Dächer mit Solaranlagen auf Häusern an einem Hang

Ihre Meinung zu Photovoltaikanlagen: Der lange Kampf um den Strom vom Dach

Zahlreiche Anträge, monatelange Wartezeit: Wer sich eine Solaranlage aufs Dach stellen will, muss zuvor einen bürokratischen Papierkrieg überstehen. Anlagen, die längst Strom produzieren könnten, stehen so monatelang still. Von C. Stein.

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158 Kommentare

Kommentare

Humanokrat
@11:12 Uhr von free Nawalny

Jedes PV Anlage, die, subventioniert von der Allgemeinheit, NICHT gebaut wird und Dank Vorrangeinspeisung die Netze in jeder Hinsicht stört, ist ein Segen für's Land.

Diese Verhinderungs-Ideologie steht mir hier.

 

Mir auch. Die größten Hindernisse auf dem Weg zu einer klimaneutralen und ökologischen Energiewirtschaft befinden sich zwischen den Ohren von Leuten, die sich lieber in der Bequemlichkeit eines fatalistischen 'es-nützt-ja-eh-alles-nicht' ausruhen, aber dann mit schlechtem Halbwissen auf 'Experte' machen.
 

Wo kein Wille ist, ist kein Weg.

Möbius
@11:16 Uhr von free Nawalny: what ?

Normalerweise brauchen Sie 3 Phasen, damit die Netzsynchronisation funktioniert. Die normale Steckdose ist daher zum Einspeisen nicht geeignet.

Klar, genügt das. Die meisten Haushalte sind gar nicht an drei Phasen angeschlossen. Warum soll man über eine Phase nicht synchronisieren können?

 

Elektrotechniker sind Sie schon mal nicht .. das Sie mehr als eine Phase zu Hause haben können Sie an Ihrem evtl. vorhandenen E-Herd sehen (380 V).

Karl Klammer
@11:07 Uhr von Weltraumhausmeister - Netzfrequenz

 Die arbeitet genau so auf 50 Hz und ich nehme an, dass sein Wechselrichter sowieso für Deutschland zugelassen ist. Wegen solchem Verhalten aus Unwissenheit (es sind 50 Hz, nicht 60 und Verhältnis Steckdose zur Frequenz), dauert hier alles so lange.

Sie speisen 1Pol  ein  ( das ganze mal Faktor X)

die trägen Generatoren arbeiten in Drehstrom 3Polig (ungüstige Phasenlast)

Es ändert sich der Widerstand im Netz und der Generator dreht höher (Turbo Prinzip)

Dadurch entstehen ungewollte Spannungsspitzen und Frequenzänderungen.

Außerdem möchten die EVU´s gerne wissen, wer alles rückwärts in ihr Netz einspeißt

um dieses gegebenenfalls dieses zausreichend kompenzieren zu können.

(Nebenbei auch interessant, bezüglich Stromverbrauch beim Stromeinkauf )

 

AbseitsDesMainstreams
@12:16 Uhr von DrBeyer

"Ebenso könnte man auch mal eine ganz massive Förderung von Großspeichern in Erwägung ziehen (in die natürlich nur erneuerbarer Strom eingespeist werden dürfte). Vielleicht würden dann endlich mal welche gebaut. Die Technologie ist schon lange vorhanden und es kommen ständig neue Technologien hinzu."

 

Jaja, diese grünen Märchen und Durchhalteparolen hören wir ständig. Uns wird Sand in die Augen gestreut!

Wenn die Speicherung so einfach wäre, hätte man die Speicher längst gebaut. Außer Pumpwasserkraftwerke mit 1/3 Umwandlungsverlust haben wir nichts!

 

Es gibt nur irre Ideen, wie den gigantischen "Ringwallspeicher", unterirdische Druckluftspeicher oder Kugeln, die in der Tiefsee versenkt und hochgezogen werden sollen. Gegen das Konzept Speicherung als Wasserstoff, laufen wieder die Batterie-Fanatiker Sturm und behinden oder verhöhnen die Entwicklung der Wasserstoffautos.

 

Physik ist nicht so einfach, wie es sich mancher denkt!

Kaneel
@12:16 Uhr von DrBeyer

 

Ebenso könnte man auch mal eine ganz massive Förderung von Großspeichern in Erwägung ziehen (in die natürlich nur erneuerbarer Strom eingespeist werden dürfte). Vielleicht würden dann endlich mal welche gebaut. Die Technologie ist schon lange vorhanden und es kommen ständig neue Technologien hinzu.

 

Es wird u.a. an dem Einsatz senkrecht stehender, zweiseitiger PV-Anlagen in Ost-West-Richtung, z.B. auf Feldern, geforscht, die verstärkt Strom für die Morgen- und Abendstunden produzieren sollen. Ab 2023 bekommen Landwirte zudem eine Förderung, wenn 15 % ihrer Fläche für Solaranlagen genutzt werden.

https://www.mdr.de/nachrichten/sachsen/dresden/dresden-radebeul/solarmo…

Interessant auch:

https://www.zdf.de/gesellschaft/plan-b/plan-b-frischer-wind-fuer-gruene…

Bender Rodriguez
@12:06 Uhr von püppie hat…

@12:06 Uhr von püppie

hat nur eine Ursache: erfolgreiche Lobbyarbeit der Energieversorger, bei der Vorgängerregierung. Weil die ihre Felle davon schwimmen sahen, falls "einfach" jeder seinen eigenen Strom erzeugt.

Die Mittel der Wahl: riesige Bürokratie, lächerliche Einspeisevergütung, Zerstörung der heimischen PV-Branche.

 

nur die halbe Wahrheit. Auch Schröder und Kohl haben nichts vorangebracht.  windräder kennt man seit hunderten Jahren. Als das AKW Biblis geplant wurde, war Willy Brandt kanzler. Ich kann da bei Merkel jetzt keine besonderen Fehler erkennen. Außer dem hysterischen Atomausstieg

Coachcoach
@12:36 Uhr von DrBeyer

hat nur eine Ursache: erfolgreiche Lobbyarbeit der Energieversorger, bei der Vorgängerregierung. Weil die ihre Felle davon schwimmen sahen, falls "einfach" jeder seinen eigenen Strom erzeugt.

Die Mittel der Wahl: riesige Bürokratie, lächerliche Einspeisevergütung, Zerstörung der heimischen PV-Branche.

Sie vergaßen: Zerstörung der heimischen Windkraftbranche. Wurde auch gemacht. Einige hunderttausend Arbeitsplätze bei der Windenergie wurden geopfert, um ein paar zehntausend Arbeitsplätze bei der Braunkohle zu retten.

Ja - und das ist auch ein Ost-West-Thema und zeigt unterschiedliche Behandlung von Strukturwandel. 

Da haben viele arme Städte im Westen geblutet - und die Windkraft.

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