Büros mit Menschen bei der Arbeit

Ihre Meinung zu Warum Firmen mit einer Büro-Präsenzpflicht auf Widerstand stoßen

Arbeiten im Homeoffice ist etabliert - doch immer mehr Firmen fordern die Rückkehr ihrer Mitarbeiter ins Büro. Bei vielen Beschäftigten löst das Unmut aus. Manche sind deshalb sogar zum Jobwechsel bereit. Von Anne-Catherine Beck.

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161 Kommentare

Kommentare

Nettie

„Pflicht-Rückkehr ins Büro als Kündigungsgrund?“

Pflichten, deren Sinn sich den ‚Verpflichteten‘ nicht (mehr) erschließen, sollten für die Betroffenen immer Grund genug sein, die ‚Pflicht‘ zu ihrer ‚Erfüllung’ zu ‚kündigen‘. Schon, weil sie dafür immer Gründe haben. Und die regelmäßig auch im Interesse anderer liegen. Also sozialer Art sind.

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Bauer Tom

Noch "sozialer" waere es, wenn die Arbeitgeber Ihr Geld bedingungslos an alle auszahlen.

Bauer Tom

Wenn der AN dann noch die Hoehe seines Gehalts sebst bestimmen kann haben wir es geschaft.

D. Hume

Haben Sie schonmal eine Gehaltsverhandlung geführt?

perchta

>Noch "sozialer" waere es, wenn die Arbeitgeber Ihr Geld bedingungslos an alle auszahlen.<

 

Haben Sie vergessen, ihren Beitrag als Ironie zukennzeichnen?

Nettie

Korrektur (fett):

Pflichten, deren Sinn sich den ‚Verpflichteten‘ nicht (mehr) erschließt

Anna-Elisabeth

"Also sozialer Art sind."

Sozialer Art sind auch Hilfen durch erfahrenere Kollegen am Arbeitsplatz. Zudem dürfte nicht jeder ausreichend Selbstdisziplin mitbringen um im Homeoffice effektiv und weitgehend fehlerfrei zu arbeiten. Wie im Artikel bereits erwähnt, brauchen vor allem Berufsanfänger Unterstützung. Ich habe wenig Verständnis für diese Theater.

Alter Brummbär

Warum sollte eine Schicht privelegierter arbeiten als andere Arbeitnehmer. 

Und wenn es schon so einen hohen Leerstand an Bürofläche gibt, sollte man die Besitzer zwingen, diesen für Wohnraum bereitzustellen.

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Bauer Tom

"Und wenn es schon so einen hohen Leerstand an Bürofläche gibt, sollte man die Besitzer zwingen, diesen für Wohnraum bereitzustellen."

 

Wen sollte man denn sonst noch zwingen? Die Kirchen, Krankenhaeuser?

Kristallin

Wenn Kirchen leerstehende Gebäude haben yoh dann sollten sie diese als Wohnraum bereitstellen, alleine schon aus Nächstenliebe und ganz ohne Zwang. 

Krankenhäuser sind wohl nicht so mit leerstehenden Wohnräumen ausgestattet. 

Juwa

"dann sollten sie diese als Wohnraum bereitstellen"

Eine einfache und billige Maßnahme gegen die Wohnungskrise. Wer hätte gedacht, dass Home-Office die Wohnungskrise bekämpfen könnte. Außerdem wird dadruch der Straßenverkehr deutlich reduziert, ein anderer Vorteil.

AuroRa

… Darauf aufbauend könnten dann auch Parkhäuser und Parkplätze in Wohnraum verändert werden. Lebensraum statt Blechbüchsen. 

draufguckerin

Nein, die alten Brummbären. Lebensstil einschränken, alles andere für die Allgemeinheit. 

Vaddern

Warum reagieren Sie so irrational und defätistisch? Versuchen Sie es bitte mit rationalen Argumenten. 

Nachfragerin2

Ich weiß nicht, was Sie mit "Schicht" meinen, aber die Bedingungen sind an jedem Arbeitsplatz anders. Es wäre sinnlos, von Arbeitnehmern eine dauerhafte Präsenz einzufordern, wenn diese nicht nur unnötig, sondern sogar nachteilig ist.

Wobei im Artikel nicht erwähnt wurde, wie umfangreich die Präsenzpflicht sein soll. Auch bei einem Pflichttag pro Woche würde ich noch von einem Homeoffice-Job sprechen.

D. Hume

Für SAP wurde es erwähnt.

"Der deutsche Softwarekonzern SAP beispielsweise kündigte im Januar an, eine Büropflicht zu verordnen. Ab April sollen die Mitarbeiter an drei Tagen pro Woche im Büro oder vor Ort bei Kunden oder Partnern arbeiten."

AuroRa

Weil diese “Schicht” sonst abwandert zu einem Arbeitgeber, der flexible Arbeitszeiten und HO anbietet. Für Leute in der Produktion oder am Fließband ist das nicht möglich. Die profitieren zumindest im Kleinen von einem schwächeren Berufsverkehr. Win-Win. 

Izmi

Solange der oder die Unternehmer immer noch den Einsatzort bestimmen können, ist es schwierig, selbstbestimmt zu arbeiten. Im Prinzip haben die Arbeitgeber ja auch Recht, denn ein Bauarbeiter kann auch nicht frei seine Baustelle wählen. Wenn, dann müsste die Bürowahl (zuhause oder im Firmengebäude) über eine  entsprechende Gesetzgebung neu geregelt werden. Doch das passiert auf absehbare Zeit nicht.

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saschamaus75

>> Im Prinzip haben die Arbeitgeber ja auch Recht

 

Einen Augenblick mal kurz:

Die "Arbeitgeber" waren die, welche die Arbeitskraft von Vielen nehmen (und für ihren Profit verkaufen). Und die Arbeitnehmer sind die, welche ihre Arbeitskraft geben. ODER? oO

 

Geben ist seliger denn Nehmen?

Einfach mal die Begriffe tauschen... -.-

 

Traumfahrer

Natürlich gibt es Berufe, da kann der Arbeitsort nicht frei gewählt werden, weil dies vom Beruf her nicht möglich ist. Wo es aber Sinn macht, auch um dem Klimaschutz zu dienen, weniger Verkehr zu haben, sollte es sehr wohl möglich sein, und die starre Haltung von Firmenchefs ein Ende haben, für ein mehr bewusstes und verträgliches Miteinander. Denn auch von Zuhause aus kann sehr gute Arbeit geleistet und geliefert werden.

Anna-Elisabeth

"Denn auch von Zuhause aus kann sehr gute Arbeit geleistet und geliefert werden."

Kann, muss aber nicht. Die Firmenchefs dürften gute Gründe für ihre Entscheidung haben. Wer zufrieden ist, wird nicht riskieren, dass gute Mitarbeiter die Firma verlassen.

Bauer Tom

"Immer mehr Unternehmen ziehen danach auch in Erwägung, Beschäftigte dafür zu belohnen, dass sie ins Büro kommen"

Das wurde frueher "Gehalt" genannt.

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Kristallin

Na oben aufs Gehalt drauf natürlich, sonst ist das keine Belohnung. 

Santin

"Das wurde frueher "Gehalt" genannt.“

Gehalt oder Lohn gab und gibt es, es geht um zusätzliche Guddies. Im Zeitalter des (Fach)-Kräftemangels haben die Arbeitnehmende diesen Vorteil. 
Auch Folgendes wird m. E. nicht mehr für Arbeitgeberseite einfach so sein:

"Nach Berechnungen des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) der Bundesarbeitsagentur wurden 2013 in Deutschland knapp 1,8 Milliarden Überstunden geleistet.

Gut eine Milliarde wurde weder entlohnt noch ausgeglichen. Dieser Wert entspricht 2,1 Prozent des gesamten Arbeitsvolumens. 

Früher war das eher die Ausnahme: Noch 1992 gab es mehr als doppelt so viel bezahlte wie unbezahlte Überstunden.“
"ARBEIT ZUM NULLTARIF“ Hans-Böckler-Stiftung Ausgabe 01/2015

Aktuelle Zahlen:
"Im Jahr 2022 machten die Arbeitnehmenden in Deutschland rund 583 Millionen bezahlte und ca. 702 Millionen unbezahlte Überstunden." (Statista)

WM-Kasparov-Fan

Tja, wenn manche Chefs nicht mit der Zeit gehen.... Die Ausbeutung des Menschen durch den Menschen wird immer kleiner. Im Gegensatz zur Ausbeutung der (sonstigen) Natur - zum Eigennutz - übrigens leider. Anfangs wurde Kinder- und "unmenschliche" Arbeit abgeschafft, danach harte Knochenarbeit zum Hungerlohn, danach wurden Gewerkschaften gegründet und weltweite Organisationen, die mehr Humanität, Gleichheit und Gerechtigkeit einforderten, jetzt  - durch Produktivitätssteigerung, technolog. Fortschritt und Digitalisierung - sind wir fast an der Schwelle angelangt, in der es keine sozialen Hierarchien in der Arbeitswelt mehr geben wird (und sich Marx' Prophezeiung der Selbstabschaffung des Kapitalismus eintritt). Aber erst wenn "KI" und weitere gesellschaftl. Fortschritte stattfinden, wird es auch keine Arbeitgeber-Arbeitnehmer-Verhältnisse mehr geben.  

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Bauer Tom

Da muesstene Sie sich mal mit Ihrem Wirtschaftsminister drueber unterhalten.

Izmi

Die Ausbeutung des Menschen durch den Menschen wird immer kleiner.

Und die Reichen werden immer reicher, die Armen ärmer. Sollte Ihre These doch nicht stimmen?

Vaddern

Auch tja, Sie verstehen nicht, dass diese Chefs gerade mit der Zeit gehen und das bedeutet das Ende der dauerhaften Heimarbeit. Das kann man nur verstehen, wenn man mit der Zeit geht und nicht stehengeblieben ist. 

zöpfchen

Bei der Home Office Diskussion wird völlig übersehen, dass die gewerblichen Mitarbeiter praktisch überhaupt nicht im Home Office arbeiten können.

Das ist nicht besonders gerecht! 

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D. Hume

Könnte Sie die Ungerechtigkeit ausformulieren? Mir erschließt sie sich jedenfalls nicht. 

Kristallin

>>>Das ist nicht besonders gerecht! >>>

Da muss mehr die 35 St Woche forciert werden. 

Carlos12

Das nenne ich eine Neiddiskussion.

Ja das Leben ist nicht gerecht. Das betrifft nicht nur die Arbeitsorte, sondern auch die Gehälter, die Arbeitszeiten, das Betriebsklima, die Entfernung zum Arbeitsort, usw.. 

Und was soll nun die Konsequenz sein? Homeoffice für Niemand?

Santin

"@zöpfchen

Das nenne ich eine Neiddiskussion.

Ja das Leben ist nicht gerecht. Das betrifft nicht nur die Arbeitsorte, sondern auch die Gehälter, die Arbeitszeiten, das Betriebsklima, die Entfernung zum Arbeitsort, usw.. "

Gut auf den Punkt gebracht.

Neid ist m. E. nie gut, für den einzelnen Menschen, wie für die Gesellschaft.

Meine Devise: Vergleiche dich nicht, es gibt immer was Besseres in allen Bereichen des Lebens, das macht nur unglücklich.

Santin

"Bei der Home Office Diskussion wird völlig übersehen, dass die gewerblichen Mitarbeiter praktisch überhaupt nicht im Home Office arbeiten können.

Das ist nicht besonders gerecht!"

Wenn man weiter gehen würde, ist es auch nicht gerecht, wenn man Büroarbeit mit z. B. mit Bauarbeiter/innen vergleichen würde.

Meine Devise: Vergleiche dich nicht, es gibt immer was Besseres in allen Bereichen des Lebens, das macht nur unglücklich.

Möbius

Das ganze Leben ist ungerecht.

Ein Kabarettist bei Dieter Nuhr hat neulich auch darauf hingewiesen, dass auch „Liebe“ ungerecht ist, so ist das Leben … 

Vaddern

Ich verstehe zwar den Zusammenhang nicht, aber Dieter Nuhr ist schon lange kein Kabarettist mehr, seitdem er sich im Homeoffice dem Kulturkampf gewidmet hat und bis heute nicht gemerkt hat, dass er da auf der Seite eines Harvey Weinstein steht. 

Nirwana1962

>> Dieter Nuhr ist schon lange kein Kabarettist mehr, seitdem er sich im Homeoffice dem Kulturkampf gewidmet hat und bis heute nicht gemerkt hat, dass er da auf der Seite eines Harvey Weinstein steht. <<

Hier stimme ich Ihnen gern zu. Der Mann hat sich um 180° gedreht. Meiner Meinung nach sollte sich die ARD von ihm lösen. 

 

 

R A D I O

Bin dagegen, auch wenn ich ihn nicht mag.

AuroRa

Warum sollte ich auf die Arbeit fahren, wenn ich die Arbeit besser und ungestörter von zu Hause erledigen kann - daheim sogar flexibler einspringen kann, weil die Anfahrt wegfällt? 

Durch vermehrtes Arbeiten im HO wird der Berufsverkehr abgeschwächt - davon profitieren alle, die trotzdem auf der Straße sind. 

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung

Wollen sie ab jetzt Loretta genannt werden - oder ist ihr Beitrag einfach nur ein weiterer Versuch unsere Gesellschaft zu spalten?

Jaja - Dachdecker und Landschaftsgärtner arbeiten selten drin, von der Klimaanlage ganz zu schweigen.

Immer müssen die Frauen die Kinder kriegen und haben deswegen auch noch Nachteile im Berufsleben.

...

Gewisse Sachzwänge lassen sich weder von der Wirtschaft ändern, noch von der Politik, manche schon.

Arbeiten die (noch) körperliche Präsenz erfordern, lassen sich im Moment nicht aus dem Homeoffice erledigen und Männer nicht schwanger werden.

Was wir tun können, ist den jeweiligen Gruppen das Leben soweit erleichtern, wie es sinnvoll machbar ist.

D. H. wir können Homeoffice ermöglichen und aufhören Frauen zu benachteiligen.

Und vielleicht den gewerblichen Mitarbeitern bessere Löhne zahlen - weil sie neben ihrer Arbeitszeit auch noch zum Arbeitsplatz pendeln müssen.

 

neuer_name

Ich denke aus einer modernen Arbeitsorganisation ist das Home Office nicht mehr wegzudenken, sofern der jeweilige Arbeitplatz dafür geeignet ist, allen Nachteilen zum Trotz. Das gerade SAP sich dagegenstellt finde ich verwunderlich, da gerade in diesem Unternehmen viele Arbeitsplätze dafür grundsätzlich geeignet sind.

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Möbius

Das Problem ist, dass „Team Building“ aber auch „Führung“ Prozesse sind die sich nicht ins Home Office „outsourcen“ lassen … 

Kristallin

Doch klar, kann auch Alles Online "besprochen" werden..... Ging unter Corona ja auch.... 

Wozu teils 2St mit dem ÖPNV für eine Weisung oder Teamgespräch anreisen müssen oder unnötig im Stau stehen? 

Klaartext

@kristalin

Ging nur sehr schlecht. Ich führe in einem DAX Unternehmen einen Bereich mit mehr als 100 Mitarbeitern , verteilt auf 6 nur unterstellte Führungskräfte.

Bei online Beaprechungen ist viel verlorengegangen. Von sozialen Aspekten und dadurch fehlendes Teamempfinden gar nicht zu sprechen 

Vaddern

Vielen Dank für den Klartext. Onlinebesprechungen haben uns sehr viel Gutes beschert. Die ganzen Besprechungen mit Externen, die sonst tlw. aus dem gesamten Bundesgebiet angereist wären, halte ich heute galant nach kurzer Terminfindungsphase online ab. Weil hier soziale Aspekte, dynamische Gemeinschaftsentwicklungen, Teamempfinden hier eine untergeordnete Rolle spielen, da die Beteiligten projektbezogen zusammenarbeiten, im Gegensatz zu einer Belegschaft. 

Auf die Arbeit in der Belegschaft kann man dies eben nicht projizieren. 

Möbius

Bei Corona hat man das doch nur gemacht weil es nicht anders ging …

Übrigens mussten damals auf der Sachbearbeiter Ebene trotzdem viele Leute immer wieder ins Büro …nur Führungskräfte nicht (Beispiel: Novartis) … 

Aber online kann man halt nicht führen .. :-) 

Vaddern

Diese Führungskräfte haben sich damals übrigens trotzdem zusammen- und im Büro eingefunden. Das kann ich bestätigen. 

Opa Klaus

Es wäre denkbar, dass Unternehmensleitungen die Effizienz von Leistungen im Homeoffice versus Anwesenheit evaluiert haben. Sollte sich herausstellen, dass die Effektivität im Homeoffice geringer ist, so ist die Wieder- /Einführung einer teilweisen oder vollständigen Anwesenheitspflicht legitim. Wer bezahlt, schafft an. Und wem es nicht passt, hat derzeit ausreichend Alternativen. 

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Mauersegler

Sie argumentieren also, dass künftig vielleicht  neue Erkenntnisse gewonnen werden, die den jetzigen widersprechen, wonach die Produktivität im Home Office gegenüber dem Büroarbeitsplatz steigt. Man hat diese Erkenntnisse noch nicht, reagiert aber schon mal vorauseilend?

Opa Klaus

Bitte lesen Sie meinen Kommentar nochmals. Ich habe geschrieben, dass es möglicherweise Unternehmen gibt, welche sich aufgrund einer Evaluation dafür entschieden haben, die Anwesenheitspflicht wieder einzuführen. Nicht mehr und nicht weniger. Natürlich dürfen Sie in meine Aussage etwas hineininterpretieren. Ist ja kreativ. 

made in europe

Stand der Evaluierungen noch vor Corona war dass Unternehmen nur indirekt dadurch profitieren dass Mitarbeiter eher zufriedener und gesünder sind. Eine Leistungssteigerung wurde nicht festgestellt. Allerdings auch keine Minderung, Projekte müssen nunmal erledigt werden. Auch wenn sich für den Arbeitgeber in Hinblick auf Leistung wenig ändert, der Arbeitnehmer profitiert stark davon. Arbeite selber seit Jahrzehnten zu 100% im Homeoffice, habe dazu flexible Zeit für meine Kinder und spare mir die Stunden auf der Strasse. Ich bin überzeugt Homeoffice (da wo es möglich und gewollt ist) trägt zur Wertschätzung auf beiden Seiten bei. Es ist also eher eine sympathische Leistung des Arbeitgebers.

AbseitsDesMainstreams

Mein handfester Eindruck aus dem täglichen Leben ist, dass sich tatsächlich eher die Low-Performer ins HO abducken. Im Unternehmen ist das physisch unsichtbar machen schwer. Ein engagierter Mitarbeiter sucht dagegen die Herausforderung und Weiterentwicklung. Dafür braucht es jedoch die Kollegen und Vorgesetzten face-to-face.

Schiebaer

Homeoffice wäre für mich keine Dauerlösung,wenn dann vielleicht für 2 Tage in der Woche dann aber wieder ins Büro denn auch der Austausch mit den Kollegen ist mir wichtig,denn Alles über Mail und Telefon ist auch nicht immer gut.

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Möbius

Genau. Eine Videokonferenz ersetzt keine Besprechung bei der die Teilnehmer physisch anwesend sind. 

Die Politik und die Wissenschaft sind deshalb schon bald nach der Pandemie wieder zu Präsenzmeetings zurückgekehrt .. 

made in europe

„Eine Videokonferenz ersetzt keine Besprechung bei der die Teilnehmer physisch anwesend sind.“

Doch, genau das tut sie. Sie ermöglicht die physische Anwesenheit aller Teilnehmer, egal wo die sich gerade befinden.

cgr

Dauerhaft Büro wäre für mich keine Lösung, denn einer telefoniert immer, zwei diskutieren  gerade was aus - konzentriertes Arbeiten an komplexeren Themen ist da nicht möglich.
Solche Dinge verschiebe ich also auf Mo oder Fr, weil ich da grundsätzlich im Homeoffice bin.

Und alle Besprechungen versuche ich Di - Do zu legen, denn meine Kollegen und andere Gesprächspartner auch mal live und in Farbe zu sehen, das ist auch schön, man bekommt einfach sehr viel mehr mit.

Ich bin sehr froh, daß ich die Möglichkeit habe, das für mich einzuteilen, auch mal einen Mittwoch im HO zu sein, oder freitags im Büro, denn anders würde ich meine Arbeit nicht mehr schaffen.

Die Pandemie hat meine Toleranz gegenüber Umgebungslärm doch sehr herab gesetzt, und bei uns gibt es nunmal keine Einzel- oder Zweierbüros.

 

EWG2

"Ich weiß nicht genau, was sich SAP-Chef Christian Klein davon verspricht. Vielleicht blutet ihm sein Controller-Herz.

Vielleicht.

Jedenfalls muss er das erst einmal mit dem Betriebsrat verhandeln. Das kann dauern."

Muss? Da will einer tatsächlich Kontrolle ausüben!

Manche sind deshalb sogar zum Jobwechsel bereit.

Das ist die richtige Antwort, selbstbestimmt und ohne Zwang, wenn Arbeitnehmer sich mit dem Arbeitgeber nicht einigen können.

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Möbius

Die Menschen die so mirnichts- dirnichts ihren Job wechseln können dürften selbst unter denjenigen die bisher das Privileg einer Home-Office Tätigkeit genießen durften, nur eine kleine Minderheit darstellen. 

Home-Office gab es übrigens auch schon vor der Pandemie, aber nur als Privileg für bestimmte Führungskräfte oder für unentbehrliche Fachkräfte (zB Hardware-Entwickler bei SIEMENS). 

Vaddern

Hardware-Entwickler? Meinen Sie nicht eher Software-Entwickler?

D. Hume

Vielleicht meint er den Maschinenbauingenieur? Den sehe ich aber weniger im HO. 

Mauersegler

"Home-Office gab es übrigens auch schon vor der Pandemie, aber nur als Privileg für bestimmte Führungskräfte oder für unentbehrliche Fachkräfte (zB Hardware-Entwickler bei SIEMENS)."

Auch 2019 haben schon 10 Prozent der abhängig Beschäftigten im Home Office gearbeitet, so wenige hatten das "Privileg" also nicht. 

Seit der Pandemie sind es 25 Prozent. Ein Drittel der Bürokräfte und kaufmännischen Angestellten und ein Drittel "Techniker und gleichrangige nichttechnische Berufe" arbeitet zuhause.

[https://www.destatis.de/DE/Themen/Arbeit/Arbeitsmarkt/Qualitaet-Arbeit/…]

Bender Rodriguez

Homeoffice ist halt so schön bequem. Wecker um 7:55. Und um 8:00  schon am Rechner. Feierabend um 16:00 und um 16:01 schon auf der Couch.  Wer deswegen kündigen will, soll es machen. Ich wünsche viel Glück. So viele Möglichkeiten wird es nicht geben. 

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D. Hume

Ich kann Ihnen versichern, dass die wenigstens Menschen einfach mal so ins Blaue hinein kündigen. Normalerweise hat man seine Fühler schon vorher ausgestreckt.

Bender Rodriguez

Ausstrecken ist das Eine. So einen tollen Job zu kriegen, das Andere.

Da wird es nicht so viele geben. ... das werden mehr haben wollen, als angeboten wird. Viel Erfolg.

Kristallin

Doch doch, auch erfahrene Bürofachnräfte werden nachgefragt! 

Betonung liegt auf Fachkraft und erfahren. 

Bender Rodriguez

Und somit sehr teuer. 

cgr

Also, ich brauche mehr als 5 min um aus dem Schlaf in die volle Betriebsamkeit zu wechseln, das sind bei mir mindestens 45 min.
Der Vorteil am Homeoffice ist: ich spare den Weg zur Arbeit.
In der Mittagspause kann ich mal eine Waschmaschine leeren/aufhängen und eine zweite in Gang setzen, ein bischen in den Garten gehen, das ist auf jeden Fall erholsamer, als das Mittagessen am Arbeitsplatz (wir haben keine Kantine) in sich reinzustopfen.
Dafür arbeite ich oft abends bis zum Abendessen, also deutlich länger als im Büro, der Heimweg fällt ja weg.
Da ich den Rechner nicht herunterfahren muß, kommt es vor, daß ich dann am späteren Abend nochmal emails checke, wenn ich glaube, daß meine Kollegen aus Übersee Fragen-/Redebedarf haben. Würde ich nicht machen, hätte ich ihn im Büro herunterfahren müssen.

Ich kenne keinen, der die Möglichkeit auf Homeoffice hat und pünktlich 'wie die Maurer' Stift und Maus fallen ließe, so wie Sie das annehmen.

albexpress

Der das Gehalt zahlt sollte ohne wenn und aber sagen wo es langgeht.Seine Firma ,seine Verantwortung.Da es in Deutschland noch nie Sklavenhaltung gegeben hat wird auch niemand gezwungen in einem Büro zu arbeiten.

Möbius

Man sollte an das Thema vielleicht anders herangehen …

Die Politik ging mit Plänen wie „Home Office Pflicht“ oder „Recht auf Home Office“ von völlig falschen Prämissen über die Arbeitswelt aus. 

Untersuchungen belegen, dass Mitarbeiter im Home Office weniger produktiv sind und sich weniger mit der Firma identifizieren. Das Mitarbeiter die Präsenzpflicht nun sogar als Kündigungsgrund ansehen, belegt das zusätzlich.

Viele Firmen und Behörden erlauben darüber hinaus nicht, das ausgedruckte Dokumente mit nach Hause genommen werden. 

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Bender Rodriguez

Lol, zu corronazeiten haben 'Wissenschaftler' genau das Gegenteil bewiesen. Da waren die Leute im HO effektiver.

Kristallin

>>> 'Wissenschaftler'>>>

Ah sind das plötzlich dann keine mehr? 

Bender Rodriguez

Diese Wissenschaftler werden ja nie genauer benannt.

Und dann kommen 2 Teams auf 2 diametrale Ergebnisse?

Vaddern

Das halte ich, mit Verlaub, nicht für übertragbar, falls es denn auf Wissenschaftler wirklich zuträfe. Bei Wissenschaftlern gehe ich davon aus, dass ein ganz anderer Antrieb und eine andere Beziehung zur Arbeit bestehen. Schließlich kennt man „Homeoffice“ schon aus dem Studium. 

Das lässt sich aber nicht auf die Sachbearbeiterebene übertragen.