Ihre Meinung zu Polen steigt in die Atomkraft ein

nur gut das wir bzw. der Thread hier der Welt sagt wo´ s lang geht

In Polen hat man wohl zu viel Geld und Zeit. Solarstrom hat die geringsten Gestehungskosten und ist in der Gesamtbilanz am Umweltfreundlichsten. Die Erntefaktoren des Solarstroms liegen mittlerweile bei über 40. Der Ausbau von PV-Kapazität geht schnell. Aktuelle Fertigungsprozesse (Heteojunction) benötigen kaum kaum noch problematische Stoffe. Mit Perowskiten wird das Ganze noch effizienter.

man muss zusätzliche Speicherkapazitäten bauen, aber das geht aber billiger und schneller als ein AKW.

Das Thema Sicherheit und Endlager kommt noch oben drauf.  

Insgesamt eine dämliche Idee. Polen sollte keine AKWs bauen, sondern Fertigungsstraßen für PV-Zellen 7nd Module.

Was die Sicherheit betrifft, da mache ich mir jetzt eher weniger Sorgen. Noch sind diese AKWs noch nicht gebaut. Baubeginn 2026 und dass diese Kraftwerke jemals fertig gestellt werden und ans Netz gehen, da glaube ich nicht dran. Das ganze ist nur eine reine Verschwendung von Zeit und Geld, das man anders viel besser nutzen könnte. Leider eine rein ideologische Entscheidung.

Na immerhin hat die deutsche Industrie 20 Jahre Zeit, sich die Strompreisentwicklung in Polen anzusehen. Und wenn dann 2045 der Strom dort billiger ist als bei uns mit 90 % erneuerbarer Energie, dann kann sie gerne abwandern. Und wer weis, vielleich ist ja dann Russland EU-Mitglied und beliefert uns mit Solar- und Winstrom aus dem Bereich des riesigen Staatsgebietes, wo gerade keine Dunkelflaute herrscht:-))

Da werden wir in Zukunft vielleicht auch Bittsteller bei unserem polnischen Freuden (Atomstrom).

Wolf1905 • 08:50 Uhr ➢ Aber mit dem Argument „Unfall“ kann man viel totschlagen.

Mit einem Unfall im AKW kann man vor allem -zig Milliarden von Euro vernichten. Ca. 30 Milliarden pro Jahr wegen Fukushima in Japan. Inzwischen ca. 350 Milliarden, und ein Ende ist noch für sehr lange Zeit nicht in Sicht.

2,1% auf die Einkommensteuer zahlen die Japaner Atomruinensoli. Seit 2014, momentan gesetzlich begrenzt bis zum 31.12.2029. Und ein Ende ist noch für sehr lange Zeit nicht in Sicht.

Der deutsche Ausstieg aus russischem Gas ein „Fehler“ aus polnischer Sicht ? Interessant. 

Jedenfalls geht Polen konsequent den richtigen Weg. Was die Kohle angeht ist Polen vom Exporteur inzwischen zum Importeur geworden. Offenbar hat man früher polnische Kohle ins Ausland verkauft und selbst billige russische Kohle gekauft, also das was Deutschland mit dem Gas gemacht hat. 

Na herzlichen Glückwunsch! 

Fukushima und Tschernobyl sind ja weit weg, und die Endlagerfrage auch geklärt. Also investiert Polen, zum Ausgleich für die teuren Energiepreise heute, in ... taraaa ...  die teuerste der gängigen Energieerzeugungsformen. Die aber auch erst in 20 Jahren zum Tragen kommt - was ja dann eher ein Segen ist.

Ist aber alles kein Problem. Wir liefern ja auch schon Frankreich Strom, wenn dort im Sommer mangels Kühlwasser die Reaktoren abgeschaltet werden müssen.

Das es weltweit eine Renaissance der Atomkraft gibt (und einen massiven Ausbau bei der Kohleverstromung) das ist ja bekannt. 

irgendwoher muss der Strom in Deutschland bei Dunkelflauten ja herkommen. 

meine Mutter hat immer gesagt, es wird nooch lange nicht  das gemacht, was Nachbarkinder machen. Meistens hatte sie recht.

Und wo packen sie den jahrtausende strahlenden Abfall hin? Die neuen Kraftwerke mögen sicherer sein, aber der Faktor Mensch bleibt immer ein Risiko. War so in Tschernobyl, aber auch in Japan. Wichtige Sicherheitsventile waren dort nicht mal bekannt, geschweige denn man hätte die mal ausprobiert. Und wie sind eigentlich Reparationen mit ALLEN Nachbarn für den Fall einer Havarie geregelt? Die Schweiz hat ein marodes direkt an der dt. Grenze, Frankreich, Belgien auch ... und immer bläst Westwind. Auch in Richtung Polen! Bei den Erneuerbaren steckt noch viel Entwicklungspotenzial drin - das lässt das Ausland einfach links liegen. Mittlerweile steht zB Perowskit-Photovoltaik vor der PRoduktionsreife, mit radikal verbesserten Wirkungsgraden und Preisen. Den Schritt in die neue Richtung wagen anstatt old-iron-Technologie zu hätscheln, nur weil man große Investoren hat, die dickes Geld wittern (bei uns die großen 4?)

 Ein AKW Neubau in Polen facht auch in Deutschland das Thema Kernkraft wieder neu an. Zweifelsohne. Ich bin sogar dafür, dass wir in Deutschland Debatten darüber führen. 

Sollte politisch in Richtung AKW umgeschwenkt werden und dann neue Kraftwerke gebaut werden sollen, dann aber bitte unter Beachtung einer einzigen Bedingung:

All die Kosten, die bei Atomstrom der Steuerzahler bisher getragen hat, werden nicht mehr aus dem Steuertopf bezahlt, sondern tauchen auf der Stromrechnung auf und werden auf den Strompreis aufgeschlagen. 

Spätestens dann, wenn die Atomjunkies ihre Strompreisrechnung sehen, wird ihr Hype um AKW sehr schnell verflogen sein. Und Deutschland kann sich dann ernsthaft um die Lösung zukünftiger Energieprobleme kümmern.

Zur Wiedereinfuehrung der Atomkraftwerke (egal, ob mit dem nichtssagenden aber wohlfeilen schnittig  klingenden Werbeadjektiv "modern" versehen oder nicht) laesst sich kopfschuettelnd und resignierend nur eine typische Eigenschaft der Menschheit sagen: "Dummheit stirbt einfach nicht aus." 

Den grenzüberschreitenden Stromhandel in der EU können die Grünen nicht verbieten. Also werden deutsche Stromhändler auch in Zukunft da kaufen, wo es am billigsten ist. Das Angebot von polnischem Atomstrom wird daher die Strompreise bei uns vergünstigten. 

Man darf nucht vergessen, dass Radioaktivität in Polen eine Art nationales Kulturgut ist. Marie Curie war Polin, und das radioaktive Element Polonium wurde zu Ehren Polens so benannt.