Migranten werden im Hafen von Dover von britischen Grenzschutzbeamten eskortiert.

Ihre Meinung zu Großbritannien: Erst abschieben, dann Asylantrag prüfen

Ein neues Gesetz soll das Asylrecht in Großbritannien weitgehend abschaffen. Noch liegt es im Oberhaus, doch das kann die Reform nicht mehr scheitern lassen. Dabei ist das Gesetz kaum mit dem Völkerrecht vereinbar. Von A. Dittert.

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169 Kommentare

Kommentare

w120

Heute morgen ging es in einer Sendung um Flüchtlinge, die nach Bulgarien zurückgeführt werden 

sollten,trotz der furchtbaren bekannten Lage in den dortigen Lagern (insbesondere auch Gewalt durch 

Polizeikräfte), und teilweise Kirchenasyl in Anspruch genommen haben.

 

Auch nicht viel besser bei uns.

Dazu noch die Zustimmung für die beschlossene EU-Änderung des Asylrechts.

 

Insbesondere, dass noch nicht mal Frauen und Kinder, die der Gewalt, auch der sexuellen Gewalt, viel stärker unterworfen sind, geschützt werden, ist ein Armutszeugnis.

eine_anmerkung .

Dann sollen die Migranten Ihr Schiksal in die Hand nehmen und sich zu Hause selbst mal eine Existenz aufbauen. Ich spreche hier von Wirtschaftsmigranten. 

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Kristallin

Die gibt es nicht, es sind Hungermigrant/Innen.

NieWiederAfd

An alle, die diese zynische Inhumanität GB's beklatschen und den gleichen Ausverkauf der Menschlichkeit auch bei uns wollen: Die Väter und Mütter (!) unseres Grundgesetzes haben aufgrund der Erfahrungen des Nazi-Faschismus das Recht auf Asyl ganz oben angesetzt, ohne die Aushöhlungen, die es seit den 80ern gab und ohne die blaubraune Entwertung, die wir seit einigen Jahren ertragen müssen.

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eine_anmerkung .

Nochmal! Asyl ist ein temporärer Status und Wirtschaftsmigranten sind vom Asyl ausgenommen. Auf Asyl können sich nur „richtige“ Flüchtlinge, wie Kriegsflüchtlinge berufen und nichts, nichts anderes sagen unsere Gesetze die im GG münden! Wir sollten endlich mal unsere Gesetze einhalten und nicht immer unter eiber falsch verstandenen Humanität verballhornen.

Francis Fortune

Im Wahlkampf ist scheinbar alles erlaubt, auch absolute Menschenfeindlichkeit. Was ich aber viel erschreckender, fast schon abstoßend empfinde: Das hier viele Kommentatoren diesen unmenschlich-britischen Weg auch noch für gut, sogar für "übernehmenswert" halten. 

Danke an die Kommentatoren, die nicht müde werden, dem entgegenzuhalten!

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Tino Winkler

Na das ist ja ganz im Sinne des Commonwealth, erst die halbe Menschheit kolonialisieren und nun abschotten, weil keiner mehr rein darf.

Beides üble Fehler der „Großen“ Briten.

 

fathaland slim

Ich möchte doch einmal ein paar Worte an die Foristen verlieren, die es so großartig finden, daß GB Ruanda die unerwünschten Menschen aufdrücken will.

Es gibt dafür einen Fachbegriff:

Kolonialismus.

Nun gut, ein gewisser Fortschritt ist dann doch festzustellen: Früher gab es Glasperlen, heute wenigstens richtiges Geld.

Aber das Prinzip ist dasselbe. Da hat sich nichts geändert.

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Francis Fortune

Ich würde eher den Fachbegriff "Menschenhandel" verwenden. 

Ich kann es zwar mangels Wissen nur vermuten, aber ich befürchte, dass GB an Ruanda auch noch Geld bezahlt, dass sie die "unerwünschten Personen" aufnimmt. Früher haben sie die Menschen in Afrika "eingekauft", nun vice versa...

schabernack

➢ Ich möchte doch einmal ein paar Worte an die Foristen verlieren, die es so großartig finden, daß GB Ruanda die unerwünschten Menschen aufdrücken will.

Ich verstehe sowieso nicht, welchen Nutzen oder Vorteil sich Ruanda davon verspricht.

NieWiederAfd

Mein Traum ist, dass noch vor Weihnachten die EU zurückfindet in die Spur humanitärer Flüchtlingspolitik, dass noch vor Weihnachten zynische britische Politikerinnen ein klares 'no!' von der Mehrheit ihrer Bevölkerung bekommen, und dass noch vor Weihnachten die Koalition erkennt, dass es kein EU-Asylrecht geben darf, dass Familien an den Außengrenzen kaserniert und inhaftiert. 

Noch vor Weihnachten: dem Fest des im Stall jenseits der satten Bürgerlichkeit geborenen Säuglings, das mit seiner Familie schon im ersten Lebensjahr fliehen musste, um sein Leben zu retten.

bolligru

Zur Einordnung

Suella Braverman, britische Innenministerin, hat selbst einen "Migrationshintergrund". Ihre Eltern wurden in Indien geboren. Jetzt spricht sie von "Invasoren", und darüber, "wie sich das Vereinigte Königreich an der Front gegen Migranten verteidigen könne". 

Quelle: https://www.tagesschau.de/ausland/europa/grossbritannien-fluechtlinge-m…

Premierminister Rishi Sunaks Vater Yashvir wurde in Kenia und seine Mutter Usha geboren. Seine Frau Akshata Murty ist die Tochter des indischen Industriellen und Infosys-Mitgründers N. R. Narayana Murthy.

"Das Thema eignet sich allerdings hervorragend als Waffe für den ab Herbst anstehenden Wahlkampf in Großbritannien..." Quelle: s.o.

 

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fathaland slim

Menschen mit von der meinigen abweichender Hautfarbe sind weder bessere noch schlechtere Menschen als andere.

Wie man am vorliegenden Fall gut studieren kann.

NieWiederAfd

Heute ist Weltflüchtlingstag. Ich empfehle allen, die das Schicksal geflüchteter Menschen nicht gleichgültig lässt, die Worte von Heribert Prantl in der SZ. 

Thomas Wohlzufrieden

Ich halte die Abschiebung vor der Prüfung für richtig, weil im umgekehrten Falle Migranten die kein Anrecht auf Asyl haben,  nur sehr schwer abzuschieben sind.

Armagedon

Es ist schon erstaunlich, dass eine Ministerin mit Migrationshintergrund so hart gegen Migranten (meist illegale) und Asylbewerber vorgeht. Das muss man nicht verstehen. 

Questia

Service -

da hier ja auch mit den Menschenrechten argumentiert wird, biete ich hier einen Link mit der Übersicht über die Menschenrechte. Dort wird auch auf das Original verlinkt.

https://www.menschenrechte.jugendnetz.de/menschenrechte/artikel-1-30/

Im Radio wird gerade über die Winnetou-Spiele in Bad Segeberg berichtet.

Bei mir ist ein Satz hängen geblieben: Wir sprechen mit der Farbe der Herzen, nicht mit der Farbe der Haut.

SaBotAge

Die EU schottet sich auch immer weiter ab, ich finde das falsch, entweder man beseitigt flucht ursachen die man Masgeblich mit herbbei gefürt hat oder nimmt die Flüchtlinge auf. 

Account gelöscht

Lager in Ruanda einrichten. Dafür bekam die ruandische Regierung 120 Millionen Pfund aus Grossbritannien. Sie muss dafür Menschen aus etlichen afrikanischen Ländern internieren.

Die Regierung Sunak bastelt im Moment auch am Streikrecht und auch das Demonstrationsrecht steht zur Debatte. Das Ehepaar Sunak gehört zu den reichsten Menschen im Vereinigten Königreich. Laut Times mit 529 Millionen Pfund.

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