Der Petersdom in Nebel gehüllt

Ihre Meinung zu Papst-Äußerung zur Ukraine: Vatikan will die Wogen glätten

Nach den Äußerungen von Papst Franziskus zum Krieg gegen die Ukraine beschwichtigt der Vatikan. Papst-Stellvertreter Kardinal Parolin stellte klar, die Aggressoren sollten den Beschuss einstellen - das sei Voraussetzung für Verhandlungen.

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188 Kommentare

Kommentare

Wolf1905

Ist ja gut, dass der Vatikan hier eine Klarstellung geäußert hat. Kann man sich zwar weiter darüber streiten, ob das richtig ist, was der Vatikan / der Papst meinten, aber den Willen, das sinnlose Töten in diesem Krieg durch Verhandlungen erst mal zu beenden, kann man m. E. nicht absprechen. Der Papst sollte nach Moskau reisen und mit dem Aggressor (also Putin) sprechen. Ich befürchte nur, Putin wird solch ein Gesprächsangebot nicht annehmen, weil er seine Ziele durchsetzen möchte (koste es was es wolle).

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melancholeriker

Sie haben absolut Recht mit der Vermutung, daß Putin nicht mit dem Papst sprechen will und wird. Und warum? Das hat er doch längst in seinen Planspielen eingepreist. Nicht bloß das. Er hat dank der Erfahrungen mit anderen Päpsten in Zeiten von Kriegen und Diktaturen alle gängigen Muster gespeichert, um deren christlichen Problementledigungsreflexen mit bewährter Antizipation entgegenzukommen. 

Zum Glück hat Selenskyj die entsprechend der Durchsichtigkeit dieses Manövers angemessen harte Wortwahl getroffen. Respekt haben die geschichtsvergessenen Worte des Papstes halt auch nicht verdient. 

Seebaer1

Da gibt es überhaupt nichts zu "glätten" Der Papst hat mit jedem Wort recht. Die Ukraine hat nicht die Spur einer Chance auf einen Sieg und sollte deshalb das Blutvergießen beenden. Auch wenn sie dafür Teile ihres Gebietes abtreten müssen. Das werden sie ohnehin. Das die Russen an Verhandlungen interessiert sind ist ja kein Geheimnis. Und meint irgendwer, dass die in solche Verhandlungen mit der Forderung auf die gesamte Ukraine eintreten? Ganz sicher nicht.

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Left420

Appeasment-Politik gab es bereits einmal, ist gescheitert. Man sollte aus der Geschichte lernen und diese nicht wiederholen.

Der einzige der das Blutvergießen anheißt sitzt in Moskau.

Und ehrlich gesagt, für ein Land, was weltweit eine beachtliche Armee haben soll, ist der Angriffskrieg echt gescheitert und zeugt von einem großen Versagen der politischen und militärischen Führung in Russland - das hat die USA im Irak besser hinbekommen. 

derkleineBürger

"Und ehrlich gesagt, für ein Land, was weltweit eine beachtliche Armee haben soll, ist der Angriffskrieg echt gescheitert und zeugt von einem großen Versagen der politischen und militärischen Führung in Russland - das hat die USA im Irak besser hinbekommen. "

->

Die USA haben im Irak innerhalb ein paar Monate auch ein Vielfaches an Zivilisten getötet

Zudem haben die europäischen NATO-Partner der USA wie Deutschland, Frankreich oder Großbritannien auch nicht irakische Soldaten ausgebildet,bewaffnet und den irakischen Staatshaushalt finanziert.

Im Gegenteil , die haben auf Seiten der USA entweder in der Koalition mitgemacht oder als Kooperativer unterstützt.

sprutz

Und im übrigen war in diesen Völkerrechtswidrigen Krieg die Ukraine einer mit der größten Truppenseller.

Koblenz

Russland fährt die Auseinandersetzung auf Sparflame , noch ist keine Mobilmachung ausgerufen worden .

melancholeriker

Daß Sie sich da mal nicht arg täuschen in Ihrer Bewunderung des abgetakelten "Feldherren". 

Eine Begeisterung wie in Deutschland 1939 ist weit und breit nicht erkennbar. Die Menschen in Russland haben keine Lust, diesem Wicht so zu folgen wie Teile meiner Vorfahren diesem GröFaZ. Glauben Sie ernsthaft, daß Putin noch den Superduperjoker in der Hinterhand hat? 

Selbst dafür bräuchte er Menschen, die nicht so verblödet sind wie Deutschen waren 1939.

Alter Brummbär

Wer hat denn mit dem Blutvergießen angefangen?

Warum sollten sie Teile ihres Territoriums abgeben

Stellen sie sich mal vor, wir geben die neuen Bundesländer an Russland.

Carlos12

1.) Die Erfahrungen in den besetzten Gebieten zeigen, dass das Blutvergießen nicht aufhört. In einer Reportage war es glaube ich an Litauer der gesagt hat: "Unsere Großväter starben nicht im Kampf gegen die Rote Armee. Sie starben in den Gulags.".

2.) Die Restukraine würde nach der Kapitulation als Vasallenstaat unter russischer Terrorherrschaft enden. Entnazifizierung und Entmilitarisierung bedeuten die Einrichtung einer Regierung direkt durch Putin und jeglicher erneuter Widerstand sollen im Keim erstickt werden.

3.) Die Ukraine ist so chancenlos wie das kommunistische Vietnam gegen die USA oder afghanische Taliban gegen die Sowjetunion.

harry_up

"Das die Russen an Verhandlungen interessiert sind ist ja kein Geheimnis. Und meint irgendwer, dass die in solche Verhandlungen mit der Forderung auf die gesamte Ukraine eintreten? Ganz sicher nicht.

Ich will nicht glauben, dass Sie so gutgläubig oder naiv sind. Nach alldem, was bis zum heutigen Tag von russischer Seite geäußert wird, ist Putin nur mit einer Gesamtlösung, sprich: Die Ukraine wird russisches Staatsgebiet, zufrieden. Und mit genau dieser Vorbedingung würde er in Verhandlungen eintreten, ganz sicher.

Seebaer1

Wenn Sie oder Ihre Mitstreiter mir nur ein bewiesenes Beispiel für Russlands angeblichen Anspruch auf die gesamte Ukraine nennen könnten. Und damit meine ich nicht, was ein angetrunkener stellvertretender Bürgermeister einer Kleinstadt vielleicht mal gesagt hat. Ich meine eine offizielle Verlautbarung.

D. Hume

 

Putins Rede an die Nation Der Westen hat "den Krieg losgetreten"

Stand: 21.02.2023 12:04 Uhr

Russlands Präsident Putin hat in einer Rede an die Menschen seines Landes westliche Eliten für die Eskalation in der Ukraine verantwortlich gemacht. Putin habe den Bezug zur Realität verloren, sagte der ukrainische Präsidentenberater Podolyak.

In einer Rede an die Nation hat der russische Präsident Wladimir Putin den Westen für den Krieg in der Ukraine verantwortlich gemacht. Putin erklärte in Moskau, der Westen habe den Krieg angefangen - Russland habe lediglich seine "Kraft genutzt, um den Krieg zu stoppen". Der Westen mache aus der Ukraine ein "Anti-Russland", erklärte Putin. Und: Der Westen wolle die "historischen Gebiete, die man heute Ukraine nennt, von uns wegnehmen".

harpdart

Weder Putin noch Medwedew noch Lawrow noch Peskow noch Schoigu... sind stellvertretende Kleinstadtbürgermeister.

Left420

"Wenn Sie oder Ihre Mitstreiter mir nur ein bewiesenes Beispiel für Russlands angeblichen Anspruch auf die gesamte Ukraine nennen könnten." - Da müssen Sie einfach dem Herrn P. aus M. mal seine verworrenen Geschichtsunterricht beiwohnen - der sagt soviel aus, dass die Ukraine niemals existierte und durch Lenin "erfunden" wurde

Wolf1905

Ihre Frage vorhin habe ich missverstanden! Putin‘s Ziel ist wohl die Kontrolle über die Ukraine zu bekommen, vermute ich mal - Ausdehnung Russlands in den Westen.

Traumfahrer

Putin und Co sind diejenigen, die diesen Krieg angezettelt haben, weil der Größenwahn bei Putin aus den Augen leuchtet, und er glaubt der Größte und Wahre zu sein. Der gehört in eine Psychiatrie, und alle, die ihn huldigen gleich mit ! 

Koblenz

Der Kommentar ist sehr zielführend  ,sowie denen des Rückzugs .

Humanokrat

In gewisser Weise hat die Ukraine bereits gewonnen, weil es das übermächtige Russland, trotz zehntausender toter Soldaten und erheblichem Kampfaufwand nicht weiter gebracht hat, als einige Grenzregionen zu besetzen. Niemand hätte das vorher für möglich gehalten und die Demütigung für Putin muss erheblich sein. 

Worüber Russland allerdings verhandeln wollen sollte, bleibt ihr Rätsel. Sie wollen die Ukraine, das haben sie erklärt, sozusagen 'tot oder lebendig'. Das nennen Sie 'Interesse an Verhandlungen'? Ich finde Ihren Zynismus bemerkenswert und voller Verachtung für die Menschen, die unter der völlig sinnlosen Aggression zu leiden haben. 

Seebaer1

Es ist eben kein Rätsel, worüber sie verhandeln wollen. Sie wollen den Donbass, und sie werden ihn bekommen. Wann haben sie denn erklärt, dass sie die gesamte Ukraine, und dann auch noch tot oder lebendig, wollen, wann bitte?

ich1961

////Das die Russen an Verhandlungen interessiert sind ist ja kein Geheimnis. ////

Wo sehen Sie das Interesse Russlands/Putins?

Im Übrigen sollte mal jeder an den Beginn des Krieges zurück denken. Wo sind denn die Militärs hin?

Nicht nur in den Donbas!

 

Glasbürger

Meinen Sie den Beginn des Krieges mit den Drama um das Assoziierungsabkommen, wo das ganze Elend begann oder der Einmarsch Rußlands in die Ukraine, worin der Krieg bislang gipfelt?

Seebaer1

Und- wo sind sie jetzt?

Adeo60

Wenn der Aggressor für seinen völkerrechtswidrigen Krieg und die schlimmen Kriegsverbrechen mit Gebietsabtretungen belohnt wird, werden die Begehrlichkeiten weitergehen. Russland wird Zeit haben, sich weiter aufzurüsten und dann zum nächsten Schlag ansetzen - zumindest ist ein solches Szenario denkbar.

Die UKR allein hat darüber zu entscheiden, ob und welche Form eines Friedensplans sie akzeptiert.  Vielleicht wäre eine Abtretung der Krim denkbar, aber eine Fortdauer der Besetzung der übrigen Gebiete durch die russische Armee wäre eine Verhöhnung der Opfer, welche russische Soldaten gebracht haben, ein Schlag ins Gesicht der Gefolterten, Vergewaltigten und Entführten.  Zu klären wäre im Übrigen auch, wer für die Kosten des Wiederaufbaus aufkommt und wie die Kriegsverbrechen verfolgt werden können.

Tremiro

Putin will aber Alles.

NieWiederAfd

Sollte die Ukraine kapitulieren, wie Sie fordern, wäre das eben nicht das Ende von Blutvergießen, Tötung, Folter, Vergewaltigung und Verschleppung sondern die Fortsetzung, denn Putins Kriegsziele ist die vollständige Unterwerfung der Ukraine - zu welchen Mitteln der russische Staat greift und seine Truppen drängt, auch bestialische Kriegsverbrechen an Zivilisten zu begehen, haben die letzten zwei Jahre gezeigt: Butscha und Mariupol stehen neben anderen Städten und Dörfern dafür. Wenn Sie dafür Anschauungsmaterial brauchen, schauen Sie sich den Dokumentarfilm "20 Tage in Mariupol" an. Gibt's in der ARD-Mediathek. Aber Achtung, es ist ein ungeschminkt harter Film. 

FakeNews-Checker

Aus  20  %  könnten  durchaus  100 %  Ukraine-Annektion  an  Rußland  werden,  wenn  sich  der  Kreml  die  durch  westliche  Waffenlieferungen  angerichteten  Schäden  restituieren  läßt.

Seebaer1

Und was bitte sind seine Ziele?

Adeo60

Der Papst sollte sich auf die Seite der Schwachen und Verfolgten stellen und klar die christlichen Werte formulieren. Russlands völkerrechtswidriger Angriff auf die UKR, flankiert von Angriffen auf die zivile Infrastruktur, Vergewaltigungen und Folter, Verschleppung von Kindern und brutalen Morden bzw. Hinrichtungen, war und ist ein Verbrechen. 

Es liegt an Russland, seine Truppen aus der UKR abzuziehen und die territorialen Grenzen eines jeden Landes  zu respektieren, zudem die Drohungen mit einem Atomkrieg sowie die Verbreitung des westlichen Feindbildes in Kindergärten, Schulen und im Staatsfernsehen zu unterlassen. Nur dadurch kann das Land wieder Teil einer europäischen Friedensordnung werden. Angst zu verbreiten ist kein probates Mittel, um Stärke zu demonstrieren.

Diese Zusammenhänge hat der Heilige Vater leider nicht erkannt und duch damit Putin unfreiwillig angedient.

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Traumfahrer

Nun, ich persönlich halte den Papst lediglich für einen Menschen, wie alle anderen auch. Aber seine Äußerungen waren falsch, stattdessen sollte er mal in die Ukraine reisen, und sich das ganze leid und Zerstörung von Putins Mörder, Vergewaltigern und Dieben anschauen. Wer weiß, vielleicht lässt Putin dann wieder Raketen in die Richtung schießen, wo sich der Papst aufhält ??? In meinen Augen ist Putin einfach nur noch pervers und verachtenswert. Dem sollte der Papst nicht auf den Leim gehen !

Adeo60

Das Wort Gottes war es sicherlich nicht, das da aus dem Munde des Papstes drang. Und ja, Sie haben natürlich Recht, der Papst ist ein Mensch, gealtert, besorgt und fehlbar. Warum nur hat er nicht auf seine Berater gehört? Warum hat er die Grundsätze der kirchlichen Lehre in wenigen Sätzen zur Disposition gestellt und sich Putin angedient. Ich war und bin fassungslos und denke ernsthaft - auch wegen anderer Sachverhalte - über einen Kirchenaustritt nach.

odiug

Oha, wenn Glaubensgemeinschaften davon reden, Wogen zu glätten, gehen bei mir die Alarmsignale an. Die hätten alle so viele Wogen zu glätten, sie haben es nur noch nie getan.

derkleineBürger

Der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba sagte: "Unsere Fahne ist gelb und blau. Das ist die Fahne, mit der wir leben, sterben und durchhalten. Wir werden nie eine andere Fahne hissen"

->

Große Worte eines Menschen,der sich hinterm Schreibtisch verkriecht und andere Menschen in den Tod schicken lässt.

Kuleba ist 42, damit ein "Mann im wehrfähigen Alter" - gebt ihm eine Fahne in die Hand mit dem Auftrag diese in einer russischen Stellung zu hissen. Mal gucken was der dann von sich gibt...

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harry_up

Was für ein Unsinn. Ein Außenminister ist ein Außenminister mit außenpolitischen Aufgaben und kein Frontsoldat. 
Das sollte auch Ihnen bekannt sein.

derkleineBürger

So viele ukr. Frontsoldaten sind keine Frontsoldaten, sondern zwangsrekrutierte Söhne,Brüder und Väter.

Wer wie Kuleba deren Weg in den (potentiellen) Tod verherrlicht, hat den auch selber zu gehen.

Zudem könnte er gerne mal jemanden an der Front ablösen - gibt genug ukrainische Zwangsrekrutierte,die gerne den Schützengraben mit nem Schreibtisch tauschen würden.

 

Adeo60

Junge, russische Rekruten wurden zu Beginn des Krieges in die UKR geschickt, um an einer "Übung" teilzunehmen. Die Gefängnisse in Russland wurden geöffnet, um Schwerverbrecher , Mörder und Totschläger Seite an Seite neben der russ. Armee kämpfen zu lassen. Söldner aus Nepal u.a. wurden herangekarrt, um sich in vorderster Linie abschlachten zu lassen. Die Söhne der Elite in den russischen Großstädte und Angehörige der Elite (Peskow) müssen nicht in den Krieg ziehen. Oppositionelle, die Blumen am Grab von Nawalny niederlegten wurden an die Front beordert...

Wie verroht ist der Aggressor - und Sie führen die Zwangsrekrutierung ukrainischer Soldaten an...

PS.: Selenskyi besucht "seine" Soldaten an der Front, Putin zieht es vor, sich um das eigene Leben zu sorgen und in seinem sicheren Palast zu verweilen.

Koblenz

Deshalb ja auch seine Rede   ( warmes Sofa )

hausbesetzer

Würden Sie das gleiche auch von Putin und seinen Vasallen einfordern ?? 

Um es mit Ihren Worten zu schreiben: Was würde wohl passieren wenn Putin auf Klitschko trifft ?? Mal gucken was Putin dann von sich gibt.....

Glasbürger

Vielleicht ein "Aua!" und hernach nichts mehr, nehme ich an.

odiug

Putin sitzt auch an seinem Schreibtisch- wenn auch einsam und alleine. Er lässt hundertausende Soldaten verrecken und Widersacher vergiften. Die Fahne dieses Russlands hissen nur Kriegsbefürworter. Ukrainer tun das wahrlich freiwillig nie.

Humanokrat

'Andere Menschen' werden von Wladimir Putin und seinen Anhängern 'in den Tod geschickt'. Dazu gehören auch sämtliche Sympathisanten dieser Kriegstreiber und - verbrecher, einschließlich der Deutschen rechtsextremen AFD und all ihrer Wähler. 

Ihre proklamierten Täter/Opfer Verdrehungen sind zynisch und peinlich. 

ich1961

Wenn denn nichts anderes mehr hilft, kommt eben die Diskreditierung.

Es muss auch im Krieg PolitikerInnen geben.

Ebenso wie Polizei, Feuerwehr, ÄrzteInnen usw.!

 

derkleineBürger

Der Unterschied in diesem Fall:

Wäre der Krieg in der Ukraine zu Ende hätten Polizei,Feuerwehr und ÄrzteInnen in ihren jeweiligen Jobs weniger zu tun.

Selensky,Kuleba und co. aber keine Jobs mehr...

 

Glasbürger

Gute Idee mit größter Symbolkraft für die Ukrainer! Allein das wird nicht geschehen. Sie wissen doch, Termine, Termine, Termine. Da bleibt keine Zeit für sowas. Das müssen dann andere in vorderster Reihe machen. Ist doch immer so.

gelassenbleiben

ich habe hier selten so einen unsachlichen Kommentar gelesen

Adeo60

Kuleba ist, wie die Ukrainer in der Gesamtheit, zunächst einmal ein Patriot. Er kämpft für die Freiheit seines Landes, für die dort lebenden Familien, Frauen und Kinder. Die UKR hat alles Recht der Welt, ihr Land zu verteidigen und in dieser Zielsetzung unterstützt zu werden.

Während Putin sich im Kreml verkriecht und um sein Leben fürchtet, besucht Selenskyi regelmäßig seine Truppen an der Front. Die Ukrainer wissen, wofür sie kämpfen, die russischen Soldaten dagegen folgen einer Doktrin des Kreml. Zu der einst so stolzen Armee werden Schwerverbrecher aus den Gefängnissen sowie Söldner aus Nepal und anderen Regionen gegen Geldleistung herangekarrt.

Selbst wenn Russland militärisch obsiegen sollte - das Land wäre ein einziger Trümmerhaufen, der Wiederaufbau würde Unsummen verschlingen, die Menschen fliehen und das Territorium keine internationale Anerkennung finden. Ein durch und durch sinnloser Krieg mit hohem Blutzoll - auch für Russland.

PeterK

"Mut der weißen Fahne", ich halte nicht viel von der katholischen Kirche und ihrem Oberhaupt, aber in ihrer ursprünglichen Bedeutung ist die weiße Fahne keine Kapitulation, sondern eine Parlamentärsfahne. Ein Symbol, das den Träger und seine Begleitung schützt, da er verhandeln möchte. Was ist daran falsch? 

"Der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba sagte: "Unsere Fahne ist gelb und blau. Das ist die Fahne, mit der wir leben, sterben und durchhalten. Wir werden nie eine andere Fahne hissen"..."

Leben, sterben, durchalten für eine Fahne? Ich persönlich kann jeden Ukrainer oder Russen und jeden anderen Menschen auf der Erde im wehrpflichtigen Alter und darunter und darüber und egal ob Frauen oder Männer, verstehen der das anders sieht. 

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Glasbürger

Das jemand noch soweit denkt! Chapeau!

In einer Welt, in der das selbstständige Denken abzunehmen scheint, läßt das hoffen, denn genau so ist es.

Sokrates

Endlich hat es jemand verstanden, weiße Fahne = Parlamentärsfahne. Diese Bedeutung ist aber in unserer Zeit eher verloren gegangen. Und warum die Ukraine gegen die Aussage vom Papst ist, ist auch einfach zu erklären. Putin hat keinerlei Interesse an einer weißen Fahne und Verhandlungen. Warum sollte die Ukraine dann die weiße Fahne schwenken? Leben, Sterben und Durchalten für eine Fahne beinhaltet eine sinnbildliche Darstellung für das Land in dem sie weht und dadurch nach außen repräsentiert! Das bedeudet die Nationalfahne eines jeden Landes dieser Welt!

Glasbürger

Da sagt der Papst ein wahres Wort und muß sich dafür rechtfertigen und die Wogen glätten? Das sollten besser diejenigen tun, die vom Krieg nicht genug kriegen können und ihn immer länger andauern lassen.

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Humanokrat

Es sind die russischen Kleptokraten, die den Krieg begonnen haben, nicht genug vom Krieg haben können und ihn immer länger andauern lassen. Wollten Sie das zum Ausdruck bringen? Oder hat die Ukraine, Deutschland, Frankreich, Polen oder sonstwer Russland attackiert und deren Zivilbevölkerung ermordet, vergewaltigt und misshandelt? 

ich1961

Also der Größenwahnsinnige in Moskau?

Der ist der einzige Kriegstreiber in der Ukraine.

 

Glasbürger

Ich beneide Sie um Ihr Weltbild! Solche Schlichtheit kann nur froh stimmen.

NieWiederAfd

Sie meinen mit Ihren Worten den Kremlchef Putin, oder? Ansonsten wäre es die gleiche naive Verkennung der Tatsachen, die das Papstinterview kennzeichnet. 

gelassenbleiben

Das sollten besser diejenigen tun, die vom Krieg nicht genug kriegen können und ihn immer länger andauern lassen.

Putin?

Left420

"die vom Krieg nicht genug kriegen können" - Wer sind denn "die"?

Für mich gibt es da nur einen Ansprechpartner undzwar den Agressor, welcher an seinen Zielen beharrt. 

Tremiro

Da klangen Sie neulich aber ganz anders, als die Bischofskonferenz die AfD für Christen nicht wählbar erklärte.

Adeo60

"Das sollten besser diejenigen tun, die vom Krieg nicht genug kriegen können und ihn immer länger andauern lassen".

Ihre Botschaft richtet sich zweifelsfrei an Russland und ich pflichte Ihnen vollinhaltlich bei. 

Realo2020

möglicherweise ist es wegen diesem Druck und evtl. weiterer Kirchenaustritte, zu einer kleinen Zwangskorrektur hinsichtlich dieser einseitigen Kreml-freundlichen Aussage  gekommen. 
Denn dem Vatikan ist und war wohl nie bewusst, dass eine "weiße Fahne" hissen, dann für den Unterlegenen keine = 0  - Verhandlungsmöglichkeit bietet - und im Falle Russlands als Aggressor schon gar nicht. 
Die Ziele Russland sind hinlänglich bekannt - auch dem Vatikan, ebenso was mit den wehrlosen Bürgern in Butcha, Irpin, Mariopol usw. unter russischer Einflussnahme passiert ist.
Hierzu hat der Vatikan auffallend geschwiegen, den massiv angegriffenen Staat "Ukraine" nie aktiv unterstützt und auch den Aggressor "Russland" nie verurteilt.
Die Beweggründe des Papstes/Vatikans für diese unerträgliche Haltung bleiben wohl ein Geheimnis, werden aber dafür die kath. Kirche weiter Misskredit bringen, mit weiteren Folgen.

Mega

Die Ukraine mit seinen Forderungen weder einen Frieden erreichen, noch diesen Krieg gewinnen. Dazu brauche ich weder Experten, noch das wiederholende Politikergerede der Unterstützung bis zum Sieg. Dann müssen Nato-Truppen helfen, sonst ist ein Sieg unmöglich.

Oder Selenskyj wird den Agressor Zugeständnisse machen, um weitere Kriegsopfer zu verhindern.

Den Vatikan zu kritisieren, das kann jeder Zeitgenosse, der weit entfernt sicher und warm auf dem Sofa sitzt. Die Politiker sind zu Spezialisten in der Kriegsführung geworden, egal ob Kiesewetter, Roth oder Strack-Zimmermann. Das sind Theoretiker, keine Taktiker in der Kriegsführung. 

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NieWiederAfd

... und wo sitzen Sie? Die Diskussion hat nicht damit zu tun, wer gerade auf einem Stuhl, Sofa oder sonstwo sitzt, sie gewichtet Argumente und Standpunkte: Und da stimmen viele überein, dass der Papst eher unter Verkennung der aggressiven Ziele Putins einen etwas blauäugigen Vorschlag gemacht hat. 

ich1961

////Die Ukraine mit seinen Forderungen weder einen Frieden erreichen, noch diesen Krieg gewinnen.////

Die haben sich selbst überfallen und stellen jetzt Forderungen?

////Dazu brauche ich weder Experten, noch das wiederholende Politikergerede der Unterstützung bis zum Sieg. ////

Vielleicht wäre es angebrachter, auf Experten zu hören.

////Dann müssen Nato-Truppen helfen, sonst ist ein Sieg unmöglich.////

Nach allem, was das ukrainische Militär bereits erreicht hat? Das scheint manchem nicht gewahr zu sein!

 

NeNeNe

Heute getraut sich keine Persönlichkeit offen seine Meinung zu schreiben, den Papst sollte man danken. Er weiß mit Sicherheit, was Frieden für die Menschen bedeutet. Er kennt auf diesem Erdball die Not und das Verbrechen. Besser als jeder Politiker ist er mit seinem Ohr und seinem Wissen bei den Leidenden.  

NieWiederAfd

NeNeNe... den Papst kann man für vieles danken, aber nicht für diese zumindest grob missverständlichen Worte. Man sieht ja auch hier, wer den Papst vereinnahmen will für eine putinfreundliche Agenda.

Es erscheint mir nicht unwahrscheinlich, dass Franziskus in kurzer Zeit klärende Worte sprechen oder schreiben wird, die das unterbinden. 
Putin hat ja schon in Kyrill einen Lakaien. Dazu eignet sich Franziskus nun wirklich nicht. NeNeNe.

Adeo60

Es sind die Ukrainer, die seit über zwei Jahren schwerstes Leid über sich ergehen lassen müssen und letztlich auch russische Familien, deren Angehörige einen sinnlosen Tod an der Front sterben. Zivilisten, die gemordert, brutal vergewaltigt,  gefoltert und deren Kinder nach Russland entführt werden. 

Die Stärke des Rechts darf nicht dem Recht des vermeintlich Stärkeren weichen. 

Man muss nicht christlichen Glaubens sein, um die Worte des Papstes als eine Verkennung von Gut und Böse, von menschlichem Leid und barbarischer Gewalt zu werten.

SirTaki

Der Pontifex hat sich als Friedensstifter zeigen wollen, seine Worte waren gut gemeint, die Botschaft auch. Der Adressat aber war ein Geschwurbel aus irgendwelchen eventuellen Empfängern, ohne direkte Ansprache und damit über die Köpfe hinweg in den blauen Äther geblasen.

Der russisch-orthodoxe Günstling Putin wird nur seinen Patriarchen hören und handelt mit dessen Zuspruch und Segen. 

Die Ukrainer werden in ihrem Überlebenskampf noch vom Pontifex abgewatscht und in ihrer Selbstverteidigung angeprangert. Was hat den alten Mann im Vatikan da bloß geritten?

Prima, sagt sich Putin. Jetzt treibt der Pontifex per Amt und Religion schon den Keil in den Westen.

Und alle Fahnenschwinger und Söldner russischer Lügen und Mordbrennerei klatschen dankbar, dass die Ukraine jetzt endlich den Schlüssel in Moskau abgegeben und die Leute ihr Land verlassen sollen 

Was ist das für ein Bärendienst durch einen katholischen Stellvertreter Gottes auf Erden.

Botschaft ist hin, Ziel verfehlt.

 

Bauer Tom

Wenn sich ein Pabst fuer den Frieden einsetzt sind das jetzt "Äußerungen"

Unglaublich!

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ich1961

Das wäre kein Frieden - in höchsten Falle ein Diktatfrieden.

Aber wenn man als nicht Betroffener zu Hause vom Sofa (Veranda o.ä.) schreiben kann ....

Unglaublich!

 

Humanokrat

Ja, unglaublich ist die naive Einfalt so manchen Kommentarschreibers. Der Papst (schreibt man übrigens mit 'p') und seine Äußerungen werden dazu benutzt, um Opfer eines Angriffskrieges hemmungslos zu denunzieren und sich dann selbst auch noch als Moralinstanz zu inszenieren. 

Sie sollten sich einfach nur schämen. Ihre Äußerungen sind Ekelhafd. 

Izmi

Irgendwo schon ein Ding. Der Friedensappell des Stellvertreter Christi, des Papstes - mag er auch noch so schwer verständlich formuliert sein - wird im Namen des Krieges von allen Ukraineunterstützern nieder gemacht. "Wollt ihr den..." höre ich da im Hintergrund rufen. Ich habe sonst mit Kirchen und vor allem dem Papst wenig am Hut. Aber wo er Recht hat, hat der Mann Recht!

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zöpfchen

Der Mann hat m E überhaupt kein Recht sich zu irgendeinem politischen Zusammenhang zu äußern, solange das Thema Kindesmisssbrauch nicht sauber aufgearbeitet ist 

1970JohnDoe

Völlig absurder Beitrag

Izmi

Sie kennen den Begriff "whataboutismus"? 

Entsetzen

Wir alle wollen Frieden das wissen sie selber. 

Aber der Angreifer ist Putin und er hört nicht auf. 

Wie wollen Sie einen Frieden mit jemanden schließen der das absolut nicht will. Ich weiß es nicht.

In diesem Fall muss man sich solange wehren die Ukrainer würden sich auch mit bloßen Händen wehren. was glauben sie gibt das für ein Massaker.

Die Mär vom unbewaffneten Zivilen ungehorsam können sie auch vergessen.

entweder sie sterben oder sie sitzen in Sibirien im Gulak ein.

Ein bisschen Geschichtsunterricht: die DDR hat sich über 40 Jahre gehalten und ist nur den Bach runter weil sie Wirtschaftlich nicht mehr konnte. Von der Ukraine wird in 40 Jahren nichts mehr übrig sein.

Wir reden hier über die Auslöschung eines Volkes, seine Identität, alles wird verlorengehen.

Das wurde auch schon recht gut aus Moskau kommuniziert.

Und danach ist dann Moldau dran. Und alle anderen die nicht in einem Verteidigungsbündnis sind.

Dieser Pazifismus hilft hier leider nur dem Aggressor.

MfG

1970JohnDoe

Ich kann Ihren Beitrag nur völlig unterstützen. 

NieWiederAfd

Das haben Putin, Lawrow und andere Schergen der Kreml-Oligarchie öffentlich und deutlichst geäußert: die totale Unterwerfung und Vernichtung der Ukraine. 

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artist22

Medwedew redet schon seit Tagen von unserem Land. Und meint die Ukraine. Der nimmt das Wort schon gar nicht mehr in Mund so wie Herr P.  bei Nawalny