Frank-Walter Steinmeier und Caren Miosga

Ihre Meinung zu Bundespräsident Steinmeier: "Die Deutsche Einheit bleibt eine Aufgabe"

Ostdeutsche Geschichten müssten mehr Teil der gemeinsamen deutschen Geschichte werden, sagt Bundespräsident Steinmeier im Interview mit den tagesthemen. In der Asylpolitik spricht er sich dafür aus, die Zahl der Ankommenden zu begrenzen.

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213 Kommentare

Kommentare

Möbius

Die Lebensbedingungen im Osten sind inzwischen ganz gut. 

 

Aber Ost und West liegen weit auseinander beim Vermögen: 

 

Das Medianvermögen ist im Westen etwa 4x so hoch wie das im Osten 

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Klärungsbedarf

Ja. Und jetzt ? Haben Sie mal die Vergleichszahlen von Hamburg und Saarland ? 

Vaddern

Na, dann sollten wir mal schauen, wer was zu den Vorschlägen des Ostbeauftragten heute geschrieben hat. Denn er hat genau hier den Finger in die Wunde gelegt. 

Übrigens gibt es eine einfache Antwort zu dieser Aufgabe. Vermögenssteuer (statt Erbschaftssteuer, die geht aber auch). Von den Linken vorgeschlagen und 

jetzt kütt et 

von Adenauer vorgemacht. 

Die Nachkriegspolitiker haben nämlich damals erkannt, dass die ungerechte Vermögensverteilung (5-10% hatten ca. 80% Vermögen nach dem Krieg) die Solidarität zum Aufbau der Demokratie nicht zulässt. Also Vermögenssteuer, auf 30 Jahre abzahlbar. Das war die Grundlage für unsere Solidarität und unseren Wohlstand. Das haben wir dann ab den 80ern leider wieder versaut und sind nun wieder am Anfang. 

Also, der Analyse von Ihnen stimme ich zu (Vermögensverteilung ist ein Grundübel). Die Lösung gibt´s von mir gratis dazu. 

Klärungsbedarf

Es war das Lastenausgleichsgesetz von 1952 für diejenigen, die nachschlagen wollen.

Vaddern

Danke, das kannte mein Halbwissen nicht. 

Bernd Kevesligeti

"Die Deutsche Einheit bleibt eine Aufgabe" und "Die Einkommen haben sich schon auf 90 Prozent angeglichen". Null-Sätze und die Beschönigung von Verhältnissen zum 3. Oktober.

 

Fabriken für Spitzentechnologie werden mit Milliardensubventionen aus den USA oder Taiwan angelockt.

Hochrüstung und Waffenlieferungen gehören auch zur Realität. Wenn wesentlich mehr Ostdeutsche als Westdeutsche da nicht mitmachen wollen, besagt das etwas über Sinn für Realität.

 

 

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falsa demonstratio

"Hochrüstung und Waffenlieferungen gehören auch zur Realität. Wenn wesentlich mehr Ostdeutsche als Westdeutsche da nicht mitmachen wollen, besagt das etwas über Sinn für Realität."

Ich würde den ostdeutschen Mitbürgern nicht vorschnell den Sinn für Realität absprechen wollen.

falsa demonstratio

"Das ist aber nobel."

Nobel ist das nicht. Das ist der Unterschied, wenn man versucht, sich einem Thema sachlich zu nähern statt blind ideologisch.

Bernd Kevesligeti

Ja, sich einem Thema sachlich zu nähern, dass ist aber hier vielfach nicht das Thema. Da überwiegt doch die Ideologie....

fathaland slim

Bei Ihnen gewiss. 

Bernd Kevesligeti

Dann gucken Sie sich doch hier um.

Zum 3. Oktober kommen vom Staatsoberhaupt Allgemeinplätze.

Der Anschluss der DDR wird in den Zooblick-Redaktionen und vom politischen Personal fast ausschließlich in Gefühls-und Stimmungslagen oder in Gärtner- (wachsen) und Reisekategorien (in der Demokratie ankommen) gemessen. Die ersparen das Studium der Verhältnisse-schon gar bei Eigentum oder Macht-und füllen jede Feiertagsrede ohne Folgen. 

fathaland slim

Und Sie können das prima einordnen, auf der Basis Ihres felsenfesten ideologischen Fundamentes. Schön, wenn man eins hat. Man sollte dann allerdings mit Ideologievorwürfen vorsichtig sein.

Bernd Kevesligeti

Naja, felsenfeste ideologische Fundamente ? Das haben hier doch so manche.....

falsa demonstratio

"Naja, felsenfeste ideologische Fundamente ? Das haben hier doch so manche....."

Stimmt. Ich glaube, das ist es, was "fathaland slim" so gern als Querfront bezeichnet.

fathaland slim

Willkommen im Club.

Tino Winkler

Spitzentechnologien werden weltweit mit Milliardensubventionen angelockt, das ist vollkommen normal.

Waffenlieferungen als Hilfe für ein überfallenes Volk sind auch vollkommen normal, so wie jetzt jeder im Osten ein Auto fahren kann und ein Telefon hat.

Die Einkommen sind fast vergleichbar und in vielen Bereichen bereits paritätisch.

Wo einige Ostdeutsche nicht mitmachen wollen erschließt sich mir nicht, allen geht es besser als zu DDR Zeiten.

Ich bin in den ersten 23 Jahren meines Lebens in der DDR aufgewachsen, habe also eine gewisse Expertise. 

Bernd Kevesligeti

Laut Bundesbank-Zahlen ein Jahreseinkommen von durchschnittlich 58.000 Euro zu 45.000 Euro in Ostdeutschland. Beim Medianvermögen ist der Unterschied noch größer. Waffenhilfe für ein überfallenes Volk, da hätte man aber viel zu tun und zu liefern gehabt, vor 2022.

Ansonsten sieht das sehr nach Apologie aus.

 

warumeigentlichwer

Angesichts der geringeren Lebenshaltungskosten und der Arbeitseffizienz der Ostdeutschen ist dies eher gut entlohnt.

ein Lebowski

02. Oktober 2023 • 19:40 Uhr

@Bernd Kevesligeti

Spitzentechnologien werden weltweit mit Milliardensubventionen angelockt, das ist vollkommen normal.

Nicht in der Höhe, aber vom Punkt her, ok.

Waffenlieferungen als Hilfe für ein überfallenes Volk sind auch vollkommen normal

Nein, in Krisen- und Kriegsgebieten war das eben nicht normal, es war die Ausnahme.

", so wie jetzt jeder im Osten ein Auto fahren kann und ein Telefon hat."

Stimmt, im Osten gab es keine Entwicklung, kein Telefon, kein Auto, echt traurig.

Die Einkommen sind fast vergleichbar und in vielen Bereichen bereits paritätisch.

Es gleicht sich langsam an, im Schneckentempo.

Wo einige Ostdeutsche nicht mitmachen wollen erschließt sich mir nicht, allen geht es besser als zu DDR Zeiten.

Allen, ganz sicher? Deine ökonomische Sicht ist auch nur ein Teil der Wirklichkeit.

Ich bin in den ersten 23 Jahren meines Lebens in der DDR aufgewachsen, habe also eine gewisse Expertise.

Dann gehts dir wie mir. 

Humanokrat

Der erste Schritt wäre doch, mal jegliche Überheblichkeit gegenüber den Menschen im Osten zu streichen. Die Leute dort haben eine andere Geschichte mitgemacht und dabei so einiges 'mitgemacht'. Ich sehe da vieles auch kritisch aber die Aufgabe ist sich zu verständigen ud Verständnis zu gewinnen. Gilt allerdings in beide Richtungen. 

warumeigentlichwer

"Fabriken für Spitzentechnologie werden mit Milliardensubventionen aus den USA oder Taiwan angelockt."

Aber nur, wenn diese sich in Ostdeutschland ansiedeln. Manche nennen dies Schmerzensgeld.

Tino Winkler

Wer gehört oder gesehen werden will der muß entsprechende Aktivitäten entfalten, wer das nicht kann oder will kommt entweder nicht zum Zug oder wählt AfD, die nichts für unser Land zustande bringt.

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eine_anmerkung. .

Warten wird das mit dem Zustandebringen doch einfach mal ab, denn viele Wähler, die AfD-Wähler (darunter auch ich), sehen das bekanntlich anders.

NWDM

Der Tag der deutschen Einheit sollte für alle Deutschen wie auch für Präsident Steinmeier ein Tag der Freude und auch ein Tag des gemeinsamen Stolzes auf das Erreichte sein! Vor mehr als 33 Jahren trafen sich die Erkenntnis des Zeitpunkts für große notwendige Veränderungen von Präsident Gorbatschow, der Glaube und die geduldige Arbeit von Helmut Kohl an und für eine Wiedervereinigung Deutschlands mit dem Höhepunkt des Unmuts und des Freiheitswillens der ostdeutschen Bevölkerung zu einer glücklichen Fügung für Deutschland. Seit dem ist viel, sehr viel geschehen, die Energie vieler Menschen in Ost und West und großartiges, engagiertes Zupacken hat ein starkes und vielfältiges Land, mit der Betonung auf e i n Land geschaffen. Jetzt ist es Zeit, das Trennende, wenn es das denn wirklich gibt, als gemeinsame Zukunftsaufgabe zu betrachten und Freude über das Gemeinsame auszutauschen und zu empfinden oder empfinden zu dürfen! Nord, Ost, Süd und West, das ist ein einiges Deutschland! 

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werner1955

Sehe ich auch so. 

Bayern als Primus inter pares ist der Maßstab für alle.

ein Lebowski

Seit dem ist viel, sehr viel geschehen, die Energie vieler Menschen in Ost und West und großartiges, engagiertes Zupacken hat ein starkes und vielfältiges Land, mit der Betonung auf e i n Land geschaffen. Jetzt ist es Zeit, das Trennende, wenn es das denn wirklich gibt, als gemeinsame Zukunftsaufgabe zu betrachten und Freude über das Gemeinsame auszutauschen und zu empfinden oder empfinden zu dürfen! Nord, Ost, Süd und West, das ist ein einiges Deutschland! 

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Stimme zu, allen Problem zum Trotz, sind wir ein D, wir greifen uns definitiv nicht gegenseitig an, das ist beständig. Alles andere wäre auch ziemlicher Wahnsinn. Aber wir haben auch mit Problemen zutun, wo es abenteuerlich wird. 

Mass Effect

Da haben sie meine volle Zustimmung.

wolf 666

33 Jahre nach der Wiedervereinigung von Deutschland West und Deutschland Ost will der Bundespräsident von Deutschland Steinmeier verkaufen, "Die Deutsche Einheit bleibt eine Aufgabe"                                         Nach 33 Jahren - eine Bankrotterklärung der Regierenden und Herrschenden in diesem Lande.

 

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warumeigentlichwer

Nach 33 Jahren - eine Bankrotterklärung der Regierenden und Herrschenden in diesem Lande.

Klar - es muss ja die Schulkd der Regierenden und Herrschenden sein. In 33 Jahren hatten die Ossis ja keinerlei Unterstützung.

werner1955

Die Deutsche Einheit bleibt eine Aufgabe"?

Für mich nicht mehr. Ich habe genug dafür gelestet.

Parsec

"Ich habe genug dafür gelestet."

Ein Spruch, weiter nichts. Mussten Sie tatsächlich so viel entbehren?

gelassenbleiben

Nach 33 Jahren - eine Bankrotterklärung der Regierenden und Herrschenden in diesem Lande. und der Bürger Ost wie West die vor 1990 sozialisiert wurden und  die oft weiter Ihre Mauer im Kopf haben

fathaland slim

33 Jahre nach der Wiedervereinigung von Deutschland West und Deutschland Ost will der Bundespräsident von Deutschland Steinmeier verkaufen, "Die Deutsche Einheit bleibt eine Aufgabe"                                         Nach 33 Jahren - eine Bankrotterklärung der Regierenden und Herrschenden in diesem Lande.

Die Regierenden und Herrschenden.

Die hat ja auch niemand gewählt, die sind vom Himmel gefallen.

Untertanenmentalität.

Klärungsbedarf

Sie fordern Bevormundung durch Regierende und Herrschende ?

Schneeflocke ❄️

Tag der Deutschen Einheit! 😃 

Ich finde es ehrlich gesagt etwas merkwürdig, dass sich so viele Deutsche für Flüchtlinge aussprechen und gleichzeitig den eigenen Brüdern und Schwestern aus Ostdeutschland gegenüber so feindlich gesinnt sind. Ich bin Wessi und habe bisher ausschließlich sehr nette Ossis kennengelernt. Der Westen scheint immer zu erwarten, dass der Osten sich anpasst, weil der Westen "besser" ist. Dabei wird überhaupt keine Rücksicht darauf genommen, unter welchen Bedingungen die Ossis aufgewachsen sind und wie sie geprägt wurden. Jetzt wird das Land erneut mit völlig fremden Kulturen geradezu überflutet und Anpassung gefordert. Vielleicht könnte man hier die Ostdeutschen anders einbinden, ihnen die "Macherrolle" zukommen zu lassen, statt wieder in die Rolle der Erduldenden zu zwingen. Die Menschen im Osten haben schließlich großes Potenzial, wenn man sie mal machen lässt. 

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gelassenbleiben

Jetzt wird das Land erneut mit völlig fremden Kulturen geradezu überflutet

Was malen SIE denn für apokalytische Bilder?

„Die Menschen im Osten haben schließlich großes Potenzial, wenn man sie mal machen lässt.“

2/3 vielleicht, aber ein drittel hat anscheinend ein schreckliches Potential (auch 1/7 - 1/6 im Westen)  die sollte man nicht machen lassen. Das hatten wir schonmal und das hat gereicht

Schneeflocke ❄️

"...die sollte man nicht machen lassen..."

 

Was genau  wollen Sie dagegen unternehmen? Den Menschen ihre Meinung verbieten? Mundtot machen? Wäre es nicht besser genau hinzuschauen wo das herkommt? Meistens entsteht so etwas aus einem Mangel heraus, der gestillt werden muss, erst danach ändert sich etwas. Aber nicht mit einem Maulkorb!

Beispiel: Eine Familie hält ihre Kinder kurz und knapp. Zuhause herrscht strenges Regiment. Die Kinder müssen sehr viel im Haushalt helfen. Die Zuwendungen sind knapp. Plötzlich kommt eine muslimische Familie zu Besuch (nur Beispiel!). Deren Kinder werden von den Eltern unserer Beispielskinder gehätschelt und betüttelt, kriegen Geschenke und Verwöhnungen, müssen bei nichts helfen. Das kommt bei den Beispielkindern natürlich nicht gut an und weil das Muslimische das hervorstechend Andersartige ist, haftet sich die aufkeimende Wut genau hier an. Obwohl es gar nichts mit dem Fehlverhalten der eigenen Eltern zu tun hat. Und was passiert dann?

Schiebaer

Ich habe Verwandschaft im Osten und die haben 40 Jahre DDR mit erlebt.Die waren überglücklich als die Wiedervereinigung stattfand. Sagen uns aber auch: Nicht alles war schlecht in der DDR.

Klärungsbedarf

Hat denn jemals jemand gesagt, dass n der DDR alles schlecht war ? Ist es nicht viel mehr so, dass man auf etwas einschlägt, was man sich selbst ausgedacht hat ?

 

Schiebaer

Da kennen Sie meine Verwandschaft nicht und ich brauchte mir nichts ausdenken.

Klärungsbedarf

Für mein Verständnis: Teile Ihrer Verwandtschaft sagen, dass in der DDR alles schlecht war ? Dann haben Sie wirklich ein hartes Schicksal.

Schneeflocke ❄️

"Die waren überglücklich als die Wiedervereinigung stattfand."

 

Das war und bin ich auch - als Wessi - und ich werde den Tag morgen wie jedes Jahr gebührend feiern!

fathaland slim

Ich bin Wessi und habe bisher ausschließlich sehr nette Ossis kennengelernt.

Ich bin auch Wessi und habe bisher die unterschiedlichsten Menschen kennengelernt. Im Westen, im Osten, im Norden, im Süden. Viele davon nett, manche sehr nett, andere weniger, wieder andere gar nicht nett.

Jetzt wird das Land erneut mit völlig fremden Kulturen geradezu überflutet und Anpassung gefordert.

Wie kann man ein Land mit Kulturen überfluten? Wer fordert Anpassung, von wem und woran? Ich jedenfalls war mein Leben lang ziemlich unangepasst und sehe keinen Grund, das auf meine alten Tage zu ändern. Identitäre von rechts und links kommen mit mir schon deswegen nicht klar, weil ich Bluesmusiker bin. Die einen legen das als kulturelle Aneignung aus, die anderen als Verrat an der deutschen Kultur.

Außerdem bin ich kein Fußballfan. Das geht natürlich gar nicht, daß ich mich diesem wichtigen Aspekt der Leitkultur verweigere.

Vaddern

Schön gesprochen, aber … 

warum sollte ich jemandem die Macherrolle übergeben, der sich ständig in der Opferrolle wohl fühlt? 

Die Meinung habe ich hauptsächlich von der ländlichen, zurückgelassenen (auch gebliebenen, nicht zurückgebliebenen) Bevölkerung im ländlichen Raum im Osten. Ich sage immer, die sollten sich mal Duisburg-Marxloh anschauen, dann geht es ihnen schon besser. Zum Einen, weil dort multikulturelle Aura herrscht und zum Anderen, weil das Ruhrgebiet seit jeher Schmelztiegel vieler Kulturen ist und funktioniert, weil hier Macher am Werk waren, im Kleinen wie im Großen. 

fathaland slim

Nach Marxloh traut sich bloß niemand, der diesen Stadtteil nur aus der Presse kennt.

harpdart

Ich glaube ja nicht, dass es Zufall ist, dass ich den Feiertag 3.10. seit mehr als 30 Jahren nie auf dem Schirm hatte. Ich war damals dagegen, sondern hätte eine 2 Staaten-Lösung bevorzugt.

Die verzweifelten Versuche, etwas zusammen zu zwingen, was nicht zusammenpasst, finde ich peinlich.

Ich hoffe, das Ausland erkennt diesmal schneller, dass es dem neuen Großdeutschland deutliche Grenzen setzen muss. 

2/3 Mehrheit für rechtsnationale Parteien am Sonntag in Bayern, 1/3 AfD in ostdeutschen Ländern mit einer CDU, die wackelt und sich den Rechtsaußen nähert. Warnsignale gibt es genug.

Ich weiß wirklich nicht, was es am 3. Oktober zu feiern gibt, auch nicht nach der x-ten Rede eInes Präsidenten zu diesem Tag.

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Mass Effect

Das sie vom linken Rand die Wiedervereinigung betrauern wundert mich nicht wirklich. Wahrscheinlich trauern sie auch noch gem Warschauer Pakt nach. Als Anhänger von Postkpmmunistischen Diktaturen ist es für sie ein Trauertag

harpdart

Ach ja, nein, ich trauere dem Warschauer Vertrag ( offizieller Name) in keinster Weise nach. Hätte auch genauso für die NATO gegolten, wenn sie sich damals aufgelöst hätte.

Im übrigen war ich nie ein Anhänger von kommunistischen oder post- Diktaturen. Im Gegenteil.

Sie liegen vollkommen falsch und ihr übliches links-rechts Schema zieht bei mir schon gar nicht.

Kaneel

Wie wäre es wenn Sie mit Unterstellungen ein wenig sparsamer umgingen und Ihre eigene Meinung zur Wiedervereinigung posten. Das schŕeibe ich, obwohl ich als mitte-links-sozial-liberal-ökologisch-positionierte mit dem Kommenatar des Foristen @harpdart hier nicht übereinstimme.

Mass Effect

Ich sehe die Wiedervereinigun positiv und kann nicht verstehen das man nach über 30 Jahren immer noch nach Unterschieden sucht. In jedem Bundesland gibt es unterschiede. Sogar Stadtteile sind sozial unterschiedlich. Das war doch mal was positives über das man sich freuen und auch feiern kann.

Mass Effect

Ich hatte einen Satz vergessen. 

Die Wiedervereinigung, das war doch mal was positives über das man sich freuen und auch feiern kann.

 

Kaneel

Ich hätte als Teenager nie mit einer Wiedervereinigung gerechnet und sehe diese nach wie vor als Glücksfall. 

Nichtsdestotrotz ist m.E. nicht alles rund gelaufen bei der Wende mit der Abwicklung von Betrieben und der daraus resultierenden Massenarbeitslosigkeit und teils unfreiwiligen Migration in den Westen. Ich denke bei einem Teil der älteren Menschen hat der Bruch in der Biographie Spuren hinterlassen. Und das sind Unterschiede über die regional typischen Besonderheiten und Mentalitätsunterschiede hinaus.

Sie haben aber auch recht, dass man Gefahr läuft Unterschiede bei Menschen, die diese gar nicht empfinden, durch das Thematisieren erst präsent zu machen oder diese zu stark zu gewichten. Ist m.E. immer eine Gratwanderung. Und man sollte den Blick für die Gemeinsamkeiten, die man entdecken könnte, nicht verlieren.

Anna-Elisabeth

"Die verzweifelten Versuche, etwas zusammen zu zwingen, was nicht zusammenpasst, finde ich peinlich."

Aha: Ostdeutsche und Westdeutsche passen nicht zusammen, aber Menschen aus kulturfremden Ländern passen schon zu uns? Diese Haltung finde ich nun  wiederum peinlich. 

Es gab übrigens in Ost und West viele Menschen, die Verwandte im jeweils anderen Teil Deutschlands hatten. Und die wieder zusammenbringen zu wollen, finden Sie peinlich weil es nicht zusammenpasst?

Also davon muss ich mich jetzt erst einmal erholen. 

Mass Effect

Da gebe ich ihnen recht.

harpdart

Also, wenn Sie den gestrigen Bericht über den Wahlkampf in Bayern gelesen haben, der mich sprachlos gemacht hat. Wie dort mit den Grünen umgegangen wird. Wenn ich an die Reportagen denke über die Sommerreisen von Grünen in Ostdeutschland im Sommer. Das gleiche Bild. Nein, mit diesen Menschen habe ich nichts gemeinsam. Und ich finde, das muss man klar aussprechen. 

Ich wähle nicht grün.

Schneeflocke ❄️

"Nein, mit diesen Menschen habe ich nichts gemeinsam. Und ich finde, das muss man klar aussprechen"

 

Bitte machen Sie sich bewusst, dass Sie hier ganz oberflächlich verurteilen und sich selber ausgrenzen. Sie kennen die Menschen im Osten gar nicht persönlich. Und Sie scheinen zu glauben, dass alle Menschen dort gleich sind und die selbe politische Haltung haben. Das ist nicht gut, so zu verurteilen und zu verallgemeinern. Stellen Sie sich mal vor, wie viele wirklich liebenswerte Afghanen es gibt. Das würden wir gar nicht bemerken, wenn wir von vornherein davon ausgehen würden, dass das alles Osama Bin Laden's sind und Flugzeuge als Waffen missbrauchen.

Anna-Elisabeth

"Also, wenn Sie den gestrigen Bericht über den Wahlkampf in Bayern gelesen haben, der mich sprachlos gemacht hat. Wie dort mit den Grünen umgegangen wird...." 

Seit wann gehört Bayern zum Osten?;-) Was den Umgang mit missliebigen Politikern betrifft, gebe ich Ihnen recht. Das gilt aber für alle Seiten. Menschen niederbrüllen ist grundsätzlich primitiv und Bedrohungen sind kriminell. Wer nicht zuhören will, soll einfach gehen. Anderen Menschen Torten ins Gesicht zu drücken (wie zuletzt Constantin Schreiber) finde ich auch äußerst primitiv.

Kaneel

Ich finde Ihre Positionierung zu Kommentaren von AfD-Anhängern deutlich wohlwollender als zu Kommentaren von B'90/Den Grünen-Anhängern oder auch Politiker/-innen. Auf diese haben Sie sich m.E. ziemlich eingeschossen. Und da kann ich Ihnen nicht folgen und erkenne Ihren sonstigen Ausgleich zwischen "Finger in die Wunde legen" und selbstkritisches Abwägen nicht wieder.

Anna-Elisabeth

"Ich wähle nicht grün."

Das würde aber an meiner Wertschätzung für Sie nichts ändern. Ich werde vermutlich gar nicht mehr wählen (können). Sorgen mache ich mir aber trotzdem um den Zustand unserer Gesellschaft.

warumeigentlichwer

Ich glaube ja nicht, dass es Zufall ist, dass ich den Feiertag 3.10. seit mehr als 30 Jahren nie auf dem Schirm hatte. Ich war damals dagegen, sondern hätte eine 2 Staaten-Lösung bevorzugt.

-> 100% Zustimmung

Die verzweifelten Versuche, etwas zusammen zu zwingen, was nicht zusammenpasst, finde ich peinlich.

-> Die AfD will ja eine Volksabstimmung ermöglichen. Da öffnet sich die Chance den Unsinn von vor gut 30 Jahren zurückzudrehen.

2/3 Mehrheit für rechtsnationale Parteien am Sonntag in Bayern, 1/3 AfD in ostdeutschen Ländern mit einer CDU, die wackelt und sich den Rechtsaußen nähert. Warnsignale gibt es genug.

-> diese Aussage verharmlost die Lage im Osten. Wer die CSU mit der AfD gemeinsam als "rechtsnational" vergleicht...

Ich weiß wirklich nicht, was es am 3. Oktober zu feiern gibt, auch nicht nach der x-ten Rede eInes Präsidenten zu diesem Tag.

-> Vielleicht erfahren wir ja die nächsten Tage worüber sich ein Wessi beim Thema Wiedervereinigung freuen sollte.

Schneeflocke ❄️

Schade, dass Sie das so sehen. Ihre Beschreibung hat mich doch traurig gemacht. Also ich finde es einen sehr guten Grund, die Deutsche Einheit zu feiern. Von mir aus könnte man jedes Jahr am Brandenburger Tor mit David Hasselhoff eine Mordsparty krachen lassen. Ich erinnere mich gerne an die Tage zurück. Und auch an die ersten persönlichen Hin- und Herbesuche mit den Ostdeutschen, als noch alles ganz neu und ungewohnt war. Bei uns gibt es morgen als Festtagsschmaus: BREULER😃 !

PeterK

Das muss ich doch schmunzeln... und will mal klugscheißen. Das Teil morgen auf Ihrem Teller heißt Broiler...

Schneeflocke ❄️

"Das Teil morgen auf Ihrem Teller heißt Broiler..."

 

Ach danke, dass Sie mich früh genug aufklären 😉. Ich habe auch immer noch Schwierigkeiten die Uhrzeiten richtig auszusprechen und muss umrechnen was das heißt: "Viertel Sieben" und so. 

Anna-Elisabeth

"Ich erinnere mich gerne an die Tage zurück."

Ich auch. Besonders gefreut hatte ich mich für meinen inzwischen verstorbenen Partner, der ursprünglich aus Chemnitz stammte. Er war noch vor dem Mauerbau in den Westen geflohen. Seine Schwester war in der DDR geblieben. Der Fall der Mauer war für beide eine riesige Freude.

"Bei uns gibt es morgen als Festtagsschmaus: BREULER😃 !"

Guten Appetit und einen wunderschönen dritten Oktober!

Parsec

"Ich hoffe, das Ausland erkennt diesmal schneller, dass es dem neuen Großdeutschland deutliche Grenzen setzen muss."

"Deutliche Grenzen"? Als da wären?

Großdeutschland? Wirr sind der Worte Sinne.

 "2/3 Mehrheit für rechtsnationale Parteien am Sonntag in Bayern, 1/3 AfD in ostdeutschen Ländern mit einer CDU, die wackelt und sich den Rechtsaußen nähert. Warnsignale gibt es genug"

Was hat das jetzt mit dem "Ausland" zu tun? Das liegt ja wohl eher an einer verblendeten Wählerschaft, die sich aus Angst vor möglichen Veränderungen lieber die Hosen von den Zehenspitzen bis zum Oberschenkel vollmacht, anstatt an einer Gestaltung mitzuwirken. 

Vaddern

Ich war auch für eine 2-Staaten-Lösung, weil ich in der DDR eine Pflanze namens Demokratie wachsen sah. Diejenigen, die die Revolte / Revolution in Leipzig in Gang brachten, die Bürgerbewegungen, hatten basisdemokratische Ansätze. Das wurde alles plattgewalzt mit einer D-Mark. Auf der anderen Seite war der zeitliche Korridor für eine Wiedervereinigung womöglich begrenzt und wir mussten die Gunst der Stunde mit einem Gorbi an der östlichen Spitze nutzen. 

Nichtsdestotrotz bin ich bis heute für den 09.11. als Feier- bzw. Gedenktag der Deutschen. Der 03.10. ist einfach Nichtssagend. 

werner1955

Ostdeutsche Geschichten?

Also wer für die toten der Mauer, für die Stasi, die massiven verletzungen der Menschenrechte , den wirtschaftlichen niedergang oder die Umweltverschmutzungen verantwortlich war?

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Anna-Elisabeth

"Also wer für die toten der Mauer, für die Stasi, die massiven verletzungen der Menschenrechte , den wirtschaftlichen niedergang oder die Umweltverschmutzungen verantwortlich war?"

Es waren ganz gewiss nicht die normalen Bürger. Und die heute Jungen schon gar nicht. Die kannten ja nicht einmal die DDR, die bei uns zuhause immer nur Ostzone hieß. Die Springer-Presse schrieb immer nur "DDR" - also in Gänsefüßchen. 

Parsec

"Die Springer-Presse schrieb immer nur "DDR" - also in Gänsefüßchen"

Lag vermutlich an dem zweiten "D".

werner1955

Und warum sollten die Menschen da im westen ändern? Wir haben schon genug bezahlt. 

Heidemarie Bayer

Alle haben den SOLI bezahlt, sowohl im Osten als auch im Westen.

Außerdem sollte jedem in D bewußt sein, daß die Wiedervereinigung ein riesengroßer Glücksfall in der deutschen Geschichte war.

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warumeigentlichwer

"Alle haben den SOLI bezahlt, sowohl im Osten als auch im Westen."

Erstens zahle ich den Soli noch immer. Zweitens wird an anderer Stelle doch so über die niedrigen Löhne im Osten gejammert. Was denn nu?

"Außerdem sollte jedem in D bewußt sein, daß die Wiedervereinigung ein riesengroßer Glücksfall in der deutschen Geschichte war."

Sie werden mir jetzt sicher noch sagen, was für einen westdeutschen Bürger der Glücksfall hier war. 

Mit fällt eigentlich nur Gabi's Banane ein.

werner1955

Glücksfall ja, aber von den Kosten die fast  nur die Arbeitnehmer, Sozialkassen  und Rentner im Westen bezahlt wurden war leider bei keinem Politiker bei der Wiedervereinbahrung die rede.

 

Anna-Elisabeth

"Außerdem sollte jedem in D bewußt sein, daß die Wiedervereinigung ein riesengroßer Glücksfall in der deutschen Geschichte war."

Danke! Ich bedaure nur, dass mein Vater die Wiedervereinigung nicht mehr erleben durfte. Ich weiß noch, wie er geweint hatte, als zum ersten Mal zwei deutsche Mannschaften bei den Olympischen Spielen antraten.

falsa demonstratio

"Außerdem sollte jedem in D bewußt sein, daß die Wiedervereinigung ein riesengroßer Glücksfall in der deutschen Geschichte war."

Worin soll denn der Glücksfall bestehen?

Parsec

"Worin soll denn der Glücksfall bestehen?"

Ernsthaft?

Nur die, die sich nach dem alten DDR-Muff sehnen, vermissen die Zeiten von teils nur temporär gefüllten Regalen in den Kaufhallen, vermissen die 20 Jahre Wartezeit auf den Trabbi, ebenso die Einheitspartei und den Honni, die Stasi-Schnüffelei, die steigenden Schulden und sinkende Produktivität und so weiter.

Von den massiven Umweltzerstörungen ganz zu schweigen. 

In der DDR schielten die Menschen gern gen Westen ob deren Freiheiten; dort lebte man Normalität, die in der DDR unerreichbar war.

Statt Konsumsozialismus Mangelwirtschaft.

Aus damaliger DDR-Sicht brauchte es nicht nur einen Glücksfall, um all die Defizite auszugleichen, da brauchte es eher ein Wunder, daß dank Gorbatschow (und schon gar nicht mit Honnecker) auch "geschah".

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falsa demonstratio

"Worin soll denn der Glücksfall bestehen?"

Ernsthaft?

Sie haben Recht. Ich habe das zu sehr aus westlicher Sicht betrachtet.

Mir scheint aber, dass auch nur Wenige im Osten die Wiedervereiningung trotz der von ihnen beschriebenen materiellen Umstände als Glücksfall betrachten.

Mass Effect

Das sehe ich wie sie. Danke für den Kommentar.

warumeigentlichwer

Und wie sah die Sache aus Sicht eines Wessis aus?

Zur Erinnerung... es sind die Ostdeutschen, die sich benachteiligt fühlen...

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Mass Effect

Ich bin ein Wessi wenn sie so wollen. Aber ich und alle die ich kenne shen die Wiedervereinigung sehr positiv und haben sie auch gefeiert.