weißen Fahne" versucht hat, ist zu vergleichen mit dem Löschen eines Fettbrandes mit Wasser. Anstatt einen konstruktiven Beitrag zu leisten, geht die Sache ordentlich nach hinten los. Der dabei so entstandene Schaden kann nur noch eingedämmt werden und nicht wieder gut gemacht werden, denn gesagt ist gesagt.

Die Lehre kann nur sein: Wenn man keine Ahnung von der Situation hat, hält man sich raus egal wie sehr man was dagegen tun möchte.

werner1955

Papst-Äußerung zur Ukraine?

Wo ist eigentlich eine klare Aufforderund des Pabst an den Aggressor Russland der seit zwei jahren massiv mordet und Landraub mit diesem Vernichtungskrieg begeht damit aufzuhöhren. 

Was passiert den wenn die Ukraine Ihre verteidigung einstellt? Dann rollen die Panzer nach Kiew und holen die Regierung ab un der Staat Ukraine wird zum Teil der russichen kommunistischen Födertion?  

Der neue Goldstandard

Zitat: "Nach den Äußerungen von Papst Franziskus zum Krieg gegen die Ukraine beschwichtigt der Vatikan. Papst-Stellvertreter Kardinal Parolin stellte klar, die Aggressoren sollten den Beschuss einstellen - das sei Voraussetzung für Verhandlungen."

.

Schon eine verrückte Welt: jetzt kommt die Katholische Kirche unter Beschuss, weil der Papst zum Frieden und zu einer Verhandlungslösung im Falle des Ukrainekriegs gerät, und nicht diejenige, mit Trompeten und Geschrei zu Waffenlieferungen und Eskalation aufrufen.

.

Erstaunlich.

dr.bashir

Es gibt eine Gruppe von Menschen, auch hier, die seit Anfang des Krieges die Meinung vertritt, die Ukraine solle sich nicht wehren. Sie behaupten, sie sorgten sich um die Menschenleben, die der Krieg kostetn. Mit der Logik sollten wir die Bundeswehr abschaffen. Wenn wir uns nicht wehren, falls uns einer angreift, rettet das Menschenleben.

Verhandeln? Mit Putin? Kann mir jemand sagen, was vermutlich dessen Angebot wäre, basierend auf seiner bisherigen Rhetorik und seinem Handeln? Wenn er z.B. mit seinen bisherigen Eroberungen zufrieden wäre, könnte er ja mal einen Waffenstillstand anbieten. Tut er aber nicht, sondern seine Truppen rücken langsam weiter vor. Putin bietet der Ukraine bisher nichts an außer Unterwerfung. Er will die "Faschisten" aus Kiew vertreiben und am liebsten irgend einen Lakaien installieren.

Da erschließt mir die Verhandlungsbasis nicht. Da war ja der Versailler Vertrag noch richtig großzügig.  

gelassenbleiben

Papst: "Wenn dir einer die eine Hälfte der Ukraine nimmt, dann reiche ihm auch die andere hin!" (Netzfund)

Odi.14

Wie kann eine Forderung nach Verhandlungen und des Beendigung des Sterbens solche Reaktionen hervorrufen? Waffenruhe beendet zunächst das Sterben. Sieg oder Niederlage spielen da keine Rolle. Das leen hat auf jeden Fall dann gesiegt. Die zunehmende Kriegsbegeisterung ist erschreckend. Diplomaten statt Granaten. Das ist die Forderung der Stunde.

HSchmidt

Schlimm genug, dass in der Ukraine ein Krieg tobt - ein Krieg, der nie hätte ausbrechen dürfen.

Und dem Papst jetzt zu unterstellen, er wäre parteiisch und für den Frieden die Unterjochung der Ukraine in Aussicht gestellt zu haben, finde ich völlig absurd. Er wollte Frieden, einfach nur Frieden - und die Reaktionen - auch in diesem Forum - lassen mich zweifeln, ob der Friede das Ziel ist. 

Sich hier anzufeinden, verbessert die Situation nicht. Vielleicht wäre ein Gebet die bessere Alternative - sage ich als Atheist. 

wenigfahrer

Wenn ich die Artikel richtig in Erinnerung habe, dann hat er das wohl etwas anders gemeint, und der Ausdruck der weißen Fahne war auch von seinem Gegenüber gewesen, so hatte ich das zumindest gelesen, er hat den Ausdruck dann noch mal gebraucht.

Und wer heute Artikel gelesen hat, weiß auch das sich da alles noch zuspitzen wird, denn es werden weit ins Land hinein Aktionen durchgeführt, es wird also nicht weniger sondern mehr werden.

Wer verhandeln will oder mal wird ist jetzt nicht klar, ich sehe da erst mal nichts, das alles jetzt auf dem Papst abzuladen ist dabei nicht sehr Zielführend, gestorben wird auf beiden Seiten.

Seebaer1

Ich möchte mich mit einer ernstgemeinten Frage an alle Forumsteilnehmen wenden: Wann gab es aus Russland von offizieller Seite aus irgend eine Rede in der auch nur angedeutet wurde, dass sie die gesamte Ukraine erobern wollen oder gar in ein Nato-Land einmarschieren wollen? Und wenn es das nicht gab- woher habt ihr alle Eure derartige Gewissheit?

Wolf1905

Es ist schon interessant, wieviele Foristen hier die Worte des Papstes, der von Waffenstillstand spricht, zerreißen; und dann solche Foristen, die ich in die vor Jahren „Frieden schaffen ohne Waffen“ Gruppe (also vor Kriegsbeginn) einordne - Zeitenwende? 
Ich weiß nicht, wie die Worte des Papstes (in osteuropäischen Ländern oder auch) in der Ukraine ankommen - viele dort sehnen sich nach einem Waffenstillstand, damit das sinnlose Töten von jungen Männern und unschuldigen Zivilisten aufhört.

marvin

Ich denke, die Christen haben verstanden. Es ist ja ein abgekartetes mediales Spiel, in dem man außer dem Papst nur noch die "Antichristen" vernimmt, die sich empören, dass ihre unhaltbare Position aus unerfüllbaren Forderungen nicht bedingungslos geteilt wird. Wer die geradezu realpolitische Haltung des Papstes unterstützt, wird in den Meldungen ausgespart - dabei gäbe es auch die zuhauf. 

Bernd Kevesligeti

Der Vatikan versucht also die Wogen zu glätten. Nun ist es aber so, dass zum Beispiel von der Börse bekannt ist, dass bei laufenden Verlusten die Bestrebung da ist, diese durch den Verkauf von Anteilen zu begrenzen. Vielleicht hat der Papst daran gedacht.

Oder vielleicht hatte er auch das institutionelle Gewicht der katholischen Kirche in der Ukraine selbst im Blick, deren Oberhaupt er auch ist. Daher der Appel vom Wochenende, zu retten, was zu retten ist.

Aber auch unabhängig davon könnte einiges für einen Waffenstillstand und Verhandlungen jetzt sprechen. Eine um einen Teil ihres Territoriums reduzierte Ukraine bliebe immer noch ein antirussisches Bollwerk und hätte ein großes Potenzial für einen jahrzehntelangen Revanchismus. Das Problem dabei ist, dass der Westen in diesem Fall nicht darum herumkommt zuzugeben, dass er mit seiner Strategie militärisch gescheitert ist.

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der.andere

Gut das der Papst auch an Selenskyj appeliert, sich seiner Verantwortung für sein Volk und sein Land in dieser aussichtslosen Lage zu besinnen, in der es nicht mehr um Landgewinne geht, sondern nur noch darum Leben zu retten.  Selenskyjs Entscheidung die von beiden Kriegsparteien vor zwei Jahren bereits paraphierten Friedensverträge, nicht zu unterzeichnen und statt dessen eine militärische Entscheidung zu suchen, sind eindeutig gescheitert. Wenn auch schmerzhaft, aber daraus gilt es die Konsequenzen zu ziehen, dass ist die Verantwortung eines Staatsoberhauptes.

originalquellen

Meinem Eindruck nach ist hier die Dekontextualisierung der Papst -Äußerung das Problem. Im Interview selbst wird ja gerade auf Forderungen aus der Ukraine (!) Bezug genommen. In der Berichterstattung wurde dieser wichtige Kontext -  nämlich der Bezug zu einer Debatte in der Ukraine - nicht genannt.  Interessant auch, daß Buccella von Kapitulation spricht, der Papst aber von Verhandlungen. 

"In dem Interview fragte der Journalist Lorenzo Buccella den Papst: "In der Ukraine gibt es diejenigen, die den Mut zur Kapitulation, zur weißen Fahne, fordern. Aber andere sagen, dass dies die Stärksten legitimieren würde. Was sagen Sie dazu?" Darauf antwortete Franziskus: "Das ist eine Interpretationsweise. Aber ich denke, dass der stärker ist, der die Situation erkennt, der an das Volk denkt, der den Mut zur weißen Flagge hat, zu Verhandlungen."

https://www.katholisch.de/artikel/51738-vatikan-erlaeutert-papstworte-z…

Janosch51

Endlich mal ein poitiver Vorschlag aus dem Vatikan. Der Pabst sprich aus, was viele Denken aber nicht aussprechen, weil der Zeitgeist ein anderer ist. Die Ukraine kann den Krieg nicht gewinnen und weil der es sagte, mußte sogar der Oberbefehlshaber der Ukarine gehen. Es ist diese Überheblichkeit, die hier im Forum zu lesen ist, die auch frühere große Kriege verursacht hat. Man kann eine Militärmacht, die Atomwaffen besitzt nicht besiegen, aber man kann sie dazu bewegen diese Waffen auch einzusetzen oder man verhandelt. Hier ist aber einigen lieber, einen großen Krieg zu wagen.

Schneeflocke ❄️

Ich habe heute seit langer Zeit mal wieder eine alte Bekannte zufällig getroffen. Sie ist Russin. Sie war genauso lieb wie früher auch. Die Begegnung hat mir gut getan. Es ist falsch, dass Menschen aufeinander losgehen, beginnen sich zu hassen und zu töten, nur weil ein einzelner Durchgeknallter die Welt gegeneinander aufhetzen will. Krieg ist falsch! Hass auch. Ich bin dem Papst dafür dankbar, dass er den Mut hat aufzustehen und etwas dazu zu sagen. Der Krieg muss enden.

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