Ihre Meinung zu 910.000 Sozialwohnungen fehlen: Milliarden Euro falsch ausgegeben
Die Bundesregierung hinkt ihren eigenen Zielen beim sozialen Wohnungsbau weit hinterher. Eine neue Studie kommt zu dem Schluss, dass Milliarden Euro falsch ausgegeben werden. Verbände fordern einen Kurswechsel.
„Kritik: Staat fördert "Missverhältnis"“
Indem er Milliarden Euro falsch ‚ausgibt‘.
Wofür auch immer er die ausgibt oder ‚einspart‘, fest steht: Wohnen ist ein Menschenrecht. Es steht ohne ‚Vorbedingungen‘ jedem zu.
Und vorderste Aufgabe eines Staats ist es zu gewährleisten, dass dieses Recht – hier das auf Wohnraum – eingehalten werden, dieser also geschaffen werden kann (von wem auch immer).
Und dabei sollte nicht vergessen werden, dass das Geld für die Menschen da ist und nicht umgekehrt.
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Ja, das Geld ist für die Menschen da - aber die Menschen mit viel Geld und die Politiker denken dabei nur noch an sich und niemand anderen (mehr). Wie heißt es so schön: Wenn jeder an sich selbst denkt, ist an alle gedacht. Immerhin hätte die SPD jetzt die Gelegenheit zu beweisen, dass das S in ihrem Namen nicht komplett obsolet ist.....
"Immerhin hätte die SPD jetzt die Gelegenheit zu beweisen, dass das S in ihrem Namen nicht komplett obsolet ist....."
Was für die SPD das S ist und für die Grünen das Grün, ist für die CDU das C.
"Und dabei sollte nicht vergessen werden, dass das Geld für die Menschen da ist und nicht umgekehrt."
Dem stimme ich zu! Leider sehen diejenigen, die das meiste Geld auf ihre Seite scheffeln das genau umgekehrt...
Der Sozialabbau der letzten Jahrzehnte lässt Grüßen, nach der Wende wurde der Sozialstaat immer weiter abgebaut, das asoziale Harz 4 Gesetz erlassen und das Volksvermögen ( Post, Bahn usw.) Privatisiert. Keine Regierung hat seit dem dafür gesorgt das die Vermögen vernünftig besteuert wurden, weder eine Kriegsgewinn noch eine Spekulationssteuer geschweige denn eine Übergewinnsteuer wurde durchgesetzt. Die Folgen trägt die Gesellschaft und es trifft natürlich die Unvermögenden also die Menschen die eben nicht durch Erbschaften, Börsengewinnen oder Lottogewinne Reich wurden. Wer eine Soziale Gesellschaft erhalten will der muss bereit sein den Kapitalistischen Tiger an die Kette zu legen.
>> Es steht ohne ‚Vorbedingungen‘ jedem zu.
Es sei denn natürlich, dass staatliche Beihilfen auch und gerade ärmeren, benachteiligten Menschen zu einer Wohnung verhelfen sollen, eben die Mitmenschen, welche die Hürde der Vorbedingung "marktübliche Miete" nicht stemmen können.
>> Und vorderste Aufgabe eines Staats ist es zu gewährleisten, dass dieses Recht – hier das auf Wohnraum – eingehalten werden, dieser also geschaffen werden kann (von wem auch immer).
Die Frage stellt sich hier nicht. Einfach noch einmal den Artikel lesen. Denn im geförderten Wohnungsbau sind nicht die Bauherren, die Investoren die Zielgruppe. Diese sind hier lediglich Mittler.
>> Und dabei sollte nicht vergessen werden, dass das Geld für die Menschen da ist und nicht umgekehrt.
Schön. Offenbar ist Ihnen gemäß Ihrer Argumentation egal, ob ärmere, benachteiligte, "sozial schwache" Menschen gezielt einen Nutzen von der Verwendung öffentlicher Gelder erleben, oder?
"Offenbar ist Ihnen gemäß Ihrer Argumentation egal, ob ärmere, benachteiligte, "sozial schwache" Menschen gezielt einen Nutzen von der Verwendung öffentlicher Gelder erleben, oder?"
Wie kommen Sie zu diesem (falschen) 'Schluss' bzw. was versuchen Sie mir mit dieser Rabulistik zu unterstellen?
Steht das, was Sie über den Staat, das Wohnen, die Menschenrechte und das Geld schreiben, in der Verfassung? Hat schon jemand erfolgreich auf Wohnung und Geld vor dem Bundesverfassungsgericht mit Erfolg geklagt? Nein. Also ist das Geld zu einem anderen Zweck da, ebenso die Immobilienwirtschaft und der Staat in einer demokratischen und kapitalistischen Gesellschaft.
In Sozialbauten mit deren diskriminierender und stigmatisierender Wirkung neben krank machenden Wohnmängelbedingungen in üblicherweise heruntergekommenen Sozialwohnungen trotz hoher Nebenkosten ohne erkennbare Gegenleistung gerät dieses Menschenrecht zur Pharse. gescheiter und grundgesetzkonform wäre es daher, Bedürftige staatlich subventioniert in den freien Wohnungsmarkt zu integrieren, statt sie weiterhin zu Menschen 2. Klasse zu machen.
Von der Seite bmj.de: Menschenrechte sind Rechte, die sich aus der Würde des Menschen herleiten und begründen lassen; Rechte, die unveräußerlich, unteilbar und unverzichtbar sind. Sie stehen allen Menschen zu, unabhängig davon, wo sie leben und unabhängig davon, wie sie leben.
Also hier steht nichts von Pflichten.
Wohnen ist ein Menschenrecht
ich lese immer nur von Rechten
gibt´s in unserem Sprachschatz eigentlich auch den Begriff Pflichten ?
jeder Vogel baut sich ein Nest bevor er Eier legt
vielleicht ein klein wenig Eigenverantwortung / initiative zeigen
jeder Vogel baut sich ein Nest bevor er Eier legt
Ja bei den Vögeln ist das so,keine Frage.Gilt das auch für Menschen ?
Von der Seite bmj.de : Menschenrechte sind Rechte, die sich aus der Würde des Menschen herleiten und begründen lassen; Rechte, die unveräußerlich, unteilbar und unverzichtbar sind. Sie stehen allen Menschen zu, unabhängig davon, wo sie leben und unabhängig davon, wie sie leben.
Also hier steht nichts von Pflichten.
Jetzt gönnen Sie den Ärmsten noch nicht mal mehr ein Dach über dem Kopf.
Was stimmt eigentlich nicht mit Ihnen?
Ich weiß nicht wie viele Häuser und Wohnungen sie schon gebaut haben. Aber meine Erfahrung ist, dass es erheblicher Anstrengungen bedarf, die von Menschen erbracht werden müssen - entweder durch harte körperliche Arbeit und/oder durch die Bereitstellung des Geldes, das diese Menschen bezahlt. Dieses Geld kann man nicht einfach drucken, das wäre dann der Versuch harte Leistung aus dem Nichts zu erzeugen. Also muss jemand zuvor Leistung erbringen, um dem Geld seinen Wert zu verleihen. Man kann sich nicht einfach hinstellen und fordern und von Menschenrechten sprechen ohne mit einzubeziehen, dass dafür viele Menschen hart arbeiten müssen.
Sicher ist wohnen ein Menschenrecht, wenn der Mensch dafür bezahlt. Diese Floskel wird von den Linken immer falsch interpretiert und bewusst wird weggelassen, dass eine erbrachte Leistung auch bezahlt werden muss. Wer eine Mietwohnung in Anspruch nimmt, nimmt eine leistung in Anspruch.
..............dieser also geschaffen werden kann (von wem auch immer). Da sollten sie vielleicht schon mal anfangen mit dem Schaffen, oder sollen das andere für sie tun?
Geld ist sicher für Menschen da, für Menschen die was dafür tun. Für die anderen Menschen, die andere tun lassen, eben nicht.
@Nettie:
"Wohnen ist ein Menschenrecht. Es steht ohne ‚Vorbedingungen‘ jedem zu."
Das ist eine sehr unsolidarische Auslegung. Das Recht auf Wohnen schließt auch gemäß UN-Sozialcharta implizit immer die Pflicht des Inanspruchnehmenden ein, eine adäquaten Teil der zur Aufrechterhaltung des Gutes "Wohnung" erforderlichen Leistung beizusteuern.
Um es überspitzt zu sagen: Es gibt kein Recht auf eine 110qm-Wohnung in Berlin Mitte auf Kosten der Solidargemeinschaft.
"Es gibt kein Recht auf eine 110qm-Wohnung in Berlin Mitte auf Kosten der Solidargemeinschaft"
Hat das jemand behauptet? Es gibt aber das Recht auf menschenwürdigen Wohnraum. Und die Möglichkeit zur Teilhabe an bzw. Mitgestaltung einer Solidargemeinschaft (also auch darauf, seinen Beitrag zu dieser leisten zu können).
"Wofür auch immer er die ausgibt oder ‚einspart‘, fest steht: Wohnen ist ein Menschenrecht. Es steht ohne ‚Vorbedingungen‘ jedem zu."
Hier "https://dserver.bundestag.de/btd/20/097/2009761.pdf" können Sie ab Seite 4 sehen, wofür unsere Regierung Geld ausgibt bzw. wo die Prioritäten gesetzt werden. Mit persönlich wird übel, wenn ich das lese.
Und dann solche Berichte: >> Während im Land Unruhe wegen der Milliardeneinsparungen herrscht, sollen für 200 Millionen Euro drei neue Regierungshelikopter gekauft werden.<<
Und das ist nur einer von vielen Posten, die allein auf das Konto unserer "sparsamen" Regierung geht.