Frau sieht auf ihr Handy

Ihre Meinung zu Hass im Netz schreckt laut Studie viele ab

Hass, Gewalt, Übergriffe - vor allem junge Frauen machen im Internet oft sehr bittere Erfahrungen. Viele schränken deswegen ihre Netz-Aktivitäten laut einer Studie ein. Ministerin Paus kündigte weitere Gesetze an.

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182 Kommentare

Kommentare

land_der_lemminge

Ich persoeblich meide Fratzenbuch und Co. weitestgehend.

Um Leute kennen zu lernen langt die Realitaet und ein wenig Mut.

Der Mangel an letzterem ist es wohl, was manch einen hoffen laesst, das es im Netz einfacher ist.

 

gelassenbleiben

Wie finden eigentlich Teslafahrer, dass der Tesla-chef seine Internetplattform für Hass, Hetze und Nazis öffnet? Ich denke mal die Neigung einen Tesla zu kaufen wird sinken.

Duzfreund

"Netz schreckt laut ..." Es ist nicht das Netz an sich - früher, zur Zeit gemanagter Foren, gabs das Problem ja so  auch nicht - das ganze hängt eher zusammen mit der "neuen Freiheit" der angeblich "sozialen Medien". We sich auf diesem glatten parkette bewegen möcht, tut gut daran sein Inkognito zu waren, oder jemanden abziehen will. Das ist das soziale an den neuen sozialen Medien, das man nur dann darin gut dran ist, wenn man einen Schutzschirm der Unbestimmtheit und der Nichtinformation um sich aufrecht erhält. 

Carlos12

Das Phänomen ist nicht neu. Nachdem das Internet von einer Domäne der Nerds in die breite Bevölkerung geschwappt ist, wurden speziell die rechtsradikalen Stimmen dominant. Rechtsradikale haben kein Monopol auf Hass und Hetze, aber sie bringen das größte Volumen an Hassbeiträgen auf. Auch hier im Forum hatte man über die Jahre manchmal den Eindruck, dass 50 % die AfD unterstützen und 80% Russland. 

Untersuchungen zufolge ist es nur eine kleine Minderheit, die durch besonders hohe Aktivität diesen Eindruck hervorruft. Nun ist eine rechtsradikale Einstellung sehr häufig mit einer autoritären Persönlichkeit verbunden. Und diese ist wiederum sehr häufig gewaltaffin. Wer nicht mit den Baseballschläger rausgehen kann oder will, bringt diese Gewalt verbal zum Ausdruck.

Ich weiß nicht, ob man wirksam was dagegen was machen kann. 

Sokrates

Wenn sich jeder mit seiner Personalausweisnummer im Netz anmelden müsste, könnte das eine Lösung sein gegen Hass im Netz sein? Denn dann könnte man diejenigen strafrechtlich verfolgen, falls es nötig wird! Die Menschen sind nun mal Individuen, der Eine sagt seine Meinung frei und ehrlich heraus, der Andere ist ein Feigling und versteckt sich hinter einer Anonymität und nützt das schamlos aus damit er seiner Agressivät und Herabwürdigungen auf andere Personen frei rauslassen kann.

Die Menschen sind nun mal wie sie sind, egal welche Eigenschaften sie haben, sie laßen sich wohl nie ändern!

perchta

Ich habe bisher nicht verstanden, welchen Sinn die 'Sozialen Medien' haben. Ich empfinde sie als globale Klatsch-, Tratsch- und Shitstormplattformen die eine Menge Energie verschlingen, den Mensche viel Zeit stiehlt und das Potenzial hat, (alte, und, was ich als besonders schlimm empfinde, junge) Menschen zu smarten Zombies zu machen. Ich halte mich da weitgehend fern.

joyomaran

Offensichtlich vergessen zu viele Menschen jeden Geschlechtes ihre Manieren, wenn Sie glauben unerkannt oder einigermaßen geschützt, unterwegs zu sein. Dieses erlebt man nicht nur im Netz sondern auch im Straßenverkehr wo sich die Leute häufig in Ihrem Auto verstecken und die ungläubigsten Dinge tun und dann geradezu perplex sind, wenn man Sie mal stellt und Courage zeigt. Ich habe dieses Beispiel ganz bewusst gewählt, weil diese Problematik nichts mit dem Geschlecht oder Alter zu tun hat, sondern ein gesellschaftliches Problem ist. 

So lange die Strafverfolgung im Netz und die Möglichkeit gezielt Courage zeigen zu können nicht verbessert werden, wird das leider auch so bleiben. In diesem Fall kann man nur durch Aufklärung versuchen, die Menschen in ihrem Sozialverhalten so zu sensibilisieren und schulen, das sie besser einschätzen können wo solche Gefahren lauern. 

Aufmerksamleser

Erst einmal muß man die Plattformen mehr in die Verantwortung nehmen, solche Hassbotschaften  umgehend rauszunehmen. Dafür müssen die Plattformen sich verpflichten, Leute zu beschäftigen, die Überwachungstätigkeiten übernehmen und solche Hates sofort entfernen, notfalls über die IPCodes oder wie die Dinger heißen den Verfasser zu identifizieren und an die Justiz weitergeben. Ansonsten bekommt man diesen boshaften Mob nie aus den sozialen Medien.

Sisyphos3

Laut Studie wurde jede 2. Person schon online beleidigt. 1/4 der Befragten sei mit körperlicher Gewalt und 13 % mit sexualisierter Gewalt konfrontiert worden

auch eine Frage der Definition  was ist Beleidigung etc

Vielleicht erinnert sich einer an die Sache mit der Frau Künast  die auf die übelste Weise angegangen wurde -   ein Gericht (2 Richterinnen) sprach die Täter mit der Begründung frei : das wäre der "normale Ton" .

 was bei den Richtern so für ein Umgangston  herrscht

andererseits hier in einem Tagesschau Artikel wo sich ne Inderin (rassistisch) beleidigt fühlte, weil auf dem Rathaus kein englisch mit ihr gesprochen wurde und sie Probleme beim Finden einer Wohnung hatte

Aktuell hierzulande ne Wohnung zu finden ist ein allgemeines Problem,  auch bemühte man sich nicht in Indien auf dem Bahnhof oder sonst  mich auf deutsch zu beraten

 

  empfinde den  rüden Ton im Wachsen begriffen, auch die Intoleranz/Unduldsamkeit  nimmt zu

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gelassenbleiben

Warum verharmlosen Sie eigentlich?

Coachcoach

Das unregulierte Netz verblödet die Gesellschaft - mit hasserfüllten Folgen.

joe70

"Ganz Deutschland hasst die AfD!",

hörte ich letztens im Bericht von einer Demo.

Aber ... ist Hass nicht verboten, noch dazu öffentlicher?

Ich bin kein Anhänger dieser Partei, ich versuche, mich nur sachlich zu verhalten.

 

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gelassenbleiben

Ganz Deutdchland ist natürlich ubertrieben, den es gibt ja offensichtlich AFD wähler, aber der Rest und das ist die Mehrheit hasst zurecht Rassismus und Rechtsextremismus, wenn sich dieser anschickt die Regierung übrrnehmen zu wollen. Ein neues 1933 will keiner

falsa demonstratio

Ich plädiere dafür, den Begriff "Hass" in diesem Zusammenhang nicht zu verwenden.

Ich behalte mir vor, bestimmte politische Einstellungen zu hassen, d.h. ein intensives Gefühl der Abneigung und Feindseligkeit zu empfinden. Das will ich auch ausdrücken können.

Von dem, was in dem TS-Artikel problematisiert wird, bin ich jedoch meilenweit entfernt.

odiug

Ich halte schon lange nichts mehr von Facebook und Co. Es ist unglaublich, was sich da tummelt und wie dort ungefiltert jeder seinen Senf abgibt. Insofern ist es nur richtig, sich davon zu verabschieden und man verpasst auch nichts.

Sokrates

Ministerin Paus kündigte weitere Gesetze an. Vielleicht hilft mir da jemand mal weiter, welche weitere Gesetze sollen das denn sein oder werden?

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung

Das gleiche gilt aber auch im Grossen und Ganzen für die reale Welt.

Viele trauen sich nicht zu widersprechen, wenn rechte Hetzer agressiv ihren Hass auf unser Deutschland von sich geben.

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neuer_name

>>"Viele trauen sich nicht zu widersprechen, wenn .... von sich geben"<<

In Ermangelung von Argumenten vielleicht?

Alles für die Katz

Ja, die Aufstachelung zum Hass, Beleidigungen und hasserfüllte Unterstellungen schrecken ab. Ich hatte mich deshalb schon vor Jahren von einer Plattform, auf der ich mit Klarnamen unterwegs war, verabschiedet. Ich werde mich nie wieder in solchen sozialen Netzwerken mit Klarnamen äußern, so wie ich im öffentlichen Raum ja auch keine einschlägig bekannten Spelunken aufsuche.

 

wenigfahrer

Abgesehen vom Hass der im Netz ist, wäre ein weniger die Medien zu nutzen kein negativer Aspekt.

Nur wenn man mal in die Stadt fahren muss wie ich heute, sieht man dann alle mit dem Smarti vor Nase herumlaufen, selbst im Geschäft beim einkaufen, ich hab heute nur einen Jungen Mann ohne gesehen, der fiel richtig auf.

Meine Beobachtung heute ist sicher nicht relevant und allgemeingültig, aber an weniger Nutzung glaube ich eher nicht, weil alle Freunde und Bekannte dort sind, ist wie Herdentrieb.

Der Rest liegt natürlich an den Betreibern.

MrEnigma

Die Erfahrung zeigt, wer nicht mitmacht, hat auch keine Probleme. 

Das eigentliche Drama ist allerdings, dass Internet zeigt, was die Leute wirklich denken. Auch hierin steckt eine Chance. Denn all die illustren Dinge, wie Hass, Rassismus, Sexismus, Gewalt etc. etc. gibt es eben in unserer Gesellschaft. Ebenso wie Angst, Ohnmacht, Schadenfreude ... alles zu sehen im Internet. 

Leider wird mit Verboten reagiert. Verbote machen es aber eben nur noch schlimmer.

Die eigentliche Frage ist also, woher kommt all das und wie ist dem zu begegnen. 

Man kann also alle kritischen Menschen über einen Kamm scheren und sie zu rechten Demokratiefeinden machen. Aber auch das stimmt eben nicht. 

Es ist eigentlich gut, dass es diesen anonymen Ort gibt, der einem zeigt, wie die Menschen wirklich sind. Schwer zu ertragen...natürlich. Aber man kann so auch nicht die Augen davor verschließen. Man hat es jetzt viele Jahre versucht. Erfolglos. 

Horizont

Im realen Leben ist jeder verpflichtet seinen Ausweis mit sich zu führen und bei einer Personenkontrolle vorzuzeigen. Das ganze Elend in vielen sozialen Medien kommt nur durch die Möglichkeit der Anonymität. Ich sehe hier einen Punkt, der zu optimieren sinnvoll wäre.

Kohlefreund

Als ob ein Gesetz was ändern könnte. Gibt es nicht schon genug Gesetze, die ins Leere laufen? Menschen kann man nicht ändern und Frau Paus kann das schon dreimal nicht.

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Mauersegler

Also auch weg mit den Gesetzen, die Raub, Mord und Totschlag verbieten?

Tino Winkler

Allein schon das anonyme Posten öffnet Hasskommentaren Tür und Tor, es ist die entscheidende Voraussetzung für üble Kommentare, die eben nichts mit Meinung zu tun haben.

Leider haben wir auch eine „Partei“ im BT die Hasskommentare pflegt.

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Questia

@Tino Winkler • 13:46 Uhr |Auch Schutz|

| "Allein schon das anonyme Posten öffnet Hasskommentaren Tür und Tor" |

Da zeigen sich wieder die 2 Seiten der Medaille. Ich würde hier oder anderswo nicht mit Klarnamen teilnehmen, eben um mich nicht dem (auch analogen) Hass und der Hetze derer auszusetzen, denen ich nicht in den Kram passe.

Mir bietet die Anonymität Schutz. Der Schutz vor Hass und Hetze muss durch den Gesetzgeber durchgesetz werden - digital wie analog.

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neuer_name

Ich finde auch die ständige Hetze gegen rechts im Netz mittlerweile unerträglich, dabei ist "rechts" eine ganz normale und legitime politische Richtung wie Herrn Maaßen einmal richtigerweise anmerkte. Ich habe das Gefühl das mittlerweile alles rechtsextrem ist was nicht der grün/linken Meinung entspricht.

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Mauersegler

Ihr Gefühl täuscht Sie. Weder wird gehetzt noch gegen rechts im Allgemeinen. Rechtsextreme Haltungen werden allerdings kritisiert. 

Mein Eindruck, der sich  mit zahllosen Zitaten untermauern lässt ist ein anderer: Alles links von der AfD ist linksradikal. Bei Frau Merkel fängt es bekanntlich an. 

 

Zap0

Ganz falsch, aus verschiedenen Gründen.

Die Plattformen zu verpflichten ist der falsche Weg, wir brauchen keine Corporate Meinungspolizei. Die löschen und entfernen einfach stumpf alles, wo sie jemand für rechtlich belangen könnte. Stichwort Overblocking & Uploadfilter.

Mehr Mund verbieten treibt die jenigen die jetzt schon meinen "das darf man ja nicht mehr sagen" noch mehr in die Radikalisierung. Klarkommen statt zensieren. Konkret, die Moderation den Communities überlassen.

Bald haben wir wieder eine Diskussion über Klarnamenpflicht und Ausweiszwang an der Backe. Damit auch jeder Deutsche ordentlich rechtlich belangt werden kann für das was er oder sie nur sagt. Wenn ich jeden Roadrage-Boomer wegen Beleidigung anzeigen würde der mich auf der Straße als Arschloch beschimpft bräuchte ich keine Hobbies mehr.

Lösung wird der Verbot von Tracking in Werbung sein, und die Zerschlagung der Aufmerksamkeitsökonomie als Geschäftsmodell. Denn Hass & Outrage verbreitet sich am besten.

Tino Winkler

Wenn jeder mit dem echten persönlichen Namen posten würde, wären Hasskommentare eine Rarität.