Ihre Meinung zu Papst-Äußerung zur Ukraine: Vatikan will die Wogen glätten
Nach den Äußerungen von Papst Franziskus zum Krieg gegen die Ukraine beschwichtigt der Vatikan. Papst-Stellvertreter Kardinal Parolin stellte klar, die Aggressoren sollten den Beschuss einstellen - das sei Voraussetzung für Verhandlungen.
Ist ja gut, dass der Vatikan hier eine Klarstellung geäußert hat. Kann man sich zwar weiter darüber streiten, ob das richtig ist, was der Vatikan / der Papst meinten, aber den Willen, das sinnlose Töten in diesem Krieg durch Verhandlungen erst mal zu beenden, kann man m. E. nicht absprechen. Der Papst sollte nach Moskau reisen und mit dem Aggressor (also Putin) sprechen. Ich befürchte nur, Putin wird solch ein Gesprächsangebot nicht annehmen, weil er seine Ziele durchsetzen möchte (koste es was es wolle).
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Sie haben absolut Recht mit der Vermutung, daß Putin nicht mit dem Papst sprechen will und wird. Und warum? Das hat er doch längst in seinen Planspielen eingepreist. Nicht bloß das. Er hat dank der Erfahrungen mit anderen Päpsten in Zeiten von Kriegen und Diktaturen alle gängigen Muster gespeichert, um deren christlichen Problementledigungsreflexen mit bewährter Antizipation entgegenzukommen.
Zum Glück hat Selenskyj die entsprechend der Durchsichtigkeit dieses Manövers angemessen harte Wortwahl getroffen. Respekt haben die geschichtsvergessenen Worte des Papstes halt auch nicht verdient.