Traktoren stehen aufgereiht vor dem Brandenburger Tor in Berlin

Ihre Meinung zu Berlin: Großdemo von Bauern in gegen höhere Treibstoffpreise

In Berlin gibt es heute eine Großdemo von Bauern gegen höhere Treibstoffpreise. Sie fordern, dass Agrardieselsubventionen und Kfz-Steuerbefreiung bleiben. Andernfalls kündigten sie "massiven Widerstand" an.

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175 Kommentare

Kommentare

Sokrates

So macht unsere Regierung die Landwirtschaft in unserem Land noch kaputter als sie schon ist. Macht ruhig weiter so, dann werden halt weiter Tiertransporte für Nahrungsmittel durch Europa gefahren, dann bekommen wir unser Gemüse halt weiterhin aus dem Ausland die durch LKWs zu uns transportiert werden, dann blasen wir halt dadurch weiterhin viele Tonnen CO2 in die Luft und schädigen weiterhin unser Klima. Merken die in Berlin eigentlich nicht was unserem Land und Volk antun?, und nur weil sie selber etwas verbockt haben wo das Volk nicht dran Schuld hatten. Ist das rechtlich denn zuläßig, daß die Regierung jetzt an allem die Sparschraube zudreht nur weil sie ihren Haushalt verbockt haben und durch solche Aktionen kompensieren wollen nur damit sie wieder gut dastehen? Wenn die Regierung sparen möchte, dann soll sie mal bei sich selber anfangen.

Bei der nächsten BTW wird man sehen ob es so weitergehen wird wie bis jetzt!

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rolato

So macht unsere Regierung die Landwirtschaft in unserem Land noch kaputter als sie schon ist.

Unsere Böden sind kaputt, und das hat mit der neuen Regierung nichts gemein. Die Landwirtschaft besteht doch überwiegend aus Monokultur und manipuliertem Saatgut. Wollen Sie weiterhin viel Steuergeld für Subventionen bezahlen? Wären Sie als Verbraucher bereit für Lebensmittel guter Qualität und Tierwohl, wertschätzend mehr zu zahlen? 

Sokrates

Ja, ich würde gerne mehr für Gemüse und einer dessen besseren Qualität zahlen, für Tomaten die noch nach Tomaten schmecken, für Gurken die nach Gurken schmecken, usw., und nicht nur wässerig sind.

Tremiro

Wieder so ein völlig sinnfreies Klischhee. In Deutschland wird so gut wie gar kein "manipuliertes Saatgut verwendet. Vermutlich haben Sie mal einen Bericht über die USA gesehen. 

rolato

Mitte Juni 2020 meldete das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL), dass in Saatgut von Zuckermais (Sweet Wonder) aus den USA Spuren von gentechnisch verändertem Mais (Events MON88017 und MON89034) gefunden wurden. Beide Events sowie auch eine Kombination daraus (MON88017 x M0N89034) sind schon seit vielen Jahren in der EU als Lebens- und Futtermittel zugelassen.

Nachfragerin

Und auf welchem Anteil der Ackerflächen wird nun genmanipuliertes Saatgut verwendet? Konkrete Zahlen wären hier hilfreicher als eine allgemeine Aussage über die Existenz oder Zulassung.

SanVito

Genau so ist es: wegen unfähiger Haushaltspraxis sollen die Bauern jetzt bluten! Unglaublich.

rolato

Finde ich völlig in Ordnung Agrardiesel-Subventionen und der Kfz-Steuerbefreiung zu streichen. Warum müssen auch Maschinen die so groß sind wie ein Einfamilienhaus in der Landwirtschaft eingesetzt werden? Nachhaltigen Ackerbau und Viehzucht auf kleineren Flächen zu betreiben bringt in der Summe mehr, nur da gibt es zu wenig Unterstützung. Großbetriebe erhalten großzügige Kredite und Subventionen mit denen sie den alten Kredit finanzieren.

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Sokrates

Alles schön und gut was Sie schreiben, aber sie haben schon mitbekommen, daß die Zahl der Bevölkerung stetig anwächst, daß viele Landwirtschaftsflächen auf Kosten der Industrie und vielen Wohngebieten kaputt verbaut wurden, die eine Landwirstchaft auf kleineren und nachhaltigeren Flächen hätten für die Zukunft hätten möglich machen können? Ich weiß ja nicht in welcher Gegend Sie wohnen, ich wohne in einer Ländlichen Gegend, in einem Dorf wo es viele Kleinbauern gab und konnte sehen wie ein Kleinbauer nach dem anderen aufgehört hat weil er mehr in seine Landwirtschaft investieren hätte müssen als dabei herausgekommen wäre und zu Gunsten von Wohnflächen seine Landwitschaftsflächen verkauft hatte. Und wie immer spielt das Geld mit, ohne Moos ist nichts los! Auch für die Bauern. Man bedenke auch die billigen Gemüsepreise bei den uns allen wohlbekannten Lebensmitteldiscounter und woher das Gemüse überall hergekarrt wird! Auch das hat den Bauern in unserem Land geschadet!

rolato

Man bedenke auch die billigen Gemüsepreise bei den uns allen wohlbekannten Lebensmitteldiscounter und woher das Gemüse überall hergekarrt wird! Auch das hat den Bauern in unserem Land geschadet!

Ja weil Geiz auch im Lebensmittelbereich geil ist. Landwirtschaftliche Arbeit oder Qualität wird zwar wertgeschätzt nur nicht honoriert. Warum kaufen Kunden im Winter überteuerte Erdbeeren, Äpfel aus Neuseeland, oder Trauben aus Peru, dafür ist kein Geld zu knapp und die heimischen Bauern sind dann egal!

Sokrates

Tja, die Lebensweise der Menschen hat sich geändert. Warum werden billige Lebsnmittel gekauft, warum werden Lebensmittel aus dem Ausland gekauft die sonst bei uns nur in bestimmten Jahreszeiten wachsen, warum wird billiger Schnickschnack in China gekauft......... usw., die Antwort dazu ist doch ganz einfach: Weil es möglich ist so einzukaufen! 😉

Mauersegler

Hören Sie doch bitte endlich auf mit dem Gemüse. Das hat mit dem hier diskutierten Thema null komma nichts zu tun.

Sokrates

Natürlich hat es mit dem Thema zu tun, denn die Bauern in unserem Land die Lebensmittel anbauen unter dem billig Gemüse zu leiden haben! Sie haben nur den Sinn der Aktion der Bauern nicht verstanden und was hinter all dem steckt.

Carlos12

Bis 2050 möchte die EU klimaneutral sein, auch in der Landwirtschaft. Womit die die Landwirtschaftsmaschinen dann betrieben werden, wird sich erweisen, z.B. Biodiesel oder Batteriebetrieben. Und auch in der Landwirtschaft muss der Umstieg ökonomisch durch höhere Preise gepusht werden. Die Angleichung der Dieselsteuer für die Landwirtschaft ist also eine Notwendigkeit, außer man leugnet den menschengemachten Klimawandel und/oder die Notwendigkeit daraus folgender Maßnahmen.

Blöd ist, dass die Angleichung der Dieselsteuer so plötzlich und ohne Vorwarnung kommt. So was mag die Wirtschaft gar nicht.

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Möbius

Klimaneutral in der Landwirtschaft ? Also keine Methan Emissionen mehr aus gedüngten Böden und aus den Ställen ? Wohl kaum … 

Mauersegler

Deshalb müssen wir ja auch den Fleischkonsum und die Verwendung von Stickstoffdünger reduzieren.

Mega

Am Ende Juni abgelaufenen Wirtschaftsjahr 2022/23 stieg der durchschnittliche Gewinn der Betriebe auf das Rekord Niveau von 115.400 Euro - ein Plus von 45 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Ich kann mich genau erinnern, wie der Bauernpräsident Rukwied seine Jammertour schon im Juli dieses Jahres anfing. Zu wenig Regen, zu viel Regen, zu trocken und gefährliche Fröste im Frühjahr. 

Und auf einmal ist es eines der besten Jahre in der Ernte geworden und die Produkte wurden teurer.

Die Bauern haben reich gefüllte Fördertöpfe, da kann ich nur staunen, für was es alles Prämien gibt. Schon etwas von der Bauernmilliarde gehört?  Insgesamt stellt sie über einen Zeitraum von vier Jahren 816 Millionen Euro für das Programm zur Verfügung. Dabei sind beispielsweise bestimmte Maschinen und Geräte, Anlagen zur Gülleseparierung und -Lagerung sowie damit zusammenhängende Beratungsleistungen förderfähig. 

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draufguckerin

Oh mein Gott, was für ein Neid-Kommentar.

Es stimmt, es gibt unsinnige Subventionen, aber hier geht es um die Unterstützung landwirtschaftlich notwendiger Arbeiten, die heute überwiegend mit Landmaschinen  erfolgen. Sollen Kartoffeln wieder manuell gesetzt und geerntet werden? Haben Sie etwas gegen Heuwender und Mähdrescher? 

Mega

Wenn man kein Gegenargument hat, ist die naivste Reaktion Neiddebatte. Beschäftigen Sie sich doch bitte einmal mit den umfangreichen Fördertöpfen für die Landwirtschaft. Das ist nicht nur Unterstützung durch das Land und die EU. 

Die Landwirtschaft sollte endlich selbstständig wirtschaften und nicht am ersten Januar eines jeden Jahres die Segnung aus Brüssel abfassen können.

NieWiederAfd

Zitat: "Dabei sind beispielsweise bestimmte Maschinen und Geräte, Anlagen zur Gülleseparierung und -Lagerung sowie damit zusammenhängende Beratungsleistungen förderfähig."

Umgekehrt wird der berühmte Schuh draus: Ohne Förderung sind die wenigsten der kleinen und mittleren Betriebe in der Lage, solche notwendigen Investitionen zu tätigen. Wollen Sie, dass diese Betriebe von der Entwicklung abgekoppelt werden und dann über kurz oder lang zu denen gehören, die ihren Betrieb aufgeben (müssen)? 
Hier ein Bericht über die Folgen des Höfesterbens auf verschiedenen Ebenen: www.br.de/nachrichten/bayern/hoefesterben-landwirtschaft-nur-noch-ein-b…


 

Möbius

Die Mehrkosten werden doch sowieso weitergegeben. 

Ist das vielleicht der Grund wieso man die Steuerbegünstigung von Diesel nicht generell aufgehoben hat - oder weil man sich um die LKW Spediteure Sorgen gemacht hat ? 


In Osteuropa sind Bauern auf die Straße gegangen um gegen die Billigkonkurrenz aus der Ukraine zu protestieren. Dabei ist die Ukraine nicht mal in der EU. Vielleicht werden dann Lebensmittel endlich wieder billiger. 

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rolato

Vielleicht werden dann Lebensmittel endlich wieder billiger. 

Warum, Deutschland hat in der EU, gemessen am Einkommen die wenigsten Ausgaben an Lebensmittel. Es war vorher schon so das die deutschen, billigere und qualitativ schlechtere Produkte am Markt favorisierten

rainer4528

Favorisieren?

Das erklären Sie mal den millionen Armen in Deutschland.

rolato

Arm ist eine Definition von 1250 Euro im Monat in Deutschland. Lebensmittel in der Grundversorgung in guter Qualität sind äußerst erschwinglich. Außerdem gibt es die Möglichkeit der Tafel. Was Sie unter arm verstehen wäre noch zu klären. 

NieWiederAfd

Die Lebensmittel bei uns sind schon erheblich billiger als anderswo, wenn man die Relation zum Durchschnittseinkommen als Maßstab nimmt. Wohin wir kommen, wenn wir das Höfesterben weiter fördern und dadurch die Abhängigkeit von Importen vergrößern, scheint Ihnen und manch anderen hier nicht klar zu sein. Gut, dass Minister Özdemir Klartext spricht.


Ihr Seitenhieb auf die Ukraine ist übrigens falsch und völlig deplatziert. 

Ritchi

Mein Kompromissvorschlag: die Rückvergütung der Steuern bekommen nur die Bauern, die ihren eigenen Grund und Boden bewirtschaften. Bei der Bewirtschaftung von Pachtland sind alle Steuern zu bezahlen.

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rolato

Guter Vorschlag!

Nachfragerin

Agarkonzerne werden eher das Geld haben, um riesige Flächen aufzukaufen. Kleinbetriebe (also die echten Bauern) sollten mehr staatliche Unterstützung erfahren als gewinnoptimierte Großbetriebe.

NieWiederAfd

"Wunderbarer" Vorschlag: Wissen Sie, wieviele Höfe von Pachtland abhängen? 

Maik38

Gleich zwei Privilegien zu streichen scheint nicht wirklich gerecht und korrekt zu ein, auf der anderen Seite erhalten die Bauern ehh schon so einiges an Subventionen, setzen aber weiterhin massiv Gift ein, das vor allem der Umwelt und auch den Gemeinden und ihren Klärwerken zu schaffen macht. Sie demonstrieren jetzt gegen die Abschaffung der Dieselsubvention, und tun das mit Schleppern die meist über 100.000 Euro kosten, und die auch noch subventioniert werden. Vielleicht sollten auch die Bauern mal innehalten und nachdenken, ob nicht jeder Bürger so seinen Obolus beitragen muss!!

Naturfreund 064

Wenn man die Streichung des subventionierten Agrardiesels wieder rückgängig macht, dann muss eben etwas anderes gestrichen werden. Das haben die von der Union jetzt echt gut hin bekommen mit ihrer Klage vor dem Verfassungsgericht. Wenn die Union jetzt aber regieren würde, würde sie vor genau dem gleichen Problem stehen, weil die könnten auch kein Geld beizaubern und müssten irgendwo kürzen. Hier sind es ganz einfach die Zahlen und die Mathematik, die das Handeln bestimmen.

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Jimi58

Was meinen sie, was die Union in den Merkeljahren gemacht haben? Von Schattenhaushalte will ich erst garnicht reden, dort hat nur keiner geklagt. Ich weiß noch wie die Banken gepämpert wurden....

derkleineBürger

Bei den schweren Landmaschinen sei aber das Problem, dass es anders als bei Pkw keine Elektro-Alternativen gebe. Den Ärger der Landwirte könne er gut verstehen, sagte Özdemir.

->

Also so ganz stimmt das nicht.

Außerdem wird es nun eine erhöhte Nachfrage geben,sodass das Angebot steigt.

Leben doch in einer Marktwirtschaft.

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Ralfi1970b

Es gibt Traktoren mit Batterien, aber für mehr als auf dem Hof hin und her zu fahren taugen die nix. 

1. Problem ist das hohe Gewicht! Der Bauer möchte ja nicht wie ein U-Boot durch den Acker fahren!

2. Problem ist die Saisonaktivität! Da muss binnen Stunden ein Feld geerntet werden (Gutes Wetter). Da ist keine Zeit immer einen Tag oder eine Nacht bis zum nächsten Einsatz zu laden. (Oder Ladesäule direkt am Feld, da lachen ja die Hühner) Die Fahrzeuge laufen in wenigen Wochen 24Std/7Tage die Woche, daher auch die Subventionierung!

3. Problem der Preis! Die Förderung für eMobilität ist eingestellt und selbst wenn die noch wäre, wie soll da noch jemand eine halbe Million für einen neue Landmaschine mal eben von der Bank bekommen. 

derkleineBürger

Frage mich gerade wie stark Bauern unsere Umwelt per Traktor mit Diesel, Öl und sonstige wassergefährdenen Stoffe belasten,wenn die mit so einem Ding unterwegs sind.

Reicht es denen nicht,dass die schon mit Pestiziden und Herbiziden unsere Umwelt vergiften ?

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eine_anmerkung. .

Reden Sie doch nicht so einen Unsinn. Sollen denn die letzten Bauern in Deutschland auch noch dicht machen und sollen wir dann aus dem Ausland alles importieren wo es mit Ihren Pestiziden nicht so genau genommen wird?

Tremiro

Ich stimme Ihnen nur selten zu, aber hier haben Sie recht. Viele die mal einen Bericht über Monsanto / USA gesehen haben halten sich danach für einen Agrarexperten. 

gelassenbleiben

Sollen denn die letzten Bauern in Deutschland auch noch dicht machen

Wo leben Sie denn? Agrarwüsten wohin das Auge blickt, von wegen der letzte Bauer

harry_up

Ihre KLage geht aber am Problem vorbei.

Maik38

Über 7 Milliarden an Subventionen pro Jahr für die deutschen Bauern für ca. 300.000 Betriebe,…. Soll sich jeder selber ein Ueteil bilden ob das ausreichend ist oder ob man hier auch man einsprenge kann!!

John Koenig

Dieser Protest ist dringend notwendig.

In Deutschland werden Lebensmittel mit den höchsten Standards zu den niedrigsten Preisen produziert.

Ohne diese Subventionierten Lebensmittel würde der überaus geliebte Urlaub der Deutschen nur schwer möglich sein denn es müsste deutlich mehr für Lebensmittel ausgegeben werden.

Außerdem sind Agrardieselvergütung und Steuerbefreiung einst gemacht worden weil landwirtschaftliche Fahrzeuge überwiegend auf Äckern und Feldern fahren und der Treibstoff zur damals noch wichtigen Lebensmittelproduktion eingesetzt wurden .

Das ist der Hintergrund dieser Subventionen.

Übrigens haben da die Grünen ihrem favorisierten biologischem Anbau einen Bärendienst erwiesen .

Im Bio Anbau ist ein deutlich höherer Maschineneinsatz notwendig als im konventionellen .

Die biologisch produzierenden Betriebe trifft diese Entscheidung deshalb besonders hart .

Oder denkt hier jemand dass der Bio Bauer mit der Handhacke ehrfürchtig seine geliebten Äcker durcharbeitet ?

 

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gelassenbleiben

Im Bio Anbau ist ein deutlich höherer Maschineneinsatz notwendig als im konventionellen .

Haben Sie irgendwelche Belege?

John Koenig

Gerne.

Meine Belege kommen aus der Praxis.

Bio Anbau und konventioneller Anbau unterscheiden sich vorwiegend beim Pflanzenschutz . Dort vor Allem durch 2 Aspekte. 

Im Bio Anbau werden Pflanzenschutzmittel auf natürlicher Basis benutzt die eine geringere Wirksamkeit haben als konventionelle Pflanzenschutzmittel und deshalb öfters ausgebracht werden müssen , oft auch mit negativen Folgen für Fauna und Flora denn auch biologische Pflanzenschutzmittel haben Nebenwirkungen .

Im Bio Anbau wird vieles durch mechanische Verfahren ersetzt was im konventionellen Anbau chemisch durchgeführt wird .

Mechanische verfahren wie Striegeln , Hacken , Mähen brauchen stärkere Traktoren da sehr viel ölhydraulisch angetrieben wird und der Traktor dementsprechend Leistung braucht .

Alleine diese 2 Punkte verdeutlichen dass im Bio Anbau wesentlich mehr Traktorstunden anfallen mit all den Folgen für die Umwelt wie höherer Dieseleinsatz , Abgase , Verschleiß etc.

Und natürlich auch Kosten .

gelassenbleiben

ich hatte bei Belegen eher an Statistiken gedacht, haben Sie auch harte Fakten?

John Koenig

Gehen Sie doch einfach mal zum Bio Bauern Ihrer Wahl und sprechen Sie mit Ihm .

Ich habe jetzt auch keine Lust ihnen die Stundenverbräuche an Diesel verschiedener Traktormarken vorzurechenen.

Sie sollten sich generell mehr an der Realität orientieren als an Statistiken vom heimischen Sofa aus .

 

draufguckerin

Die Unkraut- bzw. Beikrautbekämpfung muss im Bio-Landbau mechanisch gemacht werden, weil das großzügige Ausbringen von Pestiziden nicht oder nur sehr eingeschränkt erlaubt ist. D.h. häufiges Hacken und Striegeln ist notwendig, damit die junge Saat nicht vom Kraut überwuchert und damit unterdrückt wird.

Heute macht man das mit Landmaschinen, früher gingen die Menschen zum Hacken aufs Feld. Dann sah man Frauen, Kinder und alte Männer in langen Reihen, z.B. beim Rüben hacken, wie sie die Pflanzen vom Unkraut befreiten.  

Auch das Absammeln von Schädlingen, z.B. von Kartoffelkäfern, geschah früher per Hand ( Schulkinder), und kann heute durch Absaugen umweltfreundlich geschehen. Die Alternative sind Pestizide, die aber im Bio-Landbau weitgehend verboten sind.

 

Tremiro

>>Oder denkt hier jemand dass der Bio Bauer mit der Handhacke ehrfürchtig seine geliebten Äcker durcharbeitet ?<<

Man könnte den Eindruck haben. Es gibt kaum ein Thema bei dem so viele Foristen klischeehaft aber völlig kenntnisfrei, ihre Meinung äußern.

Humanokrat

Zitat: "Im Bio Anbau ist ein deutlich höherer Maschineneinsatz notwendig als im konventionellen ."

Wo nehmen Sie das her, bitte? Ist das tendenziöser Glaube oder Wissen? 

Tremiro

an Sie und "gelassenbleiben". Den Verzicht auf Pflanzenschutzmittel müssen Biobauern mit "Striegeln" ausgleichen. Sonst würden Gräser und Kräuter die angebauten Kulturen unterdrücken.  

 

 

John Koenig

Ich glaube ich raube gerade vielen die romantische Illusion des Biologischen Landbaus .

Aber Handarbeit im historischen Sinn können sich die Bio Bauern angesichts eines Mindestlohnes von über 12 Euro pro Stunde schon lange nicht mehr leisten , besonders dann nicht wenn ihre Produkte im Supermarkt zu Schleuderpreisen verramscht werden .

John Koenig

Um nicht falsch verstanden zu werden .

Ich kritisiere nicht den Bio Anbau als solches , ich weise nur darauf hin dass diese Entscheidungen aus dem Wirtschaftsministerium diametral zum Vorhaben der Grünen steht den biologischen Landbau massiv auszudehnen .

JM

Ohne diese Subventionierten Lebensmittel würde der überaus geliebte Urlaub der Deutschen nur schwer möglich sein denn es müsste deutlich mehr für Lebensmittel ausgegeben werden.

Auf Urlaub kann man verzichten, auf Lebensmittel nicht

Also Kerosin besteuern, Hotels normal besteuern u.s.w.

saschamaus75

>> In Deutschland werden Lebensmittel mit den höchsten Standards zu den

>> niedrigsten Preisen produziert.

 

Also, nach

* Gammelfleisch

* Dioxin

* Lisdterin

* Fipronil

* Antibiotika

* Glyphosat

* Salmonellen

* EHEC

* Hormone

* u.v.m.

würde ich persönlich jetzt nicht von "höchsten Standards" sprechen. -.-

 

 

NeNeNe

Bauern zählen ob ihres Grundbesitzes zu den vermögendsten Gruppen im Land. Landbesitz ist die beste Geldanlage und stillt jeden Hunger.

Förderprogramm bei der Anschaffung elektrisch betriebener Landmaschinen wie Traktoren, Lader oder Futtermischwagen. 2022 waren es 48 Millionen Euro, die zur Verfügung standen.

Beispiele:

 Frequenzumrichter.

Elektroantriebe und Motoren.

Pumpen.

Ventilatoren.

Druckluftanlagen samt übergeordneter Steuerung.

Anlagen zur Abwärmenutzung.

Anlagen Wärmerückgewinnung aus Abwässern.

Dämmung von industriellen Anlagen und ihren Teilen.


 

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draufguckerin

"Frequenzumrichter.

Elektroantriebe und Motoren.

Pumpen.

Ventilatoren.

Druckluftanlagen samt übergeordneter Steuerung.

Anlagen zur Abwärmenutzung.

Anlagen Wärmerückgewinnung aus Abwässern.

Dämmung von industriellen Anlagen und ihren Teilen."  

Ja, das alles sind notwendige Einrichtungen, um z.B. die Ernte zu trocknen und zu konservieren, Gülle abzupumpen, Biogas-gewinnunG ... Nicht zu vergessen die Zug- und Erntemaschinen. 

Und was nicht vergessen werden darf: Ein Landwirt schafft seine Antriebsmaschinen, Pumpen ... nicht aus Jux an, sondern es sind Arbeitsgeräte. Die Anschaffung und der Betrieb dieser Landmaschinen ist notwendig, um unser aller Lebensmittelversorgung zu sichern. 

Was hat sich die Subventions-Streich-Kommision vorgestellt: Saat und Ernte, Landschaftspflege ohne maschinelle Hilfe? Wer soll das machen? 

Mich würde interessieren, welche PolitikerInnen (Namen, Parteizugehörigkeit) sich das ausgedacht haben.

Krid01

Die Landwirte haben Recht, denke ich

Der mit allerletzter Kraft von der Ampel zusammengestrickte Kompromiss zum Sparen zerfällt gerade zu Asche und Staub. Mit dem Fuß aufstampfen und sagen - ich will aber die Ukraine bis zur Selbstaufgabe unterstützen - wie es gerade vom Kanzler praktiziert wird, funktioniert ganz einfach nicht, das Geld ist nicht verfügbar.

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draufguckerin

Wir sollten das eine, die Unterstützung der Ukraine, nicht gegen das andere, die Unterstützung der Landwirte, die unsere Nahrung sichern, aufwiegen.

Ich könnte binnen kürzester Zeit so viele unsinnige Verordnungen und Projekte in meiner Heimatstadt und anderen Großstädten aufzählen. Diese werden "durchgezogen", weil sie vor 10 oder mehr Jahren einmal geplant wurden und nun das Geld (vom Bund, von der EU) zur Verfügung steht. Projektierte Vorhaben, alles, was in nächster Zeit realisiert werden soll, müsste auf den Prüfstand: "nice to have" oder notwendig, dringlich oder nicht ...

Die Unterstützung der Ukraine ist notwendig.

Sailor1974

Mit dem - steuerbefreiten (grünes Kennzeichen) und mit Agrardiesel (ebenfalls großteils steuerfrei) betankten Trecker nach Berlin (oder sonstwohin) zur Demo fahren .... Genau die Art von Humor, die zur derzeitigen Situation passt, liebe Landwirte...

Von den ganzen anderen Aspekten, die natürlich "redliche" Landwirte nicht betreffen, einmal abgesehen... Oder warum fahren alle Landwirte, die ich kenne, auch "privat" einen Diesel-PKW und kein Elektrofahrzeug? Weil es beim Tanken an der eigenen Zapfsäule auf den "minimalen" Verbrauch des Privat-PKW nicht ankommt, oder?

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draufguckerin

Was sie hier anführen, das war mal vor 50 Jahren so und ist lange vorbei. Ebensogut könnten Leute, die eine Ölheizung besitzen, ihr Kfz damit betanken, Pommesbuden-Betreiber auch - machen sie aber nicht.

eine_anmerkung. .

Das die Ampel sparen muss ist meiner Meinung nach der richtige Ansatz. Zu sehr hat die Ampel das hart erarbeitete Geld der Steuerzahler in den letzten Jahren schier verprasst (man schaue sich nur die vielen neu geschaffenen Dienstposten an). Jetzt spart die Ampel aber am falschen Ende. Es müssen angesichts der verheerenden Wirtschaftslage in unserem Land (durch die Ampel schwerpunktmäßig bekanntlich verursacht), jegliche zusätzlichen Belastungen der Arbeitnehmer und Erzeuger (wie hier der Landwirte) vermieden werden um die Wirtschaft nicht noch weiter zu schädigen. Deshalb sollte m. M. nach eher auf die unnötige Erhöhung des Bürgergeldes und Streichung einiger eigenartiger Entwicklungshilfeprojekte verzichtet werden. Dann wäre genug Geld da.

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GeMe

Die Rechten wollen immer bei den Bedürftigen sparen. Wie wäre es denn, wenn man mal die Steuerhinterziehung bekämpfen würde. Immerhin 100 Mrd Euro pro Jahr. Aber das träfe ja vor allem die Klientel der FDP und das geht ja gar nicht. Alternativ könnte man den Reichen und Superreichen ein klein wenig von ihren 4,8 Billionen Privatvermögen wegbesteuern. Um das Haushaltsloch von 14 Mrd zu stopfen, wären ganz 0,3% Steuern dafür notwendig. Ist aber auch FDP Klientel, geht also auch nicht.

gelassenbleiben

Deshalb sollte m. M. nach eher auf die unnötige Erhöhung des Bürgergeldes und Streichung einiger eigenartiger Entwicklungshilfeprojekte verzichtet werden. Dann wäre genug Geld da.

entwicklungshilfe ist Hilfe in die Energiewende und in die Vermeidung von Massenmigration. Gegen ärmere agitieren ist das Spiel der Superreichen, die nur 1% Steuern zahlen auf Ihr Einkommen. Alle Steuerschlupflöcher für die schliessen und es wäre genug Geld für alle da

Mauersegler

"Es müssen angesichts der verheerenden Wirtschaftslage in unserem Land (durch die Ampel schwerpunktmäßig bekanntlich verursacht)"

Das ist bekanntlich die weltfremde Interpretation von AfD-Anhängern, also vernachlässigbar.

draufguckerin

Wo war eigentlich unser begabter Landwirtschaftsminister, als das beschlossen wurde? In den Medien tat er gestern so erstaunt, als sei das Streichen der notwendigen Agrardieselbevorzugung ohne sein Einverständnis erfolgt.

Sparer

Die Bauern haben völlig Recht mit ihrem Widerstand. Wir sollen und sollten möglichst regional produzierte Lebensmittel kaufen, und genau das wird durch die Streichung der Subventionen boykottiert. Denn diese Streichung könnte viele, vor allem kleinere Bauern zum Aufgeben zwingen, und sie wird zu Preissteigerungen der heimischen Produkte führen, wodurch sie sich  viele nicht mehr werden leisten können oder wollen.

Der jetzt als „Sparhaushalt“ vorgestellte Budgetplan der Bundesregierung für 2024 spart nirgendwo, er erhöht de facto nur Steuern und stärkt ausschließlich die Einnahmeseite, was lt. vorheriger Aussage von Herrn Lindner ja doch eigentlich nicht notwendig wäre. Insofern hat er sich von seinen Koalitionspartnern und deren ungebremster Ausgabenwut über den Tisch ziehen lassen.

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gelassenbleiben

die „kleinen Bauern“ brauchen am wenigsten Diesel, es sind die großen Bauern, die auf hohen Niveau jammern

Sparer

Also treffen zB die Spritpreiserhöhungen auch die „kleinen“ Leute mit ihren geringen Einkommen am wenigsten ? Was für eine Logik. Die jegliche Relationen außen vor lässt. Nach der brauchen also auch diese „Kleinen“ keinen Energiepreiszuschuss. 

proehi

Da unterstützt der Landwirtschftschaftsminister die Forderung der Großdemonstration gegen einen Beschluss der eigenen Regierung. Wie immer bei den Landwirten geht es ums Geld. Das ist schon schräge, was soll da noch schief gehen?

dr.bashir

Es kotzt mich an. Egal was in D beschlossen wird, am Tag darauf wird es zerredet, sogar von denen, die es beschlossen haben.

Klar wehren sich die Landwirte und verfeuern Agrardiesel für die Demo. Aber jeder Euro, den die Regierung ausgibt, landet bei irgendwem. Also wenn man keine Schulden machen will, dann kann man nur irgendwem Geld wegnehmen. Und die Regierung samt Lindner hat sich für die Treckerfahrer entschieden um die Dienstwagenfahrer zu schonen. Da vermutlich der Protest Erfolg haben wird, kann man ja immer noch die Rollatorfahrer schröpfen. Die fahren nicht hupend durch Berlin.

Also - jeder wird eine andere Idee haben, wo das fehlende Geld herkommen soll. Wir können bei Reichen oder Armen sparen, bei Beamten oder Arbeitern, bei Straßen, Schienen oder Schulen, bei Soldaten oder Lehrern - immer wird jemand jammern oder protestieren mit Argumenten, warum nicht gerade hier gespart werden sollte.

Und am Ende zahlt es auf jeden Fall "der Steuerzahler" 

GeMe

Neuseeland hat Mitte der 80er Jahre sämtliche Subventionen für die Landwirtschaft gestrichen. Das war für die Landwirte insbesondere für die Schafzüchter eine harte Umstellung und einige Betriebe haben das nicht geschafft, weil sie nur durch die Subventionen am Leben gehalten wurden.
Es wird Zeit, dass die EU den selben Weg geht, denn es fließt ca. 1/3 des gesamten EU Haushaltes in die Landwirtschaft. Die Folge sind Überproduktion und Vernichtung z.B. der Landwirtschaft in Afrika durch hoch subventionierte EU-Exporte.
Unsere Landwirte jammern jetzt wieder mal herum, weil Ihnen die direkten Subventionen von 7 Milliarden EURO pro Jahr nicht ausreichen. Die 440 Mio EURO für den Agrardiesel sollen gestrichen werden.
Ohne diese Subvention wird die Ernte von 1 Hektar Weizen ca. 4,40 Euro teurer. Ein Mähdrescher verbraucht pro Hektar ca. 20 Liter Diesel. Die Subvention ist 22 Cent pro Liter. Pro Hektar wurden 2022 ca. 7500 Kg Weizen geerntet. Die Tonne Weizen würde ca. 60 Cent teurer.

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Eu-Schreck

Man denke an das billige Schweinefleisch für China. Da haben Sie ganz recht.

Eu-Schreck

Es ist immer ein Beigeschmack dabei. Ein Teil der Bauern, genauergesagt die Gefolgschaft von Ruckwied, jammert immer. Glyphosat, Steuerbefreiung, … . Bei Dürre sollen wir dann in ein paar Jahren für Ernteausfälle aufkommen, obwohl dieser Teil der Bauernschaft nichts konstruktiv geleistet hat? Hm.

Ich kaufe regional, vorzugsweise nachhaltig, und meine Bauern nehmen ihren Preis dafür. Nicht jeder gehört zu dem Gefolge der Ruckwiedlern.

Dennoch: diese schwachsinnige Klage in Karlsruhe hatte nur das Ziel von Merz, die Regierung vorzuführen. Und sicher klagen einige (aber nicht alle) Bauern zurecht. Dank vieler Jahre konservativer Regierung besteht überall Modernisierungsbedarf. Nun fehlt das Geld, und Merz schau mit Wollust, bei wem sich die Regierung nun einen schlechten Ruf erwirbt. Deutschland bleibt dabei in einem ziemlich maroden Zustand stecken. Extrem unpatriotisch finde ich das. 

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Rote Mütze

Auf den Punkt gebracht......

Hanns Guck In Die Luft

"Extrem unpatriotisch finde ich das. "

Alternativlos nennen das die etablierten Parteien.

derkleineBürger

Anstatt die Zeit zu nutzen und sich n zusätzlichem Tank in die Scheune hinzustellen und den noch in diesem Jahr mit subventioniertem Diesel voll zu machen, verplempern die nun lieber Zeit und verfahren sinnlos etliche Liter subventionieren Diesel.

 

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Tremiro

Sie sind offensichtlich ein Kenner der Materie. Kennen Sie auch die Vorschriften für die Lagerung von Diesel, und was ein entsprechen großer Tank kostet? Man sollte sich nur zu Themen äußern bei denen man sich auskennt. Sonst wird es peinlich.