Ihre Meinung zu Hintergrund: Klimaschädliche Subventionen im Verkehrssektor
Die Ampel hatte sich vorgenommen, klimapolitisch fragwürdige Steuervorteile abzubauen. Geschehen ist bislang wenig, obwohl massiv gespart werden muss. Wo findet sich am meisten Streichpotenzial? Von A. Budweg.
Und wie soll man als Otto Normalverbraucher zum Dienst fahren können, wenn man auf einen Verbrenner angewiesen ist, weil man keine PV aufs Dach machen darf und keine Lademöglichkeit für ein E - Mobil hat?
Umziehen 4 Jahre vor der Rente?
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der verbrenner wird ja nicht verboten, wo ist Ihr Problem?
Nein nur unbezahlbar.
Lastenfahrrad oder Kutsche. Dann bist grün
Die Realität sieht anders aus. Ich, der ich kein Auto besitze, subventioniere mit meinen nicht zu knappen Steuern nicht nur die Fahrt von anderen Menschen zu ihrem Arbeitsplatz. Ich zahle auch noch mit meinen Steuern die Eigenheimzulage für diejenigen, die sich dann auf dem Land ein günstiges Haus bauen und dann schreien, dass ich nicht nur den Bau des Hauses auf dem Land mitbezahlen soll, sondern gefälligst auch die Fahrt zur Arbeit in der Stadt, die meiner Meinung nach eine private Angelegenheit ist.
Diese Subvention gehört schon lange abgeschafft, weil sie ungerecht ist, schlecht fürs Klima und der Zersiedlung Vorschub leistet.
Und wer ist eigentich dieser Otto Normalverbraucher?
Ich bin auch dafür, dass wir ganz demokratisch, die in der Stadt lebenden Menschen ihre Ausgaben für den Nahverkehr, das Schwimmbad und das Theater selbst bezahlen lassen. Warum sollen das die Menschen vom Lande tun, die davon nichts haben?
Zustimmung! Die Ungerechtigkeit gehört mal gründlich durchdacht, ebenso die Belastung für das Klima. Die einen laufen oder radeln bei Wind und Wetter zu ihren unterbezahlten Arbeitsplätzen, während andere auf Kosten der Allgemeinheit ihr Eigenheim aufpolieren, umweltverpestend mit der dicken Karre durch die Gegend flitzen und nicht zu vergessen die klimaschädliche Fliegerei rund um den Erdball. Wenn man die Zahlen im Artikel zusammenrechnet, liegt es doch mehr als nahe, was man streichen kann, um das fehlende Geld in der Kasse zu behalten!
Es geht doch um den Diesel, nicht generell um Verbrenner.
Hier geht es nicht um Otto Normalverbraucher - hier geht es um große Ziele. Dafür muss man Opfer bringen. Und geopfert werden immer die Schwächsten. Menschen, gerade in ländlichen Gebieten ohne guten ÖPNV, werden es sich überlegen müssen, ob sie es sich noch leisten können, zur Arbeit zu fahren oder lieber zu Hause bleiben. Durch eine Kerosin-Besteuerung werden große Flughäfen in Deutschland für den internationalen Verkehr unwichtig werden, viele Arbeitsplätze können eingespart werden, durch Subventionsstreichungen in der Landwirtschaft wird diese unrentabel und nicht wettbewerbsfähig mit anderen Staaten. Dazu kommen dann die steigenden Kosten für alle Güter, da der gesamte Güterverkehr auf der Straße durch höhere Steuern und höhere Maut sich verteuern wird. Für viele Menschen in Deutschland wird das Leben nicht mehr bezahlbar sein. Unsere Regierung macht kurzsichtige Politik für wohlhabende Stadtbewohner, mehr auch nicht.