Eine reife Marihuanapflanze

Ihre Meinung zu Kabinett bringt Cannabis-Legalisierung auf den Weg

Die Bundesregierung hat Eckpunkte zur Cannabis-Legalisierung in Deutschland beschlossen. Allerdings müssen noch EU-rechtliche Bedenken geklärt werden - und die Kritik an dem Vorhaben reißt nicht ab.

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215 Kommentare

Kommentare

Kristallin
Mischkonsum@13:09 Uhr von MSCHM1972

Bin gegen eine Legalisierung von Cannabis. Ich bergründe es so es gibt Menschen enorme Probleme mit der psychischen Gesundheit das heißt Wahnvorstellungen und Psychosen.

Können durch vergleichbaren Alkoholkonsum ebenfalls hervorbrechen, insofern betreffende Menschen vorbelastet sind. Medikamentenmissbrauch ebenfalls, wie halten Sie solche Menschen von Schmerzmitteln ohne Rezept fern?

Es ist kein guter Zustand wo sich die Menschen befinden. Außerdem ist Cannabis eine Einstiegs Droge für was Härteren. Nein ich bin gegen die Legalisierung. 

Alk ist DIE Einstiegsdroge! Die unangefochtene Nr 1 unter den "Einstiegsdrogen"!

Deshalb trinke ich keinen Alkohol rauche nicht mehr und nehme nur verordnete Medikamente. Ich habe eine Psychose nach einmaligen Konsum von Cannabis durchgemacht. Es ist kein guter Zustand. Ich empfehle einen Besuch in einer geschützten Station in einer Psychiatrie. 

Betroffe haben einen Mischkonsum. Das müssten Sie wissen, wenn Sie jeh dort waren. 

fathaland slim
13:14, Anita L. @12:46 Uhr von fathaland slim

Warten wir außerdem mal ab, wie die Studien aussehen, wenn Marihuana irgendwann mal ebenso "akzeptiert" sein wird wie Alkohol. Dann erst lassen sich die Zahlen vergleichen. 

Ich kann nur aus meinem persönlichen Umfeld Schlüsse ziehen. In dem ist Cannabis ebenso verbreitet und akzeptiert wie Alkohol. Dieses Umfeld habe ich seit Jahrzehnten. Seit ich beruflich Musik mache. Die Trinker haben nach meinen Erfahrungen ganz entschieden mehr Probleme als die Kiffer. 

Klabautermann 08
@12:53 Uhr von KowaIski

Die Apotheken verkaufen immer potentiell tödliche Medikamente, aber niemand stirbt an Cannabis. Sehr wohl sterben Menschen an rezeptfreien Medikamenten, die es in jeder Apotheke gibt. Einfach mal nach "Ibuprofen, Paracetamol, ASS, Todesfälle" googlen.

Ist das nicht ein bisschen einseitig? Warum weigern Sie sich nach Cannabis Todesfälle zu googeln?

Weil dann die schönen Kifferträume dann zerplatzen würden? Die Realität ist grausam, deswegen soll Kiffen ja legalisiert werden.

Kaneel
@13:15 Uhr von Mischpoke West @Cologne 59

Welche Regelungen soll es für Autofahrer u. a. Verkehrsteilnehmer nach Cannabis-Konsum geben, Herr Lauterbach? Welche Überprüfungsmöglichkeiten gäbe es?

Warum sollte sich hier etwas ändern? Nach Konsum, kein Autofahren, wie bisher auch.

Das TCH baut sich im Körper aber nur sehr langsam ab und ist auch Wochen nach dem Kosum im Blut und nach Monaten im Urin nachweisbar.

Anita L.
@12:56 Uhr von Emil67

Es ist möglich dies in Kekse Honig..... zu sich zu nehmen.

Ein glas Wein, ein Bierchen (eins) soll auch nicht schädlich sein.

Ein Keks ein Tee mit einem Löffelchen Cannabishonig, sind bestimmt auch nicht schädlich.

Die Flasche Schnaps, der Kasten Bier, das Komasaufen IST SCHÄDLICH.

Der Unterschied zwischen Masse und Maße ist halt nicht nur in der Rechtschreibung wichtig. 

In Cannada, teilen der USA, Holland.......geht es auch, sind die alle wesensfester als wir?

Cannada zeigt offenbar, dass auch nach fünf Jahren noch die Hälfte der Konsumenten den Schwarzmarkt bevorzugen: https://www.tagesschau.de/wirtschaft/weltwirtschaft/cannabis-legalisier… Und auch in den NL scheint der legale Verkauf die Droge nicht aus der Illegalität geholt zu haben: https://www.tagesschau.de/ausland/europa/niederlande-cannabis-101.html

 

Wenn, sollten wir uns von einer Legalisierung nicht zu viel erhoffen. 

 

Hamsa_
Rechtsfragen?

Da es innerhalb der EU ja nun schon mehrere Länder gibt, in denen Cannabis legal oder semilegal erhältlich ist, frage ich mich, welche EU-rechtlichen Bedenken denn dem deutschen Vorhaben im Wege stehen sollten. Liegt wohl eher an den üblichen Verdächtigen, die derartige Vorhaben für gewöhnlich diskreditieren wollen. 

fathaland slim
@13:18 Uhr von MSCHM1972

Bin gegen eine Legalisierung von Cannabis. Ich bergründe es so es gibt Menschen enorme Probleme mit der psychischen Gesundheit das heißt Wahnvorstellungen und Psychosen. Es ist kein guter Zustand wo sich die Menschen befinden. Außerdem ist Cannabis eine Einstiegs Droge für was Härteren. Nein ich bin gegen die Legalisierung. 

 

Das mit der Einstiegsdroge ist völliger Unsinn. Wenn überhaupt, dann ist Alkohol eine Einstiegsdroge. Sämtliche Konsumenten „harter“ Drogen haben vorher getrunken.

 

Was die Psychosen angeht, so gibt es die. Allerdings nur bei wenigen Konsumenten. Ich kenne keine, und Cannabiskonsumenten kenne ich zahlreiche.

 

Ich empfehle zu diesem Thema den Parallelartikel auf der Tagesschauseite.

Ich habe es durchgemacht es ist wirklich kein schöner Zustand. Ich empfehle einen Besuch einer geschützten Station in einer Psychiatrie. Sprechen Sie mit Betroffenen. 

 

Ein guter Freund von mir ist Psychotherapeut auf einer solchen Station. Bzw. war es, bis zu seiner Pensionierung.

H. Hummel
Zum Thema Einstiegsdroge kann man unter ...

https://www.zeit.de/online/2006/28/cannabis-einstiegsdroge

folgendes Nachlesen: "Während unterdessen immer mehr Jugendliche Cannabis konsumieren, kommt die Wissenschaft jetzt aber zu ganz anderen Resultaten: Schwedische Forscher zeigen in einer aktuellen Veröffentlichung des Fachmagazins Neuropsychopharmacology , dass der Wirkstoff Tetrahydrocannabinol (THC), der in Cannabis enthalten ist, das Gehirn sehr wohl anfälliger für Opiate macht - und dass dies gerade für das sich entwickelnde Hirn von Teenagern Folgen hat".

Wenn also Canabis das am meisten verbreitete illegale BTM ist, stellt sich mir die Frage, wie das Resultat nach einer Legalisierung ausschaut. 

Und das mit einer Alterseinschränkung ist auch so eine Sache ... mit begegnen täglich Heranwachsende mit Zigarette ... weit unter erlaubten Alter ... die ja eigentlich garkeine Zigaretten kaufen dürften. Beim Alkohol ist es ähnlich.

logig

Verbote sind keine Lösung.  Das zeigen die Sachverhalte. Es geht darum, sich um die Ursachen zu kümmern. Warum gibt es so viele Menschen, die in den Sog der Drogen geraten. Dabei muß man analysieren, wie bei uns die Sozialiation erfolgt.  Nicht umsonst wurde der Beginn der Schulpflicht auf das  sechste Lebensjahr festgelegt. Erst dann ist das Kind den Wechselwirkungen in einer  Gemeinschaft gewachsen. Das gilt nicht mehr. In der Kita, wo nach außen alles so niedlich aussieht, ist das Kind einer gnadenlosen Konkurenz ausgesetzt. Die Folge ist, dass die Spaltung der Gesellschaft schon hier beginnt. Einige Kinder setzen sich durch. Es sind die Macher. Ein erheblicher Teil wird später jede Konkurrenzsituation vermeiden. Vielen bleibt dann aus ihrer Sicht nur der Weg in die Droge. Das ist nur ein Aspekt. Natürlich kann auch später entstehende Perspektivlosigkeit zur Drogensucht führen.  Wichtig ist: Jede Gesellschaft folgt  dem Erziehungsmodell, das ihr gemäß ist

KowaIski
@13:00 Uhr von fathaland slim

Ich trinke Alkohol und rauche Cannabis. Und das mein Leben lang. Ich bin sechsundsechzig. Alkoholopfer, auf die Ihre Beschreibung zutrifft, kenne ich viele persönlich, entsprechende Cannabisopfer nur vom Hörensagen. Ich bin jedenfalls keins, nach fünfzig Jahren Konsum.

Ich spreche vermutlich für das gesamte Forum, wenn ich Ihnen wünsche, dass das so bleibt. Aufgrund von Erfahrungen mit mir einst nahe stehenden Menschen, bin ich strikter Gegner dieser beiden Drogen.

Minka04
Gesundheitsgefährdend

sind so viele Dinge, dass man sie nicht zählen kann. Alkohol, Drogen, Zucker, ungesunde Ernährung, zuwenig Sport, zu viel Sport, zu viel Stress in der Arbeit, Mikroplastik, Umweltgifte uvm. Leider könnte man dem ganzen nur zu Leibe rücken, wenn man in einer Blase leben würde. Wirklich gesundheitsgefährdende Drogen wie Kokain, Heroin usw. sollen natürlich genauso wenig legal werden, wir krebsauslösende Pestizide in Nahrung und Kleidung. Aber mit allem anderen wird man wohl lernen müssen umzugehen. 

FakeNews-Checker
Cannabis-Alltag in Deutschland, aber hauptsacheweitehin illegal?

Man  kann  alles  gesundheitsschädlich  mißbrauchen  von  Alkohol  bis  Klebstoff-Schnüffeln.  Warum  dann  ausgerechnet  um  die  Cannabis-Legalisierung  so  ein  Tamtam  ?

Anita L.
@13:26 Uhr von FakeNews-Checker

Offenbar  haben  Cannabis-Bedenkenträger  keinerlei  Probleme  damit,  daß  seit  Jahrzehnten  gesundheitsschädlich  gepanschtes  Cannabis  von  der  Drogenmafia  bis  auf  den  Schulhof  vertickt  wird.

Können Sie dazu bitte einen belastbaren Nachweis erbringen? 

draufguckerin
@12:42 Uhr von Sisyphos3, Opa erzählt vom Krieg

Hast du Haschisch in den Taschen, hast du immer was zum Naschen!

 

Der Spruch ist mehr als fünfzig Jahre alt. Allein das zeigt, wie sehr diese Droge mittlerweile auch in Deutschland kulturell verwurzelt ist.

 

 

morgens ein Joint

und der Tag ist dein Freund

 

sie könnten Recht haben

 

Ich werde richtig sauer, wenn ich diese opahaften, evtl. auf eigenen Erfahrungen beruhenden Kommentare lese. Mag sein, dass Sie Ihr Leben trotz Drogen gemeistert haben. Aber es geht hier nicht um ältere Leute, die sich bei einem Pfeifchen einen entspannten ( Lebens-)Abend gönnen.

Es geht um die Zukunft, um unsere Kinder, um Menschen, die lernen sollen, eine Ausbildung machen, einen Beruf verantwortlich ausfüllen wollen und sollen. Kann man bekifft Maschinen führen? Kontinuierlich lernen und Prüfungen bestehen? Als MedizinerIn Operationen durchführen? 

Und jetzt bitte nicht wieder was aus Opas Mottenkiste: "Ich hatte damals einen Chirurgen, der konnte nur blau operieren." Ja, mag sein. Aber toll ist das nicht.

fathaland slim
@13:09 Uhr von MSCHM1972

Ich habe eine Psychose nach einmaligen Konsum von Cannabis durchgemacht. Es ist kein guter Zustand. 

 

Dafür möchte ich Ihnen mein Mitgefühl aussprechen.

 

Ohne Ihren Fall näher zu kennen, möchte ich aber folgendes sagen:

 

Cannabis ist bekannt dafür, latente Psychosen manifest werden zu lassen. Wenn Sie nach einmaligem Konsum eine schwere Psychose entwickelten, dann ist das ein Indiz dafür, daß das bei Ihnen der Fall war.

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung
@12:26 Uhr von Vector-cal.45

Wie bitte? Welche Kampagnen gegen Alkohol denn? „Drink responsible“? Dazu Shisha Bars, massive Werbung für E-Zigaretten oder sonstige „Tabak-Alternativen“

 

Verantwortungslos ist eher Totschweigen, Tabuisierung und eine quasi nicht vorhandene Aufklärung junger Menschen 

Verantwortungslos ist es, den Kids zu sagen: „Nehmt keine Drogen“ ohne jegliche sachliche Behandlung des Themas weder in den Familien noch in den Schulen.

 

Oder z. B. das Versetzen von Marihuana mit Bleistaub, um das Gewicht und damit den Verkaufspreis zu erhöhen.

 

Sollten meine Kinder irgendwann mal Haschisch rauchen, fände ich es ...

 

Wenn sie,- zum Wohle ihrer Kinder - verantwortungsbewusst sein wollen, sollten sie mit gutem Beispiel voran gehen und gar nichts rauchen.

 

Was mich an der Debatte wirklich stört, ist dass viele Konsumenten ihren Drogenkonsum  glorifizieren.

 

Das Kiffen als "cool" oder implizit als "gesundes" Genussmittel darzustellen,erzielt die selbe Werbewirkung auf Kinder, wie bei Alkohol und Tabak.

 

fathaland slim
@13:38 Uhr von KowaIski

@13:20 Uhr von FakeNews-Checker

 

 

Warum  gibt  es  ausgerechnet  bei  den  Apotheken  Bedenkenträger ?   Früher  waren  Cannabas-Präparate  ganz  normal  und  ohne  CDU-Tamtam  in  Apotheken  erhältlich.

Mir wäre jetzt keine Indikation für Cannabis bekannt. Es sei denn als Betäubungsmittel.

 

Durch ein ganz klein wenig Netzrecherche können Sie Ihrer Unwissenheit abhelfen. Einfach „Cannabis Medikament“ eingeben.

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung
@13:42 Uhr von Kaneel

Welche Regelungen soll es für Autofahrer u. a. Verkehrsteilnehmer nach Cannabis-Konsum geben, Herr Lauterbach? Welche Überprüfungsmöglichkeiten gäbe es?

Warum sollte sich hier etwas ändern? Nach Konsum, kein Autofahren, wie bisher auch.

Das TCH baut sich im Körper aber nur sehr langsam ab und ist auch Wochen nach dem Kosum im Blut und nach Monaten im Urin nachweisbar.

 

Auch hier wird es im Falle einer Legalisierung Grenzwerte geben müssen.

Und die werden den Konsumenten so wenig gefallen wie die Promillegrenzen beim Alkohol.

 

Ich wäre übrigens dann auch für einen Grenzwert von Null bei Fahranfängern, wie beim Alkohol.

Und zwar bis zum 21. Lebensjahr - weniger wegen der Fahrtüchtigkeit, sondern weil Cannabis vorher die Gehirnentwicklung beeinträchtigt.

Da wäre ein bisschen Abschreckung schon ganz recht.

 

Francis Ricardo
@13:47 Uhr von Minka04

sind so viele Dinge, dass man sie nicht zählen kann. Alkohol, Drogen, Zucker, ungesunde Ernährung, zuwenig Sport, zu viel Sport, zu viel Stress in der Arbeit, Mikroplastik, Umweltgifte uvm. Leider könnte man dem ganzen nur zu Leibe rücken, wenn man in einer Blase leben würde. Wirklich gesundheitsgefährdende Drogen wie Kokain, Heroin usw. sollen natürlich genauso wenig legal werden, wir krebsauslösende Pestizide in Nahrung und Kleidung. Aber mit allem anderen wird man wohl lernen müssen umzugehen. 

Na und kann von mir aus jeder machen was er will, ist mir egal, er soll am Ende nur mich damit in Ruhe lassen. 

proehi
13:33 Uhr von Anita L.

Was ist der Unterschied zwischen statistisch nachweisbaren Zusammenhängen und Einzelwahrnehumgen? Der Zusammenhang zwischen Drogenmissbrauch und zerstörten Lebensentwürfen ist ausreichend dokumentiert, Sonder- und Einzelfälle bestätigen die Regel - dieser Spruch hat seine volle Berechtigung. 

+

Ich hoffe, Sie haben den guten Parallelartikel in der TS gelesen. Darin wird auch über die Schwierigkeiten des Nachweises berichtet.

 

Man kann leicht über einen zerstörten Lebensentwurf durch Drogen reden, wenn gar kein Entwurf da war. Und ob die Drogen der zerstörende Faktor war oder ob dieser Entwurf auch ohne Drogen gescheitert wäre weil vielleicht unrealistisch oder sonstiges... Sie sehen, wir kommen in den Wald.

 

Keine Frage, Drogen können schaden, keine Frage, sie müssen aber nicht.

Pax Domino
Na endlich

wurde auch Zeit für die Freigabe. Mein Partner und ich haben uns 3 ehemalige Schweineställe in einer LPG nicht weit von Berlin gemietet. Zum Dank für die Freigabe werde ich nur noch Grün wählen. Meine Rente wird dadurch  auch aufgebessert und ich kann dann anständig davon leben. Meinen Jagdschein muss ich mir auch noch verlängern lassen , denn man muss sich ja um die Bewachung der Ställe kümmern. Und ich war immer gegen die Ampel, dass hat sich ab heute erledigt.

 

artist22
Legalisierung ist Verbraucherschutz @12:51 Uhr von frosthorn

 

Wenn ich jetzt im Rentenalter plötzlich auf die Idee käme, Cannabis zu konsumieren: ich wäre so unbeleckt, ich wüsste schon gar nicht, woran ich am Bahnhof den Dealer erkenne. Habe keine Ahnung von den Preisen und würde wahrscheinlich übers Ohr gehauen, abgesehen davon, dass ich nie beurteilen könnte, was genau mir man denn verkauft hat.

Dann schon lieber seriös beim Apotheker meines Vertrauens einkaufen!

 

Zumindest ein Weg dahin. Und der Apotheker ist sicher vertrauenswürdiger als der Dealer.

Trotzdem ist Cannabis als 'Rauschdroge' pharmakologisch gesprochen harmlos im Ggs. zu Alkohol.

Und insbesondere als die 'härteren' Sachen wie LSD, Psilocybin usw.

Mein letzter LSD-Trip liegt >50 Jahre zurück, und der hat mir gereicht. ;-)

Einmal sogar darunter Schach gespielt und mit GM Gligoric(YU) bei einem Vereinstreffen remisiert. (Morra-Gambit am Brett erfunden, kannte es vorher nur rudimentär)

Glücklicherweise war die Partie beendet, bevor mir die Figuren wie Riesen in der Hand vorkamen..

fathaland slim
@13:45 Uhr von KowaIski

@13:00 Uhr von fathaland slim

 

Ich trinke Alkohol und rauche Cannabis. Und das mein Leben lang. Ich bin sechsundsechzig. Alkoholopfer, auf die Ihre Beschreibung zutrifft, kenne ich viele persönlich, entsprechende Cannabisopfer nur vom Hörensagen. Ich bin jedenfalls keins, nach fünfzig Jahren Konsum.

Ich spreche vermutlich für das gesamte Forum, wenn ich Ihnen wünsche, dass das so bleibt. Aufgrund von Erfahrungen mit mir einst nahe stehenden Menschen, bin ich strikter Gegner dieser beiden Drogen.

 

Danke für die guten Wünsche. Aber in meinem Alter hat man das riskante Konsumverhalten meist hinter sich. Auf die eine oder die andere Weise, wenn Sie verstehen, was ich meine. Schwere Trinker werden jedenfalls selten so alt, wie ich es bin.

Esche999
Psychische Stabilisierung statt Libertinage

Alkohol,Tabak sind nicht gesundheitsfördernd, sondern Ersatzbefriedigungen - aber verboten sind sie nicht. Aber nur weil es schon 2 Laster gibt ist das kein Grund, ein drittes zu legalisiern.

Und : das sich steigernde  Suchtpotential dieser 3 Drogen ist durchaus unterschiedlich. Das hat einen ziemlich trivialen Grund : die beiden Erstgenannten üben einen sehr viel direkteren Zerstörungsprozeß auf die elementaren Vitalfunktionen aus - was zu einer zwar tragischen aber nichtsdestoweniger effektiven Terminierung führt, jedenalls im statistischen Mittel. Das eigentliche Mittel gegen alle drei ist eine psychische Stabilisierung der Jugend - aber von der sind wir weiter denn je entfernt in einer Gesellschaft der Libertinage-Anbeter.

D. Hume
@13:52 Uhr von draufguckerin

Hast du Haschisch in den Taschen, hast du immer was zum Naschen!

 

Der Spruch ist mehr als fünfzig Jahre alt. Allein das zeigt, wie sehr diese Droge mittlerweile auch in Deutschland kulturell verwurzelt ist.

 

 

morgens ein Joint

und der Tag ist dein Freund

 

sie könnten Recht haben

 

Ich werde richtig sauer, wenn ich diese opahaften, evtl. auf eigenen Erfahrungen beruhenden Kommentare lese. Mag sein, dass Sie Ihr Leben trotz Drogen gemeistert haben. Aber es geht hier nicht um ältere Leute, die sich bei einem Pfeifchen einen entspannten ( Lebens-)Abend gönnen.

Es geht um die Zukunft, um unsere Kinder, um Menschen, die lernen sollen, eine Ausbildung machen, einen Beruf verantwortlich ausfüllen wollen und sollen. Kann man bekifft Maschinen führen? Kontinuierlich lernen und Prüfungen bestehen? Als Medizi...

Bei Kommentaren wie Ihren frage ich mich immer was nicht daran zu verstehen ist, dass die Freigabe keineswegs den Jugendschutz aushebelt?

Vector-cal.45
@13:38 Uhr von KowaIski

Warum  gibt  es  ausgerechnet  bei  den  Apotheken  Bedenkenträger ?   Früher  waren  Cannabas-Präparate  ganz  normal  und  ohne  CDU-Tamtam  in  Apotheken  erhältlich.

Mir wäre jetzt keine Indikation für Cannabis bekannt. Es sei denn als Betäubungsmittel.



 

Schlichte Unwissenheit. MS, Parkinson, diverse (schwere) Schmerzsyndrome, Appetitmangel, Schlafstörungen u.v.m. …. die medizinischen Einsatzmöglichkeiten von THC sind reichhaltig.

(Nur leider gibt es auf eine Pflanze kein Patent, das missfällt einer gewissen Lobby, die dieses Konkurrenzprodukt partout nicht in der Anwendung sehen will) 

Moderation
Schließung der Kommentarfunktion um 14:45 Uhr!

Sehr geehrte User,

die Kommentarfunktion zu dieser Meldung wird um 14:45 Uhr geschlossen.

Es grüßt

Die Moderation

draufguckerin
@12:48 Uhr von Bender Rodriguez

 

Ich bin dagegen und nehme den Vorwurf des Spießertums mit Kusshand entgegen.

Is ja ok. Sei du dagegen und kaufe dir kein Haschgift. Brauchst das ja  auch nicht rauchen. Mach ich ja auch nicht. Genau, wie ich niemals Rosenkohl kaufen und essen werde. Aber warum sollte ich mich dafür engagieren,  das andere das grausame Gemüse nicht konsumieren dürfen?.

Ist das mein PROBLEM?.

Scheint nicht so zu sein. Ist Ihnen sch... egal. Mir nicht. Mit tun z.B. Eltern leid, deren Kinder vor sich hin dämmern und nicht mehr zum Lernen zu motivieren sind. Das ganze Leben hat man sich abgemüht, um seinen Kindern einen guten Start ins Berufsleben oder ins Studium zu ermöglichen und dann bricht das Interesse plötzlich ab. Kein Interesse mehr, lieber herumsitzen, kiffen, jeden Tag mit denselben Freunden herumphilosophieren und die Zeit verlabern ... an das Lernen, an ein erfolgreiches Studium ist nicht mehr zu denken. 

Die Höchstmenge an berauschendem THC-Gehalt wollen die Grünen nicht limitieren. Wahnsinn.

91541matthias
@11:59 Uhr von Bender Rodriguez

Das ist doch mal was.

Ein herber Rückschlag für die Medikamentenbranche.

.

Die, die gerne kiffen, machen es ja sowieso.

Und die Spießer haben was, worüber sie sich aufregen können, obwohl es sie nicht betrifft. 

.

Eine Win-win-win-win Situation,  sozusagen. 

Hatten Sie schon Kontakt mit jungen Menschen, die durch Cannabis in psychotische Welten abgedriftet sind? Denen alles wurscht ist?

Nein? Dann träumen Sie weiter..

meint ein spiessiger Fachkrankenpfleger für Psychiatrie, der in dem Bereich schon viel Elend erleben musste..

( komme man mir nicht mit Alkohol..ein Rausch ist schnell vorbei, ein einmaliges Kiffen kann immensen Schaden auslösen)

 

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung
@13:38 Uhr von KowaIski

Warum  gibt  es  ausgerechnet  bei  den  Apotheken  Bedenkenträger ?   Früher  waren  Cannabas-Präparate  ganz  normal  und  ohne  CDU-Tamtam  in  Apotheken  erhältlich.

Mir wäre jetzt keine Indikation für Cannabis bekannt. Es sei denn als Betäubungsmittel.

 

Der User trollt ohnehin jeden Beitrag mit mehr oder weniger unsinnigen Statements.

Auch das (radioaktive!) Radium fand in seiner Frühzeit einen reißenden Absatz und wurde überall verwendet, in Spielzeug, Medikamenten, Kosmetika, Genussmittel, Kurbäder, usw...Es gab einfach alles mit Radium:

Von Medikamenten gegen so ziemlich jede Krankheit, bis hin zum Radium-Kaugummi für leuchtende Zähne.

Ähnlich verhielt es sich mit so ziemlich jeder Droge.

 

Was die Indikationen betrifft - aufgrund des Verbots von Cannabis hinkt die Forschung da etwas hinterher.

Deshalb gibt es streng genommen noch keine oder kaum Indikationen, sondern Studien und Anhaltspunkte für Wirkungen in bestimmten Bereichen.

Hier sollte weiter seriös geforscht werden!

 

Miauzi
@12:10 Uhr von Kristallin

Zitat: 

 

Der Apothekerverband Nordrhein rügte Lauterbachs Vorhaben. "Die Arzneimittelkommission der Deutschen Apotheker hat sich eindeutig gegen die Legalisierung von Cannabis zu Genusszwecken ausgesprochen und vor den gesundheitlichen Gefahren des Cannabiskonsums gewarnt", sagte Verbandschef Thomas Preis der "Rheinischen Post".>>>>>>>>>>>

Nun gut Herr Preis, dann braucht Deutschland aber umgehend eine strenge Alkohol Prohibition, weil der wird profan in Supermärkten verkauft und ist sehr schädlich!

Finden Sie doch sicherlich auch oder? Denn Niemand warnt im Supermarkt vor dem Alk Konsum.....das geht nicht!

Und Zigaretten auch weg, Alles weg was "süchtig" machen kann.

Die absurde Doppel-Moral - diese Heuchelei hat ja letztlich ihre Ursache in der geschäftlichen Aktivität der Apotheker selbst:

Das Hanf-Verbot (vor über 100 Jahren) geht letztlich darauf zurück - das Hanf sich jeder im Garten ziehen konnte und somit auf die teueren Schmerzmittel (aus Opium) der Apotheker nicht angewiesen war!

morgentau19

Die grüne Partei war schon immer für eine Legalisierung von Cannabis.

.

Und auch hier spüre ich eine Form der Doppelmoral: Einerseits ist die Regerung um unsere Gesundheit besorgt (Corona) und will jeden pieksen, Bürger sollen mehr fleischlos essen, aber das KIffen soll erlaubt werden.

.

Ja, da gibt es noch einige Bedenken. Immerhin wird Cannabis gerne als Einsteigsdroge bezeichnet.

.

Nun haben wir auch hier im Forum immer die gleichen, die den Alkohol als viel schlimmere Droge bezeichnen, was korrekt ist.

.

Aber muss man deswegen weitere Drogen zugänglich machen?

.

Kokain ist auch nicht so schlimm, Heroin auch nicht, wenn das Reinheitsgebot in Ordnung ist und nicht zu häufig konsumiert wird. Näheres erfährt der Verbraucher auf dem Beipackzettel.

KowaIski
@13:24 Uhr von falsa demonstratio

Soweit mir bekannt ist, soll es weder bei dem Grenzwert (1 Nannogramm THC pro Milliliter Blut) Änderungen geben, noch bei der Feststellungsmethode.

Der Grenzwert ist allerdings heftig umstritten. Da ist über kurz oder lang mit Erleichterungen zu rechnen.

Bedeutet Erleichterung, dass man auch bekifft noch Auto fahren darf?

Mischpoke West
@13:42 Uhr von Kaneel

Warum sollte sich hier etwas ändern? Nach Konsum, kein Autofahren, wie bisher auch.

Das TCH baut sich im Körper aber nur sehr langsam ab und ist auch Wochen nach dem Kosum im Blut und nach Monaten im Urin nachweisbar.

.

Ja schon, aber wie bei Alkohol auch, sollten die Fahrtüchtigkeit am nächsten Tag wiederhergestellt sein. Sofern sie vorher vorhanden war.

Falls es nur um den Nachweis, z.B. bei einer Kontrolle geht, bin ich mir sicher könnten hier Schnelltests ähnlich dem Alkoholtest entwickelt werden.

91541matthias
@12:38 Uhr von Kristallin

Bin gegen eine Legalisierung von Cannabis. Ich bergründe es so es gibt Menschen enorme Probleme mit der psychischen Gesundheit das heißt Wahnvorstellungen und Psychosen.

Können durch vergleichbaren Alkoholkonsum ebenfalls hervorbrechen, insofern betreffende Menschen vorbelastet sind. Medikamentenmissbrauch ebenfalls, wie halten Sie solche Menschen von Schmerzmitteln ohne Rezept fern?

Es ist kein guter Zustand wo sich die Menschen befinden. Außerdem ist Cannabis eine Einstiegs Droge für was Härteren. Nein ich bin gegen die Legalisierung. 

Alk ist DIE Einstiegsdroge! Die unangefochtene Nr 1 unter den "Einstiegsdrogen"!

ABer ein einmaliger Rausch hat nicht so schwerwiegende Folgen , wie es ein einmaliges Kiffen haben kann..

Ich schreib aus beruflicher Erfahrung

 

Kaneel
Studienergebnisse zu Folgen bei jungen Cannabis Konsumenten

"Dass Cannabis auch bleibende Schäden verursachen kann, zeigt eine Studie mit 800 Teenagern. Bei Hirnscans war die Hirnrinde jugendlicher Cannabis-Konsumierenden an bestimmten Stellen deutlich dünner als bei der Vergleichsgruppe, die nicht gekifft hatte. Betroffen war genau die Hirnregion, die wichtig ist, um Impulse zu kontrollieren, Probleme zu lösen und Handlungen zu planen: der präfrontale Kortex.

Verhaltenstests zeigten: Die Jugendlichen mit den auffälligen Hirnscans waren impulsiver und konnten sich schlechter konzentrieren als andere Teenager. Je mehr Cannabis die jungen Probanden konsumiert hatten, desto ausgeprägter waren die Folgen. Wichtig dabei: Das Frontalhirn ist erst mit Mitte 20 voll ausgereift, bis dahin ist das Risiko durch Cannabiskonsum deutlich erhöht. "

https://www.tagesschau.de/wissen/cannabis-legalisierung-medizin-103.html

Wahrscheinlich ist es eher unrealistisch davon auszugehen, dass Menschen erst im Alter von Ende zwanzig mit dem Cannabis-Konsum beginnen.

Vector-cal.45
@13:55 Uhr von BILD.DirEinDuHättestEineMeinung

[..]

Sollten meine Kinder irgendwann mal Haschisch rauchen, fände ich es ...

 

Wenn sie,- zum Wohle ihrer Kinder  [..]sollten sie[..]



Ich weiß ja nicht, wie viele (meiner) Beiträge Sie so lesen. Ich nehme überhaupt keine berauschenden Mittel zu mir und bin Nichtraucher.

 

Was mich an der Debatte wirklich stört, ist dass viele Konsumenten ihren Drogenkonsum  glorifizieren.

 

Wirklich? Sprüche wie „boah, gestern war ich sowas von breit“ (inkl. Anerkennung und Lachen als Reaktionen) kenne ich eher von der Alkohol trinkenden Fraktion.

 

Natürlich hätte ich es am liebsten, meine Kinder würden keinerlei Rauschmittel konsumieren.

 

Allerdings mache ich mir keine Illusionen bezüglich meines dauerhaften Einflusses oder gar einer Kontrolle dahingehend.

 

Ich würde wollen, dass sie in diesem Fall kein giftig-verunreinigtes Zeug oder gleichzeitig Meth, Koks, XTC etc. angeboten bekommen.

 

Und am wichtigsten ist mir, dass meine Kinder soviel Vertrauen zu mir haben, offen mit mir zu reden, auch darüber.

 

Pax Domino
@13:45 Uhr von KowaIski

Ich trinke Alkohol und rauche Cannabis. Und das mein Leben lang. Ich bin sechsundsechzig. Alkoholopfer, auf die Ihre Beschreibung zutrifft, kenne ich viele persönlich, entsprechende Cannabisopfer nur vom Hörensagen. Ich bin jedenfalls keins, nach fünfzig Jahren Konsum.

Ich spreche vermutlich für das gesamte Forum, wenn ich Ihnen wünsche, dass das so bleibt. Aufgrund von Erfahrungen mit mir einst nahe stehenden Menschen, bin ich strikter Gegner dieser beiden Drogen.

Für das ganze Forum , da kommen mir aber erhebliche Zweifel ! Pax Domino

Klabautermann 08
@14:00 Uhr von Francis Ricardo

sind so viele Dinge, dass man sie nicht zählen kann. Alkohol, Drogen, Zucker, ungesunde Ernährung, zuwenig Sport, zu viel Sport, zu viel Stress in der Arbeit, Mikroplastik, Umweltgifte uvm. Leider könnte man dem ganzen nur zu Leibe rücken, wenn man in einer Blase leben würde. Wirklich gesundheitsgefährdende Drogen wie Kokain, Heroin usw. sollen natürlich genauso wenig legal werden, wir krebsauslösende Pestizide in Nahrung und Kleidung. Aber mit allem anderen wird man wohl lernen müssen umzugehen. 

Na und kann von mir aus jeder machen was er will, ist mir egal, er soll am Ende nur mich damit in Ruhe lassen. 

DAS ist ja das Problem, wenn einer zugekifft Auto fährt und Sie oder ein Familienmitglied über den Haufen mangelt

saschamaus75

Warum nicht EINFACH (wie in Dtl. bei der Vermögensteuer oder in den Niederlanden bei Marihuana) den Vollzug aussetzen??? oO

 

DAS wäre ein ganz einfacher Verwaltungsakt und in 5min erledigt. -.-

Wäre wohl zu einfach?

gully
Ohne Cannabis gehts nicht

Ohne Cannabis ist das ganze nicht mehr zu ertragen. Gut das die Droge legal auf den makrt kommt.

D. Hume
@14:09 Uhr von KowaIski

Soweit mir bekannt ist, soll es weder bei dem Grenzwert (1 Nannogramm THC pro Milliliter Blut) Änderungen geben, noch bei der Feststellungsmethode.

Der Grenzwert ist allerdings heftig umstritten. Da ist über kurz oder lang mit Erleichterungen zu rechnen.

Bedeutet Erleichterung, dass man auch bekifft noch Auto fahren darf?

Es ist sinnlos mit Ihnen. Sie sind Argumenten in dieser Sache einfach nicht zugänglich. Menschen wie sind einer der Gründe warum die Legalisierung in Deutschland erst 2022 angegangen wird. Meine Mutter war da wie Sie: Haschzigarette (ihre Wortwahl)=Heroin und Bahnhofsprostitution.

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung
Grundlagen der Sucht - brauchen wir Drogen wirklich?

Unser körpereigenes Belohnungssystem ist darauf angelegt, dass wir Dinge öfter und besser zu tun.

Sei es bei der Ernährung, bei der Bewegung, beim Lernen, beim Denken oder beim Sex und den Beziehungen zu anderen Menschen.

Je öfter wir etwas in kurzer Zeit tun, desto geringer der Effekt, also müssen wir es entweder öfter tun, oder intensiver - oder mal ein bisschen warten, bis es wieder Spass macht.

All das, damit wir möglichst gut in und mit unserer Umwelt leben.

 

Leider gibt es auch andere Reize oder Substanzen, die das Belohnungssystem aktivieren können - Drogen wie Alkohol, Tabak, Cannabis oder Heroin, aber auch Spiele und Pornos.

All das wirkt sich meist viel stärker auf unser Belohnungssystem aus, als normale Reize - und genau da liegt die Suchtgefahr.

Ein Leben, in dem man - warum auch immer - schon nicht gelernt hat, Freude zu empfinden, wirkt nach dem Rausch noch freudloser.

 

Drogen mögen eine Ersatzbefreidigung sein - vertiefen meist aber auch die Probleme, die sie verdecken sollen.

 

Francis Ricardo
@14:22 Uhr von Klabautermann 08

sind so viele Dinge, dass man sie nicht zählen kann. Alkohol, Drogen, Zucker, ungesunde Ernährung, zuwenig Sport, zu viel Sport, zu viel Stress in der Arbeit, Mikroplastik, Umweltgifte uvm. Leider könnte man dem ganzen nur zu Leibe rücken, wenn man in einer Blase leben würde. Wirklich gesundheitsgefährdende Drogen wie Kokain, Heroin usw. sollen natürlich genauso wenig legal werden, wir krebsauslösende Pestizide in Nahrung und Kleidung. Aber mit allem anderen wird man wohl lernen müssen umzugehen. 

Na und kann von mir aus jeder machen was er will, ist mir egal, er soll am Ende nur mich damit in Ruhe lassen. 

DAS ist ja das Problem, wenn einer zugekifft Auto fährt und Sie oder ein Familienmitglied über den Haufen mangelt

Ich unterstelle mal das ähnlich wie beim Alkohol auch dort die Fahrtauglichkeit behandelt wird. Und auch da entsprechende Gesetze zu kommen.

Vector-cal.45
@14:06 Uhr von 91541matthias

[..]Die, die gerne kiffen, machen es ja sowieso.

[..]

Hatten Sie schon Kontakt mit jungen Menschen, die durch Cannabis in psychotische Welten abgedriftet sind? Denen alles wurscht ist?

 

 

Ich schon. Das kann sehr krass sein, ist zum Glück nicht sehr häufig und legt sich häufig wieder weitgehend. Geht es den Klienten im Alkoholentzug besser? Suchtkranke wird es wohl immer geben, oder etwa nicht?

 

 

[..]Fachkrankenpfleger für Psychiatrie, der in dem Bereich schon viel Elend erleben musste..

( komme man mir nicht mit Alkohol..ein Rausch ist schnell vorbei, ein einmaliges Kiffen kann immensen Schaden auslösen)

 



 

 

Als ehemaliger Fachkrankenpfleger, der ebenfalls teilweise in der Psychiatrie und im Entzug gearbeitet hat, muss ich Ihnen über den gesellschaftlichen und gesundheitlichen Schaden durch Alkohol (auch im Vergleich zu THC) doch eigentlich nichts erzählen.

Jeder auch nur mittelmäßige Suchtmediziner bestätigt dies.

Immensen Schaden auslösen kann auch einmaliges Glücksspiel oder Motorradfahren.

Mischpoke West
@14:05 Uhr von draufguckerin

Scheint nicht so zu sein. Ist Ihnen sch... egal. Mir nicht. Mit tun z.B. Eltern leid, deren Kinder vor sich hin dämmern und nicht mehr zum Lernen zu motivieren sind. Das ganze Leben hat man sich abgemüht, um seinen Kindern einen guten Start ins Berufsleben oder ins Studium zu ermöglichen und dann bricht das Interesse plötzlich ab. Kein Interesse mehr, lieber herumsitzen, kiffen, jeden Tag mit denselben Freunden herumphilosophieren und die Zeit verlabern ... an das Lern...

.

So groß scheint die Mühe der Eltern doch nicht gewesen zu sein, wenn deren Kinder lieber den ganzen Tag nur kiffen anstatt zu lernen. Übrigens auch in Zukunft illegal weil U21.

Und was genau hindert diese Kinder jetzt daran nicht ebenso zu handeln?

D. Hume
@14:20 Uhr von Pax Domino

Ich trinke Alkohol und rauche Cannabis. Und das mein Leben lang. Ich bin sechsundsechzig. Alkoholopfer, auf die Ihre Beschreibung zutrifft, kenne ich viele persönlich, entsprechende Cannabisopfer nur vom Hörensagen. Ich bin jedenfalls keins, nach fünfzig Jahren Konsum.

Ich spreche vermutlich für das gesamte Forum, wenn ich Ihnen wünsche, dass das so bleibt. Aufgrund von Erfahrungen mit mir einst nahe stehenden Menschen, bin ich strikter Gegner dieser beiden Drogen.

Für das ganze Forum , da kommen mir aber erhebliche Zweifel ! Pax Domino

Das glaube ich Ihnen sofort, Frieden Herr.

Schlüter
Cannabis-Legalisierungsvorhaben

Es scheint bzgl. "Cannabisagentur"-Konstruktionen

die Nordrhein-Apotheker-Szenerie gewisse Angst vor Auflösung des bisherigen Apo-Vertriebsmonopols in einem Artikel der "tagesschau" dezent zu besitzen, ohne das glasklar darlegen zu wollen.

Die diffizile Auflösung nur einer Restriktion (Besitz und Vertrieb von Cannabis bleibt ja weiter untersagt) in Bezug auf deren Wirkung auf diverse Faktoren kann man nur als "halbgar" bezeichnen - in Gedenken an die "halbgare"

Privatisierung in Verquickung von staartlichen und privatwirtschaftlichen Interessen, welche eben nie in Ganze übereinstimmen.

Da nützt der "neue" Gestzesvorschlag herzlich wenig..

       

Kaneel
@14:15 Mischpoke West @Kaneel @M. West @Cologne 59

Warum sollte sich hier etwas ändern? Nach Konsum, kein Autofahren, wie bisher auch.

Das TCH baut sich im Körper aber nur sehr langsam ab und ist auch Wochen nach dem Kosum im Blut und nach Monaten im Urin nachweisbar.

.

Ja schon, aber wie bei Alkohol auch, sollten die Fahrtüchtigkeit am nächsten Tag wiederhergestellt sein. Sofern sie vorher vorhanden war.

Falls es nur um den Nachweis, z.B. bei einer Kontrolle geht, bin ich mir sicher könnten hier Schnelltests ähnlich dem Alkoholtest entwickelt werden.

Ich hatte die Foristin @Cologne 59 so verstanden, dass es ihr um Letzteres ging. Wenn der THC-Gehalt im Blut noch eine Woche nach dem Konsum den strafbewärten Grenzwert erreichen kann, wird es schwierig die Fahrtüchtigkeit anhand der herkömmlichen Tests nachzuweisen.

91541matthias
@13:19 Uhr von D. Hume

 

 

der Sicherlich im einen oder anderen Fall die Lebenssituation einzelner Menschen verbessern kann

Schmerzen, Depressionen

wenn es denen hilft

 

Meine Mutter, verstorben an einem Pankreaskarzinom, hätte in ihren letzten Monaten bestimmt von einer Cannabisschmerztherapie profitieren können. Sie war dem aber so enorm abgeneigt, weil sie der Verteufelung dieses natürlichen Schmerzmittels geglaubt hatte. Dafür war sie am Ende mit Morphin vollgepumpt und hatte deswegen körperliche Ausfallerscheinungen. Eine reguläre Schmerztherapie kann den Körper (Nieren bspw.) weiter schädigen, als dass es nutzt. In sehr vielen Fällen kann Cannabis ein mehr an Lebensqualität bedeuten.

Richtig..und nur dafür sollte Cannabis freigegeben werden

 

fathaland slim
@ 14:08 Uhr von Miauzi

Das Hanf-Verbot (vor über 100 Jahren) geht letztlich darauf zurück - das Hanf sich jeder im Garten ziehen konnte und somit auf die teueren Schmerzmittel (aus Opium) der Apotheker nicht angewiesen war!

 

Erstens können Sie Schlafmohn ebenso wie Hanf im Garten ziehen, und zweitens ist THC bei vielen schweren Schmerzen, beispielsweise Krebsschmerzen, nicht wirksam. Ein sehr, sehr enger Freund starb an Lungenkrebs. Dem half kein THC, da mussten es wirklich Opiate sein.

Diabolo2704
Kümmern

Zitat von draufguckerin (13:36 Uhr) : "Unser Gesundheitssystem und unsere Polizei arbeiten schon lange am Anschlag und schieben -zig Überstunden vor sich her. Die sollen sich jetzt auch noch darum kümmern?"

Ganz im Gegenteil. Ich wäre dafür, daß rauschgiftbasierte Gesundheitsschäden der Konsumenten gerade nicht von unserem Gesundheitssystem getragen werden sollen.

D. Hume
@14:33 Uhr von 91541matthias

 

 

der Sicherlich im einen oder anderen Fall die Lebenssituation einzelner Menschen verbessern kann

Schmerzen, Depressionen

wenn es denen hilft

 

Meine Mutter, verstorben an einem Pankreaskarzinom, hätte in ihren letzten Monaten bestimmt von einer Cannabisschmerztherapie profitieren können. Sie war dem aber so enorm abgeneigt, weil sie der Verteufelung dieses natürlichen Schmerzmittels geglaubt hatte. Dafür war sie am Ende mit Morphin vollgepumpt und hatte deswegen körperliche Ausfallerscheinungen. Eine reguläre Schmerztherapie kann den Körper (Nieren bspw.) weiter schädigen, als dass es nutzt. In sehr vielen Fällen kann Cannabis ein mehr an Lebensqualität bedeuten.

Richtig..und nur dafür sollte Cannabis freigegeben werden

 

Ich verstehe Sie aufgrund Ihrer Tätigkeit. Sie sehen die psychischen Leiden der Patienten täglich. Mmn. gehören Drogen und eine Alltagsflucht aber zur Menscheit (Tierwelt übrigens auch) und sehe die Naturdroge als das geringste Übel an.

Coachcoach
@11:59 Uhr von Eckido

Man sollte doch die Relationen in Betracht ziehen. Der Besitz von vielen Medikamenten oder starken Alkoholika ist in Ordnung, 20 Gramm Cannabis nicht?

in Bayern darf man halt nur saufen. 

das man weder noch tun sollte kommt selten zur Sprache. 

Man darf dort auch medikamentensüchtig sein. Und koksen.

Anita L.
@13:39 Uhr von fathaland slim

Warten wir außerdem mal ab, wie die Studien aussehen, wenn Marihuana irgendwann mal ebenso "akzeptiert" sein wird wie Alkohol. Dann erst lassen sich die Zahlen vergleichen. 

Ich kann nur aus meinem persönlichen Umfeld Schlüsse ziehen. In dem ist Cannabis ebenso verbreitet und akzeptiert wie Alkohol. Dieses Umfeld habe ich seit Jahrzehnten. Seit ich beruflich Musik mache. Die Trinker haben nach meinen Erfahrungen ganz entschieden mehr Probleme als die Kiffer. 

Ich glaube Ihnen gern, dass Sie persönlich diese Erfahrung mit dem Kiffen gemacht haben. In meinem Lebensumfeld gibt es weit mehr Berührungspunkte mit Alkohol und da wiederum können doch alle bis auf meine Großeltern verantwortungsvoll und ohne Probleme mit dieser Droge umgehen. Deswegen schrieb ich ja auch, dass persönliche Erfahrungen nicht mit wissenschaftlicher und statistischer Dokumentation verwechselt werden sollte. Aber ich gehe schon davon aus, dass Sie das auch wissen. Zumindest schätze ich Sie so ein.

..Komma-Fertig
Ich bin dafür.

Der Konsum von Cannabis ist (auch wegen der Mischung mit Tabak) natürlich nicht gesund. Alkohol und Zigaretten aber auch nicht. Es sollte für alle Suchtmittel ein Werbeverbot geben. In der Schule sollte das Thema Sucht ausgiebig unterrichtet werden. Vielleicht auch mit der Unterstützung von Drogenberatungensstellen, die auch reelle Beispiele nennen können. Wenn dann auch das Elternhaus ein gutes Vorbild ist, dann ist der Grundstein gegen solch einen Konsum bei Jugendlichen gelegt. Sollten die jungen Leute dann doch mal probieren wollen, dann doch bitte das freigegebene Cannabis. Dies würde den Drogenhandel evtl ja auch entgegenwirken.

NieWiederAfd

Dieses Gesetz darf so nicht kommen. wo bleibt die Expertise von Kinder-/Jugend-Psychiatern und -therapeuten? Warum lässt man außen vor, welche schwerwiegenden Folgen die Legalisierung für die Hirnstrukturbildung vor dem 25. Lebensjahr hat?

Ich kann nur den Kopf schütteln.

 

gez. NieWieder...

 

fathaland slim
@14:08 Uhr von morgentau19

Die grüne Partei war schon immer für eine Legalisierung von Cannabis.

.

Und auch hier spüre ich eine Form der Doppelmoral: Einerseits ist die Regerung um unsere Gesundheit besorgt (Corona) und will jeden pieksen, Bürger sollen mehr fleischlos essen, aber das KIffen soll erlaubt werden.

.

Ja, da gibt es noch einige Bedenken. Immerhin wird Cannabis gerne als Einsteigsdroge bezeichnet.

.

Nun haben wir auch hier im Forum immer die gleichen, die den Alkohol als viel schlimmere Droge bezeichnen, was korrekt ist.

.

Aber muss man deswegen weitere Drogen zugänglich machen?

.

Kokain ist auch nicht so schlimm, Heroin auch nicht, wenn das Reinheitsgebot in Ordnung ist und nicht zu häufig konsumiert wird. Näheres erfährt der Verbraucher auf dem Beipackzettel.

 

Man muss Heroin nicht zugänglich machen. Es ist zugänglich.

 

Junkies sterben nicht an der Droge. Die ist, richtig dosiert, nahezu ungiftig. Sie sterben an dem Leben, das sie als Junkies zu führen gezwungen sind.

Humanokrat
@13:38 Uhr von KowaIski

Warum  gibt  es  ausgerechnet  bei  den  Apotheken  Bedenkenträger ?   Früher  waren  Cannabas-Präparate  ganz  normal  und  ohne  CDU-Tamtam  in  Apotheken  erhältlich.

Mir wäre jetzt keine Indikation für Cannabis bekannt. Es sei denn als Betäubungsmittel.

 

Cannabis wird mindestens in der Schmerztherapie, als Antiepileptikum und als Linderung der Nebenwirkung von Antiepileptika und Antidepressiva eingesetzt. Ebenso als Stimmungsaufheller in der Krebstherapie. Sollte aber bekannt sein. ......

Pax Domino
@14:29 Uhr von D. Hume

Ich trinke Alkohol und rauche Cannabis. Und das mein Leben lang. Ich bin sechsundsechzig. Alkoholopfer, auf die Ihre Beschreibung zutrifft, kenne ich viele persönlich, entsprechende Cannabisopfer nur vom Hörensagen. Ich bin jedenfalls keins, nach fünfzig Jahren Konsum.

Ich spreche vermutlich für das gesamte Forum, wenn ich Ihnen wünsche, dass das so bleibt. Aufgrund von Erfahrungen mit mir einst nahe stehenden Menschen, bin ich strikter Gegner dieser beiden Drogen.

Für das ganze Forum , da kommen mir aber erhebliche Zweifel ! Pax Domino

Das glaube ich Ihnen sofort, Frieden Herr.

Blieb leider hängen von meinen Latino Unterricht. Pardon um ein Haar verschrieben , meinte natürlich Latein Unterricht !

Klabautermann 08
@14:39 Uhr von D. Hume

 

 

Ich verstehe Sie aufgrund Ihrer Tätigkeit. Sie sehen die psychischen Leiden der Patienten täglich. Mmn. gehören Drogen und eine Alltagsflucht aber zur Menscheit (Tierwelt übrigens auch) und sehe die Naturdroge als das geringste Übel an.

Alkohol ist AUCH eine Naturdroge. Vergorene Früchte

Werner40

Eine Legalisierung eines zusätzlichen Suchtmittels dient weder dem Einzelnen noch der Gemeinschaft. Die negativen Folgen sind nicht zu unterschätzen.

Kaneel
14:28 Uhr von Vector-cal.45 @14:06 Uhr von 91541matthias

[..]Fachkrankenpfleger für Psychiatrie, der in dem Bereich schon viel Elend erleben musste..

( komme man mir nicht mit Alkohol..ein Rausch ist schnell vorbei, ein einmaliges Kiffen kann immensen Schaden auslösen)

 

Als ehemaliger Fachkrankenpfleger, der ebenfalls teilweise in der Psychiatrie und im Entzug gearbeitet hat, muss ich Ihnen über den gesellschaftlichen und gesundheitlichen Schaden durch Alkohol (auch im Vergleich zu THC) doch eigentlich nichts erzählen.

Jeder auch nur mittelmäßige Suchtmediziner bestätigt dies.

 

Offensichtlich kommen verschiedene Fachkrankenpfleger zu sehr unterschiedlichen Schlüssen. Für den Cannabiskonsumenten ist Alkohol auch eine Droge. Für den Biertrinker ist Cannabis das Übel schlechthin. So ganz objektiv scheint mir das nicht zu sein.

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