Jäcki und Jasmin arbeiten als AGH-Kräfte (Ein-Euro-Jobberinnen) bei der Tafel Wuppertal.

Ihre Meinung zu Jobcenter Wuppertal: Wenn das Bürgergeld auf die Realität trifft

Wochenlang haben Ampelparteien und Union über das geplante Bürgergeld gerungen. Mit der Realität habe dieser politische Streit oftmals nur bedingt zu tun, findet der Leiter des Jobcenters in Wuppertal. Von Susanna Zdrzalek.

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161 Kommentare

Kommentare

reinbolt48
Kein eigenes Gesetz - die Union ist faul!

Das Schlimmste am Bürgergeld:

Wie bei vielen anderen Problemen auch hat Merz , hat die Union kein eigenes konkretes Konzept, geschweige denn einen eigenen ausgearbeiteten Gesetzesvorschlag vorgelegt! Was ist das für ein feiges Politikverständnis?

Die Union und Merz stehen daher in einer Reihe mit den von ihnen so angegriffen "faulen" Arbeitslosen ...

 

In den letzten 16 Jahren hat Merkel/Union regiert und  H4 und die so oft beklagten "faulen" Arbeitslosen zu verantworten. Die SPD hat immerhin den Mindestlohn durchgesetzt und damit den Abstand von Arbeitenden und Arbeitslosen gewahrt.

Wenn die "faulen" arbeitsfähigen Arbeitslosen ein so großes Problem wären, warum hat die Union in den letzten 16 Jahren das Problem nicht bereinigt?

 

Das Bürgergeld ist ein brauchbarer Kompromiss, bei dem der wichtigste Geburtsfehler von H4 bereinigt wurde: Wer länger gearbeitet hat, wird besser gestellt als ein Nichtarbeitender.

Der verlogene Populismus der Union mit falschen Berechnungen ist jedoch erbärmlich!

Jimi58
@13:46 Uhr von reinbolt48

Das Schlimmste am Bürgergeld:

Wie bei vielen anderen Problemen auch hat Merz , hat die Union kein eigenes konkretes Konzept, geschweige denn einen eigenen ausgearbeiteten Gesetzesvorschlag vorgelegt! Was ist das für ein feiges Politikverständnis?

Die Union und Merz stehen daher in einer Reihe mit den von ihnen so angegriffen "faulen" Arbeitslosen ...

 

In den letzten 16 Jahren hat Merkel/Union regiert und  H4 und die so oft beklagten "faulen" Arbeitslosen zu verantworten. Die SPD hat immerhin den Mindestlohn durchgesetzt und damit den Abstand von Arbeitenden und Arbeitslosen gewahrt.

Wenn die "faulen" arbeitsfähigen Arbeitslosen ein so großes Problem wären, warum hat die Union in den letzten 16 Jahren das Problem nicht bereinigt?

 

Das Bürgergeld ist ein brauchbarer Kompromiss, bei dem der wichtigste Geburtsfehler von H4 bereinigt wurde: Wer länger gearbeitet hat, wird besser gestellt als ein Nichtarbeitender.

Der ve...

Dazu noch die 1€ Jobber. Die Union hat immer von anderen profitiert.

fathaland slim
@13:37 Uhr von AufgeklärteWelt

früher war Arbeit Arbeit und Soziales Soziales

 

Arbeitnehmer im Job-Center sollen Arbeit vermitteln, können aber dabei nicht Soziales leisten. Deshalb ist die Zusammenführung dieser Staatsfunktionen heutzutage bzw. mit H4 letztlich eine Reduzierung der Sozialfunktion des Staates und also ein asozial werden der Gesellschaft. Das ist auch zu spüren und im Wiederhall der Gesellschaft zu Ihrem Staat präsent. Das Land ist dem Industriearbeiter-Kapitalismus zum Opfer gefallen.

Ich verstehe Ihren Kommentar nicht einmal ansatzweise.

 

Eine Frage aber doch:

 

Was ist Industriearbeiter-Kapitalismus? Welche anderen Kapitalismen gibt es?

ich1961
13:46 Uhr von reinbolt48   /…

13:46 Uhr von reinbolt48

 

///In den letzten 16 Jahren hat Merkel/Union regiert und  H4 und die so oft beklagten "faulen" Arbeitslosen zu verantworten./// 

 

Falsch! Die Hartz4 Geschichte begann unter der Führung von Schröder.

 

+++

Ich bin aber von "den Machenschaften der CDU/CSU und der gesamten Opposition" nicht zufrieden. Die "schießen mir zu viel quer".

 

In der heutigen Situation sollten auch die O - Parteien konstruktiv mitarbeiten und nicht immer wieder Störfeuer entfachen.

 

Grundsätzlich bin ich von der Regierung positiv überrascht. Auch wenn es sicher "Schönheitsfehler" gibt, die der aktuellen Situationen geschuldet sind.

 

 

 

fathaland slim
@13:46 Uhr von reinbolt48

Wenn die "faulen" arbeitsfähigen Arbeitslosen ein so großes Problem wären, warum hat die Union in den letzten 16 Jahren das Problem nicht bereinigt?

 

Weil die politische Rechte, zu der auch Union und FDP gehören, die „faulen Arbeitslosen“ als Popanz braucht. Das Prinzip heißt divide et impera. Im vorliegenden Fall bedeutet dies das Befeuern von Sozialneid der arbeitenden Armen gegenüber den noch ärmeren, die nicht einmal Arbeit haben.

 

Für mich ist das Verhalten der Union in der Bürgergelddiskussion an Perfidität nicht zu überbieten.

Sokrates

Die CDU und CSU sind schon lange nicht mehr ihrem Namen gerecht, sie haben das Christlich nicht mehr verdient. Was das Bürgergeld angeht haben sie nur den anderen Knüppel zwischen die Füße geworfen, aber keine vernünftige Vorschläge oder ein Gesetz eingebracht. Dazu muß man schon sagen, daß das sehr erbärmlich ist! Vor allem sollte Merz und Söder ihr großes Mundwerk, oft ohne sachlichen Inhalt, mal komplett zurückfahren. Und das was man am Bürgergeld mit 50 Euro mehr bekommen soll, haben die Preissteigerungen bei Energie und Lebensmittel, und nicht nur da, schon lange im Vorfeld aufgefressen!

Opa Klaus
@13:37 Uhr von AufgeklärteWelt

Arbeitnehmer im Job-Center sollen Arbeit vermitteln, können aber dabei nicht Soziales leisten. Deshalb ist die Zusammenführung dieser Staatsfunktionen heutzutage bzw. mit H4 letztlich eine Reduzierung der Sozialfunktion des Staates und also ein asozial werden der Gesellschaft. Das ist auch zu spüren und im Wiederhall der Gesellschaft zu Ihrem Staat präsent. Das Land ist dem Industriearbeiter-Kapitalismus zum Opfer gefallen.

JC sind differenziert aufgebaut. Vermittler kümmern sich um arbeitsmarktnahe Kunden, Fallmanager um arbeitsmarktferne Kunden. Diese können sein Alleinerziehende, Kranke, nicht mehr Leistungsfähige oder Menschen mit Suchterkrankung. Auch wird in der Vermittlung der Schwerpunkt auf Qualifizierung im Rahmen des regionalen Arbeitsmarktes entschieden resp. die Anerkennung von ausländischen Abschlüssen betrieben, was sehr schwierig ist. Die Sozialfunktion, wie Sie schreiben, steht an erster Stelle. Ist übrigens psychisch belastend. Schreibt ein ehemaliger Abteilungsleit

 

Nettie
Wie die Realität aussieht, hängt vor allem davon ab, was jeder

seinen eigenen Möglichkeiten macht, um die zu gestalten

Und machen darf.

So wie der früheren Lageristin, die über eine Maßnahme des Jobcenters bei der Tafel gelandet ist, dürfte es wohl den allermeisten gehen:

„Die Beschäftigung, der Kontakt zu den Menschen, tun ihr gut, erzählt sie. "Mir fällt zu Hause die Decke auf den Kopf, ich muss was tun, ich kann nicht auf der Couch sitzen bleiben“.

Und diejenigen, die offenbar resigniert haben und sich immer mehr „einkapseln“ brauchen keine Strafen, aber nachdrückliche „Anschubhilfe“ in Form des freundlichen, aber unmissverständlichen Hinweises darauf, dass von nichts auch nichts kommt. Und zwar in einem Gespräch auf Augenhöhe. Ihn das dabei klar zu machen und sie bei der Suche nach sinnvoller Beschäftigung zu unterstützen, ohne sie zu gängeln und ohne ihren Freiraum dabei unnötig einzuschränken bzw. ihnen bei ihren Bemühungen, sich für die Gesellschaft nützlich zu machen unnötige Hürden in den Weg zu stellen, dürfte für alle die größte Hilfe sein.

weingasi1
@14:06 Uhr von ich1961

Ich bin aber von "den Machenschaften der CDU/CSU und der gesamten Opposition" nicht zufrieden. Die "schießen mir zu viel quer".

__

Das ist nun mal in der Oppo so und dass man bei der H4 "Modifikation" mit Gegenwind rechnen musste, war jedem  in der KOA klar. Der Kompromiss, der gefunden wurde ist gut und richtig.

__

In der heutigen Situation sollten auch die O - Parteien konstruktiv mitarbeiten und nicht immer wieder Störfeuer entfachen.

__

Was heisst "in der heutigen Situation"? Irgendwas ist immer. Dann braucht es kein Parlament, dann wird irgendetwas von der Regierung/Staatschef beschlossen und Ende. Wollen Sie das ? Im übrigen hat die Oppo mitgearbeitet, wie Sie sehen. Gesetze vorzulegen, ist meist Sache der Regierung, denn die will sie ja durchführen.

Davon abgesehen, war Herr Scholz an wichtiger Stelle der Groko 12 Jahre an der Regierungsarbeit beteiligt. Da kann er sich jetzt keinen schlanken Fuss machen.

 

 

 

 

 

Cleophas
Arbeitslose sind nicht faul

Natürlich gibt es auch schwarze Schafe, aber die meisten Arbeitslosen wollen wieder arbeiten. Mein Vater war in den 70ger Jahren fast sieben Jahre am Stück arbeitslos und hat alles versucht, um wieder als Ingenieur Arbeit zu finden. Er hat Fortbildungen ohne Ende gemacht. Er hatte gerade eine Familie gegründet und musste alles wieder aufgeben. Sämtliche Bausparverträge und Renten mussten zum Teil mit großem Verlust aufgelöst werden, alles mühsam Ersparte ging wieder drauf. Meine Mutter war gut ausgebildet und hätte gern dazuverdienen, aber das durfte sie nicht. Unsere kleine Familie rutschte 7n die Armut und den sozialen Abstieg. Mein Vater hat das nie verkraftet. Das Schonvermögen sollte nach Personenzahl in der Bedarfsgemeinschaft und nach Lebensalter gestaffelt werden. Ich finde den Generalverdacht, den die Union bezüglich der Arbeitslosen, die ja angeblich so reich sind, unmöglich.

nie wieder spd

Nachdem das Finanzielle nun abgehakt ist, würde mich interessieren, wie die Arbeitslosen und demnächst Bürgergeldempfänger den Anforderungen des Arbeitsmarkts entsprechend aus - und weitergebildet werden? 
Denn darin besteht ja das eigentlich Fördern. 
Es werden ca 400.000 Fachkräfte gesucht und laut einer Diskussionssendung vorgestern Abend im MDR haben wir noch weitere 1,1 Millionen freie Arbeitsplätze. 
Arbeitslose gibt ca 2,5 Millionen und dazu noch mindestens 1 Millionen Bürgergeld/Harz4 - Empfänger. 
Um also die erforderliche Anzahl von Arbeitskräften zu erhalten müßte es jetzt für alle Menschen dieser Zielgruppe eine große Aus - und Weiterbildungskampagnegeben. Davon ist weit und breit nichts zu sehen. Die Politiker scheint das nicht zu interessieren. Auch die Wirtschaft scheint kein Interesse an einer solche  Kampagne zu haben. 
Also wird weiterhin auf was oder wen gewartet? 
Das die freien Stellen wieder aussterben?

Nachgedacht
@14:08 Uhr von fathaland slim

Wenn die "faulen" arbeitsfähigen Arbeitslosen ein so großes Problem wären, warum hat die Union in den letzten 16 Jahren das Problem nicht bereinigt?

 

Weil die politische Rechte, zu der auch Union und FDP gehören, die „faulen Arbeitslosen“ als Popanz braucht. Das Prinzip heißt divide et impera. Im vorliegenden Fall bedeutet dies das Befeuern von Sozialneid der arbeitenden Armen gegenüber den noch ärmeren, die nicht einmal Arbeit haben.

 

Für mich ist das Verhalten der Union in der Bürgergelddiskussion an Perfidität nicht zu überbieten.

 

Sind Sie sich sicher, dass Sie die Aussagen des JC Geschäftsführers wirklich gelesen und verstanden haben? 

Er hat den Positionen der CDU im wesentlichen zugestimmt. Insbesondere in Bezug auf Sanktionen und der behaupteten Weiterbildungsinitiative. Ferner bei der Höhe des notwendigen Schonvermögens, dass es übrigens auch jetzt schon gibt. 

 

Der Skandal ist die Heuchelei der SPD. Denn seit 1998 ist das BMAS SPD geführt, mit Ausnahme von 2010 bis 2014.

 

johnl
@14:34 Uhr von johnl

Das Schlimmste am Bürgergeld:

Wie bei vielen anderen Problemen auch hat Merz , hat die Union kein eigenes konkretes Konzept, geschweige denn einen eigenen ausgearbeiteten Gesetzesvorschlag vorgelegt! Was ist das für ein feiges Politikverständnis?

 

 

Es ist nicht Aufgabe der Opposition den Job der aktuellen Regierung zu machen. Zitat Wiki zur Opposition: „Eine Opposition versucht vor allem, sich von der Regierung abzugrenzen und deren Fehler aufzuzeigen…“

Kennen Sie das etwa anderes aus den letzten 16 Jahren? Man will gewählt werden und spricht den Quark an auf den die Wähler stehen, hat die alte Opposition nicht anders gemacht. Gutes Stichwort ist hier zB Ramstein und die Drohneneinsätze, dagegen haben die Grünen jahrelang geschossen, insbesondere ACAB, jetzt wo Sie das ändern könnte will sie davon nix mehr wissen und lehnt Anfragen dazu ab - typisches Oppositionsgeklappere halt, ich kenne es zumindest nicht anders ;)

 

Opa Klaus
@reinbold48

Zitat:"Dazu noch die 1€ Jobber. Die Union hat immer von anderen profitiert."

.

Also das müssen Sie mir jetzt bitte schon auseinderdröseln, in wie fern die Union von 1€Jobbern,wie Sie sagen, profitiert hst. AGH's (Arbeitsgelegenheiten mit Mehraufwandsentschädigung) dürfen keine regulären Arbeitsplätze belegen (Zusatzarbeit), müssen Wettbewerbsneutral sein und keinerlei Gewinne für den - in der Regel- öffentlich rechtlichen Arbeitgeber bedingen. Lesen Sie doch bitte nochmals den Artikel hierzu, explizit die Aussagen der jungen Dame, welche bei der Tafel arbeitet. Diese Jobs sind auf 6 Monate maximal befristet und sollen Menschen helfen, sich nach langer Arbeitslosigkeit wieder an geregelte Tagesstrukturen zu gewöhnen. Arbeit mit Menschen, vor allem mit langzeitarbeitslosen ist schwierig und stellt eine große Herausforderung dar, werter Forist. 

w120

Das Jobcenter Wuppertal, mit dem Leiter Herrn Thomas Lenz, war zumindest in der Vergangenheit ein Musterbeispiel für negative Behandlung von ihren Kunden.

 

Auf den Seiten des Erwerbslosenzentrums Tacheles e.V. in Wuppertal, Herr Thome kann man dazu (Auseinandersetzungen) mehr Informationen finden.

 

Zumindest gibt er wesentliche Punkte über die Kunden zu:

 

Kaum hohes Schonvermögen, erst recht nicht in der Höhe von 60.000

Multiple Probleme (Alkohol, Drogen) Helfen da Sanktionen?

 

Nur 1 % Sanktionen (Wieviele wurden vom Gericht kassiert).

 

Werden die sanktionierten Menschen schneller kriminell (Folgekosten: Fahndung, Gericht, Gefängnis).

Opa Klaus
Dieser Bericht aus Wuppertal..

.. beschreibt exakt die Erfahrungen, welche ich in 16 Jahren Jobcenterarbeit erlebt habe. Die Arbeit welche Mitarbeiter dort tag täglich verrichten, wird natürlich kaum wertgeschätzt. Täglich wird man mit Leid und Problemen der Kunden*innen konfrontiert. Oftmals unter Tränen. Und ja, das ist auch belastend. Mitarbeiter*innen aus der Leistungsabteilung wurden häufig verbal und auch körperlich angegriffen. Die Fluktuation dort ist enorm. Ich will also müssen Sie...

.

Wer Leistungen möchte, muss halt auch Gegenleistungen erbringen. Ist das so schwer zu verstehen? 

Opa Klaus
Dieser Bericht aus Wuppertal..

.. beschreibt exakt die Erfahrungen, welche ich in 16 Jahren Jobcenterarbeit erlebt habe. Die Arbeit welche Mitarbeiter dort tag täglich verrichten, wird natürlich kaum wertgeschätzt. Täglich wird man mit Leid und Problemen der Kunden*innen konfrontiert. Oftmals unter Tränen. Und ja, das ist auch belastend. Mitarbeiter*innen aus der Leistungsabteilung wurden häufig verbal und auch körperlich angegriffen. Die Fluktuation dort ist enorm. Ich will also müssen Sie...

.

Wer Leistungen möchte, muss halt auch Gegenleistungen erbringen. Ist das so schwer zu verstehen? 

Duzfreund
@13:56 Uhr von fathaland slim

früher war Arbeit Arbeit und Soziales Soziales ...

  ...Das Land ist dem Industriearbeiter-Kapitalismus zum Opfer gefallen.

Ich verstehe Ihren Kommentar nicht einmal ansatzweise.

Eine Frage aber doch:

Was ist Industriearbeiter-Kapitalismus? Welche anderen Kapitalismen gibt es?

Nun, man könnte vermessen sein und an das Wort vom "Finanzkapitalismus" erinnern - Marx benutzte glaube ich den Begriff des "Kupon Abschneiders" o. ä. - halt diese Gestalt, die dazu drängt, das Arbeit noch weiter als während des Industriekapitalismus von Gebrauchswert Produktion und Arbeitsstolz entfremdet wird und nur noch als lästiges Anhängsel der Kapitalvermehrung angesehen wird. 

Aber wichtig in dem zugrundliegendem Bericht ist die Aussage "... ich will hier nicht mehr weg.." - die zeigt nämlich die fatalen Folgen der staatlich geförderten Schonraumpolitik. 

 

Opa Klaus
@ reinboldt48

Sorry. Mein Antwortkommentar betrifft Jim58. Sollte nicht passieren. 

fathaland slim
14:32, Nachgedacht @14:08 Uhr von fathaland slim

Sind Sie sich sicher, dass Sie die Aussagen des JC Geschäftsführers wirklich gelesen und verstanden haben? 

Er hat den Positionen der CDU im wesentlichen zugestimmt. Insbesondere in Bezug auf Sanktionen und der behaupteten Weiterbildungsinitiative. Ferner bei der Höhe des notwendigen Schonvermögens, dass es übrigens auch jetzt schon gibt. 

 

Sind Sie sicher, daß Sie den Artikel wirklich gelesen haben? Ich jedenfalls habe die Äußerungen von Thomas Lenz anders verstanden als Sie. Eine Unterstützung der Unionsposition erkenne ich bestenfalls bedingt. Das Schonvermögen beispielsweise ist in seiner täglichen Arbeit kein Thema. So reiche „Kunden“ hat er nicht. Und sanktioniert werden bei ihm 1%.

 

Der Skandal ist die Heuchelei der SPD. Denn seit 1998 ist das BMAS SPD geführt, mit Ausnahme von 2010 bis 2014.

 

Die SPD war Juniorpartner in großen Koalitionen. Ich weiß nicht, inwieweit Sie die Entscheidungsfindung in solchen Regierungskonstellationen verstehen. Und auch der Bundesrat ist wichtig.

w120
@14:34 Uhr von Opa Klaus

Zitat:"Dazu noch die 1€ Jobber. Die Union hat immer von anderen profitiert."

.... 

Diese Jobs sind auf 6 Monate maximal befristet und sollen Menschen helfen, sich nach langer Arbeitslosigkeit wieder an geregelte Tagesstrukturen zu gewöhnen. Arbeit mit Menschen, vor allem mit langzeitarbeitslosen ist schwierig und stellt eine große Herausforderung dar, werter Forist.

 

 

Ich erinnere mich noch, es war wohl die Dekra, an die begehrten und begeisternden Kurse,

Stricken und Puzzeln.

 

Aber Sie haben natürlich recht und es gab tolle VM, insbesondere Quereinsteiger und gute Maßnahmen.

saschamaus75
@14:19 Uhr von Opa Klaus

>> Vermittler kümmern sich um arbeitsmarktnahe

>> Kunden,

 

Ähh, als diese "Vermittler" dienen meist UraltPCs mit Anbindung an eine Datenbank, die seit Jahren(!) nicht gewartet wurde. -.-

Meinen Sie DAS mit "Vermittler"? oO

weingasi1
@13:54 Uhr von Jimi58

"Dazu noch die 1€ Jobber. Die Union hat immer von anderen profitiert."

Ich lese etwas konsterniert diese Aussage und wundere und frage mich, wie und wo die Union von den 1-Euro-Jobbern profitiert hat.

Haben diese Jobber bei CDU-lern privat Rasen gemäht, oder die Häuser geputzt ? Wenn ja, können Sie das zur Anzeige bringen. Das war und ist nämlich verboten. Diese Arbeiten dürfen nur gemeinnützig sein ! Wenn Sie das einfach nur mal in den Raum werfen, gemahne ich zur Vorsicht. Sowas muss man beweisen können.

fathaland slim
14:51, Duzfreund @13:56 Uhr von fathaland slim

Eine Frage aber doch:

Was ist Industriearbeiter-Kapitalismus? Welche anderen Kapitalismen gibt es?

Nun, man könnte vermessen sein und an das Wort vom "Finanzkapitalismus" erinnern - Marx benutzte glaube ich den Begriff des "Kupon Abschneiders" o. ä. - halt diese Gestalt, die dazu drängt, das Arbeit noch weiter als während des Industriekapitalismus von Gebrauchswert Produktion und Arbeitsstolz entfremdet wird und nur noch als lästiges Anhängsel der Kapitalvermehrung angesehen wird. 

 

Irgendwie erkenne ich in Ihren Worten wieder einmal die angebliche Trennung in „schaffendes“ und „raffendes“ Kapital. Wobei sich die Protagonisten einer solchen Unterscheidung eher selten auf Marx berufen. Denn für den gab es keine unterschiedlichen Kapitalismen.

 

Aber leider gehen Ihre Ausführungen an meiner Frage vorbei. Denn was „Industriearbeiterkapitalismus“ sein soll, dazu tragen sie wenig Erhellendes bei.

MrEnigma
Immer gut wenn

solche Leute, wie Merz oder die FDP, deren Mitglieder und Wähler eher zu den Mindestverdienern zählen, wissen, wie es Menschen in Armut so geht.

Und noch besser, wenn man sich hinstellt und meint zu wissen, was diese Leute denn zu tun hätten und dann noch andere wild macht, die auch deutlich weniger haben, als man selbst. Nur weil man natürlich a) meint, dass man eh alles besser weiß und b) irgendwie ein merkwürdig seltsames Menschenbild hat. Demnach sind alle Hilfeempfänger scheinbar faul, blöd oder drogenabhängig. 

Die ganze Debatte um das Bürgergeld ist deswegen auch besonders spannend, da die CDU immer wieder durch Skandale beeindruckt, in denen es meist darum geht, dass sich jemand bereichert hat oder sich sonstwas erschlichen hat. 

Wenn jemand also ein paar Mio mit Maskendeals macht, die zu Lasten aller Beitragszahler gehen... nundenn ... aber wehe bekommt 50 Cent mehr Hilfeleistungen bei 8 Prozent Inflation... also das geht natürlich gar nicht. 

 

Jim456
Schwieriges Thema

aber man bedenke:

Minderheiten!

Faule Leute sind Minderheiten. Die müssen, sollen gefördert und gefeiert werden wie andere Minderheiten auch.

Der Sinn von Sozialismus ist, dass man auch diese Minderheiten mit allen Kräften unterstützt und fördert.

Außerdem ist der Mensch von Natur aus faul. Sonst wäre man vermutlich pervers. Aber das sind dann auch wieder Minderheiten.

Ach.

Klärungsbedarf
@14:49 Uhr von Opa Klaus

Wer Leistungen möchte, muss halt auch Gegenleistungen erbringen. Ist das so schwer zu verstehen? 

Gegenleistung kann doch nicht das siebte oder achte Bewerbungstraining sein. Man muss viel stärker differenzieren: Wer seinen Job verliert, der bezieht erst einmal Arbeitslosengeld. Das sind ja offensichtlich arbeitswillige Menschen und man sollte wohl mehr als bisher dafür tun, dass die innerhalb eines Jahres wieder einen Job haben. Kinder müssen komplett aus der Statistik raus. Das ist eine gesonderte Baustelle, die noch zu bearbeiten ist. Schon gestern habe ich mich für eine erweiterte Schulpflicht ausgesprochen, die quasi eine Ausbildungspflicht beinhaltet.

Opa Klaus
@ nie wider SPD 14:30

Was das fördern anbetrifft, kann ich zwar keine allgemeingültigen Statements bundesweit abgeben, aber aus meinem ehemaligen JC berichten. Universitätsstadt in Bayern, 120.000 Einwohner. LSB inclusive Kindern 2800. ALO-Quote 2,9%,  SGBII Quote 1,9%. Als Abteilungsleiter war ich auch an der jährlichen Finanzplanung beteiligt. Hier hatten wir für 2021 €520.000 geplant, welche auch benutzt wurden. Und nicht für Bewerbungstrainings - das haben wir selbst im Tagesgeschäft durchgeführt- sondern für Ausbildung - schwerpunktmäßig Geflüchtete Menschen- und sonstige sinnvolle Qualifizierungen. Die Vermittlungsquote nach Qualifizierungsmaßnahmen lag übrigens bei 78,7 %. Das war jetzt aus dem Nähkästchen geplaudert. 

schabernack
@13:37 Uhr von AufgeklärteWelt

 

Das Land ist dem Industriearbeiter-Kapitalismus zum Opfer gefallen.

 

Die Anzahl Arbeitnehmer, die nicht in der Industrie arbeiten, ist vielfach höher als die Zahl von Industriearbeitern. Wo haust es denn, Ihr Mysterium «Industriearbeiter-Kapitalismus».

weingasi1
@14:54 Uhr von Opa Klaus

Auf den Seiten des Erwerbslosenzentrums Tacheles e.V. in Wuppertal, Herr Thome kann man dazu (Auseinandersetzungen) mehr Informationen finden.

Ich glaube nicht, dass man auf den Seiten, wo (sanktionierte) Arbeitslose kommunizieren, grosse Lobeshymnen auf die JC's finden kann.

Multiple Probleme (Alkohol, Drogen) Helfen da Sanktionen?

Das ist dann aber ein Strukturproblem. Diese Menschen haben dort eigentlich nichts zu suchen, sondern müssten von anderer Stelle (Sozialamt) betreut werden. Normalerweise ist das auch so.

 

Werden die sanktionierten Menschen schneller kriminell (Folgekosten: Fahndung, Gericht, Gefängnis).

Dazu müsste es Belege geben, ob sanktionierte Menschen tatsächlich (mehr) Straftaten begehen, als solche im Leistungsbezug.

 

Francis Fortune
@14:49 Uhr von Opa Klaus

[...]

Wer Leistungen möchte, muss halt auch Gegenleistungen erbringen. Ist das so schwer zu verstehen? 

In meiner Ausbildung vor ca. 20 Jahren wurde mir sogar noch beigebracht, dass man hin und wieder auch mal Vorleistungen erbringen muss, wenn man ein Ziel erreichen möchte. Heute wird allerdings schon in der Schule gelehrt: "Wenn das Ergebnis nicht stimmt, hat ein anderer daran Schuld"

Ich finde schon den Begriff "Bürgergeld" absolut unangebracht. Es sollte wieder in "Arbeitslosenversicherung" zurück benannt werden. Eine vorübergehende Unterstützung für Menschen, die unverschuldet ihre Arbeitsstelle verloren haben. Für alle anderen ist das Sozialamt zuständig! 

 

 

reinbolt48
Ein paar Fakten zu H4 und Bürgergeld

H4 (also praktisch "Langzeitarbeitslose") beziehen  ca. 2 Mio.

Davon sind ca. 60% ohne Ausbildung! Ein anderer Teil ist längerfristig krank oder steht kurz vor der Rente (oder beides): Welches Unternehmen stellt einen 63-jährigen "Hilfsarbeiter"  noch ein, der früher als z.B. als "Lagerarbeiter" durchaus gute Arbeit leistete?

1/3 der H4-ler sind alleinerziehende Mütter mit Kindern, wo die Väter wenig oder nix zahlen!

 

Es ist also schlicht unsinnig, die H4-ler generell als "arbeitsfähig, aber arbeitsscheu" darzustellen, wie die Union es derzeit tut. Hätten die alleinerz. Mütter besser alle abtreiben sollen?

Es bleiben nach den bekannten Statistiken ca. 10% (also rund 200.000) Problemfälle. Alkoholiker, Drogen, psychische Verwirrungen ... stellt auch niemand ein!

Und selbst die Union hat in den letzten 16 Jahren diese Fälle nicht gelöst!

 

Letzter Fakt: Der Abstand des Einkommens von Arbeitenden und Nichtarbeitenden wäre noch viel kleiner, wenn die SPD nicht den Mindestlohn durchgesetzt hätte!

Francis Fortune
@15:05 Uhr von Jim456

aber man bedenke:

Minderheiten!

Faule Leute sind Minderheiten. Die müssen, sollen gefördert und gefeiert werden wie andere Minderheiten auch.

Der Sinn von Sozialismus ist, dass man auch diese Minderheiten mit allen Kräften unterstützt und fördert.

Außerdem ist der Mensch von Natur aus faul. Sonst wäre man vermutlich pervers. Aber das sind dann auch wieder Minderheiten.

Ach.

Sie widersprechen sich... 

Opa Klaus
@14:59 Uhr von saschamaus75

>> Vermittler kümmern sich um arbeitsmarktnahe

>> Kunden,

 

Ähh, als diese "Vermittler" dienen meist UraltPCs mit Anbindung an eine Datenbank, die seit Jahren(!) nicht gewartet wurde. -.-

Meinen Sie DAS mit "Vermittler"? oO

Ist das so? Tatsächlich? Stellen Sie sich vor wir hatten gar keine Datenbank. Aber Telefon mit Wählscheibe. Da konnten wir sogar mit Arbeitgebern telefonieren. Wahnsinn, oder? 

 

RoyalTramp
@14:19 Uhr von Opa Klaus

Auch wird in der Vermittlung der Schwerpunkt auf Qualifizierung im Rahmen des regionalen Arbeitsmarktes entschieden...

Kann ich als ehemaliger HartzIV-Bezieher so nur bedingt unterschreiben. Als ich nach Qualifizierungen fragte, hieß es, ich als Akademiker bekäme ein Angebot zur Qualifizierung erst nach 6-monatiger Arbeitslosigkeit. Wahrscheinlich baut man bei den JCs darauf, dass Akademiker per se bereits qualifiziert seien, was aber insbesondere bei sogenannten Orchideenfächern nicht zutrifft. Und so landet man dann als Akademiker unter Umständen bei Drückerkolonnen, Minijobs und ständig wechselnden Arbeitgebern, von denen sich jeder an den anteiligen Lohnkostenübernahmen vom JC bereichert.

Ich habe darüber hinaus den Verdacht, der Schwerpunkt bei vielen Mitarbeitern des JCs besteht eher darin, trickreiche Fallen auszulegen, in die unbedarfte Menschen hineintappen, um sie anschließend wie eine Melkkuh ausquetschen und mit allen rechtstaatlichen Mitteln kriminalisieren zu können...

Diabolo2704
Das Rad neu erfinden ?

Zitat von reinbolt48 (13:46 Uhr) : "Kein eigenes Gesetz - die Union ist faul"

Eher ökonomisch. Es liegt bereits ein funktionierendes Gesetz vor. Alles was nötig war, ist eine Erhöhung der Regelsätze. Wozu also einen Gesetzentwurf einbringen, wenn es Hartz IV bereits gibt ?

weingasi1
@14:28 Uhr von Cleophas

 Das Schonvermögen sollte nach Personenzahl in der Bedarfsgemeinschaft und nach Lebensalter gestaffelt werden

Das ist es ja auch jetzt schon. Für jedes Jahr Lebensalter gelten € 200 (?) als Schonvermögen pro Leistungsbezieher.

 

FakeNews-Checker
Mit einer aus der Zeit gefallenen CDU-Ideologie von vorgestern

Während    aktuell   eine  Bundestagspetition  zu  einem  650  Euro  Bürgergeld-Regelsatz  läuft  und  diese  Forderung  längst  von  der  Inflation  überholt  wurde  mit  der  entsprechenden  neuen  Regelsatz-Forderung   durch  VdK  und  Parit.   Wohlfahrtsverband   in  Höhe  von  725   Euro,  streiten  sich  hingegen   Ampel  und  CDU    noch  immer  in  den  Niederungen  der  Agenda  2010  über  einen  502  Euro-Regelsatz  herum,    den  längst  die  Inflation  überholt  hat. 

Nachgedacht
@15:05 Uhr von Jim456

aber man bedenke:

Minderheiten!

Faule Leute sind Minderheiten. Die müssen, sollen gefördert und gefeiert werden wie andere Minderheiten auch.

Der Sinn von Sozialismus ist, dass man auch diese Minderheiten mit allen Kräften unterstützt und fördert.

Außerdem ist der Mensch von Natur aus faul. Sonst wäre man vermutlich pervers. Aber das sind dann auch wieder Minderheiten.

Ach.

 

 

"Der Sinn von Sozialismus ist.. "... wir haben keinen Sozialismus. Den finden Sie z. B. in Kuba. 

Mauersegler
@15:04 Uhr von MrEnigma

Wenn jemand also ein paar Mio mit Maskendeals macht, die zu Lasten aller Beitragszahler gehen... nundenn ... aber wehe bekommt 50 Cent mehr Hilfeleistungen bei 8 Prozent Inflation... also das geht natürlich gar nicht.

 

Ich stimme Ihnen zu und das erregt bei mir auch Übelkeit. Genauso wie das Verständnis und Mitleid, das dem steuerhinterziehenden Herrn Schubeck hier neulich von eben den Personen entgegenschlug, die alle Arbeitslosen als Faulpelze verleumden.

 

Klärungsbedarf
@15:08 Uhr von Opa Klaus

Was das fördern anbetrifft, kann ich zwar keine allgemeingültigen Statements bundesweit abgeben, aber aus meinem ehemaligen JC berichten. Universitätsstadt in Bayern, 120.000 Einwohner. LSB inclusive Kindern 2800. ALO-Quote 2,9%,  SGBII Quote 1,9%. Als Abteilungsleiter war ich auch an der jährlichen Finanzplanung beteiligt. Hier hatten wir für 2021 €520.000 geplant, welche auch benutzt wurden. Und nicht für Bewerbungstrainings - das haben wir selbst im Tagesgeschäft durchgeführt- sondern für Ausbildung - schwerpunktmäßig Geflüchtete Menschen- und sonstige sinnvolle Qualifizierungen. Die Vermittlungsquote nach Qualifizierungsmaßnahmen lag übrigens bei 78,7 %. Das war jetzt aus dem Nähkästchen geplaudert. 

Ganz offensichtlich nicht bundesweit übertragbar. Das fällt dann doch unter die Rubrik Anekdoten. Ich erinnere mich an meine Jugend, als es in der Bundesrepublik Alarm gab, weil die Arbeitslosenzahl die 100.000 überschritt. Oder an die vielen Schilder "Wir stellen ein".

Diabolo2704
Von nichts kommt nichts

Zitat von Nettie (14:22 Uhr) : "nachdrückliche „Anschubhilfe“ in Form des freundlichen, aber unmissverständlichen Hinweises darauf, dass von nichts auch nichts kommt"

Eben. Das ist doch die wohlklingendere Umschreibung, dafür, daß Leistungsempfänger auch Pflichten haben und für die Sanktionen, mit denen der erforderliche Nachdruck bei denen erzeugt wird, die den freundlichen und unmißverständlichen Hinweis nicht verstehen wollen.

Wer seine gesetzlichen Verpflichtungen nicht erfüllt obwohl er es könnte, der ist nicht auf Augenhöhe. Und die Forderung, in einer angebotenen und zumutbaren Beschäftigung einen Sinn erkennen zu wollen, ist ein Luxus, der niemandem zusteht, wenn er vom Geld anderer Menschen lebt. Zuallererst einmal muß eine Beschäftigung den Lebensunterhalt finanzieren, oder zumindest dazu beitragen (wenn aufgestockt werden muß).

Klärungsbedarf
@15:16 Uhr von Francis Fortune

Ich finde schon den Begriff "Bürgergeld" absolut unangebracht. Es sollte wieder in "Arbeitslosenversicherung" zurück benannt werden. Eine vorübergehende Unterstützung für Menschen, die unverschuldet ihre Arbeitsstelle verloren haben. Für alle anderen ist das Sozialamt zuständig!

===========================

Vor dem Kommentieren informieren. Mit der Arbeitslosenversicherung hat das Bürgergeld nichts zu tun. Die Arbeitslosenversicherung ist eben eine Versicherung und keine Sozialleistung.

Sie meinen vielleicht die Arbeitslosenhilfe von früher.

nie wieder spd
@15:08 Uhr von Opa Klaus

Was das fördern anbetrifft, kann ich zwar keine allgemeingültigen Statements bundesweit abgeben, aber aus meinem ehemaligen JC berichten. Universitätsstadt in Bayern, 120.000 Einwohner. LSB inclusive Kindern 2800. ALO-Quote 2,9%,  SGBII Quote 1,9%. Als Abteilungsleiter war ich auch an der jährlichen Finanzplanung beteiligt. Hier hatten wir für 2021 €520.000 geplant, welche auch benutzt wurden. Und nicht für Bewerbungstrainings - das haben wir selbst im Tagesgeschäft durchgeführt- sondern für Ausbildung - schwerpunktmäßig Geflüchtete Menschen- und sonstige sinnvolle Qualifizierungen. Die Vermittlungsquote nach Qualifizierungsmaßnahmen lag übrigens bei 78,7 %. Das war jetzt aus dem Nähkästchen geplaudert. 

Das mag in ihrer Arbeitsagentur ja durchaus so gewesen sein. Allerdings ist es schwer zu erklären, warum wir trotz solchen Eifers von Arbeitsagenturen immer noch 2,5 Millionen Arbeitslose haben. Und zusätzlich noch Harz4 - Empfänger. 
Seit Jahrzehnten. Und fast 2 Mio freie Stellen.

Diabolo2704
Generalverdacht

Zitat von Cleophas (14:28 Uhr) : "Ich finde den Generalverdacht, den die Union bezüglich der Arbeitslosen, die ja angeblich so reich sind, unmöglich."

Dann lesen Sie den Artikel nochmal. Der Leister des Jobcenters Wuppertal sagt ausdrücklich, daß es in den seltensten Fällen Menschen gibt, deren Möglichkeiten das Schonvermögen übersteigt - aber es gibt sie nun einmal. Und für diese Fälle soll eine Regelung geschaffen werden. Was ist falsch daran ?

Beschweren Sie sich auch über den Generalverdacht, daß das Strafgesetzbuch Diebstahl ausdrücklich verbietet, bloß weil Sie selbst nicht auf den Gedanken kommen, sich rechtswidrig eine fremde bewegliche Sache anzueignen ?

Opa Klaus
@15:14 Uhr von weingasi1

Auf den Seiten des Erwerbslosenzentrums Tacheles e.V. in Wuppertal, Herr Thome kann man dazu (Auseinandersetzungen) mehr Informationen finden.

Ich glaube nicht, dass man auf den Seiten, wo (sanktionierte) Arbeitslose kommunizieren, grosse Lobeshymnen auf die JC's finden kann.

Multiple Probleme (Alkohol, Drogen) Helfen da Sanktionen?

Das ist dann aber ein Strukturproblem. Diese Menschen haben dort eigentlich nichts zu suchen, sondern müssten von anderer Stelle (Sozialamt) betreut werden. Normalerweise ist das auch so.

 

Werden die sanktionierten Menschen schneller kriminell (Folgekosten: Fahndung, Gericht, Gefängnis).

Dazu müsste es Belege geben, ob sanktionierte Menschen tatsächlich (mehr) Straftaten begehen, als solche im Leistungsbezug.

 

Sorry, aber Sie antworten auf einen Kommentar, welcher nicht von mir stammt. Nix schlimm, ist mir heute auch schon passiert :-) 

 

RoyalTramp
@15:03 Uhr von weingasi1

"Dazu noch die 1€ Jobber. Die Union hat immer von anderen profitiert."

Ich lese etwas konsterniert diese Aussage und wundere und frage mich, wie und wo die Union von den 1-Euro-Jobbern profitiert hat.

Die klassische CDU-Klientel, genannt Arbeitgeber, haben und profitieren weiterhin massiv von Lohnsklaventum und Ausbeutung, die mit den Hartz IV-Reformen Einzug gehalten haben. Wie z.B. bei der Abgrapschung von Lohnkostenbeihilfen bei befristeten Arbeitsverhältnissen von "Kunden" des JCs, wo das JC bis zu 50% des regulären Arbeitslohns übernimmt und so der AG massive Lohnkosten einsparen kann. Und nach einem Jahr wird der "Angestellte" von diesem AG wieder zum JC zurückgeschickt, mit der vorgeschobenen Begründung, dass er/sie die erforderlich Arbeitsleistung nicht erbracht hätte und das JC schickt den nächsten bedauerlichen Tropf, statt vielleicht mal den AG zu überprüfen, was der eigentlich mit dem/der Angestellten macht, und ob der AG eigtl. die vertraglich zugesagte Leistung erbringt.

heribix

Nicht nur die Diskussion über das Bürgergeld hat mit der Realität wenig zu tun, sondern fast alles was in der Regierung so verzapft wird geht an der Lebensrealität der meisten Bürger vorbei. Wo soll der Realitätsinn der Politiker auch herkommen, die meisten sind Brufspolitiker welche in den wenigsten Fällen mit der Lebenswirklichkeit eines Normalbürger in Berührung gekommen sind. Sitzen im Elfenbeinturm abgeschirmt vom realen Leben. 

fathaland slim
@15:24 Uhr von Nachgedacht

wir haben keinen Sozialismus. Den finden Sie z. B. in Kuba. 

Und auch dort nicht wirklich. Sozialismus und hispanische Machoautokraten vertragen sich nicht so richtig.

schabernack
@14:59 Uhr von saschamaus75

 

Ähh, als diese "Vermittler" dienen meist UraltPCs mit Anbindung an eine Datenbank, die seit Jahren(!) nicht gewartet wurde. -.-

Meinen Sie DAS mit "Vermittler"? oO

 

Seit wann vermitteln denn PCs Arbeitnehmer?

Die sind ja sogar zu doof,

um sich bei Schichtbeginn selbst einzuschalten.

Opa Klaus
@ Royal Tramp

Die Möglichkeiten der Qualifizierung hängt natürlich auch von der Qualifikation des Vermittlers ab. Wie bereits geschrieben, war ich in einer Uni Stadt tätig. Hochschulabsolventen haben viel Wissen, haben aber nie gelernt, wie man sich bewirbt. Das ist die eine Sache. Ergänzungsqualifikationen zum Hochschulabschluss haben wir individuell genehmigt. Weil... es gab durchaus Absolventen, welche nur Zudatzqualis beantragt haben, um Ruhe vor dem Arbeitsmarkt zu finden. Schwierig zu entscheiden im Einzelfall. Ich möchte noch Quali in xy, dann bekomme ich Arbeit. Quali genehmigt. Wieder nix gefunden. Naja, ich brauche yz, aber dann klappt das schon. Jede Quali 6 Monate und €30.000 Steuergeld. Können Sie die Problematik nachvollziehen? 

Francis Fortune
@15:35 Uhr von Klärungsbedarf

Ich finde schon den Begriff "Bürgergeld" absolut unangebracht. Es sollte wieder in "Arbeitslosenversicherung" zurück benannt werden. Eine vorübergehende Unterstützung für Menschen, die unverschuldet ihre Arbeitsstelle verloren haben. Für alle anderen ist das Sozialamt zuständig!

===========================

Vor dem Kommentieren informieren. Mit der Arbeitslosenversicherung hat das Bürgergeld nichts zu tun. Die Arbeitslosenversicherung ist eben eine Versicherung und keine Sozialleistung.

Sie meinen vielleicht die Arbeitslosenhilfe von früher.

Danke für den Hinweis, damit haben Sie natürlich recht. Aber ich denke, meinem Beitrag kann man auch so entnehmen, was ich damit meine...

werner1955
Bürgergeld auf die Realität

Die gesamten Sozilhilfen , aktuell mit 45% der größte Posten im Bundeshaushalt zeigen das diese seit vielen Jahren der falsche weg ist.

Immer mehr Menschen die glauben ein recht auf Alimntierungen zu haben stehn immer weniger leistungsbereiten Menschen gegenüber.

Aber wenn jemand nach der Schule direkt Alimentiert wird und der anständige Arbeitnehmer der 50 Jahre hart gearbeitet hat, und immer in Steuern und sozialabgaben erbracht hat,  gleich viel bekommen, erkennt jeder der selber für seinen lebensunterhalt jahrelang selber sorgen muste das da etwas nicht stimmen kann.

fathaland slim
@15:33 Uhr von Diabolo2704

Und die Forderung, in einer angebotenen und zumutbaren Beschäftigung einen Sinn erkennen zu wollen, ist ein Luxus, der niemandem zusteht, wenn er vom Geld anderer Menschen lebt. Zuallererst einmal muß eine Beschäftigung den Lebensunterhalt finanzieren, oder zumindest dazu beitragen (wenn aufgestockt werden muß).

 

Ich finde es nicht zielführend, hochqualifizierte Menschen in Drückerjobs u,ä. zu zwingen. Es ist eine ungeheure Vergeudung von Talent. Mit solcherart Maßnahmen nimmt man Menschen jegliches Selbstwertgefühl und schadet damit der Gesellschaft mehr, als wenn man längere Stützezahlungen in Kauf nimmt, dafür aber dem Empfänger eine Stelle besorgt, die seiner Qualifikation entspricht.

und-nachts-da-ruft
@14:49 Uhr von Opa Klaus

Wer Leistungen möchte, muss halt auch Gegenleistungen erbringen. Ist das so schwer zu verstehen? 

Nein, das ist ganz einfach zu verstehen, denn das ist eine durchaus öfter anzutreffende Einstellung: Man fordert als Gegenleistung etwas, das nicht erbracht werden kann und schon kann man Leitungen streichen.

Gerade bei Langzeitarbeitslosen gibt es Vermittlungshemmnisse, die angegangen und abgebaut werden müssen. Wird stattdessen nur "Gegenleistung" eingefordert, führt das eigentlich nie zum Ziel.

und-nachts-da-ruft
Der neue Name ist kompliziert.

Bürgergeld passt ja durch die Änderungen nicht mehr. Man benötigt einen greifbareren Begriff wie seinerzeit Hartz IV. Ein Vorschlag dazu wäre zum Beispiel Söder-Merz I.

w120
@15:14 Uhr von weingasi1

Auf den Seiten des Erwerbslosenzentrums Tacheles e.V. in Wuppertal, Herr Thome kann man dazu (Auseinandersetzungen) mehr Informationen finden.

Ich glaube nicht, dass man auf den Seiten, wo (sanktionierte) Arbeitslose kommunizieren, grosse Lobeshymnen auf die JC's finden kann.

Multiple Probleme (Alkohol, Drogen) Helfen da Sanktionen?

Das ist dann aber ein Strukturproblem. Diese Menschen haben dort eigentlich nichts zu suchen, sondern müssten von anderer Stelle (Sozialamt) betreut werden. Normalerweise ist das auch so.

 

Werden die sanktionierten Menschen schneller kriminell (Folgekosten: Fahndung, Gericht, Gefängnis).

Dazu müsste es Belege geben, ob sanktionierte Menschen tatsächlich (mehr) Straftaten begehen, als solche im Leistungsbezug.

 

 

Es ist eine Seite,die fachlich gut besetzt ist.

 

saschamaus75
@15:20 Uhr von Opa Klaus

>> Ist das so? Tatsächlich? Stellen Sie sich vor wir hatten

>> gar keine Datenbank. Aber Telefon mit Wählscheibe

 

Gut, mein Telefon hat jetzt Tasten.

Aber was nützt mir das, wenn die von dieser Datenbank ausgegeben Nummer immer nur eine der folgenden Antworten erbringt:

 

A) "Naja, die Stelle ist seit 3 Jahren besetzt."

B) "Naja, die Xyz GmbH existiert aber seit 6 Jahren nicht mehr."

C) "Hää??? Stellenausschreibung? Welche Stellenausschreibung?"

Opa Klaus
@15:37 Uhr von nie wieder spdp

Was das fördern anbetrifft, kann ich zwar keine allgemeingültigen Statements bundesweit abgeben, aber aus meinem ehemaligen JC berichten. Universitätsstadt in Bayern, 120.000 Einwohner. LSB inclusive Kindern 2800. ALO-Quote 2,9%,  SGBII Quote 1,9%. Als Abteilungsleiter war ich auch an der jährlichen Finanzplanung beteiligt. Hier hatten wir für 2021 €520.000 geplant, welche auch benutzt wurden. Und nicht für Bewerbungstrainings - das haben wir selbst im Tagesgeschäft durchgeführt- sondern für Ausbildung - schwerpunktmäßig Geflüchtete Menschen- und sonstige sinnvolle Qualifizierungen. Die Vermittlungsquote nach Qualifizierungsmaßnahmen lag übrigens bei 78,7 %. Das war jetzt aus dem Nähkästchen geplaudert. 

Das mag in ihrer Arbeitsagentur ja durchaus so gewesen sein. Allerdings ist es schwer zu erklären, warum wir trotz solchen Eifers von Arbeitsagenturen immer noch 2,5 Millionen Arbeitslose haben. Und zusätzlich noch Harz4 - Empf...

AG = ALG1. JC = ALGII

 

Kaneel
14:34 Uhr von Opa Klaus

dürfen keine regulären Arbeitsplätze belegen

müssen Wettbewerbsneutral sein

keinerlei Gewinne bedingen

Diese Jobs sind auf 6 Monate maximal befristet

 

Ist das evtl. je nach Bundesland unterschiedlich geregelt? In einem Sozialkaufhaus in Hamburg dürfen die sechzig Beschäftigten bis zu zwei Jahre arbeiten und hinzuverdienen, um im besten Fall anschließend eine Stelle auf dem ersten Arbeitsmarkt zu finden. (Hamburg Journal 9.11.) Gibt es Statisken wie groß der Anteil derer ist denen dies gelingt?

Einerseits finde ich diese Möglichkeit gut, andererseits geht die zeitliche Begrenzung für die Beschäftigten, die wieder gesellschaftliche Teilhabe erfahren und sich ein gutes kollegiales Miteinander aufbauen, damit einher dieses wieder aufgeben zu müssen.

So wie unsere Gesellschaft derzeit strukturiert ist, benötigen wir offensichtlich Tafeln, Sozialkaufhäuser uvm. Macht es dann nicht gesamtgesellschaftlich Sinn einen Teil der Menschen dort regulär und langfristig zu beschäftigen?

FakeNews-Checker
Ohne eine aus der Zeit gefallene CDU-Ideologie von vorgestern

Einkommen  hat  sich  längst  von  Arbeit  entkoppelt  vom  Banker  bis  zum  Ehrenamtler  unschwer  erkennbar.     Sonst  gäbe  es  auch  keine   Millionen   Hartz4-Aufstocker  trotz  Vollzeitbeschäftigung.  

Auch  daraus  begründet  sich  das  Bedingungslose  Grundeinkommen.

w120
@15:14 Uhr von weingasi1

Auf den Seiten des Erwerbslosenzentrums Tacheles e.V. in Wuppertal, Herr Thome kann man dazu (Auseinandersetzungen) mehr Informationen finden.

Ich glaube nicht, dass man auf den Seiten, wo (sanktionierte) Arbeitslose kommunizieren, grosse Lobeshymnen auf die JC's finden kann.

Multiple Probleme (Alkohol, Drogen) Helfen da Sanktionen?

Das ist dann aber ein Strukturproblem. Diese Menschen haben dort eigentlich nichts zu suchen, sondern müssten von anderer Stelle (Sozialamt) betreut werden. Normalerweise ist das auch so.

 

Werden die sanktionierten Menschen schneller kriminell (Folgekosten: Fahndung, Gericht, Gefängnis).

Dazu müsste es Belege geben, ob sanktionierte Menschen tatsächlich (mehr) Straftaten begehen, als solche im Leistungsbezug.

 

 

Ich (W120) war gemeint.

 

Das Forum wurde schon vor längerer Zeit geschlossen.

 

Herr Thome ist ein anerkannter Experte, der auch Seminare gibt.

 

Das ist wie als Verdächtiger bei der Polizei, mit Anwalt sieht die Welt oft anders aus.

und-nachts-da-ruft
@15:14 Uhr von weingasi1

 

Multiple Probleme (Alkohol, Drogen) Helfen da Sanktionen?

Das ist dann aber ein Strukturproblem. Diese Menschen haben dort eigentlich nichts zu suchen, sondern müssten von anderer Stelle (Sozialamt) betreut werden. Normalerweise ist das auch so.

Normalerweise ist es eher so, dass diese Leute eben nicht woanders betreut werden, da es sich dabei um andere Kostenstellen handelt, die diese Menschen natürlich auch nicht haben wollen. Also werden Gutachten erstellt und Zuständigkeitspingpong gespielt.

 

FritzF
Wenn Lahme nicht mehr gehen werden,

der Kuchen nicht aber die Zahl der Mäuler (WeltBürger und Bürger) immer größer, dann werden die Portionen vermutlich kleiner.

Opa Klaus
@ nie wieder spd

Arbeitsmarkt. Arbeitsvermittlung ist nicht wie LEGO. Das dahin, dann passt es. Es ist ein sehr komplexes Thema welches, verständlicherweise, nicht für jeden nachvollziebar ist. Im SGBIi haben Sie viel mit Menschen zu tun welche dem Arbeitsmarkt bebingt oder gar nicht zur Verfügung stehen. Die von Ihnen angesprochenen offenen Stellen. Ok. Welche sind das denn? Qualifizierte Handwerker, Ingenieure, qualifizierte Facharbeiter oder IT oder backofficespecialist. Gesunde Pflegekräfte. Denken Sie allen ernstes, diese Menschen im ALGI oder ALGII zu finden? Wollen Sie die 56 jährige Pflegekraft, welche gesundheitlich am Ende ist, zur Heizungsmonteurin umschulen? Ich bitte Sie... 

saschamaus75
@15:37 Uhr von nie wieder spd

>> Und fast 2 Mio freie Stellen.

 

Genau DAS ist ja das, was ich bemängele:

Von diesen "fast 2 Mio freien Stellen" dürften ca. 1,5 Mio. einfach nur 'Dateileichen' sein, weil niemand diese Datenbank aufräumt. oO

Also Stellen, welche irgendwann anno dazumal vielleicht mal existiert haben, aber seit Jahren(!) obsolet sind. -.-

weingasi1
@15:46 Uhr von fathaland slim

wir haben keinen Sozialismus. Den finden Sie z. B. in Kuba. 

Und auch dort nicht wirklich. Sozialismus und hispanische Machoautokraten vertragen sich nicht so richtig.

Wo kann man bzw. ich mir denn seine Erfolgsgeschichte mal anschauen ? Muss ja eine Erfolgsgeschichte sein, sonst würde er ja nicht von einigen Leuten angestrebt.

 

Nachgedacht
@14:57 Uhr von fathaland slimi

Sind Sie sich sicher, dass Sie die Aussagen des JC Geschäftsführers wirklich gelesen und verstanden haben? 

Er hat den Positionen der CDU im wesentlichen zugestimmt. Insbesondere in Bezug auf Sanktionen und der 

 

Der Skandal ist die Heuchelei der SPD. Denn seit 1998 ist das BMAS SPD geführt, mit Ausnahme von 2010 bis 2014.

 

Die SPD war Juniorpartner in großen Koalitionen. Ich wei�...

 

Eine famose Entschuldigung "Juniorpartner".  Tatsächlich führen die Bundesminister ihr Ressort. Aber egal. Es ist nichts Neues, dass sich SPD wie Grüne in Halbwahrheiten flüchten, Tatsachen verdrehen oder gar ganz vergessen. 

 

Zum Schonvermögen... Ihnen scheint nicht klar zu sein, dass mit einem pauschalem Schonvermögen in der von SPD und Grünen gewollten Höhe wesentlich mehr Menschen berechtigt wären, BG zu beziehen, ohne tatsächlich hilfebedürftig zu sein. Oder? 

 

Und bzgl. gerechte Entlohnung... lesen Sie bitte die Aussagen zur Schul- und Berufsbildung vieler H4 Empfänger. Da sind 25€/h einfach nicht. drin 

und-nachts-da-ruft
@15:33 Uhr von Diabolo2704

Wer seine gesetzlichen Verpflichtungen nicht erfüllt obwohl er es könnte, der ist nicht auf Augenhöhe.

Ich habe das Problem daran markiert. Das "Können" wird dabei seitens des Jobcenters entschieden und die Sanktion gegebenenfalls erst einmal verhängt. Es gibt durchaus Menschen, die nicht in der Lage sind, sich dagegen zu wehren und diese werden dann gegebenenfalls ungerechtfertigt sanktioniert.

 

 

Wanderfalke
@Francis Fortune - 15:16

"Ich finde schon den Begriff "Bürgergeld" absolut unangebracht. Es sollte wieder in "Arbeitslosenversicherung" zurück benannt werden."

Man sollte beim Bürgergeld das "B" gegen ein "W" ersetzen, weil es neben dem semantischen Framing im Wesentlichen einem weitergeführten Hartz IV entspricht. Wer zurückliegend trotz der Sanktionen auf die mageren Erfolgsbilanzen des Systems blickt, sollte das populistische Palaver der Union eigentlich durchschaut haben. 

Francis Fortune
@16:00 Uhr von fathaland slim

[...]

Ich finde es nicht zielführend, hochqualifizierte Menschen in Drückerjobs u,ä. zu zwingen. Es ist eine ungeheure Vergeudung von Talent. Mit solcherart Maßnahmen nimmt man Menschen jegliches Selbstwertgefühl und schadet damit der Gesellschaft mehr, als wenn man längere Stützezahlungen in Kauf nimmt, dafür aber dem Empfänger eine Stelle besorgt, die seiner Qualifikation entspricht.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass der Großteil der "hochqualifizierten" Menschen wenn überhaupt nur für sehr kurze Zeit die Hilfe vom Staat benötigen und das auch nur ein sehr kleiner Teil der "Kunden" beim Arbeitsamt ist. Diese Gruppe wird sich aller Wahrscheinlichkeit nach aus eigenem Interesse selber um eine neue Anstellung bemühen und nicht warten, bis sich jemand um sie kümmert. Ich jedenfalls bin einer dieser Gruppe und habe das Erstgespräch beim Amt nach dem Verkauf meiner Firma nach 5 Minuten abgebrochen und auf alle Leistungen verzichtet. Vier Wochen später hatte ich eine "qualifizierte" Arbeit!

weingasi1
@16:00 Uhr von und-nachts-da-ruft

Wer Leistungen möchte, muss halt auch Gegenleistungen erbringen. Ist das so schwer zu verstehen? 

Nein, das ist ganz einfach zu verstehen, denn das ist eine durchaus öfter anzutreffende Einstellung: Man fordert als Gegenleistung etwas, das nicht erbracht werden kann und schon kann man Leitungen streichen.

Was wären das denn für nichtzuleistende Forderungen? Bei gesundheitlichen Einschränkungen hilft ein Attest z.B. vom Amtsarzt. Soweit ich weiss, werden eigentlich Sanktionen nur bei Versäumnissen ausgesprochen. Wenn man ohne Angabe von Gründen nicht zu einem Bewerbungsgespräch gegangen ist oder Termine im JC unentschuldigt ferngeblieben ist. Was ist daran falsch ? Wenn ich Leistungen nach ALG II beziehe, muss ich dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen. Es gibt also kaum Gründe solche Termine unentschuldigt zu versäumen. Wenn ich im Beruf stehe, muss ich mich ja auch an Vorgaben halten, wenn ich Gehalt beziehe.

 

 

Opa Klaus
@16:11 Uhr von saschamaus75

>> Ist das so? Tatsächlich? Stellen Sie sich vor wir hatten

>> gar keine Datenbank. Aber Telefon mit Wählscheibe

 

Gut, mein Telefon hat jetzt Tasten.

Aber was nützt mir das, wenn die von dieser Datenbank ausgegeben Nummer immer nur eine der folgenden Antworten erbringt:

 

A) "Naja, die Stelle ist seit 3 Jahren besetzt."

B) "Naja, die Xyz GmbH existiert aber seit 6 Jahren nicht mehr."

C) "Hää??? Stellenausschreibung? Welche Stellenausschreibung?"

Ihr Kommentar ist für mich nicht nachvollziehbar, sorry. Warum bewerben Sie sich auf nicht existentente Stellen? Leute wie Sie haben wir stets als Problemkunden analysiert. 

 

Nachgedacht
@16:00 Uhr von und-nachts-da-ruft

Wer Leistungen möchte, muss halt auch Gegenleistungen erbringen. Ist das so schwer zu verstehen? 

Nein, das ist ganz einfach zu verstehen, denn das ist eine durchaus öfter anzutreffende Einstellung: Man fordert als Gegenleistung etwas, das nicht erbracht werden kann und schon kann man Leitungen streichen.

Gerade bei Langzeitarbeitslosen gibt es Vermittlungshemmnisse, die angegangen und abgebaut werden müssen. Wird stattdessen nur "Gegenleistung" eingefordert, führt das eigentlich nie zum Ziel.

 

Nun, die Hilfsangebote gibt es haufenweise. Es nützt aber nichts, wenn Hilfe nicht gewünscht wird.

 

Ein alkoholkranker Mensch, der keine Krankheitseinsicht hat, nicht zum Entzug will usw., den könnennSie 100 Angebote machen.

 

Ähnlich verhält es sich mit Menschen, die nicht arbeiten wollen oder aber als ungelernte Langzeitarbeitslose völlig unrealistische Gehaltsvorstellungen haben, wie bspw. 20€/h Einstiegsgehalt. Das sind leider keine Ausnahmen. 

 

 

schabernack
@16:11 Uhr von saschamaus75

 

Gut, mein Telefon hat jetzt Tasten.

Aber was nützt mir das, wenn die von dieser Datenbank ausgegeben Nummer immer nur eine der folgenden Antworten erbringt:

 

A) "Naja, die Stelle ist seit 3 Jahren besetzt."

B) "Naja, die Xyz GmbH existiert aber seit 6 Jahren nicht mehr."

C) "Hää??? Stellenausschreibung? Welche Stellenausschreibung?"

 

Wer in PCs und Datenbanken haust,

weiß nicht, wo das richtige Leben wohnt.

Sie müssen eine reale Nummer wählen,

bei der am anderen Ende wer ist, wer sprechen kann.