Campinganhänger, Trümmerteile und Müll stauen sich in der Ahr vor der Burg Kreuzberg.

Ihre Meinung zu Flutkatastrophe: Zahl der Todesopfer steigt weiter

Die Bergungsarbeiten in den Hochwasserregionen laufen auf Hochtouren. Die Zahl der Todesopfer ist weiter gestiegen. Im Kreis Heinsberg mussten Rettungskräfte Hunderte Menschen nach einem Dammbruch in Sicherheit bringen. Die Wetterlage bleibt angespannt.

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157 Kommentare

Kommentare

berelsbub
@ Meinung

„Danach muß geschaut werden, wie mit Schäden am Privateigentum umgegangen wird. I.n erster Linie sind hier die Versicherungen gefragt“

Es sind genau die Versicherungen gefragt, die mit betroffenen Bürgern einen vertraglichen Schutz gegen Hochwasserschäden / Starkregenereignisse haben. Hat ein Betroffener eine solche Versicherung nicht, so ist auch keine Versicherung gefragt

Wolf1905
@Nettie um 09:22

„Während sich die Lage an der Steinbachtalsperre entspannte und Wasser kontrolliert abgelassen werden konnte, brach im Kreis Heinsberg am Freitagabend ein Damm (…) Wie der WDR berichtet, liegt die Ursache laut Bürgermeister Maurer darin, dass an der Stelle, wo die Rur in die Maas fließt, auf niederländischer Seite Schleusenklappen geschlossen wurden, sodass es momentan zum Rückstau kommt. Der Bürgermeister nahm Kontakt mit den Niederländern auf, damit dort wieder die Schleusen geöffnet werden“

Was ist das denn? Redet man da nicht miteinander, hat da keiner mitgedacht?“

Doch, der niederländische Verantwortliche hat natürlich mitgedacht! Er muss auch sein Land vor Überschwemmung schützen, und deshalb hat er die Schleusen erst mal geschlossen!
Aber es gibt ja jetzt Gespräche zwischen den Beteiligten.

Account gelöscht
Berichterstattung

Wir haben jetzt die schrecklichen Folgen der Erderwärmung auch in unserem Land vor Augen und nun wird zu recht viel berichtet. Es ist aber so, dass fast täglich in anderen teilen der Welt sich dramatische Folgen zeigen. Über vieles wird und wurde bei uns nicht berichtet. Was aber immer breit ausgewalzt wird sind die Börsenkurse. Auch die Tagesschau-Redaktion sollte dringend über ihre Prioritäten nachdenken.
Ich mühe mich schon lange für Klimaschutz ab und lebe nun schon fast so lange mit der resultierenden Depression. Und bitte machen Sie sich nichts vor es geht nur noch darum, es nicht noch viel schlimmer werden zu lassen.
Wir gehen genau das prognostizierte Szenario ab. Nur eher noch schneller. Eine der Prognosen ist übrigens der Zusammenbruch der Gesellschaften mit dem Ende der Unwetterversicherungen für Häuser und Hausrat am Anfang. Was glauben Sie wie hoch nächstes Jahr die Beitragssätze sein werden? Die ersten Firmen sind aus diesem Geschäft bereits ausgestiegen.

Carina F
Sandsäcke!

Ich fahre da jetzt hin, Sandsäcke mit befüllen! Habe auch gespendet aber helfende Hände sind ohne Ende gesucht! Ist nicht weit weg von meinem eigenen Wohnort.

Daher diskutiert noch schön liebe Leute, hilft zwar nicht aber ist euer Entertainment Today.....

Wer von Euch kann, spenden! Danke!

Wolf1905
@Meinung zu unserer… um 09:15

Wenn Sie Ihren Kommentar nochmals lesen, werden Sie erkennen, dass da manches durcheinander ist.

Klar, der Staat kann nicht für jeden privaten Schaden (an Häuser etc.) aufkommen, und deshalb gibt es ja dafür auch entsprechende Versicherungen. Wer bei der Gebäudeversicherung auch Elementarschäden mit eingeschlossen hat, ist erst mal in finanzieller Hinsicht gut abgesichert. Wer auf diese Versicherung (vielleicht aus Kostengründen?) verzichtet hat, steht womöglich vor dem Ruin. Das erst mal nur in finanzieller Hinsicht.

Den Menschen dort geht es ja zuerst mal ums nackte Überleben, und da wünsche ich ihnen alles erdenklich Gute; jene, die Tote zu beklagen haben, mein tiefes Beileid!

ich1961
09:55 von Carina F Wenn ich

09:55 von Carina F

Wenn ich nicht " so weit weg " wäre, würde ich auch helfen !
Passen Sie gut auf sich auf.

// Wer von Euch kann, spenden! Danke!//

Das sollte selbstverständlich sein :-)

Wolf1905
@Carina F um 09:55

„Ich fahre da jetzt hin, Sandsäcke mit befüllen! Habe auch gespendet aber helfende Hände sind ohne Ende gesucht! Ist nicht weit weg von meinem eigenen Wohnort.“
Klasse, Danke für Ihr Engagement! Alles Gute dort!

„Daher diskutiert noch schön liebe Leute, hilft zwar nicht aber ist euer Entertainment Today.....“.
Also „Entertainment Today“ ist was anderes, muss ich Ihnen trotz Ihres lobenswerten Einsatzes vor Ort sagen.

Zuschauer49

Ein paar Fragen bleiben für mich immer noch offen.
- Was ist das für eine Geschichte, daß der Grundablaß der Steinbachtalsperre verstopft gewesen ist und erst im Lauf des Freitag Wasser abgelassen werden konnte? Vernachlässigung? Fehlkonstruktion? Dafür sind unzählige Menschen, noch so weit entfernt wie Bergheim und Bedburg, evakuiert worden, weil bei einem Bruch eine Wasserwalze das ganze Tal der Erft hinunter geschossen wäre. Es ist auch so - man sieht auf den Bildern der Steinbachtalsperre, wie der Damm von oben herab stark erodiert war. Mit Schläuchen Wasser abzupumpen wie geschehen, ist wie einen Eimer mit einem Teelöffel auszuschöpfen.
- Was soll das Versprechen von steuerlicher Absetzbarkeit der Schäden zwecks Fluthilfe? Das ist nur für Gutverdiener. Rentner usw., die sich keine Elementarschadenversicherung leisten konnten (kostet jährlich vierstellig für ein Häuschen in gefährdeten Gebieten), zahlen garantiert auch keine Einkommensteuer, von der sie etwas abzusetzen haben.

Gast
Schrecklich, wenn man z.B die Bilder von Erftstadt sieht

Ich habe starke Zweifel, dass man mit baulichen vorsorglichen Anpassungsmaßnahmen solche Fluten hätte eindämmen können. Daraus folgt der Schluss, dass nur mit ausreichend finanziellem Vorsorgekapital solche Schäden wenigstens ausgeglichen werden können. Solche Vorsorge könnte mit Pflichtversicherungen in sicher kalkulierter Höhe oder Katastrophenfonds getroffen werden. Die Planung von baulichen Anpassungsmaßnahmen enthält die Wahrscheinlichkeitsschwäche, dass man bei vielen Orten nicht den voraussichtlichen Zeitpunkt und Ort des eintretenden Schadensfalles berechnen kann. Dies ist ein starkes Argument für Versicherungen. Es gibt aber zweifellos Ortsbereiche, wo Anpassungsmaßnahmen oder sogar Bauverbote angebracht wären. Bei notwendigen Bauverboten scheint mir in der Vergangenheit mancherorts gesündigt worden zu sein.

Carina F
Da habe ich doch glatt @ 10:02 von Wolf1905

>>> Also „Entertainment Today“ ist was anderes, muss ich Ihnen trotz Ihres lobenswerten Einsatzes vor Ort sagen. >>>

Die Sarkasmus Kennzeichnung vergessen!

werner1955
Zahl der Todesopfer steigt weiter ?

Sehr tragisch. Allen Opfern viel Hilfe und Kraft.

Jetzt muss ein "Ruck" durch unsere Land gehen und wir müssen jetzt zuerst an unsere eigenen Bürger und Ihre Sicherheit denken.

Idiologische einseitige weiter Ausbeutung muss jetzt beendet werden.

Wir müssen den Menschen wieder Ihr Geld, Recht ihre Eigenverantwortung zurückgeben.

Carina F
Danke @09:59 von ich1961

>>> Wenn ich nicht " so weit weg " wäre, würde ich auch helfen !
Passen Sie gut auf sich auf. >>>

Danke Ihnen, genügend Masken usw nehmen Wir mit! Incl was Wir (kl Gruppe) entbehren u vor Ort abgeben können!

Mika D
Naturkatastrophen

Unvorstellbar selbst in Hochwasser gewöhnten Gebieten. Es ging schneller als ansteigendes Hochwasser. Sirenen müssen wieder installiert werden, das Hauptproblem war in einigen Bereichen, dass es nachts passierte, Mobilnetze und Festnetze ausfielen, Warnungen nicht möglich waren.
Neben vielem anderen, die Angst vor Wiederholung bleibt.

harpdart
@Tagesschlau2012

>>Das unsere ÖR Medien Ihr Programm in den Abendstunden nicht unterbrochen haben um die betroffenen Gebiete vor der eintretenden Katastrophe zu warnen kann ich nicht verstehen.<<

Es ist noch gar nicht lange her, da wurde sich in genau diesem Forum darüber beschwert, dass der Wetterdienst viel zu viele Unwetterwarnungen raushaut. Da hieß es dann: Gewitter und Starkregen gab es schon immer, da muss doch nicht jedesmal gewarnt werden, das sorgt nur für Panik.
Können Sie sich erinnern?

Tada
@ Louis2013

"Was können die Politiker denn schon tun? Können sie Brücken und Straßen instand setzen? Gerissene Wasserversorgungs-, Strom- und Gasleitungen reparieren? Nichts von alledem können sie" Am 17. Juli 2021 um 08:49 von Louis2013

*

Aber hallo!
Natürlich ist es Politik Gelände für unterschiedliche Nutzung zu verplanen, genauso wie die Ausweisung der Gebiete als Bauland oder das Anlegen von Überlaufbecken. Diese können überirdisch oder unterirdisch angelegt werden. Dafür müssen teils private Eigentümer entschädigt werden.

Hier wurde ein riesiges Auffangbecken unter die Erde verlegt, weil das Klinikum vergrößert wird. Wo das alte Becken war (der "Ententeich") steht nun ein fast fertiges Gebäude, das Auffangbecken erstreckt sich im kilometerweiten Netz unter den Straßen.

Natürlich ist das ein politisches Thema.

Account gelöscht
Entbürokratisieren und finanzieren

Dass für die Bewältigung der Coronakrise beliebig viel Geld gedruckt werden kann, haben wir ja erlebt. Da darf man von den Regierungen in Bund, Rheinland-Pfalz und NRW eine schnelle und ausreichende Finanzierung von Wiederaufbauarbeiten und -hilfen erwarten.

Wichtig, sehr wichtig, ist aber auch Entbürokratisierung. Es darf nicht passieren, dass Bauvorhaben verschleppt werden, weil irgendwelche Genehmigungsprozesse vor sich hindümpeln oder irgendwelche langwierigen Ausschreibungsverfahren eingehalten werden müssen. Es muss schnell gehen mit der Wiederherstellung von Wasser-, Strom-, Gas-, Telekommunikations, Bahn- und Straßeninfrastruktur. Wenn Väterchen Staat dabei von ein paar Firmen abgezockt wird, ist das ärgerlich, aber dann läuft die Gelddruckmaschine eben noch eine zehntel Sekunde länger.

ich1961
10:03 von Zuschauer49 // -

10:03 von Zuschauer49

// - Was ist das für eine Geschichte, daß der Grundablaß der Steinbachtalsperre verstopft gewesen ist und erst im Lauf des Freitag Wasser abgelassen werden konnte? Vernachlässigung? Fehlkonstruktion?//

Soweit ich das mitbekommen habe, war da Geröll " schuld " an der Verstopfung. Aber :

**Am Freitag war zuvor mitgeteilt worden, dass nach Informationen der Bezirksregierung Köln der bislang nach der Hochwasserkatastrophe verstopfte Grundablass der Talsperre freigelegt sei. Über diese Öffnung könne Wasser kontrolliert abgelassen werden, um den Druck auf dem Bauwerk zu senken.

Das Technische Hilfswerk (THW) pumpte zusätzlich Wasser ab. **

Quelle:
"https://www.sueddeutsche.de/panorama/hochwasser-euskirchen-lage-an-stei…"

fathaland slim
10:03, Zuschauer49

>>- Was ist das für eine Geschichte, daß der Grundablaß der Steinbachtalsperre verstopft gewesen ist und erst im Lauf des Freitag Wasser abgelassen werden konnte? Vernachlässigung? Fehlkonstruktion?<<

Die Flutwelle hatte Erde und Geröll von den Hängen und aus den Zuläufen in die Talsperre gespült. Das verstopft jeden Abfluss.

Account gelöscht
@hardpart, 10.15 Uhr - (zu) häufige Warnungen

"Es ist noch gar nicht lange her, da wurde sich in genau diesem Forum darüber beschwert, dass der Wetterdienst viel zu viele Unwetterwarnungen raushaut. Da hieß es dann: Gewitter und Starkregen gab es schon immer, da muss doch nicht jedesmal gewarnt werden, das sorgt nur für Panik."

Das ist ja tatsächlich so eine Sache. Wenn bei neun von zehn Warnungen in der Praxis nichts passiert, hört man die zehnte nicht mehr.

In meiner Wetter-App habe ich an zwei von drei Tagen das rote Ausrufezeichen für meinen Wohnort: Warnung vor Hitze (es werden 25 Grad), vor Sturm (es gibt Wind, aber keinen Sturm), Kälte (es wird -1 Grad), Regen (es regnet, aber normal)... Sowas kann nicht Sinn von Warnungen sein.

Weniger warnen, aber wenn, dann richtig. Dann hören die Betroffenen auch darauf.

Sisyphos3
10:21 von fathaland slim

Die Flutwelle hatte Erde und Geröll von den Hängen und aus den Zuläufen in die Talsperre gespült.
Das verstopft jeden Abfluss.
---

sie sind nicht nur Theoretiker
sie sind auch ein praktisch veranlagter Mensch
:-)

Nettie
@Sisyphos3, 10:25 (re 10:21 von fathaland slim)

„Die Flutwelle hatte Erde und Geröll von den Hängen und aus den Zuläufen in die Talsperre gespült.
Das verstopft jeden Abfluss.
---

sie sind nicht nur Theoretiker
sie sind auch ein praktisch veranlagter Mensch
:-)“

Und Sie sind nicht „witzig“, sondern infam.

fathaland slim
10:25, Sisyphos3

>>10:21 von fathaland slim
Die Flutwelle hatte Erde und Geröll von den Hängen und aus den Zuläufen in die Talsperre gespült.
Das verstopft jeden Abfluss.
---

sie sind nicht nur Theoretiker
sie sind auch ein praktisch veranlagter Mensch
:-)<<

Ich war an der Talsperrenabflussreinigung aber nicht beteiligt.

Wutbürger33
Schreckliche Katastrophe

Hört auf über alles und jeden zu diskutieren!
Die Menschen vor Ort benötigen Hilfe in Form von Geld oder Sachspenden! Selbst die Politiker vor Ort helfen mit echtem Interesse und Empathie!
Die Helfer geben alles, dafür muss man dankbar sein. Diese Überschwemmungen hat es in diesem Ausmaß noch nie in den Regionen gegeben, aber jetzt weiß plötzlich jeder was er wie besser gemacht hätte!
Klimaschutz muss sein, Gewässer müssen Platz haben, ja das alles ist richtig, aber glaubt ihr die Feuerwehren wären mit Elektro-LKW oder Unimog durch die Fluten gekommen????
Meine aufrichtige Anteilnahme an alle die betroffen sind.

Tada
Klimawandel hin oder her

Den Betroffenen nützt die Diskussion darüber herzlich wenig. (Sie erinnert an "Kapitän Einsicht" aus South Park: da kommt auch einer immer erst hinterher an und erzählt, was man hätte vorher anders machen müssen. Nur ändert das an der Situation nichts und helfen tut es auch nicht.)

Es gibt auch noch mehr Gebiete in Deutschland, die von Überschwemmungen betroffen werden können. Die Gefahr muss bundesweit durch entsprechende Baumaßnahmen / Anlegen von Überschwemmungsgebieten schnellst möglich gebannt oder zumindest minimiert werden.
Damit muss man jetzt anfangen.

Schwachstruller
Verstopfte Gullis vs. Klimawandel

Ich fasse es nicht. Die Wetterlage, die zum Festsetzen des Tiefs Bernd geführt hat, ist eine lang vorhergesagte Konsequenz aus dem Klimawandel. Solche Ereignisse werden uns - und viele andere Staaten zukünftig häufiger und überall treffen.

Wie jemand angesichts von 200l/m2 über verstopfte Gullies philosophiert oder glaubt, Frau Merkel könne mit dem Spaten oder mit Kaffe und Kuchen das Problem bereinigen bleibt mir ein Rätsel.

Langsam befürchte ich, wir sind mit unserem wissenschaftsfeindlichem, alternativem Denken wieder im Mittelalter gelandet und werden uns demnächst von der Bühne führender Industriestaaten verabschieden.

Ach ja: ich bin mir sicher, dass die Bewohner der betroffenen Ortschaften überglücklich wären, wenn ein paar Windräder ihre Landschaft verschandelt hätten und dafür ihre Häuser noch stehen würden.

Carpe noctem
09:55 von Carina F

Hallo Carina F, vielen Dank für Ihren Einsatz. Machen Sie's gut und kommen Sie gesund wieder.
Gespendet habe ich gestern bei aktion-deutschland-hilft. War mit paypal im Nu erledigt.

Frau Brauer 1 S-H pro Menschheit
Menschen verlieren mehr als nur die Fußmatten auf dem Boden!

Wie sich 2021 unabwendbar zeigt muss sich einheimisch- und parlamentarisch ein globales Lehrstück über Reaktionsohnmacht nun „hierzulande“ selbst vorführen! Wären Meteorologen, Landschaftsbauer mitsamt Klimaforschern, Unterkunftslogistikern und weiteren Rednern allseits in Parlamenten respektiert parteilos „integriert“ worden… dann wäre auch die Unwetter- Warnqualität lebensrettend gewesen. Statt Tod und Zerstörung wäre überregional evakuiert worden. Überlebten überhaupt unsere dortigen obdachlosen Mitmenschen? Fanden die Behinderten Retter? Fanden Haustiere bis hin zur Haustier- Schlangen und weidende Nutztiere: Ärzte und Asyl? Nachrichten- Wetterdienste hätten "Mundart- Klartext" bieten müssen, finde ich. Alle evakuieren und auf geht`s! Wird nun endlich bedacht das global gemeinsame Währungsreformen: Menschenwürdigen Finanzierungen dienen werden und Aufbau??? Die Welt „Zuhause schützen“ kostet immer mehr als nur das Land! Auch mein Beileid an die Opferfamilien.
Frau D. Brauer

covid-strategie
Offenbar systemisches Versagen der Verantwortlichen

Warnungen gab es offenbar genug und auch rechtzeitig. Aber man hatte offenbar nicht richtig reagiert. Auf Focus online gibt es einen guten Artikel dazu.

Weniger schön ist es, dass viele Politiker reflexartig die Schuld dem Klimawandel zusprechen. Das soll wohl ablenken vom Versagen des örtlichen, regionalen und landesweiten Katastrophenschutzes.

Aber jetzt ist noch nicht die Zeit für Schuldzuweisungen. Das kommt nachdem man den
Menschen vor Ort geholfen hat.

Und es verbietet sich auch damit Wahlkampf zu machen, wie das einige Grüne und auch Leute von der SPD machen.

teachers voice
re 10:06 sikgrueblerxyz: Pflichtversicherung

>>Daraus folgt der Schluss, dass nur mit ausreichend finanziellem Vorsorgekapital solche Schäden wenigstens ausgeglichen werden können. Solche Vorsorge könnte mit Pflichtversicherungen in sicher kalkulierter Höhe oder Katastrophenfonds getroffen werden.<<

Ein überzeugender Gedanke. Wenn wir eines aus dieser Katastrophe lernen können und vielleicht sogar schon gelernt haben: Hier ist kein Platz für „selbst schuld“. Dies geht ALLE an und damit ist die Solidargemeinschaft gefordert. Eine Pflichtversicherung mit ihrem immanenten Solidarprinzip käme hier sehr gut zum Tragen.

Im übrigen wären die Mehrkosten für den Einzelnen dann auch überschaubar und Investitionen in den Klimaschutz mehrheitsfähig. Flankiert werden könnte dies dann mit einem - wie Sie vorschlagen - „Katastrophenfonds“ auf nationaler - oder besser: europäischer - Ebene.

Ein Projekt wie geschaffen für sozialdemokratisch orientierte Parteien und zumindest „links“ von der FDP sicherlich mehrheitsfähig.

Zuschauer49
10:06 von sikgrueblerxyz

"Solche Vorsorge könnte mit Pflichtversicherungen in sicher kalkulierter Höhe (...) getroffen werden".
Zumindest um 1970, als ich noch dort lebte, war in Baden-Württemberg für Hausbesitzer eine Feuerversicherung vorgeschrieben. Die Elementarschadensversicherung war damals noch nicht üblich. Eine Versicherung, in der alle einzahlen müssen, dürfte auch erschwinglicher sein als wenn die Absicherung dem Einzelnen überlassen bleibt.

Sternenkind
Re Schwachstruller

ich bin mir sicher, dass die Bewohner der betroffenen Ortschaften überglücklich wären, wenn ein paar Windräder ihre Landschaft verschandelt hätten und dafür ihre Häuser noch stehen würden...ja so einfach ist es paar Windräder und alles gut. So lange sich die Menschheit rasant vermehrt ändert sich nix.

joe70
Klimawandel???

Jede neue größere Flut ist eine Jahrhundertflut.
Warum wohl?
Mögliche Antwot für Leugner des KW: " Weil das Jh. erst zwanzig Jahre alt ist."

stupid at first
@Wolf1905 09:56

Zitat: "Klar, der Staat kann nicht für jeden privaten Schaden (an Häuser etc.) aufkommen, und deshalb gibt es ja dafür auch entsprechende Versicherungen. Wer bei der Gebäudeversicherung auch Elementarschäden mit eingeschlossen hat, ist erst mal in finanzieller Hinsicht gut abgesichert. Wer auf diese Versicherung (vielleicht aus Kostengründen?) verzichtet hat, steht womöglich vor dem Ruin. Das erst mal nur in finanzieller Hinsicht."

Ich glaube kaum, daß man zB in dem Städtchen Schuld sich elementarversichern kann. Gerade bei hohem Risiko sagen die Versicherungen "nein Danke" zu Elementarversicherungen. Die Versicherung für solche Orte heißt Staat.

fathaland slim
10:38, covid-strategie

>>Offenbar systemisches Versagen der Verantwortlichen
Warnungen gab es offenbar genug und auch rechtzeitig. Aber man hatte offenbar nicht richtig reagiert. Auf Focus online gibt es einen guten Artikel dazu.

Weniger schön ist es, dass viele Politiker reflexartig die Schuld dem Klimawandel zusprechen. Das soll wohl ablenken vom Versagen des örtlichen, regionalen und landesweiten Katastrophenschutzes.

Aber jetzt ist noch nicht die Zeit für Schuldzuweisungen. Das kommt nachdem man den
Menschen vor Ort geholfen hat.<<

Es handelt sich um eine Naturkatastrophe. So etwas lässt sich nicht verhindern. Wenn binnen kurzer Zeit 200 Liter, also zwei Badewannen voll, pro Quadratmeter auf schon regengesättigten Boden niederprasseln, dann führt das zwangsläufig zur Katastrophe. Das kann kein Verantwortlicher, kein Politiker, kein Katastrophenschutz verhindern. Egal was der Focus schreibt.

Sie sollten Ihrem eigenen Rat folgen und sich mit Schuldzuweisungen zurückhalten.

nie wieder spd
@ um 10:21 von fathaland slim

„Die Flutwelle hatte Erde und Geröll von den Hängen und aus den Zuläufen in die Talsperre gespült. Das verstopft jeden Abfluss.“
Allerdings ist das eine Erkenntnis, die der Menschheit schon mehreren Jahrtausenden bekannt sein dürfte. Dazu bedarf es keines Ingenieurs.
Gestern wurde hier schon die Heinrichsflut von 1965 erwähnt. Ein ähnliches Ereignis, leider aus der Erinnerung verschwunden.
Als Folge daraus wurden zwar Rückhaltebecken gebaut, aber auch Flüsse und Bäche weiter begradigt und damit schneller gemacht. Ein Fehler, der seit ca 250 Jahren getan wird, zum Nutzen der Wirtschaft.
Angesichts des Klimawandels sollte vielleicht nicht in der Nähe von Gewässern gebaut bzw. überhaupt gesiedelt werden. Zumal Versicherungen gegen solche Katastrophen unbezahlbar bis unmöglich sind.
Für einen Wiederaufbau der betroffenen Dörfer und Städte in einem sicheren Rahmen dürfte ebenfalls nicht genug Geld vorhanden sein. Allerhöchstens für Straßen, um so schnell wie möglich von dort zu fliehen.

covid-strategie
@ 10:06 sikgrueblerxyz - Versicherungen

Wissen oft aufs Haus genau wie hoch ein Risiko ist und bewerten danach die Versicherungsprämien und die Versicherbarkeit generell.

Offenbar wussten aber die Behörden vor Ort oftmals nicht genau, welche Risiken wo existieren. Also muss man davon ausgehen, dass die Katastrophenpläne nicht gut ausgearbeitet waren. Oder aber das man die Dimension nicht rechtzeitig erkannt hatte.

Wenn wir Lehren aus solchen Katastrophen ziehen wollen - wie man das ja immer macht - dann sollte man gewisse Bebauungen zukünftig nicht mehr machen. Das wird aber in den Jahrzehnten danach leider wieder vergessen, weil das ja nur extrem selten am selben Ort zweimal passiert.

Vor hundert Jahren dachte man vermutlich ähnlich. Danach hat man irgendwann gedacht man hätte das heute ja alles im Griff und hat das alte Wissen „vergessen“…

H. Hummel
Nennen wir mal einen Betrag X = 500 Mio. ...

... privater Schäden (fiktiv). Dann zahlen Bund und Länder doch nicht diese 500 Mio. an die Betroffenen aus, nicht einmal die Hälfte. Bestenfalls 30/40 %. Das teilt sich doch auf Versicherung und "allgemeines Lebensrisiko"(heißt so ..) auf. Keiner wird ein denkmalgeschütztes privates Wohnhaus auf Staatskosten rekonstruieren und unwiederbringlich "privates" ist 'eh nicht bezahlbar.
Die Gemeinschaft ist zweifellos nicht zur Absicherung von Hab und Gut seiner Bürger verpflichtet. Wer keine Teil/Kaskoversicherung für's Auto hat, wird leer ausgehen ... es sein denn, er kann Dritte für den unmittelbaren Schaden verantwortlich machen: unwahrscheinlich.
Ich schätze, dass die Geschädigten, je nach Versicherungsumfang, ca. 30% des entstandenen Schadens (ausgenommen Kfz.) selber tragen müssen.
Bei Infrastruktur und Versorgung sieht die Sache freilich anders aus, dass werden die öffentliche Hand und Versorgungsbetriebe die Kosten tragen müssen.

Eu-Schreck
Das hätte so nicht geschehen dürfen

Ich bin richtig sauer.
Als ich Kind war, gab es überall Alarmsirenen.
Fliegeralarm, ABC, Katastrophenalarm. Kam der sollte man das Radio anmachen.
Und heute ist dies zu teuer. Sirenen werden zurückgekauft. Es gibt doch Radio, Fernsehen (beide haben sich nicht so mit Ruhm bekleckert) und irgendwelche Apps, die dich über das Handy informieren sollten heißt es. So ein Quatsch. Erstens ging die NINA beim Test letzten Sommer in Deutschland vielerorts nicht richtig, zweitens, wer hängt nachts um drei am Handy?
Diese Welt der individualistischen Eigenverantwortung. Ein Unding. Eine Sparerei am falschen Ende. So wie wir weltweit in eine Pandemie reingerannt sind weil es keine Schutzausrüstung gab.
Mein aufrichtiges Beileid.

fathaland slim
10:47, Sternenkind

>>Re Schwachstruller
ich bin mir sicher, dass die Bewohner der betroffenen Ortschaften überglücklich wären, wenn ein paar Windräder ihre Landschaft verschandelt hätten und dafür ihre Häuser noch stehen würden...ja so einfach ist es paar Windräder und alles gut. So lange sich die Menschheit rasant vermehrt ändert sich nix.<<

Ja klar. Der Klimawandel und damit die hier diskutierte Katastrophe liegt an der Menschenvermehrung.

Meine Güte.

Mehr schreibe ich nicht. Alle Argumente sind bekannt und genannt. Wer nicht versteht, will nicht verstehen.

Zuschauer49
10:21 von fathaland slim

"Erde und Geröll von den Hängen und aus den Zuläufen"
Danke Ihnen und anderen für die Antwort.
Das wäre für mich der Fall "Fehlkonstruktion". Normalerweise macht man ein Einlaßbauwerk etwas entfernt von dem Damm, saugt natürlich auch nicht direkt vom Grund des Stausees ab, und leitet das Wasser bei Öffnung der Klappen oder Ventile in ein Auslaßbauwerk, eine große betonierte Rinne, in der es dann in mächtigem Strahl herunterschießt, ohne Schäden anzurichten.
Wenn die Steinbachtalsperre groß genug ist, um bei Bruch alles im Unterlauf zu vernichten, dann ist ihre Konstruktion ja wohl nicht ausreichend gewesen. Das wäre ein Fall, wie es viele Foristen geschrieben haben, daß man Bauwerke und Infrastruktur auf den Fall einer solchen Katastrophe auslegt, egal ob klimawandelbedingt oder bisher als "selten" betrachtet.
So "selten" sind die sowieso nicht, es gab solche Überschwemmungen im Ahrtal 1910 als auch 1804 (https://www.kreis-ahrweiler.de/kvar/VT/hjb1955/hjb1955.11.htm).

covid-strategie
@ 10:53 fathaland slim - nicht meine Schuldzuweisungen

„ Sie sollten Ihrem eigenen Rat folgen und sich mit Schuldzuweisungen zurückhalten.“

Es gab offenbar die Warnungen auch vom Wetterdienst. Man hatte 200 Liter prognostiziert und es waren sogar weniger. Trotzdem Vollkatastrophe.

Ich gebe nur wieder was im Focus steht. Ich sehe das aber ganz ähnlich.

NaturKatastrophen kann man nicht verhindern, das stimmt. Die Auswirkungen auf die Menschen aber schon. Man hätte evakuieren sollten. In Belgien und in den Niederlanden hatte man das ja auch gemacht.

Carpe noctem
10:37 von Schwachstruller

"Langsam befürchte ich, wir sind mit unserem wissenschaftsfeindlichem, alternativem Denken wieder im Mittelalter gelandet ..."
+
Bitte unterschätzen Sie nicht die Menschen, die im Mittelalter gelebt haben. Die hatten in vielen Fällen ihre Städte so geplant, dass sie vom Hochwasser nicht erreicht werden konnten. In der Hinsicht könnten wir von unseren Vorfahren sogar noch was lernen.

Anderes1961
@Sternenkind

"
Am 17. Juli 2021 um 10:47 von Sternenkind
Re Schwachstruller

ich bin mir sicher, dass die Bewohner der betroffenen Ortschaften überglücklich wären, wenn ein paar Windräder ihre Landschaft verschandelt hätten und dafür ihre Häuser noch stehen würden...ja so einfach ist es paar Windräder und alles gut. So lange sich die Menschheit rasant vermehrt ändert sich nix."

Sie meinen also, die Menschen in den betroffenen Gebieten hätten sich zu stark vermehrt und deshalb habe es so viel geregnet?

stupid at first
@Mika D 10:15

Zitat: "Naturkatastrophen - Unvorstellbar selbst in Hochwasser gewöhnten Gebieten. Es ging schneller als ansteigendes Hochwasser. Sirenen müssen wieder installiert werden, das Hauptproblem war in einigen Bereichen, dass es nachts passierte, Mobilnetze und Festnetze ausfielen, Warnungen nicht möglich waren.
Neben vielem anderen, die Angst vor Wiederholung bleibt."

Hatten wir nicht vor ein/zwei Jahren einen bundesweiten Sirenentest. Lief glaube ich nicht so gut.
Eine Sirene hilft aber auch nicht, wenn innerhalb von 10 Minuten das Wasser im Haus steht.

harpdart
@covid strategie

"Aber jetzt ist noch nicht die Zeit für Schuldzuweisungen. Das kommt nachdem man den
Menschen vor Ort geholfen hat."

Und warum tun Sie es trotzdem?

"Am 17. Juli 2021 um 10:38 von covid-strategie

Offenbar systemisches Versagen der Verantwortlichen

Warnungen gab es offenbar genug und auch rechtzeitig. Aber man hatte offenbar nicht richtig reagiert. Auf Focus online gibt es einen guten Artikel dazu.

Weniger schön ist es, dass viele Politiker reflexartig die Schuld dem Klimawandel zusprechen. Das soll wohl ablenken vom Versagen des örtlichen, regionalen und landesweiten Katastrophenschutzes."

Versagen des Katastrophenschutzes?
Ich glaube, Sie haben nicht die geringste Ahnung, was dort passiert ist.
Und dreschen auch noch auf die Retter und Helfer ein, die alles ihnen mögliche tun, um den Opfern zu helfen.

Unglaublich.

logig
Weiter so ?

Angesichts dieser Katastrophe könnte ein Umdenken in Bezug auf die Maßnahmen gegen den Klimawandel notwendig sein. Mit dieser Frage konfrontiert hat Ministerpräsident Laschet die Notwendigkeit geleugnet. Wieviele Jahrhundertkakatastrophen braucht es noch, bis die Einsicht wächst, dass die Industrieländer ihre Verantwortung wahr nehmen und ihren ökologische Fußabdruck radikal verkleinern und nicht mehr versuchen ihr Wachstumsmodell auf ander Länder zu übertragen.

klug und weise
Wetter und Klima

@ 08:58 von tagesschlau2012

„Wo waren vorab die Experten vom Wetterdienst die doch das Wetter bis zum nächsten Jahrtausend voraus sagen können?“

Es gibt einen großen Unterschied zw. Wetter und Klima :

Wetter : bezieht sich immer auf einen Zeitpunkt
Klima : über Jahre gemitteltes Wetter (meist auch über große Regionen, Kontinente oder ganzen Erde)

Von daher ist es zwar richtig, wenn man von einer _einzelne_ Wetterkatastrophe nicht auf das Klima schließen kann,
aber man kann sich umgekehrt überlegen, wie oft man mit so einem Extremwetter beim bestimmten Klima zu rechnen hat:

Wetter-Statistik —> Klima
Klima —> Wahrscheinlichkeiten zum Wetter

Also: bei globale Erwärmung (Klima) —> öfters Extremwetter

ich1961

10:38 von Frau Brauer 1 S...

// Wären Meteorologen, Landschaftsbauer mitsamt Klimaforschern, Unterkunftslogistikern und weiteren Rednern allseits in Parlamenten respektiert parteilos „integriert“ worden… dann wäre auch die Unwetter- Warnqualität lebensrettend gewesen. //

Das wäre wohl " nur bei Ihnen " so. Die Unwetterwarnungen habe sogar ich mit bekommen - und ich wohne in -NdS. Aber hören Sie doch mal, was die Betroffenen serlber sagen : z.B. das kam so schnell, so schnell konnte keiner reagieren.

// Nachrichten- Wetterdienste hätten "Mundart- Klartext" bieten müssen, finde ich.//

Das kann evtl. im Regionalfernsehen/ radio passieren. Aber was sollen denn Nachrichten und Wetterdienste - oder wer auch immer -noch alles wuppen, damit jemand sich nicht " einen Kopf " machen muss.

Ich finde das alles ziemlich übertrieben. Aber selbstverständlich muss - und wird - den Menschen geholfen werden.

ich1961
10:38 von covid-strategie Ich

10:38 von covid-strategie

Ich finde es sehr unschön, Kommentare wie Ihren zu lesen.
Wenn jemand den Klimawandel leugnet, hat er mMn. schlicht " null Ahnung von gar
nichts ".

Aber dieses :

//Aber jetzt ist noch nicht die Zeit für Schuldzuweisungen.//

sollten Sie vielleicht selber beherzigen!

H. Hummel
@ Schwachstruller

Zitat: "Langsam befürchte ich, wir sind mit unserem wissenschaftsfeindlichem, alternativem Denken wieder im Mittelalter gelandet..."
#
Klimaschutz ist langfristig. Unter realistischen, nicht schöngerechnet Umständen, bringen wir den Schadstoffausstoß bis 2050 auf 50 %, weltweit wohl deutlich darunter. Selbst wenn die Welt sofort auf 100% käme, wären Erfolge nicht einmal für unsere Enkel ein spürbares Thema. Denn ein Teil dessen was passiert ist auch einem kleinen Warm/Kaltzeit Rhythmus zuzuschreiben. Darauf haben wir keinen Einfluss. Die letzte "kleine Eiszeit" gab es ca. in der Zeit zwischen 15- und 1600, also vor einem Wimpernschlag.
#
Zitat:" ..wenn ein paar Windräder ihre Landschaft verschandelt hätten und dafür ihre Häuser noch stehen würden."
#
Wenn ich richtig informiert bin, hat z. B. Bayern 2020 EINE neue Windkraftanlage genehmigt. Dafür sehen wir in Teilen Norddeutschlands keinen Horizont mehr.
Dann bitte auch eine gerechte Verteilung.

logig
an fathaland slim um 10:53

Es geht nicht um Schuld. Es geht um Verantwortung. Wären die Industieländer nicht trotz aller Warnungen ihrer Wachstumsideologie und einem sehr einseitigen individualistischen Weltbild gefolgt, stünde die Menscheit nicht vor den Problemen und es gäbe solche Katastrophen so nicht.

Mischa007

Ich finde eine andere Meldung der TS wieder ganz toll und typisch für Deutschland.
Länder haben Hilfe zugesagt, aber der Bund will über Hilfen näüchste Woche beraten. Und das obwohl die Menschen in den Überschwemmungsgebieten die Hilfen schnell und jetzt brauchen.
Warum wird nie erst beraten, wenn die Regierung auf irgendwelchen Gipfeln mal eben einige Millionen an Hilfen in anderen Ländern zusagen?
Aber klar, bei denen die die Gelder erwirtschaften, welche die Regierung woanders verteilt, muss eben erst beraten werden darüber, ob man Hilft oder nicht.
Warum nicht hier eine Regelung wie bei deutsch-russischen Rückkehrern. Da gibt es schnell Geld in Form von zinslosen Krediten, mit Laufzeiten von 100 Jahren für die der Staat bürgt. Geht aber bei Hochwasseropfern scheinbar nicht...

Möbius
Sprachlos

Die Verheerungen im Westen Deutschlands machen mich sprachlos.

Das sind Dinge, die nicht hätten passieren können, die man auch nicht hätte vorhersehen oder verhindern können.

Aber: der im Internet nachzulesende Bericht über das Starkregenereignis am „2. Thermidor“ (21. Juli) 1804 im Ahrtal liest sich wie ein Bericht aus 2021:

63 Tote, 129 weggeschwemmte Häuser, 469 beschädigte Häuser, 30 zerstörte Brücken.

Ähnlich wie heute kam es zu langanhaltendem sintflutartigen Starkregen nach einer wochenlangen Hitzeperiode. Übliche Hochwasserschutzmassnahmen der Bevölkerung versagten, so wie heute.

Ich verstehe, dass man Heute Änderungen des Jetstreams und die höhere Wasseraufnahmefähigkeit warmer Luft für das Ausmaß des Unglücks verantwortlich macht.

Exakt dieselbe Ursache traf aber vor gut 200 Jahren offenbar bereits auch zu. Am Klimawandel kann es ja also nicht gelegen haben. Hilft den Opfern und Geschädigten heute auch nicht weiter, ich weiß.

logig
Meine Meinung

Ich empfinde die Diskussion im Forum als gespenstisch. Was alles muß noch geschehen, bis die Verharmloser und Leugner sich Gedankenmachen? Was motiviert sie? Stecken sie aus Angst den Kopf in den Sand? Sind sie schlicht bösgläubig? Oder mangelt es ihnen schlicht an Denkfähigkeit?

Erschreckender ist aber, dass die Verantwortichen sich bisher mit hinhaltenden, halbherzigen Maßnahmen zufrieden geben. Ich glaube, so läßt sich der katastrophale Klimawandel wohl kaum begrenzen. Wie lange wollen wir mit Wachstumspolitik die selbstgestellten Probleme lösen? Das hieße, sich am eigenen Schopf aus den Sumpf ziehen zu wollen. Beim Klimawandel ist ein Herumprobieren unverantwortlich. Wir können nur einmal scheitern!

MR.Troc
Unbürokratische Hilfe

Unsere 1000 Seelen Gemeinde im Süden der Republik hat kurzfristig zu Spenden für die Flutopfer aufgerufen, es kamen innerhalb eines Tages zwei Sprinter voll Dinge für den täglichen Bedarf und Kleidung zusammen.
Die Fahrzeuge sind unterwegs nach NRW, ohne viel Tamm Tamm.
Es ist so schlimm für die Menschen dort, die meisten haben Hab und Gut verloren die wenigsten haben wohl eine Elememtarversicherung .
Der Großteil der Gemeinden sind kein Hochwasser gefährdete Gebiete.
Nun wird dort Menpower benötigt, ich gehe einmal davon aus das sich viele Freiwillige auf den Weg in die Gebiete machen. Sicher auch all die Klimaschützer und Umweltaktivisten, das wäre eine tolle Sache.
Ich selbst würde dies auch sofort tun, leider geht dies mangels Beweglichkeit nicht.

nie wieder spd
Was sagt denn der Herr der Sirenen dazu?

Es wurde gestern beklagt, dass kein oder nur zuspätkommender Alarm ausgelöst wurde und die ö/r Medien anscheinend auch nicht rechtzeitig reagiert haben.
Im letzten Jahr wurde schon beim Probealarm festgestellt, dass er nicht wirklich funktioniert.
Der diesjährige Probealarm, der vor wenigen Tagen stattfinden sollte, ist sogar ausgefallen, weil die defekten Sirenen offensichtlich noch nicht repariert wurden.
Ist Herr Seehofer ganz offensichtlich überfordert mit seinem Job?
Und Herr Buhrow mit der Intendanz?

Anderes1961
@H. Hummel

" Denn ein Teil dessen was passiert ist auch einem kleinen Warm/Kaltzeit Rhythmus zuzuschreiben. Darauf haben wir keinen Einfluss. Die letzte "kleine Eiszeit" gab es ca. in der Zeit zwischen 15- und 1600, also vor einem Wimpernschlag."

Während der Kleinen Eiszeit lag die Durchschnittstemperatur ca. 0,5 Grad unter einem 30jährigen Vergleichswert (1961-1991). Und das blieb sie bis zum Beginn der Industrialisierung. Mit Beginn der Industrialisierung stieg die Durchschnittstemperatur stark an und das tut sie auch weiterhin. Und zwar nicht linear, sondern exponentiell.

"https://https://www.klimaheld.ch/de/transport/artikel/zeitstrahl-der-te…"

schabernack
10:53 von nie wieder spd

«Für einen Wiederaufbau der betroffenen Dörfer und Städte in einem sicheren Rahmen dürfte ebenfalls nicht genug Geld vorhanden sein. Allerhöchstens für Straßen, um so schnell wie möglich von dort zu fliehen.»

Wie soll man denn die ganzen kleinen Städte an der Ahr, der Kyll, der Erft, in Flusstälern kleiner Flüsse, Bad Münstereifel & Co. "in sicherem Rahmen" wieder aufbauen?

Alle umsiedeln ins Flachland nahe Erftstadt, wo gar keine Berge und Täler sind, aber der Kleinstfluss Erft Erfstadt dennoch platt gemacht hat.

Völlig unrealistischer Humbug.

91541matthias
Mal auf die Bürokratie warten..

..bekanntlich nehmen die bürokratischen Hürden für Normalbürger immer mehr zu..

weingasi1
Am 17. Juli 2021 um 10:14 von werner1955

Wir müssen den Menschen wieder Ihr Geld, Recht ihre Eigenverantwortung zurückgeben.
__
Schön, dann lassen wir jetzt die BW, THW, Feuerwehr und alle Hilfskräfte abziehen und jeder Betroffene kümmert sich selbst um seinen Kram!
Ist ja schliesslich sein Eigentum und seine ureigenste Verantwortung !

Selten einen so unpassenden und blöden Beitrag gelesen. Denken Sie doch mal nach, bevor Sie derartiges von sich geben.

Möbius
Vergleich mit Oderflut hinkt

Das „Jahrhunderthochwasser“ 2002 an der Oder war eben genau ein „Hochwasser“, hier handelte es sich um ein „Starkregenereignis“.

Solche Katastrophen treten immer mal wieder sporadisch und plötzlich auf, quasi aus heiterem Himmel. Eine lokale Häufung kann ich aber nicht erkennen.

Seit 1804 (1910 war Hochwasser) ist das im Ahrtal das erste mal gewesen, dass so etwas passiert ist.

Angesichts der ungleich höheren Bevölkerungsdichte ist die Opferzahl vergleichsweise gering.

Man muss sich aber auch fragen, ob man (da so etwas nie zu verhindern ist) die Bevölkerung nicht besser hätte warnen können, zB über Radio, Lautsprecher und Sirenen. Hier hat der Katastrophenschutz meiner Ansicht nach versagt!

Tada
@Schwachstruller

"Ach ja: ich bin mir sicher, dass die Bewohner der betroffenen Ortschaften überglücklich wären, wenn ein paar Windräder ihre Landschaft verschandelt hätten und dafür ihre Häuser noch stehen würden" Am 17. Juli 2021 um 10:37 von Schwachstruller

*

Die paar Windräder hätten weder einen weltweiten Einfluss auf das Klima, noch auf das Wetter vor Ort.

Vor Ort muss etwas handfestes errichtet werden, um Ortschaften vor Hochwasser zu schützen - mit oder ohne Klimawandel. Zur Not muss auch umgesiedelt werden. Bei über 100 Toten geht es nicht mehr anders. Das sind Zustände, wie in Entwicklungsländern, wo sich keiner darum kümmert, wer wo wohnt.

Zufriedener Optimist
Die Wahrheit liegt wir immer in der Mitte….

Die Einen leugnen den Klimawandel, obwohl er weltweit immer offensichtlicher wird (Kanada, Westen der USA, zunehmend stationäre Tiefdruckgebiete in Europa…) - die Anderen leugnen jeglichen Versuch der westlichen Industrienationen (auch besonders Deutschland) etwas für die Natur zu tun (Saurer Regen - Katalysator, Anteil regenerativer Energie, Atomausstieg, Kohleausstieg…). Für mich wird trotz vieler - allerdings verständlicher - Verzögerungen ziemlich viel richtig gemacht, dafür das wir nicht alleine auf der Welt sind. Und liebe EU Gegner - wie sollte Klima- und Umweltschutz ohne einen Staatenbund wie die EU in Europa funktionieren?!

Sternenkind
Re Möbius

Aber: der im Internet nachzulesende Bericht über das Starkregenereignis am „2. Thermidor“ (21. Juli) 1804 im Ahrtal liest sich wie ein Bericht aus 2021:

63 Tote, 129 weggeschwemmte Häuser, 469 beschädigte Häuser, 30 zerstörte Brücken...net sowas Schreiben das ist doch nicht so. Nein.

der.andere
Priorität

An erster Stelle wird sich die Politik daran messen lassen müssen, wie schnell, wie unbürokratisch den Menschen die alles verloren haben geholfen wird. Das hat Priorität vor allen anderen Ausgaben, oder will etwa jemand hier kleinlich rechnen, wenn an anderer Stelle überflüssige Ausgaben für Kampfflugzeuge und Drohnen als laufende Posten durch den Haushalt laufen. Geld dürfte also keine Rolle spielen, was ja seit Corona allen Menschen klar ist - die Schwarze Null war gestern, auf nimmerwiedersehen! Danach muss selbstverständlich alles auf den Prüfstand - von Baugenehmigungen auf gefährdeten Flächen bis Schutzmaßnahmen an Gewässern und ob sie und wenn vom wem in der Vergangeheit verhindert wurden.

Tada
@Anderes1961

"Während der Kleinen Eiszeit lag die Durchschnittstemperatur" Am 17. Juli 2021 um 11:24 von Anderes1961

*

Was heißt hier "lag"?

Wir leben immer noch im Känozoischen Eiszeitalter.

Solange eine Eisschicht an den Polen ist, ist auf der Erde Eiszeit.

H. Hummel
@ Teamchefs voice

Zitat: "Wenn wir eines aus dieser Katastrophe lernen können und vielleicht sogar schon gelernt haben: Hier ist kein Platz für „selbst schuld“. Dies geht ALLE an und damit ist die Solidargemeinschaft gefordert. Eine Pflichtversicherung mit ihrem immanenten Solidarprinzip käme hier sehr gut zum Tragen."
#
Wenn es so eine solidargemeinschaftliche "Versicherung" geben soll, müssen erst einmal die möglichen Risiken jeweils vor Ort analysiert, bewertet und abgestellt werden. Dann ist aber u. U. auch Rückbau ein Thema. Menschen müssen ihren lieb gewonnenen Standort auch mal verlassen wenn es das Risiko unkalulierbarer Umwelt- und Wetterschäden gibt. Dann muss eben Bächen und Flüssen ein Teil ihres ehemaligen Bettes zurückgegeben werden.
Und da werden die Probleme schon anfangen.
Aber "normale" Versicherungen schauen immer genauer hin was sie versichern. Manches, wenn überhaupt, nur zu utopischen Prämien. Wer will es ihnen verdenken?

schabernack
10:59 von Zuschauer49

«Wenn die Steinbachtalsperre groß genug ist, um bei Bruch alles im Unterlauf zu vernichten, dann ist ihre Konstruktion ja wohl nicht ausreichend gewesen. Das wäre ein Fall, wie es viele Foristen geschrieben haben, daß man Bauwerke und Infrastruktur auf den Fall einer solchen Katastrophe auslegt, egal ob klimawandelbedingt oder bisher als "selten" betrachtet.»

Die Steinbachtalsperre wurde in den 1920-ern geplant.
In den frühen 1930-er Jahren gebaut, und war 1935 fertig gestellt.

Zufriedener Optimist
@ 08:25 von vriegel GELD???

Für Sie geht es nur um Geld??? Das sagt viel über Sie… Meine Trauer, mein Mitgefühl gilt den Menschen… die unersetzliche Verluste erlitten haben!

Tada
@Hallelujah

"Zynischer als Sie kann man nicht mehr sein." Am 17. Juli 2021 um 11:28 von Hallelujah

*

Wenn einem keine Argumente einfallen, dann wirft man anderen einfach Zynismus vor, um freie Meinungsäußerung zu unterdrücken.

nie wieder spd
@ Tagesschau

Herr Laschet hat ja angeregt, bei der Bewältigung der Katastrophe ähnlich vorzugehen, wie nach der Flutkatastrophe von 2002.
Können die Faktenfinder der ARD mal dieser damaligen Bewältigung nachgehen und recherchieren, wie gut den privat Betroffenen damals geholfen wurde?
Und auch, wie gut die Hilfe in anderen ähnlichen Fällen funktioniert hat?
Viele ehemalige Betroffene geben sicher gerne Auskunft.
Damit könnten die Faktenfinder tatsächlich auch dazu beitragen, dass die Hilfe in ausreichendem Maße und ohne Verzögerungen dort ankommt, wo sie dringend nötig ist, ohne dass Politiker das Ganze aus wahltaktischen Gründen verzögern und verschleppen.

Mischa007
@weingasi1

Meine 100%ige Zusimmung, zu Ihrer Antwort.

schabernack
11:23 von nie wieder spd

«Was sagt denn der Herr der Sirenen dazu?»

Herrchen schimpft mit seinen Sirenen, weil die alle wieder auf der Loreley waren, und wieder nur die Schiffer auf dem Rhein angeheult haben.

Sisyphos3
11:17 von logig

... dann gäbe es andere Probleme
bzw man würde die Probleme anderen Umständen zu schreiben

Zitat: "einseitigen individualistischen Weltbild gefolgt"
da stehen sie aber sehr im Widerspruch mit der Meinung im Thread
Individualismus ist doch das Goldene Kalb des Westen

fathaland slim
11:21, Möbius

>>Ich verstehe, dass man Heute Änderungen des Jetstreams und die höhere Wasseraufnahmefähigkeit warmer Luft für das Ausmaß des Unglücks verantwortlich macht.

Exakt dieselbe Ursache traf aber vor gut 200 Jahren offenbar bereits auch zu. Am Klimawandel kann es ja also nicht gelegen haben. Hilft den Opfern und Geschädigten heute auch nicht weiter, ich weiß.<<

Ja, exakt die gleiche Ursache. Nämlich Regen, sehr viel davon. Das war vor 200 Jahren und seitdem nicht mehr.

Mittlerweile häufen sich solche Ereignisse. Das liegt am Klimawandel, nicht das Ereignis an sich, einzeln betrachtet.

Das wissen Sie aber auch.