Bisher geheim gehaltene Dokumente der Deutschen Bahn zeigen, wie die Gehälter der Bahn-Chefs auch in Zukunft weiter wachsen könnten - selbst wenn Züge unpünktlich und Kunden unzufrieden sind.
Mehr ohne Leistung -
Den Vogel schießt m.E. der Plan ab, der vorsieht, dass die Grundgehälter erhöht werden und die Boni dann geringer ausfallen sollen.
Na, wenn das kein Leistungsanreiz ist (Ironie)
Das BGE existiert somit längst, aber ist bisher sehr ungleichmäßig verteilt.
"Doch wie die internen Unterlagen zeigen, die NDR und WDR einsehen konnten, wurde für die Bahnbosse längst ein System entwickelt, mit dem ihre Gehälter in Zukunft wieder wachsen könnten"
Drei mal darf jeder raten, in wessen 'Auftrag'.
Verraten Sie mir Ihre Kenntnisse über den Auftraggeber?
So funktioniert die Welt. Von den Regeln profitieren die, die sie machen. Das funktioniert in Konzernen mit den Bonusregel so, wie in der Finanzpolitik mit den Steuergesetzen.
Deswegen zahlen große Konzerne kaum Steuern, Superreiche gar nicht (heute Abend ZDF). Deswegen pampern Typen wie Benko Politiker, deswegen hat es lange gebraucht, bis sich Finanzminister für Cum-Ex interessiert haben. Deswegen ist keine Krise groß genug, als das RWE, Stahlkonzerne oder Intel noch Milliardengeschenke bekommen. Und deswegen wird auch eher die Rente gekürzt, als eine Autusubvention, wie die großzügige Besteuerung von Dienstwagen gestrichen.
Danke für diesen Überblick - auch wenn es weh tut.
Tja. Sieht ganz so aus, als ob Sie mit Ihren Annahmen Recht hätten.
"So funktioniert die Welt." Nicht die Welt, aber das untergehende System. Ich schrieb schon vor Jahren, das wir uns zum weltweiten Neofeudalismus bewegen.
Und das wurde heute im Morgenmagazin bestätigt duch eine Soziologin, die disen Begriff verwendete beiu der Vorstellung des Ungleichheitsberichts: 0,3% der Haushalte besitzen die Hälfte des Volksvermögens, das die anderen 99,7% sich teilen dürfen.
Wenn das kein Systemsprenger ist, na dann pack ich sofort meinen Rechsnschieber ein, und geh auf meine Yacht.
Vergaß: Ach ich gehör ja gar nicht zu den 0,3%. Also weitersprengen ;-)
Könnte sein, dass die DB-VorständlerInnen auch auf diese 0,3% verweisen können, die es zu erreichen gilt.
Dass es sich um ein untergehendes System handelt, ist vermutlich eine Hoffnung. Im Moment sehe ich das noch nicht.
Der Begriff "Volksvermögen" ist in dem Zusammenhang wohl eher ein Euphemismus
Woher weiß denn das ZDF, wieviele Steuern Superreiche zahlen?
Haben die Superreichen dem ZDF ihre Steuererklärung zukommen lassen?
Politiker bewerbt euch bei der Bahn !
Da kann man nichts falsch machen und bekommt noch das ganz grosse Geld.
Tun sie doch bereits seit geraumer Zeit, aber für alle gibt's nicht hinreichend Stellen. :-)
ach da gibt es doch bestimmt Möglichkeiten, vielleicht auch auf Lebenszeit und für die arme Witwe weiter
Politiker bewerbt euch bei der Bahn !
Nicht nötig. Soweit ich weiß, bekommen alle Mitglieder des Bundestages eine Netzkarte der Bahn. Also so zu sagen die Bahncard 100. Wer über ein eigenes Flugzeug verfügt, muss die Bahn aber nicht benutzen.
"Großer Bahnhof" also für Spitzenkräfte bei der DB...
Man sollte keinen "Futterneid" propagieren, aber die Bahn sollte vor allem an ihrem Image arbeiten und kompetente Werbefachleute einstellen.
@Adeo60 • 13:54 Uhr |Hui |
| "die Bahn sollte vor allem an ihrem Image arbeiten und kompetente Werbefachleute einstellen." |
so wie die BVG, die jüngst ein Musical als Werbemaßnahme auf die Beine gestellt hat, es aber, ähnlich der DB, nicht schafft, dass die Züge pünktlich etc sind?
Das klingt für mich nach: Außen hui - innen pfui
Hauptsache, die Fassade stimmt.
Das kann doch nicht das Ziel sein.
@JM• 13:38 Uhr |Alter Hut |
| "Politiker bewerbt euch bei der Bahn !" |
Da rufen Sie in den Wald. Einer derjenigen der leistungsbefreiten Bonus erhalten soll, ist Pofalla, seines Zeichens CDU-Politker. Bei der DB war er zuständig für die Infrastruktur. Für deren Nicht-Ausbau-Erfolg erhält er einen Bonus in 2022 (Q: https://www.tagesschau.de/investigativ/ndr-wdr/bahn-vorstand-bonus-100…)
Pofalle ist übrigens in 04/2022 bei DB ausgestiegen. Nur deswegen fällt sein Bonus vermeintlich gering aus.
Sehr schön. Und selbstverständlich unterstützt vom früher CSU- und jetzt FDP-geführten zuständigen Ministerium. Sowie den im Aufsichtsrat ebenfalls vertretenen Gewerkschaften und Arbeitnehmervertretern.
Die Gewerkschaft zahlt an ihre Verhandlungsführung ja auch Boni, wenn am Ende der Streiks ein mehr oder minder vorteilhafter Tarifvertrag heraus kommt.
Schade, dass es in der Schule keine Boni für die Lehrer/innen gibt, wenn die "Kunden" am Ende des Jahres mit ihren Noten zufrieden sind.
Nun ist aber leider auch die Schule mittlerweile kein Erfolgsmodell mehr in unserem Land, auch wenn es Lehrer gibt, die ihren Beruf kompetent und mit viel Herzblut "leben".
Das meinte ich ja gar nicht. Mir ging es nur um die "Kundenzufriedenheit".
Zitat:
"Während der Regierungspressekonferenz am Montag hatte ein Sprecher des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr das neue Vergütungsmodell verteidigt. Der Bund sei angetreten, in dieser Wahlperiode das Gemeinwohl bei der Bahn wieder mehr in den Vordergrund zu rücken. "Das tun wir, indem wir auch die Vergütungssystematik der DB AG anpassen und in diesem Zusammenhang auch die individuellen Ziele der Vorstände wieder stärker am Gemeinwohl orientieren."
Da kann ich nur trocken schlucken. Egal, was die "Bonusbezieher" anstellen, unterlassen oder vergeigen - nichts hat scheinbar Einfluss auf deren Einkünfte, die sich monatlich offensichtlich nicht unter 100.000 € belaufen.
Ich wäre neugierig, wie das z. B. in Japan gehändelt wird.
Hallo schabernack...!
Die Einkommen der Führungskräfte haben sich in den letzten 20 Jahren extrem entwickelt - unabhängig von Leistung.
Zum Ausgleich haben sich viele Einkommen im unteren Bereich nach unten im Reallohn entwickelt -auch bei Topleistung.
Und die Boni sind eine Frechheit, nach dem Motto: Frechheit siegt.
Aber das kennen wir ja schon aus USA usw. Die Zukunft...
Und die Boni sind eine Frechheit, nach dem Motto: Frechheit siegt. Aber das kennen wir ja schon aus USA usw. Die Zukunft...
In den USA würde diese Komödie hier nicht vorkommen, dort wird klar nach Leistung bezahlt. Und wenn die Performance so lausig ist wie bei der Bahn, dann ist der ganze Vorstand draußen.
Übliches Vorgehen -
Im März 2023 haben wir hier über die Streiks der Bahn diskutiert.
Parallel dazu wurden von VW Plänen für die Bezahlstrukturen in den oberen Preisklassen berichtet.
https://www.zdf.de/nachrichten/wirtschaft/vw-gehaelter-verguetung-vorst…
So etwas passiert, wenn in den oberen Etagen untereinander verhandelt wird, unter Ausschluss derjenigen die die Leistung erbringen und das Unternehmen tragen.
"Spricht man mit Leuten, die die oberste Etage des Bahntowers am Potsdamer Platz schon einmal betreten durften, hört man von einer erlesenen Welt. Hoch über dem Regierungsviertel dinierten hier bis vor wenigen Monaten die Vorstände des Krisenkonzerns, mit eigenem Koch und teuren Weinen. Zutritt nur auf Einladung, so erzählen es Bahnmitarbeiter." (Q https://www.tagesschau.de/investigativ/ndr-wdr/bahn-vorstand-bonus-100…)
tja, genauso geht Selbstbedienung: Definiere lächerliche Ziele und überefülle sie fadenscheinig. Glaube nicht, dass die Mitarbeiter-Zufriedenheit so hoch ist wie behauptet.
tja, genauso geht Selbstbedienung: Definiere lächerliche Ziele und überefülle sie fadenscheinig.
An was erinnert uns das, wenn wir unsere Jugend in der DDR verbringen durften? Irgendwie haben wir viele Dinge aus dem Sozialismus in den Kapitalismus hinüber gerettet. So auch die Boni für die Funktionäre.
Warum sollten auch Bahn-Bosse etwas Neues erfinden? Die ollen Kamellen funktionieren ja bestens. Neues? Igitt, man müsste sich ja anstrengen.
Sozial ist die überzogene Bezahlung von Managern mit solchen Fehlleistungen und Vergütung selten. Was die unteren Etagen des Imperiums Bahn betrifft, streiken die ja nicht aus Spaß.
Die Schieflage hat aber auch die Politik mit verursacht, als Bahn privatwirtschaftlich umgemodelt und Infrastruktur anderen hemdsärmeligen Posten zum Opfer fiel. Marode Systeme entstehen nicht über Nacht. Das Management hat sicher ab und an auf den Missstand hingewiesen. Geld floss dennoch nicht mehr.
Was passiert? Kluge Köpfe schmeißen das Handtuch oder beschränken sich auf ihre Aufgaben.
Da sind viele Urheber und Ursachen. Dennoch muss man bei einem Ziel und dem Reißen der Latte auch Boni kürzen und nicht mit faulen, teuren Zahlungen in einem anderen Maßstab Boni voll auszahlen.
So wird es schlecht kommuniziert, was nun als Ziel gelten soll, und der Streit auf falschen Feldern ausgetragen.
Bahn kann und muss modern. Das kostet. Und ÖPNV braucht Geld, um die politischen Ziele zu erreichen.
"Sozial ist die überzogene Bezahlung von Managern mit solchen Fehlleistungen und Vergütung selten."
'Selten'? Ich würde sagen nie.
Und zu "Was passiert? Kluge Köpfe schmeißen das Handtuch oder beschränken sich auf ihre Aufgaben":
Sich auf 'gestellte Aufgaben' zu beschränken statt selbst verantwortlich zu handeln ist für mich kein Zeichen von Klugheit.
Selbst verantwortlich handeln, geht bei Verträgen nur, soweit diese es zulassen.
Wenn der Bund beantragte Gelder verweigert, kann auch ein guter Manager nicht einen modernisierten Bahnhof, neue Gleise oder Stellwerke, Elektrifizierung etc aus dem Hut zaubern.
Gehören mehr Seiten zu solchen Unternehmungen.
Wenn die Züge bei der Bahn zu 50% unpünktlich sind, müssen Boni wenigstens pünklich ausgezahlt werden.
Die Raffmentalität ist nicht nur bei den Öffentlich-Rechtlichen zu erkennen.
Die Raffmentalität ist nicht nur bei den Öffentlich-Rechtlichen zu erkennen.
Fair, dass das hier unter Meinungsfreiheit fällt und veröffentlicht wird. Obwohl ich mir sicher bin, dass das auf den öffentlich-rechtlichen Rundfunk gar nicht zutrifft.
Sie haben recht, nicht beim ÖR, sondern bei den Superreichen ist die Raffmentalität vorhanden:
Durch aggressive Steuergestaltung sei es auf legalem Wege möglich, den Steuersatz auf Vermögenserträge auf unter ein Prozent zu drücken. Topps kommen dabei von leitenden Angestellten des Finanzministeriums wie der Top-Beamtin, MRin Gerda Hofmann aus Lindners BMF (Referat IV D 4) https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/superreiche-steuern-tricks-fina…
Und wem die Tipps aus der FDP-umgebung noch nicht reichen, wählt direkt den Kontakt zur AFD, nach dem Motto „Alles Müller oder was“
für 2022 gab es eine Sperre für die Auszahlung der Boni w. Energiepreisbremse. Diese Bremse gibt es ab 2024 nicht. Mir erschließt sich nicht, wieso dann in 2024 Boni für 2022 ausgezahlt werden dürfen?
Wieso? Es ist doch offensichtlich.
Wir drückte es Reinhard Mey in den 1970ern aus: „Was kann schöner sein auf Erden, als Politiker zu werden?“
Heute wissen wir: Bahnvorstand oder, noch besser, Intendant eines Ö/R - Senders.
Der hat das eben schon sehr zeitig erkannt, aber außer den zwei Stellen gibt es noch einige mehr.
Wir drückte es Reinhard Mey in den 1970ern aus: „Was kann schöner sein auf Erden, als Politiker zu werden?“
Das ist genau so stichhaltig wir sein Liedtext "Der Mörder ist immer der Gärtner".
er sang auch " das über den Wolken die Freiheit wohl grenzenlos sei....... " Manche schweben wohl über diesen und plötzlich ist alles nichtig und klein, ohne Ängste und ohne Sorgen
Boni an sich sind schon ok. Sofern sie bei einem Dienstleister dazu dienen, die Qualität der Dienstleistung und/oder den Nutzen für die Allgemeinheit kontinuierlich zu verbessern. Wie wäre es mit Kriterien wie: Kundenzufriedenheit, Pünktlichkeit, Verlässlichkeit (weniger Zugausfälle - auch im Winter), Taktfrequenz, Anzahl transportierter Personen pro Jahr, CO2-Ausstoß pro Personenkilometer, Vernetzung mit anderen Verkehrsmitteln (z.B. Mitnahme von Fahrrädern; Anschlusszüge erreichen auch bei Zugverspätung), Barrierefreiheit, Kundenorientierung des Personals, ...
Humor ist wenn man trotzdem lacht
Die Mängel bei der Bahn sind so offensichtlich, wie etwas nur sein kann. Die Verantwortlichen stecken sich gegenseitig trotzdem üppige Boni in die Taschen.
"Sowie den im Aufsichtsrat ebenfalls vertretenen Gewerkschaften und Arbeitnehmervertretern."
In der Tat. Die sollte man dabei nicht vergessen. Über Widerstand aus der Ecke ist mir leider auch nichts bekannt.
Insofern ist es erstaunlich, wenn Herr Weselsky immer auf die Vorstände schimpft ("machen sich die Taschen voll"), anstatt die Schiene zu fahren "Bei hohen Vorstandsgehältern müssen auch die MA-Gehälter hoch sein."
Natürlich fügt sich ein Konzern wie die Bahn inklusive der im Aufsichtsrat vertetenen Gewerkschaften in das kapitalisitsche Gesamtsystem ein. Erschreckend, wenn auch nicht neu, ist die bodenlose Charakterlosigkeit, die die Macher und Profiteure dieses Systems an den Tag legen, ohne rot zu werden. Da wird ganz offen zugegeben, dass man Boni einstreicht für Leistungen, die man nicht annähernd erbracht hat, obwohl die Zahlung eigentlich genau an diese Leistungen geknüpft gewesen wäre. Zur gleichen Zeit bekämpft man Verbesserungen für Beschäftigten, die die eigentliche Arbeit machen und holt sich auch noch die ganze Gesellschaft als Hilfstruppen dazu.
Man darf gerne mal die Frage stellen, wer sich eigentlich der "Geiselhaft" schuldig macht.
Da sind die Gehälter unserer Politiker nur Almosen. Nach einem Leistungsprinzip wird in unserem Staat schonlängst nicht mehr bezahlt. Die Nachfrage regelt den Preis. Deshalb ist der Streik der GDL voll gerechtfertigt.
Da sind die Gehälter unserer Politiker nur Almosen. Nach einem Leistungsprinzip wird in unserem Staat schonlängst nicht mehr bezahlt.
Der Bundeskanzler erhält eine Besoldung von jährlich etwa 256.000 € brutto. Da haben die Vorstände der bundeseigenen Bahn aber deutlich mehr. Ronald Pofalla z.B. hat ohne Boni schon 715.000 €.
Aus dem Artikel:
"So soll für neue Mitglieder des Vorstands das Gehalt in der ersten Amtsperiode steigen, von aktuell 1,15 Millionen Euro auf 1,4 Millionen - ein Sprung um 22 Prozent. Auch der Anteil des festen Grundgehalts an der Gesamtvergütung soll steigen, von bislang 36 auf künftig 50 Prozent."
Klasse, so könnte man künftig alle Streiks obsolet stellen, wenn das die neue Richtschnur für kommende Tarifverhandlungen ist.
Das ist ja nicht nur bei der Bahn so, die Boni sind meist mehr als 10 Jahre Arbeit was ein normaler Bürger bekommt, oft ist noch viel mehr, steht in keinem Verhältnis mehr zur Bevölkerung.
Und dabei machen doch unten die kleinen die Arbeit, und die oben kassieren das Geld, was das noch mit Gerechtigkeit zu tun hat, kann wohl niemand mehr nachvollziehen., gibt einige die in einem Selbstbedienungsladen beschäftigt sind, da fallen mir einige Stellen ein wo das so ist.
Das ist ja nicht nur bei der Bahn so, die Boni sind meist mehr als 10 Jahre Arbeit was ein normaler Bürger bekommt ...
Dass ein Bahnvorstand viel Arbeit hat, ist klar. Aber mehr als 24 Stunden am Tag kann es auch nicht sein.
Gehen die (meisten) Türen auf und zu?
Funktioniert das Licht vorne und hinten?
Funktionieren die Lautsprecherdurchsagen über Verspätungen und Ausfälle?
Sind genug "Toilette defekt" Schilder in den ICE's vorhanden?
Sind die Reklamationsbearbeitungen weiter in die Länge gezogen worden?
Sind die ausgefallenen Züge (Streik, Technik, Witterung etc..) positiv in die CO2 Bilanz eingeflossen?
...passt
Boni genehmigt
In meinen Augen ist das der Bahnvorstände die größte Unverschämtheit sondersgleichen gegenüber ihren Mitarbeitern. Die bekommen den ganzen Frust der Bahnkunden wegen der Unzuverläßigkeit und Unpünktlichkeit immer ab. Und die Vorstände haben es nicht einmal fertiggebracht den Service glaubhaft zu verbessern und lassen sich das aber trotzdem mit hohen Bonizahlungen vergüten.
Der ganze DB Vorstand sollte meiner Meinung nach fristlos entlassen werden, ohne Boni oder Abfindung zu bekommen. Es kann einfach nicht sein was in diesem Bahnvorstand vorgeht. Dort sollte sich auch mal die Justiz mitsamt der Regierung einschalten. Aber auch die über 200000 Bahnangestellten könnten der rücksichtslosen Selbstbedienung von Bonis der Vorstandschaft einen Riegel vorschieben wenn sie nur wollten!
"Der ganze DB Vorstand sollte meiner Meinung nach fristlos entlassen werden, ohne Boni oder Abfindung zu bekommen."
So ein bissschen Rechtstaat würde ich schon noch erhalten wollen.
Hat das was mit Rechtsstaat zu tun wenn sich Vorstandsmitglieder berreichern und sie ihren Mitarbeitern aber keinen ordentlichen Lohn zahlen wollen? Zudem, egal wer ein fristlose Kündigung ausspricht, der ist nicht verpflicht dafür noch Boni oder Abfindung zu zahlen. Oder steht das irgend wo in irgendeinem Gesetz? Dann nennen Sie es mir bitte mit Titel, Paragraph und Absatz Nummer!
Im Grunde ist das ja schon kriminell was der Vorstand da macht. Während der Strompreisbremse Aktion war auch die Bahn involviert und während die Aktion gelaufen ist war vertraglich doch festgelegt, daß dafür im Gegenzug keine Boni ausgezahlt werden dürfen! Und wenn ich richtig gelesen und verstanden habe, so wollen der Vorstand sogar noch Boni von 2022 nachzahlen lassen? Der ganze Bonivorgang was der Vorstand jetzt möchte gehört auch meiner Meinung nach Strafrechtlich untersucht!
////Der ganze DB Vorstand sollte meiner Meinung nach fristlos entlassen werden, ohne Boni oder Abfindung zu bekommen.////
Das wird nicht passieren, da gibt es dann noch einen kräftigen Nachschlag an Boni.
Mich regt aber viel mehr auf, da das Verkehrsministerium da nicht interveniert.
Mir ist es weiterhin ein Rätsel, warum auch diejenigen, die sich wiederholt für soziale Gerechtigkeit und gegen den Kapitalismus aussprechen, ein einheitliches Gehalt aller Beschäftigten ablehnen? Das ist m.E. inkonsequent. Wozu braucht es überhaupt Abstufungen? Sollte sich nicht jede/r je nach den eigenen Interessen und Kompetenzen in die Gesellschaft einbringen und jeder Beitrag gleich hoch wertgeschätzt werden? M.M.n. bedeutet das Festhalten an Abstufungen auch das Festhalten an sozialer Ungerechtigkeit.
Das wäre die theoretische und leider utopische Konsequenz, ja. Vielleicht findet sich (bestimmt nicht mehr zu meinen Lebzeiten) irgendwann eine Mehrheit für ein BGE.
Danke für Ihre Antwort. Sie hatte ich gar nicht gemeint. Wir hatten vor einiger Zeit bereits über das angeborene Gerechtigkeitsempfinden bei Kindern und Veränderungen durch die Sozialisation und je nach Kontext gesprochen.
Mir ist es weiterhin ein Rätsel, warum auch diejenigen, die sich wiederholt für soziale Gerechtigkeit und gegen den Kapitalismus aussprechen, ein einheitliches Gehalt aller Beschäftigten ablehnen? Das ist m.E. inkonsequent. Wozu braucht es überhaupt Abstufungen?
Ungeachtet der Diskussion um Bonizahlungen müssen Abstufungen sein. Wie wollen Sie denn Leistungsbereitschaft erreichen? Menschen die keine Lust auf Ausbildung haben oder Verantwortung ablehnen, dürfen niemals Lohngleich behandelt werden, sonst hat man analog soziale Ungerechtigkeit.
@Kaneel•14:23 Uhr |Niveau |
Auf dem Niveau unserer Wirtschaft wäre das mal ein Ansatz, der überdacht werden könnte.
Allerdings braucht jeder Mensch auch Futter für das interne Belohnungssystem. Dazu bräuchte es m.E. einen ganz anderen mitmenschlichen Ansatz im Umgang im großen und kleinen Umfeld jedes Menschen.
Wertschätzung, Anerkennung, Toleranz, Respekt sind Währungen, die schwer zu wiegen sind.
Die Frage ist, warum die Freude an der Arbeit und der Erfolg, hier auch Kundenzufriedenheit und Mitarbeiterzufriedenheit Menschen, die vielleicht stärker der eigenen Berufung nachgehen können als andere, oder selbstbestimmter als andere arbeiten können, zusammen mit einem auskömmlichen Einkommen, nicht als Anreiz ausreicht. Wozu benötigen gerade diejenigen einen höheren Anreiz?
Mir ist es weiterhin ein Rätsel, warum auch diejenigen, die sich wiederholt für soziale Gerechtigkeit und gegen den Kapitalismus aussprechen, ein einheitliches Gehalt aller Beschäftigten ablehnen?
Das haben Sie jetzt schon mehrmals geschrieben. Könnten Sie mal Ross und Reiter nennen? Wer spricht sich denn für soziale Gerechtigkeit und gegen den Kapitalismus aus und lehnt gleichzeitig einheitliche Gehälter ab?
Ich zum Beispiel. Nehmen wir einfach mal die Arbeitszeit: Der Eine möchte 4 Stunden arbeiten, ein anderer gerne 8, weil er denkt, er müsse sich dann auch mehr "gönnen" können. Sie meinen, beide sollen ein identisches Gehalt bekommen ?
Ein blöderes Beispiel als zwei Menschen, die unterschiedlich lang arbeiten, konnten Sie nicht finden? Das Unterthema hier sind einheitliche Löhne.
Gleiche Arbeitszeit als Voraussetzung.
Für was sprechen Sie selbst sich denn aus? Bitte Butter bei die Fische. Ein User antwortete mir, dass z.B. Ingenieure nur dann als Fachkräfte gewonnen werden könnten, wenn das Gehalt dementsprechen sei.
War soll das gleisnerische Entsetzen über den Bahnvorstand? Dass sich die Führungsetagen die Taschen vollmachen in Unternehmen und Verbänden, unabhängig von der Lage des Unternehmens und der Einkommensentwicklung in den unteren Lohnsphären, ist deutsche Wirtschaftspraxis seit Jahrzehnten.
Hoffendlich streikt jetzt die GDL diesen Boni Bahnvorstand in die Knie
Es reicht letzte Woche 58Std und schon am zeiten Ruhetag geht das Telefon
Züge fallen Aus wegen absoluten Personalnotstand und mit diesen Arbeitsbedingungen/Löhnen
werden auch keine neuen mehr Bahn Berufe mehr anstreben.
Das datum der Auszahlung ist maßgebend.
Unverständlich. Die DB ist eine AG, bilanzierungspflichtig. Da wird nicht nach Geldfluß gerechnet, sondern nach der wirtschaftlichen Zurechnung zu einem WJ.
Das Gesetz zur EPB scheint da Mängel aufzuweisen, wenn es so sein sollte, wie Sie es schreiben.
Logik -
für 2022 gab es eine Sperre für die Auszahlung der Boni w. Energiepreisbremse.
Diese Bremse gibt es ab 2024 nicht.
Mir erschließt sich nicht, wieso dann in 2024 Boni für 2022 ausgezahlt werden dürfen?
Von der wirtschaftlichen Situation und der Leistungsbilanz in fast allen Domönen der DB mal ganz zu schweigen.