Ein Foto vom 8. Juni 2008 zeigt Rettungskräfte am Ort , an dem ein Mann in Tokios Akihabara eine Messerstecherei begangen hat.

Ihre Meinung zu Japan richtet zum Tode verurteilten Amokläufer hin

In Japan ist ein zum Tode verurteilter Amokläufer hingerichtet worden. Der Mann hatte 2008 sieben Menschen in Tokio getötet. Japan gehört zu den wenigen OECD-Ländern, in denen die Todesstrafe noch vollstreckt wird.

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155 Kommentare

Kommentare

AuroRa
@10:15 Uhr von Charlys Vater

Entscheidungen müssen Konsequenzen haben.

Und die müssen entsprechende Preise aufweisen.

Eine Strategie der Abschreckung.

Von daher finde ich das Urteil gut, sofern die Beweislage stimmt.

Strategie zur Abschreckung funktioniert nicht, das ist seit Jahrzehnten bekannt

schabernack
@09:54 Uhr von Klausewitz

 

Wenn das ein Justizirrtum sein sollte …

werden leider "endgültige" Fakten geschaffen.

 

In diesem Fall ist es ausgeschlossen, dass der hingerichtete Mann nicht der Täter war. Viele Augenzeugen, Handyvideos, Überwachungskameras.

 

秋葉原 aki-ha-bara・Herbst Blatt Wiese|Akihabara

 

ist Central Tokyo. Direkt angrenzend an «Shibuya Station» (größter Bahnhof in Japan / der mit den legendären Fußgänger-Zebrastreifen davor).

 

Akihabara (man betone: aki-HABA-ra) ist Manga-City, Music, Unterhaltungselektronik, Kinos, Cafes. A wonderful place to be. Bunt, grell, schrill, schräg, schön, jung, 24/7 open. Cosplay-Mekka der Welt. Immer sind solcherart Kostümierte unterwegs. Das ganz besonders fröhliche Japan. Interessant und faszinierend ohne Ende. Man bekommt den Mund gar nicht mehr zu.

 

Exakt die Gegenwelt zur Gefühlswelt des Täters.

Den kann man beschreiben als «Hikikomori».

(«Rückzug aus der Gesellschaft»).

 

Die in sooo viele Extrem geteilte Gesellschaft in Japan.

Die Exekution ist aber in jedem Fall falsch.

fathaland slim
@10:59 Uhr von Mischpoke West

@10:43 Uhr von CovMag

 

Wen hat die Todesstrafe jemals vor etwas abgeschreckt, was er getan hätte, wenn "nur" lebenslänglich gedroht hätt?

.

Das kann man nicht wissen. Vielleicht hätte es den Einen oder Anderen abgeschreckt, vielleicht auch nicht.

Ich bin z.B. für eine Zwangskastration für Kinderschänder/Vergewaltiger.

Ich denke das würde abschrecken - auf jeden Fall könnte derjenige diese Tat nach Freilassung nicht mehr begehen.

 

Oh je, diese Nummer schon wieder.

 

Vergewaltigung/Kinderschändung ist nicht primär auf Lust-, sondern auf Machtgewinn aus. Kastration im Erwachsenenalter, die sowieso kaum Folgen hat,  ändert da gar nichts. Es handelt sich lediglich um eine weitere, durchaus erotisch gefärbte Rachefantasie. 

 

w120

Dazu ein Bericht von Amnesty über die Todesstrafe in den USA.

https://amnesty-todesstrafe.de/wp-content/uploads/325/reader_todesstraf…

 

Insbesondere die Aussagen über die Grausamkeit (Die Verurteilten litten teilweise dramatisch bevor der Tod eintrat) bis hin zu den Problemen (kein Gift) der Hinrichtungsart (Neuauflage Gaskammer, erschiessen).

Auch geistig behinderte Menschen wurden hingerichtet.

 

Da die Todesstrafe keinen Effekt auf die Verhinderung von Taten hat und bei der vorliegenden Tat bei einer lebenslangen Verwahrung auch keine Wiederholungsgefahr besteht, ist die Vollstreckung des Todesurteils nur billige Rache.

H. Hummel
@10:52 Uhr von Alphaworld1

.. ich kenne keinen Staat in dem diese etwas gebracht hätte. 

Außerdem ist die Strafe "kurz" ... ich halte die Aussicht nie wieder auf freien Fuß zu kommen, für die eigentlich harte Bestrafung.

 

Also wenn ich für immer in den Knast müßte, eingesperrt wie eine Ratte im Käfig, fände ich das noch viel unmenschlicher. 

Aber bei uns gibt es ja weder das eine, noch das andere, was ich für manchen Täter auch nicht richtig finde.

#

Meiner Meinung nach hat niemand das Recht, einem anderen das Leben zu nehmen, egal ob Täter/ Opfer oder Staat/ Täter.

Sollte es trotzdem zu einem Mord kommen, kann es nur mit einem lebenslangen Auschluß vom gesellschaftlichen Leben geahndet werden.

Die härteste Strafe für das härteste Vergehen. Und auch das wird wohl keinen Mörder von seiner Tat abhalten. Aber er muss wissen, wo sein Leben durch natürlichen Ablauf enden wird. 

NieWiederAfd
@10:06 Uhr von mrtennyson

Nein, ich wünsche mir für das deutsche Rechtssystem nicht die Todesstrafe. Denn tatsächlich muß mit absoluter Sicherheit feststehen, daß dies dann der Täter ist. Wer will das garantieren?

Was mich viel betroffener macht, ist die Dauer der Inhaftierung! 14 Jahre, das sind über den Daumen 5.110 letzte Tage. Was soll so etwas? Selbst ein Mörder hat so etwas nicht "verdient".

Schade, daß Japan genauso merkwürdig denkt wie Teile der USA.....

 

Selbst wenn es das gäbe, eine 'absolute Sicherheit' bei der Feststellung der Täterschaft, ist die Todesstrafe eine inhumane Form des plumpen "wie du mir, so ich dir" und ähnelt mehr den Rechtssystemen, die die gleichen Befürworter der Todesstrafe doch so gerne bei islamistischen Systemen ablehnen. Da zeigt sich wieder mal die Nähe von zwei Systemen und Denkweisen...

 

gez. NieWiederAfd

 

TeddyWestside
@10:59 Uhr von frosthorn

 

kwT ;-)

 

Was bedeutet "kwT" ?

Kein weiterer Text = Zustimmung

Olivia59
@10:58 Uhr von fathaland slim

@09:59 Uhr von fathaland slim

Länder, in denen die Todesstrafe verhängt wird, haben allgemein eine höhere Anzahl an bösen Gewaltverbrechen (gibt es denn auch gute?) zu beklagen als Länder, in denen das nicht der Fall ist.

 

Wenn der Staat und damit die demokratische Gesellschaft keinen fundamentalen Respekt für das Leben hat warum sollten es Gewaltverbrecher – die haben lediglich ihre eigenen "speziellen" Gründe diese Grenze zu überschreiten.

 

Mit dem gegenseitigen Töten ist dann alles geregelt?!

 

Was soll Ihre Ausrufezeichenfrage? Wollen Sie mir unterstellen, ich würde die Todesstrafe rechtfertigen?

 

Nichts dergleichen. Es gibt tatsächlich seltene Momente wie diesen, in denen wir uns vermutlich auch mal einig sind und mein Beitrag lediglich der Ergänzung/Erweiterung dient.

-Der Golem-
@10:54 Uhr von artist22 - The Green Mile

Bei der heutig möglichen wissenschaftlichen Beweisfindung (durch DNA) ist ein Justizirrtum zu 99,99% ausgeschlossen.

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Ihnen ist klar, dass gerade aus dieser Ihrer Rechnung hervorgeht, dass von 10.000 Delinquenten einer zu Unrecht verurteilt wird?

-------------------------------------------

Das kann bei lebenslänglich Verurteilten genauso passieren. Und von denen gibt es wesentlich mehr als Kandidaten in der "Green Mile". 

Und für so eine/n ist es sicher unangenehmer als für eine/n, der sich hinterher keine Gedanken mehr machen muss/kann ....

 

 

fathaland slim
@11:05 Uhr von Charlys Vater

Bei einem 100 %tigem Nachweis halte ich die Körperliche Unversehrtheit des Täters für antastbar.

Warum soll die Gesellschaft kostbare Ressourcen für solche Leute bereitstellen müssen, wo sie doch woanders dringender benötigt werden ?

Ich würde sowieso gerne einmal erfahren wieviel Geld und Personal für solche Verurteilten Mörder bereit gestellt werden.

Mit Lebenslänglich wäre ich Falle von zb. Putin nicht einverstanden.

 

Sie wünschen Putin ein Ende wie Gaddafi oder Saddam Hussein?

 

Was das gebracht hat, das sehen wir ja.

 

Diabolo2704
Schlußfolgerung stimmt

Zitat von TeddyWestside (10:44 Uhr) : "Leider stimmt die Schlussfolgerung nicht. Ich glaube, für viele Menschen ist "rechtmäßig verurteilt" gleichbedeutend mit "schuldig" "

Darum Punkt 1. Eben weil "rechtmäßig verurteilt" nicht mit "schuldig" gleichzusetzen ist (Die Justiz ist nicht unfehlbar) und Menschen außer Betracht lassen, daß sie selbst einem Justizirrtum zum Opfer fallen können, wird die Wiedereinführung der Todesstrafe gewünscht.

Meine Schlußfolgerung ist, daß ein deutlicher Hinweis auf potentielle Eigenschäden (welche zwar mit geringer Wahrscheinlichkeit, dann aber um so drastischer eintreten) den nur geringgradigen Vernunftgehalt dieses Wunsches erkennbar und ein Abrücken davon wahrscheinlich macht.

Moderation
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Gnom
@10:09 Uhr von Pax Domino

Wie sagt schon die Bibel (richtig)

Auge um Auge , Zahn um Zahn, Wunde um Wunde. Da sollten sich die Christen daran halten .

Sie zitieren aus dem Alten Testament... Christen sollten sich eher an dem Neuen Testament orientieren, sollten sie ihren Glauben ernsthaft verfolgen wollen... Aber auch schon im Alten Testament (Buch Mose) steht: Du sollst nicht töten!

 

Daher ist die Todesstrafe falsch, sie ist inhuman und hat in einem modernen Rechtsstaat nichts verloren. Selbst wenn eine Täterschaft lückenlos nachgewiesen werden kann und auch durch ein Geständnis untermauert wird, bleiben immer Zweifel (Zeugen können sich geirrt haben und das Geständnis wurde abgepresst, oder der mutmaßliche Täter hat es nur gesagt, um sich wichtig zu machen). Es kam und kommt vor, dass Verurteilte nach zig Jahren Haft rehabilitiert entlassen werden mussten, da ihre Unschuld zwischenzeitlich bewiesen wurde. Mit der Todesstrafe werden dagegen endgültige Fakten geschaffen.

-Der Golem-
@11:05 Uhr von Miauzi - Es gibt Kurse in Rhetorik

Die Todesstrafe ist ja nur ein Sekunden-Akt.

Aber 14 Jahre im "Wartezimmer des Todes" ist eine zusätzliche Strafe.

Sollte man irgendwie abkürzen. Alleine die Kosten.....

Wozu auch die Möglichkeit von Revision oder gar Begnadigung...

.."Rübe ab" und nicht nach hinten schauen.

Upps - wir haben doch tatsächlich mal einen Unschuldigen hingerichtet - kann ja mal passieren

Bevor der Mensch nach Intelligenz im All sucht sollte er doch bitte mal selbst erst -> intelligent werden

-------------------------------------------------------

Ich habe mich nicht über die Berechtigung oder gar eine Befürwortung der Todesstrafe geäussert. Aber um irgendwelche Sprüche loszuwerden ist ja jedes Mittel Recht - auch Ignoranz.

 

Vector-cal.45
@10:09 Uhr von Pax Domino

Wie sagt schon die Bibel (richtig)

Auge um Auge , Zahn um Zahn, Wunde um Wunde. Da sollten sich die Christen daran halten . Gibt noch einen Bibelspruch dazu , den hier aus der Bibel zu zitieren würde unweigerlich mit dem Roten Balken enden.



 

 

Ich bin ja kein Christ frage mich aber dennoch, was Jesus wohl zu Ihrer alttestamentarischen Haltung sagen würde.

 

Menschen, die auch anno 2022 immer irgendwelche noch antiken „heiligen“ Bücher zur Hand nehmen als Leitfaden für Lebenswandel, Ethik und Moral sind mir grundsätzlich suspekt.

Kristallin
Mord@10:34 Uhr von Jim456

Entscheidungen müssen Konsequenzen haben.

Und die müssen entsprechende Preise aufweisen.

Eine Strategie der Abschreckung.

Von daher finde ich das Urteil gut, sofern die Beweislage stimmt.

 

Das mit den Preisen läßt Ihre inhumane Einstellung erkennen. Die Strategie der Abschreckung ist lange als Illusion erwiesen.

Abschreckung ist nicht nötig. Es genügt, dass es keine weiteren Opfer mehr durch diese Person geben wird. Er hat mit solcher Tat sein Leben verwirkt.

 

Niemand hat zu entscheiden Wer (Mensch) leben "darf" und Wer nicht!

Todesstrafe ist Mord!

Einen überführten Täter/Mörder zu töten, ist ebenfalls ein weiterer Mord und keine Strafe.

Denn für eine Strafe muss der überführte Täter am Leben sein.

Miauzi
@10:15 Uhr von artist22

 

Wenn's denn reicht.

Ich denke eh, dass wir seit einiger Zeit an massgeblichen Stellen unseres Planeten,

wieder in die Zeit vor der Aufklärung zurückfallen.

Oder in 1000Jahre-Sprech: Vorwärts ins Mittelalter.

 

Ich werde das mir Mögliche tun, was getan werden muss ;-)

Nun ja - eine der blutigsten Zeiten in Sachen Hinrichtungen waren die Gesellschaften die unmittelbar auf die Aufklärung folgten bzw. deren Ideale zu ihrem politischen Leitfaden erklärten...

..allen voran die Französische Bürgerliche Revolution.

Man hielt so gar das Fallbeil oder den elektrischen Stuhl für HUMANE Hinrichtungs-Methoden.

antagonistische Widersprüche im Denken selbst - denn das Mittelalter ist immer noch Bestandteil heutiger "moderner" Denkstrukturen...

..daran ändert sich aber nix solange man nicht begreift das man nicht der Gipfel/Endpunkt einer Entwicklungskette ist - sondern lediglich eine Zwischenstufe auf einem noch sehr weiten und langen Weg

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung
@10:30 Uhr von Jim456

Die Todesstrafe ist ja nur ein Sekunden-Akt.

Aber 14 Jahre im "Wartezimmer des Todes" ist eine zusätzliche Strafe.

Sollte man irgendwie abkürzen. Alleine die Kosten.....

 

Mit der Anmerkung "Allein die Kosten", machen Sie ihre inhumane Grundanschauung deutlich. Die Gefahr von Fehlurteilen, die Aissicht auf Wandlung des Betroffen und ja, die Tatsache, dass die lange Haft, eine zusätzliche Strafe  sein kann (Wie Sie selbst formulieren) sprechen gegen die Todesstrafe. Und auch für Christen sollte die Todesstrafe nicht akzeptabel sein..

Bei der heutig möglichen wissenschaftlichen Beweisfindung (durch DNA) ist ein Justizirrtum zu 99,99% ausgeschlossen. Wie auch in diesem Fall ist der Schuldige auch gefunden.

Eine Minute Nachdenken:

Wenn es DNA-Spuren gibt...

Wenn es keine andere Erklärung gibt, wie sie dort hin gekommen sein können...

Wenn jemand auf diese andere Erklärung kommt...

Wenn jemand nach anderen Erklärungen sucht...

 

Eine Menge "Wenns" für 99,99%, in nur einer Minute - finden sie nicht?

 

NieWiederAfd
@10:09 Uhr von Pax Domino

Wie sagt schon die Bibel (richtig)

Auge um Auge , Zahn um Zahn, Wunde um Wunde. Da sollten sich die Christen daran halten . Gibt noch einen Bibelspruch dazu , den hier aus der Bibel zu zitieren würde unweigerlich mit dem Roten Balken enden.

Verwunderlich ist, dass jemand mit dem Usernamen "Pax Christi" im Alten Testament hängenbleibt, wo dieser Spruch herstammt: "Auge um Auge, Zahn um Zahn, Hand um Hand, Fuß um Fuß, Brandmal um Brandmal, Wunde um Wunde, Beule um Beule." (Ex 21,24) . Im Neuen Testament heißt es dagegen: "Ihr habt gehört, dass gesagt ist (2. Mose 21,24): »Auge um Auge, Zahn um Zahn.« Ich aber sage euch, dass ihr nicht widerstreben sollt dem Bösen, sondern: Wenn dich jemand auf deine rechte Wange schlägt, dem biete die andere auch dar." (Mt 5,38) was übrigens der Richtlinie in der Friedens- und Konfliktforschung 'Durchbrechung der Gewaltspirale' entspricht.

 

gez. NieWiederAfd

Kerstin789
@10:22 Uhr von V8forever

Egal was viele Andere denken, finde solch ein Urteil richtig. 

Gehört auch bei Kindesmisshandlung und Vergewaltigung durchgeführt. Denn die Menschen und deren Angehörige sind für den Rest des Lebens gezeichnet. 

Volle Zustimmung!

Werner40

Japan sollte die Todesstrafe abschaffen mindestens die Vollstreckungen aussetzen.

Orfee
@10:53 Uhr von weingasi1

"der Grund, warum ich dennoch die Todesstrafe nicht befürworte, ist die eventuell doch mögliche Unschuld."

Dass der Täter tatsächlich unschuldig ist, ist wohl eine sehr geringe Chance. Aber selbst wenn das 0,01% dennoch passiert, kann der Gesellschaft damit signalisiert werden, dass diese Menschen bestraft werden und nicht davon kommen. Man weiß zumindest es findet eine Bestrafung statt, wenn solche Übeltaten ausgeübt werden.

 

H. Hummel
@10:55 Uhr von BB8

Wie oft kommt es in der US-Justiz zu Fehlurteilen? Juristen und Mathematiker haben 7482 Todesurteile untersucht. Nach ihren Berechnungen sind vier Prozent der Verurteilten unschuldig - aufgeklärt würden die Fälle jedoch kaum.Quelle:"Spiegel"

 

#

Eine Aufklärung ist nicht im Sinne der Justiz, würde sie doch die Durchführung der Todesstrafe selbst in Frage stellen. Im übrigen müsste die Ermittlungsbehörden und Gerichte/Geschworene in diesen Fällen gegen sich selbst ermitteln lassen. Öffentlichkeitswirksame Schadensatzforderungen in ungeahnten Höhen wären die Folge, in den USA ein Riesenproblem.

-Der Golem-
@11:09 Uhr von fathaland slim - Todesstrafe im Kombipack

Sie wünschen Putin ein Ende wie Gaddafi oder Saddam Hussein?

Was das gebracht hat, das sehen wir ja.

---------------------------------------------------

Ich würde sagen - eine Kombination aus Strafe, Rache, Vergeltung und vor allem Gerechtigkeit.

 

 

 

91541matthias
@09:53 Uhr von Toni B.

Sehr gut. Ich wünsche mir die Todesstrafe auch im deutschen Rechtssystem.

Wo soll das anfangen und wo soll das aufhören?

Was ist, wenn wieder radikale Kräfte an die Regierung kommen oder der angebliche Volkszorn regiert?

 

Ka2
@10:54 Uhr von Orfee

"Für Christen gilt das eben gerade nicht. Die zentrale Aussage des Neuen Testaments ist, dass man für seine Sünden Vergebung erlangen kann, sofern man aufrichtig darum bittet. Mit Rachegedanken hat das NT nichts am Hut."

Nein das stimmt. Die Christen sollen die andere Wange hinhalten und keinesfalls an eine Bestrafung denken, weil der liebe Gott die bösen Menschen später nach dem Tod bestraft. Die Verantwortung einer Bestrafung wird dem Gott überlassen und die Christen sollen stattdessen immer lieb bleiben. 

 

Ich bin durchaus dafür, sich zu wehren, wenn man angegriffen wird, und auch anderen zu helfen, die angegriffen werden. Ich sehe allerdings keinen Sinn darin, Jemanden im nachhinein umzubringen. Davon wird niemand wieder lebendig. Das befriedigt lediglich Rachegelüste.

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung
@10:22 Uhr von V8forever

Egal was viele Andere denken, finde solch ein Urteil richtig. 

Gehört auch bei Kindesmisshandlung und Vergewaltigung durchgeführt. Denn die Menschen und deren Angehörige sind für den Rest des Lebens gezeichnet. 

 

Sind sie ein rachsüchtiger Mensch?

 

Nachdenken hilft bei Rachegedanken:

 

Der Täter ist in weit über 90% der Fälle von Kindesmisshandlung und Vergewaltigung ein Elternteil, ein enger Verwanter oder naher Bekannter der Familie.

 

Im Fall einer Todesstrafe für die Täter, wäre das Kind, zwar nicht schuld am, aber doch irgendwie Auslöser des Todes von Mama oder Papa. Oder des lieben Onkels, den alle in der Familie mochten. Oder des, in der Gemeinde hoch angesehenen, Fussballtrainers, Pfarrers oder Bischofs.

 

Wissen sie, Menschen können nicht "entscheiden", wen sie lieben.

 

Wollen sie Kindern, die schon ein Trauma und meist dazu eine Stigmatisierung erlebt haben, das auch noch aufbürden?

 

Rache, mit all ihren düsteren Ecken, ist nicht der Ort, an dem man sein Leben verbringen sollte!

 

Diabolo2704
Verfassungsänderungen

Zitat von fathaland slim (10:54 Uhr) : "Wer gegen einen nicht änderbaren Artikel des Grundgesetzes vorgehen will, ist ein Verfassungsfeind."

Nicht änderbare Verfassungsartikel sind lediglich Artikel 20 GG und Artikel 79 Abs. 3 GG sowie die Kerngehalte der Grundrechte Art. 1 - 19 GG. Der Rest ist änderbar.

Menschen 123xyz
@10:09 Uhr von Pax Domino

Wie sagt schon die Bibel (richtig)

Auge um Auge , Zahn um Zahn, Wunde um Wunde. Da sollten sich die Christen daran halten . Gibt noch einen Bibelspruch dazu , den hier aus der Bibel zu zitieren würde unweigerlich mit dem Roten Balken enden.

Offenbar ist ihr Username absichtlich irreführend gewählt, sonst wüßten Sie nämlich, dass nach christlicher Auffassung Jesus diese Alttestamentarischen Texte neu erklärt und ausgelegt hat, siehe NT.  Was Sie hier veranstalten ist ebenso verwerflich wie Mord.

Mischpoke West
@11:05 Uhr von fathaland slim

Vergewaltigung/Kinderschändung ist nicht primär auf Lust-, sondern auf Machtgewinn aus. Kastration im Erwachsenenalter, die sowieso kaum Folgen hat,  ändert da gar nichts. Es handelt sich lediglich um eine weitere, durchaus erotisch gefärbte Rachefantasie.

.

Durch die Entfernung der Hoden wird Testosteronspiegel drastisch gesenkt, und dadurch sowohl der Sexualtrieb als auch die Agressionbereitschaft gehemmt.

Ich denke daher schon, dass sich die Person nachhaltig ändert und solche Taten weniger begehen wird.

Gast
@10:39 Uhr von BILD.DirEinDuHättestEineMeinung

Gut so!

 

Sehr gut. Ich wünsche mir die Todesstrafe auch im deutschen Rechtssystem.

 

Sie sind also ein Feind des Grundgesetzes.

 

Und ein Feind der, für jeden geltenden, Grundrechte des Menschen.

Die Menschen haben aber auch das Grundrecht nicht ermordet werden zu wollen!

fathaland slim
@11:12 Uhr von Miauzi

 

Nun ja - eine der blutigsten Zeiten in Sachen Hinrichtungen waren die Gesellschaften die unmittelbar auf die Aufklärung folgten bzw. deren Ideale zu ihrem politischen Leitfaden erklärten...

..allen voran die Französische Bürgerliche Revolution.

Man hielt so gar das Fallbeil oder den elektrischen Stuhl für HUMANE Hinrichtungs-Methoden.

antagonistische Widersprüche im Denken selbst - denn das Mittelalter ist immer noch Bestandteil heutiger "moderner" Denkstrukturen...

..daran ändert sich aber nix solange man nicht begreift das man nicht der Gipfel/Endpunkt einer Entwicklungskette ist - sondern lediglich eine Zwischenstufe auf einem noch sehr weiten und langen Weg

 

 

Sie reden von der französischen Revolution. Die folgte nicht direkt auf die Aufklärung, sondern berief sich auf ihre Ideale. So wie sich Stalin und Pol Pot auf die Ideen von Karl Marx beriefen.

 

Keine Idee ist dagegen gefeit, von denen, die sich auf sie berufen, in ihr Gegenteil verkehrt zu werden.

Oberlehrer
@11:05 Uhr von Charlys Vater

Bei einem 100 %tigem Nachweis halte ich die Körperliche Unversehrtheit des Täters für antastbar.

Warum soll die Gesellschaft kostbare Ressourcen für solche Leute bereitstellen müssen, wo sie doch woanders dringender benötigt werden ?

Ich würde sowieso gerne einmal erfahren wieviel Geld und Personal für solche Verurteilten Mörder bereit gestellt werden.

Mit Lebenslänglich wäre ich Falle von zb. Putin nicht einverstanden.

.

Die pekuniere Aufrechnung finde ich persönlich geschmacklos.

Japan hat die Todesstrafe, das können Sie gut oder schlecht finden, o.k.

Die Todesstrafe in Deutschland zu fordern, ist verfassungsfeindlich.

Bezüglich Putin: Kommt er vor ein Gericht ist die Todesstrafe ausgeschlossen. Jeder Russe und auch jeder Ukraine darf ihn aber straffrei töten (Tyrannenmord gehört zum positiven universellen Widerstandsrecht, sollten Sie Russe sein, meinen Segen haben Sie).

fathaland slim
@11:16 Uhr von -Der Golem-

 

@11:09 Uhr von fathaland slim - Todesstrafe im Kombipack

 

Sie wünschen Putin ein Ende wie Gaddafi oder Saddam Hussein?

Was das gebracht hat, das sehen wir ja.

---------------------------------------------------

Ich würde sagen - eine Kombination aus Strafe, Rache, Vergeltung und vor allem Gerechtigkeit.

 

 

 

 

Ich kann nicht erkennen, daß der Irak und Libyen dadurch auch nur einen Schritt weiter auf dem Weg zur Gerechtigkeit gekommen sind.

Miauzi
@11:05 Uhr von fathaland slim

Vergewaltigung/Kinderschändung ist nicht primär auf Lust-, sondern auf Machtgewinn aus. Kastration im Erwachsenenalter, die sowieso kaum Folgen hat,  ändert da gar nichts. Es handelt sich lediglich um eine weitere, durchaus erotisch gefärbte Rachefantasie. 

 

Davon mal abgesehen ist eine solche Kastration - die ja human mit chemischen Mittels durchgeführt werden soll - letztlich eine Verurteilung zum Tode...

..den ohne männliche Sexualhormone gerät der gesamte Körper aus dem hormonellen Gleichgewicht -> Schäden an der Schilddrüse sind vorprogrammiert

und die Medikamente mit der man die Testosteron-Produktion unterdrückt sind für Langzeitgabe ungeeignet da massive Nebenwirkungen wie Leberzirose u.a.

Letztlich ist es -> Folter unter ärztlicher "Aufsicht"

--

ich weiss - das ist der "law-and-order"-Fraktion komplett egal - Hauptsache man kann seine Rache-Gelüste ausleben.

Damit ist man letztlich voll auf dem Niveau der Scharia-Rechtssprechung der radikalsten Islamisten!

TeddyWestside
@11:10 Uhr von Diabolo2704

Meine Schlußfolgerung ist, daß ein deutlicher Hinweis auf potentielle Eigenschäden (welche zwar mit geringer Wahrscheinlichkeit, dann aber um so drastischer eintreten) den nur geringgradigen Vernunftgehalt dieses Wunsches erkennbar und ein Abrücken davon wahrscheinlich macht.

Das habe ich verstanden. Ich befürchte nur, dass die meisten Menschen schon mit dem ersten Punkt überfordert sind oder zu bequem.

NieWiederAfd
@11:14 Uhr von Kerstin789

Egal was viele Andere denken, finde solch ein Urteil richtig. 

Gehört auch bei Kindesmisshandlung und Vergewaltigung durchgeführt. Denn die Menschen und deren Angehörige sind für den Rest des Lebens gezeichnet. 

Volle Zustimmung!

 

Volle Ablehnung.

Ein humanes Rechtssystem hat das plumpe "wie du mir so ich dir" und die Orientierung an Rache-gelüsten (danke an fathaland slim für seinen Kommentar dazu!) überwunden. Aber es ist aufschlussreich, aus welcher politischen Richtung die Forderung bei uns am häufigsten kommt: Da wettert man - meist fachunkundlich - gegen die Scharia mit ihren brutalen Strafformen und erkennt nicht, wie sehr man mit den Kastrations- und Todesstrafe-Rufen dem nahekommt. Da fällt mir dann manchmal Mt 7,3–5 ein, wo es um den Splitter im Auge des Nächsten und den Balken im eigenen Auge geht.

 

gez. NieWiederTodesstrafeNieWiederAfd

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung
@10:23 Uhr von Jim456 #Vorsicht beim Öffnen von Pandoras Büchse

Leider immer noch notwendig und wenn man nicht mehr in die Gesellschaft integriert werden kann. Wer solche Taten begeht, will auch kein Teil unserer Gesellschaft mehr sein.

 

Hmmm.

Sie meinen also, Menschen, die unsere Werte und Regeln ablehnen, für die sollten unsere Werte und Regeln nicht gelten?

 

Wie ist das dann, ihrer Meinung nach, mit denen, die Menschen ihre, von unseren Werten und Regeln garantierten, Grundrechte - z.B. das auf Leben und körperliche Unversehrtheit - absprechen wollen?

 

Sind die Teil unserer Gesellschaft?

 

 

 

Olivia59
@10:38 Uhr von BILD.DirEinDuH…

"- Das gern angeführte Kostenargument ist falsch - z.B. in den USA kostet eine Hinrichtung mit vorheriger Haft und den aufwändigeren Verfahren mehr als lebenslange Haft."

.

Ich weiss nicht wie oft und nachdrücklich dieses Argument tatsächlich vorgebracht wird, doch sollte es von Relevanz sein wäre es eine ganz eigene Diskussion wert. Dieses Effizienzdenken bzgl. wenig produktiver Teile der Gesellschaft führt ja geradewegs in die Barbarei.

Wenn die Tötung kostengünstiger ist dann ist dies Rechtfertigung genug? Auweia.

Orfee
Komische Kommentare

Wenn man sich hier die Kommentare liest, die gegen die Todesstrafe geschrieben werden, dann hat man den Eindruck, dass sie vergebens versuchen die Übeltäter, bösen Menschen oder Menschen, die sich in einer Gesellschaft daneben benehmen zu schützen. 

Warum sollen denn immer die Übeltäter geschützt werden? Warum soll man denn in einer Gesellschaft sich immer daneben benehmen dürfen ohne sich vor Konsequenzen befürchten zu müssen? 

Veruntreuung der Steuergelder, Mord, Diebstahl und alle anderen Taten, die einer Gesellschaft sowie Menschen Schaden hinzufügen,. sollen nicht konsequent und hart bestraft werden. Das ist anscheinend der Trend. Kaum bis wenig Gerechtigkeit.  Weil man sich dann immer korrekt verhalten müsste und Angst davor hat?

fathaland slim
@11:18 Uhr von Diabolo2704

Zitat von fathaland slim (10:54 Uhr) : "Wer gegen einen nicht änderbaren Artikel des Grundgesetzes vorgehen will, ist ein Verfassungsfeind."

 

Nicht änderbare Verfassungsartikel sind lediglich Artikel 20 GG und Artikel 79 Abs. 3 GG sowie die Kerngehalte der Grundrechte Art. 1 - 19 GG. Der Rest ist änderbar.

 

Die Todesstrafe berührt die Menschenwürde (Artikel 1).

 

w120
@11:15 Uhr von Orfee

"der Grund, warum ich dennoch die Todesstrafe nicht befürworte, ist die eventuell doch mögliche Unschuld."

Dass der Täter tatsächlich unschuldig ist, ist wohl eine sehr geringe Chance. Aber selbst wenn das 0,01% dennoch passiert, kann der Gesellschaft damit signalisiert werden, dass diese Menschen bestraft werden und nicht davon kommen. Man weiß zumindest es findet eine Bestrafung statt, wenn solche Übeltaten ausgeübt werden.

 

 

Der Gesellschaft wird damit signalisiert:

Wo gehobelt wird, da fallen auch Späne.

 

Der Täter hat ein Recht auf eine Wiederaufnahme seines Verfahrens auch nach längerer Zeit, wenn sich neue Fakten ergeben haben.

Gast
@10:31 Uhr von Kokolores2017

Sehr gut. Ich wünsche mir die Todesstrafe auch im deutschen Rechtssystem.

 

Dann machen Sie bitte eine eigene Republik auf (Ausschluss der EU-Mitgliedschaft)

 

In der alten BRD wurde das Töten, um das Gebot "Du sollst nicht töten" durchzusetzen, noch einmal äußerst hitzig, gründlich und lange in den frühen 50er Jahren diskutiert. In Hessen blieb sie u. U. bis 2018 möglich. Aber insgesamt blieb sie, wie 1949 beschlossen, abgeschafft.

 

Man mag bei einigen Verbrechen den Tod des Täters wünschen, aber das wünscht man als einzelner Mensch.

 

Der Staat ist kein Racheapparat, sondern hat einen gesellschaftlichen Auftrag, und man darf ihm solche Mittel auch nicht an die Hand geben.

Sie dürfen den Staat, der wir alle sind, nicht mit der Regierung verwechseln. Sie haben aber schon ein paar gute Argumente gebracht!

Blitzgescheit
Pro und gegen Todesstrafe

Zitat: "In Japan ist ein zum Tode verurteilter Amokläufer hingerichtet worden. Der Mann hatte 2008 sieben Menschen in Tokio getötet. Japan gehört zu den wenigen OECD-Ländern, in denen die Todesstrafe noch vollstreckt wird."

.

Um ehrlich zu sein, habe ich noch keine abschließende Meinung dazu, ob eine Todesstrafe für schwere Kapitalverbrechen recht und billig sind oder nicht.

Eines weiß ich ganz gewiss: dass in D für schwere Verbrechen viel zu leichte Strafen verhängt wird, sei es für eine Vergewaltigung einer 11-Jährigen, bei der der Täter, dessen Alter man "nur schätzen kann" mit einer Dudududu-Bewährungsstrafen davon gekommen ist, oder jedes Mal bei Mord und Totschlag vor Gericht straferleichternd gewertet wird, wenn der Täter angeblich "traumatisiert", eine ganz doll "schwere Kindheit" hatte, in "rückständigen Kulturkontexten sozialisiert", oder gar ganz doll "rassistisch diskriminiert" worden sei.

 

Diese Relativierung und Verharmlosung schwerer Verbrechen hat zu enden.

Account gelöscht
@10:55 Uhr von ich1961

 

 

//Gehört auch bei Kindesmisshandlung und Vergewaltigung durchgeführt. Denn die Menschen und deren Angehörige sind für den Rest des Lebens gezeichnet.//

 

In solchen Fällen kommen mir die Gedanken an die Todesstrafe auch, aber wer will denn die absolute Richtigkeit der Ermittlungen bestätigen? Sie? Daher bin ich der Meinung, das das nicht wünschenswert ist.

####

Tut mir leid, meine Meinung ist eine andere. Eine junge Frau 2. Verwandtschaftsgrades wurde betäubt und von mehreren Männern vergewaltigt. Diese junge Frau hat kein Leben mehr im herkömmlichen Sinne. Ihre Peiniger wurden zu 6 Jährchen max. verurteilt. Bei guter Führung kommen die noch früher raus.

Wenn man da keine "dunklen" Gedanken bekommt....

Deutscher Rechtsstaat hin oder her. Wenn ich schreiben würde was ich mit den abstellen würde gäbe es den roten Balken 

 

 

 

 

Vector-cal.45
Tod als Strafe?

Ich halte nichts von der Todesstrafe. Der Tod kann doch gar keine Strafe sein, denn er gehört untrennbar zum Leben dazu.



 

Insofern geht es doch in erster Linie um das (manchmal durchaus nachvollziehbare) Bedürfnis nach Vergeltung (Rache) für unaussprechlich grausame Taten. Dem Mörder wird das Recht zu leben abgesprochen, gleiches mit gleichem vergolten.

 

 

Aber macht die Todesstrafe die Fassungslosigkeit, Ohnmacht und Verzweiflung der Betroffenen dann wirklich „leichter“ erträglich?  

 

 

Was das im Artikel beschriebene Urteil angeht: Grundsätzlich sollte man sich mit Bewertungen dazu m. M. n. dennoch zurück halten. Ich verstehe die Kritik von Amnesty international, aber das japanische Rechtssystem ist nun wirklich nicht das Erste, welches ich kritisieren würde. Zudem ist die Gesellschaft dort glücklicherweise sehr friedlich.

 

 

 



 

 

Alphaworld1

Die Erfahrungen mit der Todesstrafe aus unserer Geschichte alleine schon verbietet, hier diese einzuführen. Unendlich sind die Beispiele zu nennen wozu diese mißbraucht wurde. Zudem ist der alttestamentarische Auge um Auge Wahn uns durch das neue Testament genommen worden, was uns ja auch zu, egal ob man zum Glauben steht oder nicht, einer christlichen Wertekultur geformt hat, die zutiefst in unserer Verfassung und unsere Staatsgründung mit ruht. Da kann es keine Todesstrafe geben! Allerdings sehe ich die Frage künftig immer öfter diskutiert, da einem Großteil unserer Bürger diese Überlegungen abgehen und oder sie selber nur im Schwange einer alttestamentarischen Menschenbilder erzogen, der neutestamtarische Sinn des Menschenbildes anders erscheint und/oder ihr Urteil sich aus menschenfeindlicheren, alten Schriften suchen. 

Miauzi
@11:12 Uhr von Vector-cal.45

Wie sagt schon die Bibel (richtig)

Auge um Auge , Zahn um Zahn, Wunde um Wunde. Da sollten sich die Christen daran halten . Gibt noch einen Bibelspruch dazu , den hier aus der Bibel zu zitieren würde unweigerlich mit dem Roten Balken enden.

 

 

Ich bin ja kein Christ frage mich aber dennoch, was Jesus wohl zu Ihrer alttestamentarischen Haltung sagen würde.

 

Menschen, die auch anno 2022 immer irgendwelche noch antiken „heiligen“ Bücher zur Hand nehmen als Leitfaden für Lebenswandel, Ethik und Moral sind mir grundsätzlich suspekt.

Dabei war ja dieses alt-testamentaische Prinzip schon mal ein gewaltiger Fortschritt - denn bis dahin wurde schon mal die Ausrottung eines gesamte Stamm als legitimes Ziel betrachtet wen dieser der eigenen Gruppe ein einzelnes Schaf gestohlen hatte...

..aber das war vor 3000 Jahren - seit dem hat sich doch einiges getan.

fathaland slim
@11:19 Uhr von Mischpoke West

@11:05 Uhr von fathaland slim

 

Vergewaltigung/Kinderschändung ist nicht primär auf Lust-, sondern auf Machtgewinn aus. Kastration im Erwachsenenalter, die sowieso kaum Folgen hat,  ändert da gar nichts. Es handelt sich lediglich um eine weitere, durchaus erotisch gefärbte Rachefantasie.

.

Durch die Entfernung der Hoden wird Testosteronspiegel drastisch gesenkt, und dadurch sowohl der Sexualtrieb als auch die Agressionbereitschaft gehemmt.

Ich denke daher schon, dass sich die Person nachhaltig ändert und solche Taten weniger begehen wird.

 

Ihre Annahme wird durch die Erfahrungen in der Praxis nicht gestützt.

 

Die Rückfallquote bei chemisch oder physisch kastrierten Tätern unterscheidet sich nicht von der "unbehandelter".

 

Orfee
@11:06 Uhr von w120

"Da die Todesstrafe keinen Effekt auf die Verhinderung von Taten hat und bei der vorliegenden Tat bei einer lebenslangen Verwahrung auch keine Wiederholungsgefahr besteht, ist die Vollstreckung des Todesurteils nur billige Rache."

Das was Sie "nur eine billige Rache" nennen, nennt man bei uns Gerechtigkeit. Das signalisiert der Menschheit auch, dass es ein Fehlverhalten war. "Billige Rache" Einstellung dient zum Schutz des Täters.

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung
@10:52 Uhr von Alphaworld1

.. ich kenne keinen Staat in dem diese etwas gebracht hätte. 

Außerdem ist die Strafe "kurz" ... ich halte die Aussicht nie wieder auf freien Fuß zu kommen, für die eigentlich harte Bestrafung.

 

Also wenn ich für immer in den Knast müßte, eingesperrt wie eine Ratte im Käfig, fände ich das noch viel unmenschlicher. 

Aber bei uns gibt es ja weder das eine, noch das andere, was ich für manchen Täter auch nicht richtig finde.

 

Wenn sie statt dessen für immer in den Knast müssen, gibts immer noch das Recht auf selbstbestimmtes Sterben.

Das könnten sie ja dann für sich in Anspruch nehmen.

 

 

 

Menschen 123xyz
@11:05 Uhr von Charlys Vater

Bei einem 100 %tigem Nachweis halte ich die Körperliche Unversehrtheit des Täters für antastbar.

Warum soll die Gesellschaft kostbare Ressourcen für solche Leute bereitstellen müssen, wo sie doch woanders dringender benötigt werden ?

Ich würde sowieso gerne einmal erfahren wieviel Geld und Personal für solche Verurteilten Mörder bereit gestellt werden.

Mit Lebenslänglich wäre ich Falle von zb. Putin nicht einverstanden.

Weil jedem Menschen die Möglichkeit zur Reue Umkehr und Besserung gegeben werden muss und kein Mensch sich das Recht herauszunehmen hat, wie lange das beim anderen dauern darf. Meine Güte, dass man sowas heutzutage immernoch erklären muss. Eine Gefängnisstrafe hat den Sinn der Strafe: 1. du hast etwas falsch gemacht, jetzt hast du Zeit in dich zu gehen und nachzudenken. 2. Fehlverhalten zieht Strafe nach sich. 3. Schutz der Gesellschaft. 

Kristallin
Stimulanz@11:19 Uhr von Mischpoke West

Vergewaltigung/Kinderschändung ist nicht primär auf Lust-, sondern auf Machtgewinn aus. Kastration im Erwachsenenalter, die sowieso kaum Folgen hat,  ändert da gar nichts. Es handelt sich lediglich um eine weitere, durchaus erotisch gefärbte Rachefantasie.

.

Durch die Entfernung der Hoden wird Testosteronspiegel drastisch gesenkt, und dadurch sowohl der Sexualtrieb als auch die Agressionbereitschaft gehemmt.

Ich denke daher schon, dass sich die Person nachhaltig ändert und solche Taten weniger begehen wird.

 

Dass sich Sexualstraftäter freiwillig kastrieren lassen, ist ja auch durchaus vorgekommen.

Bedenken Sie aber Bitte, dass die Stimulation durch Ausübung von Gewalt, dadurch nicht ggf abreißt.

Sexualstraftaten sind aber zu 99,9% an Gewalt u Machtausübung gekoppelt.

AuroRa
@11:12 Uhr von Vector-cal.45

Wie sagt schon die Bibel (richtig)

Auge um Auge , Zahn um Zahn, Wunde um Wunde. Da sollten sich die Christen daran halten . Gibt noch einen Bibelspruch dazu , den hier aus der Bibel zu zitieren würde unweigerlich mit dem Roten Balken enden.

 

 

Ich bin ja kein Christ frage mich aber dennoch, was Jesus wohl zu Ihrer alttestamentarischen Haltung sagen würde.

 

Menschen, die auch anno 2022 immer irgendwelche noch antiken „heiligen“ Bücher zur Hand nehmen als Leitfaden für Lebenswandel, Ethik und Moral sind mir grundsätzlich suspekt.

Geht mir genauso. Allerdings sind mir ebenso Menschen suspekt, die sich als Leitfaden für Argumentationen zur Corona-Pandemie auf Telegram, Servus-TV und unqualifizierte Scharlatane verlassen 

DeHahn
Eine Frage der Kalkulation

Warum soll jemand, der einige Menschen bestialisch ermordet hat, lebenslang auf Staatskosten untergebracht, bewacht und ernährt werden? Das dürfte einige Hunderttausend ausmachen. Dagegen müssen alleinerziehende Mütter mit HartzIV darben, auch wenn sie dazu verdienen, denn das wird ihnen von HartzIV wieder abgezogen.

.

In Amerika sind die Gefängnisse Privatfirmen und dort hat man ein Interesse an guter Belegung (Umsatz).

.

Wäre die Justiz besser mit Personal ausgestattet, würden Straftaten schneller und konsequenter sanktionieren, wäre viel gewonnen. Aber Leute wie Anis Amri, der Kinderschänder aus Lüdge etc. können jahrelang völlig unbeeinträchtigt ihre Taten begehen. Das ist meine Hauptkritik am Justizsystem. Die Todesstrafe, wenn berechtigt (also nicht wie bei Nazis etc.), wäre OK.

Gast
10:51 Uhr von BILD.DirEinDuH…

Die Todesstrafe ist moralisch falsch!

Jemand Unschuldigen zu ermorden ist das genauso! 

Diabolo2704
Das Recht auf Leben

Zitat von Oberlehrer (11:04 Uhr) : "die Achtung vor den im Grundgesetz (GG) konkretisierten Menschenrechten, vor allem vor dem Recht der Persönlichkeit auf Leben."

Das Recht auf Leben generell zu achten muß in meinen Augen nicht bedeuten, dieses Recht über alles andere zu stellen. Also schließt die prinzipielle Achtung des Rechts auf Leben in meinen Augen nicht grundsätzlich aus, einer Person dieses Recht im konkreten Einzelfal und nach Abwägung der Gesamtumstände abzusprechen.

Ich halte die Todesstrafe allein deswegen für falsch, weil Irrtümer dabei sich nicht mehr korrigieren lassen.

TeddyWestside
@11:15 Uhr von Orfee

Aber selbst wenn das 0,01% dennoch passiert, kann der Gesellschaft damit signalisiert werden, dass diese Menschen bestraft werden und nicht davon kommen. Man weiß zumindest es findet eine Bestrafung statt, wenn solche Übeltaten ausgeübt werden.

 

Statistik ist eine schwere Sprache.

 

Warum sollte der Prozentsatz der unschuldig ermordeten eine Bestrafung der Schuldigen garantieren?

Miauzi
@11:22 Uhr von fathaland slim

 

@11:09 Uhr von fathaland slim - Todesstrafe im Kombipack

 

Sie wünschen Putin ein Ende wie Gaddafi oder Saddam Hussein?

Was das gebracht hat, das sehen wir ja.

---------------------------------------------------

Ich würde sagen - eine Kombination aus Strafe, Rache, Vergeltung und vor allem Gerechtigkeit.

 

 

 

 

Ich kann nicht erkennen, daß der Irak und Libyen dadurch auch nur einen Schritt weiter auf dem Weg zur Gerechtigkeit gekommen sind.

eine solche Vermischung zeigt letztlich den totalen ethischen Bankrott der Person auf die solche Aussagen trifft.

Was aber solche Personen nicht daran hindert sich als demokratische Vorbilder zu präsentieren - nach denen sich die ganze Welt auszurichten hat - nötigenfalls auch mittels kriegerischer Mittel wie Wirtschafts-Sanktionen, Hungerblockade (Jemen) oder Regierungswechsel und vieles mehr

-Der Golem-
@11:05 Uhr von schabernack - Theo Adorno

 

Die Exekution ist aber in jedem Fall falsch.

-------------------------------------------------

Es gibt kein richtiges Leben im falschen (T. Adorno). 

Ich würde in diesem Fall sagen - es gibt kein falsches Todesurteil im richtigen Leben

(Es gibt nur eines, was abzulehnen oder zu befürworten ist - hat aber mit richtig oder falsch nichts zu tun)

 

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung
@11:20 Uhr von Owe der Nervier

Gut so!

 

Sehr gut. Ich wünsche mir die Todesstrafe auch im deutschen Rechtssystem.

 

Sie sind also ein Feind des Grundgesetzes.

 

Und ein Feind der, für jeden geltenden, Grundrechte des Menschen.

Die Menschen haben aber auch das Grundrecht nicht ermordet werden zu wollen!

 

Wieso genau sehen sie da einen Widerspruch?

 

Orfee
@11:17 Uhr von Ka2

"Ich bin durchaus dafür, sich zu wehren, wenn man angegriffen wird, und auch anderen zu helfen, die angegriffen werden. Ich sehe allerdings keinen Sinn darin, Jemanden im nachhinein umzubringen. Davon wird niemand wieder lebendig. Das befriedigt lediglich Rachegelüste."

Nein das stärkt nur das Gefühl für Gerechtigkeit und für ein Rechtsystem. Das was der Gesellschaft komplett fehlt. Sonst denkt die Menschheit die Übeltäter bleiben auf ihren Übeltaten immer nur sitzen.

 

Tada
10:09 Uhr von Pax Domino

 

"Daumen hoch Wie sagt schon die Bibel (richtig)

Auge um Auge , Zahn um Zahn, Wunde um Wunde. Da sollten sich die Christen daran halten"

...

 

Und nachts ist es kälter als draußen.

 

Erstens: Was hat Japan mit der Bibel zu tun? Christen stellen unter 2% der Bevölkerung dar 

 

Zweitens: Für Christentum ist das Neue Testament ausschlaggebend. Der Satz stammt aus dem Alten Testament.

 

Drittens: Bei der Aussage geht es darum den Schaden zu beheben, den man angerichtet hat. Wenn Sie jemanden etwas genommen haben, dann müssen Sie ihm das komplett ersetzen.

weingasi1
@11:03 Uhr von NieWiederAfd

Es geht nicht um Mitleid, es geht um die Ablehnung der Inhumanität der Todesstrafe. Und die Festlegung des Strafmaßes ist wesentlich differenzierter als die sog. 'Volksseele' es manchmal gern hätte, wenn sie von 'lebenslänglich wegsperren!' fabuliert.

 

gez. NieWiederAfd

Ich fühle mich nicht als Sprachrohr der "Volksseele" ! Ich habe auch nicht geschrieben, dass ich die Todesstrafe befürworte. Natürlich muss ein Urteil hinsichtlich des Strafmasses differenziert und wohlüberlegt und begründet sein aber wenn die letzte gerichtl. Instanz der Meinung ist, dass der zu Verurteilende nicht wieder in die Gesellschaft integriert werden kann, dann sollte es dabei bleiben, wenn sich nicht doch noch die Unschuld herausstellen sollte.

Ich habe auch nicht den Ausdruck "lebenslang wegsperren " benutzt und "fabuliere" i.d. R. auch nicht. Ich kann allerdings mit irgendwelchen Mitleidsäusserungen solchen Tätern gegenüber, wie sie hier teilweise herbeifabuliert werden, auch nichts anfangen !

 

 

NieWiederAfd
@09:53 Uhr von Toni B.

Sehr gut. Ich wünsche mir die Todesstrafe auch im deutschen Rechtssystem.

Die Todesstrafe gab es bei den Nazis: 16.000 Todesurteile wurden gefällt und mehr als 12.000 vollstreckt.

In der Bundesrepublik Deutschland wurde sie durch das Inkrafttreten des Grundgesetzes im Mai 1949 durch Artikel 102 abgeschafft. Die Abschaffung gehört zu den moralischen Grundlagen unseres Staates. Carlo Schmid (SPD) formulierte es klar und eindringlich: „Nach all dem, was in den vergangenen Jahrzehnten in Deutschland und anderswo durch deutsche Blutgerichte geschehen war, sollten wir Deutschen Zeugnis dafür ablegen, dass in allen Menschen, auch im Mörder, das Leben heilig zu halten ist, und dass diesem Postulat gegenüber kriminalpolitische Nützlichkeitserwägungen keine Argumente darstellen.“

Das gilt heute wie damals.

 

gez. NieWiederAfd

 

Kristallin
Mord bleibt Mord!@11:24 Uhr von Orfee

Wenn man sich hier die Kommentare liest, die gegen die Todesstrafe geschrieben werden, dann hat man den Eindruck, dass sie vergebens versuchen die Übeltäter, bösen Menschen oder Menschen, die sich in einer Gesellschaft daneben benehmen zu schützen. 

Warum sollen denn immer die Übeltäter geschützt werden? Warum soll man denn in einer Gesellschaft sich immer daneben benehmen dürfen ohne sich vor Konsequenzen befürchten zu müssen? 

 Weil eine Hinrichtung keine Konsequenz sondern Mord ist.

Was ist daran denn so schwer zu verstehen? Ein Staat welcher die Todesstrafe verhängt u ausführt begeht Mord per Gesetz!

Nochmals Niemand hat das Recht über das Ableben eines anderen Menschen zu entscheiden und diesen zu töten! (Sterbehilfe mal ausgeklammert)Auch ein verdammter Staat XY nicht.

Mord ist Mord.

w120
@11:18 Uhr von Diabolo2704

Zitat von fathaland slim (10:54 Uhr) : "Wer gegen einen nicht änderbaren Artikel des Grundgesetzes vorgehen will, ist ein Verfassungsfeind."

Nicht änderbare Verfassungsartikel sind lediglich Artikel 20 GG und Artikel 79 Abs. 3 GG sowie die Kerngehalte der Grundrechte Art. 1 - 19 GG. Der Rest ist änderbar.

 

Theorie und Praxis.

 

Die Mehrheit ist wohl der Meinung, dass das die unantastbare Menschenwürde verletzen würde und damit nach Artikel 1 (Ewigkeitsklausel) nicht möglich ist.

AuroRa
@11:27 Uhr von Miauzi

Wie sagt schon die Bibel (richtig)

Auge um Auge , Zahn um Zahn, Wunde um Wunde. Da sollten sich die Christen daran halten . Gibt noch einen Bibelspruch dazu , den hier aus der Bibel zu zitieren würde unweigerlich mit dem Roten Balken enden.

 

 

Ich bin ja kein Christ frage mich aber dennoch, was Jesus wohl zu Ihrer alttestamentarischen Haltung sagen würde.

 

Menschen, die auch anno 2022 immer irgendwelche noch antiken „heiligen“ Bücher zur Hand nehmen als Leitfaden für Lebenswandel, Ethik und Moral sind mir grundsätzlich suspekt.

Dabei war ja dieses alt-testamentaische Prinzip schon mal ein gewaltiger Fortschritt - denn bis dahin wurde schon mal die Ausrottung eines gesamte Stamm als legitimes Ziel betrachtet wen dieser der eigenen Gruppe ein einzelnes Schaf gestohlen hatte...

..aber das war vor 3000 Jahren - seit dem hat sich doch einiges getan.

Ironie? Die Versuche grundlos Gruppen “auszurotten” bestehen bis heute

SirTaki
Todesstrafe verhängen und umsetzen in Japan

Ich bin ein Gegner der Todessstrafe und mich interessiert vor allem, wie wir es in Deutschland und Europa halten. Und da stehen die gesetzlichen und verfassungsrechtlichen Grundregeln klar und deutlich. Japan hat sein eigenes Verfassungswesen und Strafgerichtsbarkeit. Was sollen wir uns hier also aufregen, solange wir nicht selbst in Japan leben und als Japaner denken und fühlen. Wer hier im Forum allerdings die Todesstrafe toll findet und das Dritte Reich mit der Perversion und Grausamkeit von Rechtsbeugung und Todestrafe ausblendet, hat den Schuss nicht gehört. Es bleibt solchen Leuten überlassen, in die Länder zu ziehen, wenn sie sich dort besser geschützt sehen, weil man die Todesstrafe verhängt. Eine Gesellschaft wird kaum besser oder schlechter mit oder ohne Todesstrafe. Hat man in den USA gesehen wie auch in anderen Ländern. Also, Ball flach halten, Verstandskasten einschalten und nochmal nachdenken-

-Der Golem-
@11:22 Uhr von fathaland slim - Der Tag nach der Hinrichtung

Ich würde sagen - eine Kombination aus Strafe, Rache, Vergeltung und vor allem Gerechtigkeit.

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Ich kann nicht erkennen, daß der Irak und Libyen dadurch auch nur einen Schritt weiter auf dem Weg zur Gerechtigkeit gekommen sind.

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Habe ich auch nicht behauptet.  Das bezog sich lediglich  auf die erwähnten Gentlemen.  Ob der Staat damit weiter kam ist ein ganz anderes Thema. 

Steht allerdings in Zusammehang. Der Neuanfang nach der Hinrichtung war eine Chance für den Staat. Aber anscheinend war das Volk mit anderen Dingen beschäftigt......

 

 

Vector-cal.45
@11:11 Uhr von Gnom

Wie sagt schon die Bibel (richtig)

Auge um Auge , Zahn um Zahn, Wunde um Wunde. Da sollten sich die Christen daran halten .

Sie zitieren aus dem Alten Testament... Christen sollten sich eher an dem Neuen Testament orientieren, sollten sie ihren Glauben ernsthaft verfolgen wollen... Aber auch schon im Alten Testament (Buch Mose) steht: Du sollst nicht töten!

 

 

Sie (und andere in dieser Diskussion) machen durch Ihre Argumentation lediglich eins deutlich: 

 

Dass die Bibel und auch allen anderen antiken, den Monotheismus und dessen vermeintlichen Machtanspruch propagierende Bücher fragwürdiger Herkunft, allein schon in sich vollkommen widersprüchlich und bizarr sind und deswegen auf gar keinen Fall als Maßstab oder Leitfaden für eine zeitgemäße Gesellschaft und deren Werte und Normen gelten darf.

 

 

Orfee
@11:24 Uhr von w120

"Der Täter hat ein Recht auf eine Wiederaufnahme seines Verfahrens auch nach längerer Zeit, wenn sich neue Fakten ergeben haben."

Warum wird denn immer so viel über den Täter getrauert und gedacht? Die Opfer haben auch das Recht auf eine Korrektur, weil sie unschuldig waren, weil sie sich an einem falschen Ort zu einer falschen Zeit befanden. 

Nur sind sie irreversibel tot und für die Familien ist der Verlust auch nicht mehr gut zu machen. 

Mischpoke West
@11:22 Uhr von Miauzi

ich weiss - das ist der "law-and-order"-Fraktion komplett egal - Hauptsache man kann seine Rache-Gelüste ausleben.

.

In der Tat sind mir die Folgeschäden, die Sie beschrieben haben, die ein Kinderschänder dann zu stemmen hätte, herzlich egal.

Und ich könnte mir vorstellen dem Kind und den Eltern ebenso, schließlich müssen diese auch mit den Folgeschäden leben.

Ja, Rache ist der eine Aspekt dabei. In erster Linie geht es aber darum, weitere Taten vom selben Täter zu verhindern. Und das passiert nun mal nicht durch eine Bewährungsstrafe, wie in Neustrelitz kürzlich der Fall.

NieWiederAfd
@11:25 Uhr von Blitzgescheit

...

Um ehrlich zu sein, habe ich noch keine abschließende Meinung dazu, ob eine Todesstrafe für schwere Kapitalverbrechen recht und billig sind oder nicht.

 

Da kann ich Ihnen helfen: Schauen Sie in unser Grundgesetz und studieren Sie die Begründungen, weshalb es nach dem NS-Regime zur Ablehnung der Todesstrafe kam.

 

... dessen Alter man "nur schätzen kann" mit einer Dudududu-Bewährungsstrafen davon gekommen ist, oder jedes Mal bei Mord und Totschlag vor Gericht straferleichternd gewertet wird, wenn der Täter angeblich "traumatisiert", eine ganz doll "schwere Kindheit" hatte, in "rückständigen Kulturkontexten sozialisiert", oder gar ganz doll "rassistisch diskriminiert" worden sei.

Diese Relativierung und Verharmlosung schwerer Verbrechen hat zu enden.

 

Die Relativierung und Verharmlosung steckt einzig in Ihrer Kindersprache: Dudududu-Bewährungsstrafe; angeblich "traumatisiert"; ganz doll "schwere Kindheit"; ganz doll "rassistisch diskriminiert" ...

 

gez. NieWiederAfd

 

SirTaki
@09:53 Uhr von Toni B.

"Sehr gut. Ich wünsche mir die Todesstrafe auch im deutschen Rechtssystem."

Todesstrafe ist kein Wunschkonzert und kein Weihnachtspräsent. Wenn Sie sowas wünschen, ist ein Umzug in solch ein Land empfehlenswert, wo das im Angebot steht. Iran, Russland, USA oder asiatische Länder bieten da freie Auswahl. Wir haben Meinungsfreiheit. Die können Sie dann ja mal auf Freiheiten von Wort, Gedanken und Lebensgestaltung dort prüfen.