Ein Foto vom 8. Juni 2008 zeigt Rettungskräfte am Ort , an dem ein Mann in Tokios Akihabara eine Messerstecherei begangen hat.

Ihre Meinung zu Japan richtet zum Tode verurteilten Amokläufer hin

In Japan ist ein zum Tode verurteilter Amokläufer hingerichtet worden. Der Mann hatte 2008 sieben Menschen in Tokio getötet. Japan gehört zu den wenigen OECD-Ländern, in denen die Todesstrafe noch vollstreckt wird.

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155 Kommentare

Kommentare

Toni B.
Gut so!

Sehr gut. Ich wünsche mir die Todesstrafe auch im deutschen Rechtssystem.

Klausewitz

Wenn das ein Justizirrtum sein sollte werden leider "endgültige" Fakten geschaffen.

fathaland slim
Böse Gewaltverbrechen

" Auch deshalb hält die Regierung in Tokio an der Todesstrafe fest: Japans Justizminister sagte, sie sei wegen noch immer vorkommender böser Gewaltverbrechen gerechtfertigt. Sie abzuschaffen, hält er darum momentan nicht für angemessen."

 

Länder, in denen die Todesstrafe verhängt wird, haben allgemein eine höhere Anzahl an bösen Gewaltverbrechen (gibt es denn auch gute?) zu beklagen als Länder, in denen das nicht der Fall ist.

fathaland slim
09:53, Toni B.

Gut so!

 

Sehr gut. Ich wünsche mir die Todesstrafe auch im deutschen Rechtssystem.

 

Sie sind also ein Feind des Grundgesetzes.

H. Hummel
Egal wo ...

.. ich kenne keinen Staat in dem diese etwas gebracht hätte. 

Außerdem ist die Strafe "kurz" ... ich halte die Aussicht nie wieder auf freien Fuß zu kommen, für die eigentlich harte Bestrafung.

 

-Der Golem-
14 Jahre im Wartezimmer von Gevatter Tod

Die Todesstrafe ist ja nur ein Sekunden-Akt.

Aber 14 Jahre im "Wartezimmer des Todes" ist eine zusätzliche Strafe.

Sollte man irgendwie abkürzen. Alleine die Kosten.....

mrtennyson
Dauer der Inhaftierung

Nein, ich wünsche mir für das deutsche Rechtssystem nicht die Todesstrafe. Denn tatsächlich muß mit absoluter Sicherheit feststehen, daß dies dann der Täter ist. Wer will das garantieren?

Was mich viel betroffener macht, ist die Dauer der Inhaftierung! 14 Jahre, das sind über den Daumen 5.110 letzte Tage. Was soll so etwas? Selbst ein Mörder hat so etwas nicht "verdient".

Schade, daß Japan genauso merkwürdig denkt wie Teile der USA.....

 

Nettie
Die Todesstrafe steht in eklatantem Widerspruch zu allen

humanitären Prinzipien 

Egal, warum sie „vollstreckt“ wird. Schließlich handelt es sich dabei grundsätzlich nicht um Notwehr. Vor allgemein als gemeingefährlich erkannten Verbrechern kann, darf (und muss) sich die Allgemeinheit immer nur so wirksam wie möglich schützen.

Pax Domino
Daumen hoch

Wie sagt schon die Bibel (richtig)

Auge um Auge , Zahn um Zahn, Wunde um Wunde. Da sollten sich die Christen daran halten . Gibt noch einen Bibelspruch dazu , den hier aus der Bibel zu zitieren würde unweigerlich mit dem Roten Balken enden.

Account gelöscht
@09:53 Uhr von Toni B.

Sehr gut. Ich wünsche mir die Todesstrafe auch im deutschen Rechtssystem.

##

Ich nicht ! Es gibt immer wieder Justiz Fehlurteile,daher bin ich gegen Todes Urteile.

 

CovMag
@09:59 Uhr von fathaland slim

" Auch deshalb hält die Regierung in Tokio an der Todesstrafe fest: Japans Justizminister sagte, sie sei wegen noch immer vorkommender böser Gewaltverbrechen gerechtfertigt. Sie abzuschaffen, hält er darum momentan nicht für angemessen."

 

Länder, in denen die Todesstrafe verhängt wird, haben allgemein eine höhere Anzahl an bösen Gewaltverbrechen (gibt es denn auch gute?) zu beklagen als Länder, in denen das nicht der Fall ist.

Offensichtlich ist die Todesstrafe ungeeignet, "böse Gewaltverbrechen" zu verhindern. Außer Rache zu nehmen ist sie für nichts gut. Die Todesstrafe abzuschaffen ist immer angemessen. 

 

H. Hummel
@09:54 Uhr von Klausewitz

Wenn das ein Justizirrtum sein sollte werden leider "endgültige" Fakten geschaffen.

#

Z. B. in den USA stehen Ermittlungsbehörden bei schwersten Verbrechen unter ganz anderem öffentlichen Ermittlungsdruck. Bei vielen, auf private Ermittlungen anberaumte Nachermittlungen aufgedeckte Fehlurteile stellten sich erhebliche Nachlässigkeiten bei den Ermittlungen oder gar der Rückhalt entlastender Beweise durch Ermittler selbst heraus. Für viele ist ein herausragender Erfolg ein Karrieresprungbrett ...

Auch hier ist das Problem, dass die Justiz solche Fehlurteile nach einer Hinrichtung i. d. R. garnicht publik  macht.

Sie würden diese "Strafe" dadurch ja selbst in Frage stellen.

artist22
@10:00 Uhr von fathaland slim

Gut so!

 

Sehr gut. Ich wünsche mir die Todesstrafe auch im deutschen Rechtssystem.

 

Sie sind also ein Feind des Grundgesetzes.

 

Wenn's denn reicht.

Ich denke eh, dass wir seit einiger Zeit an massgeblichen Stellen unseres Planeten,

wieder in die Zeit vor der Aufklärung zurückfallen.

Oder in 1000Jahre-Sprech: Vorwärts ins Mittelalter.

 

Ich werde das mir Mögliche tun, was getan werden muss ;-)

Mischpoke West
@09:59 Uhr von fathaland slim

Länder, in denen die Todesstrafe verhängt wird, haben allgemein eine höhere Anzahl an bösen Gewaltverbrechen (gibt es denn auch gute?) zu beklagen als Länder, in denen das nicht der Fall ist.

.

Für Japan gilt das allerdings nicht. Hat so ziemlich die geringste Mordrate weltweit.

Charlys Vater

Entscheidungen müssen Konsequenzen haben.

Und die müssen entsprechende Preise aufweisen.

Eine Strategie der Abschreckung.

Von daher finde ich das Urteil gut, sofern die Beweislage stimmt.

Oberlehrer
@09:53 Uhr von Toni B.

Ich wünsche mir die Todesstrafe auch im deutschen Rechtssystem.

.

Und damit sind Sie hochoffziell ein Verfassungsfeind (GG $ 102).

V8forever
Todesstrafe für Amokläufer

Egal was viele Andere denken, finde solch ein Urteil richtig. 

Gehört auch bei Kindesmisshandlung und Vergewaltigung durchgeführt. Denn die Menschen und deren Angehörige sind für den Rest des Lebens gezeichnet. 

Jim456
Perfekt

Leider immer noch notwendig und wenn man nicht mehr in die Gesellschaft integriert werden kann. Wer solche Taten begeht, will auch kein Teil unserer Gesellschaft mehr sein.

logig
@10:05 Uhr von -Der Golem-

Die Todesstrafe ist ja nur ein Sekunden-Akt.

Aber 14 Jahre im "Wartezimmer des Todes" ist eine zusätzliche Strafe.

Sollte man irgendwie abkürzen. Alleine die Kosten.....

 

Mit der Anmerkung "Allein die Kosten", machen Sie ihre inhumane Grundanschauung deutlich. Die Gefahr von Fehlurteilen, die Aissicht auf Wandlung des Betroffen und ja, die Tatsache, dass die lange Haft, eine zusätzliche Strafe  sein kann (Wie Sie selbst formulieren) sprechen gegen die Todesstrafe. Und auch für Christen sollte die Todesstrafe nicht akzeptabel sein..

fathaland slim
@10:06 Uhr von mrtennyson

Nein, ich wünsche mir für das deutsche Rechtssystem nicht die Todesstrafe. Denn tatsächlich muß mit absoluter Sicherheit feststehen, daß dies dann der Täter ist. Wer will das garantieren?

 

Was mich viel betroffener macht, ist die Dauer der Inhaftierung! 14 Jahre, das sind über den Daumen 5.110 letzte Tage. Was soll so etwas? Selbst ein Mörder hat so etwas nicht "verdient".

 

Schade, daß Japan genauso merkwürdig denkt wie Teile der USA.....

 

 

Dieses merkwürdige Denken finden Sie auch hier im Thread. Es ist keine Nationaleigenschaft.

fathaland slim
@10:09 Uhr von Pax Domino

Daumen hoch

 

Wie sagt schon die Bibel (richtig)

 

Auge um Auge , Zahn um Zahn, Wunde um Wunde. Da sollten sich die Christen daran halten . Gibt noch einen Bibelspruch dazu , den hier aus der Bibel zu zitieren würde unweigerlich mit dem Roten Balken enden.

 

 

Ihre Auffassung vom Christentum gleicht der eines Islamisten vom Islam.

logig
@10:15 Uhr von Charlys Vater

Entscheidungen müssen Konsequenzen haben.

Und die müssen entsprechende Preise aufweisen.

Eine Strategie der Abschreckung.

Von daher finde ich das Urteil gut, sofern die Beweislage stimmt.

 

Das mit den Preisen läßt Ihre inhumane Einstellung erkennen. Die Strategie der Abschreckung ist lange als Illusion erwiesen.

Diabolo2704
Das deutsche Rechtssystem

Zitat von Toni B. (09:53 Uhr) : "Ich wünsche mir die Todesstrafe auch im deutschen Rechtssystem."

Offensichtlich übersehen Sie zwei nicht unerhebliche Gesichtspunkte :

1.) Die Justiz ist nicht unfehlbar

2.) Die Fehlbarkeit der Justiz könnte auch Sie treffen

Zieht man beides in Betracht, relativiert sich zumeist der Wunsch nach Widereinführung der Todesstrafe.

Jim456
@10:23 Uhr von logig

Die Todesstrafe ist ja nur ein Sekunden-Akt.

Aber 14 Jahre im "Wartezimmer des Todes" ist eine zusätzliche Strafe.

Sollte man irgendwie abkürzen. Alleine die Kosten.....

 

Mit der Anmerkung "Allein die Kosten", machen Sie ihre inhumane Grundanschauung deutlich. Die Gefahr von Fehlurteilen, die Aissicht auf Wandlung des Betroffen und ja, die Tatsache, dass die lange Haft, eine zusätzliche Strafe  sein kann (Wie Sie selbst formulieren) sprechen gegen die Todesstrafe. Und auch für Christen sollte die Todesstrafe nicht akzeptabel sein..

Bei der heutig möglichen wissenschaftlichen Beweisfindung (durch DNA) ist ein Justizirrtum zu 99,99% ausgeschlossen. Wie auch in diesem Fall ist der Schuldige auch gefunden.

Kokolores2017
@09:53 Uhr von Toni B.

Sehr gut. Ich wünsche mir die Todesstrafe auch im deutschen Rechtssystem.

 

Dann machen Sie bitte eine eigene Republik auf (Ausschluss der EU-Mitgliedschaft)

 

In der alten BRD wurde das Töten, um das Gebot "Du sollst nicht töten" durchzusetzen, noch einmal äußerst hitzig, gründlich und lange in den frühen 50er Jahren diskutiert. In Hessen blieb sie u. U. bis 2018 möglich. Aber insgesamt blieb sie, wie 1949 beschlossen, abgeschafft.

 

Man mag bei einigen Verbrechen den Tod des Täters wünschen, aber das wünscht man als einzelner Mensch.

 

Der Staat ist kein Racheapparat, sondern hat einen gesellschaftlichen Auftrag, und man darf ihm solche Mittel auch nicht an die Hand geben.

krittkritt
Japan ist wahrscheinlich das sicherste Land der Welt.

@09:59 Uhr von fathaland slim

Selbst Kleinbeträge, die vergessen werden, geben Japaner ab. 

Die Todesstrafe spielt in einem Land mit derartig enger sozialer Kontrolle keine Rolle. Ich hatte selbst in Tokyo das Gefühl, vorne tost der Verkehr, und im Hinterhof ist es wie bei uns auf dem Land.

Selbst aus einem unabgesperrten Auto wurde nie etwas geklaut. (Ist ein paar Jahre her, kann natürlich heute anders sein).

>Länder, in denen die Todesstrafe verhängt wird, haben allgemein eine höhere Anzahl an bösen Gewaltverbrechen (gibt es denn auch gute?) zu beklagen als Länder, in denen das nicht der Fall ist.<

 

TeddyWestside
@09:54 Uhr von Klausewitz

Wenn das ein Justizirrtum sein sollte werden leider "endgültige" Fakten geschaffen.

Ich denke, in diesem speziellen Fall ist das so gut wie ausgeschlossen. Aber grundsätzlich ist das meiner Meinung nach das wichtigste Argument gegen die Todesstrafe. Ich kann beim besten Willen nicht verstehen, wie man dieses "Instrument" befürworten kann

Jim456
@10:28 Uhr von logig

Entscheidungen müssen Konsequenzen haben.

Und die müssen entsprechende Preise aufweisen.

Eine Strategie der Abschreckung.

Von daher finde ich das Urteil gut, sofern die Beweislage stimmt.

 

Das mit den Preisen läßt Ihre inhumane Einstellung erkennen. Die Strategie der Abschreckung ist lange als Illusion erwiesen.

Abschreckung ist nicht nötig. Es genügt, dass es keine weiteren Opfer mehr durch diese Person geben wird. Er hat mit solcher Tat sein Leben verwirkt.

Jim456
@10:31 Uhr von Kokolores2017

...

 

Der Staat ist kein Racheapparat, sondern hat einen gesellschaftlichen Auftrag, und man darf ihm solche Mittel auch nicht an die Hand geben.

Spielt keine Rolle wer die Tötung durchführt, hauptsache tot. Den Service kann man ja auch privatisieren.

-Der Golem-
@10:23 Uhr von logig - ich bin tiefgläubiger Atheist

Mit der Anmerkung "Allein die Kosten", machen Sie ihre inhumane Grundanschauung deutlich.  Und auch für Christen sollte die Todesstrafe nicht akzeptabel sein..

------------------------------------------------------

1)  Ich habe mich zur Todesstrafe selbst nicht geäussert. Aber in Ihrer religiösen Verblendung sehen Sie Dinge, die nicht existieren (z.B. Gott)

2) "Alleine wegen der Kosten" ist (m)eine durchaus berechtigte Betrachtung. In 14 (völlig unerklärlichen) Jahren sammeln sich etwa 1/2 Mio. Kosten für die Gesellschaft an.  Finden Sie das vertretbar für einen Kandidaten, der sowieso keine Lebensberechtigung hat (aus japan. Sicht)?

 

Charlys Vater
@10:28 Uhr von logig

Entscheidungen müssen Konsequenzen haben.

Und die müssen entsprechende Preise aufweisen.

Eine Strategie der Abschreckung.

Von daher finde ich das Urteil gut, sofern die Beweislage stimmt.

 

Das mit den Preisen läßt Ihre inhumane Einstellung erkennen. Die Strategie der Abschreckung ist lange als Illusion erwiesen.

Ihr Geschwurbel lässt nur erkennen, das auch sie nicht bereit sind Konsequent einzuschreiten wenn es um den Schutz von unschuldigen Opfern geht.

Sie verteidigen Täter, nachgewiesene Täter.

Das ist wirklich inhuman und kontraproduktiv.

Ihre Einstellung fördert Kriminalität.

Sie machen Kriminelle Tötungen zu einem Schnäppchen.

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung
Todesstrafe ist sachlich falsch.

- Todesstrafe verhindert keine Verbrechen, wie Kriminalstatistiken zeigen. In Ländern mit Todesstrafe gibt es nicht weniger schwere Verbrechen - sondern mehr.

- Drakonische Strafsysteme führen generell öfter zu Gewalttaten zur Vertuschung von Straftaten - und auch die Ursachen der Kriminalität werden dort nicht beseitigt, sondern oft eher zementiert.

- Todesstrafe ist sozial ungerecht und wird z.B. bei Mördern aus den ärmeren und weniger gebildeten sozialen Schichten prozentual viel häufiger angewendet als bei reichen, gebildeteren Mördern.

- Das gern angeführte Kostenargument ist falsch - z.B. in den USA kostet eine Hinrichtung mit vorheriger Haft und den aufwändigeren Verfahren mehr als lebenslange Haft.

- Kontrollmechanismen sind aber bitter nötig:

Seit 1973 wurden 1.510 Menschen in den USA hingerichtet. Im gleichen Zeitraum wurden 185 zum Tode verurteilte Menschen als unschuldig aus dem Gefängnis entlassen - über 10% plus der Dunkelziffer bei den tatsächlich Hingerichteten.

 

 

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung
@10:00 Uhr von fathaland slim

Gut so!

 

Sehr gut. Ich wünsche mir die Todesstrafe auch im deutschen Rechtssystem.

 

Sie sind also ein Feind des Grundgesetzes.

 

Und ein Feind der, für jeden geltenden, Grundrechte des Menschen.

 

schattenparker
@10:09 Uhr von Pax Domino

Wie sagt schon die Bibel (richtig)

Auge um Auge , Zahn um Zahn, Wunde um Wunde. Da sollten sich die Christen daran halten . Gibt noch einen Bibelspruch dazu , den hier aus der Bibel zu zitieren würde unweigerlich mit dem Roten Balken enden.

"Selig sind, die da geistlich arm sind; denn das Himmelreich ist ihr". Math 5. Und da wo diese ganzen Flachpfeifen sind komme ich gottseidank nicht hin.

Orfee
@10:26 Uhr von fathaland slim

"Ihre Auffassung vom Christentum gleicht der eines Islamisten vom Islam."

Die Religionen haben der Menschheit immer einreden wollen, dass es nach dem Tod eine Gerechtigkeit geben wird. Sei es Gott oder Allah. Das Leben eines Menschen wird nach dem Tod aufgearbeitet und demnach wird entschieden, ob Jemand ins Paradies oder in die Hölle kommt. Die eigentliche Gerechtigkeit findet also nicht in diesem Leben sondern erst danach statt. 

Was ist aber wenn es kein anderes Leben nach dem Tod gibt? Selbst wenn es sowas gibt was wäre wenn der Gerechtigkeit nicht genüge getan wird und die Täter auch dort nicht bestraft werden?

Diese Auffassung (Bestrafung nach dem Tod) kann höchstens den Tätern (bösen Menschen) dienen. Wenn in diesem Leben Übeltaten nicht bestraft werden können, dann wurde meiner Meinung nach der Gerechtigkeit absolut nichts getan.

 

H. Hummel
@10:09 Uhr von Pax Domino

Wie sagt schon die Bibel (richtig)

Auge um Auge , Zahn um Zahn, Wunde um Wunde. Da sollten sich die Christen daran halten . Gibt noch einen Bibelspruch dazu , den hier aus der Bibel zu zitieren würde unweigerlich mit dem Roten Balken enden.

#

Wenn Sie schon die Bibel zitieren sollten Sie auch festhalten, dass vieles absolut nicht im Sinne des Wortes zu verstehen ist. Es ist vielmehr so, dass lediglich keine Tat ungesühnt bleiben soll.

Jesus hat keine Gewalt gegen Menschen gepredigt ... auch nicht gegenüber "Tätern".

Die Bibel wird zwar oft als "Buch der Gewalt" beschrieben, nur wurde sie in keinen Teilen von Jesus selbst verfasst. Viele Teile wurden nachträglich umgeschrieben oder gar Jahrhunderte später erst aus Erzählungen und "Übermittlungen" verfasst. 

Direkt niedergeschriebene Texte aus Lebzeiten Jesu dürften die allerwenigsten sein. Sie wörtlich, 1:1 umsetzen zu wollen ... mit dem Wissen des 21. Jahrhunderts ... 

Diabolo2704
Zur Klarstellung

Zitat von Oberlehrer (10:22 Uhr) : "Und damit sind Sie hochoffziell ein Verfassungsfeind (GG $ 102)."

Das ist - mit Verlaub - grober Unfug. Wie oft haben schon Politiker aller Couleur Forderungen nach Änderung von Verfassungsartikeln erhoben bzw. mit den erforderlichen Mehrheiten solche Änderungen sogar durchgeführt.

Sind oder waren das alles Verfassungsfeinde ? Natürlich nicht.

Nota bene : Verfassungsfeind ist nur, wer gegen die verfassungsmäßige Grundordnung insgsamt vorgehen will.

CovMag
@10:09 Uhr von Pax Domino

Wie sagt schon die Bibel (richtig)

Auge um Auge , Zahn um Zahn, Wunde um Wunde. Da sollten sich die Christen daran halten . Gibt noch einen Bibelspruch dazu , den hier aus der Bibel zu zitieren würde unweigerlich mit dem Roten Balken enden.

Auf dieses Zitat habe ich noch gewartet. Wird immer wieder gerne aus dem Kontext gerissen, um seine Rachegelüste zu rechtfertigen. Stammt außerdem aus dem AT und steht nicht in Zusammenhang mit der Lehre Christi. Der predigte Frieden und Vergebung. Also bitte ziehen Sie nicht die Christenheit mit in Ihre unchristliche Bibelexegese mit hinein.

 

draufguckerin
Für und Wider - ich kann beide Seiten verstehen

Die Gesellschaft muss sich vor Tätern schützen, das dürfte/müsste Konsens sein.

Die Durchführung der Todesstrafe ist für mich eine der schrecklichsten Taten, die es gibt, wobei ich aber weiß, dass diese Einstellung kulturell geprägt ist.

Was ebenso fürchterlich ist: Das Opfer eines Mörders ist und bleibt für immer tot, der Mörder hat es willkürlich zum Tode verurteilt (meist um eigene Interessen durchzusetzen) und seine Tat eigenhändig durchgeführt. Das Opfer wird nie wieder leben. Für die meisten Täter gibt es nach einer begrenzten Zeit eine neue Chance, sein Leben neu zu beginnen.

Selbst kaltblütige Mörder werden nach einer Zeit entlassen.

Ich denke gerade an die hilflosen Kinder, die in Bremen von Degowski und seinem Kumpel erschossen wurden. Ich meine, als aufgeklärter humanistisch geprägter Mensch ist man da in einem Dilemma. Ich bin nicht für die Todesstrafe, aber ich kann Menschen verstehen, die sie fordern.

ich1961
10:09 Uhr von Pax Domino /…

10:09 Uhr von Pax Domino

//Daumen hoch

Wie sagt schon die Bibel (richtig)

Auge um Auge , Zahn um Zahn, Wunde um Wunde. Da sollten sich die Christen daran halten . Gibt noch einen Bibelspruch dazu , den hier aus der Bibel zu zitieren würde unweigerlich mit dem Roten Balken enden.//

 

Sie sind also für die Todesstrafe?

Ich muss zugeben, manchmal habe ich mir auch schon gewünscht, es gäbe diese hier in D. - aber im nächsten Moment kommt dann die Frage: was ist, wenn das Gericht sich irrt und der falsche hingerichtet wird?

 

Das ist eine "endgültige Strafe", die niemand zurück nehmen kann und daher eindeutig abzulehnen. Es gibt andere Strafen bis hin zu lebenslänglich (und ja, es gibt auch Straftäter die wirklich lebenslänglich im Knast sitzen).

 

 

Gast
@10:06 Uhr von Nettie

Die Todesstrafe steht in eklatantem Widerspruch zu allen

humanitären Prinzipien

Einfach nur aus Lust und Laune heraus zu morden, steht auch im Widerspruch zu humanitären Prinzipien!

CovMag
@10:15 Uhr von Charlys Vater

Entscheidungen müssen Konsequenzen haben.

Und die müssen entsprechende Preise aufweisen.

Eine Strategie der Abschreckung.

Von daher finde ich das Urteil gut, sofern die Beweislage stimmt.

Wen hat die Todesstrafe jemals vor etwas abgeschreckt, was er getan hätte, wenn "nur" lebenslänglich gedroht hätt?

 

artist22
@10:36 Uhr von Jim456

...
 

Der Staat ist kein Racheapparat, sondern hat einen gesellschaftlichen Auftrag, und man darf ihm solche Mittel auch nicht an die Hand geben.

Spielt keine Rolle wer die Tötung durchführt, hauptsache tot. Den Service kann man ja auch privatisieren.

 

Wieder mal im Dreiminutentakt Unsinn schreiben?

Woher kennen wir das bloss..

TeddyWestside
@10:29 Uhr von Diabolo2704

Zitat von Toni B. (09:53 Uhr) : "Ich wünsche mir die Todesstrafe auch im deutschen Rechtssystem."

Offensichtlich übersehen Sie zwei nicht unerhebliche Gesichtspunkte :

1.) Die Justiz ist nicht unfehlbar

2.) Die Fehlbarkeit der Justiz könnte auch Sie treffen

Zieht man beides in Betracht, relativiert sich zumeist der Wunsch nach Widereinführung der Todesstrafe.

Ihre Argumentation ist makellos. Leider stimmt die Schlussfolgerung nicht. Ich glaube, für viele Menschen ist "rechtmäßig verurteilt" gleichbedeutend mit "schuldig", obwohl die USA z.B. jährlich das Gegenteil beweisen, indem sie Leute aus death rows entlassen, die das vermeintliche Glück hatten, ihre Unschuld beweisen zu können.

Ka2
@10:09 Uhr von Pax Domino

Wie sagt schon die Bibel (richtig)

Auge um Auge , Zahn um Zahn, Wunde um Wunde. Da sollten sich die Christen daran halten . Gibt noch einen Bibelspruch dazu , den hier aus der Bibel zu zitieren würde unweigerlich mit dem Roten Balken enden.

Für Christen gilt das eben gerade nicht. Die zentrale Aussage des Neuen Testaments ist, dass man für seine Sünden Vergebung erlangen kann, sofern man aufrichtig darum bittet. Mit Rachegedanken hat das NT nichts am Hut.

Zum Thema: In Europa hat die Abschaffung der Todesstrafe keineswegs einen Anstieg der Tötungsdelikte geführt. Warum sollte das woanders anders sein. Es gibt andere Maßnahmen, die deutlich mehr bewirken, z.B. auf soziale Gerechtigkeit zu achten.

Besonders bei Amokläufen kann ich mir nicht vorstellen, dass die Todesstrafe irgendeine Abschreckung für die Täter darstellt. Hier geht es lediglich um eine Rachehandlung.

Olivia59
@09:59 Uhr von fathaland slim

" Auch deshalb hält die Regierung in Tokio an der Todesstrafe fest: Japans Justizminister sagte, sie sei wegen noch immer vorkommender böser Gewaltverbrechen gerechtfertigt. Sie abzuschaffen, hält er darum momentan nicht für angemessen."

 

Länder, in denen die Todesstrafe verhängt wird, haben allgemein eine höhere Anzahl an bösen Gewaltverbrechen (gibt es denn auch gute?) zu beklagen als Länder, in denen das nicht der Fall ist.

Wenn der Staat und damit die demokratische Gesellschaft keinen fundamentalen Respekt für das Leben hat warum sollten es Gewaltverbrecher – die haben lediglich ihre eigenen "speziellen" Gründe diese Grenze zu überschreiten.

Mit dem gegenseitigen Töten ist dann alles geregelt?!

mokky
Au Backe...

Bei diesem Thema wird besonders krass deutlich wie die einzelnen Leutz hier im Forum so drauf sind.

- Rachefantasien die sich zwar im alten Testament wiederfinden aber mit der christlichen Botschaft nix zu tun haben.

- Der Glaube, dass durch wissenschaftliche Methoden Justizirrtümer zu 99,99 %ausgeschlossen sind.

Und, wie bereits mehrfach erwähnt, eine Unkenntnis oder gar eine bewußte Missachtung der Menschenrechte und unseres Grundgesetzes.

Vergesst das nicht, liebe Menschenfreund*innen und Mit-Todesstrafen-Gegner*innen wenn sich bei anderen Themen ein Einheitschor formiert....

fathaland slim
@10:36 Uhr von Jim456

 

@10:31 Uhr von Kokolores2017

 

Der Staat ist kein Racheapparat, sondern hat einen gesellschaftlichen Auftrag, und man darf ihm solche Mittel auch nicht an die Hand geben.

 

Spielt keine Rolle wer die Tötung durchführt, hauptsache tot. Den Service kann man ja auch privatisieren.

 

Ich bin sehr froh, daß wir ein Grundgesetz haben, das Menschen wie Ihnen Grenzen setzt.

 

Ich empfinde Ihre Haltung als selbstgerecht, moralisch eitel und gefühllos. Eine Kombination, die man auch bei vielen Kriminellen findet.

 

Diabolo2704
Religion und Recht

Zitat von Pax Domino (10:09 Uhr) : "Wie sagt schon die Bibel (richtig)"

Sich von Klerikern allgemeinverbindliche Grundsätze für das menschliche Zusammenleben vorschreiben zu lassen, ist glücklichweise schon seit längerem überholt.

frosthorn
@Jim456, 10:30

 

Bei der heutig möglichen wissenschaftlichen Beweisfindung (durch DNA) ist ein Justizirrtum zu 99,99% ausgeschlossen.

 

Ihnen ist klar, dass gerade aus dieser Ihrer Rechnung hervorgeht, dass von 10.000 Delinquenten einer zu Unrecht verurteilt wird?

CovMag
@10:31 Uhr von Kokolores2017

Man mag bei einigen Verbrechen den Tod des Täters wünschen, aber das wünscht man als einzelner Mensch.

 

Der Staat ist kein Racheapparat, sondern hat einen gesellschaftlichen Auftrag, und man darf ihm solche Mittel auch nicht an die Hand geben.

Sehr richtig. Bei allem Zorn, aller Wut und größter Trauer, die ein einzelner empfinden mag und so sehr dieser einem anderen vielleicht den Tod wünscht, darf dennoch niemals eine staatliche Gewalt eine solche Macht erhalten. Vor allem: Wo sind die Grenzen. Todesstrafe ab zwei Morden, ab drei, nur bei Amoklauf und nehmen wir Kinderschänder auch gleich mit auf die Todesliste? Diese Frage ist kaum ethisch zu klären und deshalb hat die Todesstrafe keinen Platz in einem Rechtsstaat. 

 

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung
Die Todesstrafe ist moralisch falsch!

Mal ganz abgesehen davon, dass auch ein Mörder im Normalfall Menschen hat, die ihn lieben und die um ihn trauern und damit zu Unrecht mitbestraft würden:

 

Die, auch in unserem Grundgesetz verankerten Grundrechte jedes Menschen, garantieren unter anderem seine körperliche Unversehrtheit,

Einen Menschen zu töten verletzt dieses Grundrecht massiv - das gilt auch für jeden Straftäter.

Dieser Eingriff ist nur in ganz besonderen Lagen möglich - speziell der Notwehr oder der Notwehr zugunsten Dritter bei einer akuten Bedrohungslage.

 

Eine Hinrichtung entspricht, selbst bei Tätern mit sehr schlechter Prognose, diesen Kriterien nicht - denn wir haben andere, im Normalfall wirksame Maßnahmen, also Haft und ggf. anschliessende Sicherheitsverwahrung.

 

Ein Staat, der einerseits diese Grundrechte garantiert, andererseits mit Hinrichtungen dagegen verstößt, verliert jedes Mal einen Teil seiner Legitimität.

 

Zum Glück haben das in den letzten Jahrzehnten viele Staaten erkannt und die Todesstrafe abgesetzt.

Alphaworld1
@10:02 Uhr von H. Hummel

.. ich kenne keinen Staat in dem diese etwas gebracht hätte. 

Außerdem ist die Strafe "kurz" ... ich halte die Aussicht nie wieder auf freien Fuß zu kommen, für die eigentlich harte Bestrafung.

 

Also wenn ich für immer in den Knast müßte, eingesperrt wie eine Ratte im Käfig, fände ich das noch viel unmenschlicher. 
Aber bei uns gibt es ja weder das eine, noch das andere, was ich für manchen Täter auch nicht richtig finde.

weingasi1
Mein Mitleid hält sich in überschaubaren Grenzen

der Grund, warum ich dennoch die Todesstrafe nicht befürworte, ist die eventuell doch mögliche Unschuld. Davon ist in diesem Fall jedoch nicht auszugehen, da der Täter unmittelbar festgenommen wurde und die vorsätzliche Tat gestanden hat, weil er "die Nase voll hatte ". Wer mit einem solchen Menschen Mitleid haben kann, verfügt wohl über ein engelsgleiches Gemüt.

Ich muss die Todesstrafe als Genugtuung nicht unbedingt haben aber dann sollte bei entsprechenden Taten "lebenslänglich" auch eine lebenslängliche Haft bedeuten. Solche Menschen haben innerhalb einer Gesellschaft nichts mehr zu suchen und müssen von ihr ferngehalten werden, wenn man die Todesstrafe nicht (mehr) verhängen will.

artist22
@@ zu Jimmy DFTT 10:50 Uhr von frosthorn

 

Bei der heutig möglichen wissenschaftlichen Beweisfindung (durch DNA) ist ein Justizirrtum zu 99,99% ausgeschlossen.

 

Ihnen ist klar, dass gerade aus dieser Ihrer Rechnung hervorgeht, dass von 10.000 Delinquenten einer zu Unrecht verurteilt wird?

 

kwT ;-)

fathaland slim
@10:40 Uhr von Diabolo2704

Zur Klarstellung

 

Zitat von Oberlehrer (10:22 Uhr) : "Und damit sind Sie hochoffziell ein Verfassungsfeind (GG $ 102)."

 

Das ist - mit Verlaub - grober Unfug. Wie oft haben schon Politiker aller Couleur Forderungen nach Änderung von Verfassungsartikeln erhoben bzw. mit den erforderlichen Mehrheiten solche Änderungen sogar durchgeführt.

 

Sind oder waren das alles Verfassungsfeinde ? Natürlich nicht.

 

Nota bene : Verfassungsfeind ist nur, wer gegen die verfassungsmäßige Grundordnung insgsamt vorgehen will.

 

Wer gegen einen nicht änderbaren Artikel des Grundgesetzes vorgehen will, ist ein Verfassungsfeind.

 

Die Todesstrafe kann auch mit einer Zweidrittelmehrheit des Bundestages nicht wieder eingeführt werden, ohne das Grundgesetz als ganzes außer Kraft zu setzen.

 

Also ist jemand, der die Todesstrafe einführen möchte, ein Verfassungsfeind.

 

Orfee
@10:46 Uhr von Ka2

"Für Christen gilt das eben gerade nicht. Die zentrale Aussage des Neuen Testaments ist, dass man für seine Sünden Vergebung erlangen kann, sofern man aufrichtig darum bittet. Mit Rachegedanken hat das NT nichts am Hut."

Nein das stimmt. Die Christen sollen die andere Wange hinhalten und keinesfalls an eine Bestrafung denken, weil der liebe Gott die bösen Menschen später nach dem Tod bestraft. Die Verantwortung einer Bestrafung wird dem Gott überlassen und die Christen sollen stattdessen immer lieb bleiben. 

 

ich1961
10:22 Uhr von V8forever   /…

10:22 Uhr von V8forever

 

//Egal was viele Andere denken, finde solch ein Urteil richtig.// 

 

Ich hätte fast gesagt, ist ja Meinungsfreiheit. Aber "unser"

Grundgesetz sieht das anders.

 

//Gehört auch bei Kindesmisshandlung und Vergewaltigung durchgeführt. Denn die Menschen und deren Angehörige sind für den Rest des Lebens gezeichnet.//

 

In solchen Fällen kommen mir die Gedanken an die Todesstrafe auch, aber wer will denn die absolute Richtigkeit der Ermittlungen bestätigen? Sie? Daher bin ich der Meinung, das das nicht wünschenswert ist.

 

 

 

BB8
Vier Prozent der Verurteilten sind unschuldig

Wie oft kommt es in der US-Justiz zu Fehlurteilen? Juristen und Mathematiker haben 7482 Todesurteile untersucht. Nach ihren Berechnungen sind vier Prozent der Verurteilten unschuldig - aufgeklärt würden die Fälle jedoch kaum.Quelle:"Spiegel"

 

sonnenbogen
@10:41 Uhr von ich1961

10:09 Uhr von Pax Domino

//Daumen hoch

Wie sagt schon die Bibel (richtig)

Auge um Auge , Zahn um Zahn, Wunde um Wunde. Da sollten sich die Christen daran halten . Gibt noch einen Bibelspruch dazu , den hier aus der Bibel zu zitieren würde unweigerlich mit dem Roten Balken enden.//

 

Sie sind also für die Todesstrafe?

Ich muss zugeben, manchmal habe ich mir auch schon gewünscht, es gäbe diese hier in D. - aber im nächsten Moment kommt dann die Frage: was ist, wenn das Gericht sich irrt und der falsche hingerichtet wird?

 

Das ist eine "endgültige Strafe", die niemand zurück nehmen kann und daher eindeutig abzulehnen. Es gibt andere Strafen bis hin zu lebenslänglich (und ja, es gibt auch Straftäter die wirklich lebenslänglich im Knast sitzen).

https://www.spiegel.de/panorama/justiz/40-mal-lebenslang-us-amerikaner-…

 

 

 

weingasi1
@09:59 Uhr von fathaland slim

" Auch deshalb hält die Regierung in Tokio an der Todesstrafe fest: Japans Justizminister sagte, sie sei wegen noch immer vorkommender böser Gewaltverbrechen gerechtfertigt. Sie abzuschaffen, hält er darum momentan nicht für angemessen."

 

Länder, in denen die Todesstrafe verhängt wird, haben allgemein eine höhere Anzahl an bösen Gewaltverbrechen (gibt es denn auch gute?) zu beklagen als Länder, in denen das nicht der Fall ist.

Haben Sie da eine Statistik o.ä.? Ausser den USA würde mir ad hoc kein Land einfallen, wo das nachweislich der Fall wäre. Auch für Japan gilt das nicht.

 

fathaland slim
@10:46 Uhr von Olivia59

@09:59 Uhr von fathaland slim

 

" Auch deshalb hält die Regierung in Tokio an der Todesstrafe fest: Japans Justizminister sagte, sie sei wegen noch immer vorkommender böser Gewaltverbrechen gerechtfertigt. Sie abzuschaffen, hält er darum momentan nicht für angemessen."

 

Länder, in denen die Todesstrafe verhängt wird, haben allgemein eine höhere Anzahl an bösen Gewaltverbrechen (gibt es denn auch gute?) zu beklagen als Länder, in denen das nicht der Fall ist.

 

Wenn der Staat und damit die demokratische Gesellschaft keinen fundamentalen Respekt für das Leben hat warum sollten es Gewaltverbrecher – die haben lediglich ihre eigenen "speziellen" Gründe diese Grenze zu überschreiten.

 

Mit dem gegenseitigen Töten ist dann alles geregelt?!

 

Was soll Ihre Ausrufezeichenfrage? Wollen Sie mir unterstellen, ich würde die Todesstrafe rechtfertigen?

 

Mischpoke West
@10:43 Uhr von CovMag

Wen hat die Todesstrafe jemals vor etwas abgeschreckt, was er getan hätte, wenn "nur" lebenslänglich gedroht hätt?

.

Das kann man nicht wissen. Vielleicht hätte es den Einen oder Anderen abgeschreckt, vielleicht auch nicht.
Ich bin z.B. für eine Zwangskastration für Kinderschänder/Vergewaltiger.
Ich denke das würde abschrecken - auf jeden Fall könnte derjenige diese Tat nach Freilassung nicht mehr begehen.

frosthorn
@artist22, 10:54 re @frosthorn

 

kwT ;-)

 

Was bedeutet "kwT" ?

Nettie
@10:43 Uhr von Owe der Nervier

Die Todesstrafe steht in eklatantem Widerspruch zu allen

humanitären Prinzipien

Einfach nur aus Lust und Laune heraus zu morden, steht auch im Widerspruch zu humanitären Prinzipien!

Sicher. Und dass die Todesstrafe zu den „unverzichtbarsten“ Werkzeugen im „Instrumentekasten“ aller Despoten und sonstiger Menschenfeinde zählt, ist nicht nur allgemein bekannt, sondern auch statistisch erwiesen.

Orfee
@10:51 Uhr von BILD.DirEinDuHättestEineMeinung

"Mal ganz abgesehen davon, dass auch ein Mörder im Normalfall Menschen hat, die ihn lieben und die um ihn trauern und damit zu Unrecht mitbestraft würden."

Vielleicht sind die Bekannten oder Familienangehörigen auch daran schuld, dass er so wurde?

Nicht eine Bestrafung ist falsch sondern die Übeltaten selber. Er hat schließlich 7 Menschen getötet. Ich verstehe nicht warum Sie sich nicht um die Freunde, Angehörige oder Familien der Opfer Gedanken machen sondern ausgerechnet um die Mitmenschen des Täters?

Nach dieser These: Täter > Opfer 
Dann stimmt etwas mit dem Grundrecht wohl nicht. 

 

TeddyWestside
@10:30 Uhr von Jim456

Bei der heutig möglichen wissenschaftlichen Beweisfindung (durch DNA) ist ein Justizirrtum zu 99,99% ausgeschlossen. Wie auch in diesem Fall ist der Schuldige auch gefunden.

das hat man vor hundert Jahren auch vom Fingerabdruck geglaubt. und vor 500 Jahren vom Wassertest für Hexen 

 

AuroRa
@10:09 Uhr von Pax Domino

Wie sagt schon die Bibel (richtig)

Auge um Auge , Zahn um Zahn, Wunde um Wunde. Da sollten sich die Christen daran halten . Gibt noch einen Bibelspruch dazu , den hier aus der Bibel zu zitieren würde unweigerlich mit dem Roten Balken enden.

Das zeigt lediglich mal wieder, dass diese Schwarte von egoistischen, sehr irdischen Männern geschrieben wurde, die ihren eigenen Vorteil im Sinn hatten. 
Ich halte mich lieber ans Grundgesetz als ein altes Buch ohne korrekte Quellenangabe

NieWiederAfd
@10:53 Uhr von weingasi1

der Grund, warum ich dennoch die Todesstrafe nicht befürworte, ist die eventuell doch mögliche Unschuld. Davon ist in diesem Fall jedoch nicht auszugehen, da der Täter unmittelbar festgenommen wurde und die vorsätzliche Tat gestanden hat, weil er "die Nase voll hatte ". Wer mit einem solchen Menschen Mitleid haben kann, verfügt wohl über ein engelsgleiches Gemüt.

Ich muss die Todesstrafe als Genugtuung nicht unbedingt haben aber dann sollte bei entsprechenden Taten "lebenslänglich" auch eine lebenslängliche Haft bedeuten. Solche Menschen haben innerhalb einer Gesellschaft nichts mehr zu suchen und müssen von ihr ferngehalten werden, wenn man die Todesstrafe nicht (mehr) verhängen will.

Es geht nicht um Mitleid, es geht um die Ablehnung der Inhumanität der Todesstrafe. Und die Festlegung des Strafmaßes ist wesentlich differenzierter als die sog. 'Volksseele' es manchmal gern hätte, wenn sie von 'lebenslänglich wegsperren!' fabuliert.

 

gez. NieWiederAfd

 

AuroRa
@09:53 Uhr von Toni B.

Sehr gut. Ich wünsche mir die Todesstrafe auch im deutschen Rechtssystem.

Gut, dass das Grundgesetz kein “Wünsch-dir-was” ist

Oberlehrer
@10:40 Uhr von Diabolo2704

Zitat von Oberlehrer (10:22 Uhr) : "Und damit sind Sie hochoffziell ein Verfassungsfeind (GG $ 102)."

Das ist - mit Verlaub - grober Unfug. Wie oft haben schon Politiker aller Couleur Forderungen nach Änderung von Verfassungsartikeln erhoben bzw. mit den erforderlichen Mehrheiten solche Änderungen sogar durchgeführt.

Sind oder waren das alles Verfassungsfeinde ? Natürlich nicht.

Nota bene : Verfassungsfeind ist nur, wer gegen die verfassungsmäßige Grundordnung insgsamt vorgehen will.

Und das ist - ohne jeden Verlaub sachlich falsch:

"In seinem Verbotsurteil gegen die SRP hat das Bundesverfassungsgericht 1952 die Mindestprinzipien der freiheitlich-demokratischen Grundordnung der Bundesrepublik definiert. Diese sind: „die Achtung vor den im Grundgesetz (GG) konkretisierten Menschenrechten, vor allem vor dem Recht der Persönlichkeit auf Leben.

https://tinyurl.com/yd8rpn3e

Also: genau das Recht auf Leben macht den Unterschied. Immer schön bei der Wahrheit bleiben.

Charlys Vater

Bei einem 100 %tigem Nachweis halte ich die Körperliche Unversehrtheit des Täters für antastbar.

Warum soll die Gesellschaft kostbare Ressourcen für solche Leute bereitstellen müssen, wo sie doch woanders dringender benötigt werden ?

Ich würde sowieso gerne einmal erfahren wieviel Geld und Personal für solche Verurteilten Mörder bereit gestellt werden.

Mit Lebenslänglich wäre ich Falle von zb. Putin nicht einverstanden.

Miauzi
@10:05 Uhr von -Der Golem-

Die Todesstrafe ist ja nur ein Sekunden-Akt.

Aber 14 Jahre im "Wartezimmer des Todes" ist eine zusätzliche Strafe.

Sollte man irgendwie abkürzen. Alleine die Kosten.....

Wozu auch die Möglichkeit von Revision oder gar Begnadigung...

.."Rübe ab" und nicht nach hinten schauen.

Upps - wir haben doch tatsächlich mal einen Unschuldigen hingerichtet - kann ja mal passieren

*sarkasmus*

Bevor der Mensch nach Intelligenz im All sucht sollte er doch bitte mal selbst erst -> intelligent werden

weingasi1
@10:49 Uhr von Diabolo2704

Zitat von Pax Domino (10:09 Uhr) : "Wie sagt schon die Bibel (richtig)"

Sich von Klerikern allgemeinverbindliche Grundsätze für das menschliche Zusammenleben vorschreiben zu lassen, ist glücklichweise schon seit längerem überholt.

Die Bibel ist von Klerikern verfasst worden ?

Das ist mir neu und stimmt auch nicht.