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Ihre Meinung zu Demokratiestudie für Ostdeutschland: Sehnsucht nach "autoritärem Staat"

Eine Studie zu politischen Einstellungen zeigt das geringe Vertrauen in die Demokratie bei vielen Menschen in Ostdeutschland. Profitieren kann davon vor allem die AfD. Von Thomas Vorreyer.

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185 Kommentare

Kommentare

marvin

Zitat: "Demnach zeigte sich nicht einmal die Hälfte der Befragten zufrieden mit dem Zustand des politischen Systems. Zwei Drittel hielten es gar für sinnlos, sich politisch zu engagieren."

Aber natürlich kann diese festgestellte Unzufriedenheiheit keinesfalls daran liegen, dass die heutige Politik so schlecht ist, und die Sinnlosigkeit eines Engagements auch keinesfalls daran, dass keine Partei die Belange und Meinungen dieser Menschen noch vertritt?

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MRomTRom

'Aber natürlich kann diese festgestellte Unzufriedenheiheit keinesfalls daran liegen, dass die heutige Politik so schlecht ist, '

Es ist der Normalfall in der Demokratie, dass ein Teil der Bevölkerung mit der Politik nicht zufrieden ist und folglich nicht mit der Regierung. Dann ist der weitere Normalfall, dass man die demokratische Oppasition wählt. Nicht die Extremen.

'und die Sinnlosigkeit eines Engagements auch keinesfalls daran, dass keine Partei die Belange und Meinungen dieser Menschen noch vertritt?'

Das ist eine wenig sinnhafte Aussage, deren Widersprächlichkeit Sie offensichtlich nicht erkennen. Gerade wenn eine Gruppe von Menschen den Eindruck hat, dass ihre Belange nicht  vertreten werden, ist ihr Engagement umso mehr gefordert. In dem sie sich entweder für demokratische Kräfte engagiert, die ihre Interessen vertritt, oder indem sie sich z.B. für die Gründung einer neuen Partei engagiert.

++

Mit einer reinen Passivhaltung geht da nix.

++

Poliós

SirTaki, 28. Juni 2023 • 17:04 Uhr

"der autoritative Staat. Der mehr Präsenz, klare Linie und klare Kante, verständliche Politik, klare Entscheidungen und nachvollziehbare, verlässliche Zukunft gestaltet."

Mit Ihrem "autoritativen Staat" (den ich für einen Etikettenschwindel halte) will ich so wenig zu tun haben wie mit irgend einer Art von "autoritärem Staat". "Klare Linie und klare Kante, verständliche Politik, klare Entscheidungen und nachvollziehbare, verlässliche Zukunft" sind genau das, was ein autoritärer (!) Staat versprechen zu können scheint.

Und gleichzeitig genau das, was ein demokratisch organisierter Staat auf gar keinen Fall versprechen darf. Denn Entscheidungen müssen dort in komplexen Prozessen ausgehandelt werden; nichts ist notwendiger als eine vielstimmige Öffentlichkeit, und nichts ungewisser als die Zukunft.

Wer auf gewisse Freiheiten nicht verzichten will muss eben ein paar Risiken in Kauf nehmen.

amran.juli

."Eine "starke Partei" der "Volksgemeinschaft"?"

Umgangssprachlich auch "Volkspartei" genannt. So einige etablierte Parteien schmücken sich mit diesem Label ...

Die AfD hat für mich eher den Charakter einer Führerpartei. Und das ist alles andere als eine starke Partei der Volksgemeinschaft und demokratisch sowieso nicht.

 

""Was Deutschland jetzt braucht, ist eine starke Partei, die die Volksgemeinschaft insgesamt verkörpert""

Daran ist doch erstmal nichts Falsches. Parteien, die nur Partikularinteressen vertreten haben wir nun wahrlich genug. Allerdings ist auch die AfD eine davon...

Übrigens, ob man nun vom Volk oder Volksgemeinschaft redet, beides sind Begriffe für ein und dieselbe Sache. Nur hat letzterer Begriff duch die Diktatur des 3. Reiches einen hässlichen Beigeschmack.

Man hätte auch fragen können, ob man eine starke Partei braucht, die die Interessen des ganzen Volkes verkörpert bzw. vertritt. Die Antwort wäre wohl gleich ausgefallen, hätte aber weniger Empörungspotenzial...

Möbius

Was ich frappierend finde: 

 

Ich habe im Westen Deutschlands SEHR viele Menschen getroffen die noch nie ihren Fuß in dieses „unbekannte Land“ zwischen Elbe und Oder gesetzt haben … :-) 

 

 

Es wird halt sehr viel ÜBER die Menschen gesprochen aber weniger MIT ihnen. 

Das liegt wohl an der westlichen „DNA“, in der Arroganz und Ignoranz vermutlich schon genetisch verankert sind. 

Emil67

Ostdeutschland?

Wächst die AFD in NRW nicht auch erschreckend?

Sind die "Mainstream Parteien" nicht diejenigen die der Wählerwille am .... vorbei geht und die tun das auch noch offen kund, oder nicht?

Ist das keine autoritäre Politik?

AbseitsDesMainstreams

Richtig wäre es doch eher die Sehnsucht nach dem "handlungsfähigen Staat" zu benennen. Die Menschen wollen doch weiter in einer Demokratie leben und nicht in einer Diktatur, aber lehnen die gegenwärtige staatlich sanktionierte Anarchie und die Prinzipienlosigkeit ab. Da sollte man wirklich differenzieren und kritische Geister nicht zu Anhängern eines Totalitarismus erklären.

das ding

Autoritaetsglaeubigkeit dominierend in einer Einzelmeinung ist was schreckliches. Mit solchen Menschen kann man irgendwann einfach nicht mehr reden. Aber in der Masse ist sowas toedlich fuer eine Demokratie. Im Grunde muss man bei sich selber gucken - erkenne dich selbst und man erkennt andere. Ich sehe dennoch nicht, oder wage es nicht zu beantworten, warum es trotz oder selbst innerhalb eines komplizierten Dickichts einer Politik wie in Deutschland so schwer fuer einen Menschen ist oder angeblich sein soll, die Gefaherlichkeit und vorallem Widerwaertigkeit einer Sehnsucht nach einem autoritaerem Staat zu erkennen. Das ist doch eigentlich ganz einfach. 

Minka04

Ich finde sehr befremdlich, wenn man jetzt, nach sovielen Jahren, wo uns gesagt wurde, wir sind ein deutsches Volk, wieder von Ost und West spricht. Auch sehe ich in diesen Sätzen im Artikel: „ Demnach zeigte sich nicht einmal die Hälfte der Befragten zufrieden mit dem Zustand des politischen Systems,“, „Was Deutschland jetzt braucht, ist eine starke Partei, die die Volksgemeinschaft insgesamt verkörpert“, und „Die Ausländer kommen nur hierher, um unseren Sozialstaat auszunutzen.“ noch keine Ablehnung der Demokratie. Es mögen nicht jedermanns Ansichten sein, es drückt Unzufriedenheit mit der derzeitigen Politik und Regierung aus, aber es anhand diesen Aussagen Antidemokratische Haltung zu unterstellen, finde ich, geht doch deutlich zu weit. Es ist so bedauerlich, dass die Spaltung der Gesellschaft immer weiter auf die Spitze getrieben wird. 

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Poliós

Es spricht für sich, dass Sie für diese Ausdrucksweise nicht sensibilisiert sind. "Volksgemeinschaft" ist ein Nazi-Terminus, hinter dem sich die Zwangsmitgliedschaft in einem rassisch reinen und gesinnungsmäßig auf Linie getrimmten "Volk" verbirgt.

Wer auf so etwas nicht sofort allergisch reagiert, hat vermutlich bislang jede Gelegenheit verpasst, den Sinn von "Demokratie" zu verstehen.

das ding

Sie bringen es fertig, die Ablehnung einer Demokratie als nicht abhaengig von der Hinwendung zu einem totalitaerem Regime (das, was die AfD in Aussicht stellt) zu betrachten. Ein Meisterstueck der Verdrehung. Oder ist es Verblendung?

Account gelöscht

„Was Deutschland jetzt braucht, ist eine starke Partei, die die Volksgemeinschaft insgesamt verkörpert“

Das könnte auch bedeuten, dass die Politik der ruhigen Hand, die unter Merkel vielleicht auch noch funktioniert hat, unter Scholz einfach als zu ruhig und fast schon untätig empfunden wird! Eine starke Partei kann nur so sein, wenn ihre Mitglieder und insbesondere Führungsmannschaft auch entsprechende Durchsetzungsfähigkeit zeigt! Das ist in der derzeitigen Koalition aber nur bei einem blockenden Finanzminister, einer allzu belehrenden Außenministerin und einem durchaus solide arbeitendem Justizminister zu erkennen!

Zufriedener Optimist

Aufhetzen mit Sündenböcken - die AFD hat nichts Demokratisches.

Das zeigt Ihre Verehrung des Massenmörders Putin!

schnitzundschnitz

Ihnen ist klar, dass die AfD das demokratische System beseitigen will, ebenso wie Flüchtlinge etc.? Das antidemokratisch zu nennen, geht ihnen deutlich zu weit? 

eine_anmerkung .

Dies ist eine Analyse über die Auswikungen/Ergebnisse und man kann das so sehen. Viel wichtiger ist aber denke ich die Ursache die zu diesen Ergebnissen führt und das ist meiner Meinung nach die megaschwache Ampel die alles überstrahlt. Nur jeder 5. deutsche Mitbürger ist mit der Ampelarbeit zufrieden und bei einer schwachen, oder als zu schwach empfundenen Regierung kommt dann schnell die Sehnsucht nach einem "sicheren Halt". Das Problem ist also hausgemacht.

KarlderKühne

Um es vorwegzuschicken: Ich weiß keine bessere Demokratie als die unsrige, vielleicht mit Ausnahme der Schweizerischen.

Und trotzdem hat unsere Demokratie Mängel. So ist es für mich ein Widerspruch, das es einen Fraktionszwang gibt, obwohl jeder vom Volk gewählte Abgeordnete doch nur seinem Gewissen gegenüber verpflichtet sein sollte. Auch mit den Koalitionsmöglichkeiten kann ich mich nicht anfreunden. Da wähle ich eine Partei und bekomme zusätzlich eine andere aufs "Auge gedrückt", die mir total zuwieder ist. Da lehnt eine Kanzlerin einen gewählten FDP -Ministerpräsidenten ab, nur weil der auch von einer ungeliebten Partei mitgewählt wurde. Da schließen sich Parteien mit völlig konträren Programmen zusammen, um einen AfD Landrat zu verhindern. 

Janosch51

An dieser „Studie“ sieht man, wie wichtig Fragestellungen und deren Interpretationen sind. Die Frage "Die Ausländer kommen nur hierher, um unseren Sozialstaat auszunutzen" kann man nur verneinen, denn wer da zustimmt, weil er vielleicht nicht so genau gelesen hat, ist rechtsradikal. Vielleicht meinten aber die Zustimmenden "Viele Ausländer kommen nur hierher, um unseren Sozialstaat auszunutzen", dann trifft man damit durchaus die Realität, es sei denn, man bastelt sich seine Realität. Ich vermute mal, dass sich die meisten Parteimitglieder der etablierten Parteien wünschen: „eine starke Partei, die die Volksgemeinschaft insgesamt verkörpert" zu sein. Was den Zustand unserer Demokratie betrifft, kann man sagen, es funktioniert gut, aber die Arbeit unserer Volksvertreter kann man ja nicht als gut bezeichnen. Wem es in der DDR besser ging, der wünscht sich den alten Zustand zurück, was nicht für unser Land spricht.

WM-Kasparov-Fan

Es ist zu erkennen, dass eine nicht funktionierende Demokratie ein Volk unglücklicher und unzufriedener machen kann, als eine funktionierende Diktatur.

Schirmherr

Demokratiestudie für Ostdeutschland: Sehnsucht nach "autoritärem Staat"

Quatsch! Die Leute wollen kein weiteres Verschenken von Wirtschaftskraft, Freiheit, Wohlstand, Rente, Krankenversorgung, was alles längst ein Maaß erreicht hat, an dem die Systeme kaputt gehen(siehe die Diskussion über die Finanzierung von Krankenhäusern).Da Hinweise und entsprechende Ansagen der Bürger immer wieder als rechtes Gejammere, die schwache Unterstützung von Politikern als Populismus abgetan und so erstickt werden sollte, haben sich ebenimmer mehr Wähler entschlossen, sich denen zu zuwenden, die ihnen eben mehr zuhören. 

Auch wenn man(cher) weiß, dass sich Rechte nie für das Wollen des Normalbürgers einspannen lassen werden, was wie man ja jetzt als Reaktion darauf von den Linken (pseudogrünen) sieht, werden nun immer mehr Bürger den Schritt nach rechts machen, um ihr normales Leben wenigstens in Teilen zu retten.

hausbesetzer

Moin,

ich denke das es keine einfachen Erklärungen dafür gibt dass die Demokratie im Osten so wahrgenommen wird wie im Bericht geschildert. 

Insgesamt mach es mich sehr betroffen ohne das ich es genau Begründen kann warum.

ist so was Ohnmächtiges und vieles von dem was wir hier haben scheint nur zweitranig zu sein. 

Wir leben ohne Krieg, haben einen noch funktionierenden Rechtsstaat, der Supermarkt ist voll und die 

Medizinische Versorgung ist gegeben. Die allermeisten im Lande haben ein Konto und gehören damit zu den reichsten Mensch dieser Erde. Alles normal.

Und dann gibt es die Unzufriedenheit mit den Bedingungen, die Nebenschauplätze, die Schuld bei den anderen suchen, und und und.

Schade

 

 

 

 

 

 

PeterK

"Sehnsucht nach einem autoritären Staat", das ist aber etwas anderes, als Skepsis gegenüber dem funktionieren unserer Demokratie.

Als 21 Jahre in der DDR und nun fast 34 Jahre im Geltungsbereich des Grundgesetzes sozialisierter Mensch möchte ich der TS für das Bashing der beigetreten Bundesländer danken. *Satire aus*

Muss dieses undifferenzierte darstellen der ostdeutschen Bundesländer sein?

Und ich habe nichts mit der AfD zu tun. Mein Herz schlägt links.

schnitzundschnitz

Rechtsextremismus ist in Ostdeutschland völlig normal geworden. Er wird gelebt in beinah jeder Familie, in der Schule gibt es Grüppchen oder mittlerweise Gruppen, in der Ausbildung lacht man zusammen mit dem Meister über fremdenfeindliche Witze. Und die Angestellten lästern über Flüchtlinge, sobald sie außerhalb der Hörreichweite sind. Selbst der mdr bemerkt nicht mal, wenn man Aussagen ausstrahlt, die hart an der Grenze zum Alltagrassismus sind, wie neulich im Sachsenspiegel. Es ist hier völlig normal. 

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Tino Winkler

Es gibt keine Sehnsucht nach einem autoritären Staat im Osten, die haben Autoritäten satt.

Leider vermitteln einige Vertreter aller Parteien autoritäre Ideen und im Osten suchen viele Menschen die Verantwortung oft bei anderen und nicht bei sich selbst wenn es mal Probleme gibt.

tettigonia

Wie man Parteien wie CDU und AfD wählen kann, die gar keinen Hehl daraus machen das sie in komplett populistischer Manie  "Einfache Wahrheiten" (die eben leider auch nix mit der Realität zu tun haben müssen) rumposaunen (eigentlich kein Konzept, Lösung, für irgendwas haben). So manch einer will auch einfach bevormundet werden, wobei man das ja eigentlich den 5% Grünen immer vorwirft. Die Grünen allerdings haben weder die Macht, den Einfluss (nicht 70 Jahre lang Posten besetzt) noch den Willen jemanden zu bevormunden, von der Heitzungsstasi bis zum Veggi Day es waren immer nur Strohpuppen. Der mit Abstand größte Teil der 100.000 Gängelparagraphen dieses Landes stammen aus konservativ/liberaler Feder.

Der Politische Diskurs zur Zeit ist dank CDU und AfD zur Zeit auf dem absoluten Stammtisch Niveau angelangt. Gefälschte Bilder, Verkleidete CDU Angestellte, AfDler die Projekte wie den BER kritisieren die Ihre Gründungsmitglieder (Henkel) verbockt haben, sind an der Tagesordnung.

Nachfragerin

Regierungsparteien ≠ Demokratie

"Eine Studie zu politischen Einstellungen zeigt das geringe Vertrauen in die Demokratie bei vielen Menschen in Ostdeutschland."

Den Bürgern fehlt das Vertrauen in die Regierungsparteien, die hier scheinbar mit der Demokratie an sich verwechselt werden.

Aber es ist immer natürlich bequemer, den abtrünnigen Wählern irgendwas zu unterstellen, als die Fehler an der Quelle zu suchen.

Jürgen Schwark

Ist das ein Wunder? Nein. Ich habe damals erlebt wie froh die Menschen waren bei der Wiedervereinigung. Jeder konnte das  im Fernsehen anschauen. Die Ausländischen Arbeitskräfte waren  dann in der DDR nicht mehr erwünscht. Besonders nach Einführung der DM. Da wurde schon vorher mitten auf der Straße getauscht. Manchen hat man die Ostmark weg genommen um diese gegen DM zu tauschen. Dann kam Kohl und hat blühende Landschaften versprochen. Erst mal haben die Leute auch Dank der Treuhand ihre Arbeit verloren und fanden sich als Bittsteller wieder. Abgeschöpft haben nur die Arbeitgeberverbände. Das ausgerechnet Angela Merkel kam mit dem Slogan : Wir schaffen das" hat viel dazu beigetragen. Die Finanzkrise 2008 die die Banken gerettet hat war auch so ein Erlebnis. Die Parteien wollen sich gerade wieder ein großen Schluck aus der Pulle nehmen an Steuergeldern. Das die AFD auf dem heutigen Punkt steht haben die etablierten Parteien verursacht. 

  

 

NieWiederAfd

Bei manchen - nicht nur aus den neuen Bundesländern - kann man den Eindruck bekommen, dass sie ganz froh über manche Probleme und Herausforderungen sind, weil sie dann z.B. ihrer Ablehnung von Menschen mit Flucht- und Migrationshintergrund freien Lauf lassen können. Sie hoffen sozusagen indirekt, dass die Probleme bestehen bleiben oder sich sogar verschärfen, weil das die Grundlage ihrer 'Ablehnung' ist, um es freundlich zu formulieren - ganz im Geiste der Partei, die ihre geistige Heimat ist. 

Auch das ist bei vielen Teil des rechtsradikalen geschlossenen Weltbildes. Und leider ist das zu oft gepaart mit einer faktenreduzierten Ostalgie. 

Werdaswissenwill

Autorität bedeutet auch Ansehen und Respekt! Und wenn man sich unsere Regierung anschaut, ist das eher ein Hühnerstall, als eine Regierung der man Respekt zollen kann! Eine Brandmauer, zu mehr sind diese Demokraten nicht in der Lage, dabei bemerken sie nicht das sie sich selber einmauern, mit dem Feuer der Ignoranz in ihrer Mitte.

kurtimwald

Einige hier reden es braucht eine starke Partei, die die Volksgemeinschaft verkörpert. 

Leute das haben wir in Demokratien, Gemeinschaft ist das Zusammenspiel unterschiedlichster Interessen. Man nennt das dann Koaltion, und die gibt es in Demokratien wie der Unseren.

jautaealis

Ein System, das wie das Unsere weder mit Pandemien noch mit Naturkatastrophen noch mit Umweltproblemen noch mit Wirtschafts- und Finanzkrisen noch mit kriegerischen Auseinandersetzungen noch mit der Gleichzeitigkeit des Ungleichzeitigen klarkommt, ist krachend an sich selbst gescheitert und hat jegliche Legitimation für immer verloren.

BitteHirnEinschalten

Ist der Ost West unterschied wirklich so groß? Wenn ich aktuelle Umfragen auf Landesebene betrachte, dann sind auch die meisten Westländer bei zweistelligen Werten für die AFD. Wählerbeschimpfung hilft hier sicher nicht weiter. 

Die jeweils regierenden müssen sich vielmehr die Frage stellen, was haben sie versprochen und was umgesetzt. Wie sehr haben Sie versucht zu behaupten ihr Handeln sei alternativlos. Es gibt immer eine Alternative ob die dann besser ist bleibt die Frage. Aber Demokratie heißt Parteien machen den Wählern ein Angebot. Und der Wähler macht dort sein Kreuz wo er das meiste Vertrauen hat. 

Also liebe Politiker arbeitet mal daran das Vertrauen der Wähler wieder zu gewinnen.

WirSindLegion

Sehnsucht nach Autorität ??  Das glaube ich nicht.  Was für eine falsche Interpretation der Situation ist DAS denn ?  Wer die Lebenskosten inkl. Heizung  etc.  in unbezahlbare Höhen treiben will und  über  Bürokratiemonster teilweise  Kostenrückerstattung (in Praxi nichts als Feigenblätter) - der darf sich über das aktuelle Wahlverhalten doch nicht wundern.  Und wo bitte sind die Beweise, dass die AfD autoritär / undemokratisch ist ??  Weil ein Herr Höcke im Suff einige peinliche Parolen vor sich hinlallte ?

passdscho

Wo steht im Bericht eigentlich das Zitat aus der Überschrift? Wenn das nur im Originaldokument steht, dann sollte auch die Tagesschau in Ihren Berichten die Quelle verlinken. Oder hat sich das der Autor nur als reißerische Überschrift ausgedacht. Ich kann im Tagesschaubericht das nicht erkennen. Wenn der Hinweis auf die DDR der Grund sein soll, dann muss sich der ÖRR hinterfragen was er hier versäumt hat. Die Darstellung der Verhältnisse in der DDR werden häufig verklärt dargestellt, die authoritäre Führung der SED kommt im ÖRR, der eigentlich ja Privilegien besitzt, weil er die Bevölkerung umfassend und neutral informieren soll nicht vor. Das hat in der Vergangenheit der Nachfolgepartei der SED, der Linken genutzt, die sich trotz ihrer Vergangenheit als demokratische Partei bezeichnet. Offenbar ist das vielen im Osten gar nicht bewusst, sonst müsste ja die Linke einen Höhenflug haben.

Account gelöscht

Sehr suspekt, was hier für ein "Ost" "West" framing praktiziert wird. Aber man kennt es ja nicht anders, die "wessis" dachten ja schon immer sie wären was besseres und könnten jedem vorschreiben, wie man zu leben und was man zu denken hat. Spannend nur, dass gerade Leipzig die Hochburg der Linken ist. Wer hat den damals die ehemaligen "nazis" relativiert und auf hohe Posten gesetzt, dass war nicht der Osten sondern der Westen. 

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