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Ihre Meinung zu Außenministerin Baerbock kritisiert Papst-Äußerungen zur Ukraine

Kein Verständnis für die jüngsten Papst-Äußerungen, ausweichende Antworten zum Thema "Taurus": Außenministerin Baerbock hat bei Caren Miosga zum Ukraine-Krieg Stellung bezogen. Auch um russische Propaganda ging es. Von Lukas Weyell.

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Eistüte

Es fehlt in der Ukraine-Frage der Konsens.

Schuld daran ist auch der deutsche Bundeskanzler und seine SPD. Beide vermeiden die Frage auch nur zu stellen, wo 20 Millionen Flüchtlinge  aus der Ukraine denn hin sollten, falls Russland siegte.  Dieses Szenario spielt für Scholz, Kühnert und Co. keine Rolle, weil sie keine Antwort hätten. 

Die SPD ist eine Schönwetterpartei geworden, der alte Tanker SPD ist zum Ausflugsdampfer auf der Spree geschrumpft, der nur noch bei Sonnenschein raus möchte, aus Angst vor Gewitter. 

Die SPD - einst konfliktfreudig und mutig, heute in Gestalt des Kanzlers die personifizierte Angst vor dem Ungewissen.

Da kann Frau Baerbock noch so viel argumentieren, oder auch Frau Strack-Zimmermann: die zögerliche Haltung der SPD zu Taurus entspringt reiner Hilflosigkeit und Furcht. 

Gassi

Es ist der Ratschlag eines Theoretikers: Wenn dir einer auf die eine Wange schlägt, halt ihm die andere auch hin. Hört sich in der Bibel gut an, ist aber für die Ukraine - und dann für den Rest Europas - völlig daneben. Denn wer Putin in diesem Angriffskrieg ermutigt, bekommt einen gesamteuropäischen Krieg: Parallele Appeasement-Politik in den 40ern. 

Anfänglich war ich auch gegen militärische Aktionen, denn ich war von der Stärke Russlands überzeugt. Überrollen lassen und in den Untergrund wie damals in Afghanistan. Heute sieht man, wie schwach und motivationslos Ru Armee ist. Die Soldaten kämpfen nicht (oder nur, wenn massive Überzahl), Waffen treffen nicht und werden blindwütig auf die Zivilbev. abgeschossen. Wer das in Europa will, muss dem Papst folgen. Und stimmt: Der Papst war noch nie in der Ukraine, obwohl es da viele Christen gibt!

Robert Wypchlo

Die Ukraine braucht natürlich dem Papst nicht zu folgen und sich zu ergeben. Aber die einzige Alternative ist nun einmal für die Ukraine das Schlachtfeld, also die Waffen. Und von daher weiß jeder, dass auch dabei Tote immer unvermeidlich sind. Nach dem Kampf ist der Sieg möglich, aber alles andere als eine Garantie. Es wäre ein Sieg, der sehr viel gekostet hat. Von daher mag der Papst zwar Empörung ausgelöst haben, aber die Empörten haben vermutlich selbst schon herausgefunden, dass beide Wege keine Königswege sind. Und einen dritten Weg hat noch niemand diskutiert.