Ein ukrainischer Panzer feuert in der Nähe von Tschassiw Jar.

Ihre Meinung zu Krieg in der Ukraine: Wie glaubwürdig sind die Angaben zur Gegenoffensive?

Seit Juni läuft die Gegenoffensive der Ukraine, um von Russland besetztes Territorium zu befreien. Weil die Ukraine sich mit Informationen bedeckt hält, greifen Medien oft auf russische Angaben zurück. Experten sehen das skeptisch. Von P. Siggelkow.

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Kommentare

Adeo60

Richtig ist, dass man mit Medlungen über den Stand der Gegenoffensive zurückhaltend sein sollte. Vor allem die russischen Kanäle sind bekanntlich keine gute Informationsquelle. Bezeichnend der zerstörte ukrainische Panzer, der sich dann als "zurechtgeschminkten" Traktor herausstellte.

 

Leider hat die UKR durch die zögerliche Lieferung von Panzern u.a. ein wertvolles Zeitfenster für die Gegenoffensive verpasst. Die Russen haben diesen Vorteil wiederum genutzt, insbesondere durch die Verlegung von Minen.

Man kann nur hoffen, dass dieser sinnlose und mörderische Krieg bald mit dem Rückzug der russischen Armee endet. 

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Möbius

Das ist doch albern, das müssen Sie doch selbst verstehen! Es sind nachweislich (sagt sogar der Westen) bisher allein acht Leopard 2 Panzer tatsächlich ZERSTÖRT worden (keine Mähdrescher …) :-) 

MehrheitsBürger

Die Ukraine braucht keine Streumunition sondern weitreichende Flugabwehr

Der Gebrauch von Streumunition ist bislang die Spezialität der russischen Invasionstruppen. Die hohen Opferzahlen unter ukrainischen Zivilisten zeigen ein deutliches Bild, wie z.B. in Kramatorsk. Sie gehört verboten.

Den ukrainischen Streitkräften hilft sie nicht. Sie brauchen weitreichende Flugabwehr, welche die angreifenden russischen Flugzeuge weit vor den Angriffszielen ausschalten kann. Ebenso wie Marschflugkörper, welche die Logistik der Russen im Hinterland zur Front treffen können

 

KarlderKühne

Ich glaube nicht daran, das dieser Krieg durch die Anzahl der Waffen entschieden wird, sondern dadurch, das einer Seiten die Soldaten ausgehen werden. Waffen lassen sich ersetzen, Soldaten erst nach vielen Jahren.

Möbius

Und jetzt sage ich das mal von meiner Warte: 

 

Ich bin mit dem Verlauf der ukrainischen „Gegenoffensive“ bisher sehr zufrieden! Es läuft viel besser als ich dachte … 

 

 

Meine Aussage vom Jahresbeginn, das der Krieg im Sommer vorbei sein könnte, könnte sich tatsächlich bewahrheiten … 

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Robert Wypchlo

Der Krieg in der Ukraine soll bereits im Sommer beendet sein??? Ach, ich verstehe schon. Sie meinen den Sommer 2024? Dann könnte Putin mal wieder gestärkt aus den Pseudo-Präsidenten-Wahlen 2024 hervorgegangen sein und um einen möglichen Friedensvertrag unter seinen Bedingungen bereit sein.

MehrheitsBürger

Sie haben  aus sicherlich gutem Grund keine Jahreszahl hinter "Sommer" angegeben ;-)

Ansonsten hat sich keine Ihrer vielen Voraussagen  bisher bewahrheitet. 

Wir haben bereits Sommer und der Krieg ist noch weit weg von seinem Ende.

Zu befürchten ist eher ein langer Stellungskrieg mit der Aussicht auf einen "frozen conflict", einem der Spezialitäten von Putin.

 

MehrheitsBürger

Die Zaghaftigkeit des Westens in der Unterstützung für die überfallene Ukraine ist ein Fehler

Es hat viel zu lange gedauert, bis sich der freie Westen in vielen Einzelschritten dafür entschieden hat, die Ukraine mit den richtigen Mitteln zu unterstützen.

Zuerst gegen Panzer, dann dafür.

dann gegen Kampfjets, jetzt ein bißchen dafür.

Es wäre besser gewesen, das vom ersten Tag an so hochzufahren, dass Putin keine Aussicht auf einen Sieg mehr haben konnte. Denn solange er an den glaubt, wird er nicht über Frieden verhandeln. 

Das kann als gesicherte Erkenntnis gelten.

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung

Vermutlich wahr ist was beide Seiten sagen!

Die Ukrainer halten sich bedeckt, wie angekündigt und veröffentlichen keine näheren Angaben zu aktuellen Operationen.

Wenn von ihnen Informationen kommen, lassen sich diese meist aus russischen Quellen bestätigen.

Dass eine Offensive gegen schwere Befestigungen langsam und vorsichtig abläuft, wird kommuniziert und macht Sinn.

Dass es pro-ukrainische Blogger gibt, die sich zu ählichen Jubelorgien hinreissen lassen, wie auf der Gegenseite die offizielle russische Militärpropaganda war zu erwarten.

Was man auf keinen Fall verwechseln sollte, sind Berichterstattung und im Gegensatz dazu gewisse "News"- Kanäle, die schlicht mit extremen Click-Bait-Schlagzeilen Werbeeinahmen generieren sollen.

Meist mit Inhalten, der von einer KI aus, oft alten, Nachrichtensnippets zusammengestellt, von einer anderengesprochen, von einer dritten mit halbwegs zum Thema passenden Bild- und Videoinhalten angereichert und von einer Vierten schlecht untertitelt werden.

Janosch51

Was zu erwarten war, ist eingetreten. Es ist eine Pattsituation entstanden, die viele Opfer fordert und viele Teile der Ukraine vernichtet. Zudem eskaliert der Krieg, wie man am Einsatz der geächteten Streubomben sieht und rückt immer näher an uns heran. Die Frage wird immer drängender, ob eine baldige diplomatische Lösung für alle Beteiligten nicht sinnvoller wäre. Ich würde mir wünschen, dass unsere Politiker weniger gesinnungsethisch (Putin ist ein Verbrecher und muss vertrieben werden, koste es was es wolle) und mehr verantwortungsethisch (wenn ich einen Gegner nicht besiegen kann, oder ein Sieg unendliches Leid verursacht, muss ich im Sinne der Menschen eine diplomatische Lösung finden) handeln würden.

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