ICE-Zug der Deutschen Bahn auf verschneiter Strecke.

Ihre Meinung zu Kritik an Vergütung: So sehen die Boni-Pläne der Bahn aus

Bisher geheim gehaltene Dokumente der Deutschen Bahn zeigen, wie die Gehälter der Bahn-Chefs auch in Zukunft weiter wachsen könnten - selbst wenn Züge unpünktlich und Kunden unzufrieden sind.

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161 Kommentare

Kommentare

D. Hume

Ob nun die Bahn, oder ein anderer Großkonzern. Diese Gehälter und Boni stehen in keinem Verhältnis zu der erbrachten Leistung. MMn. gibt es auch keine Leistung, die diese Gratifikationen rechtfertigen könnten.

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proehi

Aber so was von…

ich1961

Das stimmt.

Wenn dann noch der Blick auf die Tarifverhandlungen gerichtet wird, fällt zumindest mir nichts mehr ein.

 

fathaland slim

Da haben Sie natürlich völlig Recht. Das Problem ist aber, daß dieses System weder bahn- noch deutschlandtypisch, sondern kapitalismustypisch ist. Ein Konzern, der Führungskräfte gewinnen und halten möchte, muss sich diesem System unterwerfen. Kritisiert man dieses System, so wird man gern bezichtigt, eine Neiddiskussion lostreten zu wollen oder einer Wiedererrichtung der Tätärätäh das Wort zu reden. Eine sachliche Diskussion ist deswegen leider sehr, sehr schwer. Kapitalismuskritik ist nicht wirklich modern, dafür aber Gekeife und Gepöbele über „die da oben“, so wie ich es mein Lebtag kenne. Der Keif- und Pöbelmichel wählt dann aber immer gern die Union, und seit neuestem die AfD. Weshalb alles so bleibt, wie es ist. Und weiter gekeift und gepöbelt wird…

D. Hume

Da haben Sie ebenfalls recht. Die ehemals soziale Markwirtschaft muss deshalb wieder forciert werden, damit diese neoliberalen Auswüchse nicht ausufern. Wahrscheinlich ist es dafür aber schon zu spät.

Miauzi

Die "soziale" Marktwirtschaft gab es nur ... weil es den real existierenden Sozialismus gab.

Dessen schiere Existenz nötige für einige Jahrzehnte das kapitalistische System etwas "freundlicher" zu den von ihm Augebeuteten zu sein.

Nun gibt es aber diesen "Sozialismus" nicht mehr - ergo etfällt die Notwendigkeit der "sozialen" Komponente im Kapitalismus.

D. Hume

Die soziale Marktwirtschaft baut auf der freien Marktwirtschaft auf. Die Praxis gebietet aber eine dauernde Kontrolle, damit es nicht in das Neoliberale abdriftet. Ludwig Erhardt und Walter Eucken sind mir nicht als Sozialisten bekannt.

Klärungsbedarf

eine "freie"Marktwirtschaft ist nur akzeptabel, wenn sie eine chancengleiche Marktwirtschaft ist. Also alle mit goldenem Löffel oder keiner. Es ist ein Armutszeugnis, wenn man die Ungleichheiten mit Praktikabilitäten begründen will.

proehi

Ja, leider. Aber so klar und offensichtlich wie bei diesem Beispiel oder seinerzeit bei den geretteten Bankern bekommt man das selten geboten. Natürlich wird sich nichts ändern. Diese kurze öffentliche Resonanz sitzt man aus und dann lässt man sich wieder über Unannehmlichkeiten und der Unverantwortlichkeit der AN bei Streiks aus.

Opa Klaus

Zitat" Der Keif- und Pöbelmichel wählt dann aber immer gern die Union.... ". 

Jetzt trägt es Sie aber endgültig aus der Kurve. Politisch Andersdenkende zu diffamieren hat mMn nichts mehr mit einer sachlichen Diskussion zu tun. 

fathaland slim

Fühlen Sie sich angesprochen? Nichts liegt mir ferner als das.

Opa Klaus

Es geht nicht um mich persönlich. Ich bin nicht wichtig. Es geht um Ihre Aussage. Und das wissen Sie sehr wohl. 

ich1961

Schönreden ist nicht zielführend.

Opa Klaus

Diffamieren aber auch nicht, oder? Es ist m. E. eine zunehmende Unsitte, Menschen, welche politisch anderer Meinung sind, zu Ettiketieren und zwischen den "Zeilen" als dumm zu bezeichnen. Dieses Virus ist schlimmer als Covid und greift immer mehr um sich. Warum ist es offenbar nicht mehr möglich, sich sachlich und wertschätzend auszutauschen? 

D. Hume

Vor dem Auftauchen der Moralisten war dies ein sehr sachlicher Unterthread.

Opa Klaus

Ich liebe Ihren Humor :-) 

ich1961

Sie würden also diese "eine Partei nicht an den Pranger stellen"?

Oder die nachplappernde Union?

Von denen geht mehr Unfrieden aus!

 

Opa Klaus

Warum sollte ich irgendeine Partei an den Pranger stellen wollen? 

harpdart

Stimme Ihnen zu. 

Diffamierungen wie Linksgrünversifte, Klimaterroristen, gewerkschaftliche Geiselnehmer, Studienabbrecher, Hängematten-Schmarotzer und Faulenzer dienen nicht der Sachlichkeit. 

Mauersegler

Aber Politiker:innen grundsätzlich den Willen zur Selbstbereicherung zu unsterstellen, wie Sie es in Zustimmung zu Foristin Elisabeth tun, ist ein Beitrag zu einer sachlichen Diskussion? 

Opa Klaus

Dann haben Sie die Aussage der von mir sehr geschätzten Foristin @Anna Elisabeth (absichtlich?) falsch verstanden. 

Wolf1905

„Der Keif- und Pöbelmichel wählt dann aber immer gern die Union, …“ Ihre Gesinnung ist ja bekannt, und solche Sprüche von Ihnen sind reinster Populismus - weiter so, und jegliche sachliche Diskussion mit Ihnen erübrigt sich.

saschamaus75

>> Das Problem ist aber, daß dieses System weder bahn- noch deutschlandtypisch,

>> sondern kapitalismustypisch ist.

 

"Wer den ganzen Tag arbeitet, hat keine Zeit mehr, Geld zu verdienen." ((c) by John D. Rockefeller)

 

R A D I O

Wer ist Eigentümer der Bahn, wer sitzt im Aufsichtsrat? Welchen Erfolg haben die Vorstände dieses Unternehmens, das Eigentum des Bundes ist, vorzuweisen? Möchten Sie nicht lieber den Kapitalismus direkt verteidigen, ganz sachlich, ohne Umschweife? Ich denke, der ist Ihnen sympathisch.

Humanokrat

Es hat wohl wenig Sinn, solche Boni als Einzelfall zu diskutieren. Der Fehler liegt im etablierten System des neoliberalen Turbokapitalismus begründet, in dem Profit - sei es der persönliche oder der des Unternehmens - immer zuerst und im Mittelpunkt steht. 

Wenn man das kritisiert, wird man ganz schnell und reflexhaft als 'links' tituliert, dabei geht es um die Kritik an einer zynischen und gefährlichen Pervertierung unseres politischen und gesellschaftlichen Systems. 

Solange die Wählerschaft sich überwiegend in freiwilliger Untertanenschaft à la AFD übt und jede Veränderung schablonenhaft als 'links' abbügelt, können diese Dinge sich fortsetzen und werden eher noch schlimmer werden.  Der einzige wesentliche Unterschied zu Selbstbedienungskleptokratien wie Ungarn oder Russland besteht wohl darin, dass das hier alles auch noch rechtsstaatlich legal ist. Was - neben der Schamlosigkeit - der eigentliche Skandal ist. 

Egleichhmalf

Sie haben da sicherlich Recht, aber solange das Privatunternehmen sind, die ihr Vermögen selbst erwirtschaften, ist es mir komplett egal, wofür die ihre Gewinne verplempern (die dürfen sich dann allerdings auch nicht wundern, wenn die Belegschaft daran auch beteiligt sein möchte und ggf. massiv streikt wie gerade die GdL). Wenn mir das nicht gefällt, steht es mir doch frei, deren Produkte nicht zu erwerben.

Anders sieht es bei faktisch immer noch staatlichen Unternehmen wie der Bahn aus: da zahle ich letztlich als Bürger mit, egal ob ich will oder nicht (trifft übrigens insbesondere auch auf den öffentlich-rechtlichen Rundfunk zu - ist hier aber nicht Thema).

Keinen Millimeter nach links

"Bonus" scheint ein Reizwort für unsere Altlinken zu sein...

D. Hume

Wenn Sie meinen. Ich lese hier viel Kritik von konservativen Stimmen.

Questia

Sie haben Altlinke? Und wer noch? Wer steckt hinter "unser"? Wo haben Sie die her? Und wo bekomme ich, als Junglinke, so einen her? Die scheinen ja ganz schön was auf dem Kasten zu haben - und das so ganz ohne Bonus.

R A D I O

Würden diese Vorstände der Bahn bei Amazon oder Microsoft arbeiten, und hätten sie die gleichen Erfolgswerte bzgl. Kundenzufriedenheit, Pünktlichkeit bei der Leistungserstellung/-lieferung usw., die wären längst nicht mehr bei diesen und den meisten privaten kapitalistischen Konzernen.

proehi

Wo ist denn das Problem, das ist doch eine kluge Entwicklung.

Wenn man erkennt, dass man Ziele wie Pünktlichkeit und Kundenzufriedenheit nicht erreichen kann, streicht man halt diese Ziele aus der Liste für Bonuszahlungen. Denn Boni müssen nun mal sein, sonst bekommt man am Markt für Führungspersönlichkeiten ab 1Mio€/Jahr überhaupt kein geeignetes Personal mehr. Die wollen Geld und leichte Ziele, nichts, was sie nicht können. Gemeinwohl ohne zu sagen was das konkret sein soll ist leicht, das können die sicherlich.


Lieber leicht erreichbare Ziele für die teuren Höchstqualifizierten und dann Boni satt bzw. geringere Bonuszahlungen bei höherem Gehalt und alle sind zufrieden. Dann wird sich das deutlich billigere Personal sogar im Schichtdienst nach Kräften um Pünktlichkeit und Kundenzufriedenheit bemühen, weil sie nicht ohne Vorstand auskommen müssen.

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D. Hume

So in etwa stelle ich mir das Pitch-Meeting zu den neuen Plänen vor. Herrlich formuliert.

Kaneel

Bittere und zutreffende Analyse. 

FritzF

Wo kann man sich bewerben, wenn man merkt, dass man auch ein Bonus-Typ ist.

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proehi

Bonus-Typ ist ist gut und Voraussetzung für das entsprechende Netzwerk, in dem Sie dann mal den Finger heben können.

Also, Netzwerker - Typ sollten Sie auch sein.

gelassenbleiben

Also, Netzwerker - Typ sollten Sie auch sein.

In Deutschland ist immer noch wichtig in welchem sozialen Netzwerk man hineingeboren wird, um die notwendigen sozialen skills mit der Muttermilch aufnehmen zu können, dass lernt man nicht mal soeben, in Schule und Studium, falls man wider erwarten als Kind von Dozialheilfeempfänger doch mal einen Uniabschluss hinbekommen sollte.

Neutrale Stimme

Man kann durch fleiss und aneignung von Wissen sehr wohl weit kommen. Da braucht man nicht irgendwo hineingebohren werden. 

Was das Thema angeht finde ich auch das diese Bonis etc. In keinem verhaeltnis stehen und total ueberzogen sind. 

ich1961

Sollten Sie in Berlin wohnen - Potsdamer Platz.

fathaland slim

Bei einem Großkonzern Ihrer Wahl.

Keinen Millimeter nach links

Verfügen Sie denn über die Qualifikation für einen Vorstandsposten?

Adeo60

Die Bahn scheint zu einem Selbstbedienungsladen für diejenigen verkommen zu sein, die bereits üppige Gehälter "verdienen". Zudem ein gut  dotiertes Abstellgleis für ehemalige Politiker. Höchste Zeit, dass nun die Weichen auf "Halt" gestellt werden.

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Klärungsbedarf

Den Schuh müssen Sie sich für Ihre Parteienfamilie anziehen. Das Verkehrsministerium war jahrelang Erbhof der CSU, um sich Vorsprung in Bayern zu sichern. Und Profalla und Co haben ja auch eine politische Heimat.

 

ich1961

Und Sie vergessen den aktuell zuständigen Minister Wissing.

Sein Sprecher hat das ja schön geredet.

 

Klärungsbedarf

Die Manager-Ebene ist ja nun auch allererstes FDP-Klientel.

Adeo60

Sie haben Recht. Die Bundesbahn, Totto-Lotto u.a. - es gibt verschiedene und durchaus attraktive Abschiebebahnhöfe für altgediente Politiker auch aus der Union.

ich1961

Nur die Bahn? 

Ist doch von höchster Stelle abgesegnet und begründet.

 

Adeo60

Sie haben völlig Recht mit Ihrer Anmerkung.

Tremiro

Meinen Sie jetzt den Bundeskanzler, die EU oder gar den Papst? 

Anna-Elisabeth

"Die Bahn scheint zu einem Selbstbedienungsladen für diejenigen verkommen zu sein, die bereits üppige Gehälter "verdienen". Zudem ein gut  dotiertes Abstellgleis für ehemalige Politiker. Höchste Zeit, dass nun die Weichen auf "Halt" gestellt werden."

Auch wenn es im Vergleich nur Peanuts waren: Der Vorstand der Grünen hatte sich 2020 immerhin auch einen Corona-Bonus von 1.500 Euro gegönnt, während man bei der Pflege lange überlegt hat, wer den bekommen soll - wenn überhaupt. Welche Sonderleistung hat dieser Vorstand erbracht - vor allem im Vergleich mit der Pflege? Von den unterschiedlichen Gehältern mal ganz zu schweigen.Selbst das Außenamt hat jetzt eine Rüge vom Bundesrechnungshof erhalten. >>Bundesrechnungshof wirft Baerbock-Ministerium Millionenverschwendung vor<< (rnd)

Es ist die Einstellung derjenigen, die von unseren Steuergeldern leben. Letzlich auch eine Form von leistungslosem Einkommen.  

Opa Klaus

Da treffen Sie den Nagel auf den Kopf. 

Mauersegler

Jaja, das Baerbock-Ministerium. Die Bemerkung im Bericht beginnt mit dem Satz: 

"Das AA missachtet seit Jahren die rechtlichen Vorgaben zur Wirtschaftlichkeit und Sparsam-
keit bei Erwerb und Unterhalt seiner Liegenschaften im Ausland." (Hervorhebung von mir)

Außerdem rügt der Bundesrechnungshof 7 weitere Ministerien, zum Teil mehrfach, sowie die Allgemeine Finanzverwaltung.  Aber für die Schlagzeile wird "das Baerbock-Ministerium" ausgewählt. 

Hansi2012

Den Trick der Selbstbedienung hat auch die GDL erkannt.

Questia

Inwiefern?

Nettie

"So sehen die Boni-Pläne der Bahn aus"

Nach den Erfordernissen der Realität bzw. den realen Bedürfnissen ("Kundenzufriedenheit") geht es dabei nicht.

ich1961

Ja, die Vorstände und das Führungspersonal - die gönnen sich was und bei den "kleinen Angestellten/Arbeitern" wird geknausert.

Echt toll.

(könnte Ironie enthalten)

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Klärungsbedarf

Ich bin ja auch gegen die wahnwitzigen Managergehälter und ineffizienten Bonussysteme. Aber Sie müssen wissen: Wenn Sie einem Vorstand 200.000,- € Bonus streichen, dann kann ergebnisgleich jeder deutsche Bahnmitarbeiter 1,- € mehr bekommen. Im Jahr. 

ich1961

Es geht aber nicht "nur um einen Vorstand" sondern um alle und alle anderen Führungskräfte. Und es geht nicht "nur um 200 000,-€.

JM

besser als nichts und 200.000,- € boni ist doch nur ein Kleks

Anna-Elisabeth

"Wenn Sie einem Vorstand 200.000,- € Bonus streichen, dann kann ergebnisgleich jeder deutsche Bahnmitarbeiter 1,- € mehr bekommen. Im Jahr. "

Na, wenn das so ist, muss man sich ja nicht aufregen? Man könnte auch für diese 200.000 Euro vier oder fünf weitere Bahnmitarbeiter einstellen. Leider auch nur eine Tropfen auf dem heißen Stein, also kann man das gleich lassen?

Was den einen Euro im Jahr betrifft: Als Kind habe ich gelernt: "Wer den Pfennig nicht ehrt, ist des Talers nicht wert." Von dieser Einstellung waren wir alle wohl noch nie so weit entfernt wie heute.

Klärungsbedarf

Die Reaktionen sind nicht untypisch. Mir ging es darum aufzuzeigen, dass man relevante Gehaltssteigerungen für die Bahnmitarbeiter nicht mit Bezugskürzungen bei den Vorständen finanzieren kann. Und für 200.000,- € können Sie auch keine 5 Lokführer incl. Nebenkosten einstellen - 4 mit Einstiegsgehalt vielleicht. Bei aller Aufregung muss man auch rational bleiben: Bei Durchschnittslohnkosten incl. Nebenkosten (AG-Beiträge, Urlaub) von 4.000,- €, meht als 200.000 Mitarbeitern in Deutschland reden wird z.B. bei einer Gehaltssteigerung von 10 % über ca. 100 Mio. €. Nur die Steigerung. Gleichwohl bin ich gegen irrational hohe Managergehälter, die sich auch nicht dadurch rechtfertigen, dass es in anderen Ländern ähnlich ist.

Adeo60

Klar, dass solche Meldungen über Boni-Zahlungen und Gehälter das Klima -nicht nur unter den Beschäftigten der DB - vergiften. Dies umso mehr, als meist  durch irgendwelche dummen Zufälle Geheimpapiere plötzlich an die Öffentlichkeit gelangen. 

Kaneel

Wozu benötigt jemand bei über 1 Mio. Euro Gehalt noch Boni? Wodurch lassen sich Gehälter in dieser Höhe überhaupt rechtfertigen? 

Klärungsbedarf

Da müssen Sie jemanden fragen, der das befürwortet.

Keinen Millimeter nach links

Benötigen tut man nicht mal die Million.

In einem freien Land dürfen Menschen aber auch Dinge anstreben, die sie nicht benötigen.

Egleichhmalf

Da haben Sie objektiv sicherlich Recht, aber es geht hier auch um ein Glaubwürdigkeitsproblem: Es wirkt völlig unglaubhaft, Wasser zu predigen und selbst Wein zu saufen. Da darf man sich dann nicht wundern und erst Recht nicht beklagen, wenn eine Gewerkschaft wie die GdL rigoros streikt.

Klärungsbedarf

Das mit dem Wasser und dem Wein ist aber eines der Grundprizipien unseres Wirtschaftssystems. Und wenn Sie schon von "predigen" reden: Bis in die Kirchen hinein.

proehi

Es dreht sich hier ja nicht um eine Neiddiskussion, bei der der Bahnvorstand den übrigen Mitarbeitern diesen einen Euro mehr nicht gönnen würde. Es geht bei so viel Kompetenz und Verantwortung um Vertragstreue, die Vorstände sehen ja selber, dass sie von den Zielen für Boni nichts Wesentliches erreicht haben und deshalb gerne verzichten würden. Aber das geht nicht, Vertrag ist Vertrag. Da kann man nichts machen. 

Zudem müssen sie ja für die GDL - Verhandlungen echte Härte an den Tag legen. Da muss man den Vorstand bei Laune halten.

 

Keinen Millimeter nach links

Sie scheinen nicht zu wissen, was Ironie ist.

Die ist feinsinnig. Und nicht der grobe Hammer, mit dem Sie hier regelmäßig hantieren.

Questia

Logik - 

für 2022 gab es eine Sperre für die Auszahlung der Boni w. Energiepreisbremse.

Diese Bremse gibt es ab 2024 nicht. 

Mir erschließt sich nicht, wieso dann in 2024 Boni für 2022 ausgezahlt werden dürfen?

Von der wirtschaftlichen Situation und der Leistungsbilanz in fast allen Domönen der DB mal ganz zu schweigen.

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Humanokrat

Weil die Sperre die Auszahlung betraf, nicht deren prinzipielle Bewilligung. Sobald es um die eigene Kohle geht sind diese Leute ja intelligent. 

Questia

Humanokrat•13:48 Uhr | |

war ja auch nur eine rhetorische Anmerkung.

Ich hoffe, dass in Zukunft solche Konstrukte wie die Energiepreisbremse (EPB) besser gestrickt werden - ohne Maschen fallen zu lassen, die dann Löcher für kreative Gestaltung schaffen.

Vielleicht kommt ja jmd. auf die Idee, dagegen zu klagen.

Die Sperre von Boni w. der EPB soll ja die "Gegenleistung" der Unternehmen sein. Die EPB wurde gewährt, um die Unternehmen von hohen Kosten zu entlasten und zwar in dem Zeitraum, in dem sie in Anspruch genommen wird.

Die jetzt genannten Boni werden dem WJ 2022 zugerechnet - und dort dürfen sie nicht anfallen.

Bella Rus Rus Rus

für 2022 gab es eine Sperre für die Auszahlung der Boni w. Energiepreisbremse. Diese Bremse gibt es ab 2024 nicht. Mir erschließt sich nicht, wieso dann in 2024 Boni für 2022 ausgezahlt werden dürfen?

Wieso? Es ist doch offensichtlich.

Questia

Nein - nicht der Zeitpunkt der Auszahlung sollte relevant sein, sondern die Zurodnung zum WJ für das die Boni gezahlt werden. Das ist 2022.

Ich hoffe, dass es dagegen Klagen geben wird.

Das BVerfG hat ja die Ampel auch gerade gerügt u.a. wegen der zeitlichen Verschiebung von Ursache, Wirkung und Geldfluss.

falsa demonstratio

"Ich hoffe, dass es dagegen Klagen geben wird."

Wer soll gegen wen klagen und vor welchem Gericht?

Hansi2012

Das datum der Auszahlung ist maßgebend.