CDU-Kanzlerkandidat Armin Laschet

Ihre Meinung zu Union nach der Bundestagswahl: Streiten vor sondieren

Die Union strebt nach wie vor eine Jamaika-Koalition an. Dafür stehen heute Gespräche mit den Grünen an. Doch mitten in der Regierungssuche wird um Parteiposten und eine Neuausrichtung gerungen. Von Sabine Henkel.

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168 Kommentare

Kommentare

BotschafterSarek
Neuausrichtung?

Ich lese immer was von Neuausrichtung der CDU, manche Politiker wollen ihre Partei sogar "neu erfinden".

Irgendwie finde ich das verlogen. Es geht doch um die Inhalte - und nicht darum, den eigenen Leuten lukrative Regierungsämter zu sichern. Auf Krampf die politischen "Überzeugungen" zu wechseln ist Heuchlerei. Wenn die Inhalte, von denen man überzeugt ist, nicht mehr gefragt sind (und das sind sie gerade bei jüngeren Wählern immer weniger), sollte die Union sich das eingestehen und anderen Parteien das Feld überlassen.

melancholeriker
um 10:21 von État DE gauche

,,Den Spitzensteuersatz konnten die allermeisten Spitzenverdiener umgehen. Zum Glück, ansonsten wären sie und ihre Unternehmen abgewandert."

Abgewandert? Nach GB vielleicht? Die Drohungen mit Abwanderung zeigen mit aller Deutlichkeit, was mit der ,,Freiheit" wirklich gemeint ist, von der unser Möchtegernsuperminister für Wirtschaft & Finanzen auf Schwarzweißplakaten und Auftritten über lange Monate schwadronierte. Wenn wir am Standort xy auch noch Verantwortung übernehmen sollen für die Infrastruktur, von der wir profitieren, gehn wir eben dorthin, wo wir fast nichts bezahlen müssen für das unternehmerische Risiko und die Befriedigung der Bedürfnisse nimmersatter Aktionäre, welche stumm an den Raubzügen gegen den sozialen Frieden und die Autonomie schwächer Ökonomien beteiligt sind. Diese Verachtung für den Staat als Lenkungsorgan für das Allgemeinwohl im Sinne einer Kontrolle über einen fairen Wettbewerb ist nirgendwo deutlicher zu sehen als in dieser sehr simplen Überlegung.

Peter Kock
Parteiposten und Neuausrichtung

Vielleicht ist es nun an der Zeit, das gesamte Personal nach seinem Wissensstand einzusetzen ,und zwar so, dass jeder Wissen für seine A u f g ab e mitbringt die er / sie erfüllen soll ! Pleiten und Pannen wurden schießlich dem Volk genügend angetan und
so könnte man jede Menge Geld einsparen ! Da erinnere ich gern z.B. an Maut oder Maskenkäufe in Fern-Ost oder oder oder ....

Bender Rodriguez
Tremiro

"Und warum sollte irgendwer "diese Säge bedienen"?
Faru Merkel hat doch nicht mehr kandidiert. Wussten Sie das nicht?"
Unsachlich, wie immer.
Wozu braucht es in diesem Zusammenhang eine Frau Merkel? JETZT gibt es niemanden, der eine Säge bedienen könnte. Völlig egal, wessen Stuhl angesagt werden sollte.
Soll heißen: die CDU wurde auf konsequentes Abnicken, JA-Sagen und Gehorsam getrimmt.

So brauchen die nicht mal mehr Opposition machen.
Da wäre es gleich besser, zu Hause zu bleiben. Dann wäre der BT auch nicht so groß.

KarlderKühne
Diese Situation hat schon ein Geschmäckle.

Eigentlich passt aber auch nichts zusammen. Man kann es drehen und wenden wie man will, durch diese Dreierkoalitionen bekomme ich immer eine Partei in Regierungsverantwortung, die ich absolut nicht möchte.

Olivia59
@11:15 von lurking_horror

"59% bevorzugen also eine Koalition, über deren inhaltliche Positionierung man momentan noch nur spekulieren kann, wenn man denn genug Phantasie mitbringt, um sich vorstellen zu können, wie die finanzpolitischen Positionen von SPD und FDP irgendwie übereinander passen könnten. Für mich hat diese Art Blind-Date artige Festlegung schon etwas von Realitätsverweigerung."

Den meisten geht es wohl ganz einfach so, dass sie gerade in Sachen Wirtschaftspolitik die SPD als Gegenpol zur FDP betrachten, so dass vernünftige Kompromisse verhandelt werden müssen. Auf ein Revival der Marktliberalisierung, die die FDP nach der Finanzkrise aus dem Bundestag kegelte hat wohl kaum jemand Lust.

SinnUndVerstand
@ 10:32 von bolligru

Da ist aber eine Menge Geschichtsverklittung dabei: Strauß' politischer Weg ist durch Skandale und Lügen gepflastert, er hatte ein mächtiges aufgeblasenes Ego. Diesen Politikstil braucht kein Mensch mehr.
Und ja, ich sehe politische Personen mit Format und einem überzeugenden teamorientierten Politikstil, meinetwegen können Sie es auch 'helle Köpfe' nennen.

OlliH
GroKo Warum nicht ?

Eine GroKo, aber dieses mal mit einem SPD Kanzler, wäre nicht die schlechteste Lösung.
Jedenfalls lieber, als wenn sich Ampel oder Jamaika nur auf den kleinsten gemeinsamen Nenner einigen können und uns ständig Streit statt Politik präsentieren würden.

nikioko
Uneinsichtigkeit

Anstatt irgendwelche Koalitionen anzustreben sollte die Union endlich mal einsehen, dass sie abgewählt wurde! Dieser unsägliche Versuch, gegen den Wählerwunsch auf Brechen und Biegen eine Regierung zusammenzustellen, ist einfach nur beschämend und fördert noch mehr die Politverdrossenheit.

Joao Adelante
Ich brauche keine Spezialisten

@ Peter Kock:

Parteiposten und Neuausrichtung. Vielleicht ist es nun an der Zeit, das gesamte Personal nach seinem Wissensstand einzusetzen ,und zwar so, dass jeder Wissen für seine A u f g ab e mitbringt die er / sie erfüllen soll !

Nein, gar nicht.
Ich finde, man braucht ehrliche, kreative und führungsstarke Leute an der Spitze. Das Wissen hat man sich ja schnell angeeignet.
Ein Gesundheitsminister muss kein Arzt sein und ein Verteidigungsminister kein General. Vielleicht ist es sogar besser, jemand ganz anderen zu nominieren, der nochmal neue Ideen hat.

Sisyphos3
11:15 von melancholeriker

Diese Verachtung für den Staat als Lenkungsorgan für das Allgemeinwohl im Sinne einer Kontrolle über einen fairen Wettbewerb ist nirgendwo deutlicher zu sehen als in dieser sehr simplen Überlegung.
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Hat nicht jeder ein Recht auf Streben nach Glück ?
Seinem Glück - wie er es versteht ?
Der eine ist eben sozialer eingestellt der andere favorisiert eben mehr die Eigenverantwortung.
Ich schreibe ihnen nicht vor wie sie zu leben haben, sie schreiben es mir nicht vor
sollte doch in einer Demokratie einfach sein das zu klären
und sei es dass einer dorthin auswandert wo seine Vorstellung Realität ist
sollte er sich nicht durchsetzen können

weingasi1
Am 05. Oktober 2021 um 11:08 von BotschafterSarek

. Wenn die Inhalte, von denen man überzeugt ist, nicht mehr gefragt sind (und das sind sie gerade bei jüngeren Wählern immer weniger), sollte die Union sich das eingestehen und anderen Parteien das Feld überlassen.
__
Vielleicht sollten Sie bedenken, dass die Alterszusamensetzung einem ständigen Wandel unterworfen ist.
Im übrigen kenne ich genügend junge Leute, die daran interessiert sind, in einer gut funtionierenden Wirtschaft gut bezahlte Jobs zu finden, sich gegebenenfalls weiterzubilden oder auch selbst ein Unternehmen zu gründen bzw. sich zu diesem Zweck zusammen zu schliessen.
Warum sollten gerade junge Leute keine derartigen Interessen haben ?
Dafür bedarf es u.a. einer starken Wirtschaft einer Offensive in der Digitalisierung und ein offenes Ohr.

Bender Rodriguez
Sparpaket

"Frau Merkel
hat mit der gegenwärtigen Misere der Union weniger zu tun.
Wir haben es hier mit erwachsenen Männern zu tun, die unfähig waren, eine Mannschaft zu bilden und das auch noch sind"

Fehleinschätzung. Nur Frau Merkel ist hier schuld. Denn sie hat es zu verantworten, dass diese unfähigen Männer dort alleine sind. Ohne einen Anführer können die nichts. Und jeder, der Anführer hätte werden können, wurde frühzeitig von Merkel vertrieben.

Also, wer hat nun schuld?

nikioko
Davon mal abgesehen...

Aber mal ganz abgesehen von politischen Positionen: gibt es irgendjemanden, der sich einen Kasper wie Laschet als Bundeskanzler vorstellen kann? Also als deutschen Regierungschef, der unser Land international vertreten und mit Leuten wie Erdogan oder Putin verhandeln wird? Ein Provinzclown, gegen den sogar Trump und Johnson staatmännisch wirken?
Ich zumindest nicht. Und vermutlich auch ein Großteil der Unionswähler nicht, weshalb sie lieber eine andere Partei gewählt haben, um unser Land vor diesem Mann zu bewahren, der nicht einmal seinen Wahlzettel richtig falten und damit eine gültige Stimme abgeben kann.

weingasi1
Am 05. Oktober 2021 um 11:07 von KarlderKühne

Viel stärker müßte auch mit Volksentscheiden gearbeitet werden, denn ich habe zwar alle Jahre die Möglichkeit zur Wahl, aber was nach den Koalitionsverhandlungen raus kommt, kann ich nicht beeinflussen.
:__
Ja. Und wie toll das mit den Volksentscheidungen klappt, hat man u.a. in Great Britain gesehen.

jochjoch60
Vielen Dank Frau Merkel, für nichts

So wie ich es sehe, hat Frau Merkel nicht nur dem Land geschadet, sondern auch ihrer eigenen Partei. Sie hat gut angefangen, doch mit der Zeit ging es nur um den Machterhalt, keine Perspektive, keine Vision... In der Pandemie hat man es deutlich gesehen, jeder machte, wes er wollte. Zusätzlich, wusste immer die Presse alles aus der ersten Hand. Nun, ich wähle nicht mehr die CDU, wünsche aber der Partei eine gute Erneuerung. Das geht allerdings nur in der Opposition.

Mister.X
re eine_anmerkung

Sie werfen den Grünen Verblendung vor und wollen um jeden Preis vermeiden einzugestehen, dass die AfD eben doch deutlich verloren hat.
Dazu nutzen Sie weiteres Wunschdenken und unbewiesene Thesen, wie dass nennenswerte AfD-Wähler zur Union übergelaufen wären...

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