Unions-Kanzlerkandidat Armin Laschet während des TV-Triells.

Ihre Meinung zu Triell der Kanzlerkandidaten: Laschet sucht Streit

Laschet gegen Scholz - und immer mal wieder ein Baerbock-Moment: Beim TV-Triell werden inhaltliche Differenzen der Kanzlerkandidaten deutlich. Für eine Trendwende bei der Union dürfte es aber kaum reichen. Von Wenke Börnsen.

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173 Kommentare

Kommentare

Walter2929
Laschet

Herr Laschet enttäuscht auf der ganzen Linie. Er geht aggressiv in das Gespräch, kann aber nicht mit Fakten punkten und gräbt nur allgemeine Schlagzeilen aus, die aber von Olaf Scholz schnell mit Zahlen erklärt und teilweise widerlegt werden.
Sowohl Frau Baerbock als auch Herr Scholz haben eine Vorstellung davon was SIE als Kanzler machen wollen. Herr Laschet legt sich bei keinem Thema fest was ER machen will sondern drischt die Phrase "man müßte, wir müßten, da denken wir dran" was übersetzt aber nur heißt 'jeder andere, nur nicht ich'.
Sorry CDU, falscher Kandidat.

MRomTRom
Im wichtigen Punkt haben wir es hier richtig gut

Hier geht es vergleichsweise noch 'gesittet' zu.
Was meine ich damit ?

Die meisten der Bürger haben ihre Partei- und Personenpräferenzen gefunden oder sind noch dabei, das zu tun. Wir diskutieren und streiten und das tun auch die Kandidaten. Gut so.

Aber wenn ich uns mit der verheerenden Auseinandersetzung, wie sie in Amerika unter Trump lief, vergleiche, dann können wir uns glücklich schätzen, dass wir im notwendigen Wahlkampf und -streit nicht unsere Demokratie kaputtkloppen.

Ich kann trotz klarer Vorlieben bei dieser Wahl mit beiden möglichen Kanzlern leben, Scholz oder Laschet.
Das Abendland geht nicht unter, ich muss in keinem Fall auswandern und ich kann noch mit Freunden, Nachbarn und Kollegen reden, ohne dass wir Feinde geworden sind.

Tada
@MRomTRom

"Es geht ja auch im Titel und im Artikel um Laschet. Da ist es nicht wirklich verwunderlich, dass die Kommentare sich darauf beziehen." Am 13. September 2021 um 09:51 von MRomTRom

*

Da ist auch jeder subjektiv.
Sie lesen "Laschet" ich lese "Kanzlerkandidaten". Jeder gewichtet anders, offensichtlich auch im Artikeltext, in dem es nun wirklich nicht nur um Laschet geht.

Supergrobi

Verbote als Innovationstreiber! Das lässt tief blicken. Hoffentlich bekommt jemand, der das offen verkündet, nach der Wahl keine Verantwortung!
Die Wahl ist diesmal hochgradig orientiert an den Personen, ohne im Blick zu haben, was in deren Geleit mitgewählt wird. Und wer Olaf Scholz wählt, bekommt Esken, Kühnert und Walter-Borjans. Dazu dann noch die Linke, dann gute Nacht Deutschland!

hillbilly
Verantwortung übernehmen?

Herr Laschet fordert, Scholz solle Verantwortung übernehmen.
Nun ist die CDU/CSU da auch Vorreiter. V.d.Leyen mit ihren ominösen beraterverträgen, dobrindt mit der pkw-maut, Spahn mit der maskenaffaire und dem impfdesaster und und .. Politiker hierzulande sehen das ja alle nicht eng.

Oprah
Schrottwichteln

In der Tat, besser als "Schrottwichteln" könnte man diese Wahl nicht bezeichnen.
Das Format des Kanzlertriells sehe ich kritisch - die drei derzeit in Umfragen führenden Parteien bekommen Slots zur Primetime, die anderen Parteien kommen nicht zum Zuge. Zudem wird dem Wähler suggeriert, er würde eine Person auf Bundesebene wählen, dabei steht personell nur das (regionale) Direktmandat und ansonsten die Partei zur Wahl. Dass Scholz für eine andere Ausrichtung steht als die deutlich weiter links orientierte SPD-Basis ist nicht jedem geläufig, dem Bürger wird durch dieses Format somit ein falscher Eindruck vermittelt.
Würde sich die SPD klar von der Linken distanzieren, wäre die SPD für viele wählbar, so aber nicht.
Ohne Laschet hätte die CDU ebenfalls etwas höhere Chancen trotz der Versäumnisse der letzten Jahre.
Und nun?
Schrottwichteln oder taktisch wählen....

Demokritisch
Der Einäugige unter den Blinden

Mein Gefühl: Scholz war der Einäugige unter den Blinden, aus Ermangelung von wirklich überzeugenden Figuren in diesem Spektakel.
Man braucht sich aber gar nicht aufzuregen, irgendeiner wird schon gewählt. Das ist das Positive.

Zeitlos-Geistlos
Laschet sucht Streit

Da steht es. Sogar die Tagesschau schreibt es groß am Morgen nach dem Triell.
Der Laschet sucht Streit.
Na so ein Streithammel! Die eigene Partei findet (so die Tagesschau), er müsse jetzt punkten. Richtig bissig soll er jetzt sein.
Oh, das ist sicher nur unfreiwillig bildhaft. Kann ja nicht sein, dass er das vielleicht auch so wollte. Nein, jetzt stelle ich ihn mir ein wenig zurückgedrängt und verwundet vor. Bei all den Umfragetiefs und dem internen Zwist. Vielleicht auch getrieben und etwas animalisch wehrhaft. Geht gar nicht, so etwas als Kanzler.
Dann Lieber Rot-Grün, den Senator mit der weißen Weste oder ein paar Stimmen für noch mehr Baerbock-Momente.
Gut dass ich die Tagesschau lese, bin immer informiert. Andere Parteien gab es glaube ich eh nicht. Und wir wählen den Kanzler ja direkt. weiß ja jeder

Wolfi28
Am 13. September 2021 um 10:06 von MRomTRom: Wind gibt es genug

Leider eben nicht! Ich muss nur aus dem Fenster schauen, um zu sehen wer von uns recht hat. Kein laues Lüftchen, kein Blatt rührt sich an den Bäumen. Und die 4 Windräder hier im Feld stehen alle. Solche Wetterlagen sind hier im Binnenland eher die Regel als die Ausnahme. An den Küsten sieht es i.d.R. anders aus, dort machen Windräder auch einen gewissen Sinn.
Hier im Binnenland ist das Setzen auf Windkraft aber Unfug. Die Gleichung Null mal x = Null gilt immer. Da könnten jetzt noch Hunderte dieser monströsen Propeller nebeneinander stehen - wo kein Wind, da kein Strom. Und womit sollen in Zukunft Fabriken laufen, E-Fahrzeuge laden, Züge rollen? Fahrplan und Tempo der Züge künftig abhängig von der Wetterlage? Das ist doch ein einziger Selbstbetrug. Wir lügen uns selbst in die Tasche mit dem Glauben an die unerschöpfliche Vollversorgung mit Energie alleine aus Sonne und Wind.

draufguckerin
Laschet hat das gut gemacht

Ich fand, Herr Laschet hat richtig Power ausgestrahlt - wäre schön, wenn das so bliebe. Zudem konnte er mit Sachkenntnis im Energiebereich punkten.
Bei den Grünen war bei dem Thema keine Kompetenz zu spüren - deshalb erübrigt sich jeglicher Kommentar.
Die Grünen haben bei der Wahl ihrer Kandidaten Baerbock und Habeck zu sehr auf Marketing-Strategen gehört. Verständlich: Sie sehen gut aus, und sie verkaufen grüne Inhalte ebensogut, wie sie Nudeln oder Zahnpasta verkaufen könnten.
Aber wenn es sachlich- inhaltlich tiefer geht, dann merkt man, dass da nicht viel Kompetenz vorhanden ist.
Trotz der intensiven Unterstützung der ö-r Sender, trotz des wohlwollenden und schonenden Umgangs (Welpenschutz?) mit Frau Baerbock - nur mit auswendig gelernten Sprüchen ohne Hintergrundwissen kann man Diskussionen zum Thema Energiewende nicht führen.

frosthorn
@artist22, 10:12

Viele Moderatoren im ÖR sind da angekommen,
wo die meisten Politiker bereits sind:
Sie haben die höchste Stufe ihrer Unfähigkeit bereits erreicht
https://de.wikipedia.org/wiki/Peter-Prinzip

Hängen Sie auch noch die Schlussfolgerung dran: auf dieser Stufe bleiben sie dann stehen, und somit ist es nur eine Frage der Zeit, bis in einem großen Unternehmen nahezu alle Führungspositionen mit Menschen besetzt sind, die ihrer Aufgabe nicht gewachsen sind.

Jochen Peter
Braucht man derartiges?

Ich habe nach kurzer Zeit abgeschaltet. Man kann alle Inhalte im Parteiprogramm nachlesen und es gibt den Wahl-O-Mat. Ich finde das alles auch eine Benachteiligung der kleinen Parteien, die in der Regierungsbildung noch sehr wichtig werden können. Anyway: Zu Laschet und der CDU kein Kommentar. Falsche Wahl der CDU und damit selber schuld. Das gleiche bei den Grünen: Frau Baerbock hat sich und die Grünen ramponiert, weil sie z.B. abgeschrieben hat.

Träumerhabenverloren
Seltsam wie das Triell verstanden wird

Laschet hat riesige Erfolge in NRW, ehrlich, arbeitsam und zukunftsweisend. Scholz als Minister hat D riesige Verluste eingebrockt: Wirecard, CumEx usw. Dann schliesst er die Allianz mit den SED/Linken nicht aus. Verstehe einer seinen Erfolg bei diesem TV Event.

glogos
Laschet nicht überzeugend...

ich bin unparteiisch, aber Laschet konnte absolut nicht überzeugen, obwohl die anderen auch nicht besser waren. Viel zu zaghaft, tat so als habe die CDU nicht die letzten 12 Jahre in der Regierung mit der sPD gesessen. Und die CDU Anhängerschar feiert den noch nach dem Triell im Zelt. Reine Gesundbeterei, der Drops ist gelutscht. Die CDU wird in 2 Wochen ihr Waterloo erleben. Ich werde mich für eine der kleinen Parteien im BT entscheiden!

kurtimwald
Die CDU ist nur noch peinlich …

Kein vernünftiges Programm für die Zukunft, nur Phrasen statt Inhalte, vermeintliche Aufreger schaffen und mit Halbwahrheiten die Bürger an der Nase herum führen.

Man merkt, die Laschet CDU hat Ex-"Bild"-Chefin Koch als Wahlkampfberaterin.
Die CxU kann nur noch peinliches Boulevard.

Wanderfalke
TV-Schwurbel-Wahlkampf

Ich wundere mich immer wieder, wie viele Erwartungen von diesem ganzen TV-Hype vor den Wahlen ins Kraut schießen.

Wie oft hat man es erlebt, wie rasch der Strauß der gemachten Versprechungen nach der Wahl verwelkt war?
Und jetzt, wo die Ausgaben für Corona, Wirtschaftshilfen und Flutschäden schlauerweise erst nach der Wahl beziffert werden, dürfte dann vieles aus den aktuellen Wunschprogrammen den finanzpolitischen Realitäten zum Opfer fallen.

Besser wäre es doch, zur Wahlentscheidung nochmal die Leistungen der nun scheidenden Regierung zu hinterfragen:

- Warum haben wir noch immer keine Infrastruktur, die dem Wirtschaftsstandort entspricht?

- Wo sind die Ergebnisse für Tierwohl, Gesunder Ernährung und nachhaltiger Landwirtschaft?

- Die Energiewende wird trotz magerer Ergebnisse immer teurer

Zählt das nicht...?

Allein die Schreckensbilanzen von Scheuer, Klöckner, Seehofer und Spahn würden mir genügend Gewissheit geben, wo ich meine Kreuzchen mit Sicherheit nicht machen werde.

Zuschauer49

Versprechungen zu Lösungen und Programmen sind austauschbar und am Tag nach der Wahl wertlos, sodaß ich meine Präferenzen bisheriger Wahlen über Bord geworfen habe.
Im Gegensatz zu anderen Rezensenten stelle ich daher die programmatischen Erklärungen für mich nicht in den Vordergrund.
Vielmehr brauchen wir integre Persönlichkeiten, die nicht das Recht brechen (Atomausstieg per Ordre de Mufti usw.), ihren Lebenslauf aufgehübscht oder ihre Abschlußarbeit mit fremden Federn geschmückt haben. Ferner statten wir Wähler die Regierenden mit allen Vollmachten aus, also können wir doch wohl erwarten, daß sie in der Organisation und Stellenbesetzung ihrer Ministerien optimale Voraussetzungen für schlagkräftiges, langfristiges Handeln geschaffen haben, ich denke da z.B. an die "Risikoanalyse im Bevölkerungsschutz 2012“, Bundestagsdrucksache (17/12051) vom 3. Januar 2013. Sie sagte die Covid-19 Seuche voraus und ... nichts wurde von den Notwendigkeiten wie Schutzkleidung einlagern usw. umgesetzt!

chwarz

Auf den Finanzminister kam es an? Bei der Bekämpfung von Geldwäsche versagt haben in den 16 Merkeljahren mit GroKo SPD-Minister über 7 Jahre lang und Unionsminister über 8, zuletzt noch 2018 Wolfgang Schäuble mit Staatssekretär Spahn (jetzt Gesundheitsminister).
Die teuren CUM-Ex-Steuerskandale sind viele Jahre bekannt. Wäre als nächster Robert Habeck (grün) konsequenter? Das trauen ihm viele Wähler zu.

draufguckerin
@ walter2929 um 10.23 Uhr, Wo waren Sie?

"Sowohl Frau Baerbock als auch Herr Scholz haben eine Vorstellung davon was SIE als Kanzler machen wollen. Herr Laschet legt sich bei keinem Thema fest was ER machen will sondern drischt die Phrase "man müßte, wir müßten, da denken wir dran" was übersetzt aber nur heißt 'jeder andere, nur nicht ich'."
Das stimmt so nicht. Vielleicht waren Sie zwischendurch mehrmals irgendwo anders, aber Herr Laschet war der einzige, der konkrete Gespräche mit Wissenschaftlern und Vertretern der Industrie anführen konnte.
Herr Laschet hat die Hochschulen, die Firmennamen der Betriebe aus der Stahlinustrie und Energiewirtschaft genannt, mit denen er im letzten Jahr über die Umsetzung der Klimaziele gesprochen hat. Er hat sehr konkret die Probleme alternativer Energie dabei erläutert. Deshalb konnte er auch Frau Baerbock so gute und konkrete Fragen zu Umsetzung stellen.
Es war Frau Baerbock, die dazu keine Antworten hatte. Die Grünen kennen nur eine Antwort: Alles muss teurer oder verboten werden.

sozialstaat

Fürchterliche Darstellung aller drei.
Egal wer da regiert und mitregiert, da kann einem Angst und Bange werden.

WM-Kasparov-Fan
Streit wegen nichts. Es waren die üblichen, einschläfernden, ...

dem gesättigten und bequemen Bundesbürger, wie schon seit 60 Jahren, im Dauer-Mantra vorgetragenen 3-W-Begriffe, die alles diominierten: "Wohlstand, Wirtschaft, Wachstum, Wohlstand, Wirtschaft, Wachstum . . ."
Nur keine Veränderungen zumuten, alles soll so erhalten bleiben, vor allem Arbeitsplätze, Rente usw... null endlich notwendiges Risiko, dieses Gesellschaftssystem zu revolutionieren, Neues - den sozialen Zusammenhalt förderndes - einzuführen, Visionen, damit das Leben in 50 Jahren noch lebenswert sein wird, Nix davon. Anscheinend glaubt man, technologischer Fortschritt wird schon irgendwie alles - wie bisher immer - in Ordnung bringen.
Statt dessen immer nur "Wohlstand, Wirtschaft, Wachstum, ..."

R. B.
zu hoch gegriffen?

TS: >>Auf Nachfrage bezeichnet Scholz die Bürgerversicherung als "Herzenangelegenheit". Ob sie eine Bedingung ist für die nächste Koalition? Antwort: "Alles, was in meinem Wahlprogramm steht, ist eine Bedingung."<<

Alles? Eine gewagte Aussage. Das bedeutete immerhin, wenn`s ernst gemeit wäre, Alleinregierung ... oder eben Opposition. Dennoch ist`s keine Irreführung, denn der Wähler (m/w) weiß ja, dass "nicht immer drin ist, was drauf steht".

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