Ihre Meinung zu Berlin: Großdemo von Bauern in gegen höhere Treibstoffpreise
In Berlin gibt es heute eine Großdemo von Bauern gegen höhere Treibstoffpreise. Sie fordern, dass Agrardieselsubventionen und Kfz-Steuerbefreiung bleiben. Andernfalls kündigten sie "massiven Widerstand" an.
Im Ende Juni abgelaufenen Wirtschaftsjahr 2022/23 stieg der durchschnittliche Gewinn der Betriebe auf das Rekordniveau von 115.400 Euro - ein Plus von 45 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
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Die jammern auf hohem Niveau, das ist irgendwie klischeehaft für die Bauern.
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Die jammern auf hohem Niveau, das ist irgendwie klischeehaft für die Bauern.
Der Bauer jammert auch noch dann wenn ihm das Korn ins Haus wächst, ist auch so ein Klischee-:)
Finden Sie 115600 Euro viel Geld?
Wenn sie bedenken, dass der Landwirt dazu häufig Sonntags arbeiten muss und außerdem seinen gesamten Maschinenpark und landwirtschaftliche Fläche finanzieren muss?
Ich nicht.
Mein Mitleid hält sich in Grenzen, es läuft doch, wozu schwarz malen.
Sie meinen, der Landwirt hat weniger Stress als ein Lokführer der für eine 32 Stunden Woche streikt?
Klar Bauern haben mindestens eine 70 Stunden Woche und selten Urlaub.
Kein Wunder das sie kein Mitleid haben, Hauptsache alles schön billig
Nicht gelesen? Die 115600 EUR sind Gewinn, nicht Umsatz.
Das mit dem Durchschnittswert finde ich hier schwierig. In meiner Abteilung sind zwei Nebenerwerbslandwirte , die finanziell nicht auf die Landwirtschaft angewiesen sind. Andererseits gibt es auch Großbetriebe, wo 115.600 € Gewinn sehr dürftig wären.
Das ist hier im Forum schon symptomatisch das Menschen mit fast 120 000 zu wenig haben, wo die meisten unter 50 000 liegen, verarmte Bauern sind mir persönlich noch nicht begegnet. Und wer Sonntags arbeitet hat an einem anderen Tag auch mal weniger zu tun, und dann gibt es noch Winter wo nichts wächst, ich lebe auf dem Land.
>>verarmte Bauern sind mir persönlich noch nicht begegnet<<
Vermutlich leben Sie in der Stadt. Da brauchen Sie sich nicht zu wundern.
Der Gewinn eines Betriebes ist das, was übrig bleibt, wenn die Kosten vom Umsatz abgezogen sind.
Bin selbst Unternehmer, brauche keine Nachhilfestunden von Lehrern oder Rentnern.
Klar werden die Zinsen als Kosten abgezogen. Dennoch birgt jede Form der Finanzierung ein Risiko. Ein Risiko, wie es jetzt auch jeder häuslebauer erfährt.
Und befreundete Handwerker-Unternehmer würden für 110000 Jahreseinkommen nicht mal mehr 4 Tage pro Woche Arbeiten.
Das zeigt, dass 0 verstanden wurde. Bei 35h hat der Landwirt in der Woche noch nicht einmal Halbzeit. Wenn man diesen Gewinn (der überproportional hoch gewesen ist - der ist sonst niedriger!) auf Arbeitszeit umrechnet ist das auf mal nicht mehr so viel.
Und man muss dabei bedenken, dass dabei ein enormes finanzielles Risiko vorhanden ist. Wo hat ein normaler Arbeitnehmer so ein extremes finanzielles Risiko wie ein Landwirt?
Informiert euch mal bevor ihr gegen Landwirte wettert und kommt aus eurer warmen Stube raus.
Traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast. Diesen Gewinn teilen sich durchschnittlich mehr als drei Personen. Hinzukommt, dass von dem Gewinn auch der Maschinenpark und sonstiges regelmäßig erneuert werden muss. Wenn Sie noch die Arbeitszeiten berücksichtigen, dann gibt es ganz sicher andere Möglichkeiten mehr Geld zu verdienen.
Im übrigen kann ich Ihnen nur empfehlen: machen Sie doch den Job eines Landwirtes. Land können Sie pachten. Aller Neid wird sofort verflogen sein.
Um das mal klar zu stellen, jeder Landwirtschaftsbetrieb ist wie ein Unternehmen, da bekommt jeder Mitarbeiter sein Gehalt (auch als Familienangehöriger), da tankt jeder auf Kosten des Betriebes, jahrein-jahraus, da laufen alle Kosten des Hofes über die Bücher und dann bleibt da der Gewinn....... und sorry Investitionen in neuen Fuhrpark hält sich auch in Grenzen, das meiste wird doch heute über Vermietung und Max-Teilungen unter vielen Betrieben längst auf geringeres Kostenniveau gehalten.... das jammern auf hohem Niveau, das ist irgendwie klischeehaft nicht nur für die Bauern sondern für alle die meinen ihnen gehe es nicht gut genug.......und das sind zuviele.....
Na ja ... Nicht jeder Bauernhof erwirtschaftet ca. 115.400 € / Jahr als Gewinn.
Solche Summen kommen eher bei großen Bauernhofbetrieben zusammen.