Reservisten salutieren bei einem Appell in der Fürst-Wrede-Kaserne in Bayern.

Ihre Meinung zu Warum die Bundeswehr ein Personalproblem hat

Karrierecenter, Kampagnen oder der heutige "Tag der Bundeswehr": Die Truppe präsentiert sich gern als attraktiver Arbeitgeber. Doch zu wenig junge Menschen kann sie davon überzeugen. Woran liegt das? Von Benedikt Bathe.

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
158 Kommentare

Kommentare

werner1955

sich gern als attraktiver Arbeitgeber?

Was soll an altem Geräten, verkustetn Behördern und Anfeidungen den  attraktiv sein. 

Coachcoach

Die BW löst keine Probleme, sie ist eins.

10 Antworten einblenden 10 Antworten ausblenden
Mass Effect

Sie hätten ja lieber wieder die NVA und Betriebskampfgruppen. Schon klar.

Hartmut der Lästige

Ihre  Antwort ist doch nur eine plumpe Unterstellung .

fathaland slim

Ich freue mich immer über sachliche, konstruktive Beiträge von Ihnen. Leider habe ich viel zu selten diese Gelegenheit.

Miauzi

Sollte das jetzt Satire sein - dann bitte es als solche kennzeichnen

 

Ansonsten ... verfallen Sie bitte nicht in "wer nicht für uns ist - der ist gegen uns."

ich kann dieses "...dann gehe doch rüber..." nicht mehr hören - weil es eine so tolle Kultur des "Austausches von Meinungen" ist

*sarkasmus*

Kaneel

Ich bin ambivalent hinsichtlich der Notwendigkeit von Aufrüstung. Fände es gut, wenn Sie über Kritik und Lob hinaus gelegentlich Ihre eigene Position ausführlich darstellen und sich trauen Ihre Haltung zur Disussion zu stellen.

Coachcoach

Das ist purer Unsinn - und das wissen Sie. Diese Art von Unterstellungen ist typisch für Sie und andere Diskussionsunfähige.

Kaneel

Wenn Sie andere in die Schublade "diskussionsunfähig" stecken, "argumentieren" Sie allerdings keinen Deut besser.

Sokrates

Sie wissen leider nicht von was sie schreiben. Keinerlei Sinnhaftigkeit steckt hinter ihrer Aussage.

Die Bundeswehr mag sicherlich in ihren Strukturen überarbeitet werden, aber wieviele Menschenleben haben seit Bestehen gerettet, daß will komischerweise kein Mensch wissen!

Coachcoach

Leider reicht der Platz hier nicht - die Geschichte ist nicht das, was in Bild und FAZ steht, bei letzterer war es mal so und ist weggemacht worden.

SteffenT5

In meiner Jugend gabs noch die Musterung... Ich hätte mich gerne zur Marine gemeldet. Wäre als frisch ausgebildeter Krankenpfleger mit Handkuss genommen worden...dachte ich.

Allergisches Asthma (auf See nicht von Bedsutung) und mit 11 Jahren an der Leiste operiert...nie wieder Probleme gehabt.

Egal... T5...untauglich...ausgemustert.

 

Soviel zum Thema Personalnot... 

3 Antworten einblenden 3 Antworten ausblenden
harry_up

Damals (!) gab es trotz Ihrer Ausmusterung keinerlei Personalprobleme.

Aber Sie scheinen bis heute darunter zu leiden. Vergessen Sie's. :-)

Sisyphos3

Allergisches Asthma (auf See nicht von Bedsutung)

 

Algenblüte ... ? 

also keine Ausreden :-)

harry_up

Ach ja, mir erging es ähnlich:

Zur Zeit meiner Musterung war ich "Westdeutscher Jugendmeister im Straßenlauf"; sowas gab es 1962 tatsächlich.

Ich war jedes Wochenende auf irgendeinem Leichtathletik-Wettkampf und wollte, weil ich fit war wie ein Turnschuh, zur Luftwaffe.

Bei der Musterung stellte der Arzt fest, dass ich Krampfadern hätte.

So landete ich bei einer Transporteinheit und bewegte fortan einen 10-Tonner. Immerhin hab ich den LKW-Führerschein später für 5,- DM umschreiben lassen.

 

AbseitsDesMainstreams

Viel Gehalt, Plasmafernseher und Kindergärten waren doch die Konzepte der letzten 20 Jahre von UvL & Co. Auch Frauen waren mit einem heutigen Anteil von 10 % in der Bw nicht die Lösung.

Gediente wissen woran es liegt!

Wenn Soldaten zur Vernehmung müssen, wenn ein Karabiner K98 oder ein Bild von Helmut Schmidt in Uniform (der Wehrmacht) an der Wand hängt. Wenn nicht mehr Heimat, Familie und Deutschland die Werte sind, für die man Eintritt, sondern irgendwelche globalistische Themen aus dem aktuellen Zeitgeist.

Eine Armee braucht Tradition und Idealismus! 

12 Antworten einblenden 12 Antworten ausblenden
Sisyphos3

Eine Armee braucht Tradition und Idealismus! 

wahrscheinlich

nachvollziehbar für mich ist zumindest der  Schutz der Familie wegen mir Heimat Land

bei den aktuellen Themen zu den Gründen wird es eher schwierig

siehe  Afghanistan,

kaum sind die Missionare in Uniform fort treten wieder die alten Vorstellungen in Kraft

PeterK

Wenn die Tradition z.B. darin besteht Kettenfahrzeugen in alter Wehrmachtstradition Raubtiernamen zu verpassen, kann ich verstehen, dass in dieser Tradition immer weniger dienen wollen.

Und wenn Idealismus darin besteht Deutschland am Hindukusch oder in Mali verteidigen zu wollen, kann ich verstehen, dass diesen Idealismus immer weniger aufbringen.

Sisyphos3

ja gelegentlich drückt sich die Bundeswehr zeitgemäßer aus

da wird der Gegner "ausgeschaltet"

statt zerrissen, zerfetzt, oder von nem "Raubtier" überrollt

AbseitsDesMainstreams

Ich glaube, Sie würden den Zivildienst bevorzugen. Sie gehören vermutlich doch nicht zur Zielgruppe der Bw. Für mich ist das ok!

Wir hatten in Deutschland immer eine Mehrheit der Männer, die mehr oder minder freiwillig zur Armee (Bw, NVA, WM) gegangen sind. Diese Zielgruppe und dieses Milieu muss betrachtet werden, nicht etwa die Milieus potentieller Wehrdienstverweigerer oder gar das Umfeld von UvL & Co. und ihren Kumpels.

PeterK

Ich habe gedient, NVA/Volksmarine. War damals als 18 jähriger Abiturient leider zu feige, die Konsequenzen für meinen weiteren Lebenslauf, im Falle einer Verweigerung in Kauf zu nehmen. 

Habe aber auch nie wieder in meinem Leben soviel Sinnlosigkeit und Dummheit erlebt.

Miauzi

Nun - die Konsequenz wäre gewesen ... 1 Jahr früher mit dem Studium beginnen zu können.

Was?

Sorry - ich komme auch aus der DDR und dachte ich tue mit meinen 3 Jahren bei der NVA meinem Land was Gutes.

Als ich mit dem Studium anfing - und die TH Ilmenau war in den 1980er keine "Hinterhof-Schule" - gab es mehrere Studenten in meinem Studienjahrgang - die "nur" ihre 18 Monate abgeleistet hatten ... und trotzdem fürs Studium zugelassen waren. Und der Komilitone in meiner eigenen Studiengruppe war noch nicht mal in der FDJ ... und hatte mit 18 Moanten NVA auch den Studienplatz bekommen.

PeterK

Ist mir bekannt, dass auch das möglich war, je nachdem, wie dringend der Studienbewerber/Student in der Volkswirtschaft gebraucht wurde. Ich persönlich wollte damals (zivil) zur See fahren (ist dann doch was anderes aus meinem Leben geworden) und mir wurde nicht nur einmal recht unmißverständlich gesagt, was von mir erwartet wird. Wie gesagt, mit 18 zu feige für die Konsequenz, dazu konnte ich mich damals mit der Volksmarine eigentlich auch "abfinden". Nur das was ich dort erlebt habe, wie dort mit denkenden, intelligenten Menschen umgegangen wurde hat meine Einstellung zum Militärdienst grundlegend geprägt.

Miauzi

ich wollte einen ähnlichen Weg wie Sie zur zivilen Seefahrt gehen ... über 2 Jahre "Fahrenszeit" bei der Volksmarine

deswegen hatte ich mich ursprünglich sogar für 4 Jahre beworben ... aber das Wehrkreis-Kommando hat mir einen tüchtigen Strich durch meine "Rechnung" gemacht ... ich war dann bei der Marine - aber an Land ... für 3 Jahre.

Also nix mit "christlicher" Seefahrt - aber egal ... man hätte mich ja gleich nach meinem Zusatz-Studium "abgewickelt" ... so wie die gesamte Handelsflotte der DDR

Der "glühende Eifer" mein Vaterland zu verteidigen hielt nicht mal die Zeit von der Grundausbildung durch ... irgendwie entsprach der "Kadaver"-Gehorsam - den übrigens JEDE Armee hat - so gar nicht meinem Naturell.

 

nie wieder spd

Welche Tradition meinen Sie?

Die, wegen der alle deutschen Soldaten gerichtlich bestätigt wegen ihrer Taten im 2.WK Mörder genannt werden dürfen?

AbseitsDesMainstreams

Hören Sie doch bitte mit diesen ollen Kamellen der ostblockfinanzierten Friedensbewegung der 1980er Jahre auf. Ich glaube übrigens, es hieß "potentielle Mörder", mit der Begründung, ein Soldat könnte doch im Krieg einen Menschen töten. Folglich gilt diese Aussage nicht nur für deutsche Soldaten, sondern für alle Soldaten.

Warum setzen Sie dieses äußerst unglückliche Zitat aus einer Urteilsbegründung nur gegen deutsche Soldaten ein?

gelassenbleiben

Bei Vernehmungen von Soldaten geht es eher um deutlich rechtsextremere Ansichten und Zeichen. Und das ist dann auch gut so, sie verteidigen Deutschland im Rahmen des Grundgesetzes und dazu gehören auch Regenbogenfamilien.

Tradition im Sinne des dritten Reiches und des Kaiserreiches mit seinen Verbrechen in Kolonien brauchen Armeen natürlich  nicht,  im Gegenteil solche Traditionen müssen bekämpft (wortwitz unbeabsichtigt) werden

Coachcoach

Ja, stimmt die Nazis in der BW sind ein Problem, ich glaube, alle sind drin. Das reicht aber nicht, dafür sind es zu wenige, insgesamt aber zu viele.

Hartmut der Lästige

Ich würde ebenfalls nicht freiwillig in ein Militär eintreten, das sich auch völkerrechtswidrig an Kriegen beteiligt, wie bspw. den in Afghanistan. 

5 Antworten einblenden 5 Antworten ausblenden
Thomas D.

Man findet immer einen Grund, einer lästigen Obliegenheit zu entgehen. 

derkleineBürger

In der Tat eine "lästige Obliegenheit" nicht an gewissen Taten mitmachen zu wollen,die BW-Soldaten in Afghanistan gemacht haben.

Ein guter Freund war da,hat mitgemacht und kam als völlig gebrochener Mensch voll Selbsthass und Selbstekel eben wegen  seiner Taten wieder. 

Weder was er getan hat,wünscht man anderen zu machen,noch so eine Selbstverachtung ggü. sich selbst.

Oh. Und wie die Bundeswehr im Anschluss mit ihm aufgrund seiner psychischen Verfassung umgegangen ist, ist ein weiterer Grund sich solche "lästigen Obliegenheiten" eben nicht  anzutun.

 

Da gibt es eindeutig bessere Optionen in der Berufswahl. 

 

fathaland slim

Was genau war am Afghanistan-Einsatz völkerrechtswidrig?

Tarek94

Präsident Bushs Entscheidung vom 7. Februar 2002, den Taliban den Kombattantenstatus zu verweigern und damit die Geltung des Kriegsvölkerrechts einzuschränken zum Beispiel?

Hartmut der Lästige

Es gab kein UN-Mandat für den Einsatz und alle UN Mitgliedsländer haben sich ja schließlich auf Verzicht von Gewalt gegenüber anderen Ländern verpflichtet. Unbestellt Soldaten dahin zu schicken gehört eben nicht dazu.

freie Ukraine

Der Überfall auf die Ukraine zeigt ...

... wie wichtig es ist, gewappnet zu sein. "Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben, wenn es dem bösen Nachbarn nicht gefällt." Selbst wenn ein Land nicht so fromm ist und auch seine Fehler hat, es verdient die Freiheit. Und Freiheit lässt sich nur wehrhaft schützen. Daher braucht die Bundeswehr Nachwuchs und das wird uns immer klarer.

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
Sisyphos3

mag sein

aber auch mit einer gescheiten Begründung 

seine Familie sein Land und seine Freiheit zu beschützen kann ja durchgehen

aber unser Weltbild den Menschen in Afghanistan einbläuen,

oder in Mali den Uranabbau für franz. AKW´s zu sichern ?

Fritz Schulze

Der Elefant im Raum

Wenn ich gesellschaftlich alles als "rechtsradikal" stempele, was eigentlich "patriotisch" genannt werden müsste, dann kann ich mich nicht wundern, wenn die Bundeswehr ein Personalproblem hat. "Rechtsradikale" werden dort eliminiert,  "Nicht-Patrioten" wollen da erst gar nicht hin. Wer bleibt dann übrig? Wir haben inzwischen ein Anti-Patrioten-Problem in D. Aber wen sollte das wundern?

3 Antworten einblenden 3 Antworten ausblenden
Tremiro

>>Wir haben  inzwischen ein Anti-Patrioten-Problem in D.<<

Nein, wir haben das problem dass Diejenigen die sich gerne als Patrioten bezeichnen, gar keine sind. Sie wissen dass deren parlamentarische Vertretung sich wünscht (und alles dafür tut), dass es Deutschland schlecht geht?

Miauzi

Nazis sind keine Patrioten - so einfach ist das.

proehi

Die Grenze zwischen patriotisch, nationalistisch und rechts sind fließend. So dürfte es für einen Rechtsradikalen oder Faschisten kein Problem sein, sich patriotisch zu nennen. Ich hingegen habe Schwierigkeiten, diesen schwubbeligen Begriff überhaupt sinnvoll einzuordnen oder gar mit mir in Verbindung zu bringen.

freie Ukraine

@Hartmut der Lästige 17. Juni 2023 • 10:02 Uhr

Ich würde ebenfalls nicht freiwillig in ein Militär eintreten, das sich auch völkerrechtswidrig an Kriegen beteiligt ...

Ich würde aber in ein Militär eintreten, das völkerrechtswidrige Angriffe durch benachbarte Diktatoren abwehrt.

2 Antworten einblenden 2 Antworten ausblenden
Hartmut der Lästige

Tut die Bundeswehr aber nicht ! Bei der momentanen Unterstützung der Ukraine  trägt der deutsche Steuerzahler die Hauptlast.

PeterK

Na dann, gibt doch Freiwilligenverbände in der Ukraine, in denen Nichtukrainer kämpfen.

Nettie

„Warum die Bundeswehr ein Personalproblem hat“

Weil die meisten Leute lieber auf Augenhöhe innerhalb klarer Organisationsstrukturen, in deren es reibungslos (= unbürokratisch) läuft zusammenarbeiten als angebrüllt werden wollen.

4 Antworten einblenden 4 Antworten ausblenden
Sisyphos3

innerhalb klarer Organisationsstrukturen

 

wo ist denn die Organisation (Hierarchie) klarer geregelt als dort

Sokrates

Waren sie selber bei der Bundeswehr weil sie angeblich wissen, daß dort die Soldaten:innen nur angebrüllt werden? Was für ein gefährliches Halbwissen offenbaren sie?

Nettie

Meines Wissens beruhen hierarchische Strukturen - und jede militärische Institution ist zweifellos eine (also auch die Bundeswehr) - grundsätzlich auf dem Prinzip von Befehl (egal ob ‚gebrüllt‘ oder höflich vorgetragen) und Gehorsam. Und ‚Sanktionen‘.

PeterK

Meine eigene Wehrdiensterfahrung bestätigte mir eine Karrikatur (weiß leider nicht mehr von wem die ist), in der einem Gehirn ein Stahlhelm aufgesetzt wurde und ein brüllendes Maul zum Vorschein kam, nachdem der Stahlhelm abgenommen wurde.

krittkritt

Vielleicht bekommen manche Interessenten doch mit, wie die "Verteidigungs"-Strategie der Nato wirklich aussieht...

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
Sokrates

Und wie sieht die Verteidigungs-Strategie der Nato denn wirklich aus ihrer Meinung nach?

Schneeflocke ❄️

Die Bundeswehr könnte doch im Rahmen einer Projektwoche Schulen besuchen und Schüler einladen. Einschließlich Übernachtung in einer Kaserne und Bundeswehrartigen Übungen zum Schnuppern. Die Projektwoche sollte ruhig ein realistisches Bild der Bundeswehr vermitteln und nicht beschönigen. Realistische Vorstellungen senken später die Abbrecherquote. Die Qualitätsstandards bei der Auswahl der Bewerber würde ich nicht absenken nur um mehr Zugänger zu bekommen. Das senkt nur das Sicherheitsgefühl der guten Anfänger, die sich später im Ernstfall auf ihre Kameraden verlassen können wollen. Ich würde eher bei Werbemaßnahmen deutlicher auf die Weiterbildungsmöglichkeiten der Bundeswehr aufmerksam machen. Die Werbung sollte der Zielgruppe ein Bild aufzeigen, mit dem sich der junge Mensch identifizieren kann. Wer will ich sein? und passt die Bundeswehr in meine Lebensplanung? Beratungen zu d Thema sollten von Seiten der Bundeswehr auch immer ehrlich sein - inkl. Offenheit über Schwächen.

7 Antworten einblenden 7 Antworten ausblenden
Opa Klaus

Damit hätte ich ein Problem. Warum sollte man bei jungen Menschen Werbung für Waffen machen. Auch Schnuppertage halte ich für fraglich. So manch ein Jugendlicher, welcher noch in der persönlichen Entwicklungs- und Findungsphase steckt, würde sich möglicherweise angesprochen fühlen, endlich auch mal ne echte Knarren in den Händen zu halten. 

Sisyphos3

was soll´s ist ja besser geworden :-)

in meiner Jugend lag das Wahlrecht bei 21

aber zum Bund musste man mit 17 .... 18, aber nicht mitbestimmen um was es geht

klar man muss ja auch zur Schule ohne darüber zu bestimmen - wird der Eine oder Andere sagen

Schneeflocke ❄️

Ich verstehe Ihre Bedenken sehr gut. Es ist natürlich widersprüchlich. Andererseits brauchen wir unsere Bundeswehr und die Bundeswehr benötigt Nachwuchs. Dass wir aktuell in Zeiten leben mit möglicher Kriegsgefahr, ist Realität und das sollte man vor Jugendlichen nicht verheimlichen, meiner Meinung nach. Viel über die Welt zu wissen (z.B. auch über die Bundeswehr, auch wenn man sich nicht dafür entscheiden wird) ist für junge Menschen wichtig und fair, ihnen den Zugang zu dem Wissen zu ermöglichen. Ich bin dafür, ganz offen mit Jugendlichen über solche Dinge zu sprechen und nicht in allem worüber das Kind nachdenkt mit bangem Blick seine spätere Karriere zu befürchten. Wir begleiten die Kinder "nur", die Entscheidungen über ihr Leben treffen sie selber - so oder so. Deshalb finde ich persönlich es wichtig ihnen so viel wie möglich realistische Antworten geben zu können.

Alter Brummbär

Das erste würde ich nicht befürworten. Erinnert mich an Wehrsport und GST. Bzw was ganz früher noch so war.

derkleineBürger

"Die Bundeswehr könnte doch im Rahmen einer Projektwoche Schulen besuchen und Schüler einladen. Einschließlich Übernachtung in einer Kaserne und Bundeswehrartigen Übungen zum Schnuppern. Die Projektwoche sollte ruhig ein realistisches Bild der Bundeswehr vermitteln und nicht beschönigen."

->

Also im Rahmen der Projektwoche auch Gespräche mit Kriegsveteranen,die a PTBS leiden oder denen Gliedmaßen fehlen.

Am besten mit Leuten,deren Vorgang der Verletzungen auch per Video direkt im Kriegseinsatz dokumentiert worden ist und diese  im Zuge eines Filmabends in der Kaserne den Schülern präsentiert wird.

Oder möchte man etwa beschönigen ?

 

Sparer

Dann haben Sie vermutlich auch ein Problem damit, dass die Polizei Werbung für ihre  Ausbildung macht. Statistisch  gesehen müssen Polizisten viel öfter zur Waffe als greifen als BW-Soldaten.

Sparer

Dass die Truppe ein Personalproblem hat, liegt mE unter anderem daran, dass die BW in Auslandseinsätze, die sowohl sinnlos als auch gefährlich sind, geschickt wurde und wird. Berufssoldaten kommen aber karrieremässig nur vorwärts, wenn sie sich zu solchen Einsätzen bereit erklären. Und (junge) Menschen wägen da -zu Recht- genau ab, welches persönliche Risiko sie mit einem Soldatenberuf eingehen würden.

2 Antworten einblenden 2 Antworten ausblenden
Alter Brummbär

MNan kommt definitiv auch ohne Kampfeinsatz, >karrieremässig< sehr weit.

Sparer

Ich kenne ein konkretes Gegenbeispiel. Die Beförderung zum Feldwebel wurde dem Sohn eines Freundes, trotz erfolgreich absolviertem FW-Lehrgang und vorhandener Planstelle, solange verweigert, bis der Afghanistan-Einsatz absolviert war.

 

 

Account gelöscht

Die Bundeswehr hat ein Personalproblem. Wie kommt es nur ? Ist der Dienst nicht beliebt ? Oder haben sich Verhältnisse herumgesprochen ?

Tatsache ist, dass doch eine Menge Geld für Werbung ausgegeben wird (machen was zählt).

Und wenn die Situation so bleibt, müssen Ambitionen heruntergefahren werden und auf internationale Einsätze verzichtet werden.

Schirmherr

Akute LLebensgefahr durch immer neue Abenteuereinsätze in Krisengebieten, bei gleichzeitig unzureichender Ausrüstung. Den ehemaligen Nachtwächterjob beim Bund gibt’s so nicht mehr.  Welcher nicht suezidwillige junge Mensch will das eingehen, zumal die momentan täglich gelieferten russischen Spitzenleistungen an Grausamkeiten genug Realität geben, zu erkennen, dass man da als softideutscher Soldat in Einsätzen nur armseligstes Opfer sein würde.  Nein Danke. 

 

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
Alter Brummbär

Und genau diese Menschen, beschützen sie ganz freiwillig vor den russischen Spitzenleistungen.

heribix

Daran sieht man das zumindest ein Großteil der Deutschen Bevölkerung etwas aus seiner Geschichte gelernt hat, nie wieder Krieg mit Deutscher Beteiligung. Es ist eben doch etwas anderes hier im Forum vom Sofa aus kämpfen als sich wirklich in Gefahr zu begeben getötet zu werden. Ich finde diese Entwicklung eher lobenswert anstatt kritikwürdig. 

2 Antworten einblenden 2 Antworten ausblenden
Alter Brummbär

Aber nur solange, bis sie selbst auf dem Sofa betroffen sind.

heribix

In den letzten 130 Jahren wurde Deutschland von niemanden bedroht sordern hat seine Soldaten immer in fremde Länder geschickt. Und auch jetzt bedroht uns keiner.

proehi

"Schon damals zeigte sich, dass die Personaldecke nicht für das gestiegene Aufgabenspektrum der Bundeswehr in aller Welt reichte..."

+

Vielleicht sind ja auch die Ambitionen, in aller Welt rummachen zu können, nicht angemessen. Könnte zumindest auch ein Verständnis der BW-Unwilligen sein.

 

Jue.So Jürgen Sojka

Ein Problem?!? 
Die Handhabung der jahrzehntelangen Verweigerung die anstehenden Aufgabenstellungen einer nachvollziehbaren und plausiblen LÖSUNG zuzuführen, die führte erst zu Problemstellungen, vor deren Bewältigung sich die "Truppe" zurückzieht! – 
Truppe hier zu verstehen als "von ganz unten nach ganz oben" mangelnde Anwendung der "inneren Führung & Recht". 

Bundeswehr.de 
Zentrum Innere Führung 
Innere Führung ist unsere Berufung! Seit 1956 ist das Zentrum Innere Führung die zentrale Denkfabrik für die Führungskultur in der Bundeswehr. Gleichzeitig bieten wir richtungsweisende und qualitativ hochwertige Aus- und Weiterbildungen rund um das Themenfeld „Moderne Menschenführung“. 
Wir bilden Vorbilder aus und entwickeln Persönlichkeiten! 

amran.juli

Woran liegt das? Diese Frage ist einfach zu beantworten. 

Man verpflichtet sich beim Militär, andere Menschen vorsätzlich zu ermorden und ggf. sich selbst ermorden zu lassen. Für Machtinteressen und Politik der "oberen Zehtausend", auf die man selbst keinerlei Einfluß hat. Das gilt für absolut jedes Militär, egal aus welchem Land. 

 

Welcher vernunftbegabte Mensch würde also so einen Job annehmen?

2 Antworten einblenden 2 Antworten ausblenden
Alter Brummbär

Oder man verpflichtet sich genau diese Menschen, vor anderen mordlüsternden Militär zu beschützen.

Hartmut der Lästige

Volle Zustimmung! Die Geschichte der Menschheit lehrt, dass noch kein Krieg wegen höheren ethischen Zielen geführt wurde, sondern immer nur wegen Macht, Geld oder Rohstoffen. Und die Soldaten sind nur die armen Schweine, die einerseits dafür den Kopf hinhalten müssen und anderseits die Kriege erst ermöglichen, wie Donavan es schon in seinem Song vom "Universial soldier" vor über 50 Jahren beklagte.

Schirmherr

Vielleicht könnte man junge Leute von einer Militärlaufbahn überzeugen, wenn man gesetzlich garantieren würde, das die Bundeswehr nur zu Verteidigungszwecken des eigenen Landes, nennt sich noch Deutschland, eingesetzt werden darf und man auch den jungen Leuten bei bringt, wie wichtig eine Sicherheitspolitisch wichtige Aufgabe sie für uns alle hier sie eingehen. Damit verbunden muss eine solide Ausbildung und beste Versorgung einhergehen. Für die bisherigen Abenteuereinsätze sollten in Zukunft eigene Armeen aufgestellt werden, von denen diese unsere uns im Notfall verteidigenden Bundeswehrsoldaten nicht betroffen sein dürften. Aber man darf die Gefahr dieser Träume nicht verheimlichen, dass,  so ein Verantwortungsgefühl für diesen Staat und sein Volk wieder auf gebaut werden könnte, was all die Arbeit über Jahrzehnte, mit der man, zuletzt immer erfolgreicher genau diese Verantwortung zerstören konnte, zunichte machen könnte.

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
Sisyphos3

wenn man gesetzlich garantieren würde, das die Bundeswehr nur zu Verteidigungszwecken des eigenen Landes, nennt sich noch Deutschland, eingesetzt werden darf

 

 

es nützt ja nicht mal was, dass das in der Verfassung /GG steht