Eine ältere Frau öffnet den Brief mit ihrem Rentenbescheid.

Ihre Meinung zu Rentensysteme: Große Unterschiede, ähnliches Risiko

Auf den ersten Blick sind die Rentensysteme in der EU sehr unterschiedlich. Eines haben sie jedoch gemeinsam: Die hohe Alterungsrate wird zur Herausforderung für alle Staaten. Von Michael Grytz.

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Ritchi
@10:18 Uhr von Kevin Legeti

Das könnte durch gesetzliche Festlegung auf eine ausreichende Mindestrente und eine Höchstrente geregelt werden. 
Ausserdem haben die „Besserverdienenden“ in ihrem Leben genügend Möglichkeiten, ihren besseren Verdienst in private Rentenversicherungen anzulegen oder anderweitig vorzusorgen. 
Solche Möglichkeiten haben Durchschnittlichsverdienernur ganz selten.

Eine Höchstrente, die den Zahlern hoher Beiträge die entsprechend anteilig zustehende Rente wegnimmt, ist klar verfassungswidrig, da müssen wir nicht drüber diskutieren. Gleichheit vor dem Gesetz schützt alle, auch die Besserverdiener.

 Mit Ihrer Vorstellung von Gleichheit vor dem Gesetz sind Sie auf einem Holzweg. Selbstverständlich dürfen Renten gedeckelt werden. Wie bringen Sie denn die Abgaben für das Gesundheitssystem mit Ihrer Vorstellung in Einklang?  Jeder gesetzlich Versicherte erhält die gleichen Leistungen, egal ob er gar nichts einzahlt, wenig oder viel. 

nie wieder spd
@10:22 Uhr von Kevin Legeti

Ob und wie man unterschiedliche Beiträge und Leistungen, z.B. nach Vermögen, staffeln könnte, weiß ich nicht (siehe Soli, gestaffelt nach EK).
In die Betrachtung eingezogen werden muss aber endlich der neue, unermüdlich tätige Kollege kommen, dier Roboter.

Das ist doch eine unsinnige Diskussion. Sie können Vermögen oder Roboter besteuern. Gut. Aber Sie können sie doch nicht zur Rente heranziehen. Das ist ein Generationenvertrag. Aus den Zahlungen enwachsen Rentenanwartschaften. Soll der Roboter später Rente beziehen, wenn er alt ist?

Wollen Sie denn, dass alle, die ihren Job wegen eines Roboters verlieren, keine Rente bekommen? 
Die Roboter benötigen keine Rente, erwirtschaften aber trotzdem das Geld, dass dafür nötig ist. 
Also sollte dieses Geld auf alle Renten verteilt werden. Genauso wie die Wirtschaft in den letzten Jahrzehnten ihre Gewinne gesteigert hat, müßten die Renten auch steigen und nicht immer geringer werden.

fruchtig intensiv
@10:24 Uhr von Kevin Legeti

Das ja, aber früher (heute weniger)war man als Fabrikarbeiter mit kleinem Lohn abgespeist worden, als Lagerarbeiter hat man auch nicht gut verdient. Wer dort dann 40 Jahre gearbeitet hat, muß nun "betteln".

Vermutlich musste er früher mehr betteln als heute. Denn heute sind Rentner ja wesentlich besser abgesichert als früher.

Jepp. Manche installieren mittlerweile Regendächer vor den Suppenküchen. Und dank Einwegpfand können unsere Rentner sogar Vermögen aufbauen...

Möbius
Eigentlich geht es doch um Europa-Vergleich der Rentensysteme

Oft ist von der Lebenserwartung die Rede. Es ist auffällig das die Lebenserwartung in Frankreich (83 Jahre), Italien (82) oder Griechenland (82) höher ist als in Deutschland (81) obwohl das Renteneintrittsalter in diesen Ländern niedriger ist. 
 

 

Ich sehe die Entbindung von der Pflicht zu arbeiten als einen Beitrag zur Lebensqualität. Wer will und kann, der soll doch gerne länger arbeiten. 
 

 

Es ist auffällig das in höheren Gehaltsklassen und für Freiberufler und Unternehmer längeres Arbeiten kein Problem darstellt, ja auch praktiziert wird. Die können sich aber auch durch ihre Arbeit verwirklichen oder Tätigkeiten delegieren. 
 

 

Wenn heute über die Rente diskutiert wird, meint man ja gerade nicht diese „oberen 5%“, sondern diejenigen die lieber heute als morgen aufhören würden, wenn sie es sich denn leisten könnten! 

 

nie wieder spd
@10:24 Uhr von Kevin Legeti

Das ja, aber früher (heute weniger)war man als Fabrikarbeiter mit kleinem Lohn abgespeist worden, als Lagerarbeiter hat man auch nicht gut verdient. Wer dort dann 40 Jahre gearbeitet hat, muß nun "betteln".

Vermutlich musste er früher mehr betteln als heute. Denn heute sind Rentner ja wesentlich besser abgesichert als früher.

Früher gab es noch keine Einwegflaschen und damit mehr Möglichkeiten Flaschenpfand zu sammeln statt zu betteln. :)

Ritchi
@10:19 Uhr von Emil67

 In den letzten paar Monaten hat sich die Zahl der Rentner, die zum Sozialamt gehen müssen, um 19.000 erhöht (brachte gerade der MDR). In Griechenland erhalten die Arbeitnehmer in den letzten Arbeitsjahren enorme Lohnsteigerungen, weil damit auch die Renten steigen. Warum gibt es in dem reichen Deutschland überhaupt Rentner, deren Renten unterhalb der Grundsicherung liegen? Warum haben wir in Deutschland so wenige Menschen mit Eigenheimen?  Warum geht diesbezüglich nicht täglich ein Aufschrei durch Deutschland nach Berlin? Das Kriterium für die Höhe der Rente sind nicht die Rentenabgaben der Angestellten, sondern die Wirtschaftsleistung des gesamten Landes. 

Und wie viele sind letztes Jahr ausgeschieden?

Lebenserwartung minus 1?!

Statistiken, traue keiner die du nicht selber .....

 Ich bin sicherlich nicht der einzige, der nicht versteht, was Sie mir sagen wollen. 

Tremiro
@09:29 Uhr von Emil67

um übrigen kommt  die demographische Entwicklung dazu

dass die Anzahl der Rentenbezieher steigt

die der Einzahler sinkt

 

Industrie 4.0?

Vor 20 Jahren war schon klar da? das Rentensystem umgebaut werden muss, wurde jedenfalls immer in den Medien erwähnt, aber wenn diejenigen die entscheiden nicht davon abhängig sind.......

Sie meinen also, Fehler der Politik müssen ohne zu murren vom Volk ertragen werden?

 

Ich verstehe nicht ganz. Dass die Menschen älter werden ist ein Fehler der Politik?

Das sehe ich anders.

nie wieder spd
@10:33 Uhr von zöpfchen

"Zwei Jahre mehr arbeiten heißt zwei Jahre weniger Leben", ruft Farid während der Demonstration. „

farid tut mir leid. Er ist definitiv im falschen Job, wenn er die Arbeit als „nicht-Lebenszeit“ empfindet. In meinem Betrieb arbeiten viele meiner Mitarbeiter als Rentner weiter. Meist als 500€ Kräfte, andere mit deutlich reduzierter Stundenzahl. Warum? Weil sie ihre Arbeit und die sozialen Kontakte mögen. 

Man könnte auch fragen, wie mies das private Leben oder die Rente aussehen muss, dass ein Rentner freiwillig arbeiten geht? 
Oder wie kann verhindert werden, dass Arbeit derartige Auswirkungen auf das Privatleben haben kann?

_____
eine der Mitarbeiterinnen geht auf die 80 zu. Das Ehepaar hat zwei Rentenansprüche. Der Mann war Oberarzt. 
Kaum vorstellbar, dass die 500€ einen großen Unterschied beim Einkommen machen. 

Stimmt. Aber bei Menschen mit Grundsicherungsrente wären 500€ mehr eine große Erleichterung. Aber die haben die Möglichkeit zu zusätzlichen Absicherungen leider nur  selten.

Klärungsbedarf
@10:34 Uhr von kurtimwald

Genau das ist das Geheimnis. Mehr Anteile in die Sozialversicherungen und vor allem ohne Obergrenze, was bedeutet Sozialversicherungspflichtig für jeden. Es wird auch für jeden ehemaligen Großverdiener gesorgt wenn der aus welchem Grund auch immer verarmt.

Und als nächstes sollte jede Art von Arbeit volle Beiträge in die Sozialversicherungen abgeben, also auch Roboter, Banktransaktionen, Börsengewinne usw.

Börsengewinne als Arbeit zu bezeichnen ist schon etwas amüsant ...

Aber im Prinzip haben Sie recht: Alle Einkommensarten müssen für Zahlungen in Renten- und Krankenversicherung herangezogen werden und die Rentenausgaben müssen dann auch (großzügig) nach oben gedeckelt werden.

nie wieder spd
@10:29 Uhr von Möbius

Zwischen der Rente und der Demographie besteht eine einfache Beziehung.

Wenn die Rente wie in Deutschland auf dem sogenannten Generationenvertrag aufbaut, dann muss das Verhältnis zwischen Beitragszahlern und Rentenempfängern eine entsprechende Tragfähigkeit aufweisen. Wenn immer weniger junge Beitragszahler immer mehr Rentner finanzieren sollen, dann bricht das System.

Es ist wie die Statik in einem Gebäude. Die tragenden Mauern bestimmen, wie die Stockwerksdecke belastet werden kann und wann sie wegen Überlast einstürzt.

 

 

 

Man könnte die Finanzierung der Rente auch auf eine andere Basis stellen. Das Umlageverfahren (aka „Generationenvertrag“) ist ein sehr ungewöhnliches Konstrukt im internationalen Vergleich. 
 

 

Stellen Sie sich vor, sie zahlen bei einer Bank nach einem Sparplan Geld auf ihr Konto ein. Und dann sagt Ihnen die Bank, dass Sie das Geld erst zurückbekommen...

Wenn Banken nicht die Möglichkeit hätten, Geld quasi aus dem Nichts zu generieren, wäre es doch genau so.

fruchtig intensiv
@10:05 Uhr von wenigfahrer

Wir haben also eine Schieflage, seit es von 60 Prozent auf 48 Prozent gesenkt wurde.

43%, die dann noch besteuert werden. Also ist die Nettorente auf 40% gesunken, die wir erst ab einem Alter von 67 genießen dürfen. Es war damals eine doppelte Rentenkürzung.

Tremiro
@09:46 Uhr von fruchtig intensiv

Und es ist wirklich so, dass manche Menschen mit 50 "schon auf sind" und andere mit 70 noch topfit (in dieser Gruppe sind häufig, aber nicht nur, Minderleister vertreten, wie bspw. Politiker).

 

Politiker sind also "Minderleister". Informieren Sie sich doch mal über den Alltag eines Abgeordneten. 

Und warum sind Sie nicht Politiker geworden. Es ist doch offensichtlich so schön mit "Minderleistung"  viel Geld zu kassieren.

Hartmut der Lästige
@10:27 Uhr von Kritikunerwünscht

ist alles kein Problem. Wenn alle - wirklich alle, auch die Beamten, Abgeordnete und Selbständige - in eine gemeinsame Rentenkasse einzahlen, ... . Die Pensionen können so angepasst werden, dass die aktuellen Pensionäre keine Verluste erleiden. Österreich hat gezeigt, dass es geht. Aber das müssen dann auch die Abgeordneten wollen, die Regierung und die Lobbyisten, sprich die selbständigen Unternehmer. Und das ist das Problem in Deutschland. Es gibt eine Zweiklassengesellschaft in der Rente - Rentner, die oftmals zur Tafel gehen müssen oder bis 75 arbeiten müssen, um überleben zu können - und Pensionäre, die im Wohlstand leben. Deutschland mag ein Rechtsstaat sein - ein gerechter Staat ist er nicht. Und da die Regungsmitglieder Nutznießer des jetzigen Systems sind, wird sich nichts ändern, außer dass die Lebensarbeitszeit für Rentn...

Prima, Sie haben das Kernproblem der deutschen Renten getroffen!

fruchtig intensiv
@10:36 Uhr von Kevin Legeti

 

... Wie wäre es, wenn Kollege Roboter auch Renten- und Sozialversicherungsbeiträge bezahlen würde?

Nur, wenn er nachher auch die rechnerisch entsprechende Rente bekommt und sie im verdienten Ruhestand in der Roboterkneipe in schmierölhaltige Drinks umsetzen kann.

Spaß beiseite. Bitte keinen Quatsch vorschlagen.

Warum ist das Quatsch? Warum kann man die Sozialversicherungsbeiträge nicht einfordern, wenn ein Roboter einen sozialpflichtigen Arbeitsplatz ersetzt hat?

kurtimwald
@10:43 Uhr von Raho59

ist alles kein Problem. Wenn alle - wirklich alle, auch die Beamten, Abgeordnete und Selbständige - in eine gemeinsame Rentenkasse einzahlen, ein Teil dann in Aktien angelegt wird, wie geplant, dann gibt es für lange Zeit kein Grund mehr, über die Rente in Deutschland zu diskutieren. Die Pensionen können so angepasst werden, dass die aktuellen 

Sie sollten sich mit dem Rentensystem in Österreich etwas mehr beschäftigen. Dann sehen Sie das nicht alles Gold ist was glänzt.

Dort ist der Beitragssatz auf über 22% gesetzt. Der AG zahlt 12%

Rente bekommen Sie erst nach 15 Jahren Beitragszahlung.

Eine Pflegeversicherung ist nicht integriert.

Und letztlich ist dort die Rente voll Steuerpflichtig. 

Alles gegeneinander gerechnet schmelzen die Vorteile, wie der Schnee in der Sonne 

 

Pflegeversicherung ist auch in D nicht integriert, und wie Krankenversicherung zahlen auch in D die Rentner Steuern.

Anderes1961
@10:36 Uhr von Kevin Legeti

[...]

Und was den Kollegen Roboter angeht, da spukt mir eine Idee im Kopf rum, die schon schon habe, seit ich 1981 begonnen hatte, BWL zu studieren (erfolgreich abgebrochen): ...

Vielleicht bin ich hier etwas altmodisch. Aber erfolgreich und abgebrochen sind für mich zwei Paar Schuhe.... Wie wäre es, wenn Kollege Roboter auch Renten- und Sozialversicherungsbeiträge bezahlen würde?

Nur, wenn er nachher auch die rechnerisch entsprechende Rente bekommt und sie im verdienten Ruhestand in der Roboterkneipe in schmierölhaltige Drinks umsetzen kann.

Spaß beiseite. Bitte keinen Quatsch vorschlagen.

 

Das ist weder Quatsch noch als Quatsch gemeint. Es ist genau das, was hier andere Foristen auch schon erklärt haben und Sie in jedem Wirtschaftslehrbuch finden. Entscheidend ist das BIP, das Gesamtwirtschaftliche Einkommen. Das kann man sozial, oder unsozial verteilen. Einfache volkswirtschaftliche Grundkenntnisse. Dazu muß man eigentlich nicht BWL oder VWL studieren, um die zu haben.

Account gelöscht
@10:29 Uhr von Kevin Legeti

Und in wiefern würde sich die Anspruchshaltung ändern, wenn wir mal annähmen, daß der Staat die Rente komplett finanzieren würde? Mein Anspruch ist: Ich möchte meine Rente bekommen.

Sie wollen etwas haben. Sind Sie auch bereit, etwas zu geben?
Entsprechend Ihrer Beiträge können Sie eine gerechte Rente erwarten. Und wer ist der Staat? Das sind keine Aliens, das sind wir. Sind Sie bereit, Ihren Beitrag zum Staat zu bringen? Oder sollen das nur "die anderen" tun?

Oder ist die Frage nach Ihrem Beitrag für die Gemeinschaft schon "neoliberal"?

 

 

 

 

Sie machen sich ja hier rauf und runter stark für ein höheres Renteneintrittsalter. Dabei loben Sie die "Arbeit" über den Klee.

Es wäre ja mal interessant zu erfahren was Sie konkret meinen. Wie sieht Ihrer Meinung die Durchschnittsrente aus (monatlich 1369 Euro) ? Wie sehen die Neurenten aus (1055 bis 1200 Euro).

Und wie sieht Arbeit aus ? Was wird verdient, wie weit muss man pendeln ?

 

fruchtig intensiv

Wir können Atome spalten, Herzen transplantieren und zum Mond fliegen. Aber wir können kein gerechtes Rentensystem etablieren?

 

Anderes1961
@10:43 Uhr von w120

 
 

Und was den Kollegen Roboter angeht, da spukt mir eine Idee im Kopf rum, die schon schon habe, seit ich 1981 begonnen hatte, BWL zu studieren (erfolgreich abgebrochen): Wie wäre es, wenn Kollege Roboter auch Renten- und Sozialversicherungsbeiträge bezahlen würde?

 

Genau das ist auch meine Idee.

 

Wenn der Mensch sich frei entwickeln kann, dann wird er Dinge schaffen, die viele Probleme beseitigen und sich wieder den anderen zuwenden können, ohne Neid und Überheblichkeit.

 

Vielleicht kann man das von "Oben" noch erleben."g"

 

Man wird ja wohl noch träumen dürfen.

 

Dann setzen wir uns gemeinsam auf Wolke Sieben und stimmen in den Lobgesang von Engel Aloysius ein: "Halleluja. Luja sog' i, Sakramentzerfix Luja."  Sollten Sie Engel Aloysius nicht kennen, einfach mal die Suchmaschine fragen. :-)

kurtimwald
@10:49 Uhr von Kevin Legeti

Genau das ist das Geheimnis. Mehr Anteile in die Sozialversicherungen und vor allem ohne Obergrenze ...

Nochmal: Wenn die Obergrenze bei den Beiträgen weg fällt, fällt auch die Obergrenze bei der Rentenhöhe weg. Oder das BVerfG sagt Njet. Gewonnen ist also dabei gar nichts. Nur in die Tasche der Besserverdienen greifen ist billig, aber keine Lösung.

Natürlich kann man dennoch eine Obergrenze bei den Ratenzahlungen fest legen, das verstößt gegen keine Verfassung.

Leistungsträger sollen ja ihren Mehr an Leistung beitragen, die Grundsäule von Eigentum verpflichtet.

weingasi1
@08:52 Uhr von nie wieder spd

Wie setzt sich die Finanzierung des Rentensystems in den einzelnen Ländern zusammen? 
Gibt es demnächst eine Aufschlüsselung der Rentenbedingungen der restlichen 22 EU - Länder? Und aus naheliegenden Gründen auch der Schweiz, Österreich, Luxemburg und den anderen Kleinstaaten innerhalb der EU? 
Schön wäre hier eine eigene Rubrik zum Thema „Sozialsysteme der EU - Staaten“, in der diese Systeme dann detailreich aufgeschlüsselt und verglichen werden. 
Aber n...

Das gibt's doch längst. Auf zig Seiten im Netz.

 

fruchtig intensiv
@10:40 Uhr von Kevin Legeti

Schnappatmung einstellen, ich bin ja bei Ihnen. Natürlich darf man Besserverdiener höher besteuern, das macht man ja eigentlich schon seit immer.

Ja, wenn sie Gehalt beziehen, schon. Erhalten sie aber Geld aus Aktien und Spekulationen, Zinsen usw., dann sieht das gleich ganz anders aus.

Noch besser ist es, wenn genau diese Menschen durch komischerweise immer noch existente Steuerschlupflöcher überhaupt keine Steuern abgeben.

Und die Krönung ist, dass genau diese Menschen durch abenteuerliche Steuermodelle sich einen Verlust zusammenrechnen und dann vom Finanzamt sogar noch Geld wiederbekommen..

Aber dennoch hat es keinen Sinn, die Rechte von Menschen einfach zu kappen, auch dann nicht, wenn diese Menschen gut verdienen.

Wir kappen die Rechte von Reichen nicht. Ganz im Gegenteil, sie würden jetzt auch endlich voll im Gesetzeskorsett drin sein, wie all die anderen Arbeiter auch.

 

Tarek94
@10:26 Uhr von Anderes1961

 

 

In die Betrachtung eingezogen werden muss aber endlich der neue, unermüdlich tätige Kollege kommen, dier Roboter.

 

Und was den Kollegen Roboter angeht, da spukt mir eine Idee im Kopf rum, die schon schon habe, seit ich 1981 begonnen hatte, BWL zu studieren (erfolgreich abgebrochen): Wie wäre es, wenn Kollege Roboter auch Renten- und Sozialversicherungsbeiträge bezahlen würde?

Dann würden die Firmen zusammen mit ihren Robotern ganz einfach entweder in ein anderes EU-Land umziehen oder gar nach China? Den Firmen kann es völlig gleich sein ob sie hier oder woanders produzieren? Sehr wahrscheinlich würde der Umzug in ein anderes EU-Land sogar von der EU mitfinanziert (so wie damals beim Umzug von Nokia von Bochum nach Rumänien).

Es wundert mich, daß ein BWLer nicht auf diesen Gedanken kommt?

 

Kaneel
@10:36 Uhr von Quakbüdel

...und bereits nach einer Stunde seinen Feierabend herbeisehnt,[...]. Da kann ich verstehen, wie jede Chance auf Frühverrentung wahrgenommen wird. Vermutlich ist die Berufswahl schon ein Irrtum gewesen. Es sollte eine bessere Berufsberatung erfolgen, damit solche "Karrieren"  verringert werden.  Ich hatte das große Glück, auf  eine sehr engagierte Berufsberaterin zu treffen, die nach einem etwa eintägigen Test mir Mut machte, ein langes  und teures Studium durchzuziehen (welches ich aus finanziellen Gründen eigentlich abbrechen wollte).  Diese   "Aufmunterung" war eine große Hilfe -  und meine Arbeit macht mir  h e u t e  noch viel Freude - in Kürze werde ich 80 !

Ich bin überrascht, dass es eine solche Form der Berufsberatung bereits in den 1950er Jahren gab. Ihr Beispiel zeigt auf wie wichtig es für manche sein kann zum richtigen Zeitpunkt auf eine/n Mentor/in zu treffen, der/die junge Menschen auf dem Berufsweg motiviert und unterstützt.

Ritchi
@10:40 Uhr von fruchtig intensiv

In der Arbeit und in der Liebe verwirklicht sich der ganze Mensch ! Ein Leben ohne Arbeit ist zwar möglich, aber nicht sehr sinnstiftend. Dabei spielt die soziale  Dimension eine entscheidende Rolle. Gerade bei vermeindlich einfachen Arbeiten erschliesst sich dies sofort. Ein Müllwerker weiß,  was er für seine Mitbürger leistet.....

Bitte was? Bitte romantisier nicht. Arbeit ist die Notwendigkeit, in diesem System leben zu können.

Ein Müllwerker macht den Job, um Essen aufn Tisch zu kriegen. Die Wohnungsmiete aufbringen zu können. Vielleicht mal in den Urlaub fahren. Kaum ein Müllwerker wühlt aus hehren Gründen in den Abfällen seiner Mitmenschen.

Sie schließen hier von sich auf andere.  Egal ob Müllwerker oder Altenpfleger…, ganz sicher gibt es auch hier nicht wenige Menschen, die Freude an ihrem Job haben.

Ich kenne einen Mieter (80+), der ganz ohne Bezahlung vor dem Mietshaus den Müll, den anderen Menschen dort hinwerfen, wegräumt. Es gibt Menschen, die habe Freude an einer sauberen Welt

nie wieder spd
@10:44 Uhr von Kevin Legeti

Egal, wer die Beiträge zur Rentenversicherung zahlt und völlig egal, ob sie diese Zahlungen „Beitrag“ oder „Steuern“ nennen, so ist das gesamte Geld ...

Nein nicht egal. Rente ist Rente und Steuer ist Steuer. Wenn Sie alles vermischen, diskutiere ich darüber nicht. Man muss schon bei den Tatsachen bleiben.

Doch, völlig egal. Alle Beträge müssen gezahlt werden und daraus finanziert sich der Staat. 
Unterschiede zu machen verkompliziert die Sache unnötig und dient nur der Verwirrung. Es könnte ja der Staat auch alle Gehälter kassieren, dass Geld gleichmäßig auf gleiche Gehälter für jedermann verteilen und natürlich auch für alle die gleiche Rentenhöhe auszahlen. Unterschiede bei Gehältern und Renten sind ja nicht naturgegeben, sondern konstruiert, um Unterschiede zu machen. Weil irgendwer glaubt, Menschen wären eben nicht so gleich, dass sie auch gleiche Gehälter verdienen könnten. Oder eben gleiche Renten. 
Es gibt immer welche, die glauben, sie hätten mehr verdient. Stimmt aber nicht.

Anderes1961
@10:43 Uhr von Möbius

 

 

Nö. Falsch. Die Menschen werden tatsächlich auch immer älter. [...]

 

Warum? Nun, ist ganz einfach. Bessere Ernährung, bessere Gesundheitssysteme, weniger harte Arbeit, usw.

 

Nein, Sie irren sich. Es werden mehr Menschen alt. Menschen werden weiterhin nicht älter als 110-120 trotz allen medizinischen Fortschritts. Und auch in der Antike und im Mittelalter gab es 90jährige Greise, wenn auch sehr selten.

 

Ich habe schon genau verstanden, was Sie meinen. Das ist streng genommen, auch richtig was Sie sagen. Aber das ist reine Spiegelfechterei. Denn Sie störten sich an der Aussage: "Die Menschen werden immer älter." Und Sie sagten, daß sei falsch. Ist es nicht. Die Aussage stimmt nämlich trotzdem, auch wenn Sie sich am statistischen Kleinklein versuchen. Denn damit die Statistik aufgeht, müssen halt einzelne Menschen - um genau zu sein viele - auch tatsächlich immer älter werden.

saschamaus75
@09:14 Uhr von Tannengrün

>> die wirklich Schlimme ist das das in D nur 50% vom

>> letzten Netto bezahlt wird

 

...und wie sieht das letzte Netto aus mit 60, 62, 67, 70, ... -.-

Account gelöscht
Last es doch flexibel

gehen.Wer möchte kann eher in Rente gehen,hat dann eben weniger Rente als der der bis 67 arbeitet. Mir hat mal ein Franzose erklärt, wir arbeiten um zu leben.Wenn wir Schluss machen so ist das unsere Sache.

Emil67
@10:56 Uhr von Ritchi

 In den letzten paar Monaten hat sich die Zahl der Rentner, die zum Sozialamt gehen müssen, um 19.000 erhöht (brachte gerade der MDR). In Griechenland erhalten die Arbeitnehmer in den letzten Arbeitsjahren enorme Lohnsteigerungen, weil damit auch die Renten steigen. Warum gibt es in dem reichen Deutschland überhaupt Rentner, deren Renten unterhalb der Grundsicherung liegen? Warum haben wir in Deutschland so wenige Menschen mit Eigenheimen?  Warum geht diesbezüglich nicht täglich ein Aufschrei durch Deutschland nach Berlin? Das Kriterium für die Höhe der Rente sind nicht die Rentenabgaben der Angestellten, sondern die Wirtschaftsleistung des gesamten Landes. 

Und wie viele sind letztes Jahr ausgeschieden?

Lebenserwartung minus 1?!

Statistiken, traue keiner die du nicht selber .....

 Ich bin sicherlich nicht der einzige, der nicht versteht, was Sie mir sagen wollen. 

Verstehe kommt von Verst,,,,,

Um etwas zu Verstehen, muss man es nachvollziehen können und dafür braucht man halt......

Raho59
@11:05 Uhr von kurtimwald

 

Sie sollten sich mit dem Rentensystem in Österreich etwas mehr beschäftigen. Dann sehen Sie das nicht alles Gold ist was glänzt.

Dort ist der Beitragssatz auf über 22% gesetzt. Der AG zahlt 12%

Rente bekommen Sie erst nach 15 Jahren Beitragszahlung.

Eine Pflegeversicherung ist nicht integriert.

Und letztlich ist dort die Rente voll Steuerpflichtig. 

Alles gegeneinander gerechnet schmelzen die Vorteile, wie der Schnee in der Sonne 

 

Pflegeversicherung ist auch in D nicht integriert, und wie Krankenversicherung zahlen auch in D die Rentner Steuern.

Stimmt. Aber mit hiesiger Pflegeversicherung kommt man nicht auf 22% Beitrag.

Diese Kosten, im Falle eines Falles, trägt der Österreicher allein.

Versteuert wird hier die Rente erst ab 2040 voll.

Von der Krankenversicherung war nicht die Rede. Zahlen also beide Länder 

Tarek94
@10:43 Uhr von Bernd Kevesligeti

Im Vergleich liegt in der Bundesrepublik (und den Niederlanden) das Renteneintrittsalter am höchsten. Das hat sicher mit dem mangelnden gewerkschaftlichen Widerstand  zu tun.

(..)

In den Niederlanden sehe ich keinen Grund für einen "Widerstand"?

Wer in den Niederlanden lebt, hat mit dem 65. Lebensjahr Anspruch auf eine Grundrente, die das Existenzminimum abdeckt. Unabhängig davon, ob er jemals Beiträge gezahlt hat, bekommt er 45 Prozent seines Durchschnittslohns und mindestens 70 Prozent des Nettolohns für einen Alleinstehenden.

Quelle: Uni Münster

 

KarlderKühne
Warum können sich andere Länder

einen früheren Renteneintritt und höhere Renten leisten?

Mal dahingestellt, wie das Rentensystem finanziert wird, letztlich ist eine Volkswirtschaft ein geschlossenes System. Da muß man sich dann schon mal die Frage stellen, für was gibt der Staat dann das erwirtschaftete Geld aus? Was leistet sich unser Staat, was andere Länder sich nicht leisten?

fruchtig intensiv
@10:49 Uhr von Kevin Legeti

Nochmal: Wenn die Obergrenze bei den Beiträgen weg fällt, fällt auch die Obergrenze bei der Rentenhöhe weg. Oder das BVerfG sagt Njet. ... Nur in die Tasche der Besserverdienen greifen ist billig, aber keine Lösung.

Nein, die Verfassung beschreibt Deutschland als Sozialstaat. Der Artikel 14 GG zwingt insbesondere die Reichen, auch an der Gemeinschaft teilzuhaben.

Aktuell ist es so, dass der Artikel 14 seit Dekaden schlicht gebrochen wird. Das geht komischerweise. Aber ihn zu beachten ginge nicht?

Und bitte nicht absichtlich in die Irre führen: der Staat soll nicht in die Taschen der Besserverdienenden greifen. Das tut er nämlich schon. Niemand fordert das hier. Denn Besserverdiener ist schon einer, der mehr als 50 T€ im Jahr verdient (brutto wohlgemerkt).

Der Staat soll in die Taschen derer greifen, die hier Vermögen angehäuft haben, von den X Generationen noch leben können. In die Taschen derer, für die wir jedes Jahr mehr malochen müssen, damit sie eine zweistellige % Rendite einfahren.

Raho59
@11:07 Uhr von fruchtig intensiv

Wir können Atome spalten, Herzen transplantieren und zum Mond fliegen. Aber wir können kein gerechtes Rentensystem etablieren?

 

Ich kann das zwar nicht. Also das mit dem Mond.

Aber für Ihre Vorschläge zum gerechten Rentensystem, da bin ich ganz Ohr.

Nettie
@10:34 Uhr von kurtimwald

In Österreich wird die Beitragshöhe zur Rentenversicherung auf der Basis des Bruttolohns eines Beitragszahlers berechnet.

Mit 22,8 % ist der Abzug deutlich höher als in Deutschland mit 18,7 %.

Der Rentner oder Pensionär bekommt dafür in der Regel auch mehr. Also heißt es für jeden einfach rechnen. (…)

 

Genau das ist das Geheimnis. Mehr Anteile in die Sozialversicherungen und vor allem ohne Obergrenze, was bedeutet Sozialversicherungspflichtig für jeden. Es wird auch für jeden ehemaligen Großverdiener gesorgt wenn der aus welchem Grund auch immer verarmt.

>> Und als nächstes sollte jede Art von Arbeit volle Beiträge in die Sozialversicherungen abgeben, also auch Roboter, Banktransaktionen, Börsengewinne usw.

Sollte. Leider wollen das viele ‚Entscheidungsträger‘ (insbesondere, aber nicht nur hierzulande) nicht. Dreimal dürfen Sie raten, warum.

Grossinquisitor
@10:41 Uhr von NieWiederAfd

...

In der Arbeit und in der Liebe verwirklicht sich der ganze Mensch ! Ein Leben ohne Arbeit ist zwar möglich, aber nicht sehr sinnstiftend....

... aber ob er auch für ihre Arbeit von den 'Mitbürgern' die Anerkennung findet und ob er so entlohnt wird, dass er für sich und ggf. seine Lieben gut sorgen kann, sei mal dahingestellt. Außerdem dürfte Ihre Aussage "In der Arbeit und in der Liebe verwirklicht sich der ganze Mensch." für manche Arbeit deutlich zu idealistisch sein.

 

Die Deutungshoheit über den Wert unsere Arbeit sollten wir nicht anderen überlassen. Das Materiell wird nie genug sein (vgl. Rentendebatte in Frankreich), wenn das ideelle fehlt.

Emil67
@10:58 Uhr von Tremiro

um übrigen kommt  die demographische Entwicklung dazu
dass die Anzahl der Rentenbezieher steigt

die der Einzahler sinkt

 

Industrie 4.0?

Vor 20 Jahren war schon klar da? das Rentensystem umgebaut werden muss, wurde jedenfalls immer in den Medien erwähnt, aber wenn diejenigen die entscheiden nicht davon abhängig sind.......

Sie meinen also, Fehler der Politik müssen ohne zu murren vom Volk ertragen werden?

 

Ich verstehe nicht ganz. Dass die Menschen älter werden ist ein Fehler der Politik?

Das sehe ich anders.

Auch bei ihnen Verstehen kommt von.....

Und ich schrieb das die Lebenserwartung rückläufig ist seit 2021, somit verstehe ich ihre Schlussfolgerung nicht.

Die Regierungen der vergangenen Jahre sind dafür Verantwortlich wie das Rentensystem umgesetzt wird, und immer nur die Kleinsten zu belasten gehört sich nicht, zumal sie einen Eid geschworen haben, "den Wohlstand des VOLKES zu mehren......"

fruchtig intensiv
@11:02 Uhr von Tremiro

Politiker sind also "Minderleister". Informieren Sie sich doch mal über den Alltag eines Abgeordneten. 

Ja, sind sie.

Und warum sind Sie nicht Politiker geworden. Es ist doch offensichtlich so schön mit "Minderleistung"  viel Geld zu kassieren.

Ich hätte auch Pilot werden können. Oder Chirurg.

Ich muss kein Politiker werden, denn mir geht es gut. Ich hab ein weit überdurchschnittliches Gehalt. Ich werde auch eine wirklich gute Rente bekommen.

Ich sorge mich aber um meine Mitmenschen ob der Ungerechtigkeiten in diesem System. Denn ich möchte nicht, dass wir als eines der angeblich reichsten Länder der Welt unseren Rentnern Suppenküchen zumuten, weil Minderleister (aka Politiker) ihren Buddies aus der Finanzbranche Steuergelder zuschießen und dafür "nur" die umlagefinanzierte Rente zerstören. (Schröder -> Maschmeier -> Riesterrente)

Ritchi
@10:51 Uhr von NieWiederAfd

"Zwei Jahre mehr arbeiten heißt zwei Jahre weniger Leben", ruft Farid während der Demonstration. „

farid tut mir leid. Er ist definitiv im falschen Job, wenn er die Arbeit als „nicht-Lebenszeit“ empfindet. In meinem Betrieb arbeiten viele meiner Mitarbeiter als Rentner weiter. Meist als 500€ Kräfte, andere mit deutlich reduzierter Stundenzahl. Warum? Weil sie ihre Arbeit und die sozialen Kontakte mögen. 

zw. 70 - 80% der Menschen arbeiten nicht in ihrem "Traumberuf".

 Such dir eine Arbeit, die dir Spaß macht, und du wirst nie wieder arbeiten müssen. Wer diesen Satz nicht beherzigt, macht etwas falsch, ganz ohne Staatsversagen. 

Das scheitert bei den meisten nicht daran, dass sie das nicht möchten, sondern dass es diese Stelle für sie nicht gibt.

 Ich bin mir nicht sicher, was sie meinen.  Scheitert es daran, dass die gesuchte Stelle ein Wolkenschloss ist oder daran, dass derjenige welche sich nicht genügend für seine gewünschte Stelle engagiert? 

Anderes1961
@11:12 Uhr von Tarek94

 

 

 

 

Und was den Kollegen Roboter angeht, da spukt mir eine Idee im Kopf rum, die schon schon habe, seit ich 1981 begonnen hatte, BWL zu studieren [...]

Dann würden die Firmen zusammen mit ihren Robotern ganz einfach entweder in ein anderes EU-Land umziehen oder gar nach China? Den Firmen kann es völlig gleich sein ob sie hier oder woanders produzieren? Sehr wahrscheinlich würde der Umzug in ein anderes EU-Land sogar von der EU mitfinanziert (so wie damals beim Umzug von Nokia von Bochum nach Rumänien).

Es wundert mich, daß ein BWLer nicht auf diesen Gedanken kommt?

 

Doch, ein BWLer kommt sehr wohl auf den Gedanken.

 

Aber es ist so wie mit dem Foristen, der hier gerne einen Bericht über alle Rentensysteme der Welt gehabt hätte. Hier ist ein Diskussionsforum, keine Schreibstube für ganze Bücher.

 

Im übrigen ist es erstaunlich, daß ich Sie darauf hinweisen muß: Sie können gar nicht wissen, welche Gedanken mir so im Kopf herumspuken.

Emil67
@11:15 Uhr von Anderes1961

 

 

Nein, Sie irren sich. Es werden mehr Menschen alt. Menschen werden weiterhin nicht älter als 110-120 trotz allen medizinischen Fortschritts. Und auch in der Antike und im Mittelalter gab es 90jährige Greise, wenn auch sehr selten.

 

Ich habe schon genau verstanden, was Sie meinen. Das ist streng genommen, auch richtig was Sie sagen. Aber das ist reine Spiegelfechterei. Denn Sie störten sich an der Aussage: "Die Menschen werden immer älter." Und Sie sagten, daß sei falsch. Ist es nicht. Die Aussage stimmt nämlich trotzdem, auch wenn Sie sich am statistischen Kleinklein versuchen. Denn damit die Statistik aufgeht, müssen halt einzelne Menschen - um genau zu sein viele - auch tatsächlich immer älter werden.

https://www.zentrum-der-gesundheit.de/bibliothek/sonstige-informationen…

 

Ups!

fruchtig intensiv
@11:13 Uhr von Ritchi

Sie schließen hier von sich auf andere.  Egal ob Müllwerker oder Altenpfleger…, ganz sicher gibt es auch hier nicht wenige Menschen, die Freude an ihrem Job haben.

Nein, die Aussage "die Menschen lieben ihren Beruf" ist schlicht zu pauschal. Es gibt Menschen (mich inklusive), die haben Spaß an ihrem Job. Aber es gibt nunmal auch Menschen (und davon gibt es halt mehr), die ihre Arbeit nur deshalb machen, weil sie sonst im Armenhaus landen würden.

 

91541matthias
@10:52 Uhr von Tremiro

Das können Sie (in einem gewissen Rahmen9 auch bei uns. Sie müssen nur akzeptieren dass die Rente niedriger ausfällt.

Die Frage ist doch, ob die Rente bezahlt wird..nicht jeder hat die gesundheitlichen Vorausetzungen um früher aufhören zu dürfen.

Ein Nachbar prozessiert seit Jahren wegen seiner immer noch nicht genehmigten Rente

 

Account gelöscht
@11:17 Uhr von Tarek94

Im Vergleich liegt in der Bundesrepublik (und den Niederlanden) das Renteneintrittsalter am höchsten. Das hat sicher mit dem mangelnden gewerkschaftlichen Widerstand  zu tun.

(..)

In den Niederlanden sehe ich keinen Grund für einen "Widerstand"?

Wer in den Niederlanden lebt, hat mit dem 65. Lebensjahr Anspruch auf eine Grundrente, die das Existenzminimum abdeckt. Unabhängig davon, ob er jemals Beiträge gezahlt hat, bekommt er 45 Prozent seines Durchschnittslohns und mindestens 70 Prozent des Nettolohns für einen Alleinstehenden.

Quelle: Uni Münster

 

 

Ja, daß steht auch im Internet wenn die Frage nach der Mindestrente in den Niederlanden eingegeben wird.

Immer noch besser als hier.

 

 

Und warum gab es hier keinen Widerstand gegen die "Rentenreformen" ?

 

 

Tremiro
@10:27 Uhr von Emil67

Solidarität!!!!!!!

Gewinne privatisieren, Verluste, Kosten, Sozialwesen solidarisieren für die Niederen?!

 

Weiter oben schrieben Sie dass Sie 47 Arbeitsjahre haben, davon 30 Jahre nahe der Höchstgrenze. Da sollten Sie als Rentner über die Runden kommen. 

Kevin Legeti
@11:22 Uhr von Emil67

Die Regierungen der vergangenen Jahre sind dafür Verantwortlich wie das Rentensystem umgesetzt wird, und immer nur die Kleinsten zu belasten gehört sich nicht, zumal sie einen Eid geschworen haben, "den Wohlstand des VOLKES zu mehren......"

Sorry, da haben Sie die Eidesformel falsch verstanden.

Ritchi
@11:16 Uhr von Emil67

Warum gibt es in dem reichen Deutschland überhaupt Rentner, deren Renten unterhalb der Grundsicherung liegen? Warum haben wir in Deutschland so wenige Menschen mit Eigenheimen?  Warum geht diesbezüglich nicht täglich ein Aufschrei durch Deutschland nach Berlin? Das Kriterium für die Höhe der Rente sind nicht die Rentenabgaben der Angestellten, sondern die Wirtschaftsleistung des gesamten Landes. 

Und wie viele sind letztes Jahr ausgeschieden?

Lebenserwartung 

 Ich bin sicherlich nicht der einzige, der nicht versteht, was Sie mir sagen wollen. 

Und wie viele sind letztes Jahr ausgeschieden?

Lebenserwartung minus 1?!

Statistiken, traue keiner die du nicht selber .....

 Ich bin sicherlich nicht der einzige, der nicht versteht, was Sie mir sagen wollen. 

Verstehe kommt von Verst,,,,,

Um etwas zu Verstehen, muss man es nachvollziehen können und dafür braucht man halt......

 Ihrer Antwort entnehme ich, dass Sie auch nicht verstehen, was Sie sagen wollten

Möbius
@10:45 Uhr von fathaland slim: Sie haben mich falsch verstanden

Stellen Sie sich vor, sie zahlen bei einer Bank nach einem Sparplan Geld auf ihr Konto ein. Und dann sagt Ihnen die Bank, dass Sie das Geld erst zurückbekommen  können wenn genügend andere Sparer ebenfalls Einzahlungen machen weil ihre Rückzahlung aus deren Einlagen besteht .:-) 

 

Das Umlageverfahren ist kein Sparvertrag. Sie scheinen das zugrundeliegende Prinzip nicht ansatzweise kapiert zu haben.

 

Mein - zugegeben - zugespitztes Beispiel diente dazu zu illustrieren wie widersinnig, letztlich ungerecht und willkürlich das Umlageverfahren tatsächlich ist. Ich kenne deshalb auch auf Anhieb kein Land mit ähnlichem System, Sie etwa ? 

Tremiro
@11:07 Uhr von fruchtig intensiv

Wir können Atome spalten, Herzen transplantieren und zum Mond fliegen. Aber wir können kein gerechtes Rentensystem etablieren?

 

die eierlegende Wollmilchsau gibt es nicht. Was für Sie gerecht ist, ist für Ihren Nachbarn vermutlich ungerecht. Und was für Sie und Ihren Nachbarn gerecht ist, ist eventuell für mich ungerecht. 

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