Regionale Schlachtung im Rottenburger Schlachthof – ein Metzger und drei geschlachtete Schweine.

Ihre Meinung zu Die Fleischproduktion in Deutschland ist erneut deutlich gesunken

Gestiegene Lebensmittelpreise und mehr Verbraucherinnen und Verbraucher, die zu vegetarischen Alternativen greifen: Die Fleischproduktion in Deutschland ist auch im vergangenen Jahr deutlich zurückgegangen.

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170 Kommentare

Kommentare

Giselbert

"Gestiegene Lebensmittelpreise und mehr Verbraucherinnen und Verbraucher, die zu vegetarischen Alternativen greifen"

Die gestiegenen Lebensmittelpreise bei Fleisch sind wohl kaum der Grund, da die vegetarischen Alternativen oftmals teurer als das Original sind.

Da esse ich lieber das Original, mittlerweile habe ich schon öfters in Testzeitschriften gelesen, dass viele von den vegetarischen Fleischersatz-Produkten belastet sind, z.B. mit Mineralölbestandteile, bestehend aus gesättigten MOSH und aromatischen (MOAH) Mineralölkohlenwasserstoffen. 

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Kristallin

Nun haben aber alle Produkte Plastikverpackungen und wenn Ökotest nun zB Fleisch aus der Plaste untersucht, werden sie diese Verunreinigungen ggf ebenfalls finden. 

Das gleiche dürfte für sehr viele industriell verpackte (und auch verarbeitete) Produkte gelten.... Kommt Zeit, kommen weitere Rückstände zu Tage.... 

PS. Und diverse Hautcremen, Shampoos, Duschgele.... enthalten übrigens ebenfalls ordentlich Mineralöl und das ist auch noch erlaubt.... 

Giselbert

"Nun haben aber alle Produkte Plastikverpackungen  .... diese Verunreinigungen ggf ebenfalls finden.  "

Unsinn, die Herkunft der Mineralöle werden meist aufgeführt, kann mich nicht erinnern, dass da die Verpackung eine (große) Rolle spielte. Nutzen Sie doch bitte keine Kuckuckseier-Argumente.

Kristallin

Die bringen Sie, da diese Verunreinigungen nicht spezifisch für bestimmte Produkte stehen und ebenfalls auch in tierischen Produkten vorkommen können insofern dies auch einmal untersucht wird. 

Ob nun Transportwege oder Verarbeitung, diese Verunreinigungen sind nicht nur in einer bestimmten Art von Nahrungsmitteln sondern dann auch in anderen. 

Und das wird dann hoffentlich auch mal gründlich untersucht. 

Klärungsbedarf

Welches Original meinen Sie ? Fleisch ? Es ist dooch niemand gezwungen, diese Fleischnachahmerprodukte zu essen. Ich esse so gut wie kein Fleisch mehr, ohne das dogmatisch zu sehen. Aber auch keine Ersatzprodukte. Und seite C. Lege auch keine Fertigsalate etc. Es gibt doch Obst, Gemüse, Getreide. Nehmen Sie Brot: Ein paar Dinkelbrote lassen sich innwerhalb von 15 Minuten für den Backofen herstellen. Mit Knetmaschine noch schneller. Darin hat man dann das Mehl, Hefe, etwas Essig, Wasser, Salz. Vergleichen Sie mal mit den geschnittenen Broten beim Discounter. Die fassen Sie dann nicht mehr an. Und so geht es mit anderen Produkten auch. Das Leben kann so einfach sein.

De Paelzer

Wirkliche Vegetarier essen keine Vegetarische Gericht, die Wie Wurst aussehen und wie Wurst schmecken. Das machen Fleischesser. Vegetarier essen Gemüse, Salat und selbsrgemachte Bratlinge. Nicht das industrielle Zeug. Das ist eine kleine Minderheit. Vegetarier enähren sich insgesamt gesünder.

Mauersegler

Ja, diese schrecklichen vegetarischen Alternativen, die werden ja immer als erstes gebracht. Und wissen Sie was? Ich finde die auch schrecklich, deshalb esse ich die auch nie. Obwohl ich kaum noch Fleisch esse. Für ein gutes Essen braucht man keine alternativen Würstchen oder Schnitzel, sondern Getreide, Gemüse, Nüsse, Hülsenfrüchte ... 

 

Nettie

"Die Fleischproduktion in Deutschland ist erneut deutlich gesunken"

Gut für die Menschen, da gut für die Umwelt. Und natürlich gut für die Tiere.

Das dürften einige Vertreter der 'Wirtschaft' und da insbesondere der Fleischindustrie wahrscheinlich anders sehen. 

Ralfi1970b

"Die Fleischproduktion in Deutschland ist erneut deutlich gesunken"

Das kann gut stimmen, daraus etwas über die Essgewohnheiten abzuleiten, ist aber falsch.

Wir kaufen seit letztem Jahr im benachbarten Ausland ein (da ist (fast) alles günstiger). Dafür lohnt sich (Kosten) selbst der zusätzliche Spritverbrauch. 

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Kristallin

Falsch ist, die eigenen Essgewohnheiten auf eine Masse X abzuleiten. 

Sie trinken vllt keine Energydrinks, ich auch nicht nie..... Und dennoch wird das Zeug massenweise getrunken. 

Jimi58

Erkundigen sie sich doch mal bei ihnen in der Gegend, ob irgend wo ein hofschlachtung statt findet.

R A D I O

Viele haben bestimmt das Problem, dass die U-Bahn oder die S-Bahn nicht beim Bauern in der Nähe vorbeifährt bzw. am Hof hält. Die sollten sich am besten ein Elektroauto kaufen.

Klärungsbedarf

Laut Wikipedia ist Sprit ja Trinkalkohol - was offenbar nicht jede(r) weiß. Gibt es da eine Mengenempfehlung ?

Mauersegler

Es leitet ja auch niemand die Essgewohnheiten aus der Fleischproduktion ab. Die Essgewohnheiten werden getrennt untersucht, dabei spielt es keine Rolle, woher Sie Ihr Futter beziehen. 

odiug

Wir haben viel zu viel billiges Fleisch konsumiert, mal eben vier Würstchen und zig Koteletts für ein paar Euro auf den Grill geschmissen und auf Beilagen bis auf Senf und Sauce verzichtet. Haltungsklasse und Herkunft egal. Und jetzt wo es etwas teurer geworden ist, reduziert man. Bis wieder einer das Kilo für 1,99 anbietet, womöglich aus China.

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derkleineBürger

"Bis wieder einer das Kilo für 1,99 anbietet, womöglich aus China."

->

Also nach China exportieren unsere Schweine (-fleisch)produzenten jede Menge.

Von daher gibt es die reine inländische Schweine(-fleisch)produktion nicht her,ob man in Deutschland nun mehr oder weniger Schweinefleisch ist.

Dafür muss man die Exportstatistiken berücksichtigen um sicher zu sein ob nun in China weniger dt. Schweinefleisch gegessen wird oder in Deutschland...

Sokrates

Es soll doch jeder selber entscheiden was er essen möchte oder nicht. Für mich ist eine ausgewogene Ernährung wichtig, und dazu gehört bei mir eben nun mal auch Fleisch. Und wenn vegetarisch, dann schaue ich auf das Herkunftsland, denn Produkte aus dem Ausland können nicht umweltfreundlich sein wenn sie erstmal mit LKWs hier her gekarrt werden müssen!

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Mauersegler

"Produkte aus dem Ausland können nicht umweltfreundlich sein wenn sie erstmal mit LKWs hier her gekarrt werden müssen!"

Dazu gibt es umfangreiche Untersuchungen, die zeigen, dass es mit so einer einfachen Milchbubenrechnung nicht getan ist.

wenigfahrer

Es kommt ja darauf an ob der Export der Artikel auch gesunken ist, und nicht nur der Inlandsverbrauch.

Und dann der Artikel von heute bei ntv.

" Inflation belastet Haushalte Verbraucher sparen ausgerechnet am gesunden Essen " 

Wo es um gesundes Essen geht, wenn von beiden Dingen weniger gekauft wird, was essen die Menschen dann, das alle Diät machen ist eher nicht zu vermuten.

Das Geld knapp ist bei den unteren 50 Prozent ist ja klar, aber auch die müssen was essen, und gerade beim Fleisch und Produkten will Herr Özdemir ja was machen, dann würde das noch teurer werden, was passiert dann?.

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Mauersegler

In dem Artikel geht es nicht um den Verbrauch, sondern um die Produktion. Für In- und Ausland.

reinbolt48

Weniger Fleisch ist lt. übereinstimmendem Wissen der Klimawissenschaftler*innen - und der Ernährungesmedizin - der schnellste Weg für Menschen, klimaschädliche Produktion (CO2, Methan) sofort zu verringern. Das gleich mit "Veganer" zu verunglimpfen, ist schäbig: 2 x Fleisch statt früher 6 x (Betriebs-Kantinen!) ist gesünder und schont Klima und Umwelt!

Tierunwohl-Haltung und Tierunwohl-Transporte, Verseuchung von Boden und Wasser durch die Bauern haben genug Schaden angerichtet. Da kann der Taktor-Bauern-Mob noch so sehr blockieren ...Weniger ist mehr! 

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Klaartext

Den Part mit den Traktor Bauern Mob hätten Sie sich schenken können.

Mauersegler

Ja, wenn Bauern auf Straßen Feuer legen, ist das völlig in Ordnung, nur wenn es Linksradikale tun, ist es Mob.

gelassenbleiben

Die haben hier in allen Punkten recht

bolligru

Weniger Fleisch, weniger Gemüse,... ???

Heute gelesen:

"Deutsche Verbraucher geben immer weniger Geld für frisches Obst und Gemüse aus. Beim Konsum liegt Deutschland deutlich unter der Empfehlung der Weltgesundheitsorganisation WHO." https://www.gmx.net/magazine/ratgeber/essen-trinken/video-deutsche-spar…

Andererseits lese ich (google):

"In Deutschland sind rund zwei Drittel (67%) der Männer und die Hälfte (53%) der Frauen übergewichtig (BMI ≥ 25 kg/m2). Ein Viertel der Erwachsenen sind stark übergewichtig (adipös; BMI ≥30 kg/m2), das sind 23% der Männer und 24% der Frauen."  Zu wenig Essen kann nicht der Grund dafür sein. Das liegt wohl eher vor allem am Konsum von zu viel Zucker.

 

 

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Jimi58

Falsche Ernährung nennt man das. Wer kann denn noch selber kochen, von Gemüse bis Suppe? Ach ja , fastfood und gestern im ZDF wurde gezeigt, was alles drin ist. Chemie, Zucker, Zucker, Zucker und dann Wasser.

CoronaWegMachen

Dann öfter mal Salate essen. 

HSchmidt

Die Fleischproduktion in Deutschland ist erneut deutlich gesunken

Die Zahl der importierten Schweine nahm dagegen deutlich zu.

wobei die  einheimische Produktion von Schweinefleisch schrumpft.  Kann man als Erfolg verkaufen.

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Sokrates

Was für ein Erfolg so das sein wenn aus dem Ausland Schweine importiert werden? Die Tiere leiden unter dem Transport mit LKWs,  und die Umwelt leidet genauso darunter. Toller Erfolg ist das!

HSchmidt

Um weiteren Missverständnissen vorzubeugen:

Kann man als Erfolg verkaufen.

war Kritik an der Berichterstattung.

Sokrates

Ich hab Sie da schon richtig verstanden gehabt! Die Medien verkaufen gerne etwas was es gar nicht gibt!

Klärungsbedarf

Mit der Umwelt haben Sie recht. Aber sind Sie sicher, dass die importierten Schweine da noch leben ? Ich bin kein Landwirt, aber Transporte finden wohl ohnehin statt, weil es Zucht- und Mastbetriebe gibt. Auße3rdem ist es von Dänemark nach Flensburg immer noch kürzer als von Flensburg an den Bodensee. Man muss da wohl ins Detail gehen.

Sokrates

Ich denke ja, die Tiere sind meistens noch am Leben, die sie dann am frischesten bei der Weiterverarbeitung in der Fleischfabrik ankommen!

Nettie

"Die Zahl der importierten Schweine nahm dagegen deutlich zu.

wobei die  einheimische Produktion von Schweinefleisch schrumpft.  Kann man als Erfolg verkaufen"

Ist aber keiner, sondern vielmehr die Quintessenz des grundlegenden Problems der globalen Wirtschaft.

Weil die 'systematisch' auf Kosten der allgemeinen (= globalen) Existenzgrundlage geht, um den 'Erfolg' einiger zu sichern.

Mauersegler

Wo lesen Sie in dem Artikel etwas von "Erfolg"? Wo finden Sie darin überhaupt irgendeine Bewertung der aufgezählten Fakten? 

Was Sie betreiben, ist faktenfreie Stimmungsmache.

Linkseinbiegen-Statt-Rückwärtsfahren

"Fleischproduktion" ... wie bloß wird Fleisch "produziert"? Doch nur durch das Töten eines Tieres. 

Ich würde mir wünschen, dass im Fernsehen öfters als bisher Berichte aus Schlachthöfen gezeigt werden und dabei die unschönen Szenen nicht ausgespart werden.

Aber positiv ist, dass die Fleischproduktion in D sinkt .... ich hoffe, dass das nicht bedeutet, dass es mehr Fleischimporte in D im Gegenzug gibt.

 

 

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bolligru

Das Töten eines Tieres ist eine Sache, die Haltung ist eine andere.

Massentierhaltung ist grausam. Der Tod gehört zur Natur dazu.

D. Hume

Das beste Stück Kuh hatte ich von einem Tier, das beim Wiederkäuen auf der Weide erschossen wurde. Es hatte ein gutes Leben und einen schnellen und unerwarteten Tod. Das kann man von den Tieren in den Großbetrieben nicht behaupten. Die Tiere stehen in Schlange (zwar sichtgeschützt, aber die Tiere spüren den Stress und den nahenden Tod) um gekeult zu werden. Haltung und Tötung kann man nicht so scharf trennen.

Sokrates

Was der Verbraucher möchte, aber in unserem Land immer weniger gibt, das regelt die Nachfrage ob was importiert wird oder nicht. So lange die Lebensmittelindustrie daran Geld verdienen kann tritt alles andere in den Hintergrund!

schabernack

➢ Aber positiv ist, dass die Fleischproduktion in D sinkt .... ich hoffe, dass das nicht bedeutet, dass es mehr Fleischimporte in D im Gegenzug gibt.

Doch - gibt es - mehr Fleischimport nach Deutschland. Bald kommt das Schnitzel aus dem schicken Schweinehochhaus von in China.

Ich nehme drei Schnitzel aus Etage 33.

Sokrates

Da konnte ich nur den Kopf schütteln als ich über das Schweinhochhaus gelesen hatte!

Jimi58

Ich habe schon bei ein Schlachtung zugeschaut und mich hat es nicht abgehalten Fleisch zu essen. Es kommt immer darauf an, wie das Tier getötet wird und die Umgebung.

Giselbert

"Dann öfter mal Salate essen. "

Genau, eine große Portion Salat mit einem schönen Stück Fleisch kommt der idealen Ernährung schon ziemlich nahe.

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R A D I O

Nur "ziemlich nahe", weil Sie die Kartoffeln vergessen haben.

schabernack

Fleischkonsum in kg / Kopf hängt viel von der allgemeinen Vorliebe für die eine oder andere Art von Küche ab. Italienische Küche kommt mit eher wenig Fleisch daher, Japanische Küche auch. Die beiden vorherrschenden Stile bei uns in der Küche.

Noch nie haben wir Fleisch durch was weiß ich was ersetzt, was kein Fleisch ist, aber möglichst genau so schmecken soll, als ob es Fleisch wäre. Ersatzfleisch - warum nur wozu.

Es gab schon immer 1.001 Möglichkeiten, wenig Fleisch zu essen aus verschiedenen Gründen. In den Nudelauflauf, oder in gebratene Nudeln mit Ei, kann man Salami oder gekochten Schinken rein tun, und man hat die Fleischkomponente mit dabei. Bei Omelette - und der Japan-Variante Okonomiyaki genau das gleiche. Bratkartoffeln macht man mit angebratenem Speck.

Für aufs Frühstücksbrötchen gibt es von Wurst bis Wurst Fleischgeschmacksimulanten in ganzen Heerscharen. Teurer als Wurst vom Metzger, bei dem man über gute Tierhaltung Bescheid weiß. Ersatzfleischmarkt-Großindustrie.

JM

Na dann hoffe ich das der Import aus billigeren Ländern nicht gestiegen ist.

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HSchmidt

Leider doch - steht auch im Artikel.

Sokrates

Na dann hoffen Sie nur weiter, die Nacfrage regelt alles ob was importiert wird oder nicht!

Quark

Wir verkaufen unser Fleisch im Hofladen, auf den Bauernmärkten und beliefern die Kindergärten.  Die Kundschaft wird immer größer, denn sie sehen wie unsere Tiere gehalten werden. 

Ich glaube nicht, dass der private Verkauf von Fleisch und Wurst statistisch festgehalten wird. Kassenzettel bzw. Quittungen gibt es nicht. 

CoronaWegMachen

Die Anbindehaltung bei Rindern & Kühen muss jetzt schnell in. Deutschland verboten werden.

Quelle :

https://www.stallbedarf24.de/ratgeber/anbindehaltung-bei-rindern-kuehen…

Das verringert die Fleischproduktion noch mal in Deutschland. Das Tierwohl sein verbessert sich. 

Die Umwelt kann noch besser geschont werden, weil weniger Gülle produziert wird, und es wird weniger Gülle auf Feld und Wiesen verbracht, es gelangt weniger Gülle in Bäche und Flüsse, und es gelangt weniger Gülle in das Grundwasser. 

Vector-cal.45

Dieser leichte nationale Rückgang ändert nicht mal ansatzweise etwas Entscheidendes.

Die weltweite Fleischproduktion ist nach wie vor viel zu hoch. Das gilt ebenso für den Fischfang. 

Aktuelle habe ich dazu die Netflix-Doku „Du bist, was du isst“ angesehen. Dadurch dass ich mich schon sehr lange viel mit Ernährung(swissenschaft) auseinandergesetzt habe, ist mir das alles bekannt, dennoch immer wieder schockierend, wie viel massive Umweltzerstörung, Luftverschmutzung, Raubbau und Ausbeutung durch den übertriebenen Fleischkonsum verursacht wird (das gilt auch für Fisch und Milchprodukte). 

Nach über 28 Jahren mit veganer Ernährung kann ich sagen: Ich bin nie krank, bin mit 47 noch schlank und zu hohen Leistungen fähig, z. B. im Ausdauersport.

Ich rede grundsätzlich niemandem rein, wenn’s ums Essen geht, das ist eine persönliche Entscheidung und moralinsaures Gerede ändert nichts.

Dennoch sollte man nicht vergessen, auch den eigenen Konsum ab und an zu hinterfragen.

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Sokrates

Man darf auch eines nicht vergessen mit dem Raubbau den Sie ansprechen, um wieviele Millarden ist seit 1900 die Menschheit angewachsen? Alle wollen etwas zum Essen auf dem Tisch haben, genauso ist es auch mit dem restlichen Wohlstand der einem gewissen Raubbau geschuldet ist!

Vector-cal.45

Das was Sie schreiben, relativiert in meinen Augen keinesfalls den Umgang mit den sogenannten „Nutztieren“ und z. B. die Abholzung des Regenwaldes für billiges Weideland, welches dann nach wenigen Saisons brach liegt und worauf weiter Wald (brand-)gerodet wird.


Die Massenproduktion von Fleisch und Milchprodukten, sowie die völlig maßlose Überfischung ist menschengemachter hochgradiger Irrsinn und daran gibt es auch nichts schönzureden.

Vector-cal.45

Mal so zum Nachdenken:

Allein die Biomasse der Rinder als sogenannte „Nutztiere“ übersteigt die sämtlicher (!) Wildtiere um ein Vielfaches.

Allein deren Methan-Ausstoß belastet die Atmosphäre deutlich mehr als der globale Straßenverkehr.

Der Mensch ist Omnivore, aber definitiv eher Pflanzen- als Fleischfresser, das sieht man schon an dessen Zähnen. Fleisch verbleibt nach dem Verzehr äußerst lange im Körper (bis zu 78 Stunden) und belastet den Organismus dementsprechend, auch durch viele ungesättigte Fettsäuren. 

Dies gilt auch erst recht für Käse.

Kuhmilch ist grundsätzlich KEIN für den Menschen gesundes Nahrungsmittel. Das ist ein Mythos, der nicht zuletzt durch die Milch-Industrie forciert verbreitet wurde.

Fleisch zu essen ist nicht unnatürlich, sollte aber zumindest die absolute Ausnahme sein. Sonst können wir das mit den 10 Milliarden und mehr Menschen auf dieser Welt sowieso bald vergessen.

Sokrates

Man denkt immer nur was die Tiere für Umweltschäden anrichten. Man darf den Menschen nicht vergessen der auch eine Verdauung hat und CO2 ausstößt, vor allem dann wenn er viel Hülsenfrüchte ißt! Jede Bohne gibt ein Tone, jeder Erbse ihren Knall, und die Zwiebeln noch dazu laßen dem Hinter keine Ruh! Das ist nun mal auch Fakt!

Vector-cal.45

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1315410/umfrage/verteilu…


Und jetzt rechnen Sie bitte mit folgenden Zahlen weiter:

Ein Mensch produziert pro Jahr ca. 150g Methan, eine Kuh hingegen 100 KG.

Sie sollten Ihre „Pups-Fakten“ nochmal deutlich überdenken oder sich vielleicht mal mit der Materie ernsthaft auseinandersetzen, bevor Sie kommentieren.

Sokrates

Okay, wieviele Menschen gibt es und wieviele Kühe gibt es?

0,15kg mal 8,4 Milliarden = 1260000000 Kg = 1260000 Tonnen Methangas, ich hoffe ich habe  richtig gerechnet?

schabernack

➢ Der Mensch ist Omnivore, aber definitiv eher Pflanzen- als Fleischfresser, das sieht man schon an dessen Zähnen. Fleisch verbleibt nach dem Verzehr äußerst lange im Körper (bis zu 78 Stunden) und belastet den Organismus dementsprechend, auch durch viele ungesättigte Fettsäuren.

Menschen als Jäger und Sammler waren mehr Fleisch- als Pflanzenesser (außer die im Tropendschungel). Ein guter Bison, oder ein gutes Mammut ernährten die Jäger- und Sammlergruppe lange Zeit, was man an entsprechender Nahrung niemals hätte sammeln können.

Sesshaft werden mit Ackerbau kam erst später in die Gemeinschaft der Menschen. Die Gruppen wurden größer, niemand musste Getreide hinterher ziehen, um es zu erwischen.

Tierzucht als Lieferanten von Fleisch, Milch, Leder und Wolle kam hinzu, aber Fleisch war vor der industriellen Tierhaltung die seltener konsumierte, und mehr wertvolle Nahrung.

Vector-cal.45

>>Menschen als Jäger und Sammler waren mehr Fleisch- als Pflanzenesser (außer die im Tropendschungel). Ein guter Bison, oder ein gutes Mammut ernährten die Jäger- und Sammlergruppe lange Zeit, was man an entsprechender Nahrung niemals hätte sammeln können.<<


Ich weiß ja nicht wo Sie das her haben, aber eine Quelle wäre zumindest interessant.

Ich tippe auf Ihr persönliches Wunschdenken, so leid es mir tut.

Gerade bis zur Erfindung des Bogens … was glauben Sie wie groß da der Jagderfolg des Urmenschen so war?

Und wie hat dieser dann sein heldenhaft erlegtes Bison oder Mammut denn haltbar gemacht?

Der Urmensch hat wohl hauptsächlich von Nüssen, Saaten, Wurzel, Sprossen (Nährstoffbombe!) und anderen essbaren Pflanzen und Kräutern gelebt und viel eher mal ein paar Eier gesammelt als häufig Fleisch verzehrt. 

gelassenbleiben

das ist falsch, auch bei den Jägern und Sammlern war die Hauptnahrungsmittelquelle nicht das Fleisch

Vector-cal.45

Nachtrag: Deswegen auch die Ausprägung unserer Zähne, welche keinesfalls die eines ausgewiesenen Fleischfressers sind.

Account gelöscht

"Fleischproduktion", das hört sich irgendwie an als ob jemand Klopapier produziert oder Taschenlampenbatterien. Das jedesmal ein Tier bestialisch geschlachtet wird, gerät da voll aus dem Fokus.

Das Benehmen unserer Bauern in den letzten Wochen hat mich ganz schön ernüchtert, es würde mich nicht wundern, wenn jetzt Traktoren den Verkehr lahmlegen mit der Forderung, Fleisch mehr zu subventionieren, damit mehr gegessen wird.

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Santin

"Fleischproduktion", das hört sich irgendwie an als ob jemand Klopapier produziert oder Taschenlampenbatterien. Das jedesmal ein Tier bestialisch geschlachtet wird, gerät da voll aus dem Fokus."

Genauso wie: "Tierproduktion“, wird benutzt z. B.: 

"Einbruch bei Milch und Rind – Besserung bei Schwein

Ausgesprochen uneinheitlich ist die Erlösentwicklung in der Tierproduktion. Ingesamt haben die Erlöse aus dem Verkauf von tierischen Produkten um 0,6 Prozent auf knapp 36 Mrd. Euro abgenommen. Das sind 60 % der landwirtschaftlichen Gesamterlöse.“
https://www.agrarheute.com/management/betriebsfuehrung/verkaufserloese-…

Sokrates

Und ich werde auf gar keinen Fall auf eine einzige  meiner schwäbischen Lieblingsspeisen verzichten, Original schwäbischer Sauerbraten, Kernerbohnen mit Speck und Späzle, Linsen mit Saitenwürschtle und natürlich Maultaschen geschmälzt oder in der Brühe. Und wer jetzt behauptet, daß könne man alles Vegan ersetzten, der kann kein Schwabe sein!

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harry_up

Das ist doch ok.! Niemand soll gänzlich auf Fleisch verzichten, aber über seinen Konsum generell einmal nachzudenken ist auch nicht verboten. :-)

1970JohnDoe

Das sollte man Jedem selbst überlassen. Sie schreiben mir das sicherlich nicht vor. 

harry_up

Habe ich etwa etwas anderes geschrieben? Warum gleich derart angefasst?

Vector-cal.45

Es zwingt Sie doch niemand zum Verzicht.

Die Frage ist aber auch, wo und wie sogenannter „Verzicht“ losgeht.

Und inwieweit dieser überhaupt eine wirkliche Verringerung der Lebensqualität bedeutet. 

Ich verzichte in meiner Wahrnehmung auf absolut gar nichts (selbstverständlich, sonst wäre ich ja längst todunglücklich!)

Ich habe eher etwas Mitgefühl für diejenigen, die das eigene Wohlbefinden offenbar zu einem erheblichen Teil vom Konsum des (sorry) ständig gleichen Fraßes machen.

Der Mensch isst nicht einfach, was ihm schmeckt. Dem Mensch schmeckt das, was er gewohnt ist.

Gewohnheiten zu ändern, birgt sehr viel positives Potential.

Sokrates

Dann sind wir uns doch vollkommen einig. Ich bin auch nicht jemand, "Was der Bauer nicht kennt das ißt er nicht!" Ein Ernährung darf ruhig vielfältig sein, von allem etwas! Und Sie haben schon recht mit ihrem Mitgefühl. Ich muß auch auf mein Seelisches Wohlbefinden achten! Da gehört ein vielseitige Ernährung dazu. Man muß bei der Ernährung auch mal über den Tellerrand schauen. Ich finde nur die veganen Ersatzprodukte für Fleisch widerlich die etwas vorgeben zu sein was sie gar nicht sind! Und diese Produkte, darüber würde ich mal gerne wissen wie die tatsächlich hergestellt werden!

gelassenbleiben

Man sagt der Schwabe hat die Maultaschen erfunden damit Gott oder der Pfarrer nicht sieht das in der Fastenzeit Fleisch gegessen wird. Ist an der Geschichte etwas dran?

Bernd Kevesligeti

Der Fleischkonsum geht also zurück. Auch ein Ausdruck eines bewussten Konsumentenverhaltens. 2022 wurden 47 Millionen Schweine geschlachtet, 9 Prozent weniger als im Vorjahr. Der Fleischkonsum ging in den letzten 10 Jahren um 15 Prozent zurück. Und jeder zehnte Betrieb in der Schweinehaltung gab auf. Das lag aber nicht nur am Rückgang des Konsums. Sondern auch an der starken Konzentration und Zentralisation des Kapitals in der Branche, in den Bereichen Handel, Schlachtung, Weiterverarbeitung und vorgelagerten Produktionsschritten.

Aber angesichts der schlimmen Bilder in der Tierhaltung muss gesagt werden, dass das Tierhaltungskennzeichnungsgesetz keinem einzigen Tier zu einem besseren Leben verhilft(Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes). 

KunstPause

Hauptsache es schmeckt, würde daraus keine Glaubensfrage machen. Wenn ich nach vielen Monate  wieder in D bin, dann gibt es Schweinebraten, Rotkohl und Klösse. 

Seebaer1

Die Produktion von so ziemlich allem geht in diesem Land zurück. Da kommt es auf Fleisch nun wirklich auch nicht mehr an....

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gelassenbleiben

es kommt darauf an dass klimaschädliche Produkte weniger produziert werden, klimaneutrale gerne umso mehr.

Landwirtschaft könnte klimaneutral sein, wenn wir nur wollten

Seebaer1

Es scheint so zu sein, dass das tatsächlich das Einzige ist, worauf es in diesem Land noch ankommt. Klar, kann funktionieren....

Santin

"Die Produktion von so ziemlich allem geht in diesem Land zurück.“

Vorläufiges Ergebnis 2023, Quelle Destatis:

"Industrie, Verarbeitendes Gewerbe
Im gesamten Jahr 2023 lag die Produktion kalenderbereinigt um 1,5 % niedriger als im Jahr 2022. Die deutlichsten Rückgänge waren dabei in den energieintensiven Industriezweigen sowie der Energieerzeugung zu verzeichnen."

Und das liegt nicht an der jetzigen Regierung, sondern daran, dass in den ca. letzen 25 Jahren die Energiewende verschleppt wurde – auch bei den Unternehmen. 
Durch den russischen Angriffskrieg = Putin dreht den Gashahn zu August 2022, kein billiges Gas mehr = Preise steigen = hohe Energiekosten und dadurch hohe Inflation.

Wie sagte Frau Merkel letztes Jahr im Zeit-Interview: "Ohne billiges russisches Gas, hätte man teures LNG-Gas nehmen müssen.“

War wohl auch alternativlos.

melancholeriker

Die Produktion wohlfeiler populistischer und gemeinsinnzersetzender Floskeln haben dafür Hochkonjunktur. Auch wenn die oft nicht Fisch nicht Fleisch sind.