Ihre Meinung zu Lokführergewerkschaft GDL kündigt Warnstreik an
Die Lokführergewerkschaft GDL erhöht im Tarifstreit mit der Deutschen Bahn den Druck. Sie hat der Bahn einen Streikbeschluss übermittelt. Unklar ist noch, wann gestreikt werden soll.
Die Lokführergewerkschaft GDL erhöht im Tarifstreit mit der Deutschen Bahn den Druck. Sie hat der Bahn einen Streikbeschluss übermittelt. Unklar ist noch, wann gestreikt werden soll.
Das BGE gibt es längst, nur bisher sehr ungleich verteilt. Denn würden Bahnmanager mit ihren Jahres-Millioneneinkommen damit auf einen realistischen Stundenlohn kommen wollen, dann müßten sie dafür 24 Stunden täglich 365 Tage im Jahr pausenlos durcharbeiten. Da das aber kein Bahn-Manager tut, ist somit in seinem Jahreseinkommen eine Menge leistungslos bezogenes Geld enthalten. Um sowas und solche Lohngefüge-Schieflagen in Zukunft zu verhindern, ist ein gesetzlicher Maximalstundenlohn und somit begrenztes Jahreseinkommen notwendig.
Ein Spitzensteuersatz von 80% erhält den Leistungsanreiz und tut's auch. Klingt weniger sozialistisch als "erlaubter Maximallohn". Und spült ein paar Euro zusätzlich in die Staatskasse.
Zum 49 Euro Ticket sollte es daher incl. mit einen Strauß oder Blumentopf Gänseblümchen geben, an denen tagesaktuell durch Blütenblätter-Zupfen die Bahn-Nutzer vorab im vereinfachten Verfahren ermitteln können, ob die Bahn-Mobilitätslotterie sie diesmal zum Reisezielort bringt oder nicht.
Bin gespannt wann die Unterstützer der geforderten Lohnerhöhungen für Lokführer entdecken, dass diese heute schon weit über einem Durschschnittsarbeitnehmer verdienen.
Mal abgesehen von all diesen Streiks alle Bahn-Branchen hintereinander durch ist die Bahn viel zu komplex von der Dauerbaustelle, Fahrplan- und Streckenänderungen bis zur allwöchentlichen Pleiten-, Pech- und Pannengefahr in den 4 Jahreszeiten, als daß die Bahn noch ein zeitgemäßes Verkehrsmittel des 21. Jhd. wäre. Würde man die Bahn durch Auto-Mobilität ersetzen, führt das nicht zu mehr Fernstreckenverkehr, weil die meisten Autofahrer dazu gar nicht oder nicht so oft in der Lage sind. Die Umwelt- und Klimabelastung würde somit sogar sinken.
Die Bahn ist wie ein Uhrwerk und bricht bereits schon dann zusammen, wenn ein Zahnrad klemmt. Daher muß halbwegs verläßliche Mobilität dezentralisiert werden und das geht nur durch Auto-Mobilität. Diese andauernden Bahn-Streiks gehen somit in die verkehrte Richtung. Und daher läuft da bei der Bahn nicht mehr als Nach dem Strreik ist vor dem Strreik.
Wenn gestreikt wird, findet immer ein merkwürdiger Rollenwechsel in der Bevölkerung statt: den meisten bahnfahrenden Arbeitnehmern fällt ein, dass sie bei der Bahn "Kunde" sind. Und was ist der Kunde? Richtig, "König". Da fühlt man sich doch gleich ganz anders als im restlichen Jahr. Da kann man endlich mal verlangen, dass die Untertanen des Königs, nämlich die Bahnbeschäftigten, so richtig knechten sollen, um dem König zu gefallen. Und schon gar nicht dürfen sie irgendwelche Ansprüche stellen (Bezahlung, Einhaltung der Regelarbeitszeit u. dgl.). Nein, da kann man endlich mal wieder nach unten treten (sowieso eine der Lieblingsbeschäftigungen der Deutschen).
Das Spielchen kenne ich seit jahren. Ebenso wie den absurden Anspruch, die Bahnbeschäftigten sollen gefälligst "Solidarität" zeigen, indem sie jede Unbill vom Kunden abwehren und brav weiterarbeiten.
Ehrlich, solche Kunden kann man gar nicht oft und lange genug bestreiken.
Toll, die Bahnkunden bedanken sich für die weitere Verschlimmerung der Bahnwirtschaft. Ganz besoders natürlich bei dem Selbstdarsteller Weselsky.
80 % Zugausfälle in den Streikwochen kompensiert durch mega-lange Züge ist nichts für Leute mit Terminen von der Uni bis zum Pflegedienst. So ein Bahn-Angebot können nur Abenteuer- und Just for fun Reisende annehmen, die das 49 Euro-Ticket umwelt- und klimaschädlich hervorgebracht hat und forciert. Die Gefahr ist viel zu groß, daß man mit diesem Bahn-Angebot irgendwo in der Pampa oder mit verpaßten Anschluß in einem Umsteige-Bahnhof landet. Und wenn dann wieder mal Taxi-Weiterfahrt angesagt ist, kann man die Bahn gleich ganz durch Sammelruftaxen ersetzen.
Ich bin immer dabei, wenn es darum geht, dass Arbeit sich lohnen muss und Fachkräfte auch ordentlich bezahlt werden müssen.
Andererseits sind die Forderungen der GDL hier sehr ambitioniert und das Angebot von 11% bei mindestens 555,- €, dazu der Inflationsausgleich, der nur geringfügig weniger ist als gefordert … mal ehrlich, davon können viele andere gut ausgebildete Arbeitnehmer eher nur träumen.
Na dann viel Erfolg wünsche ich da, da ich nicht mehr tätig bin und auch keine Bahn in der Nähe habe, betrifft mich das weniger, muss sowieso auf andere Beförderungsmittel ausweichen.
Fürchterlich! Streiken, bevor überhaupt verhandelt wurde! Ein Schlag in die Magengrube für jeden Fahrgast - wobei "Gäste" eigentlich gut behandelt weren sollten! Wenn dann noch die vielen Ersatzverkehre dazukomen, die Ausfälle wg Personal, die endlosen Störungen wg verkommener, risikoreicher Infrastruktur, dann ist das nicht mehr tragbar: 49€-Ticket hin oder her! Wie würde Obelix sagen: die spinnen ...
Na super! Und ich wollte am Mittwoch mit der Bahn zum Flughafen Köln Bonn fahren...
Es ist schwer hinnehmbar dass eine Micky Maus Gewerkschaft wie die GDL mal wieder Ihre Kunden in Geiselhaft nimmt für völlig überzogene Forderungen. So was gehört verboten!
Was wollen die in Zukunft denn noch alles? 20 Stunden Woche bei Minimum € 8.000,- brutto im Monat und Rente mit 35...?
Ich hoffe das die Bahn in Zukunft auf führerlose Fahrzeuge setzt damit dieser Unsinn endlich ein Ende hat!
Dann können Weselsky & Co. in der Schlange vor der Arbeitsagentur darüber diskutieren wie schön es doch früher mal war.
Nun, dann fahr ich halt mit dem Auto und puste noch ein bisschen CO² in die Luft....
Anstatt an ganz anderen Konzepten zu arbeiten, die zu anständigen Löhnen führen, gefallen sich offenbar all diese Bahn-Gewerkschaften in ihrer bisherigen Rolle, alljährlich zum Streik zu blasen. Das ist das Fatale an Gewerkschaften, die bisher weder Bahn noch Bahn-Mitarbeiter wirklich weiterbringen.
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Es wird langsam Zeit dass die Bahn auf Lokführer-lose Triebwerk-Züge kauft. Diese Erpresser von den gdl gehen mir gehörig auf den Geist.
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Autonomes Fahren dürfte auf der Schiene wesentlich leichter zu realisieren sein, als beim Auto auf der Straße mit den vielen Unwägbarkeiten, die es so bei der Bahn nicht gibt.
Ansätze dazu sind in der Vergangenheit ohne KI gelaufen und haben in einigen wenigen Flughafenbähnchen oder einzelnen U-Bahnlinien geendet.
Tatsächlich eine interessante Frage: Gibt es in der Industrie neue Ansätze mit KI, die autonomes Fahren auf dem sehr übersichtlichen, klar geregelten System Bahn in absehbarer Zeit möglich machen können?
Bis die DB eine Schieneninfrastruktur hat, die mit führerlosen Zügen betrieben werden kann, wird dieses Jahrhundert wohl vorbei sein. 2 - 3 Generationen von Lokführern werden da noch gebraucht. Und danach haben ein paar IT - Techniker bei der Bahn hoffentlich eine ähnlich vorbildliche Gewerkschaft, wie die GDL, mit einem ähnlich vorbildlichen Gewerkschaftsboss.