Ihre Meinung zu Ausbreitung von Rechtsextremismus bereitet der Wirtschaft Sorge
Die Wirtschaft sorgt sich um den Standort Deutschland. Dabei spielt auch der zunehmende Rechtsextremismus eine Rolle, denn viele Firmen fürchten, ausländische Fachkräfte könnten abgeschreckt werden.
Nicht nur der Wirtschaft bereitet das Ausbreiten des Rechtsextremismus Sorgen. Aber gerade erleben wir ganz offensichtlich eine Wende und das macht Hoffnung. Die Menschen machen das, was sie längst hätten tun sollen: sich wehren.
Die Menschen zeigen den Blaubraunen, wer hier das Volk ist und tun das, was ich seit Jahren auch hier im Forum predige: rechtsextremistische und rassistische Äußerungen nicht einfach schulterzuckend hinzunehmen oder zu sagen: "Sind nur Trolle, lasst die labern."
Falsch. Und warum das falsch ist, sehen wir leider jetzt nur allzu deutlich. Die Blaubraunen lassen ihre Maske fallen. Wenn man die einfach "labern" läßt, statt zu widersprechen und sich zu wehren, macht das was in den Köpfen der Menschen, nämlich das, was die Strategie der Blaubraunen ist: Die Normalisierung des Schrecklichen und das dürfen wir auf keinen Fall zulassen. Wirtschaft hin oder her.
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Sie haben recht und Ihr Engagement auch hier im Forum gegen die Rassisten und Rechtsextremisten unterstützte ich voll!
Eines der Themen, wo ich nicht gelassen bleibe, sind Faschisten und ihre Tolerierung.
////Eines der Themen, wo ich nicht gelassen bleibe, sind Faschisten und ihre Tolerierung.////
Das geht auch spätestens jetzt nicht mehr - auch bei mir.
Vielen Dank, auch ich freue mich über Ihr Engagement gegen die rechtsextreme und unsoziale Meinungsmache, die sich hier im Forum seit ein paar Jahren und mittlerweile immer selbstverständlicher breit gemacht hat.
Leider darf man hier im Forum nicht die Deutlichkeit an den Tag legen, die es u.a. in den Demonstrationen braucht, um die Klarheit und Schärfe gegen Rechtsradikale zu zeigen. Weichgespültes „das ist aber böse“ ist für Rechtsradikale genau die Schwäche, die sie in der Demokratie sehen.
Zum Thema: Eigentlich ist es peinlich, dass wir wirtschaftliche Interessen als Grund für den Kampf gegen Rechtsradikale heranziehen müssen, es sollte eigentlich der humanistische Gedanke sein. Es erinnert ein wenig an die Flüchtlingsaufnahme im Jahr 2015, als die Ankommenden schnell als günstige Arbeitskräfte gesehen wurden. Also bitte, gegen rechts aus Humanismus wäre Priorität.
Ich kann Ihnen da zustimmen. Aber bei einer Sache bin ich nicht ganz bei Ihnen. Ich würde vieles manchmal auch gerne schärfer formulieren. Und es geht hier inzwischen mehr, als noch vor ein oder zwei Jahren. Auch bei Metatagesschau.de hat man inzwischen gemerkt, daß eine neutrale Haltung gegenüber Rassisten und Neonazis kontraproduktiv ist.
Dennoch, bin ich froh, wenn mich die Moderation auch mal einbremst, wenn es zu doll wird. Denn wenn ich mir den Ton der Neonazis angewöhne und Gleiches mit Gleichem vergelte, mache ich mich mit solchen Leuten gemein und das will ich nicht. Es ist eine Gradwanderung zwischen Schärfe des Widerspruchs und dabei mmer noch menschlich zu bleiben und nicht in den unmenschlichen Jargon von Rassisten zu verfallen.
Vielen Dank für Ihren Kommentar und Ihre Einordnung der Metatagesschau.de. Ich habe von Natur ein loses Mundwerk und bin auch von früheren eigenen Kabarettauftritten geprägt. Da schieße ich auch des Öfteren über das Ziel hinaus, allerdings zumeist mit ironischen Beleidigungen. Auf jeden Fall vielen Dank, da mir Ihr Kommentar Hoffnung macht.
„Nicht nur der Wirtschaft bereitet das Ausbreiten des Rechtsextremismus Sorgen. Aber gerade erleben wir ganz offensichtlich eine Wende und das macht Hoffnung. Die Menschen machen das, was sie längst hätten tun sollen: sich wehren.“
Stimmt. Haben Sie die aktuelle Topmeldung „Hamburger Demonstration wegen Überfüllung beendet“ schon gelesen?
Die stand unter dem Motto "Hamburg steht auf - gegen Rechtsextremismus und neonazistische Netzwerke".
Wurde wirklich höchste Zeit.
Ja, habe ich. Ich lese jede einzelne dieser Meldungen und ich werde auch an einer teilnehmen, die demnächst in meiner Nähe stattfindet. Ich kann zwar nur noch schlecht laufen. Aber zur Not gehe ich halt mit Krücken mit oder im Rollstuhl. Mir egal.
Über 100 000 Menschen haben den Blaubraunen Rassisten schon gezeigt: "Wir sind das Volk." Nicht die. Ich habe gerade einen Kloß im Hals.
Das waren über 30 000 - beeindruckend.
Und das Bild zum Parallelartikel zeigt es deutlich.
Man hat uns sogar mit billigen Tricks vom Rathaus ferngehalten. Die AfD Hamburg hat ganz zufällig eine Fraktionssitzung angekündigt und damit das Bannmeilegesetz aktiviert.
Sogar 50.000 lt. Polizei.
Die waren so laut, dass der Trick der AfD die Demonstration vom Rahthausplatz zu "verbannen" nichts genutzt hat.
Erläuterung: Die AfD hat zum Demonstrationszeitpunkt eine Fraktionssitzung im HH-Rathaus einberufen. Das HH-Recht siehr für solche Fälle eine Bannmeile von 350 Metern vor.
https://taz.de/Hamburger-Demo-muss-verlegt-werden/!5983261/
Nur zu widersprechen und Konfrontationsfronten fördern, führt meistens zu verhärteten Fronten und ändert wenig - weil sich die Leute in ihren Problemen (die sie häufig selber nicht durchblicken) nicht verstanden fühlen, dann suchen sie sich Gleichgesinnte und schließlich wird aus einem Schneeball eine Lawine. Wichtig ist, dass man Menschen unterschiedlicher Nationalitäten zusammenbringt. Nur so können die Vorurteile abgebaut werden.