Migranten an der belarusisch-polnischen Grenzregion Grodno.

Ihre Meinung zu Migranten zwischen Belarus und Polen: Ruhe nach Beinahe-Sturm

An der Grenze zwischen Belarus und Polen haben Hunderte Migranten die Nacht in einem Zeltlager direkt am Grenzzaun verbracht. Die Opposition in Warschau fordert, internationale Organisationen an die Grenze zu lassen. Von Jan Pallokat.

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158 Kommentare

Kommentare

Bender Rodriguez

Absolut zynisch is es, erst Länder im Osten aufzunehmen, die die EU aussengrenze weit von Deutschland weg verlagern sollen und diese dann dafür zu verurteilen, weswegen man sie überhaupt aufgenommen hat.
Sonst verliefe die EU ostgrenze an Deutschland, Österreich und Italien von der Ostsee zum Mittelmeer. Griechenland wäre eine Exklave geblieben.
.
Ok, für die Migranten wäre das besser.

Tada
@Dicodes

"die meisten wollen nach Deutschland, einige wenige nach England" Am 09. November 2021 um 15:59 von Dicodes

*

Richtig.
Die illegalen Versuche nach GB zu kommen gehen hier schon ganz unter.
Vor einigen Jahren wurden die zerschnittenen LKW-Planen und unglaublich Höhe Geldstrafen für die LKW-Fahrer in GB ein Thema. (Oft sind die Fahrer Osteuropäer und können diese nicht bezahlen.)

Aktuell müssen immer wieder im Ärmelkanal Flüchtlinge aus Seenot gerettet werden, werden aber zurück nach Frankreich gebracht, nicht nach GB, wo sie hin wollen.

Wohlergehen
Das menschenverachtende Tun Lukaschenkos ist bekannt: .

Gegen die Menschen im Land und nun auf dem Rücken von Flüchtlingen - ein Diktator. Die PiS ist eingefallen, dass Polen zur EU gehört - ich bezweifele, dass sie außer Fahne hissen etwas für die Flüchtlinge tun will.

Was hier einmal mehr - auch gestern schon - von einigen Forist*innen geäußert wird, entsetzt mich nicht weniger. Sinngemäß wird erst das große Mitgefühl bekundet, gefolgt von dem "aber": Illegal, unkontrollierter Strom, der berühmte deutsche Gartenzaun ist auch dabei, alternativlos und die EU-Außengrenzen zumauern. Ich fasse zusammen: Fremdenfeindliche Stimmen, unerträgliche Feindseligkeit und erbärmliche Menschenverachtung mit an den Haaren herbeigezogenen Behauptungen und Vergleichen.

eine_anmerkung.
November 2021 um 15:52 von SinnUndVerstand

>“Angesichts dieser Bilder ist nur eines alternativlos: diese Menschen aufzunehmen und by the way dadurch auch Lukaschenkos Plan ins Leere laufen zu lassen, am besten garniert durch weitere Isolationsmaßnahmen seinem Regime gegenüber.“<<

Das ist eine irreale und zugleich gefährliche Annahme denn es würden hunderttausende Migranten folgen bis Deutschland implodieren würde und genau darauf spekuliert Lukaschenko.

Tada
@fathaland slim

"Polen ist ja nun aufgrund des Dublin-Abkommens für diese Menschen zuständig. Also bitte die wieder neu entdeckte EU-Symbolik auch mit Leben erfüllen!" Am 09. November 2021 um 13:58 von fathaland slim

*

Mal abgesehen davon, dass Polen nicht zuständig ist, weil die Menschen nicht in Polen sind:
Weil Deutschland nicht an der EU-Grenze liegt ist es fein raus und kann Moral predigen?

Aber wo wir schon dabei sind:
Auf mehreren Kanälen kamen Nachrichten mit Videos, in denen diese Menschen an der Grenze ihr Unverständnis äußern, weil sie ja nicht nach Polen wollen, sondern nach Deutschland. Und diese Menschen erwarten, dass sie schlicht durchgelassen werden. Das sagen die Migranten selbst.

Und nun?
Wer ist dafür zuständig, dass diese Personen sich nicht weigern in Polen um Asyl zu bitten?

Parsec
Lukaschenko lockt Flüchtlinge an und setzt sie Lebensgefahren

aus
um 15:54 von Bobinho:
"15:32 von SinnUndVerstand:
->... die Geflüchteten werden in das Grenzgebiet zu Polen, ins Niemandsland gekarrt, und Belarus verweigert Ihnen die Rückreise. <-

Ihnen ist schon klar, dass die Menschen genau dort hinwollten? Sie haben bloß nicht damit gerechnet, dass Polen die Grenzen geschlossen hat."
.
So wird aber kein Schuh draus und zudem verharmlosen Sie die Situation.
Fakt ist, dass die Flüchtlinge nicht damit gerechnet haben im Niemandsland "entsorgt" zu werden und in eine Sackgasse geführt würden.
Dass das von Anfang an von Lukaschenko völlig irregulär und mit krimineller Energie initiiert wird, dürfte ja wohl jeden klar sein.
Wer die Fernsehberichte samt Interviews mit den Flüchtlingen verfolgt, weiß, dass den Flüchtlingen erst erfundene Versprechen gemacht werden, anschließend jegliches Geld aus den Taschen gezogen wird und am Ende sie ohne Perspektive auf Erfolg abgeladen werden.

johanni
Traurig

Brüssel und Berlin müssen jetzt handeln. Bisher jedoch Fehlanzeige. Polen wegen der "pushbacks" zu rügen reicht nicht.

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