Bisher geheim gehaltene Dokumente der Deutschen Bahn zeigen, wie die Gehälter der Bahn-Chefs auch in Zukunft weiter wachsen könnten - selbst wenn Züge unpünktlich und Kunden unzufrieden sind.
Irgendwann in den letzten Jahrzehnten sind im Profisport und in den Führungsetagen der Wirtschaft die Dimensionen und Dezimalstellen völlig aus dem Ruder gelaufen. Da es sich aber oft um geschlossenene Kreise ("Bist du mein Aufsichtsrat, dann bin ich deiner." ;.) handelt, gibt es auch keine Hebel des Einschreitens.
Bald ist Weihnachten! Ich empfehle, allen betroffenen Bahn-Managern eine hochwertige Spielzeugeisenbahn zu finanzieren, damit sie schnellstens ihre Tätigkeit in die eigenen Keller oder Dachböden verlegen können. Und dann Schluss mit Boni und anderen Zusatzgehältern!
Boni sollen ja an die Erreichung bestimmter Ziele gebunden sein. Nun verfehlte die Bahn aber ihre Ziele in Sachen Pünktlichkeit (fällt heute aus) und Kundenzufriedenheit. Und nun erhält der DB-Vorstand 5 Millionen Euro an Boni. Neben den üppigen Grundgehältern. 1,3 Millionen davon erhält der Vorstandsvorsitzende Richard Lutz. Da ist in dem Zusammen hang von "besonders zufriedenen Beschäftigten und einem höherem Anteil weiblicher Führungskräfte die Rede. Von der Übererfüllung wirtschaftlicher Ziele für 2022 profitieren alle sieben Vorstände mit je doppeltem Bonus. Und jeder von ihnen erhält weitere Extrazahlungen für das Erreichen individueller Ziele. Das ist beispielsweise beim Bahn-Chef die Reduzierung von CO2-Emissionen. Bertold Huber, für den Fernverkehr der Bahn zuständig, erhielt einen Sonderbonus, weil er 284 ICE-Züge statt des Minimums von 278 einsatzbereit in den Dienst stellen lassen konnte.
Ich finde die Boni-Zahlungen der Bahn angesichts des Umstandes das die Ziele nicht erreicht wurden unverschämt.
"60 % Pünktlichkeit", das ist ein Skandal ohne gleichen, daß für so eine Mobilitätslotterie Milliarden Steuergelder aufgewendet werden, während überall da, wo das Geld sinnvoller verwendet werden könnte, die öffentlichen Kassen chronisch leer sind.
Das Schlimme ist das durch diese Bedienungsmentalität im Bahnvorstand der Ruf der Bahn allgemein leidet und das hat sie nicht verdient.
"Das Schlimme ist das durch diese Bedienungsmentalität im Bahnvorstand der Ruf der Bahn allgemein leidet und das hat sie nicht verdient."
Sie scheinen der falschen Auffassug zu sein, dass der Vorstand selbst die Höhe seines Gehalts bestimmt.
In Wirklichkeit macht das der Aufsichtsrat, wie die TS vollkommen richtig berichtet.
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Jede Menge Boni für die Deutsche Bahn und wofür genau? Für das zu spät kommen? Für ausgefallene Züge? Oder etwas für Milliardengräber wie Stuttgart 21? Oder für das aus dem Weg geräumte 9-Euro-Ticket?
Ich sehe kein Problem bei der DB - ihr aktueller Zustand liegt, wie die SZ in mehreren guten Artikeln darlegte, in der Verantwortung der Verkehrsminister der Vergangenheit, die alle von CSU kamen! Die immer mehr Geld in Autobahnen in Bayern steckten statt in die DB!
Da vergößern die Boni für Vorstände die Probleme nicht.
Und das Volk wollte es so, s. Wahlergebnis Bayern!
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Ich sehe kein Problem bei der DB - ihr aktueller Zustand liegt, wie die SZ in mehreren guten Artikeln darlegte, in der Verantwortung der Verkehrsminister der Vergangenheit, die alle von CSU kamen! Die immer mehr Geld in Autobahnen in Bayern steckten statt in die DB!
Warum sollte es einen bayerischen Sportwagenbesitzer kümmern, ob Niedriglohn Pendler in Sachsen-Anhalt ihren Anschlusszug bekommen?