Ihre Meinung zu Garzweiler II in NRW: Braunkohlegegner bilden Menschenkette

"Warum projektiert man in die ehemaligen Anbaugebiete keine Windenergieparks anstatt Seenlandschaften?"

Ähm, vielleicht, weil es nicht besonders sinnvoll ist, 200 m unterhalb der Oberfläche Windräder aufzustellen und gleichzeitig mit dem dadurch nicht gewonnenen Strom weiterhin das Grubenwasser abzupumpen?

"Und wenn dann noch Armin Laschet versucht Frieden zu stiften"

Wenn Laschet wirklich Frieden stiften will, darf er nicht solchen Quark erzählen!

"Greanpeace und BUND ihm aber dann vorwerfen, die Unwahrheit zu erklären"

Was sollen sie denn machen? Sie haben ja recht, und Laschet hat die Unwahrheit gesagt!

"frage ich mich, wie groß der Energiekonsens in Deutschland wirklich ist."

Bitte informieren Sie sich über das Zustandekommen des Energiekonsenses! Da erledigt sich Ihre Frage von allein.

Ich hab leider nicht so einen stinkenden Holzofen wie die meisten meiner Nachbarn (viele GrünInnen-WählerInnen) die damit regelmäßig die ganze Gegend mit beißendem Gestank und Feinstaub beglücken. Deshalb werde ich mir für den Notfall, wenn wir keinen Strom haben und Putin uns das Gas abdreht, eine
Diesel-Stromaggregat kaufen. Die Benziner sind günstiger, aber das ist mir zu gefährlich. Also Diesel. Frieren will ich nicht, wenn die Alternativenergieanlagen nicht liefern.
Gretas Norwegen hat Energie im Überfluss, aber wir?

>>von junge Welt
@ Mass Effect
Sie wissen aber schon das ich der Foristin Anna-Elisabeth zugestimmt habe.

Nein. Woran hätte ich das sehen sollen?<<

War eigentlich eindeutig,
mit der nötigen Ruhe beim Lesen.
Sie erscheinen mir ein wenig hektisch?

"Deutsche Kohlekraftwerke sind schon deshalb dreckiger und stoßen mehr C02 aus - mal abgesehen von dem ganzen anderen Dreck"

Zu dem auch eine verhältnismäßig große Menge Radioaktivität gehört.

In der Umgebung von Braunkohlekraftwerken gibt es, soviel ich weiß, eine signifikant erhöhte Krebsrate.

Kann es sein, dass Sie einen Firefox mit Pocket-Empfehlungen nutzen?

Irgendwie kommt mir die CATL-Story bekannt vor ... :)

Das Kohlekraftwerk Moorburg (Abk.: KKW Moorburg oder auch KW Moorburg[2]) im Hamburger Stadtteil Moorburg entstand ab 2007 am Standort des 2004 abgerissenen Gaskraftwerkes Moorburg als Doppelblockanlage mit rund 2 × 800 MW. Es ging 2015 in Betrieb, kostete rund 3 Mrd. Euro und sollte bei angenommenen 7500 Volllaststunden pro Jahr 11,5 TWh elektrischer Energie liefern und dabei 8,7 Mio. Tonnen CO2 ausstoßen.[3 Quelle Wiki
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Nun soll es umgebaut werden und Wasserstoff produzieren.

In Großbritannien wurden die Gesetze und Regeln geändert und die Unternehmen wußten, daß sich Kohlekraftwerke nicht lohnen. Das wußten die deutschen Firmen auch, aber deren Lobby hat bei unfähigen Politikern durchgesetzt, daß längst abgeschriebene Kraftwerke vergoldet werden. Inzwischen werden mit Steuergeldern für den Kohleausstieg in weit entfernten Gebieten Straßen und Gebäude saniert. Ein Milliardär hat ostdeutsche Braunkohlegruben billig aufgekauft. Er hat gedroht, er könne die Renaturierungskosten nicht aufbringen, wenn die Laufzeit verkürzt werden. Ein wird höchste Zeit, daß diese Kosten eingezogen und in einen geschützten Fond gesichert werden. Auch die Endlagerrisiken der Atomkraftwerke sind beim Steuerzahler gelandet. Das alte Spiel: Gewinne privatisieren, Verluste sozialisieren funktioniert noch immer.
Wieso müssen Dörfer zerstört werden, damit EON und CO. ihre Profitte maximieren.

>>Außerdem wird unterschlagen, daß China mehr Kohlekraftwerke stilllegt als neu baut, ein Ausstiegskonzept hat und außerdem den größten Markt für erneuerbare Energien.<<

Ja, das wird mit beachtlich faktenresistenter Beharrlichkeit ignoriert.

>>Unsere Solartechnik, die wir nicht wollten, feiert dort Erfolge.<<

Das ist die Kirsche auf dem Sahnehäubchen.

"Es gehört nicht viel Phantasie dazu, sich auszumalen was marketingkonform bald noch so alles „grün“ werden wird."

Das hat nichts mit Marketing zu tun, sondern mit Lebenserhaltung - ganz einfach.
Und ja: ALLES wird grün werden MÜSSEN!

"Bleiben wir mal beim „grünen“ Stahl:
[...]
Derweil stellen die Chinesen Stahl sehr rationell in hochmodernen Werken her, zwar nicht „grün“, aber konkurrenzlos preiswert.

Wird sich Deutschland also in Brüssel verwenden um den chinesischen „Kohle“-Stahl durch exorbitante Strafzölle draußen zu halten"

Nein, aber die EU wird sich bei der WTO dafür verwenden müssen, den chinesischen Stahl mit CO2-Steuern oder CO2-Zöllen zu belegen.
Rechtlich ist das möglich.

"Das sind für mich Fragen, über die offenbar die Advokaten „grünen Stahls“ nicht mal nachdenken wollen."

Das ist eine plumpe Diffamierung. Wenn selbst ich von solchen Überlegungen gehört habe, haben auch die "Advokaten des grünen Stahls" längst diese Überlegungen angestellt.

"Im Moment reicht meine Fantasie noch nicht aus um mir vorzustellen, wie das realisiert werden soll ..."

Hm, haben Sie auf Ihrem Computer zufällig eine Suchmaschine installiert?

Versuchen Sie doch einfach mal, mit Hilfe selbiger Ihre Phantasie zu ersetzen! Das müsste eigentlich funktionieren.

Das, was sich Ihre Phantasie noch nicht vorstellen kann, ist technologisch nämlich alles längst vorhanden und muss nur realisiert werden.

Übrigens: Falls Ihre Suchmaschine Agora Energiewende und EIKE ausspucken sollte, ist es zielführender, das letztere zu ignorieren (weil unseriös) und sich mit ersterem zu beschäftigen (weil seriös).

>>Dieselgenerator
Ich hab leider nicht so einen stinkenden Holzofen wie die meisten meiner Nachbarn (viele GrünInnen-WählerInnen) die damit regelmäßig die ganze Gegend mit beißendem Gestank und Feinstaub beglücken.<<

Holzöfen sind quer durch die Parteienlandschaft populär. Ich rieche sie gerne, und die Abgasbestimmungen sind mittlerweile nahezu unerfüllbar.

>>Deshalb werde ich mir für den Notfall, wenn wir keinen Strom haben und Putin uns das Gas abdreht, eine
Diesel-Stromaggregat kaufen. Die Benziner sind günstiger, aber das ist mir zu gefährlich. Also Diesel. Frieren will ich nicht, wenn die Alternativenergieanlagen nicht liefern.
Gretas Norwegen hat Energie im Überfluss, aber wir?<<

Sind Sie Preppie? Ich hoffe, Ihr Konservenvorrat reicht für mindestens 50 Jahre. Nahrungsmittel könnten wegen der zunehmenden Klimaprobleme knapp werden. An Trinkwasser würde ich an Ihrer Stelle auch denken. Und vielleicht einen 20.000 Liter Dieseltank? Man weiß ja nie...

nochmals thematisieren. Unbenommen ist die Stromgewinnung durch AKW's derzeit aufgrund der mangenden Sicherheit sowie vor allem der Problematik der Endlagerung heute extrem problembehaftet. Allerdings... der Mensch forscht ja stets weiter. Denken wir an die Entwicklung von Automobilen, Flugzeugen oder Medizintechnik. Hätten wir eine Weiterentwicklung aufgegeben, würden wir heute noch mit dem Ford T Modell, der guten alten Thin Lizzy durch die Strassen dümpeln mit der Tante Ju52 durch die Lüfte fliegen und Organtranspantationen wären obsolet. Durch den Ausstieg aus der Atomenergie berauben wir uns hier jedweder Weiterentwicklung, welche möglicherweise eine Beseitigung der aktuellen Problemlagen ermöglicht hätte. Wie dies konkret aussehen würde kann ich natürlich auch nicht orakeln, aber ob dies unmöglich wäre?

"Warum nicht mal Energie sparen?"

Gerne.

Und trotzdem führt kein Weg am Hochfahren der Erneuerbaren und Großstromspeichern vorbei.

,,Was wären Sie denn ohne die älteren Generationen? Noch nicht einmal ein Staubkorn im Universum!"

So bescheiden sah sich ein katholischer junger Mann mit Sendungsbewusstsein im Religionsunterricht bei uns früher. So unwichtig sind wir alle nicht, daß es akzeptiert werden müsste, vergangene Generationen zu schonen. Das wurde 1 x zu viel gemacht, jedenfalls im Bereich der aktuellsten Erinnerungsverantwortung.

Ich gehöre ja selbst schon zu der 'älteren Generation' und schäme mich an ihrer statt für die Trägheit und den Hochmut, mit der und dem den Nachfolgenden die Bürde aufgezwungen wird, ihre Fehler und ihre Laster zu übernehmen. Im Auge des Klimahurrikans kauern die ,,Skeptiker" und verhöhnen die Zukunft der Menschheit und die Wissenschaft.

Ich staunte unlängst, wie schnell die deutsche Autoindustrie aufgeholt hat in Bezug auf die Elektromobilität, seit der Markt Druck gemacht hat. 1000% wäre das auch im Sektor Energiegewinnung ohne Dreck und Endlagerung möglich gewesen.

Schön dass die Aktivisten das tun... ja, und die fahren auch brav alle Rad und hinterelassen keinen CO2 Abdruck...oder? Egal, wo sind denn die "Aktivisten", die sich dafür stark machen, dass China (mit fast einem drittel) und die USA den Planeten vergiften? Deutschland macht sich nicht nur gerade im Alleingang als Weltverbesserer kaputt, sondern sich auch lächerlich. Wo sind denn die Klimaziele für unsere Ostblockstaaten der EU? Wir legen unsere Technik still, statt sie zu nutzen und zu verbessern und kaufen lieber den Strom dann zu. Welch Ironie. Lieber in Afrika ein Kohlekraftwerk bauen und dafür bei uns eines abreißen.
Aktivisten, seid ihr vom wilden Affen gebissen? Nein zu sagen ist einfach- darüber mal nachzudenken, wie man bereits bestehende Dinge nutzen und verbessern kann dagegen wohl schwer. Wir schaffen uns ab - das schaffen wir!

"Das Stromnetz der Zukunft inkl. Speichern ist ein Europäisches Stromnetz."

Ja, das ist völlig richtig.
Ich habe mir bisher auch den Einwand verkniffen, dass eine Dunkelflaute selten von Masuren bis Andalusien reicht und wir in einem solchen Fall dann vielleicht verstärkt auf den dortigen Sonnenstrom zurückgreifen. Alles nur bspw.

Was Norwegen angeht: Auch da haben Sie natürlich recht. In meinem Kommentar (der eine Replik auf einen anderen User war) hatte ich eher im Hinterkopf, dass die beiden größten Gaslieferanten für Deutschland Russland und Norwegen sind. Und ob Norwegen diese Energiemengen, die es aktuell mit Gas liefert, zukünftig erneuerbar liefert, da habe ich so meine Zweifel.

Ich habe diesbezüglich noch keine Simulationen oder Berechnungen gesehen, aber so aus meinem Bauchgefühl heraus würde ich vermuten, dass Europa selbst mit einem Superbinnennetz nicht energieautark werden kann und auf Energie von außen angewiesen sein wird.

>>Das Stromnetz der Zukunft inkl. Speichern ist ein Europäisches Stromnetz.<<

Selbstverständlich.

Eigentlich erschütternd, daß man auf solche Selbstverständlichkeiten noch hinweisen muss.

Und noch erschütternder, daß sie von einigen beharrlich ignoriert werden.

Seufz...

"nur manche Alte habe es sich in Ihrer Welt gemütlich genug gemacht, um jegliche Veränderung zu sabotieren. Mindestens zwei davon sind hier reichlich aktiv..."

Ich finde es intetessant, wenn in Diskussionsforen unterschiedliche Meinungen diskutiert werden. Sie nicht?

>>Warum nicht mal Energie sparen?<<

Selbstverständlich.

Aber Leuten, für die Hundertwattbirnen was mit Freiheit zu tun haben, nur schwer begreiflich zu machen. Ich wundere mich immer, was einige Foristen hier für Stromrechnungen bezahlen. Wenn ich denn ihren Worten Glauben schenken darf.

Um bis 2030 klimaneutral zu werden, benötigen wir einen jährlichen Zubau von ca. 40 GW(p). Überwiegend PV. Das ist viel, aber machbar. Z.Zt. beträgt der PV-Zubau nur ca. 5 GW(p)/Jahr. Bevor die CDU/FDP 2012/3 den Zubau von PV massiv torpediert hat, lag dieser immerhin bei ca. 8 GW(p). Die Module sind seit 2012 einiges leistungsstärke und viel billiger geworden. 40 GW(p)(a ist sportlich, aber machbar!
Die heimische Zellproduktion läuf auch wieder an. Hoch effizient und sehr schadstoffarm. Mehr davon - und mehr Unterstützung der Firmen, die da agieren. Das Solar-Valley wacht langsam wieder auf. Lasst es uns zur #1 machen. Die CDU/FDP haben diese ökologische und ökonomische Chance schon einmal verbockt. Das können wir uns nicht noch einmal leisten!