Eine ältere Frau öffnet den Brief mit ihrem Rentenbescheid.

Ihre Meinung zu Rentensysteme: Große Unterschiede, ähnliches Risiko

Auf den ersten Blick sind die Rentensysteme in der EU sehr unterschiedlich. Eines haben sie jedoch gemeinsam: Die hohe Alterungsrate wird zur Herausforderung für alle Staaten. Von Michael Grytz.

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Kommentare

Kevin Legeti
@09:59 Uhr von 91541matthias

Ich wusste gar nicht, dass in Frankreich das Renteneintrittsalter 62 ist. Warum so früh? Heute sind die Leute mit 62 doch noch so fit. Wenn ich mir ansehe, wer bei uns in der Firma gerade Anfang 60 ist. Denen geht's doch gut. Die arbeiten auch gern. Was soll man denn den ganzen Tag machen, wenn man so früh schon in Rente geht?

Also Heraufsetzung des Rentenalters auf 64 finde ich erst mal sinnvoll. Später dann noch etwas höher.

Nicht jeder ist mit Anfang 60 fit. Oft sieht man Mitmenschen seelische Pein und schier erdrückende Sorgen nicht an..

Für jemand wie mich, der zeitlebens immer nur gibt und wenig zurückbekommt ist die in 3-4 Jahren anstehende Rente ein Trost!

Ich hab ja etwas über die Allgemeinheit gesagt. Wenn jemand krank ist, ist es natürlich ein Sonderfall. Aber man kann ja nicht wegen einiger köperlich oder seelisch Kranker das ganze System destabilisieren und die Leute, die ja eigentlich in ganz großer Mehrheit fit sind zu früh in Rente schicken.

w120
@09:55 Uhr von Kevin Legeti

Warum hat ausgerechnet das reichste Land der EU die niedrigsten Renten aber die höchsten Beiträge für die EU, mit denen die besseren Rente und die besseren  Bedingungen dazu in den anderen Ländern finanziert werden?

Da suggerieren Sie etwas, was nicht richtig ist. Außerdem gefällt mir die Stimmungsmache gegen die EU nicht. Denn mit EU Geldern aus anderen Mitgliedsstaaten kann natürlich nicht irgendwo in einem Empfängerland das Rentensystem finanziert werden. Die Gelder sind ja an bestimmte Zwecke gebunden.

 

Wer mehr hat, dem soll genommen werden.

 

Aber, wenn die EU das Schulsystem (Teile davon) finanziert, die Aufgabe des Mitgliedstaates, dann bleibt Geld für andere Verteilungen übrig, das könnte das Rentensytem sein.

Emil67
@09:59 Uhr von Anderes1961

Eine staatliche Organisation des Rentensystems verleitet zu dem Glauben, dass der Staat für die Rente zuständig sei. Danach kommt dann der Anspruch, dass der Staat dafür sorgen muss, dass jeder gleich viel Rente bekommen muss. Das ist aber der Einstieg in einen Rentensozialismus, den kein Beitragszahler bezahlen will.

-

Unser Rentensystem ist in erster Linie ein Solidarsystem der Versicherten und nicht des Staates. Eine Solidargemeinschaft zahlt für eine Altersrente, die allen Alten hilft, ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. [...]

 

Und in wiefern würde sich die Anspruchshaltung ändern, wenn wir mal annähmen, daß der Staat die Rente komplett finanzieren würde? Mein Anspruch ist: Ich möchte meine Rente bekommen.

 

Also nix weiter als neoliberales blabla.

Der Knackpunkt ist, andere haben in der Vergangenheit gehandelt und ihr System angepasst und hier wurde geredet.

Und da unsere Regierung der Wirtschaft verpflichtet ist, blieb es beim Reden.

Wie sonst geht es an das wir eines der reichsten Län

Emil67
@10:02 Uhr von Grossinquisitor

Wenn Sie zu denen gehören die leben um zu arbeiten, dann ist das nachvollziehbar. Viele Menschen arbeiten aber um zu leben - was ist mit denen ? 

Die meisten Menschen arbeiten gern und leben gern. Und das gleichzeitig.

 

In der Arbeit und in der Liebe verwirklicht sich der ganze Mensch ! Ein Leben ohne Arbeit ist zwar möglich, aber nicht sehr sinnstiftend. Dabei spielt die soziale  Dimension eine entscheidende Rolle. Gerade bei vermeindlich einfachen Arbeiten erschliesst sich dies sofort. Ein Müllwerker weiß,  was er für seine Mitbürger leistet.....

Ja das kenne ich, Arbeit macht das Leben süß, das machen die Reichen den.......

Gut aufgepasst!

Jimi58
@09:52 Uhr von Kevin Legeti

Hier wird teilweise weniger Rente gezahlt, das geht auch in die Hose und die Altersarmut wächst und das mit 43 Arbeitsjahren.

Die Höhe der Rente richtet sich nach den eingezahlten Beiträgen, das ist ja auch gerecht. Wenn die Rentenhöhe niedrig ist, wurde zu wenig eingezahlt, da liegt also das Problem. Die Lösung ist nicht die Rente, sondern andere Sozialsysteme wie die Grundsicherung.

Das ja, aber früher (heute weniger)war man als Fabrikarbeiter mit kleinem Lohn abgespeist worden, als Lagerarbeiter hat man auch nicht gut verdient. Wer dort dann 40 Jahre gearbeitet hat, muß nun "betteln".

Kevin Legeti
@10:01 Uhr von nie wieder spd

Das könnte durch gesetzliche Festlegung auf eine ausreichende Mindestrente und eine Höchstrente geregelt werden. 
Ausserdem haben die „Besserverdienenden“ in ihrem Leben genügend Möglichkeiten, ihren besseren Verdienst in private Rentenversicherungen anzulegen oder anderweitig vorzusorgen. 
Solche Möglichkeiten haben Durchschnittlichsverdienernur ganz selten.

Eine Höchstrente, die den Zahlern hoher Beiträge die entsprechend anteilig zustehende Rente wegnimmt, ist klar verfassungswidrig, da müssen wir nicht drüber diskutieren. Gleichheit vor dem Gesetz schützt alle, auch die Besserverdiener.

das ding
Rente im Grab

Es mag unterschiedliche System geben - aber die Menschen sind alle gleich. Und was bedeutet das? Eine neue Definition des Alterns: Nach Menschenverstand - wann kann man noch reisen, das Leben gestalten, hat noch Plaene und kann die verwirklichen? Die Rentendebatte ist und sollte keine Finanzierungsdebatte werden

Das hohe Rentenalter ab 60 ist definitiv ein Alter, in dem man sich dann begraben lassen kann. Eine hohe Rente gibt einem auch keine Lebenszeit wieder. Ist eher Schadensersatz...

Darum "Bravo" zu "Zwei Jahre mehr arbeiten heißt zwei Jahre weniger Leben", wie es der Franzose sagt. Es ist eine richtige Formel, eine richtige Auffassung. 

 

 

 

 

 

 

sosprach
Renten

gute Aufstellung. Deutsche arbeiten durchschnittlich am längsten und bekommen dann am wenigsten % vom letzten Gehalt. 

Lange Arbeit und Armut im Alter?

Emil67
@10:08 Uhr von Ritchi

 In den letzten paar Monaten hat sich die Zahl der Rentner, die zum Sozialamt gehen müssen, um 19.000 erhöht (brachte gerade der MDR). In Griechenland erhalten die Arbeitnehmer in den letzten Arbeitsjahren enorme Lohnsteigerungen, weil damit auch die Renten steigen. Warum gibt es in dem reichen Deutschland überhaupt Rentner, deren Renten unterhalb der Grundsicherung liegen? Warum haben wir in Deutschland so wenige Menschen mit Eigenheimen?  Warum geht diesbezüglich nicht täglich ein Aufschrei durch Deutschland nach Berlin? Das Kriterium für die Höhe der Rente sind nicht die Rentenabgaben der Angestellten, sondern die Wirtschaftsleistung des gesamten Landes. 

Und wie viele sind letztes Jahr ausgeschieden?

Lebenserwartung minus 1?!

Statistiken, traue keiner die du nicht selber .....

Kevin Legeti
@10:08 Uhr von w120

Ob und wie man unterschiedliche Beiträge und Leistungen, z.B. nach Vermögen, staffeln könnte, weiß ich nicht (siehe Soli, gestaffelt nach EK).

In die Betrachtung eingezogen werden muss aber endlich der neue, unermüdlich tätige Kollege kommen, dier Roboter.

Das ist doch eine unsinnige Diskussion. Sie können Vermögen oder Roboter besteuern. Gut. Aber Sie können sie doch nicht zur Rente heranziehen. Das ist ein Generationenvertrag. Aus den Zahlungen enwachsen Rentenanwartschaften. Soll der Roboter später Rente beziehen, wenn er alt ist?

Kevin Legeti
@10:15 Uhr von Jimi58

Das ja, aber früher (heute weniger)war man als Fabrikarbeiter mit kleinem Lohn abgespeist worden, als Lagerarbeiter hat man auch nicht gut verdient. Wer dort dann 40 Jahre gearbeitet hat, muß nun "betteln".

Vermutlich musste er früher mehr betteln als heute. Denn heute sind Rentner ja wesentlich besser abgesichert als früher.

Ritchi
@09:39 Uhr von Freiheit-braucht-Sicherheit

Eine staatliche Organisation des Rentensystems verleitet zu dem Glauben, dass der Staat für die Rente zuständig sei. Danach kommt dann der Anspruch, dass der Staat dafür sorgen muss, dass jeder gleich viel Rente bekommen muss. Das ist aber der Einstieg in einen Rentensozialismus, den kein Beitragszahler bezahlen will.

-

Unser Rentensystem ist in erster Linie ein Solidarsystem der Versicherten und nicht des Staates. Eine Solidargemeinschaft zahlt für eine Altersrente, die allen Alten hilft, ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. Deswegen ist es wichtig dafür zu sorgen, dass dieses System sich in erster Linie über Beitragszahlungen selbst trägt. Staatliche Zuschüsse in einem geringen Umfang sind in Ordnung, aber eine staatsfinanzierte Rente führt…

 Die Frage ist, wer hier einem Denkfehler unterliegt. Unser Rentensystem ist ein staatliches Konstrukt, dem man fast nur durch Selbstständigkeit entfliehen kann.  Entsprechend muss der Staat für auskömmliche Renten sorgen, notfalls staatsfinanziert.

Anderes1961
@10:08 Uhr von w120

[...]

.....

 ..... Und wenn wir schon dabei sind, könnte man ja auch gleich alle Rentensysteme dieser Welt in einem Bericht erklären. [...]

Das wäre dann eine sehr umfangreiche Serie.

 

Rentensystem ist das eine eine,aber man muss es im Gesamtpaket der sozialen Absicherung betrachten (Witwenrente, Sozailhilfe, Wohngeld etc.).

Eine Umgestaltung steht auch immer im Spannungsfeld der Neiddebatte.

Ob und wie man unterschiedliche Beiträge und Leistungen, z.B. nach Vermögen, staffeln könnte, weiß ich nicht (siehe Soli, gestaffelt nach EK).

 

In die Betrachtung eingezogen werden muss aber endlich der neue, unermüdlich tätige Kollege kommen, dier Roboter.

 

So ist es. Rente ist ja nur eine Säule dafür, daß uns das Leben angenehmer gemacht wird.

 

Und was den Kollegen Roboter angeht, da spukt mir eine Idee im Kopf rum, die schon schon habe, seit ich 1981 begonnen hatte, BWL zu studieren (erfolgreich abgebrochen): Wie wäre es, wenn Kollege Roboter auch Renten- und Sozialversicherungsbeiträge bezahlen würde?

KarlderKühne
@10:08 Uhr von Ritchi

 In den letzten paar Monaten hat sich die Zahl der Rentner, die zum Sozialamt gehen müssen, um 19.000 erhöht (brachte gerade der MDR). In Griechenland erhalten die Arbeitnehmer in den letzten Arbeitsjahren enorme Lohnsteigerungen, weil damit auch die Renten steigen. Warum gibt es in dem reichen Deutschland überhaupt Rentner, deren Renten unterhalb der Grundsicherung liegen? Warum haben wir in Deutschland so wenige Menschen mit Eigenheimen?  Warum geht diesbezüglich nicht täglich ein Aufschrei durch Deutschland nach Berlin? Das Kriterium für die Höhe der Rente sind nicht die Rentenabgaben der Angestellten, sondern die Wirtschaftsleistung des gesamten Landes. 

Alles zum Wohle des deutschen Volkes - welch leere Phrase angesichts dieses Rentensystems, bei dem viele Rentner gezwungen sind, Flaschen zu sammeln oder zur Tafel zu gehen. Bei 10.000 € im Monat kann man schon mal kluge Ratschläge geben.

MRomTRom
09:47 Uhr von Emil67 | Ein valides Anliegen

++

Ich habe bis jetzt 47 Jahre eingezahlt

Bis ich geplant in Rente gehe werden es mehr als 49 Jahre sein.

Ich kann nicht mehr wie vor 20 Jahren.

++

Das ist eine respektable Lebensleistung.

++

Je nachdem, was Sie beruflich machen, ist es klar, dass Sie nicht mehr können wie vor 20 Jahren. Deswegen muss das Rentensystem seitens des Gesetzgebers/der Rentenversicherer wie auch seitens der privaten Unternehmen an die Möglichkeiten der flexiblen Gestaltung von Beschäftigung/Vorruhestand/Renteneintritt/länger Arbeiten angepasst werden.

++

Noch eine gute Zeit bis zum 49. Beschäftigungsjahr !

++

 

Kritikunerwünscht
Wenn man will

ist alles kein Problem. Wenn alle - wirklich alle, auch die Beamten, Abgeordnete und Selbständige - in eine gemeinsame Rentenkasse einzahlen, ein Teil dann in Aktien angelegt wird, wie geplant, dann gibt es für lange Zeit kein Grund mehr, über die Rente in Deutschland zu diskutieren. Die Pensionen können so angepasst werden, dass die aktuellen Pensionäre keine Verluste erleiden. Österreich hat gezeigt, dass es geht. Aber das müssen dann auch die Abgeordneten wollen, die Regierung und die Lobbyisten, sprich die selbständigen Unternehmer. Und das ist das Problem in Deutschland. Es gibt eine Zweiklassengesellschaft in der Rente - Rentner, die oftmals zur Tafel gehen müssen oder bis 75 arbeiten müssen, um überleben zu können - und Pensionäre, die im Wohlstand leben. Deutschland mag ein Rechtsstaat sein - ein gerechter Staat ist er nicht. Und da die Regungsmitglieder Nutznießer des jetzigen Systems sind, wird sich nichts ändern, außer dass die Lebensarbeitszeit für Rentner verlängert wird.

Emil67
@10:18 Uhr von Kevin Legeti

Das könnte durch gesetzliche Festlegung auf eine ausreichende Mindestrente und eine Höchstrente geregelt werden. 
Ausserdem haben die „Besserverdienenden“ in ihrem Leben genügend Möglichkeiten, ihren besseren Verdienst in private Rentenversicherungen anzulegen oder anderweitig vorzusorgen. 
Solche Möglichkeiten haben Durchschnittlichsverdienernur ganz selten.

Eine Höchstrente, die den Zahlern hoher Beiträge die entsprechend anteilig zustehende Rente wegnimmt, ist klar verfassungswidrig, da müssen wir nicht drüber diskutieren. Gleichheit vor dem Gesetz schützt alle, auch die Besserverdiener.

Solidarität!!!!!!!

Gewinne privatisieren, Verluste, Kosten, Sozialwesen solidarisieren für die Niederen?!

rr2015
@09:48 Uhr von Kevin Legeti

Ich hatte gedacht mal einen umfassenden Vergleich zu haben. Warum ausgerechnet Nachbarländer wie Österreich oder die Schweiz weggelassen sind bleibt Spekulation.

Nein, da muss man kein Spekulant sein. Eine Untersuchung aller Rentensysteme passt nicht in einen Nachrichtenbericht. Dazu braucht man mindstens eine Sondersendung oder gar eine Serie.

Nein ganz einfach: in der Schweiz müssen Alle auch Topverdiener einzahlen mit allen Einkünften Das ist solidarisch. Es gibt auch Kapitalsäulen. Aber die sind anfällig wenn nur auf Zins in Niedrigzinsphase.Das sieht man z.Z. in der Schweiz.

https://www.bundestag.de/resource/blob/412786/f538e7b532ae732c8953308ef…

Wesentlich: in Österreich zahlen auch alle bis zum Beamten ein.

https://www.professor-money.de/wiki/rente-deutschland-oesterreich

Deshalb gibt es in den 2 Ländern mehr Rente als bei uns.

Liebe TS , ich hoffe der NAchweis genügt.

 

 

Einfach Unglaublich
Unsinn

Nur weil man falsche Behauptungen immer wiederholt, werden sie nicht wahr.

.

Die Demographie ist für die Rente völlig unerheblich. Denn diese kann locker finanziert werden. Es ist nicht die Zahl der Beitragszahler sondern das BIP, das entscheidend ist.

.

Ja, große Überraschung.  Wenn das BIP (alle Waren und Dienstleistungen,  die in einem Jahr im Land produziert werden) auf weniger Menschen verteilt wird, dann hat sogar jeder etwas MEHR. Dafür ist es auch völlig egal, von wie vielen Menschen das BIP erwirtschaftet wird. 

Und nein, das BIP wird nicht schrumpfen. Produktivitätssteigerungen und Automatisierung führen zu einem WACHSTUM des BIP auch bei weniger Arbeitskräften. (Bsp. Landwirtschaft: ein Traktor/Mähdrescher schafft halt so viel mehr als ein Landarbeiter).

.

Und ja, ein höherer Beitragssatz zur Rentenversicherung ist auch völlig egal, wenn die Leute Netto das gleiche bekommen. Dafür müssen (nur) die Löhne steigen (OK dafür brauchen wir andere als die DGB Gewerkschaften).

 

Möbius
@08:51 Uhr von Freiheit-braucht-Sicherheit: andere Lösung

Zwischen der Rente und der Demographie besteht eine einfache Beziehung.

Wenn die Rente wie in Deutschland auf dem sogenannten Generationenvertrag aufbaut, dann muss das Verhältnis zwischen Beitragszahlern und Rentenempfängern eine entsprechende Tragfähigkeit aufweisen. Wenn immer weniger junge Beitragszahler immer mehr Rentner finanzieren sollen, dann bricht das System.

Es ist wie die Statik in einem Gebäude. Die tragenden Mauern bestimmen, wie die Stockwerksdecke belastet werden kann und wann sie wegen Überlast einstürzt.

 

 

 

Man könnte die Finanzierung der Rente auch auf eine andere Basis stellen. Das Umlageverfahren (aka „Generationenvertrag“) ist ein sehr ungewöhnliches Konstrukt im internationalen Vergleich. 
 

 

Stellen Sie sich vor, sie zahlen bei einer Bank nach einem Sparplan Geld auf ihr Konto ein. Und dann sagt Ihnen die Bank, dass Sie das Geld erst zurückbekommen können wenn genügend andere Sparer ebenfalls Einzahlungen machen weil ihre Rückzahlung aus deren Einlagen besteht .:-) 

Anderes1961
@10:13 Uhr von Emil67

[...] jeder gleich viel Rente bekommen muss. Das ist aber der Einstieg in einen Rentensozialismus, den kein Beitragszahler bezahlen will.

-

Unser Rentensystem ist in erster Linie ein Solidarsystem der Versicherten und nicht des Staates. Eine Solidargemeinschaft zahlt für eine Altersrente, die allen Alten hilft, ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. [...]

 

Und in wiefern würde sich die Anspruchshaltung ändern, wenn wir mal annähmen, daß der Staat die Rente komplett finanzieren würde? Mein Anspruch ist: Ich möchte meine Rente bekommen.

 

Also nix weiter als neoliberales blabla.

Der Knackpunkt ist, andere haben in der Vergangenheit gehandelt und ihr System angepasst und hier wurde geredet....

 

Nun, gehandelt wurde auch hierzulande. Es ist ja nicht so, daß hier nichts passiert ist. (Norbert Blüm: "Die Rende is sischä") Nur hat man meiner Ansicht nach an den falschen Stellschrauben gedreht. An der Alterspyramide kommen wir trotzdem nicht vorbei.

Kevin Legeti
@10:13 Uhr von Emil67

Und in wiefern würde sich die Anspruchshaltung ändern, wenn wir mal annähmen, daß der Staat die Rente komplett finanzieren würde? Mein Anspruch ist: Ich möchte meine Rente bekommen.

Sie wollen etwas haben. Sind Sie auch bereit, etwas zu geben?
Entsprechend Ihrer Beiträge können Sie eine gerechte Rente erwarten. Und wer ist der Staat? Das sind keine Aliens, das sind wir. Sind Sie bereit, Ihren Beitrag zum Staat zu bringen? Oder sollen das nur "die anderen" tun?

Oder ist die Frage nach Ihrem Beitrag für die Gemeinschaft schon "neoliberal"?

Wolf1905
@09:47 Uhr von fruchtig intensiv

"Zwei Jahre mehr arbeiten heißt zwei Jahre weniger Leben", ruft Farid während der Demonstration. „

farid tut mir leid. Er ist definitiv im falschen Job, wenn er die Arbeit als „nicht-Lebenszeit“ empfindet. In meinem Betrieb arbeiten viele meiner Mitarbeiter als Rentner weiter. Meist als 500€ Kräfte, andere mit deutlich reduzierter Stundenzahl. Warum? Weil sie ihre Arbeit und die sozialen Kontakte mögen. 

zw. 70 - 80% der Menschen arbeiten nicht in ihrem "Traumberuf".

.

Muss man auch nicht, oder? Und ist ein „Traumberuf“ ein ewiger „Traum“? „Das Leben ist kein Ponyhof“, haben Sie sicherlich auch schon mitbekommen, oder?

Ritchi
@09:47 Uhr von fruchtig intensiv

"Zwei Jahre mehr arbeiten heißt zwei Jahre weniger Leben", ruft Farid während der Demonstration. „

farid tut mir leid. Er ist definitiv im falschen Job, wenn er die Arbeit als „nicht-Lebenszeit“ empfindet. In meinem Betrieb arbeiten viele meiner Mitarbeiter als Rentner weiter. Meist als 500€ Kräfte, andere mit deutlich reduzierter Stundenzahl. Warum? Weil sie ihre Arbeit und die sozialen Kontakte mögen. 

zw. 70 - 80% der Menschen arbeiten nicht in ihrem "Traumberuf".

 Such dir eine Arbeit, die dir Spaß macht, und du wirst nie wieder arbeiten müssen. Wer diesen Satz nicht beherzigt, macht etwas falsch, ganz ohne Staatsversagen. 

fruchtig intensiv
@09:50 Uhr von Freiheit-braucht-Sicherheit

 

Es bleibt als auch in diesem System in AT und der CH die Frage des Rechnens. Wieviel kommt mehr in die Kasse aber wieviel muss mehr ausbezahlt werden.

Kann man so sehen. Ich würde gar den Weg gehen, mich auf Art. 14GG berufen. Eigentum verpflichtet. Daraus leite ich ab, dass in dieser Gemeinschaft alle über 18 J. in die Rentenkasse einzahlen müssten. Es bedürfte der Richtigstellung von Geld aus sozialversicherungspflichtiger Arbeit und Geld, welches man bekommt, weil man schon Geld hat (also Aktien, Mieten, Zinsen usw.).

Es gäbe keine Höchsteinzahlgrenze. Aber eine Mindest- und Höchstauszahlgrenze. Und alle würden Rente erhalten.

 

w120
@09:59 Uhr von 91541matthias

 

Für jemand wie mich, der zeitlebens immer nur gibt und wenig zurückbekommt ist die in 3-4 Jahren anstehende Rente ein Trost!

 

 

Sie haben in einem Beruf gerbeitet, der sehr fordernd ist, der schlecht bezahlt wurde und immer noch wird, der heute Mehrstunden als moralische Pflicht voraussetzt.

 

Die Entwicklung wird weiter gehen, in ein unten und oben.

 

Wer es sich leisten kann und will, der geht ohne Probleme früher in Rente.

Der andere muss halt oder, ja, vielleicht will er ja auch noch, weiter sehen, wie das Geld zum Leben zusammenbringt.

zöpfchen
@09:10 Uhr von nie wieder spd

"Zwei Jahre mehr arbeiten heißt zwei Jahre weniger Leben", ruft Farid während der Demonstration. „

farid tut mir leid. Er ist definitiv im falschen Job, wenn er die Arbeit als „nicht-Lebenszeit“ empfindet. In meinem Betrieb arbeiten viele meiner Mitarbeiter als Rentner weiter. Meist als 500€ Kräfte, andere mit deutlich reduzierter Stundenzahl. Warum? Weil sie ihre Arbeit und die sozialen Kontakte mögen. 

Man könnte auch fragen, wie mies das private Leben oder die Rente aussehen muss, dass ein Rentner freiwillig arbeiten geht? 
Oder wie kann verhindert werden, dass Arbeit derartige Auswirkungen auf das Privatleben haben kann?

_____
eine der Mitarbeiterinnen geht auf die 80 zu. Das Ehepaar hat zwei Rentenansprüche. Der Mann war Oberarzt. 
Kaum vorstellbar, dass die 500€ einen großen Unterschied beim Einkommen machen. 

nie wieder spd
@10:22 Uhr von Kevin Legeti

Ob und wie man unterschiedliche Beiträge und Leistungen, z.B. nach Vermögen, staffeln könnte, weiß ich nicht (siehe Soli, gestaffelt nach EK).
In die Betrachtung eingezogen werden muss aber endlich der neue, unermüdlich tätige Kollege kommen, dier Roboter.

Das ist doch eine unsinnige Diskussion. Sie können Vermögen oder Roboter besteuern. Gut. Aber Sie können sie doch nicht zur Rente heranziehen. Das ist ein Generationenvertrag. Aus den Zahlungen enwachsen Rentenanwartschaften. Soll der Roboter später Rente beziehen, wenn er alt ist?

Egal, wer die Beiträge zur Rentenversicherung zahlt und völlig egal, ob sie diese Zahlungen „Beitrag“ oder „Steuern“ nennen, so ist das gesamte Geld, dass eine Volkswirtschaft „verdient“ von den Arbeitnehmern erarbeitet worden. 
Wenn die Wirtschaft stattdessen Roboter einsetzt und damit mehr Geld verdient, müßten dafür natürlich auch Beiträge für die Sozialversicherungen gezahlt werden. Entsprechend der Arbeitsleistung der Roboter. 

Emil67
@10:24 Uhr von Kevin Legeti

Das ja, aber früher (heute weniger)war man als Fabrikarbeiter mit kleinem Lohn abgespeist worden, als Lagerarbeiter hat man auch nicht gut verdient. Wer dort dann 40 Jahre gearbeitet hat, muß nun "betteln".

Vermutlich musste er früher mehr betteln als heute. Denn heute sind Rentner ja wesentlich besser abgesichert als früher.

Relativ gesehen!!!

47 Jahre habe ich eingezahlt, davon 30 Jahre an der Höchstgrenze, noch 2 muss ich.

Wenn ich hier lese wie das von .... relativiert wird, kann ich nicht glauben das dies normale Bürger sind wie ich.

 

kurtimwald
@09:07 Uhr von Freiheit-braucht-Sicherheit

 

In Österreich wird die Beitragshöhe zur Rentenversicherung auf der Basis des Bruttolohns eines Beitragszahlers berechnet.

Mit 22,8 % ist der Abzug deutlich höher als in Deutschland mit 18,7 %.

-

Der Rentner oder Pensionär bekommt dafür in der Regel auch mehr. Also heißt es für jeden einfach rechnen. Wieviel von meinen Gehalt zahle ich über, sagen wir 43 Jahre Berufsjahre, mehr und wieviel bekomme ich am Ende mehr an Rente. Wenn sich die beiden Mehrbeträge aufheben, habe ich nicht wirklich etwas gewonnen.

 

Genau das ist das Geheimnis. Mehr Anteile in die Sozialversicherungen und vor allem ohne Obergrenze, was bedeutet Sozialversicherungspflichtig für jeden. Es wird auch für jeden ehemaligen Großverdiener gesorgt wenn der aus welchem Grund auch immer verarmt.

Und als nächstes sollte jede Art von Arbeit volle Beiträge in die Sozialversicherungen abgeben, also auch Roboter, Banktransaktionen, Börsengewinne usw.

Wolf1905
@10:18 Uhr von sosprach

gute Aufstellung. Deutsche arbeiten durchschnittlich am längsten und bekommen dann am wenigsten % vom letzten Gehalt. 

Lange Arbeit und Armut im Alter?

.

Ja, gute Aufstellung; aber wenn man eine %-Angabe vom letzten Gehalt angibt, müsste man die Vergleiche von den letzten Gehalten haben; und auch die anderen wichtigen Kosten (Lebenshaltungskosten, Mieten, etc.). Solche einfachen Vergleiche „hinken“ halt immer.

das ding
@10:26 Uhr von Anderes1961

Und was den Kollegen Roboter angeht, da spukt mir eine Idee im Kopf rum, die schon schon habe, seit ich 1981 begonnen hatte, BWL zu studieren (erfolgreich abgebrochen): Wie wäre es, wenn Kollege Roboter auch Renten- und Sozialversicherungsbeiträge bezahlen würde?

Das wird schon angedacht. (keine Quellen zur Hand). Aber im Grunde ist dahinter noch ein Ansatz zu entdecken: Die Gewinne aus Produktion in die Gesellschaft fliessen lassen (in der Art der Uebergewinnsteuer, aber allgemeiner) und damit explitzit in die sozialen Bereiche. Langfrtistig muss es keine Rente mehr geben muessen, sondern ein Grundeinkommen lebenslang. Das ist einfach logisch abzuleiten aus der ganzen Entwicklung seit der Industrialisierung bis heute, und das bei einer Steigerung der Geschwindigkeit!

fruchtig intensiv
@10:27 Uhr von Kritikunerwünscht

[...]ein Teil dann in Aktien angelegt wird, wie geplant, dann gibt es für lange Zeit kein Grund mehr, über die Rente in Deutschland zu diskutieren.

Rente in Aktien zu investieren ist sehr gefährlich. Hätten wir so ein Rentensystem, wären uns die Rentner 2008 aber wohl aufs Dach gestiegen.

Oder 1998. Oder 2011. Oder...

 

Kaneel
@10:02 Uhr von Grossinquisitor

In der Arbeit und in der Liebe verwirklicht sich der ganze Mensch ! Ein Leben ohne Arbeit ist zwar möglich, aber nicht sehr sinnstiftend.

Klingt nach protestantischer Arbeitsethik.

Dabei spielt die soziale  Dimension eine entscheidende Rolle. Gerade bei vermeindlich einfachen Arbeiten erschliesst sich dies sofort. Ein Müllwerker weiß,  was er für seine Mitbürger leistet.....

Wenn er oder sie dafür schlecht bezahlt wird, die Tätigkeit auf Kosten der Gesundheit geht und die Arbeit von den Mitbürger:innen wenig wertgeschätzt wird, tröstet das vermutlich ungemein. M.M.n. nach leisten Menschen in ganz unterschiedlichen Tätigkeiten ihren Beitrag für die Gesellschaft. Das Problem ist, dass das wechselseitige Aufeinanderangewiesensein insgesamt viel zu wenig wertgeschätzt wird.

Möbius
@09:30 Uhr von Kevin Legeti: es gibt nicht nur Künstler

Wenn Sie zu denen gehören die leben um zu arbeiten, dann ist das nachvollziehbar. Viele Menschen arbeiten aber um zu leben - was ist mit denen ? 

Die meisten Menschen arbeiten gern und leben gern. Und das gleichzeitig.

 

Eine erfüllende Arbeit ist natürlich ein Ideal, zumal wenn sie körperlich und intellektuell auch im Alter leistbar ist. Aber das dürfte eher die Ausnahme sein. Nicht alle sind Künstler, Freiberufler, Politiker, Geschäftsführer oder Professoren … 

Ritchi
@09:55 Uhr von Kevin Legeti

Warum hat ausgerechnet das reichste Land der EU die niedrigsten Renten aber die höchsten Beiträge für die EU, mit denen die besseren Rente und die besseren  Bedingungen dazu in den anderen Ländern finanziert werden?

Da suggerieren Sie etwas, was nicht richtig ist. Außerdem gefällt mir die Stimmungsmache gegen die EU nicht. Denn mit EU Geldern aus anderen Mitgliedsstaaten kann natürlich nicht irgendwo in einem Empfängerland das Rentensystem finanziert werden. Die Gelder sind ja an bestimmte Zwecke gebunden.

 Indirekt werden die Rentensysteme jedoch finanziert. Die EU – Gelder sind an bestimmte Zwecke gebunden, die zu erfüllen es ansonsten den jeweiligen Staaten obliegen würde.  Oder anders formuliert. Mit den EU – Geldern steigt das Bruttoinlandsprodukt.

nie wieder spd
@10:26 Uhr von Anderes1961

[...]

.....

 ..... Und wenn wir schon dabei sind, könnte man ja auch gleich alle Rentensysteme dieser Welt in einem Bericht erklären. [...]

Das wäre dann eine sehr umfangreiche Serie.

 

Rentensystem ist das eine eine,aber man muss es im Gesamtpaket der sozialen Absicherung betrachten (Witwenrente, Sozailhilfe, Wohngeld etc.).

Eine Umgestaltung steht auch immer im Spannungsfeld der Neiddebatte.

Ob und wie man unterschiedliche Beiträge und Leistungen, z.B. nach Vermögen, staffeln könnte, weiß ich nicht (siehe Soli, gestaffelt nach EK).

 

In die Betrachtung eingezogen werden muss aber endlich der neue, unermüdlich tätige Kollege kommen, dier Roboter.

 

So ist es. Rente ist ja nur eine Säule dafür, daß uns das Leben angenehmer gemacht wird.

 

Und was den Kollegen Roboter angeht, da spukt mir eine Idee i...

Eben. Hat die Politik und die Gewerkschaften leider nicht drüber nachdenken wollen. 

Account gelöscht
Wer morgens mürrisch zur Arbeit geht...

...und bereits nach einer Stunde seinen Feierabend herbeisehnt, ist wirklich zu bedauern, denn er hat "Lebenslänglich". Da kann ich verstehen, wie jede Chance auf Frühverrentung wahrgenommen wird. Vermutlich ist die Berufswahl schon ein Irrtum gewesen. Es sollte eine bessere Berufsberatung erfolgen, damit solche "Karrieren"  verringert werden.  Ich hatte das große Glück, auf  eine sehr engagierte Berufsberaterin zu treffen, die nach einem etwa eintägigen Test mir Mut machte, ein langes  und teures Studium durchzuziehen (welches ich aus finanziellen Gründen eigentlich abbrechen wollte).  Diese   "Aufmunterung" war eine große Hilfe -  und meine Arbeit macht mir  h e u t e  noch viel Freude - in Kürze werde ich 80 !

Kevin Legeti
@10:26 Uhr von Anderes1961

Und was den Kollegen Roboter angeht, da spukt mir eine Idee im Kopf rum, die schon schon habe, seit ich 1981 begonnen hatte, BWL zu studieren (erfolgreich abgebrochen): ...

Vielleicht bin ich hier etwas altmodisch. Aber erfolgreich und abgebrochen sind für mich zwei Paar Schuhe.

... Wie wäre es, wenn Kollege Roboter auch Renten- und Sozialversicherungsbeiträge bezahlen würde?

Nur, wenn er nachher auch die rechnerisch entsprechende Rente bekommt und sie im verdienten Ruhestand in der Roboterkneipe in schmierölhaltige Drinks umsetzen kann.

Spaß beiseite. Bitte keinen Quatsch vorschlagen.

Emil67
@10:27 Uhr von Kritikunerwünscht

ist alles kein Problem. Wenn alle - wirklich alle, auch die Beamten, Abgeordnete und Selbständige - in eine gemeinsame Rentenkasse einzahlen, ein Teil dann in Aktien angelegt wird, wie geplant, dann gibt es für lange Zeit kein Grund mehr, über die Rente in Deutschland zu diskutieren. Die Pensionen können so angepasst werden, dass die aktuellen Pensionäre keine Verluste erleiden. Österreich hat gezeigt, dass es geht. Aber das müssen dann auch die Abgeordneten wollen, die Regierung und die Lobbyisten, sprich die selbständigen Unternehmer. Und das ist das Problem in Deutschland. Es gibt eine Zweiklassengesellschaft in der Rente - Rentner, die oftmals zur Tafel gehen müssen oder bis 75 arbeiten müssen, um überleben zu können - und Pensionäre, die im Wohlstand leben. Deutschland mag ein Rechtsstaat sein - ein gerechter Staat ist er nicht. Und da die Regungsmitglieder Nutznießer des jetzigen Systems sind, wird sich nichts ändern, außer dass die Lebensarbeitszeit für Rentn...

So ist das.

w120
@10:22 Uhr von Kevin Legeti

Ob und wie man unterschiedliche Beiträge und Leistungen, z.B. nach Vermögen, staffeln könnte, weiß ich nicht (siehe Soli, gestaffelt nach EK).
In die Betrachtung eingezogen werden muss aber endlich der neue, unermüdlich tätige Kollege kommen, dier Roboter.

Das ist doch eine unsinnige Diskussion. Sie können Vermögen oder Roboter besteuern. Gut. Aber Sie können sie doch nicht zur Rente heranziehen. Das ist ein Generationenvertrag. Aus den Zahlungen enwachsen Rentenanwartschaften. Soll der Roboter später Rente beziehen, wenn er alt ist?

 

Sie sehen die Rente nur als Schublade.

 

Eine Erhöhung des Steuereinkommens (Vermögen, Roboter) würde es z.B. erlauben die Zuschüssse zu erhöhen.

 

Das Vermögen bekommt keine Rente und der Roboter arbeitet bis zur Verschrottung.

Sehen Sie da eine Wunschparalle zum Rentenproblem."g"

 

Kevin Legeti
@10:27 Uhr von Emil67

Solidarität!!!!!!!

Gewinne privatisieren, Verluste, Kosten, Sozialwesen solidarisieren für die Niederen?!

Schnappatmung einstellen, ich bin ja bei Ihnen. Natürlich darf man Besserverdiener höher besteuern, das macht man ja eigentlich schon seit immer. Aber dennoch hat es keinen Sinn, die Rechte von Menschen einfach zu kappen, auch dann nicht, wenn diese Menschen gut verdienen.

Und im Übrigen ist die Rente kein Instrument der Umverteilung. Die Steuer natürlich schon.

silgrueblerxyz
Die Altersfinanzierung böte mehr Möglichkeiten,

die flexibel nach Situation genutzt werden könnten. Beispielsweise könnten in Facharbeitermangelzeiten ältere Mitarbeiter leichter länger verkürzt arbeiten, wenn der Staat einen Teil der Monatsbezüge übernehmen würde. Auch durch mehr Anspar-Finanzierungsquellen läßt sich der Rentenaufwand reduzieren. Dabei können Staatsfonds, Betriebsrenten, Alterssparkonten, Vermögensbeteiligung an der Wirtschaft (staatlich und steuerlich unterstützt) helfen. Wir werden kontinuierlich älter und müssten ohne Veränderung der Renteneintrittsgrenze ständig mehr Geld für die Untätigkeitszeiten haben, die Alternative dazu ist die Anhebung der Altersgrenze. Dabei muss man allerdings auch berücksichtigen können, dass es unleugbare Unterschiede in den Berufen mit der Lebens/Altersbeanspruchung des Körpers gibt. Conclusio: Das Altersversorgungssystem braucht eine Vielzahl von angewendeten Konzepten, die je nach Lageentwicklung adjustierbar sein sollten.

fruchtig intensiv
@10:02 Uhr von Grossinquisitor

In der Arbeit und in der Liebe verwirklicht sich der ganze Mensch ! Ein Leben ohne Arbeit ist zwar möglich, aber nicht sehr sinnstiftend. Dabei spielt die soziale  Dimension eine entscheidende Rolle. Gerade bei vermeindlich einfachen Arbeiten erschliesst sich dies sofort. Ein Müllwerker weiß,  was er für seine Mitbürger leistet.....

Bitte was? Bitte romantisier nicht. Arbeit ist die Notwendigkeit, in diesem System leben zu können.

Ein Müllwerker macht den Job, um Essen aufn Tisch zu kriegen. Die Wohnungsmiete aufbringen zu können. Vielleicht mal in den Urlaub fahren. Kaum ein Müllwerker wühlt aus hehren Gründen in den Abfällen seiner Mitmenschen.

Emil67
@10:28 Uhr von rr2015

 

Nein ganz einfach: in der Schweiz müssen Alle auch Topverdiener einzahlen mit allen Einkünften Das ist solidarisch. Es gibt auch Kapitalsäulen. Aber die sind anfällig wenn nur auf Zins in Niedrigzinsphase.Das sieht man z.Z. in der Schweiz.

https://www.bundestag.de/resource/blob/412786/f538e7b532ae732c8953308ef

Wesentlich: in Österreich zahlen auch alle bis zum Beamten ein.

https://www.professor-money.de/wiki/rente-deutschland-oesterreich

Deshalb gibt es in den 2 Ländern mehr Rente als bei uns.

Liebe TS , ich hoffe der NAchweis genügt.

Traurig ist vor allem das die Schweiz trotz mehr kapitalistisch eingestelltes Land wesentlich sozialer zu seinen Rentnern ist.

 

NieWiederAfd
@10:02 Uhr von Grossinquisitor

...

In der Arbeit und in der Liebe verwirklicht sich der ganze Mensch ! Ein Leben ohne Arbeit ist zwar möglich, aber nicht sehr sinnstiftend. Dabei spielt die soziale  Dimension eine entscheidende Rolle. Gerade bei vermeindlich einfachen Arbeiten erschliesst sich dies sofort. Ein Müllwerker weiß,  was er für seine Mitbürger leistet.....

 

... aber ob er auch für ihre Arbeit von den 'Mitbürgern' die Anerkennung findet und ob er so entlohnt wird, dass er für sich und ggf. seine Lieben gut sorgen kann, sei mal dahingestellt. Außerdem dürfte Ihre Aussage "In der Arbeit und in der Liebe verwirklicht sich der ganze Mensch." für manche Arbeit deutlich zu idealistisch sein.

 

 

 

Kevin Legeti
@09:47 Uhr von fruchtig intensiv

zw. 70 - 80% der Menschen arbeiten nicht in ihrem "Traumberuf".

Ähhh. Und?

70 - 80% der Schüler mögen keine Mathematik. Sollen wir sie also einfach weg lassen? Und ich mag übrigens kein Regenwetter.

Vaddern

Nur, damit man nicht wieder Äpfel mit Birnen vergleicht.

Sind in den 10,4% für die Renten, die in Deutschland vorgehalten werden, auch die Pensionen mit drin? Wenn nicht, ist das wieder mal Augenwischereit.

Und fehlen in der Statistik nicht Länder wie Österreich, wo man die deutschen RentnerInnen nur bemitleidet?

Und war die Problematik der Überalterung nicht Jahrzehnte bekannt und die Politik hat nichts unternommen (wie bei allen wirklichen Problemen, die grundsätzliche Reformen verlangen statt Herumdoktern am status quo)?

Die Lösung liegt wie immer zunächst bei der gerechteren Verteilung des Geldes, wie immer kommen wir bei der Umverteilung an. Wieso lohnt es sich heutzutage weniger, zu Arbeiten als sein Geld (wer es eben schon geerbt hat) "arbeiten" zu lassen.

Alles Hausgemacht.

Anderes1961
@10:29 Uhr von Möbius

Zwischen der Rente und der Demographie besteht eine einfache Beziehung.

Wenn die Rente wie in Deutschland auf dem sogenannten Generationenvertrag aufbaut, dann muss das Verhältnis zwischen Beitragszahlern und Rentenempfängern eine entsprechende Tragfähigkeit aufweisen. Wenn immer weniger junge Beitragszahler immer mehr Rentner finanzieren sollen, dann bricht das System.

 

Man könnte die Finanzierung der Rente auch auf eine andere Basis stellen. Das Umlageverfahren (aka „Generationenvertrag“) ist ein sehr ungewöhnliches Konstrukt im internationalen Vergleich. 
 

 

Stellen Sie sich vor, sie zahlen bei einer Bank nach einem Sparplan Geld auf ihr Konto ein. Und dann sagt Ihnen die Bank, dass Sie das Geld erst zurückbekommen...

 

Das wird Ihnen die Bank zwar nicht sagen, ist aber trotzdem so, daß Sie Ihr Geld im Prinzip von den anderen Bankkunden  bekommen. Die Bank druckt das Geld nicht.

 

Und das Bankensystem mit der Rente vergleichen zu wollen.... nicht alles was hinkt ist auch ein Vergleich.

Möbius
@09:54 Uhr von Anderes1961: nein …

Das ist ein oft vorhandenes Missverständnis. Es werden nur mehr Menschen alt. …

 

Nö. Falsch. Die Menschen werden tatsächlich auch immer älter. Wenn auch inzwischen nicht mehr in so großen Schritten in den Industrieländern. Bei uns hat sich die durchschnittliche Lebenserwartung (zur Zeit 78,5 Jahre Männer/83,4 Jahre Frauen) seit Beginn der Industrialisierung in den 1870er Jahren mehr als verdoppelt. Anders ausgedrückt, betrug sie in den 1870 Jahren also ca. 36 Jahre bei Männern bzw. ca. 40 Jahre bei Frauen.

 

Warum? Nun, ist ganz einfach. Bessere Ernährung, bessere Gesundheitssysteme, weniger harte Arbeit, usw.

 

Nein, Sie irren sich. Es werden mehr Menschen alt. Menschen werden weiterhin nicht älter als 110-120 trotz allen medizinischen Fortschritts. Und auch in der Antike und im Mittelalter gab es 90jährige Greise, wenn auch sehr selten. 

Raho59
@10:27 Uhr von Kritikunerwünscht

ist alles kein Problem. Wenn alle - wirklich alle, auch die Beamten, Abgeordnete und Selbständige - in eine gemeinsame Rentenkasse einzahlen, ein Teil dann in Aktien angelegt wird, wie geplant, dann gibt es für lange Zeit kein Grund mehr, über die Rente in Deutschland zu diskutieren. Die Pensionen können so angepasst werden, dass die aktuellen Pensionäre keine Verluste erleiden. Österreich hat gezeigt, dass es geht. Aber das müssen dann auch die Abgeordneten wollen, die Regierung und die Lobbyisten, sprich die selbständigen Unternehmer. 

Sie sollten sich mit dem Rentensystem in Österreich etwas mehr beschäftigen. Dann sehen Sie das nicht alles Gold ist was glänzt.

Dort ist der Beitragssatz auf über 22% gesetzt. Der AG zahlt 12%

Rente bekommen Sie erst nach 15 Jahren Beitragszahlung.

Eine Pflegeversicherung ist nicht integriert.

Und letztlich ist dort die Rente voll Steuerpflichtig. 

Alles gegeneinander gerechnet schmelzen die Vorteile, wie der Schnee in der Sonne 

 

Account gelöscht
Rentensysteme: Große Unterschiede, ähnliches Risiko...

Im Vergleich liegt in der Bundesrepublik (und den Niederlanden) das Renteneintrittsalter am höchsten. Das hat sicher mit dem mangelnden gewerkschaftlichen Widerstand  zu tun.

In Frankreich sind es jetzt 8 Gewerkschaften, die gegen ein höheres Renteneintrittsalter kämpfen.

Wenn auch die Rentensysteme unterschiedlich sind, so ist doch die Reichtums-und Armutsentwicklung in den Ländern ziemlich ähnlich.

Unternehmen machen größere Gewinne, in Frankreich die Firmen im CAC 137 Milliarden im Jahr. Total Energies schüttete 2,62 Milliarden Euro an Dividenden aus. 

KarlderKühne
@10:28 Uhr von Einfach Unglaublich

.Die Demographie ist für die Rente völlig unerheblich. Denn diese kann locker finanziert werden. Es ist nicht die Zahl der Beitragszahler sondern das BIP, das entscheidend ist.

.Ja, große Überraschung.  Wenn das BIP (alle Waren und Dienstleistungen,  die in einem Jahr im Land produziert werden) auf weniger Menschen verteilt wird, dann hat sogar jeder etwas MEHR. Dafür ist es auch völlig egal, von wie vielen Menschen das BIP erwirtschaftet wird. 

Und nein, das BIP wird nicht schrumpfen. Produktivitätssteigerungen und Automatisierung führen zu einem WACHSTUM des BIP auch bei weniger Arbeitskräften. (Bsp. Landwirtschaft: ein Traktor/Mähdrescher schafft halt so viel mehr als ein Landarbeiter).

Ja, es ist schon seltsam. Wir sprechen von Wirtschaftswachstum, aber auch von steigender Alters- und Kinderarmut, Inflation usw. Wo bleibt der Fortschritt?

w120
@10:26 Uhr von Anderes1961

 

 

Und was den Kollegen Roboter angeht, da spukt mir eine Idee im Kopf rum, die schon schon habe, seit ich 1981 begonnen hatte, BWL zu studieren (erfolgreich abgebrochen): Wie wäre es, wenn Kollege Roboter auch Renten- und Sozialversicherungsbeiträge bezahlen würde?

 

Genau das ist auch meine Idee.

 

Wenn der Mensch sich frei entwickeln kann, dann wird er Dinge schaffen, die viele Probleme beseitigen und sich wieder den anderen zuwenden können, ohne Neid und Überheblichkeit.

 

Vielleicht kann man das von "Oben" noch erleben."g"

 

BB8
Alle müssten einzahlen...alle !

Unser Rentensystem hinkt vor allem daran das sich zu viele Berufsgruppen dem System Rente entziehen. Wenn alle die arbeiten in eine Kasse einzahlen würden, dann wäre das schonmal sehr hilfreich.

Außerdem sollte man endlich mal hergehen und ein Punktesystem etablieren welches Arbeitnehmern mit stark körperlich beanspruchten Berufen ermöglicht ohne Abzüge früher in Rente gehen zu können.

Emil67
@10:29 Uhr von Kevin Legeti

Und in wiefern würde sich die Anspruchshaltung ändern, wenn wir mal annähmen, daß der Staat die Rente komplett finanzieren würde? Mein Anspruch ist: Ich möchte meine Rente bekommen.

Sie wollen etwas haben. Sind Sie auch bereit, etwas zu geben?
Entsprechend Ihrer Beiträge können Sie eine gerechte Rente erwarten. Und wer ist der Staat? Das sind keine Aliens, das sind wir. Sind Sie bereit, Ihren Beitrag zum Staat zu bringen? Oder sollen das nur "die anderen" tun?

Oder ist die Frage nach Ihrem Beitrag für die Gemeinschaft schon "neoliberal"?

Aber der Staat das sind doch nicht nur Kleinbürger, oder?

Für meiner einen gehören da auch Konzerne, die Wirtschaft allgemein, Politiker, Beamte..... zu.

Für sie nicht?

Ritchi
@10:08 Uhr von Kevin Legeti

Sie  unterliegen einem von allen Regierungen gewollten Trugschluss. Nicht die jungen Beitragszahler haben die Renten zu finanzieren, sondern der Staat.

Ja, da unterliegen Sie dem Trugschluss, nicht der von Ihnen zitierte Forist "Freiheit-braucht-Sicherheit". Natürlich finanzieren die Beitragszahler die Rentner. Das nennt man Generationenvertrag. Und im Übrigen, wer ist denn der Staat? Das sind ja wohl wir.

 Volkswirtschaft ist nicht jedermanns Sache. Es ist völlig egal, ob die Renten über eine Abgabe finanziert oder mitfinanziert werden, oder durch Steuern. Die Abgabe hat jedoch den Charme, dass die meisten Menschen Abgaben als „gottgegeben" ansehen, also bei Erhöhungen kaum murren.  Wo ist das Problem, wenn beispielsweise für alle Bürger deren Steuerabgaben zur Bemessung einer Rente herangezogen werden? Selbstverständlich nicht linear.

Tremiro
@09:03 Uhr von redfan96

In D erinnert mich das immer mehr an ein Schneeballsystem…

 

Sie sind offensichtlich frustriert. Trotzdem sollten Sie sich erst (evtl. bei Wiki) über ein Schneeballsystem informieren, bevor Sie völlig unpassende Vergleiche ziehen.

nie wieder spd
@10:18 Uhr von Kevin Legeti

Das könnte durch gesetzliche Festlegung auf eine ausreichende Mindestrente und eine Höchstrente geregelt werden. 
Ausserdem haben die „Besserverdienenden“ in ihrem Leben genügend Möglichkeiten, ihren besseren Verdienst in private Rentenversicherungen anzulegen oder anderweitig vorzusorgen. 
Solche Möglichkeiten haben Durchschnittlichsverdienernur ganz selten.

Eine Höchstrente, die den Zahlern hoher Beiträge die entsprechend anteilig zustehende Rente wegnimmt, ist klar verfassungswidrig, da müssen wir nicht drüber diskutieren. Gleichheit vor dem Gesetz schützt alle, auch die Besserverdiener.

Mit welcher Gleichheit vor dem Gesetz wird dann eine meist wesentlich höhere Pension der Beamten, aber auch der Politiker gerechtfertigt? 
Wenn es dazu gerechtfertigte Ausnahmen gibt, kann man die doch generalisieren. 
Wichtig ist doch eine auskömmliche Rente für alle. Und die, die, warum auch die immer mehr Geld verdienen, können sich zusätzlich privat absichern. So schwer ist das ganze nicht.

Kevin Legeti
@10:33 Uhr von nie wieder spd

Egal, wer die Beiträge zur Rentenversicherung zahlt und völlig egal, ob sie diese Zahlungen „Beitrag“ oder „Steuern“ nennen, so ist das gesamte Geld ...

Nein nicht egal. Rente ist Rente und Steuer ist Steuer. Wenn Sie alles vermischen, diskutiere ich darüber nicht. Man muss schon bei den Tatsachen bleiben.

ONYEALI
rentensysteme-grosse-unterschiede-aehnliches-risiko?

Ich denke, unsere EU-Politiker sollten noch in diesem Jahr ein EU-weit geltendes =>Renten-Recht  => erarbeiten ! 

Es darf kein "Alters-Armuts-Gefälle" geben  in der EU !

Frage bleibt : "Wie =>"aktiviert".... man EU-Politiker ?

fathaland slim
@10:29 Uhr von Möbius

Stellen Sie sich vor, sie zahlen bei einer Bank nach einem Sparplan Geld auf ihr Konto ein. Und dann sagt Ihnen die Bank, dass Sie das Geld erst zurückbekommen  können wenn genügend andere Sparer ebenfalls Einzahlungen machen weil ihre Rückzahlung aus deren Einlagen besteht .:-) 

 

Das Umlageverfahren ist kein Sparvertrag. Sie scheinen das zugrundeliegende Prinzip nicht ansatzweise kapiert zu haben.

fruchtig intensiv
@09:36 Uhr von Kevin Legeti

Wenn die Beitragsbemessungsgrenze hoch gesetzt würde, würde auch die Rentenzahlung an diese Spitzenverdiener steigen. Und zwar in gkleichem Maße, sonst ist es verfassungswidrig. Allerdings mit zeitlicher Verzögerung. Eine Lösung ist das nicht, nur eine Verschiebung.

Nein, würde sie nicht. Art. 14 GG schließt das doch schon aus.

Es sollte überhaupt keine Beitragsbemessungsgrenze geben.

Wenn jemand beispielsweise 1 Million Euro jeden Monat "verdient", dann zahlt er halt seine Prozente, wie jeder andere auch. Dieser Jemand wird dadurch nicht ärmer. Er wird dadurch nicht verhungern. Er wird sich trotzdem den 12. Sportwagen leisten können und die Superjacht. Wenn er Pech hat, muss er halt einen oder zwei Monate länger sparen. Aber es wird ihm weiterhin an nichts mangeln.

Und auch er bekommt dann die staatliche Rente. Aber es wird bei der Auszahlung eine Höchstgrenze geben. Zb. 3000 Euro.

Damit hätte dieser Multimilionär seinen Teil zur Gemeinschaft beigetragen.

Vaddern

Bei der Aufstellung des Beginns der Altersrente sollte man aber auch die Wochenarbeitszeiten einmal aufstellen. Die sind in den einzelnen Ländern auch sehr unterschiedlich.

Es macht schon einen Unterschied, ob ich 35 Jahre land 37 Stunden wöchentlich arbeite oder 42.

nie wieder spd
@10:34 Uhr von Wolf1905

gute Aufstellung. Deutsche arbeiten durchschnittlich am längsten und bekommen dann am wenigsten % vom letzten Gehalt. 

Lange Arbeit und Armut im Alter?

.

Ja, gute Aufstellung; aber wenn man eine %-Angabe vom letzten Gehalt angibt, müsste man die Vergleiche von den letzten Gehalten haben; und auch die anderen wichtigen Kosten (Lebenshaltungskosten, Mieten, etc.). Solche einfachen Vergleiche „hinken“ halt immer.

Leider aber werden solche wichtigen Vergleiche nicht angestellt und schon gar nicht berichtet und diskutiert. Hoffentlich ändert sich das mit diesem Bericht.

Tremiro
@10:15 Uhr von Jimi58

Das ja, aber früher (heute weniger)war man als Fabrikarbeiter mit kleinem Lohn abgespeist worden, als Lagerarbeiter hat man auch nicht gut verdient. Wer dort dann 40 Jahre gearbeitet hat, muß nun "betteln".

 

Wer dort gearbeitet hat kommt normalerweise auf 50 Arbeitsjahre.

nie wieder spd
@10:18 Uhr von sosprach

gute Aufstellung. Deutsche arbeiten durchschnittlich am längsten und bekommen dann am wenigsten % vom letzten Gehalt. 

Lange Arbeit und Armut im Alter?

Genau das ist in unserem Rentensystem für viele Arbeitnehmer offensichtlich die Absicht der Politik und der Wirtschaft. 
Sonst würde es ja schleunigst geändert.

Kevin Legeti
@10:34 Uhr von kurtimwald

Genau das ist das Geheimnis. Mehr Anteile in die Sozialversicherungen und vor allem ohne Obergrenze ...

Nochmal: Wenn die Obergrenze bei den Beiträgen weg fällt, fällt auch die Obergrenze bei der Rentenhöhe weg. Oder das BVerfG sagt Njet. Gewonnen ist also dabei gar nichts. Nur in die Tasche der Besserverdienen greifen ist billig, aber keine Lösung.

Ritchi
@10:09 Uhr von Kevin Legeti

In Deutschland löst er dies mit einem Rentensystem, bei dem das Eingezahlte sofort ausgezahlt wird. Die Rentenbeiträge sind somit eine hinter einer Abgabe versteckte Steuer.

Nein, da haben Sie einfach zu wenig Ahnung. Rentenbeiträge sind Rentenbeiträge und Steuern sind Steuern.

 Uii, da bin ich jetzt aber über ihr Wissen sehr überrascht. Ich empfehle Ihnen sich mal über das Prinzip von Abgaben zu informieren.

 Noch eins, wenn Sie Rentenbeiträge und Steuern so total getrennt sehen wollen, warum werden dann die ausgezahlten Renten mit Steuermitteln unterstützt? Es ist durchaus sinnvoll auch Grautöne zu beachten. 

harry_up
Wer anständig gearbeitet hat...

 

...und anständig Vorsorge betrieben und Stueren und Abgaben bezahlt hat, ...

fruchtig intensiv
@10:22 Uhr von Kevin Legeti

Das ist doch eine unsinnige Diskussion. Sie können Vermögen oder Roboter besteuern. Gut. Aber Sie können sie doch nicht zur Rente heranziehen. Das ist ein Generationenvertrag. Aus den Zahlungen enwachsen Rentenanwartschaften. Soll der Roboter später Rente beziehen, wenn er alt ist?

Die Frage ist wohl belustigend gemeint?

Wenn Automatisierung Arbeitsplätze wegfallen ließ, aus denen sozialversicherungspflichtige Beiträge gezahlt wurden, warum sollten sie dann nicht weiterhin erhoben werden können? Sollen sich den zusätzlichen Gewinn irgendwelche Shareholder einsacken, die darauf kaum Abgaben zahlen? Oder durch perverse Steuerkonstrukte überhaupt nichts abgeben?

Denn es ist ja nicht so, dass durch Automatisierung der Gewinn für Eigentümer, Shareholder oder wen auch immer geschmälert wird.

 

NieWiederAfd
@10:30 Uhr von Ritchi

"Zwei Jahre mehr arbeiten heißt zwei Jahre weniger Leben", ruft Farid während der Demonstration. „

farid tut mir leid. Er ist definitiv im falschen Job, wenn er die Arbeit als „nicht-Lebenszeit“ empfindet. In meinem Betrieb arbeiten viele meiner Mitarbeiter als Rentner weiter. Meist als 500€ Kräfte, andere mit deutlich reduzierter Stundenzahl. Warum? Weil sie ihre Arbeit und die sozialen Kontakte mögen. 

zw. 70 - 80% der Menschen arbeiten nicht in ihrem "Traumberuf".

 Such dir eine Arbeit, die dir Spaß macht, und du wirst nie wieder arbeiten müssen. Wer diesen Satz nicht beherzigt, macht etwas falsch, ganz ohne Staatsversagen. 

Das scheitert bei den meisten nicht daran, dass sie das nicht möchten, sondern dass es diese Stelle für sie nicht gibt.

Oder um es norddeutsch zu sagen: haben Sie schon mal einem nackten Seemann in die Tasche gepackt?

 

 

 

Anderes1961
@10:34 Uhr von das ding

[...] Wie wäre es, wenn Kollege Roboter auch Renten- und Sozialversicherungsbeiträge bezahlen würde?

Das wird schon angedacht. (keine Quellen zur Hand). Aber im Grunde ist dahinter noch ein Ansatz zu entdecken: Die Gewinne aus Produktion in die Gesellschaft fliessen lassen (in der Art der Uebergewinnsteuer, aber allgemeiner) und damit explitzit in die sozialen Bereiche. Langfrtistig muss es keine Rente mehr geben muessen, sondern ein Grundeinkommen lebenslang. Das ist einfach logisch abzuleiten aus der ganzen Entwicklung seit der Industrialisierung bis heute, und das bei einer Steigerung der Geschwindigkeit!

 

Ja, das meine ich auch damit. Zwei Foristen haben es ja auch schon angesprochen. Entscheidend ist, was erwirtschaftet wird, das BIP. Wie es dann verteilt wird, ist ein anderes Problem. Das hätte den Charme, daß wir weniger abhängig von der Alterspyramide wären. Aber eine solch radikale Umstellung des Rentensystems wird wohl leider Utopie bleiben.

Tremiro
@09:18 Uhr von Möbius

Nein, ich finde sogar das jeder in Rente gehen dürfen soll, wann er oder sie will - wie jetzt in der Türkei. Jeder hat für sich eine individuelle Interessenlage die nicht mit den volkswirtschaftlichen Interessen deckungsgleich sein muss.

 

Das können Sie (in einem gewissen Rahmen9 auch bei uns. Sie müssen nur akzeptieren dass die Rente niedriger ausfällt.

fruchtig intensiv
@10:18 Uhr von sosprach

gute Aufstellung. Deutsche arbeiten durchschnittlich am längsten und bekommen dann am wenigsten % vom letzten Gehalt. 

Lange Arbeit und Armut im Alter?

Und man hat es geschafft, dass Teile der Bevölkerung sowas als normal oder gar richtig ansehen. Kann man auch hier lesen.