Rekrutinnen und Rekruten der Bundeswehr stehen auf dem Domplatz in Speyer bei einem feierlichen Gelöbnis

Ihre Meinung zu Bundeswehr stellte 2022 etwa 18.775 neue Soldaten ein

Die Zahl der Bundeswehrrekruten ist 2022 deutlich gestiegen: 18.775 neue Männer und Frauen traten den Dienst bei der Truppe an, teilte das Verteidigungsministerium mit. Das Vor-Corona-Niveau wurde damit aber noch nicht erreicht.

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165 Kommentare

Kommentare

SirTaki
@10:02 Uhr von proehi

…Weil jene Schreihälse gehört wurden, die Bundeswehrdienst doof finden, überholt oder unattraktiv. Dabei steht schon im Grundgesetz, Pflicht des Bürgers zur Verteidigung seines Landes. Ohne Übung und Kenntnis der Strukturen und Abläufe dürfte das im Ernstfall einen Supergau ergeben...Verteidigungsfähigkeit in der Schweiz und Dänemark ist selbstverständlich. Hier in Deutschland aber ein absolutes falsches Weltbild. Warum? Bessere Politische Bildung ist nötig, hier Wissen und Sachthemen zu zu vermitteln.

Die Geschichte und mein eigener Lebenslauf kann Ihre Aussagen keineswegs bestätigen. Schon als 16-jähriger fand ich die BW „doof“. Folglich hatte ich schon vor der Wehrerfassung den Wehrdienst verweigert und musste bis jetzt zu meinem 70ten Lebensjahr keinen Krieg erleben. Ich weiß, dass die Kriegsdienstliebhaber damit argumentieren, dass das nur durc...

Wir haben WEHRdienst, keinen Kriegsdienst. Ein himmelweiter Unterschied, Verteidigung zu lehren.

horstdandee
@10:09 Uhr von teachers voice

Wir brauchen Abrüstung und weniger Olivgrüne. Krieg und Zerstörung dürfen keine Optionen mehr sein. Wir leben im 21 Jahrhundert. 

Der Ukraine Krieg hat klar gemacht wie toxisch eine konfrontative Aussenpolitik ohne fairen Interessenausgleich ist. 

 

So etwas nennt man wohl das Leben in einer Parallelwelt!

Ich hoffe Sie sind oder waren nie ein Lehrer.

 

werner1955
@09:31 Uhr von Möbius

Diese allgegenwärtige Fokussierung auf das „Militärische“ empfinde ich als störend und beunruhigend. 

Ich auch. aber ich weiß auch wer allein Schuld an diesem Zustand ist. Sprechen Sie mal mit BÜrgernm besonders Frauen und Kinder aus der Ukraine.

Oder Aktuell mit Menschen in der nähe von AKW Saporischschja das wiedermal im Notbetrieb wegen russicher Raketenangriffe ist.

 

Ich hoffe dass der Krieg im Sommer vorbei ist und das dann wieder zivile Errungenschaften und Vorhaben im Vordergrund stehen werden. Derzeit fehlt eine realistische Einschätzung der Bedrohungslage. 

Putin hat diesen Vernichtungskrieg begonnen und nur er allein kann durch einstellung aller kämpfe und Rückzug aller Soldaten aus der gesamten Ukraine für Frieden sorgen.

D. Hume
@10:16 Uhr von Möbius

Wir brauchen Abrüstung und weniger Olivgrüne. Krieg und Zerstörung dürfen keine Optionen mehr sein. Wir leben im 21 Jahrhundert. 

Der Ukraine Krieg hat klar gemacht wie toxisch eine konfrontative Aussenpolitik ohne fairen Interessenausgleich ist. 

Diplomatie und die europäische Zusammenarbeit ermöglicht es die Ausgaben der Bundeswehr drastisch zu reduzieren. Deutschland braucht eine auf Frieden und Wohlstand ausgerichtete Aussenpolitik. Hochrüstung und Militärfaszination des 19 und 20 Jahrhundert darf nicht wieder salonfähig gemacht werden. 

 

Ja, ich stimme Ihnen zu. Das die Russen zu den Waffen gegriffen haben liegt nicht daran das man plötzlich Lust auf Eroberungen bekommen hätte sondern liegt an einer tiefen Enttäuschung und Verbitterung darüber das ihre Interessen und die der russischsprachigen Menschen vom Westen ignoriert wurden. 

Das ist mal wieder eine bewusste Lüge. Es nervt.

horstdandee
@10:11 Uhr von Mauersegler

Warum soll es „vor Corona“ mehr Rekruten gegeben haben?

Jetzt zweifeln Sie schon simple Rekrutenzahlen an? Offenbar hat es vor Corona mehr Rekruten gegeben.

Und dass sich während einer Pandemie Menschen nicht danach drängen, ihr Leben in ständigem Kontakt mit vielen anderen und in Kasernen zu verbringen, liegt nun wirklich auf der Hand.

 

Aber warum betont man denn diese vor und nach Corona Zeit. Als hätte das alles verändert. Einfach die nüchterne Jahrezahlen  nennen hätte ausgereicht.

SirTaki
@10:13 Uhr von Nachfragerin

"Das Verteidigungsministerium betonte, dass die unter 18-Jährigen keinen Dienst leisten, 'der den selbstständigen Gebrauch der Waffe fordern könnte'."

Das heißt die Minderjährigen schießen nur unter Anleitung?

"Darüber hinaus stelle die Bundeswehr sicher, dass nur 17-Jährige eingestellt werden, die sich eingehend mit den Anforderungen des Soldatenberufs auseinandergesetzt haben und dafür geeignet sind."

Der beste Rekrut stellt keine Fragen, sondern führt Befehle aus. Das eigene Denken setzt erst ein, wenn es zu spät ist.

Ich erinnere an das Schicksal des Kevins, der als überzeugter Kämpfer freiwillig in die Ukraine zog und dort einen russischen Raketenangriff auf Lwiw miterlebte. Das Interesse an einem weiteren Kampfeinsatz war spontan erloschen.

Der beste Rekrut sieht Verteidigung als passive Bereitschaft, einen Angriff auf unser Land abzuwehren. Und setzt sich auch kritisch damit auseinander (Schulungen bei der BW enthalten auch das!). Nicht einen Angrifskrieg zu führen!

wie-
Polemik anstelle von Sachargumenten: wieso?

@10:13 Uhr von Nachfragerin

"Das Verteidigungsministerium betonte, dass die unter 18-Jährigen keinen Dienst leisten, 'der den selbstständigen Gebrauch der Waffe fordern könnte'."

Das heißt die Minderjährigen schießen nur unter Anleitung?

Nein.

"Darüber hinaus stelle die Bundeswehr sicher, dass nur 17-Jährige eingestellt werden, die sich eingehend mit den Anforderungen des Soldatenberufs auseinandergesetzt haben und dafür geeignet sind."

Der beste Rekrut stellt keine Fragen, sondern führt Befehle aus. Das eigene Denken setzt erst ein, wenn es zu spät ist.

Dann haben Sie keine Ahnung von der Ausbildung bei der Bundeswehr und vom Prinzip Innere Führung.

Ich erinnere an das Schicksal des Kevins, der als überzeugter Kämpfer freiwillig in die Ukraine zog und dort einen russischen Raketenangriff auf Lwiw miterlebte. Das Interesse an einem weiteren Kampfeinsatz war spontan erloschen.

Schön. Das abwegige Beispiel Ihres "Kevin" ist aber hier völlig ohne Relevanz zum Thema. Putin-Propaganda?

horstdandee
@10:13 Uhr von Nachfragerin

"Das Verteidigungsministerium betonte, dass die unter 18-Jährigen keinen Dienst leisten, 'der den selbstständigen Gebrauch der Waffe fordern könnte'."

Das heißt die Minderjährigen schießen nur unter Anleitung?

"Darüber hinaus stelle die Bundeswehr sicher, dass nur 17-Jährige eingestellt werden, die sich eingehend mit den Anforderungen des Soldatenberufs auseinandergesetzt haben und dafür geeignet sind."

Der beste Rekrut stellt keine Fragen, sondern führt Befehle aus. Das eigene Denken setzt erst ein, wenn es zu spät ist.

Ich erinnere an das Schicksal des Kevins, der als überzeugter Kämpfer freiwillig in die Ukraine zog und dort einen russischen Raketenangriff auf Lwiw miterlebte. Das Interesse an einem weiteren Kampfeinsatz war spontan erloschen.

Dem stimme ich voll und ganz zu.

wie-
Rhetorische Fragen mit eingeengter Perspektive

@10:19 Uhr von Icke 1

Was hilft neues Personal, wenn es nicht einmal ausreichend Munition für den Verteidigungsfall gibt?

Droht denn akut der Verteidigungsfall? Und wieso? Und will nicht die Bundesregierung neue Munitionsvorräte und Ausstattung während der nächsten Jahre beschaffen?

Möbius
@10:15 Uhr von Tremiro: Russland wird sich zurückziehen

Ich hoffe dass der Krieg im Sommer vorbei ist und das dann wieder zivile Errungenschaften und Vorhaben im Vordergrund stehen werden.

 

Glauben Sie dass Putin seine Soldateska aus der Ukraine zuück pfeift?



 

Russland wird seine Truppen zurückziehen hinter die Grenzen von 2021. Aber erst wenn die Unversehrtheit und Sicherheit der russischen Bevölkerung in der Ukraine gewährleistet und garantiert ist. 

horstdandee
@10:16 Uhr von Möbius

Wir brauchen Abrüstung und weniger Olivgrüne. Krieg und Zerstörung dürfen keine Optionen mehr sein. Wir leben im 21 Jahrhundert. 

Der Ukraine Krieg hat klar gemacht wie toxisch eine konfrontative Aussenpolitik ohne fairen Interessenausgleich ist. 

Diplomatie und die europäische Zusammenarbeit ermöglicht es die Ausgaben der Bundeswehr drastisch zu reduzieren. Deutschland braucht eine auf Frieden und Wohlstand ausgerichtete Aussenpolitik. Hochrüstung und Militärfaszination des 19 und 20 Jahrhundert darf nicht wieder salonfähig gemacht werden. 

 

Ja, ich stimme Ihnen zu. Das die Russen zu den Waffen gegriffen haben liegt nicht daran das man plötzlich Lust auf Eroberungen bekommen hätte sondern liegt an einer tiefen Enttäuschung und Verbitterung darüber das ihre Interessen und die der russischsprachigen Menschen vom Westen ignoriert wurden. 

Ganz genau.

Peter Kock
@09:48 Uhr von Hanne57

Man muss es doch mal deutlich aussprechen:

Die Bundeswehr ist weder materiell noch personell in der Lage, unser Land zu schützen. 

Schöne Sonntagsreden ändern daran nichts.

Die Wiedereinführung der Wehrpflicht wäre ein erster konkreter Schritt in die richtige Richtung. 

Es wird nicht schaden, wenn dadurch mittelfristig ein großer Teil der Bevölkerung militärisch geschult ist.

Alles gut ..... aber ohne Munition und technischem Ausfall von nahezu 100 % machen wir nichts.

Tino Winkler
@10:22 Uhr von Coachcoach

Militär ist nicht die Lösung, aber manchmal nützlich. Ich bleibe skeptisch.

Vielleicht nicht nach Mali, Taiwan oder sonst wo hinschicken?

Wichtig ist, dass Einsätze wie Mali, Afghanistan u. ä. in Zukunft unterbleiben - da hat die BW nix zu suchen.

Und da Stoltenberg aus dem nord(!)atlantischen Verteidigungsbündnis Singapur, Japan und so besucht, das macht Sorgen. 

Taiwan ist nicht unser Bier, nicht unsere Suppe - die wird sauer & scharf.

Zuhause bei Bratkartoffeln bleiben, oder bei Döner - auswärts ist nicht der Platz für BW.

Wir sind eine Welt und eine Menschheit, die Pflicht zur Hilfe ist natürlich nicht jedem gegeben.

wie-
Empörung und Polemik ohne klares Ziel

@10:19 Uhr von horstdandee

Als wusste man mit 17 was es bedeuten kann Soldat zu sein.

Die Bewerberinnen und Bewerber, die sich mit dem Thema auseinandersetzen, schon.

Ich finde es einen Skandal, dass die Bundeswehr in Schulen werben darf.

Legitim und ein jahrzehntealter Vorwurf.

Im Krieg heißt es halt alles zunehmen was nicht bei 3 auf dem Baum ist. Da werden dann auch Kinderbund Frauen verfeuert wie damals im 2. Weltkrieg.

Wer plant so etwas in Deutschland? Gilt Art. 12a II GG nicht mehr? Was soll eine Landesverteidigung mit Ungeübten?

In der Ukraine hat man das neue Eintrittsalter auch schon auf 16 Jahre runtergestuft.

Aha. Quelle?

Willkommen im kalten  Krieg 2.0 der sehr bald in einem heißen Weltkrieg enden wird.

Wer plant einen neuen Weltkrieg? Und was kann man gegen diese Planer am besten machen?

Und dann ist die Anzahl der Soldaten die ein Land hat völlig egal, wenn die Atombomben fliegen.

Seit Jahrzehnten üben Armeen den Einsatz von Soldatinnen und Soldaten unter ABC-Gefechtsbedingungen.

horstdandee
@10:22 Uhr von Coachcoach

Militär ist nicht die Lösung, aber manchmal nützlich. Ich bleibe skeptisch.

Vielleicht nicht nach Mali, Taiwan oder sonst wo hinschicken?

Wichtig ist, dass Einsätze wie Mali, Afghanistan u. ä. in Zukunft unterbleiben - da hat die BW nix zu suchen.

Und da Stoltenberg aus dem nord(!)atlantischen Verteidigungsbündnis Singapur, Japan und so besucht, das macht Sorgen. 

Taiwan ist nicht unser Bier, nicht unsere Suppe - die wird sauer & scharf.

Zuhause bei Bratkartoffeln bleiben, oder bei Döner - auswärts ist nicht der Platz für BW.

Dem kann man nichts hinzufügen. Wahre Worte.

Möbius
@10:12 Uhr von Adeo60: es geht um Vertrauen

Diese allgegenwärtige Fokussierung auf das „Militärische“ empfinde ich als störend und beunruhigend. 

Ich hoffe dass der Krieg im Sommer vorbei ist und das dann wieder zivile Errungenschaften und Vorhaben im Vordergrund stehen werden (...) 

Ich hätte nicht gedacht, dass ich einem Kommentar von Ihnen einmal vollinhaltlich zustimmen würde. Aber das Ende eines Krieges bedeutet noch nicht den Beginn von Frieden. RUSS muss das VölkerR anerkennen und bestehende Grenzen respektieren, der Westen wiederum in Sachen Osterweiterung der NATO die Interessen Russlands berücksichtigen, Kurzum: Es muss einen regelmäßigen Gesprächsaustausch auf höchster Ebene geben.  Und selbstverständlich muss sich RUSS aus der UKR zurückziehen und sich zu seiner Verantwortung für die Schrecken des Krieges bekennen. Dann wäre der Weg frei für eine neue Sicherheitsarchtiektur unter Einbindung Russlands. Zu viele (auch russische) Soldaten, vor allem aber ...



 

Man kann Russland vertrauen. Sonst gäbe es keinen Frieden. 

Peter Kock
@10:13 Uhr von Möbius

Die Bundeswehr hatte schon lange kaum Munition. Jetzt aber gar keine mehr. 

 

Wie soll das eigentlich gehen mit der Ausbildung? 

 

 

Nur indem die Soldaten „Bumm!“ und „Peng!“ rufen??

Und das bei technischem Ausfall von z.T. 100 % und das schon seit  J a h r e n  !!!!! Danke an die Politk und gut das es keinen Angriff gab .......

wie-
Skepsis: immer gut und wichtig - wenn begründet.

@10:22 Uhr von Coachcoach

Militär ist nicht die Lösung, aber manchmal nützlich. Ich bleibe skeptisch.

Skepsis ist eine gute Eigenschaft.

Vielleicht nicht nach Mali, Taiwan oder sonst wo hinschicken?

Warum? Wenn UN-Mandate rufen?

Wichtig ist, dass Einsätze wie Mali, Afghanistan u. ä. in Zukunft unterbleiben - da hat die BW nix zu suchen.

Nur weil Wagner-Söldner, Terroristen und korrupte Autokraten dort mitmischen, soll der Not leidenden Bevölkerung kein Schutz durch UN-Mandate gewährt werden?

Und da Stoltenberg aus dem nord(!)atlantischen Verteidigungsbündnis Singapur, Japan und so besucht, das macht Sorgen.

Was soll da passieren? Welpenschutz für die imperialen Interessen der VR China?

 Taiwan ist nicht unser Bier, nicht unsere Suppe - die wird sauer & scharf.

Warum sollen liberale Demokratien sich nicht gegenseitig helfen dürfen?

Zuhause bei Bratkartoffeln bleiben, oder bei Döner - auswärts ist nicht der Platz für BW.

"Deutschland first"? Isolationismus hilft nicht in einer globalisierten Welt.

teachers voice
Re @10:16 Möbius: Mitleidsschiene

 

Ja, ich stimme Ihnen zu. Das die Russen zu den Waffen gegriffen haben liegt nicht daran das man plötzlich Lust auf Eroberungen bekommen hätte sondern liegt an einer tiefen Enttäuschung und Verbitterung darüber das ihre Interessen und die der russischsprachigen Menschen vom Westen ignoriert wurden. 

 

Ist Ihnen schon mal aufgefallen, dass diese „Mitleidsschiene“ meist von der gleichen Klientel kommt, die sich hier immer über unsere „Kuscheljustiz“ mit der „schweren Kindheitsjustiz“ lustig macht?

Im Ernst: Wenn die „Interessen der russischsprachigen Menschen“ ignoriert wurden, dann von diesem postfaschistischen und revisionistischen und isolationistischen Kremlregime.

Die lt. Ihnen auch noch alle daran “glauben“, dass nicht sie es sind, die die Welt nicht mehr verstehen. Sondern natürlich der „Westen“, den Ihr berühmter Außenminister jetzt immer den „kollektiven“ Westen nennt. Also den „Rest der Welt“. Von welcher Stelle der Welt diese Sicht wohl so darstellt?

 

 

Parsec
@09:42 Uhr von Initiative Neue Asoziale Marktwirtschaft

Wir brauchen Abrüstung und weniger Olivgrüne. Krieg und Zerstörung dürfen keine Optionen mehr sein. Wir leben im 21 Jahrhundert.

Ein schöner Gedanke:

-zu schön, um wahr zu sein

-schön naiv

Es ist sinnfrei, mit Gedankenspielen konform zu gehen, die völlig neben der aktuellen Realität liegen. Und die Realität sagt ganz klar: wer bremst, verliert. Ihre Gedankenspiele kommen zum falschen Zeitpunkt.

Der Ukraine Krieg hat klar gemacht wie toxisch eine konfrontative Aussenpolitik ohne fairen Interessenausgleich ist.

Und wie sieht der aus, der "Interessenausgleich", zu einem Zeitpunkt, an dem Russland seit einem Jahr versucht, kriegerisch einen souveränen Staat zu erobern?

Also mein Interessenausgleich ist, den aktuellen Machtapparat Russlands handlungsfähig zu machen, um Frieden zu schaffen.

Diplomatie und die europäische Zusammenarbeit ermöglicht es die Ausgaben der Bundeswehr drastisch zu reduzieren.

Aktuell provokativ belanglos.

wie-
Themenwechsel: warum?

@10:16 Uhr von Möbius

Das die Russen zu den Waffen gegriffen haben liegt nicht daran das man plötzlich Lust auf Eroberungen bekommen hätte

Nein? Ernsthaft? Warum dann die Dauerbeschallung aus dem Kreml nach politischer und kultureller Auslöschung der Ukraine? Diese ganzen Annektionen der letzten Jahre? Alles nur Fake?

sondern liegt an einer tiefen Enttäuschung und Verbitterung darüber das ihre Interessen und die der russischsprachigen Menschen vom Westen ignoriert wurden. 

Sie fabulieren hier einen Volksaufstand der "russischen Seele" gegen den "bösen Westen" herbei. Über Krieg und Frieden bestimmt einzig und allein Ihr Herr Putin in Russland. Aber solche banalen Realitäten stehen ja bei Ihnen nicht im Drehbuch.

Spannend allein, warum solche klar themenfremden Beiträge freigeschaltet werden. Denn Thema sind doch die Anwerbezahlen der Bundeswehr, nicht vermeintlich-gefühlte Kriegsgründe von russischen Diktatoren. Das Thema "Ukraine" wird doch sicherlich heute noch an anderer Stelle kommen.

SirTaki
@10:19 Uhr von horstdandee

"Darüber hinaus stelle die Bundeswehr sicher, dass nur 17-Jährige eingestellt werden, die sich eingehend mit den Anforderungen des Soldatenberufs auseinandergesetzt haben und dafür geeignet sind..."

Als wusste man mit 17 was es bedeuten kann Soldat zu sein. Ich finde es einen Skandal, dass die Bundeswehr in Schulen werben darf. Im Krieg heißt es halt alles zunehmen was nicht bei 3 auf dem Baum ist. Da werden dann auch Kinderbund Frauen verfeuert wie damals im 2. Weltkrieg. In der Ukraine hat man das neue Eintrittsalter auch schon auf 16 Jahre runtergestuft. Willkommen im kalten  Krieg 2.0 der sehr bald in einem heißen Weltkrieg enden wird. Und dann ist die Anzahl der Soldaten die ein Land hat völlig egal, wenn die Atombomben fliegen.

Gerade weil junge Leute keinen Umgang mit der Waffe lernen, ist eine staatlich, grundgesetzkonforme Wehrpflicht Chance das zu Erlernen. Der Unbedarfte, der mit einer Waffe hantiert andere oder sich selbst versehentlich tötet, ist auch keine Lösung.

Diabolo2704
Interessen

Zitat vpn Möbius (10:16 Uhr) : "Das die Russen zu den Waffen gegriffen haben liegt nicht daran das man plötzlich Lust auf Eroberungen bekommen hätte sondern liegt an einer tiefen Enttäuschung und Verbitterung darüber das ihre Interessen und die der russischsprachigen Menschen vom Westen ignoriert wurden."

Seltsam nur, daß Herr Putin nichts von all dem in seiner langatmigen Rechtfertigung für den Angriff auf die Ukraine erwähnt sondern stattdessen einem souveränden Staat schlicht das Existenzecht abgesprochen hat.

Und selbst wenn wir für eine Millisekunde mal so tun wollten, als wäre es doch so wie Sie behaupten, warum sollten dann die Russen die legitimen Interessen der Ukrainer ignorieren dürfen ? Welche berechtigten (!) Interessen entschuldigen denn einen völkerrechtswidrigen Vernichtungskrieg ?

Dieses Geschwurbel von Enttäuschung und Interessen ist Desinformation.

Emil67
Wer es will, der soll

aber später nicht meckern.

Also wenn er, sie, es mit seinem Trauma da steht und nicht mehr weiter weiß.

Ich musste noch Buntspecht werden.

Freiwillig, niemals.

Adeo60
@10:16 Uhr von Möbius

Das die Russen zu den Waffen gegriffen haben liegt nicht daran das man plötzlich Lust auf Eroberungen bekommen hätte sondern liegt an einer tiefen Enttäuschung und Verbitterung darüber das ihre Interessen und die der russischsprachigen Menschen vom Westen ignoriert wurden. 

Ich freue mich über Ihre zunehmend nachdenklichen Töne zur russischen Propaganda. Dies erleichtert die Diskussion. Putin hat aber mehrfach deutlich gemacht, dass er die Rückkehr zur Sowjetunion anstrebt, also imperialistische Interessen verfolgt. Nicht nur die UKR, selbst der Osten Deutschlands wird im Umfeld des Kreml als zu Russ gehörig betrachtet. Und was russ. Sprache und Kultur angeht: In der UKR gelten die Gesetze dieses Landes. Um friedlich zusammenleben zu können, kann und darf es keine Enklaven geben. Dies fördert die Spannungen, wie auch das Beispiel Transnistrien zeigt. Aber genau darum geht es Putin. Aus Spannungen sollen Unruhen und daraus militärisches Eingreifen folgen. Ein durchschaubarer Plan.

SirTaki
@10:27 Uhr von H. Hummel

.. ja z. B. auf 6 Monate begrenzt sein, die Ausbildung an Waffensystemen und allgemein wehrtechnisch nötigen.

Dem anschließen könnte sich eine Reservistenzeit mit Übungen in unregelmäßigen Abständen ... um "auf dem laufenden zu bleiben".

Das sollte übrigens auch für Frauen gelten. Gesellschaftliche Rechte und Pflichten hören beim Geschlecht nicht auf. Der Dienst mit der Waffe kann ja freiwillig bleiben. In der Etappe gibt es genug Aufgaben, vom Sanitätsdienst bis zu Beschaffung und Transport u.v.m. .

Jeder Denkansatz sollte diskutiert werden. FSJ, Freiwilligendienste sind wie alle sozialen Dienste im Gemeinwohl ein Lernprozess und haben Vorteile. Frauen, da muss ich widersprechen, haben mit sozialer Betreuung von Kind und Älteren eine enorme gesellschaftliche Aufgabe, die man entsprechend aufwerten und als Beitrag sehen muss. Umgekehrt gilt das auch für die geforderten Rechte und Pflichten für den Mann. Da ist mit sozialem Einsatz auch noch viel Luft nach oben.

wie-
Alternative allgemeine Wehrpflicht: wozu?

@10:27 Uhr von H. Hummel

Ein allgemeiner Dienst bei der Bundeswehr könnte ja z. B. auf 6 Monate begrenzt sein, die Ausbildung an Waffensystemen und allgemein wehrtechnisch nötigen.

Solche Modelle gibt's schon, u.a. für Reservistinnen und Reservisten. Aber wozu wieder eine "allgemeine Wehrpflicht"?

Dem anschließen könnte sich eine Reservistenzeit mit Übungen in unregelmäßigen Abständen ... um "auf dem laufenden zu bleiben".

Genau. Wie bisher auch schon.

Das sollte übrigens auch für Frauen gelten. Gesellschaftliche Rechte und Pflichten hören beim Geschlecht nicht auf. Der Dienst mit der Waffe kann ja freiwillig bleiben. In der Etappe gibt es genug Aufgaben, vom Sanitätsdienst bis zu Beschaffung und Transport u.v.m. .

Machen Sie sich kundig: in der Grundausbildung gehört die Ausbildung an der Waffe sowie Training im Schießen aber auch in Sicherheitsbestimmungen nun einmal dazu. Ohne Grundausbildung kein Start in eine Soldatenkarriere. Die Truppe heißt ja auch nicht "THW in grün".

Klabautermann 08
@09:48 Uhr von Hanne57

Man muss es doch mal deutlich aussprechen:

Die Bundeswehr ist weder materiell noch personell in der Lage, unser Land zu schützen. 

Schöne Sonntagsreden ändern daran nichts.

Die Wiedereinführung der Wehrpflicht wäre ein erster konkreter Schritt in die richtige Richtung. 

Es wird nicht schaden, wenn dadurch mittelfristig ein großer Teil der Bevölkerung militärisch geschult ist.

Mal eine ganz bescheidene Frage: WO und WIE wollen Sie denn die ganzen Soldaten unterbringen? Die Kasernen wurden geschlossen, verkauft oder sogar abgerissen und das Material was noch übrig ist, wird gerade in die Ukraine zur Vernichtung geschickt. "Wir" fragen sogar schon in der Schweiz nach ausrangierten Pz nach um die bestehenden Truppen ausrüsten zu können.

Sokrates
@09:42 Uhr von Initiative Neue Asoziale Marktwirtschaft

Wir brauchen Abrüstung und weniger Olivgrüne. Krieg und Zerstörung dürfen keine Optionen mehr sein. Wir leben im 21 Jahrhundert. 

Der Ukraine Krieg hat klar gemacht wie toxisch eine konfrontative Aussenpolitik ohne fairen Interessenausgleich ist. 

Diplomatie und die europäische Zusammenarbeit ermöglicht es die Ausgaben der Bundeswehr drastisch zu reduzieren. Deutschland braucht eine auf Frieden und Wohlstand ausgerichtete Aussenpolitik. Hochrüstung und Militärfaszination des 19 und 20 Jahrhundert darf nicht wieder salonfähig gemacht werden. 

Wie Putin mit seiner Spezial Operation bewiesen hat, können wir weltweit keine Abrüstung voran treiben. Und Diplomatie funktioniert nur dann wenn zwei Parteien dazu bereit sind. Ist Putin bereit? Nein ist er nicht! Und erst sollen sich mal die Menschen geistlich und menschlich unter Kontrolle bringen, sonst geht das nicht von was sie träumen! Jeden Tag kann ein Diktator aufstehen und irgend ein Land bedrohen, Beispiele gibt es ja genug!

Winni-ed
@10:30 Uhr von horstdandee

Man muss es doch mal deutlich aussprechen:

Die Bundeswehr ist weder materiell noch personell in der Lage, unser Land zu schützen. 

Schöne Sonntagsreden ändern daran nichts.

Die Wiedereinführung der Wehrpflicht wäre ein erster konkreter Schritt in die richtige Richtung. 

Es wird nicht schaden, wenn dadurch mittelfristig ein großer Teil der Bevölkerung militärisch geschult ist.

Selbst wenn wieder auf 600000 Soldaten aufgestockt wird haben wir keine Chance bei einem Angriff von Russland oder China. Die paar Hänsel*Innen werden mit der ersten Atombombe weggefegt. Was soll also die ganze Diskussion. Das ist der Politik doch auch klar.

Immer diese Panikmache mit der Atombombe. 

wie-
Abstruse Szenarien: A-Waffen sind rein politisch

@10:30 Uhr von horstdandee

Selbst wenn wieder auf 600000 Soldaten aufgestockt wird haben wir keine Chance bei einem Angriff von Russland oder China. Die paar Hänsel*Innen werden mit der ersten Atombombe weggefegt. Was soll also die ganze Diskussion. Das ist der Politik doch auch klar.

Ist das jetzt das Plädoyer, dass jetzt die Bundeswehr statt Zehntausender neuer Rekruten besser doch ihr eigenes Arsenal an Nuklearwaffen benötigt und nicht nur Raketen und Jagdbomber, welche im Verteidigungsfall mit aus US-Beständen geborgten Sprengköpfen ausgerüstet werden können?

Und weshalb sollten Russland oder die VR China sich auf ein Abenteuer eines Nuklearkriegs mit der NATO einlassen? Aus welchem selbstmörderischen Grund?

A-Waffen sind zur politischen Wirkung der Abschreckung dar.

harry_up
@09:19 Uhr von Möbius

 

Warum soll es „vor Corona“ mehr Rekruten gegeben haben? 

 

 

Man hätte auch stattdessen "vor 2020" schreiben können.

Dann hätte man gefragt, wieso "vor 2020"?

Antwort s.o. :-)

Möbius
Um mal ein bisschen zu abstrahieren …

Das die Ukraine überhaupt so viele Fronttruppen mobilisieren konnte liegt an der Zahl der Reservisten aber auch an dem Konzept der sogenannten „Territorialverteidigung“ - eine Art Freiwilliger paramilitärischer Reserve, die seit Dekret von Selenskiy vom April 22 auch für den Kampfeinsatz bestimmt ist. 

 

 

 

Dieses - aus westlich-ukrainischer Sichtweise - „erfolgreiche“ Konzept wird aktuell auch von anderen NATO Armeen umgesetzt (Polen!) bzw erwogen. Das wäre vielleicht auch für Deutschland eine Option. 

Klabautermann 08
@10:29 Uhr von wie-

@09:55 Uhr von Schirmherr

Waren Sie beim BUND oder Verbreiten Sie hier lediglich Behauptungen über Gammeldienst und Saufgelage nur vom Hörensagen? Und ja, die Grenzen von Deutschland und auch der NATO-Mitgliedsstaaten sind ganz klar definiert und liegen weder in/an Mali noch quer durch Afghanistan. Die BW wurde als reine Verteidigungsarmee gegründet und dabei haben sich die Väter des GGs und auch die Alliierten etwas bei gedacht.

 

Miauzi
@09:26 Uhr von SirTaki

Das Bild der Bundeswehr wird doch seit Jahren schlecht geredet und abgebildet. Ja, man hat in der Zeit der Union mit den verschiedenen Partnern aufs falsche Pferd gesetzt und Frieden beschworen, der sich durch Putin als Mogelpackung erwies. Krieg ist nicht beendet oder vorhanden, weil die EU und andere Länder allein das vorleben wollen.

ja - Krieg mit einer Berufssoldaten-Armee auf einem anderen Kontinent führen ist natürlich etwas komplett anderes...

...wo überall sind derzeit BW-Einheiten im Einsatz??

Und dafür begann man vor über 20 Jahren die "Truppe" auszurüsten - warum z.B. ein A400-M mit seinen ganz speziellen Fähigkeiten?

Man wollte weltweit als "Ordnungsmacht" auftreten können - das geht nun mal NUR mit Berufssoldaten - mit Wehrpflichtigen wird dass dann ausgehen wie in den USA zur Zeit des Vietnam-Krieges.

Tja - man traut sich halt nicht ALG2 komplett abzuschaffen und statt dessen die BW als "Alternative" anzubieten

*sarkasmus*

Miauzi
@09:46 Uhr von H. Hummel

... statt Ausrüstung? Bei der Planung im Bereich Beschaffung und der Lieferzeiten dürfte sich die Modernisierung und Ausstattung der BW auf ein Jahrzehnt +X erstrecken ... wenn denn zukünftig überhaupt noch die benötigten Mittel zur Verfügung stehen. Schließlich dürften allein die effektiven Ausgaben des Staates für Soziales die 50 % Marke knacken.

Was dann? Renten, Kindergeld und Grundeinkommen kürzen und bis 72 arbeiten? Irgendwo muss das Geld ja herkommen wenn dem Bürger sonst nichts mehr zu nehmen ist?

Man könnte ja auch den bei den wirklich Reichen mal die Steuersätze...

...geht nicht - weil das wäre ja "Kommunismus" und eine solche Partei wird dann schnell von BILD&Co. in wenigen Wochen in den Boden gestampft.

Nee - Umverteilung ist natürlich alternativlos - also dann doch besser "Kannonen statt Butter"

*sarkasmus*

 

Winni-ed
@10:25 Uhr von wie-

@09:48 Uhr von Hanne57

Man muss es doch mal deutlich aussprechen:

Die Bundeswehr ist weder materiell noch personell in der Lage, unser Land zu schützen. 

Schöne Sonntagsreden ändern daran nichts.

Militärischer Schutz: gegen wen? Gegen was? Und wo? Und wo bleiben EU und NATO als Verteidigungsgemeinschaft Deutschlands und der Bundeswehr?

Die Bundeswehr ist Teil dieser Verteidigungsgemeinschaft und hat als solcher auch seinen Beitrag zu leisten. Sowohl personell als auch was Ausbildung und Ausrüstung betrifft. Im Moment hinken wir dieser Verpflichtung noch hinterher. 

harry_up
@09:45 Uhr von Bernd Kevesligeti

 

Ob der Dienst so beliebt ist ? Auffällig sind die alle paar Monate wiederkehrenden Plakatkampagnen für die Truppe: "Machen, worauf es ankommt" und so weiter, heißt es da.

Bezeichnend auch die Äußerung von Pistorius über die Wehrpflicht.

Weiß da einer, daß er nicht genügend Personal bekommt ?

 

 

Bitte interpretieren Sie in das Bedauern Pistorius' über die damalige Abschaffung der Werhrpflicht nichts hinein, was er weder denkt, noch gesagt hat.

 

Umso platter erscheint daraufhin der letzte Satz Ihres Kommentars. 

Möbius
@10:36 Uhr von falsa demonstratio

Weil anders als früher auch Frauen eingezogen werden müssten.

 

Das Grundgesetz sagt in Art. 12a Abs. 1 etwas anderes.



 



Sie reden vom Kriegsdienst. Ist das dasselbe wie Wehrpflicht ? 

Winni-ed
@10:34 Uhr von MehrheitsBürger

 

Der Krieg in der Ukraine hat zwei Dinge deutlich gemacht:

1. Die Bedrohungslage in Europa ist durch die russische Aggression überdeutlich geworden

2. Die Bundeswehr ist nicht auf dem Stand, auf dem sie sein sollte.

 

An 1. können wir nichts ändern, nur wachsam sein und unsere Verteidigungsbereitschaft stärken.

Aber an 2. können wir arbeiten, indem die Truppe personell, materiell und technologisch auf den modernsten Stand gesetzt wird. Eine gute Bundeswehr zeichnet sich dadurch aus, dass sie nie zum Einsatz im sogenannten Ernstfall befohlen werden muss. Weil jeder  potenzielle Aggressor letzlich doch rational kalkuliert und eine militärische Auseinandersetzung vermeidet.

Wehrhaftigkeit = Friedensförderung

 

Danke! Besser hätte ich das nicht ausdrücken können.

Francis Fortune

Grundsätzlich bin ich Pazifist, dennoch betrachte ich die Bundeswehr ähnlich wie eine Versicherung: Lästig, teuer, meist unnütz... aber sie beruhigt das Gewissen und hilft im Ernstfall. Von daher sind die Gedanken zur Erneuerung des Bundeswehr als auch die Wiedereinführung der Wehrpflicht (eventuell etwas "modernisiert") absolut nachvollziehbar. 

Oder anders ausgedrückt: Obwohl ich meinen direkten Nachbarn vertraue schließe ich dennoch meine Wohnung ab...

Nachfragerin
@wie- Landesverteidigung oder "global player"?

@10:29 Uhr von wie-:

"Wie definieren Sie 'vernünftige Landesverteidigung'?"

Eine vernünftige Landesverteidigung ist der realen Gefährdungslage angepasst und berücksichtigt dabei auch die bestehenden Bündnisse. (Der Zweck eines echten Verteidigungsbündnisses besteht übrigens darin, die Mitglieder zu entlasten.)

Es liegt keine Landesverteidigung vor, wenn die Einsätze außerhalb der Landes bzw. Bündnisses stattfinden. Die Bestrebungen, die Bundeswehr überall in der Welt einsetzen zu wollen, ist keine Landesverteidigung, sondern dient der Durchsetzung geopolitischer Interessen.

Mauersegler
@10:16 Uhr von Möbius

Ja, ich stimme Ihnen zu. Das die Russen zu den Waffen gegriffen haben liegt nicht daran das man plötzlich Lust auf Eroberungen bekommen hätte

Ah, Sie behaupten also, dass Putin gelogen hat, als er seine Träume von der Wiederherstellung der Sowjetunion ausgebeitet hat. Erstaunlich.

sondern liegt an einer tiefen Enttäuschung und Verbitterung darüber das ihre Interessen und die der russischsprachigen Menschen vom Westen ignoriert wurden. 

Muss ich mir das so vorstellen wie bei dem gestern thematisierten Femizid: Diese Frau hat mich so enttäuscht, weil sie einfach nicht alles macht, was ich ihr befehle. Jetzt bin ich verbittert und bringe sie um?

P.S.: Gibt es in den wissenchaftliche Kreisen, in denen Sie angeblich verkehren, niemanden, der Ihnen endlich mal den Unterschied zwischen "das" und "dass" beibringen kann? Oder kopieren Sie immer nur schlechte Übersetzungen?

Miauzi
@10:19 Uhr von horstdandee

Als wusste man mit 17 was es bedeuten kann Soldat zu sein. Ich finde es einen Skandal, dass die Bundeswehr in Schulen werben darf. Im Krieg heißt es halt alles zunehmen was nicht bei 3 auf dem Baum ist. Da werden dann auch Kinderbund Frauen verfeuert wie damals im 2. Weltkrieg. In der Ukraine hat man das neue Eintrittsalter auch schon auf 16 Jahre runtergestuft. Willkommen im kalten  Krieg 2.0 der sehr bald in einem heißen Weltkrieg enden wird.

Als ich 1990 auf der C-Bit (der weltgrößten Computermesse) die Halle "Chancen 2000" betrat - eine Sonderausstellung von und für Jugendliche ...

was sah ist da -> den größten Stand in der halle hatte die Bundeswehr

Die schicken Matrosen-Uniformen erklärten sich schnell ... die Leute vom Stand waren vom Marinestandort Kiel - Standleiter der dortige Standort-Kommandant

Die BW macht dies seit ihrer Gründung - auf jeder Lehrlings-Messe usw. sind ihre Werbe-Kommandos zu finden.

(aber der DDR Militarismus vorwerfen - lächerlich)

De Paelzer
@09:53 Uhr von wenigfahrer Bei der Wehrpflicht wurde ja ab Vollj

 

Bei der Wehrpflicht wurde ja ab Volljährigkeit eingezogen, heute darf man mit 17 Jahren, ich finde das etwas sehr Jung, da kommt man ja gerade von der Schule.

 

Seit es Einsätze im Ausland gibt und wieder Krieg im weiteren Umfeld, mach das natürlich nicht mehr, so hat sich die Zeit in den letzten 30 Jahren geändert, leider.

 

Noch früher wurde man mit 18 Jahren gezogen, war aber erst mit 21 Jahren volljährig. Allerdings hatten viele auch schon mit 17 Jahren ihre Berufsausbildung.

Hauptschulabschluss war mit 14.

wie-
Motivationssuche

@10:37 Uhr von V8forever

Ist es denn kein gutes Zeichen, dass sich Menschen für die Bundeswehr interessieren?

Und? Ist ein gutes Zeichen, dass regelmäßig zahlreiche Planstellen unbesetzt bleiben?

Vielleicht ist es auch ein wenig Stolz dabei der BRD zu dienen, solche Menschen scheint es noch zu geben.

Die Motive zur Wahl des Berufs als Soldat bzw. Soldatin sind sicherlich vielfältig.

Oder es sind Personen dabei, welche nicht sicher sind was sie beruflich machen wollen und dann bei der Bundeswehr eine Fachrichtung finden.

Sicherlich. Aber in Zeiten des Fachkräftemangels gibt's eben auch viel Konkurrenz am Arbeitsmarkt.

Es muss ja nicht unbedingt der Dienst an der Waffe sein.

Eben.

Zum anderen benötigt sie Bundesrepublik Deutschland eine Bundeswehr, sich auf andere Staaten verlassen kann sich Deutschland nicht.

Wo gibt's da Zweifel?

Verlasse dich nicht auf andere, denn dann bist du verlassen, so lautet ein altes Sprichwort. 

Bla, bla. Was spricht ganz valide gegen das Verteidigungsbündnis NATO?

teachers voice
Re @10:13 Kokolores2017: Sprache vor Denken

 

Es muss dringend wieder in die Köpfe, dass der Sprachgebrauch das Denken beeinflusst (und umgekehrt) und das Denken die Taten.

 

Danke hierfür! 

 

Möbius
Das Ziel sollte es sein Frieden zu schaffen und nicht Soldaten

Die deutsche Politik sollte sich wieder besinnen auf das Wesentliche. 

 

 

Die jungen Leute die heute als Rekruten dienen müssen damit rechnen im Ernstfall an der Front zu sterben. Das war früher eher abstrakt, nun ist es real. 

 

 

 

Oder die Politik ändert sich. 

Miauzi
@10:34 Uhr von Opa Klaus

 Hier darf ich Ihnen ausnahmsweise widersprechen. Zumindest meine gegenteilige Meinung kundtun. Die originäre Aufgabe eines Soldaten ist die des Kampfes mit der Waffe, um das böse Wort töten zu vermeiden. Dies kann im Kontext von Angriffskriegen gezwungenermaßen geschehen, als auch zur Verteidigung irgendeines Vaterlandes. Wenn ein Mensch den Kampf mit todbringenden Waffen als Berufung ansieht, dann wäre das wohl die schlechteste Berufung, welche man sich vorstellen mag. Dass Soldaten auch bei Umweltkatastrophen helfen ist gut, aber wieder ein anderes Thema. 

 

Ach kommen Sie - Opa Klaus - man muss den jungen Leuten das alles nur als Abenteuer in fernen Ländern verkaufen ... man kann die Welt endlich mit eigenen Augen sehen statt nur durch die "Glotze"

Als ich vor mehr als 10 Jahren im Nachtbus saß - konnte ich die lautstarke Unterhaltung von 3 jungen "Männern" nicht überhören - sie fuhren in 4 Tagen nach Afghanistan - das erste Mal und freuten sich "wie Bolle" aufs Abenteuer.

Parsec
@10:16 Uhr von Möbius

Das die Russen zu den Waffen gegriffen haben liegt nicht daran das man plötzlich Lust auf Eroberungen bekommen hätte...

"Plötzlich" nicht. Die Lust war nämlich schon immer da. Wussten Sie nicht?

Der von Ihnen verehrte Putin versucht die Zeit zurpckzudrehen, um "die größte geo­po­li­ti­sche Kata­stro­phe des 20. Jahr­hun­derts" wieder rückgängig machen zu können und seinen post-impe­riale Phan­tom­schmerz, den viele Russen teilen, stillen zu können.

Das Ziel muss klar sein: Russland muss an der Ukraine scheitern.

 

harry_up
@10:37 Uhr von werner1955

 

Da ist allso noch vor dem Bundestags, der Regierung usw. oder den COEs dringender Handlungsbedarf.

 

 

 

Ja.

Und bei Tönnies auch, sowie bei der Müllabfuhr.

wie-
Aussetzung der Wehrpflicht: einfach notwendig.

@10:38 Uhr von MehrheitsBürger

Eine Wehrpflicht-Armee ist eine volksnahe Verteidigungskraft. Sie ist nahe an den Bürgern und die Bürger sind nahe bei ihr.

Ist das die Bundeswehr mit ausgesetzter Wehrplicht nicht?

Die Wehrpflicht hat dafür gesorgt, dass die personellen Ressourcen der Bundeswehr zur Verteidigung vorhanden und bereit sind.

Richtig. Die Wehrprlicht-Bundeswehr war primär ein Massenheer, zum Masseneinsatz gedacht.

Es war ein Fehler, sie abzuschaffen.

Ein weiteres Mal: Die Wehrpflicht ist nicht abgeschafft, nur ausgesetzt. Die Gründe waren seiner Zeit valide: nicht mehr genügend Planstellen für Wehrpflichtige, zunehmende Wehrungerechtigkeit, da nicht mehr begründet werden konnte, weshalb jährlich Zehntausende von Wehrpflichtigen nicht mehr herangezogen wurden, zum Einkommens- und Karrierenachteil derer, welche gezogen wurden. Zudem war die Wahl ob Wehr- oder Ersatzdienst reine Options-, nicht mehr Gewissensentscheidung.

Die moderne Bundeswehr benötigt lang gediente Spezialisten.

Miauzi
@10:38 Uhr von MehrheitsBürger

 

Eine Wehrpflicht-Armee ist eine volksnahe Verteidigungskraft. Sie ist nahe an den Bürgern und die Bürger sind nahe bei ihr.

Die Wehrpflicht hat dafür gesorgt, dass die personellen Ressourcen der Bundeswehr zur Verteidigung vorhanden und bereit sind.

Es war ein Fehler, sie abzuschaffen.

 

 

Weil mit Wehrpflichten damals die expansiven Abenteuer als Hilfs-Kraft des Welt-Sheriffs USA nicht zu realisieren waren.

Man wollte mit gut ausgebildeten und bezahlten Berufs-Soldaten überall mitmischen.

Doof nur - das es dort vor Ort Leute gab die zurück schiessen - so ein Mist aber auch und wie ausgesprochen ... unhöflich von den Einhemischen.

*sarkasmus*

---

übrigens - die wehrpflicht ist NICHT abgeschafft - aber im "Eifer des Gefechtes" kann man das schon mal übersehen...

 

Schirmherr

Hoffentlich werden die Soldaten nicht für weitere Politspielereinen verbraucht, sondern wirklich zu unserer Landesverteidigung hier und nicht am Hindukusch eingesetzt.Um dies zu sichern, also eine verlässliche, reine, bestens ausgebildete und ebenso ausgerüstete Verteidigungsarmee zu haben, müßte man zu einer Wehrpflicht zurückkehren. Wer mich hier als Träumer sieht, soll wissen, es geht mir dabei auch um Gerechtigkeit, denn alleine schon um zu vermeiden, dass z.B. in wirtschaftlich schlechten Zeiten sich die unteren Einkommensfelder und schlecht Ausgebildete mit einem Militärsold in einer “freiwilligen-Armee“ retten müssen. Wir kennen es und die Folgen für die Gesellschaft aus den USA. Deshalb, müßten wir uns unentschuldbare entsprechende Vorwürfe machen, weil so bestimmte Gruppen, um ihr wirtschaftliches Überleben zu sichern, sich mehr als andere mit lebensgefährlichen ‘Jobs‘ ‘absichern‘ müssen und dazu dann noch mehr als andere verrohen?

Winni-ed
@10:19 Uhr von horstdandee

Als wusste man mit 17 was es bedeuten kann Soldat zu sein.

Wer mit 16 wählen dürfen soll, kann auch mit 17 zur Bundeswehr.

Ich finde es einen Skandal, dass die Bundeswehr in Schulen werben darf. Im Krieg heißt es halt alles zunehmen was nicht bei 3 auf dem Baum ist.

Deutschland ist nicht im Krieg. Es geht hier lediglich um die Wehrhaftigkeit unserer Landesverteidigung, die seit vielen Jahren sträflich vernachlässigt wurde.

Da werden dann auch Kinderbund Frauen verfeuert wie damals im 2. Weltkrieg.

Nochmal: wir sind nicht im Krieg.

In der Ukraine hat man das neue Eintrittsalter auch schon auf 16 Jahre runtergestuft.

Die Ukraine befindet sich im Gegensatz zu uns im Krieg. 

Willkommen im kalten  Krieg 2.0 der sehr bald in einem heißen Weltkrieg enden wird.

Hier wirkt offenbar die russische Propaganda.

Und dann ist die Anzahl der Soldaten die ein Land hat völlig egal, wenn die Atombomben fliegen.

Nochmal, russische Propaganda und Panikmache.

Mauersegler
@10:40 Uhr von horstdandee

„18.775 neue Männer und Frauen traten den Dienst bei der Truppe an“

Es kommt auch hier nicht in erster Linie auf die ‚Zahl‘ an, sondern darauf, was diese Männer und Frauen ausrichten (bewirken) können.

Nämlich nichts im Fall eines Atomkriegs.

Ist Ihnen nicht bekannt, wie viele Kriege es seit Ende des zweiten Weltkriegs gegeben hat – alle ohne den Einsatz von Atomwaffen?

proehi
@10:38 Uhr von MehrheitsBürger

 

Eine Wehrpflicht-Armee ist eine volksnahe Verteidigungskraft. Sie ist nahe an den Bürgern und die Bürger sind nahe bei ihr.

Die Wehrpflicht hat dafür gesorgt, dass die personellen Ressourcen der Bundeswehr zur Verteidigung vorhanden und bereit sind.

Es war ein Fehler, sie abzuschaffen.

+

Wie wir aber vernehmen mussten, ist das nicht mehr zu korrigieren und eine Politische Diskussion darüber nicht erwünscht. Ich meine, dann werfen wir die Flinte doch lieber gleich ins Korn und probieren es mal ohne endlose Aufrüstung. Zumal dieser Aufrüstungsquatsch ja keineswegs seine Wirksamkeit für Frieden nachweisen konnte. Noch nie!

Winni-ed
@10:40 Uhr von horstdandee

„18.775 neue Männer und Frauen traten den Dienst bei der Truppe an“

Es kommt auch hier nicht in erster Linie auf die ‚Zahl‘ an, sondern darauf, was diese Männer und Frauen ausrichten (bewirken) können.

Nämlich nichts im Fall eines Atomkriegs.

Ach, lassen Sie doch bitte mal Ihre ständige Atombombe im Keller.

Nachfragerin
@Tino Winkler - Problembewusstsein

10:23 Uhr von Tino Winkler:

"Es liegt mir fern irgendetwas ,schönzureden', Sie können dafür bestens ,schlechtreden'."

Ich sehe und benenne die bestehenden Probleme. Dieses Problembewusstsein ist notwendig, um etwas gezielt verbessern zu können.

Man kann natürlich auch auch auf die viel größeren Probleme anderer hinweisen. Dann wirken die eigenen Probleme viel kleiner und man muss sich auch keine Lösungsstrategien überlegen. Das geht auch, ist bequem, bringt aber keine Verbesserung.

teachers voice
Re @09:31 Möbius: Beschützungslage

. Derzeit fehlt eine realistische Einschätzung der Bedrohungslage. 

 

Nach den von Ihnen hier verbreiteten Narrativen handelt es sich doch statt einer „Bedrohungslage“ um eine „Beschützungslage“. 

Entspräche das dann Ihrer „realistischen Einschätzung“?

 

Miauzi
@10:22 Uhr von Coachcoach

Militär ist nicht die Lösung, aber manchmal nützlich. Ich bleibe skeptisch.

Vielleicht nicht nach Mali, Taiwan oder sonst wo hinschicken?

Wichtig ist, dass Einsätze wie Mali, Afghanistan u. ä. in Zukunft unterbleiben - da hat die BW nix zu suchen.

Und da Stoltenberg aus dem nord(!)atlantischen Verteidigungsbündnis Singapur, Japan und so besucht, das macht Sorgen. 

Taiwan ist nicht unser Bier, nicht unsere Suppe - die wird sauer & scharf.

Zuhause bei Bratkartoffeln bleiben, oder bei Döner - auswärts ist nicht der Platz für BW.

Ach was - wir müssen doch unsere weltweiten Handeswege schützen

und unsere Fischfanggründe vor Afrika

und und und

es findet sich IMMER ein Grund warum man Soldaten rund um die Welt schickt...

..."unserem" Kaiser Wilhlem II war ja auch ein trifter eingefallen warum deutsche Soldaten damals nach China mussten

*sarkasmus*

 

Winni-ed
@10:42 Uhr von horstdandee

Zitat von Möbius (09:31 Uhr) : " Derzeit fehlt eine realistische Einschätzung der Bedrohungslage."

Ganz im Gegenteil. Seit dem 24.02.2022 mußten sogar große Teile derer, die bis jetzt die von Russland ausgehende Bedrohung partout nicht wahrhaben wollen, einsehen daß eben nicht alles Übel auf diesem Planeten immer und ausschließlich nur vom Großen Satan USA ausgeht.

Ihr extrem eigenwilliges Verständnis davon, was man als "realsitisch" bezeichnen darf, teile ich in keiner Weise.

Realistisch ist ein drohender Atomkrieg. Und da nutzen mehr Soldaten nix.

Das wird auch nicht wahrer, wenn sie das Wort Atombombe und Atomkrieg andauernd ins Feld führen. Im Gegenteil. Das Narrativ nutzt sich ab. 

Hartmut der Lästige
@10:37 Uhr von wie-

Seit es Einsätze im Ausland gibt und wieder Krieg im weiteren Umfeld, mach das natürlich nicht mehr, so hat sich die Zeit in den letzten 30 Jahren geändert, leider.

Warum? Was haben die Rahmenumstände an der Qualität der Ausbildung und am Berufsbild geändert?

Bis vor 30 Jahren war die Bundeswehr noch nicht an völkerrechtswidrigen Kriegen, wie Jugoslawien oder Afghanistan beteiligt. Die BW ist somit keine reine Verteidigungsarmee mehr.

Miauzi
@10:42 Uhr von H. Hummel

Hoffentlich

werden diese jungen Menschen nicht wieder in weitere fruchtlose und gefährliche Einsätze, wie z.B. Mali und all die anderen Vorneverteidigungen z.B. am Hindukusch geschickt;

#

Wer den Beruf des Soldaten ergreift, weiß was er tut (hoffe ich) und was auf ihn im Bund, der Nato oder bei internationalen Einsätzen unter UN- Mandat zukommen könnte.

Der Begriff des Verheizens wird da immer überstrapaziert. Wird ein Bäcker oder Lokführer, die Krankenschwester denn auch "verheizt", nur weil er/sie ständig/oft zu unchristlicher Zeit ihre Arbeiten verrichten müssen ... mit allen Risiken wie überdurchschnittliche Gesundheitsgefährdung o. ä.? Was empfehlen wir dann Polizisten oder Feuerwehrleuten ... ?

Nun - ein Bäcker wird sich bei seiner Arbeit kaum ein post-traumatisches Belastungs-Syndrom zuziehen...

...früher nannte man dies u.a. "Kriegs-Zitterer"

*sarkasmus*

wie-
Realismus auf Basis irrealer Szenarien?

@10:42 Uhr von horstdandee

Realistisch ist ein drohender Atomkrieg. Und da nutzen mehr Soldaten nix.

Wo ist ein solches Szenario "realistisch"? Welche Nation bereitet einen mit Nuklearwaffen geführten Krieg vor, in welchem Deutschland beteiligt oder betroffen wäre? Und warum üben seit Jahrzehnten Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr einen Einsatz im Szenario "Atomkrieg"? Handeln denn Bundeswehr, Bundesregierung und Deutscher Bundestag Ihrer Meinung nach nicht mehr "realistisch"?

harry_up
@10:42 Uhr von horstdandee

 

Zitat von Möbius (09:31 Uhr) : " Derzeit fehlt eine realistische Einschätzung der Bedrohungslage."

Ganz im Gegenteil. Seit dem 24.02.2022 mußten sogar große Teile derer, die bis jetzt die von Russland ausgehende Bedrohung partout nicht wahrhaben wollen, einsehen daß eben nicht alles Übel auf diesem Planeten immer und ausschließlich nur vom Großen Satan USA ausgeht.

Ihr extrem eigenwilliges Verständnis davon, was man als "realsitisch" bezeichnen darf, teile ich in keiner Weise.

 

 

Realistisch ist ein drohender Atomkrieg. Und da nutzen mehr Soldaten nix.

 

 

 

Und was ist Ihr Fazit daraus, dass Sie wiederholt auf einen drohenden Atomkrieg hinweisen?

Winni-ed
@10:16 Uhr von Möbius

Wir brauchen Abrüstung und weniger Olivgrüne. Krieg und Zerstörung dürfen keine Optionen mehr sein. Wir leben im 21 Jahrhundert. 

Der Ukraine Krieg hat klar gemacht wie toxisch eine konfrontative Aussenpolitik ohne fairen Interessenausgleich ist. 

Diplomatie und die europäische Zusammenarbeit ermöglicht es die Ausgaben der Bundeswehr drastisch zu reduzieren. Deutschland braucht eine auf Frieden und Wohlstand ausgerichtete Aussenpolitik. Hochrüstung und Militärfaszination des 19 und 20 Jahrhundert darf nicht wieder salonfähig gemacht werden. 

 

Ja, ich stimme Ihnen zu. Das die Russen zu den Waffen gegriffen haben liegt nicht daran das man plötzlich Lust auf Eroberungen bekommen hätte sondern liegt an einer tiefen Enttäuschung und Verbitterung darüber das ihre Interessen und die der russischsprachigen Menschen vom Westen ignoriert wurden. 

Sie haben wohl noch keine von Putins Reden gehört?

 

Miauzi
@10:44 Uhr von Wanderfalke

"Weil jene Schreihälse gehört wurden, die Bundeswehrdienst doof finden, überholt oder unattraktiv."

Haben Sie es ein bisschen genauer - wer waren denn diese Schreihälse?

"Dabei steht schon im Grundgesetz, Pflicht des Bürgers zur Verteidigung seines Landes."

Im gleichen Gesetz steht auch, dass niemand gegen seinen Willen zum Dienst an der Waffe gezwungen werden darf ( Art. 4, Abs.3 ) und aus Gewissensgründen den Kriegsdienst verweigern kann ( Art. 12a, Abs.2 ). 

Ach kommen Sie - dass kann man doch im Eifer des "propangadistischen Gefechtes" mal übersehen - seien Sie doch nicht so kleinlich beim Lesen des Grundgesetzes :)

Nun - ich habe ja nicht geschrieen - aber ich finde Bundeswehr bis heute doof

vor allem ist es eine riesige Finanz-Verbrennungs-Maschine - aber das war sie bereits seit ihrer Gründung.

Die Skandale in Sachen untaugliche Waffensysteme oder Beschaffungspannen alleine aufzulisten - dafür reichen keine 2000 Zeichen

Möbius
@10:45 Uhr von Werdaswissenwill: ganz einfach

Was hat jetzt die Rekrutierung der Bundeswehr mit Ukraine zu tun?Es ist echt öde überall diese Verlechtung zu lesen



 

Weil es jetzt eine „Nachricht“ ist. So etwas hatte jahrzehntelang niemanden interessiert. 

Winni-ed
@09:53 Uhr von Diabolo2704

Zitat von Möbius (09:31 Uhr) : " Derzeit fehlt eine realistische Einschätzung der Bedrohungslage."

Ganz im Gegenteil. Seit dem 24.02.2022 mußten sogar große Teile derer, die bis jetzt die von Russland ausgehende Bedrohung partout nicht wahrhaben wollen, einsehen daß eben nicht alles Übel auf diesem Planeten immer und ausschließlich nur vom Großen Satan USA ausgeht.

Ihr extrem eigenwilliges Verständnis davon, was man als "realsitisch" bezeichnen darf, teile ich in keiner Weise.

Ich auch nicht.

wie-
Ausbildungsziel: mündige Bürger in Uniform

@10:44 Uhr von V8forever

wenigfahrer 9.30 Uhr 

Bei der Wehrpflicht wurde ja ab Volljährigkeit eingezogen, heute darf man mit 17 Jahren, ich finde das etwas sehr Jung, da kommt man ja gerade von der Schule.

Mit 17 konnten junge Männer, später auch Frauen, schon immer freiwillig und mit Zustimmung der Eltern Soldat bzw. Soldatin der Bundeswehr werden. Da hat sich nichts geändert.

Nun wenn man das Wahlrecht auf 16 Jahre herabsetzen will, kann man die jungen Menschen doch auch mit 17 Jahren zum Bund gehen lassen.

Warum? Wurde etwas an der Volljährigkeitsgrenze geändert?

Wie sie schon geschrieben haben, man kann dort sehr gute Berufe erlernen. Was noch wichtiger ist, sie werden dort zur Selbstständigkeit erzogen. 

Machen das Schule und Elternhaus nicht mehr? Und wie passt "Selbständigkeit" zu "Befehl und Gehorsam" in einer strammen Hierarchie, welche Rekrutinnen und Rekruten während der Grundausbildung eintrainiert bekommen?

Ach ja, "Selbständigkeit" ist etwas anderes als "Auftragstaktik".

SirTaki
@10:44 Uhr von Wanderfalke

"Weil jene Schreihälse gehört wurden, die Bundeswehrdienst doof finden, überholt oder unattraktiv."

Haben Sie es ein bisschen genauer - wer waren denn diese Schreihälse?

"Dabei steht schon im Grundgesetz, Pflicht des Bürgers zur Verteidigung seines Landes."

Im gleichen Gesetz steht auch, dass niemand gegen seinen Willen zum Dienst an der Waffe gezwungen werden darf ( Art. 4, Abs.3 ) und aus Gewissensgründen den Kriegsdienst verweigern kann ( Art. 12a, Abs.2 ). 

Einfache Antwort: Lesen Sie die Tageszeitungen und Berichte aus dem Zeitraum. Es sprengt hier sonst den Platz. Gegen Wehrdienstverweigerer habe ich nichts geschrieben. Sie nehmen ihre Rechte wahr, das ist nicht zu diskutieren. Es geht nur um die allgemeine Haltung, Wehrdienst steht mit dem Ziel, Angrifsskriege zu führen. In Dänemark und der Schweiz sieht die Bevölkerung das völlig anders. Warum also behauptet man bei uns, alles sei Zwang? Verweigerung und Ersatzdienste gibt es doch.

Steppo1402
Zuallererst.....

Brauchen wir ein umdenken in der deutschen Bevölkerung. Einen Patriotismus, ein "stolz sein, diesem tollen Land Deutschland dienen zu dürfen".

Deutschland braucht Soldaten, die den Adler mit breiter Brust trägt. Grundausbildung bei der Bundeswehr sollte selbstverständlich werden, um die deutsche Jugend auf die Zukunft vorzubereiten. 

NieWiederAfd
@09:42 Uhr von Initiative Neue Asoziale Marktwirtschaft

Wir brauchen Abrüstung und weniger Olivgrüne. Krieg und Zerstörung dürfen keine Optionen mehr sein. Wir leben im 21 Jahrhundert. 

Der Ukraine Krieg hat klar gemacht wie toxisch eine konfrontative Aussenpolitik ohne fairen Interessenausgleich ist. 

...

 

Sie haben mit Ihren Überlegungen nicht unrecht, formulieren es aber unklar und nennen den falschen Adressaten:

 Krieg und Zerstörung hat der Kreml als Option gewählt; damit darf er nicht durchkommen.

 Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine hat klar gemacht, dass die konfrontative Außenpolitik putins schon bei Georgien und spätestens bei der feindlichen Annexion der Krim eine deutlichere Reaktion durch Sanktionen und Isolation durch die freie Welt erfordert hätte.



 

gez. NieWiederAfd 

 

 

Möbius
@10:50 Uhr von rolato: hat Russland etwa angefangen?

Diese allgegenwärtige Fokussierung auf das „Militärische“ empfinde ich als störend und beunruhigend. 

 

 

Ich hoffe dass der Krieg im Sommer vorbei ist und das dann wieder zivile Errungenschaften und Vorhaben im Vordergrund stehen werden. Derzeit fehlt eine realistische Einschätzung der Bedrohungslage. 

Ich hoffe der Krieg ist bald zu Gunsten der Ukraine entschieden. Sie hoffen das der von Russland begonnene Angriffskrieg im Sommer,  zu Gunsten von wem zu Ende ist?



 

Zugunsten ALLER Menschen in der Ukraine - Ukrainer UND Russen.