Bundesarbeitsminister Hubertus Heil

Ihre Meinung zu Stabilisierung der Rentenkasse: Heil will Selbstständige einbeziehen

Wie kommt mehr Geld in die Rentenkasse? Arbeitsminister Heil will, dass auch Selbstständige künftig einzahlen. Das steht auch im Koalitionsvertrag - allerdings mit anderer Begründung. Auch die Debatte über die Rente mit 68 geht weiter.

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172 Kommentare

Kommentare

Fuchs123
Armutszeugnis

Daß nun schon wieder die Rente zum Wahlkampfthema verkommt ist ein absolutes Armutszeugnis. Seit Jahrzehnten wird an der Rente herumgedoktert, dabei sind die Rahmenbedingungen doch klar. Wäre nur noch die Bereitschaft der Parteien vonnöten sich mal über ein Konzept zu einigen das mal 10 Jahre trägt, statt immer wieder ins Parteiengezänk zu verfallen und zu hoffen, daß die nächste Wahl die Mehrheitsverhältnisse so verschiebt, daß es der eigenen Position nahe kommt. Das ist fahrlässig und zeugt von der Unfähigkeit in größeren Dimensionen zu denken. Dabei geht bei den Diskussionen und Aufregern immer wieder gerne vergessen, daß es Leute in manchen Berufen, trotz aller Technik die genutzt werden kann, gar nicht bis in ein hohes Rentenalter schaffen. Zudem ist immer von dem berühmten zweiten Standbein die Rede, der privaten Vorsorge. Dabei wird auch gerne vergessen, daß Menschen mit geringen Einkommen da absolut benachteiligt werden. Die Rieser-Rente war ein absoluter flopp, Ersatz =0.

IckeDette
09. Juni 2021 um 11:02 von Shooter

Seit der Wiedervereinigung war doch klar dass unser Rentensystem zum scheitern verurteilt ist.

Wenn sie damit die Übernahme der Ostrenten meinen, dann möchte ich daran erinnern dass die "Ostdeutschen" auch in das Umlagesystem einzahlen und wenn sie mehr verdienen würden auch mehr Beiträge entrichten würden. Wir haben aber seit der Wende immer noch nicht beseitigt, dass die "Ostdeutschen" im gleichen Beruf weniger verdienen dürfen als wenn sie den in "Westdeutschland" ausführen würden. Selbst der Mindestlohn darf niedriger Ausfallen. Viele der jungen "Ostdeutschen" haben sich deswegen nach der Wende ein Job im "Westen" gesucht. Deren Einkommen steht aber in den Bundesländern wo sie gerade arbeiten auf der Einnahmeliste, nicht dort wo sie geboren und aufgewachsen sind und noch ihre Verwandten wohnen (über deren Renten sich gerne aufgeregt wird).

AJ1970
" Je mehr einzahlen, desto besser"

Kommt einmal jemand auf die Idee, den Werten Herrn Minister zu fragen, ob er in die GRV einzahlt?

Denkerist
Generationenvertrag

Wie war der Generationenvertrag angelegt?
Kinder bezahlen für die Rente ihrer Eltern. Sie treten in den Vertrag mit Ihrer Geburt ein - wie auch die Eltern. Folglich hat man einen Topf, in dem erstere einzahlen, letztere entnehmen.
Wer selbst keine Kinder hat, der spart ausreichend Geld um selbst vorzusorgen.
Dies finde ich einen praktikablen Weg, allerdings bleiben die ganzen Finanzakteure außen vor!

F.T.
Rente mit 68

Beamte, die neu angestellt werden, könnten in das gesetzliche Rentensystem einzahlen. Dann müsste der Staat den Arbeitgeberanteil übernehmen, der sich, wie bei Pensionen auch aus Steuergeldern finanzieren lässt.
Grundsätzlich sollte es eine Rente(-nreform) geben, wo alle einzahlen, die erwerbstätig sind, unabhängig davon ob man selbstständig, freiberuflich, verbeamtet oder "angestellt" ist. Umso länger man mit der Umstrukturierung wartet, desto mehr Probleme werden zukünftige Rentner haben.

Mischpoke West
Selbstständige mit einbeziehen.

ist schon seltsam. Es steht im Koalitionsvertrag, wurde aber bisher nicht umgesetzt. Ich als unbedarfter kleiner Bürger frage mich jetzt warum?
Und erst recht frage ich mich, ob ich jetzt irgendwelchen Wahlversprechen bezüglich der Rente glauben soll, wenn doch die letzten Jahre auch nichts passiert ist?
War damals wahrscheinlich auch nur leeres Wahlkampfgetöse und hat danach keinen mehr interessiert. Wird wieder so sein.

w.k.e.
Alter Wein in neuen Schäuchen

Herr Heil möchte also das Problem wieder auf die nächste Generation verlagern. Wenn jetzt selbständige viel einzahlen werden diese Leute auch viel erhalten, wenn sie in Rente gehen.
Die SPD meint ganz einfach, dass die Bürger zu dumm wären, um ihre Taschenspielertricks zu erkennen.

Denkerist
Europäischer vergleich

Stets müssen wir uns immer sagen lassen, das Kosten zu senken sind, da es anderswo billiger geht.
Gut, dann muss man hier sagen - es geht in den meisten Ländern Europas mit der Rente besser - sowohl Eintrittsalter wie auch Höhe. Man sollte auch das entsprechend anpassen.

werner1955
Selbstständige einbeziehen?

Also werden dann naoch mehr leistungsberechtigte in die
Rentenkassen kommen?

Besser wäre erstmal alle beitragslosen Leistungen korrekt aus dem Bundeshaushalt zu zahlen. Und wichtig ist das dadurch die leistungserbringer, also Arbeitnehmer nicht weiter belastet werden.

outsideview
Generationskonflikt

Als Teil der Generation x (Jahrgänge 1970-1979) sehe ich das Problem der Rente bei den Babyboomern. Es gibt sooo viele davon, die gehen jetzt nach und nach in Rente, und werden den Staat finanziell ausbluten ... Ja Ja ... ich höre schon die ganzen empörten Reaktionen, aber was finanziell in den nächsten 20 bis 30 Jahren auf dieses Land zukommt ist irre.

Denkerist
Riester als Beispiel

Die Riesterrente hat den Versicherungskonzernen Milliarden beschert. Die Anlegen wurden geprellt. Sie müssen über 100 Jahre werden, damit es sich rechnet. Weiterhin werden erst mit 85 Jahre die vollen Beiträge ausbezahlt.
So geht es, wenn Private Konzerne auch noch profitieren sollen. In den USA sind massenweise Pensionsfonds pleite gegangen - die Rentner stehen dann ohne alles da!
Es gibt keine Alternative zur Umlagefinanzierung durch den Staat. Sie muss nur aus mehr Quellen gespeist werden!

Gewinne sind vorenthaltene Löhne. Dementsprechend müssen dafür Sozialabgaben geleistet werden.

boecklin
so ein quatsch:

je mehr einzahlen, desto mehr haben auch ansprüche.
der einzigen effekte sind:
1.)sofort mehr einnahmen, die ausgaben entstehen dann erst später.
2.)unsere kinder müssen dann die (dann auch von selbstständigen, beamten)
renten bezahlen.

super idee

2Steuerzahler
je mehr einzahlen,

um so besser. Richtig!! Aber was ist mit den Beamtenpensionen??
Alle, ja alle zusammen in ein Ruhegeldsystem,
das ist die einzige Rentenreform, die den Namen auch verdient. Und dann müßte der Bund auch endlich die Beiträge überweisen, die ja bei den heutigen , skandalös üppigen Beamtenpensionen exorbitant hoch wären. Dann könnte man nicht mehr ohne Transparenz die Pensionen nicht mehr einfach aus den Steuereinnahmen bezahlen.
Gleiche Rentenberechnung dann für alle, alle Ruheständler!! Das wäre gerecht und die Beamten stünden nicht mehr unter Artenschutz!
Dann wären alle Ruhegehälter auch in Zukunft sicher, ohne den Bundeshaushalt mehr zu belasten.
Und bei diesem Thema sollten ebenfalls die Privilegien (aus der Steinzeit) für Beamte und deren pensionäre abgeschafft werden.
Wiso erhalten Pensionäre ein Weihnachtsgeld, Rentner aber nicht?
Wieso gibt es für Pensionäre neben den üppigen Pensionen noch eine Beihilfe?
Wieso wird bei Pensionbeginn die Beihilfe für die für KK erhöht?

tias
Na ja

Beginnen sollten wir erst mal bei Fremdentnahme ,bei Sozialabkommen mir anderen Länder ,dank der Politik der letzten Jahre sind es glaube ich 21 zur Zeit .Dazu kommt noch die Aufnahme von Leuten wo noch nie eingezahlt haben .Also Sozial ist es nicht eine Gruppe Facharbeiter und Ing ernähren alle ? Der nichts eingezahlt hat ,müsste über Steuern bedient werden und siehe da es würde sogar für eine Rentenbeiträgesenkeung bei höheren Renten reichen .Diese Darstellung ist der Wahlwerbung für ... zu verdanken ?.Erst die Ursachen erkennen und dann eine Lösung an den Problem suchen ! SCHAUE MAL NACH Frankreich, 85 % des letzten Einkommen bei 52 bis 55 Jahre ,Ups bei einen Bruchteil der Beiträge ups ups wo kommt das Geld her ? Wer denken kann ist im Vorteil .

0_Panik
Was nun wieder im Gespräch ist...

.. hilft nicht weiter. Das ist nur Theorie.

Am Ende steht die Rente ab 68, weil es die Wirtschaftsverbände und die Lobbyisten /innen so wollen.

Richtig ist nur eine Generalüberholung der Rentenabsicherung.
Dazu gehört die Bürgerversicherung als Rentenversicherung (alle zahlen in die Rentenkasse ein).
Dazu gehört das Bedingungslose Grundeinkommen im Fall der Altersrente (nur durch Steuern finanziert).
Und wer kann und möchte schließt zusätzlich eine private Rentenversicherung ab.

Damit wäre die Rentenabsicherung im Alter über die Bühne, und das für Jahrzehnte.
Finazierbar ist es auch, wir sehen ja wie das Steuergeld für Corona-Hilfen an Unternehmen als Staatsstütze gezahlt wird und wurde.

Die Renten-Pläne Rente ab 68 entfällt. Diese Idee können nur von Neoliberalen Hirnen ausgedacht worden sein.
Und was soll das?
Es gibt genügend Menschen die vor 68 versterben. Und ua diese Leute sollen in der Zukunft die Rente für andere zahlen?
Geht's noch?

w.k.e.
Rente mit 68 kommt so oder so

An der Erhöhung des Rentenalters führt eh kein Weg vorbei. Man kann die Rentenversicherung nicht aus Steuern oder über Schulden finanzieren. Italien zeigt, dass das nicht geht.
Also muss es weniger aus der Rentenkasse geben.

Die Politiker wissen das - nur können sie es nicht vor der Bundestagswahl sagen.

Es ist wie beim Klimawandel: Alle wissen, dass was getan werden muss. Nur sobald es einen selbst Geld kostet, macht man sein Kreuz bei der Partei, die einen verschonen will. Vernünftig ist das nicht.

karlheinzfaltermeier
Der zweite Versuch.....

eines Kommentars. Wie immer wird gefordert, daß "alle" in die Rentenkasse einzahlen, aber es wird kein Wort darüber verloren, wer und wieviel Anspruch auf Rente erworben wird. Wieviel Rente wird dann ein Optiker oder Apotheker oder Arzt erhalten? Zählt Studium oder Ausbildung oder Mindestforderungen von schulischen Leistungen? Wie immer werden diese Fragen weder gestellt und auch nie beantwortet.

Sangsisu
Rente von Lebenserwartung abhängig machen

Personen aus ärmeren Bevölkerungsgruppen/körperlich Arbeitenden werden im Schnitt auch weniger alt.
Besser betuchte deutlich älter.

Es wäre also naheliegend ,wenn ärmere Personen/körperlich arbeitende abschlagsfrei früher in Rente können.

Denn was bringt es mit 67 in Rente zu dürfen ,wenn man schon 5 Jahre tot ist?

Account gelöscht
Es gäbe theortisch eine Alternative zu den Selbstständigen

Bedenkt man, wohin der Arbeitsmarkt dank Digitalisierung ohne steuert, wäre ein Abgabe der großen Unternehmen für jeden Roboterarbeitsplatz denkbar. Es gabe meines Wissens schon einmal eine Studie dazu. Ersetzt die Industrie Arbeitsplätze durch Robotertechnik, werden diese halt zu einem gewissen Teil umlagepflichtig. Ganz einfach!

Markus Vl
Rente mit 68

Wann gehören endlich auch mal Beamte zu den Einzahlern in die Rentenkasse????

nohau61
Vieles kann ich nicht verstehen

Ich bin mittlerweile 60 Jahre alt.
Ich war überwiegend (mehr als 30 Jahre) beim Fernsehen tätig.
Habe sowohl als Angestellter als auch als Selbstständiger gearbeitet.
Durch massive gesundheitliche Probleme erhalte ich z.Zt.
Erwerbsminderungs-Rente.
Die Höhe dieser Rente ist ein Witz für 40 geleistete Arbeitsjahre.
Jetzt kommt's!
Die freiwillig gezahlten Rentenbeiträge aus den selbständig gezahlten Jahren wurden nicht dazu gezählt, da keine Nahtlosigkeit besteht.
Mein Jahrgang (1961) wird bei meiner Erwerbminderungsrente auch nicht auf 45 Jahre hochgerechnet- wie bei den Jahrgängen ab 1957.
Ja, Pech! Alsoaufgepasst!
Alles ein großes Fragezeichen! ?!
Weiter:
Vieles wird aus dem Renten-Pool entnommen, finanziert und vielleicht auch nicht wieder ausgeglichen.
100te Milliarden für Lufthansa, Daimler, VW, Griechenland (2015), Rüstung uvm. sind aber zum jeweiligen Zeitpunkt immer (seitens der Politik) locker drin.
Rente ist aber in Gefahr!??
Riesen-Konzerne zahlen kaum Steuern in D.
! ???
LG

amir7316
Stabilisierung der Rentenkasse

Es ist einfach nicht mitzutragen was jetzt auch noch auf uns zukommt und an welcher Stelle wieder die Rettung ausgeführt wird.
Jahre lang hat man dies einfach bei Seite geschoben und Es ist einfach nicht mitzutragen was jetzt auch noch auf uns zukommt und an welcher Stelle wieder die Rettung ausgeführt wird.
Jahre lang hat man dies einfach bei Seite geschoben und nun mal ganz ehrlich, wenn wir aus den 60 Jahren und die jüngeren Generationen dafür gerade stehen sollen, geht unter der Gürtellinie. Die Politik hat Jahrzehnte nicht richtig eingegriffen weil es diese konservative Denkweise, die man schon diktatorisch bezeichnen kann, nicht voranbringen wollte. Erst ca. 2010 kam die Möglichkeit Kinder zu haben (als Frau) um sie betreuen zu lassen und bei der Arbeit teilzunehmen, somit haben auch die, die es sich einfach bequem ohne Kinder in der Rente machen wollten oder auch einfach keine Kinder haben wollen (auch wenn die es gegeben hat, die keine bekommen konnten) etwas gedrängt.

amir7316
Stabilisierung der Rente

Jetzt wird gearbeitet und man verdient in einer Familie zu zweit so gut und vergleichbar wie mal früher es nur einer schaffte. Hier stimmt was nicht und es liegt in der Politik weil nur an die Wirtschaft/Unternehmen denkt bzw. rettet.
Die Frage die man sich auch stellen sollte ist warum Beamten nicht in die Rentenkassen zahlen, weil sie überwiegend in der Politiker sind? Rentenversicherung ist eine öffentliche Versicherung somit sollte dies auch für die gelten die öffentlich arbeiten. Freiberufler sind Freiberufler und sollten Ihre Wahl selber treffen wo sie Ihre Beiträge leisten wollen, allerdings sollte die Pflicht da sein, dass bezahlt wird und nicht später auf Kosten der Steuerzahler es sich finanzieren lassen oder lassen müssen.

frosthorn
Beitragsbemessungsgrenze

An alle Schlaumeier, die warnen, dass mehr Einzahler auch später zu mehr Rentenansprüchen führen. Ich war mein Leben lang "Besserverdiener", lag also bei GKV und GRV über der Beitragsbemessungsgrenze. Und ich fand es beschämend, dass jeder Geringverdiener prozentual mehr Beiträge in die Sozialversicherungen einzahlt als ich.
Ich bin immer in der GKV geblieben, weil Solidarität einem was wert sein kann, wenn man entsprechend gestrickt ist. Und ich bekomme Magenkrämpfe, wenn ich Beiträge lese mit dem Tenor "da zahle ich ja mehr ein, als ich rausbekomme!".
Leute, es ist eine SOZIAL-Versicherung. Da ist die Maxime nun mal nicht die Rendite. Also Beitragsbemessungsgrenzen abschaffen, bei Einhaltung einer Obergrenze für die späteren Leistungen.
Ich weiß, mit dieser Einstellung bin ich ein Exot. Ich musste das trotzdem mal loswerden.

Meinung zu unserer Truman Welt
rer Truman Welt

Ich meine, aus Sicht der Regierung zuständige Ministerium ist es aber auch ungeheuerlich, dieses Thema jetzt derart 3 1/2 Monate vor der Bundestagswahl in die Öffentlichkeit zu kolportieren. Wer hat das eigentlich entschieden zutun? Würde mich interessieren! Ich glaube nicht, daß das Problem jetzt gerade entdeckt wurde oder . . . wussten die meisten von uns schon wieder vorher mehr als die Experten und Politiker?
Wer regelmäßig verfolgt, wer wann mit welchen "Entdeckungen", Problemstellungen, Informationen, etc. so um die Ecke kommt, erhält interessante Einblicke, wer wo welche Fäden im Hintergrund zieht, denn auch das jetzt in die Presse zu schleudern ist kein Zufall!
Die Frage: wem nützt das jetzt -> bringt meist auf die Fährte, wie im TATORT-> wer hat ein Motiv? Spannend kann ich nur sagen!

modimido
Eine Rentenkasse für alle

Alle arbeitenden Menschen sollten in dieselbe Rentenkasse einzahlen anstatt in eigene Versorgungungswerke wie es gerade die Berufsstände mit höheren Einkommen (Ärzte, Apotheker, Anwälte, Notare, Steuerberater und Architekten) tun.

Erleuchtung
Je mehr einzahlen, desto besser

Haben Schneeballsysteme so an sich. Ein Rentensystem, nach dem Schneeballsystem kann nie funktionieren. Man hat hier nur den Vorteil, bricht das System mal wieder zusammen, zwingt man halt die Einzahler noch mehr zu zahlen. Die koennen ja nicht anders.

Seit Jahrzehnten will eine Regierung halt nicht dem Umbau anstoßen. Kostet ja die nächste Wahl...

karlheinzfaltermeier
Nachdem....

manche Foristen, vermutlich in Unkenntnis, immer wieder auf Österreich verweisen, sollten sie sich genauer erkundigen. Erstaunlicherweise beklagen sich da auch die Rentner und die staatlichen ( aus den Steuereinnahmen) Zuschüsse werden immer höher.

kl31ei
Stabilisierung der Rentenkasse: Heil will Selbstständige einbezi

Es ist schon interessant, auf was für Ideen die Politiker so kommen. "Beamte sollen auch einzahlen ...." kommt weder aus dem Mund von Heil noch aus dem von Altmaier. Die beiden sollten mal mit gutem Beispiel vorangehen und diesen Faden wieder aufnehmen. Würde man wirklich alle, auch Beamte - Pensionäre bekommen sogar Weihnachtsgeld - an diesem Solidaritätssystem beteiligen, was eigentlich keines ist und würden Politiker nicht immer mit dem Geld aus der Rentenkasse Fremdlöcher stopfen, hätten wir keinerlei Probleme. Das sich die Wiedervereinigung zumehmend deutlich in der Rentenkasse bemerkbar macht tut da sein übriges dazu.

Account gelöscht
Mehrwertsteuerbasierte Rente

Die Produktivität steigt, die Einkommen nicht im gleichen Maß. Damit kommt vom Wirtschaftswachstum nur ein Teil in den Rentenkassen an. Automatisierung, Effizienzsteigerung und höhere Produktivität sind gut und in unserem Wirtschaftssystem praktisch ein Muss. Es muss sich aber an der Rentenfinanzierung beteiligen, wenn nicht immer weniger Arbeitende immer mehr Rentner finanzieren sollen.

Wie das geht? Alles was produziert wird, wird verkauft. (Fast) alles, was verkauft wird, wird mit Mehrwertsteuer beaufschlagt. Also: Ein ordentlicher Teil der Mehrwertsteuer gehört in die Rentenkasse.

Hat außerdem den Charme, dass importierte Produkte aus Ländern, die durch Sozial- und Umweltdumping billig produzieren, hier ebenfalls für Rentenbeiträge sorgen.

Sparer
Moment

mal, Hubertus Heil, war das nicht der mit der Grundrente, möglichst ohne Bedürftigkeitsprüfung und schon nach 33 Jahren ? Auf deren Gegenginanzierung wir bis heute warten ?
Dessen Kern-Kompetenz ist Geld ausgeben, das er nicht hat.
Und jetzt will er an die Selbständigen ran, die vermutlich in der überwiegenden Mehrzahl bereits (teure) private Rentenverträge laufen haben und nun zusätzlich einzahlen sollen, und sich das vielleicht gar nicht leisten können.
Wieder so eine typische SPD-Idee, zu Lasten des freien Unternehmertums, das für Deutschland so wichtig ist.

nie wieder spd
150 Milliarden Euro an Steuerhinterziehungen.

150 Milliarden Euro pro Jahr an Steuerhinterziehungen. Jedes Jahr.
Genug Geld, um noch viel mehr Sozialstaat zu bezahlen.
Ohne auch nur eine Steuer zu erhöhen.
Ohne auch nur einen Sozialversicherungsbeitrag zu erhöhen.
Diese 150 Milliarden Euro muß man aber haben wollen.
Unsere Politiker wollen sie offensichtlich nicht und greifen viel lieber den ehrlichen Bürgern in die Taschen.
Wir sollten andere wählen.

Kurt Meier
@ 11:36 von Sdric

>> Das Rentenalter soweit hochzusetzen, dass die Menschen sterben bevor die Rente beziehen ist eine makabre "Lösung". <<

Nach dem Tod sollte das Vermächtnis in die Rentenkasse zwangseingezahlt werden :-)

Grüße, Kurt

Obschtopa
Ein Krampf

Ich bin als selbstständiger nicht dazu bereit weiteres schwer verdientes Geld dem Staat zum verschwenden zuzusenden. Ich kümmere mich um meine Angestellten mit übertariflicher Bezahlung und zusätzlichen Rentenversicherungen.

Wenn das so kommt werde ich meine Mitarbeiter nach Tarif bezahlen und keine zusätzlichen Angebote unterbreiten.

Sollte der Staat erst mal bei seinen Beamten unnütze Stellen streichen und auf Sparkurs gehen.
Sprich auch einen Stop beim erweitern der Bundestagssitze einbringen.

naiver Positivdenker
Vorschlag meines bereits verstorbenen Vaters von vor 50 Jahren

Für jeden Arbeitsplatz, der durch eine "Maschine" wegfällt, zahlt das Unternehmen als Ausgleich dafür in das Rentensystem.

Man weiss ja nie...
...ich würde behaupten....

Nie ging es vielen von uns so gut wie jetzt.
Doch irgendwann ist das halt vorbei.
Da müssen wir uns nichts vormachen.
NICHT nur, was die Rente betrifft...
Klima
Solidarität
WasserQuantität

whatever!

nohau61
Noch etwas zu meinem Beitrag

Ich bin seit langem dafür, dass Selbstständige und Beamte in die Deutsche Rentenversicherung (DRV) einzalen müssen.
Es wäre ua. sozial!
Aber es dient auch zur eigenen Sicherheit.
Es gibt aber zu viel "verborgene Gesetze und Regeln" die kaum einer kennt, die dann im Falle einer Rentenerrechnung als Negativ-Überraschung
zu Tage kommen.
(Z.B.-in meinem Fall:
Geburts-Jahrgang, besonders ab 1960! aufwärts, oder DIE, die einen Mix aus Angestelter und Selbständiger * bestritten haben).

Diese Tricks gehören abgeschafft oder müssen dringend reformiert werden!
Auch hinsichtlich der Zahlungen als Rentner an die Krankenkassen ist einiges zu beachten!
Z.B.
....wer in der zweiten Hälfte des Arbeitslebens selbständig war, zahlt den doppelten (14,1%) KV-Beitrag.
Bei Nahtlosigkeit nur die Hälfte!
Aber wer war zur heutigen Zeit,in der zweiten Hälfte des Arbeitslebens, nicht einmal selbständig ???
Tricks über Tricks!
LG

elfulus
Einnahmebasis oder Bundeszuschuss erhöhen

Deutschland gehört zu den leistungsfähigsten Volkwirtschaften. Es sollte möglich sein, eine angemessenen Rente auch bei längerer Lebenserwartung aus dem Bruttosozialprodukt zu finanzieren.
Das Grundproblem bei der gesellschaftlichen Umlage ist aber der alleinige Bezug auf Löhne/Gehälter, deren Anteil am Volkseinkommen zugunsten von Kapitaleinkommen eher zurückgeht. Also braucht man nicht reflexhaft das Eintrittsalter erhöhen, sondern entweder die Kapitalerträge in die Finanzierung einbeziehen, oder eben den jährl. Bundeszuschuss aus Steuermitteln (derzeit ca. 50Mrd reine Rentenstützung+ca.30Mrd für vers.fremde Leistungen) erhöhen. Letzteres wäre zwar immer noch besser als höheres Rentenalter, aber nicht so gerecht, wie die bloße Einbeziehung der Kapitalerträge, weil allgemeine EK-Steuern eben auch aus Arbeitseinkommen erhoben werden, für das bereits RV-Beiträge bezahlt wurden.

goldschmiedel

Ich habe während der 30 Jahre meiner Selbstständigkeit eingezahlt. Als ich wegen Krankheit in Rente MUSSTE hat man mir dafür noch 10,8% abgezogen, dann hat man mir die Rente mit der Reform 2007 nochmals gekürzt und auch bei der Einführung der Rente nochmals die Hälfte gekürzt wie sich herausgestellt hat. Ich habe mehr an Beitrag gezahlt als ich je an Rente bekomme. Dafür werde ich nun wahrscheinlich (kann man ja nicht kontrollieren) bei der Grundrente nochmals bei den Verlierern sein so dass ich statt der erwarteten und auch dafür bezahlten Rente von 1800 Euro noch gerade mal 950 bekomme. Danke Deutschland!
Das allerschlimmste ist, dass andere EU-Länder die Versorgung ihrer Rentner hinbekommen, nur die Deutschen nicht. Welche Gründe hat das? Zu blöde kann ich mir ja nicht denken - und auch nicht wünschen. Es traut sich wohl keiner der beamteten Politiker an das Thema ran, sie sind ja auch gut versorgt!

hecker
Als erstens sollten ...

...die Beitragsbemessungsgrenzen abgeschafft werden.

Als zweitens sollten alle mit einem Arbeitseinkommen verpflichtet werden, in die gesetzliche Rentenversicherung einzuzahlen.

Als drittens sollte der Verteidigungshaushalt und 30% zugunsten der Rentenkasse gekürzt werden.

juergenmauk

Je mehr einbezogen werden, dosto besser! -richtig. Beamte auch?
Warum wird diese Frage nicht gestellt?
Ist Herrn Heil selbst seine Pension wichtiger und hätte er ggf. Sorge um seine persönliche Altersarmut, wenn auch er "nur" die gesetzliche Rente in Aussicht hätte?
Darf man das fragen?
LG

Kurt Meier
@11:47 von 2Steuerzahler

Aufgepasst! Die Beamten müssen von ihrer Pension weit überproportionale Krankenversicherungsbeiträge (PKV) entrichten!

Grüße, Kurt

morph63
Neue Beitragszahler könnten das System stabilisieren

Mehr Beitragszahler wie z.B. Beamte und Selbständige könnten das System tatsächlich für die beiden nächsten Jahrzehnte etwas stabilisieren. Nach 2040 entspannt sich die Lage wieder, die Baby-Boomer Welle flacht dann nach und nach ab, und die Schieflage wäre überwunden.

Das Umlagesystem ist meiner Meinung auch für künftige Generationen ein wichtiger Baustein für die Altersvorsorge, das sollte man nicht unüberlegt schlechtreden.

Für diejenigen, die nach Österreich schielen: die Österreicher zahlen für höhere Renten auch deutlich höhere Beiträge, nämlich 22,8% vom Bruttolohn, und nicht nur 18,6% wie derzeit bei uns. Das Prinzip (Umlagesystem) ist dasselbe.

Account gelöscht
@sangsisu, 11.51 Uhr - Rente abhängig von Lebenserwartung

"Rente von Lebenserwartung abhängig machen"

Oh je oh je, ich höre jetzt schon den Sturm der Entrüstung: Frauen leben 5 Jahre länger als Männer...

Na, wie wär's? Man könnte ja einen fairen Kompromiss finden: Frauen arbeiten 2,5 Jahre länger als Männer. Dann haben sie trotzdem 2,5 Jahre mehr was von der Rente als Männer. Hmm.... der "Gender Gap" würde auch kleiner, wenn die Damen länger Zeit haben, Rentenpunkte zu ergattern...

Hey, Sie haben die Lösung gefunden!

- Satire aus - (Muss man für manche ja deutlich als Solches kennzeichnen)

No limits
Altertümliche Wegelagerei und unausgereifte Schnapsidee

Ok. Mal angenommen, alle Selbständige zahlen ein, können aber die Mindestbeitragsdauer von 40 Jahren, um ohne Kürzung Rente beziehen zu können, nicht mehr schaffen. Was dann?

Solange die Bezugsvoraussetzungen der staatlichen Rente abhängig von der Dauer der Einzahlung und nicht vom eingezahlten Betrag abhängig ist, ist die Idee schlicht Verfassungswidrig.

Die Autoren dieser Idee verdonnern selbständige Menschen zu Zahlungen (nehmen etwas) ohne sachlich belegbaren Gegenwert, im Volksmund auch bekannt als "Raub".

Die Mär, dass alle Selbständige Porsche fahren würde und sowieso viel Geld besäßen, also super reich wären, ist schlicht eine Mär. Wir müssen froh sein, dass diese Menschen keine Transferleistungen empfangen und für sich selbst sorgen.

Ich schlage mal vor, die EU Gelder zu kürzen bis Italien und Konsorten Ihre Renten reformiert haben, mit dem gesparten Geld könnte man prima arbeiten denn warum sollen Deutsche (ja; Ich bin hier mal national) die Renten anderer Bezahlen?

Pax Domino
Beamte sollen mit einbezahlen.

Und nicht aufgepasst : Von der Pension muss der Beamte noch die privaten Krankenversicherungsbeiträge bezahlen. Warum ???? Die gesetzlichen Krankenversicherungen nehmen auch Beamte auf. Dann geht aber nix mehr mit Privat Patient , Chefarzt , Einzelzimmer etc...……….. !

Krähenberg
Gleiches Recht für Alle

Als allererstes sollten alle Entscheider selbst von ihren Entscheidungen betroffen sein. Ich bin überzeugt, dass diverse Entscheidungen anders gefällt würden, wenn die Entscheider selbst betroffen wären. Warum Beamte nicht genau wie Arbeiter und Angestellte behandelt werden, ist mir völlig schleierhaft. Neben der Höhe der Pension sind auch die Regelungen bei Krankheit, Dienstunfähigkeit/Erwerbsunfähigkeit so unterschiedlich, dass ist einfach nicht zu erklären. Auch Selbstständige, Professoren, Landtags-&BundespolitikerVorstände von AGs( die sind völlig von allen Sozialversicherungen ausgenommen), Anwälte, Landwirte, also Berufsgruppen mit eigenen Pensionswerken, sollten einzahlen und nach gleichen Regeln auch Rente erhalten. Zusätzlich sollte man, wenn es das Gehalt hergibt, selbst vorsorgen. Dafür müssen aber die Löhne in vielen Niedriglohnberufen steigen. Aktuell wird einfach zu wenig Geld durch Arbeit und zu viel Geld durch Geld verdient.

Pax Domino
Beamte sollen mit einbezahlen.

Und nicht aufgepasst : Von der Pension muss der Beamte noch die privaten Krankenversicherungsbeiträge bezahlen. Warum ???? Die gesetzlichen Krankenversicherungen nehmen auch Beamte auf. Dann geht aber nix mehr mit Privat Patient , Chefarzt , Einzelzimmer etc...……….. !

YoJoe
Selbstständige? Was ist mit den Besserverdienenden?

Wir leben in einer Solidargemeinschaft. Richtig, dass die Selbstständigen auch ins Rentensystem gehören, aber bitte auch die anderen, die sich im Laufe der letzten Jahre aus unserem Rentensystem ausgeklinkt haben. Und das sind ausgerechnet die Besserverdienenden. Beamt*innen, Richter*innen, Soldat*innen, Politiker*innen, Ärzt*innen, Apotheker*innen ... die Liste ist lang. Zudem ist es nicht verständlich, dass die Rente bei der Einzahlung gedeckelt ist. Die Beitragsbemessungsgrenze sollte überdacht werden. Und wenn alle wieder schön einzahlen können wir auch alle mit 62 steuerfrei in Rente gehen. Ist eigentlich nicht so schwer, wurde schon mehrfach berechnet. Bspw. von DIE LINKE. Sollte man, bevor man im September sein Kreuz macht vielleicht mal dran denken.

Herr Gesangsverein
Linke-Chefin Susanne...

...Hennig-Wellsow etwa sprach von einem "asozialen Oberhammer". Wenn das schon ein asozialer Oberhammer ist, was ist dann bitteschön die Tatsache, dass sämtliche Beamtenpensionen mitfinanziert werden müssen, ohne das die Beamten wiederum auch nur einen Cent einzahlen? Bei Durchschnitts-Pensionen von 2600€. DAS kann nicht funktionieren.

Drehandasding
Zu spät und nicht weit genug...

...greift Herrn Heils Vorschlag bezüglich der Einzahler. Warum nur Selbstständige und Angestellte, warum nicht auch unsere Beamten. Von den 107 Mrd. Euro die der Bund alleine in diesem Jahr zuschießen muss um die Renten zu finanzieren geht doch bestimmt fast die Hälfte an unsere Beamten im Ruhestand.
Doch diesen Gedanken aufzugreifen und in ein neues Rentenkonzept einzubinden traut sich weder CDU/CSU noch SPD weil es könnte ja Stimmen bei der nächsten Wahl kosten und der Großteil unserer Parlamentarier in Berlin wäre dann ja auch selbst betroffen. Ganz nach dem Motto: Nö, so lieber nicht, Solidargemeinschaft ja, aber ohne uns!

Hermy-MA
Rente muss thematisiert werden

In wenigen Monaten gehe ich in Rente und erhalte dann ca. 54% Netto von meiner bisherigen Vergütung (100%) - nur duch die betriebl. Altersversorgung ergeben sich insgesamt ca 70% Netto.

Anstatt über die Erhöhung des Renteneintrittsalters zu diskurtieren sollte man über die Finanzierung nachdenken.

Wie sähe es aus wenn alle Zuschüsse zu Riester und Co in die gesetzl. Rentenversicherung einfließen würden? Alleine hierdurch würde wohl merklich mehr Geld einfließen, nur die Versicherungen hätten dann weniger Gewinn.
Das Bruttosozialprodukt steigt und steigt: Warum werden nicht Sozialversicherungsbeiträge von Gewinnen bei Unternehmen abgeführt, die für die Mitarbeiter geleisteten SV-Beiträge müssten dann verrechnet werden, damit Unternehmen mit vielen Mitarbeiter keine Nachteile gegenüber z.B. Amazon und Co. haben.
Vielleicht sollte man mal in anderen Ländern schauen.

Es ist eine Schande, dass das Thema Rente von den Parteien nicht angegangen wird.

Kaneel
11:57 von frosthorn

Vielen Dank! Wobei ich eigentlich hoffe, dass Sie kein "Exot" sind und noch mehr Menschen so denken wie Sie.

Karl Klammer
Politik fordert Volkssolidarität ein Rente ein

Diesmal sollen die Selbstständigen zur Kasse gebeten werden.

Doch eine Kaste der Politiker & Beamten
sollen weiterhin keine Eigenvorsorge betreiben.

Wo das ganze hinführt sieht man bei der Bahn.
Lokführer Beamtet EVG und pensionslose
Angestellte mindest berentete Lokführer der GDL bei gleicher Tätigkeit.

schabernack
11:49 von karlheinzfaltermeier

«Wie immer wird gefordert, daß "alle" in die Rentenkasse einzahlen, aber es wird kein Wort darüber verloren, wer und wieviel Anspruch auf Rente erworben wird. Wieviel Rente wird dann ein Optiker oder Apotheker oder Arzt erhalten? Zählt Studium oder Ausbildung oder Mindestforderungen von schulischen Leistungen? Wie immer werden diese Fragen weder gestellt und auch nie beantwortet.»

Das ist die schwierigstge Frage aller schwierigen Fragen.

Nie im Leben wird der bspw. heute 40-jährige Selbständige eine Anwartschaft auf eine auskömmloche Rete aus der GRV erwerben, müsste er auch bspsw. ab dem 01.01.2022 Pflichtbeiträge einzahlen. So viel kann er gar nicht verdienen und einzahlen.

Ärzte + mehrere andere Berufsfelder haben ja "Standeskassen" ("Versorgungswerke"). Haben sie daraus schon mal Teilansprüche erworben. Dieses Geld wäre nicht verschütt, würden sie ab Tag (x) verflichtend in der GRV sein müssen.

Muss alles mit Jahrzehnten von Übergangszeit sein.
Heute zu morgen geht gar nix.

Herr Gesangsverein
Ach übrigens...

... es ist ne Kürzung, den schon heute machen die wenigsten bis 65. Wie gesagt, wenn das ganze funktionieren soll, müssen alle einzahlen. Momentan zahlen Beamte, Ärzte etc. nichts ein und beziehen mehr als das doppelte wie der durchschnittsmalocher. Kann man sich um kopf und Kragen quatschen, es-geht-nicht-auf!

Account gelöscht
Es ist doch wohl...

... allgemein bekannt, daß die Rentenversicherer mit den eingezahlten Geldern sehr großzügig umgehen. Viele teure Maßnahmen wie z.B. "Kuren" sind zum großen Teil "rausgeschmissenes Geld", da sie mehr als Urlaub denn als Stärkung der Gesundheit von den Begünstigten (oft dieselben !) genossen werden. Selbstverständlich gibt es sehr viele Erwerbstätige, welche eine Kur dringend benötigen, doch die haben meist keine Zeit dafür, weil sie daheim nicht entbehrlich sind. Die Frühverrentungen kosten ebenfalls viel Geld - und ich habe den Eindruck gewonnen, daß konjunkturelle Gründe dabei oft wichtiger sind als gesundheitliche. Die "Pille" und eine Unzahl an Abtreibungen hat die Altersstruktur in unserem Land sehr zum Nachteil verändert - es wird seit Jahren krampfhaft und vergebens versucht, die Lücken mit Menschen aus fremden Ländern aufzufüllen, für die aber meist keine geeigneten Arbeitsplätze vorhanden sind. Ich bin 78 und arbeite immer noch - weil es mir meistens Freude macht.

Pingu
Wie sieht das Problem in 25 Jahren aus?

Ja, die liebe Rente. Es gibt wirklich Reformbedarf, aber grundlegend, nicht nur ein bisschen Kosmetik hier und da. Da stimme ich anderen Kommentierenden hier zu: man muss über allereden, die nicht im jetzigen System sind, Selbstständige aber auch eben Beamte oder andere Gruppen.
Im Gegensatz zu einigen Kommentaren hier stimme ich allerdings nicht zwangsläufig der Kritik an Herrn Heils Vorschlag zu, dass der jetzige Einzahler ja künfig auch Leistungsbezieher ist und es von daher für die Kasse unterm Strich nichts bringt. Die Frage ist nämlich WANN ein- und ausgezahlt wird. Das jetzige Ungleichgewicht ist den geburtenstarken Jahrgängen "geschuldet". Aber wie sieht DE's Alterspyramide in 25 Jahren aus und das Verhältnis zwischen Einzahlenden und Beziehern? Also ich kann mir schon vorstellen, dass wenn man eine neue Generation von Selbstständigen jetzt einzahlen lässt, es dazu beiträgt heute eine Lücke zu schliessen ohne zwangsläufig morgen eine aufzureissen. Cashflow management eben.

Bender Rodriguez

Cool.das Schneeballsystem läuft sich mangels Arbeit tot.
Schwupps sucht man neue Einzahler. Und wenn die dann aus dem Topf was wollen? Wen kassieren wir dann ab? Freiberufler und Künstler? Transitreisende?

Es gibt nur eine Lösung. Wir müssen den Arbeitgeberanteil,gemäß der Produktivität, steigern.
So dass ein Arbeiter mit seiner Maschine wieder einen Rentner bezahlen kann. 7/1 bzw 3/1 war mal der Schlüssel. Jetzt ist gefühlt 1/5.

gman
Hubertus Heil will viel, täglich mehr ...

Bundesarbeitsminister Hubertus Heil will zur Stabilisierung der Rentenkassen die Selbstständigen mit einbeziehen. "Je mehr einzahlen, desto besser für die Stabilität der Rentenkasse", sagte der SPD-Politiker im ARD-Morgenmagazin.

Und was ist mit den Pensionsanwärtern und Empfängern?
Den Unterschieden in der gesamten Versorgung zwischen Rentnern und Pensionsempfängern?
Alle Ansprüche, gerade auch die Pensionen müssen ja in Zukunft erwirtschaftet werden.

Das geht am Besten und nachhaltig mit einer prosperierenden Wirtschaft, mit motivierten gut ausgebildeten Menschen, mit Wissenschaft, Forschung, Technik, soliden Finanzen, Effektivität, Beachtung des ökonomischen Prinzips, und ganz sicher nicht mit grenzenlosen Schulden im Übermaß.

Aus Einzahlungen entstehen Ansprüche, was dadurch alleine stabiler werden soll sollte BM Heil noch vorrechnen.

Weniger Abgeordnete, weniger Bürokratie in Bund und Ländern wäre ein stabiler Anfang für eine gute Zukunft. Es gibt viel zu tun!

sonnenbogen
Ach,

man muss nur kreative Lösungen zwischen Ministerien herbeisuchen.
z.B Rentenkürzung um 20% für dieses Jahrzehnt, die Differenz wird in Sachmitteln staatlicher Wahl (z.B Schutzmasken zum Einkaufspreis von 9.9Euro, Besichtigung der Gorch Fock ab Oktober (Eintrittspreis 400 Euro) etc....) erstattet.

DrFassungslos
Stabilisierung Rentenkassen

Die Einbeziehung der Beamten in die gesetzliche Rentenversicherung wird im aktuellen Vorschlag von Arbeitsminister Heil und der Expertenkommission des Wirtschaftsministeriums leider nicht erwähnt. Dabei wäre ein solcher Schritt schon längst überfällig und würde die Finanzierung des Rentensystems entscheidend sichern.
Ein Normalbürger hat sicher keine Vorstellung über die Höhe der Beamtenpensionen, vor allem im gehobenen und höheren Dienst. Diese liegt weit über dem Niveau der gesetzlichen Rentenversicherung.
Es stellt sich die Frage, weshalb in einer Art stiller Übereinkunft zwischen Politik, Medien und "Experten" die Einbeziehung der Beamten in die gesetzliche Rente nicht thematistiert wird. Hierzu gibt es nur eine Antwort: Wenn der Teich trocken gelegt werden soll, darf mann die Frösche nicht fragen.

Heidemarie Bayer

Warum wird denn nicht auch ein großer Teil der Rente in D nur von der Steuer finanziert wie in den Niederlanden, anstatt für alles mögliche Geld auszugeben für die EU und auch für Länder außerhalb der EU, die uns eigentlich gar nichts angehen.
In den Niederlanden ist ja auf 3 Säulen die Rente gebaut, 1. großer Teil steuerfinanziert, 2. Teil Arbeitnehmer und Arbeitgeber bezahlen je die Hälfte der Beiträge,
3. Teil Betriebsrente die abgesichert ist bei einem Konkurs.

Wenn ein Arbeitnehmer ein normales Arbeitsleben absolviert, kann er mit ca. fast 75 Prozent Rente von seinem Einkommen rechnen.
Außerdem würden viele Kosten bei den Rentnern, die auch der Staat begleichen muß, wegfallen, wenn mal die Rente ähnlich dem niederländischen Modell auch bei uns geschaffen würde wie Wohngeld, Aufstockung zum Lebensunterhalt etc..

Kurt Meier
@ 11:51 von Sangsisu

Sie treffen den Punkt genau: Das Renteneintrittsalter kann nicht für Büroangestellte genauso hoch sein wie für Schwerstarbeiter! Das muss gestaffelt sein. Alle über einen Kamm scheren mit 68 Beitragsjahren ist eine Frechheit!

Grüße, Kurt

Kurt Meier
@ 11:53 von DB_EMD

Genau! Das hat auch R.D. Precht schon mehrmals in Interviews erklärt.

Grüße, Kurt

Kurt Meier
@ 11:54 von nohau61

Was Sie schildern, ist eine Schweinerei! Bei mir ist es ähnlich...

Grüße, Kurt

morph63
@ 11:59 von Erleuchtung

Zum Glück haben wir ein umlagefinanziertes Rentensystem und keines, das nach dem Schneeballprinzip funktioniert.

Sicherlich unterliegt das Umlagesystem gewissen Schwankungen durch demographische Entwicklungen, aber diese lassen sich mittels Stellschrauben zumindest ausgleichen.

schabernack
11:57 von frosthorn

«Ich weiß, mit dieser Einstellung bin ich ein Exot.
Ich musste das trotzdem mal loswerden.»

So sehr Exot sind Sie gar nicht.
So wenige sind es nicht, die so denken wie Sie.

Mit Ihren Betrachtungen zur Beitragsbemessungsgrenze sagen Sie nur das, was in anderen Ländern gar keine Diskussion mit sich bringt. Die BBG ist auch ungerecht zuungunsten der weniger gut Verdienenden. Warum man sich das mal so ausgedacht hat in Deutschland, und dann nie geändert. Keine Ahnung.

In der Schweiz gibt es die nicht. Und in Japan auch nicht.
Ist in beiden Ländern gesellschaftlicher Konsens.
Ohne dass die Reichen weg flüchten, weil sie sich ausgenommen fühlen wie die Weihnachtsgänse. Mehr Spurenelemente vom Sozialist im Schweizer und im Japaner als im Deutschen. Schon bemerkenswert …

Selbstverständlich kann man ein umlagefinanziertes Rentensystem am besten, und am gerechtesten, dadurch stabil erhalten, dass jeder Einzahler mit dem gleichen Prozentsatz zu seinem Brutto einzahlt.

Wie denn sonst …

falsa demonstratio
Am 09. Juni 2021 um 12:30 von Herr Gesangsverein

Zitat: ...Hennig-Wellsow etwa sprach von einem "asozialen Oberhammer". Wenn das schon ein asozialer Oberhammer ist, was ist dann bitteschön die Tatsache, dass sämtliche Beamtenpensionen mitfinanziert werden müssen, ohne das die Beamten wiederum auch nur einen Cent einzahlen? Bei Durchschnitts-Pensionen von 2600€. DAS kann nicht funktionieren.

Mein lieber Herr Gesangsverein: Beamtenpensionen werden nicht durch die Rentenversicherung gespeißt, sondern durch allgemeine Steuermittel bedient.

RoyalTramp
@ Pax Domino

"Und nicht aufgepasst : Von der Pension muss der Beamte noch die privaten Krankenversicherungsbeiträge bezahlen. Warum ???? Die gesetzlichen Krankenversicherungen nehmen auch Beamte auf. Dann geht aber nix mehr mit Privat Patient , Chefarzt , Einzelzimmer etc...……….. !"

Das ist völlig unbegründete Panikmache. Die privaten Versicherer werden dann selbstverständlich Zusatzversicherungen anbieten, die dann diese Personengruppe selbstverständlich weiterhin in Anspruch nehmen können.

Das funktioniert z.B. bei der Zahnzusatzversicherung exakt so. Die gesetzliche Versicherung deckt nur die Basiskosten einer Zahnbehandlung ab, wer aber "Luxus" haben will, der kauft sich dann eine Zahnzusatzversicherung noch zusätzlich dazu!

Warum soll dieses Prinzip übertragen, nicht auch bei Beamten und Selbstständigen funktionieren? Was ist denn der intrinsische Grund, warum diese Gruppen nicht auch in die Solidarität mit allen investieren sollen? Können Sie mir das mal erklären?

Kantianer
Debatte über Rente ab 68

"Gewinne sind vorenthaltene Löhne".
Diese Aussage ist erst mal Quatsch. Sind Sie ein überständiger Anhänger der verstaubten Mehrwerttheorie von Marx ?

Account gelöscht
um 12:28 von Pax Domino: Pension

Der Beamte zahlt nicht nur Krankenversicherungsbeiträge sondern muss auch die Pension voll versteuern.
Wenn er eine Chefarztbehandlung will, muss er zusätzlich mtl. noch einen Betrag extra bezahlen. Sonst hat er diesen "Vorteil" nicht - ist eh fraglich, ob der Chefarzt immer der beste Arzt ist.
Einzelzimmer bekommt ein Beamter natürlich auch nicht. Wenn es noch Kliniken gibt, die Einzelzimmer haben sollten, muss auch der Beamte den Zuschlag dafür selbst bezahlen.

Im übrigen ist das Beamtensystem, so wie es derzeit ist, für den Staat die kostengünstigste Lösung.
Würde ein Beamter in die Rentenkasse einzahlen, dann müsste der Staat für rd. 2 Mio Beamte monatliche Arbeitgeberbeiträge bezahlen, die er bisher nicht zahlt, weil der Beamte erst mit 65 die Pension erhält. Das sind vorgezogene Kosten, die erst finanziert werden müssten.
Bei der Beihilfe im Krankheitsfall ist es sogar so, dass die Summe aller Beihilfen deutlich niedrige ist, als es die Arbeitgeberanteile für die ges. KV wären.

RoyalTramp
@ No Limits

"Solange die Bezugsvoraussetzungen der staatlichen Rente abhängig von der Dauer der Einzahlung und nicht vom eingezahlten Betrag abhängig ist [...]"

Darüber kann man gerne sprechen. Man kann sogar beides miteinander verknüpfen:

1. Wer viel und lange einzahlt, bekommt auch sehr viel.
2. Wer viel aber nicht so lange einzahlt bekommt viel.
3. Wer nicht viel aber lange einzahlt, bekommt ebenfalls viel.
4. Wer nicht viel und nicht lange einzahlt, bekommt nicht viel.

Die Politik ist ja kein Monolith an sich und kann sich hier mit Neuregelungen befassen und sogar gesetzliche Grundlagen schaffen. Aber dazu müsste man der Politik eine Chance geben!

Mit der CDU und CSU sowie der FDP und AfD ist das jedenfalls nicht zu machen ("Besitzstandwahrung"). Mit der SPD, den Grünen und auch den Linken dagegen schon eher. Also sollte man entsprechend wählen, wenn man hier eine Veränderung wünscht!

Aber wenn wir immer das "Weiter so!" wählen, hat die Politik keine Chancen hieran etwas zu ändern...

Account gelöscht
12:33 von Drehandasding: Beamte

Würde der Staat Beamte einbeziehen, würde er drauflegen.
Zu diesem Ergebnis kommen Berechnungen von Experten.
Er müsste monatlich Arbeitgeberanteile für die Rentenversicherung bezahlen noch bevor der Beamte im Ruhestand ist. Bleibt der Beamte aber Beamter, muss der Staat erst zahlen, wenn dieser 65 ist.
Bei 2 Mio Beamten wären die Arbeitgeberanteile ein extrem "hoher Brocken", der die Staatsverschuldung erhöhen würde.
Bei den Beihilfen im Krankheitsfall ist es sogar so, dass diese deutlich unter der Summe der fiktiven Arbeitgeber-Anteile in die gesetztliche Krankenversicherung liegen sollen. Hier würde der Staat also ganz eindeutig drauflegen.
Fazit: Der Staat weiß, weshalb er am Beamtensystem nichts ändert.

schabernack
12:30 von Herr Gesangsverein

«… "asozialen Oberhammer". Wenn das schon ein asozialer Oberhammer ist, was ist dann bitteschön die Tatsache, dass sämtliche Beamtenpensionen mitfinanziert werden müssen, ohne das die Beamten wiederum auch nur einen Cent einzahlen? Bei Durchschnitts-Pensionen von 2600€. DAS kann nicht funktionieren.»

Die Pensionen der Beamten werden nicht aus den Einnahmen der GRV bezahlt. That's a separate world aus Steuermitteln des Bundes. Bei Landesbeamten dann aus den Steuergeldern der Bundesländer.

Würden sie aber doch aus der GRV bezahlt werden.
Dauerte es keine 3 Monate, und die GRV wäre kollabiert.