Ein Mann raucht einen Joint.

Ihre Meinung zu Linkspartei: Drogenpolitik "ohne Scheuklappen"

Die geplanten Cannabis-Pläne der Ampel-Regierung kommen nicht voran. Die Linkspartei greift das Thema nun auf - und fordert auch die Legalisierung harter Drogen. Von Kerstin Palzer.

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160 Kommentare

Kommentare

harry_up
@14:08 Uhr von fathaland slim

 

Die Legalisierung harter Drogen ist zu befürworten, denn es beschleunigt die Evolution. Die Dummen werden sich damit ins Jenseits befördert und die Klugen lassen die Finger davon. 

 

 

Es ist keine Frage von dumm oder klug, sondern von suchtgefährdet oder nicht.

 

Ich habe so ziemlich jede Droge mal ausprobiert und habe mir keinerlei Sucht eingefangen.

 

Aber bitte nicht nachmachen!

 

 

Ich tu mich schwer damit, Ihnen dafür meine Anerkennung auszusprechen.

Offenbar waren Sie sich immer sicher, nicht suchtgefährdet zu sein; eine recht riskante Selbsteinschätzung, wie ich finde.

 

Und: Mir klingt das zu sehr nach den Kommentaren zu Corona von denjenigen, die auf gutes Immunsystem hinwiesen.

 

Nein, meine Neugier in dieser Hinsicht war schon immer Null, und ich habe nicht das geringste Gefühl, dadurch etwas verpasst zu haben.

Izmi
@14:03 Uhr von weingasi1

 

Mit anderen Worten, wenn jedem nur genug Zeit zum chillen und Geld für alles, was er gerne hätte, zur Verfügung stünde, wäre das Drogenproblem wech, oder wie ? Einige erhoffen sich immer noch ein Leben wie "Alice". Geht nicht, gibts nicht, ob mit oder ohne Drogis.

 

Platter gehts wohl nicht, oder? Fehlt nur noch "Jeder ist seines Glückes Schmied"...

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung
@11:31 Uhr von fathaland slim

Der Drogenkonsum nimmt zu - das ist die beschämende Tatsache . 

Auf welche Statistik beziehen Sie sich? Diejenigen, die ich kenne, belegen eher das Gegenteil.

 

Die Liberalisierung ist ein Signal - aber in einer schon ausufernd libertinen Gesellschaft genau das falsche. Das Verbot setzt ein Zeichen, mehr nicht, aber immerhin in die richtige Richtung:die Mahnung an die Gesellschaft zur (Selbst)-Disziplin. Denn daran fehlt es gewaltig.

 

Ihre Zeilen offenbaren ein autoritäres Staats- und Menschenverständnis. Meins ist ein anderes. Ich bin ein großer Freund einer freiheitlichen Gesellschaft mit eigenverantwortlichen Bürgern. Ich glaube nicht an die Kraft von Verboten, sondern an Aufklärung und Einsicht.

 

Sie argumentieren meist sehr durchdacht.

Hier muss ich allerdings fragen, ob sie wirklich glauben, dass Aufklärung und Einsicht wirklich so leicht gegen Suchtmittel ankommen?

Meine Erfahrungen mit Süchtigen sind die, das erst schwere soziale und/oder körperliche Schäden zur Einsicht führen.

 

berelsbub
@14:20 Uhr von triceratops

>>Ich verharmlose nichts, widerspreche aber entschieden ihren schwachsinnigen Einlassungen, die Maße der Kunden würden in aller Öffentlichkeit bei fremden Menschen ihre Drogen kaufen. Das ist definitiv nicht so. Das war’s auch schon, ist so aber genau richtig <<

 

Also bitte, warum beleidigen Sie den Mitforisten? Er schreibt das, was auch ich seit Jahren täglich sehe,weil ich in der Innenstadt arbeite. Die Verkäufer stehen zuhauf in aller Öffentlichkeit rum und treffen immer wieder ihre Kunden dort. Stundenlang, das Geschäft lohnt sich, dauernd wird offen gedealt, egal wieviel Menschen gerade an der Bratwurstbude nebenan stehen. Bin ich jetzt etwa auch schwachsinnig?

Ich beleidige niemanden, aber Schwachsinn darf als solcher auch bezeichnet werden. Ist dem User, um den es geht, auch immer sehr wichtig 

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung
@13:10 Uhr von berelsbub

Verstehe nicht, was für einen Beschaffungsdruck der Junkie hat. Der hat seinen Dealer und kann jederzeit seinen Stoff kaufen. Da ist die Öffnungszeit noch kinderfreundlicher als in der Apotheke.

 

Sie haben ganz offensichtlich nicht den Schimmer einer Ahnung vom Leben eines Junkies. Wäre es so, wie Sie es beschreiben, dann wollte ich auch Junkie sein.

 

 

 

 

Ich habe da sehr viel Ahnung von und ich kann ihnen berichten, dass das Netzwerk Dealer / Kunde ganz selbstverständlich und vertrauensvoll verläuft. Die wenigsten Käufe finden in der Öffentlichkeit statt (gerade Stammkunden nicht). Da ist überhaupt kein Druck vorhanden sondern sichere Strukturen. Man wäre ja auch ziemlich dumm, wenn man sich dafür nicht den minimalsten Plan zurecht gelegt hätte. So dumm können nicht mal Dealer und Kunde sein

 

Offensichtlich beziehen sie ihre "Ahnung" aus einem relativ wohlhabenden Millieu - bei dem die Bezahlung des Dienstleisters Dealer kein Problem darstellt.

 

stgtklaus
Gute Richtung

Alle Drogen vom Arzt, aber nur im Zusammenhang einer Ausschleichung, Ersatzdroge und Entzugsvorbereitung. Also wer Heroinsüchtig ist bekommt es beim Arzt mit einer Therapie, und das jeden Tag... immer weniger und mehr Ersatzdrogen und mehr Therapie. Und falls er es nicht schafft dann eben erneut von vorne. Einzel und nur in den Arzträumen. Dadurch wird niemand weiteres süchtig und der Schwarzmarkt verschwindet. Denn mal erlich welcher Juckie klaut oder prostituiert sich wenn er das Zeug beim Arzt gegen "labernden Therapeuten" auch bekommen kann.
Und wem wollen die Dealer dann beliefern: Neukunden. Ohne Markt kein Anbau und dann ist es irgendwann vorbei. Die Ware für die Ärzte bauen wir selber an, viel billiger und versteuert

Zufriedener Optimist
@13:02 Uhr von nie wieder spd

Verstehe nicht, was für einen Beschaffungsdruck der Junkie hat. Der hat seinen Dealer und kann jederzeit seinen Stoff e 

Der Beschaffungsdruck bezieht sich auf Geld. Denn nur mit Geld kann man Heroin kaufen. Heroin als Substanz ist aber völlig ungefährlich. Nur die Sucht ist das Problem und die damit verbundene prekäre Lebensweise, die durch die Kriminalisierung der Sucht entsteht. Mit einem Junkie können Sie auch problemlos zusammenarbeiten, da er mit Heroin überhaupt keine Einschränkungen hat. Nach mehreren Jahren der Sucht erfolgt durch Heroin kein Rausch mehr, sondern lediglich der Normalzustand, in dem man alles genau so gut erledigen kann, wie Nichtjunkies. 
 

Sie würden bei einem Junkie als Pilot ins Flugzeug steigen? Merkwürdige Ideen von beiden Seiten… Ich möchte weniger Abhängigkeit - egal von was! Und alle Abhängigkeiten verkürzen die Lebenserwartung! Egal ob Alkohol, Opiate oder oder oder

morgentau19
@13:35 Uhr von nelumbo

ist zu befürworten, denn es beschleunigt die Evolution. Die Dummen werden sich damit ins Jenseits befördert und die Klugen lassen die Finger davon. 

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Dumm sind die wenigsten. Wenn sie sich mal mit der Kindheit der Süchtigen befassen, werden sie Parallelen feststellen( sex. Missbrauch,Schläge, keine Liebe, Missachtung, Demütigung usw) Einige, wie ich haben auch durch Neugier mit Drogen begonnen.

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Ich war so gut wie unten! Ich weiß, wovon ich rede!

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Der Frankfurter Weg ist nicht Zielführend. Der wurde eingeführt, um die Zahl der Drogentoten zu verringern, was auch gelungen ist. Aber das eigentliche Ziel, die Drogenkranken zu "heilen"; hier müssen andere Maßnahmen stattfinden. Eine Legalisierung der Drogen ist ebenfalls der falsche Weg.

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Ja, Drogen bekommen eine bessere Qualität und der Kauf wird erleichtert, aber das Geld muss trotzdem irgendwo her kommen. Ziel der "Heilung" wird nat. verfehlt.

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@13:36 Uhr von werner1955

Und woran sterben dann die Heroinkranken? An alterschwäche?

 

An Infektionen durch verschmutzte Nadeln, Hepatitis, HIV, Mangelernährung, Begleitumständen von Obdachlosigkeit, Überdosierungen undsoweiter.

Ursache für Ihren tot ist also die Infektion usw. Und die Gründe für die Infektion usw ist die persönliche Sucht. So schleißt sich der Kreis.

Die aufgezählten Begleitumstände sind auch direkte Folger der persönlichen Sucht.

 

Tatsächlich gäbe es diese Begleiterscheinungen für Schwerstabhängige nicht, wenn man ihnen medizinisch reines Heroin in gleichbleibender Qualität zur Verfügung stellen würde.

 

Das würde auch Überdosen vermeiden, die meist wegen des unterschiedlichen Reinheitsgehalts im Illegalen Handel vorkommen.

 

Nichtsdestotrotz haben alle starken Suchtmittel einen erheblichen Einfluss auf den Menschen.

Körperlich, psychisch und sozial.