Regionale Schlachtung im Rottenburger Schlachthof – ein Metzger und drei geschlachtete Schweine.

Ihre Meinung zu Die Fleischproduktion in Deutschland ist erneut deutlich gesunken

Gestiegene Lebensmittelpreise und mehr Verbraucherinnen und Verbraucher, die zu vegetarischen Alternativen greifen: Die Fleischproduktion in Deutschland ist auch im vergangenen Jahr deutlich zurückgegangen.

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170 Kommentare

Kommentare

harry_up

Gestern war mein ältester & bester Frund bei mir zu Besuch.

Wir kochen dann jedesmal, bisher hatten wir meist Wild, doch für gestern hatten wir einmal vollkommen umgeplant:

Es gab panierte, goldbraun gebratene Kohlrabi-, Sellerie-, Pastinaken- und Riesenchampignonscheiben. Dazu noch gekochte Schwarzwurzeln  ("Bergmannsspargel") in Butter gebraten.

Ja, und für jeden eine Frikadelle...

Ich schwör's: Es hat köstlich geschmeckt, und der Frikadelle hätte es im Nachhinein nicht bedurft, je ein halbe blieb übrig.

Aber 2 FLaschen eines guten Rotweins mussten dran glauben.

 

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schabernack

➢ Es gab panierte, goldbraun gebratene Kohlrabi-, Sellerie-, Pastinaken- und Riesenchampignonscheiben. Dazu noch gekochte Schwarzwurzeln  ("Bergmannsspargel") in Butter gebraten.

Sehr lecker - gebratene Pilze. Die Italienerin in meiner Freundin kann das aber nicht zubereiten, ohne dass sie als Beilage irgendwas mit Pasta macht. Funghi Pastaloni … nenne ich das.

Vector-cal.45

Hier der x-te Versuch, falsche aber umso hartnäckigere Irrglauben zu entkräften:

• Sogenannte „Tierwohl-Label“ sind das Plastik nicht wert, auf dem sie gedruckt sind und natürlich nur billige PR und Gewissens-Beruhigung für die Konsumenten. Wer das nicht glaubt, beschäftige sich einfach mal mit den entsprechenden gesetzlichen Vorgaben.


• Diverse Mineralöl-Rückstände (also nichts anderes als Schadstoffe) finden sich in jedem Lebensmittel, welches in Plastik verpackt ist.


• Einen Vitamin B12 (oder Folsäure)-Mangel, könnte man gefühlt jedem zweiten attestieren, unabhängig von der Ernährung. Dadurch dass die Mast-Tiere so unnatürlich gefüttert werden, bekommen diese ebenfalls Nahrungsergänzungsmittel, darunter auch B12. Die „Massenproduktion“ sorgt zudem für einen sehr hohen Schadstoff- und Fettanteil (= noch mehr gesättigte Fette) im Fleisch.

1000 Zeichen reichen bei weitem nicht, um hier weiter zu machen.

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Vector-cal.45

>>Diverse Mineralöl-Rückstände (also nichts anderes als Schadstoffe) finden sich in jedem Lebensmittel, welches in Plastik verpackt ist.<<


Das gilt übrigens insbesondere für fetthaltige Lebensmittel, da Fett die Zersetzung des Plastik beschleunigt. Völlig egal also ob pflanzlicher Bratling, Aufschnitt-Wurst oder Käse oder Kartoffelchips.

perchta

An anderer Stelle (tagesschau.de) las ich heute, dass der Obst- und Gemüsekonsum aufgrund gestiegener Preise gesunken ist. 

Bedutet das jetzt, dass in Deutschland weniger gegessen wird? Ich würde das begrüßen, denn es könnte dazu beitragen das Duchschnittsgewicht der Deutschen zu senken. 

Oder gibt es jetzt weniger Esser?

Werner40

4 kg / Person x Monat ist immer noch eine ganze Menge. Weltweit steigt der Fleischkonsum weiter an.

land_der_lemminge

Inflationsbedingt habe ich den Anteil an Fleisch in der Tat stark zurueckgefahren.

Sofern ein schmackhaftes vegatarisches Gericht zur Verfuegung steht in unserer Kantine, nehme ich es.

Gaenzlich auf tierische Kost zu verzichten, waere jedoch falsch.

Der Homo Saphiens ist ausgelegt fuer ca. 15% tierische Kost.

 

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schabernack

➢ Der Homo Saphiens ist ausgelegt fuer ca. 15% tierische Kost.

Das ist der Mensch von Natur aus nicht.

Der König vom Hawaii Triathlon - Jan Frodeno - ist Veganer.

Der hätte ohne die 15% Fleisch immer als Letzter aus dem Wasser kommen müssen, und dann wäre er vom Fahrrad gefallen. Bevor er den Marathon von 42 km hätte laufen können.

Juwa

"Die Fleischproduktion in Deutschland ist erneut deutlich gesunken"

Genau der richtige Weg, aber es gibt immer noch Herausforderungen, die dieser Entwicklung entgegenstehen.

1. Fleischalternativen sind meist deutlich teurer als Fleisch.

2. In Kantinen sind vegetarische und vegane Alternativen rar und qualitativ schlechter.

Da kann man noch einiges machen.

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NieWiederAfd

Das 1. ist mittlerweile längst widerlegt.

Das 2. kann ich nicht einschätzen, da ich nicht in Kantinen esse.

NieWiederAfd

Niemandem soll das Fleisch-essen verboten werden.

Aber die Fakten bleiben Fakten. Zwei wesentliche lauten:

Den Homo sapiens gibt es +/-  300.000 Jahre;  Fleisch war in der Ernährung die Ausnahme, bis seit ein paar Jahrzehnten Fleisch im Supermarkt als täglich zur Verfügung stehend im Kühlfach liegt. Sprich: Der Mensch war immer schon schwerpunktmäßig (auchgezwungenermaßen) ein Vegetarier mit der Möglichkeit, ab und zu zusätzlich Fleisch zu verzehren. Seit der Supermarktkühlregalfleischperiode ist die Zahl der ernährungsbedingten Zivilisationserkrankungen dramatisch gestiegen.


Die Welternährungslage ist aus mindestens 2 sich verstärkenden Gründen dramatisch: Klimawandel und Futteranbau. 

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Oppenheim

Der Umbruch in der Landwirtschaft ist schon seit Jahrzehnten spürbar, als auch vor 25 Jahren Höfesterben und neue Gewerbebereiche in der Landwirtschaft aufkamen. Denn wer sagt schon, dass alle Landwirte Tiere halten, Getreide anbauen, Fischzucht als zweites Standbein nehmen oder Landwirtschaft im Nebenerwerb betreiben, weil die Einnahmen sonst nicht für die Familie reichen? Der Unterschied in Haltungsformen, Biohof oder konventionell macht keinen Halt vor einzelnen. Es werden immer Menschen ihren Betrieb abgeben oder ändern - auch Ferien auf dem Bauernhof oder Pferdesport sind längst Bestandteil davon.

Dass Kosten und Konkurrenz den Markt beeinflussen, ist ebenso spürbar. Dass die Ernährungsgewohnheiten sich ändern, ist seit Urzeiten Begleiterscheinung in der Gesellschaft. Was sind denn ausgemachte Fleischesser? Schwein, Rind, Geflügel sind ja nur ein Teilbereich. Schafe, Ziegen, Fischzucht gehören auch dazu. Sind diese Sektoren auch am Schwinden? Kulturkreise haben auch Einfluss.

Lucinda_in_tenebris

Die Entfremdung zwischen Tier und Mensch ist ein trauriges Merkmal moderner Gesellschaften. Das traurigste Kapitel dabei wohl die Massen-Viehzucht.  Ein vernünftiger Umgang mit Nutztieren tut not. Leider machen sich die Demagogen auch dieses Thema zu nutze, indem sie das Bild von verweichlichten Veganer kreieren, der alle Menschen dazu zwingen möchte Veggie Burger zu essen.  

Oppenheim

Man kann auch als Mischkostler gesund leben, ohne stets zu betonen, dass Gemüse und Obst dazu gehören. Man kann auch als Vegetarier oder Veganer ungesund leben - folgt man den Ausführungen mancher Ärzte und Ernährungswissenschaftler.

Man sollte festhalten, dass sinkender Verbrauch an Fleisch viele Ursachen und Ausformungen hat. Der Döner ist längst selbstverständlich und der Schweinebraten längst nicht mehr das Hauptgericht in Deutschland. Auch die Handelswege nach Asien und Russland, Afrika oder Europa sind dabei, sich zu verändern. Vielleicht macht gerade das Billigfleisch aus manchen Ländern unseren Bauern Konkurrenz, dass Viehhaltung nicht mehr rentabel genug ist?

Da viele Meiereien und Verarbeitungsfirmen, die genossenschaftlich von Landwirten betrieben wurden, vor einigen Jahren verkauft wurden- fehlen auch aus diesem Bereich Zusammenarbeit und Kooperationen, die Produkte in eigener Regie vermarkten und Einnahmen sichern halfen.

Oppenheim

"So greift laut dem Ernährungsreport 2023 des Ministeriums jeder und jede Zehnte inzwischen täglich zu solchen pflanzlichen Produkten, drei Jahre zuvor waren es noch fünf Prozent gewesen. Bei den 14- bis 29-Jährigen liegt der Anteil mit 18 Prozent am höchsten, bei den Menschen ab 60 mit fünf Prozent am niedrigsten."

Dieser Text behandelt pflanzliche Produkte, von denen nirgends sonst zu lesen ist. Um welche handelt es sich also? Auf was wird Bezug genommen? In den Absätzen zuvor ist von Fleisch die Rede.

Das trägt nicht gerade zu einer logischen Schlussfolgerung bei.

Santin

"Im Jahr 2022 lag der Fleischkonsum laut dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) im Schnitt pro Jahr bei rund 52 Kilo, ein minus von 1,2 Kilo pro Kopf gegenüber 2021, nachdem er auch in den Jahren zuvor stets rückläufig war.“

Wenn ich hier manche Kommentare lese, wo erklärt wird, dass man nicht auf Fleisch verzichten kann,  sehe ich was für ein Glück ich habe: Von Kind an schmeckt mir Fleisch einfach nicht, maximal ab und an ein bisschen Hühnchenfleisch – also knapp am Vegetarier vorbei.  Ich habe auch nie Mangelerscheinungen, z. B. B12 gehabt.
Wer ißt meinen durchschnittlichen gesparten Anteil, von ca. 42 bis 44 kg, zusätzlich?

SirTaki

Wenn man die Wildarten sieht, die in Deutschland gehegt werden, ist noch viel Spielraum für natürlich aufgewachsene Tierarten, die mager und schmackhaft sind. Leider nur zu teuer, dass sie wenig verkauft werden.

Schwein allein kann man zwar weniger verkaufen, Schweinefleisch ist aber nicht die einzige Sorte, die man zur gesunden Ernährung heranziehen sollte. 

Künstliches Fleisch halte ich nur begrenzt für einen Ersatz. Und auch Gemüse aus fernen Ländern kommt nicht klimaneutral zur Ernte und in den Handel. Es gibt viel mehr Ansätze, um gesunde, ausgewogene Ernährung und einen guten Markt regional und europaweit zu verbinden.

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