Bundesarbeitsminister Hubertus Heil

Ihre Meinung zu Stabilisierung der Rentenkasse: Heil will Selbstständige einbeziehen

Wie kommt mehr Geld in die Rentenkasse? Arbeitsminister Heil will, dass auch Selbstständige künftig einzahlen. Das steht auch im Koalitionsvertrag - allerdings mit anderer Begründung. Auch die Debatte über die Rente mit 68 geht weiter.

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172 Kommentare

Kommentare

Der freundliche Friese
Debatte über Rente ab 68...

Das Thema Rente könnte eines der Wahlkampfthemen im Vorfeld der Bundestagswahl werden. 

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Das hoffe ich doch sehr...
Und zwar nicht könnte, sondern muß !

Der freundliche Friese
Debatte über Rente ab 68...

Bundesarbeitsminister Hubertus Heil will zur Stabilisierung der Rentenkassen die Selbstständigen mit einbeziehen.

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Nur Selbständige ? Aus welchen Topf werden eigendlich Pensionen finanziert ?

Account gelöscht
Wer einzahlt, bekommt auch Leistungen = Rente ...

Wenn mehr einzahlen, muss der Rententopf auch an mehr Menschen Leistungen in Form von Renten gewähren.
Der Rententopf wird damit auf lange Sicht sicher nicht aufgefüllt.

Wenn die Beiträge nicht deutlich für alle Einzahlenden erhöht werden oder alternativ das Renteneintrittsalter nicht deutlich erhöht wird, wird der Rententopf nicht voller werden.

Kurt Meier
Rente mit 68

Die Rente mit 68 ist natürlich eine offensichtliche Rentenkürzung. Deutschland konkurriert alle Länder in der Eurozone in Grund und Boden. (Ist damit auch deutlich für die Euro-Krise verantwortlich.) Das Rentenalter muss gekürzt (!) werden, denn wer so produktiv ist wie wir, muss die Erlöse der Bevölkerung zurückgeben! Damit die Binnenkonjunktur läuft.

Wir leben unter unseren Verhältnissen. Daher alternativ: Die Wochenarbeitszeit senken, oder die Löhne erhöhen!

(Siehe hierzu auch - fast ausnahmslos - die Vorträge von Heiner Flaßbeck, ehemaliger Staatssekretär von Oskar Lafontaine.)

Viele Grüße, Kurt

Meinung zu unserer Truman Welt
rer Truman Welt

Das ist eine Binsenweisheit->"wenn ich viel bekomme, dann habe ich auch viel!"; "wenn ich komme werde ich da sein"; und solch kluge Sprüche.
"Der Wunsch ist willig, nur die Realität ist bockig" oder so.
Aber wie viel Beschäftigung bräuchte es wann dazu? Wie groß müsste im Durchschnitt das Wirtschaftswachstum sein, um unter Berücksichtigung der Substitutionsrate Arbeit durch Kapital (zunehmende Automatisierung) diese Beschäftigung realistisch erreichen zu können? Welche Qualifikationen sind dazu notwendig? - um nur mal ein paar elementarste Fragen zu diesem "Heils-Spruch" zu stellen. Abstrakte Vorstellungswünsche rauszublasen, um aus meiner Sicht hinsichtlich der zukünftigen Finanzierungslage der Renten richtige weil fundiert belegte Exüertenmeinungen vom Tisch zu wehen, ist für mich die reinste Augenwischerei. Solange Heil nicht die oben gestellten Fragen konkret beantwortet und daraus politische Aufgaben dazu aufzeigt, ist das für mich lediglich Bla-Bla-Bla und sonst gar nichts!

Shooter
Das war doch absehbar!

Seit der Wiedervereinigung war doch klar dass unser Rentensystem zum scheitern verurteilt ist. Schon damals wusste man um die geburtenstarken Jahrgänge. Jetzt ist kein Geld mehr da und das soll wie so oft auf dem Rücken der Beitragszahler ausgetragen werden. Richtig gute Idee jetzt auch noch die Selbständigen in das marode Rentensystem pressen zu wollen...(Sarkasmus aus)

Wenn wir unsere Politiker (und zwar alle ohne jegliche Ausnahme) nach Afrika schicken um die Sahara zu verwalten geht denen spätestens nach zwei Wochen der Sand aus...

FritzF
Otto von Bismark führte am 17.11.1881 die Rente ab 70

für alle die mindestens 30 Jahre zuvor gearbeitet haben.
Man sollte im 21 Jahrhundert daraus keine Sterbehilfe machen. Das hat sie nicht verdient.
Die Frage der Finanzierbarkeit stellt sich nur denen, die letzteres wollen.

kurtimwald

Das wäre endlich ein erster Schritt, in den weiteren Schritten sollten dann noch die Kranken und die Pflegeversicherung dazu kommen.
Weil Deutschland in Europa ein Billiglohnland ist und Soziallasten nur von den wenigen abhängig Beschäftigten getragen werden, sind die Altersbezüge dermaßen schlechter als in den Nachbarländer. So sind z.B. in Österreich die Renten ca. doppelt so hoch, obwohl Österreich kein Industrieland ist. Auch in vielen anderen europ. Ländern ist das relative Rentenniveau zum Durchschnittseinkommen wesentlich ausgeglichener, vor allen in den Nordeuropa. Ländern.
Wie das kommt? Die CxU Regierungen lassen dem Markt zu viel Freiraum, obendrein wird mit Maschinenarbeit (Roboter, Computertransaktionen, usw.) und Scheinselbständigkeit zu viel Aktiengewinn erzielt und zu wenig Sozialabgaben eingenommen.

iforkanzlerin
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kann der einzige Grund sein, wenn so ein Schmarrn immer wieder auf den Tisch kommt. Das oder komplette Hilflosigkeit. Wenn mehr Leute einzahlen, haben auch mehr Leute Anspruch. Gerade Selbständige sind oft gut ausgebildet, leben gesund und saugen Nektar aus der sie aufüllenden selbständigen Arbeit - sind also oft hochzufrieden. Solche Leute leben lang, wie die Statistik zeigt, hätten also auch lange Anspruch auf Rente. Das ist das eine Thema. Das andere ist, daß Selbständige sehr oft keine regelmäßigen Einkommen haben - im Gegensatz zu Arbeitnehmern. Sie können oft nicht mal ihre Krankenkassenbeiträge zahlen. Nun sollen sie auch noch in die Rentenkassen einzahlen. Ok, aber was passiert, wenn das Geld einfach nicht da ist? Ersetzt es dann der Staat - also wir alle? Und wird der Staat - also wir alle -, Selbständige dann so behandeln wie Künstler, wo er den Arbeitgeber-Anteil schon seit Jahrzehnten finanziert das. Mir fehlt langsam die Geduld all diesem Unsinn noch zuzuhören.

Account gelöscht
'Aufschiebende Wirkung

"Je mehr einzahlen, desto besser"

Einzahlen, Herr Heil??? Und damit ist das Problem dann erledigt oder schieben wir es nur auf, bis es zum Auszahlen kommt? Denn wer einzahlt, darf auch Leistung erwarten. Und wenn man sich einmal ansieht, wie viele Selbstständige in Deutschland im mittleren bzw. hohen Alter sind, dann wird die Rechnung wohl sehr schnell aufgemacht werden. Oder glaubt der Herr Arbeitsminister etwa, all die Soloselbstständigen mit ihren Start-Ups zahlen ein? Wovon? Sollen die spärlichen Überschüsse der ersten Jahre gleich dafür aufgebraucht werden?

Die Rente mit 68 ist unpopulär aber zumindest ein Teil der Wahrheit. Herrn Heils Ansichten dagegen mögen populär sein, lügen den Menschen aber das Blaue vom Himmel herunter. Da zeigt es sich mal wieder: die SPD konnte noch nie und wird auch nie mit Geld umgehen können!

Kurt Meier
Renteneintrittsalter

Wie lange sollen wir denn noch malochen? So lange, bis wir alt und krank sind? Bis wir in einem Altenheim herumvegetieren? (Unsere Kinder können sich nicht um uns kümmern, da sie ja arbeiten müssen...)

Ja, laange, laange Arbeiten, aber um welchen Preis? Das Leben ist zu kurz!

Grüße, Kurt

IckeDette
Wer einzahlt hat auch Anrecht

Das wird das Gericht entscheiden falls der Statt zu gering Ausschüttet oder gar verweigert. So ist das nichts mehr als ein verschieben der Kosten in die Zukunft, da die jetzt Selbstständigen nicht so viel einzahlen können, dass sie in den nächsten Jahren eine Belastung sind, aber wenn sie dann selbst im Rentenalter sind kommt der Hammer halt später. Das Rentenproblem wird so versuchsweise um eine Generation vertagt, die dann wiederum mehr zahlen muss.

Die Kinder sind die Zukunft! Wer soll sonst unseren Deckel bezahlen?

Kurt Meier
Rentensystem

Damit das Rentensystem funktioniert, müssen alle (!) einbezahlen, auch die Selbstständigen, die Beamten, die Ärzte, die Juristen, ...

Grüße, Kurt

Der freundliche Friese
Debatte über Rente ab 68...

SPD-Minister Heil erneuerte seine Kritik im ARD-Morgenmagazin. Deutschland habe schon eines der höchsten Renteneintrittsalter in Europa, so Heil. Wenn man den jungen Menschen jetzt sage, das Rentenniveau werde sinken "und ihr müsst noch länger arbeiten", zerstöre man das Vertrauen in die gesetzliche Rente.

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Herr Heil darf nicht vergessen, das ex. SPD Minister Müntefering und die SPD Regierung das Renteneintrittsalter einst erhöht haben und als Reform gepriesen haben. Natürlich kann man die heute unter 47 Jährigen nicht erzählen, sie müssen bis 68 arbeiten und ab 2025 auch noch einen höheren Rentenversicherungbeitrag zahlen... Die Regierung die das jetzt durchwinken möchte, wird ganz schnell von der Politischen Bühne und an bedeutung verlieren wie einst die SPD von Arbeitsminister Heil !
Eine künftige Regierung wird also mehr als kreativ sein, andere Finanzierungsmodelle finden und auch mehr Einsparungspotenzial in anderen Bereichen suchen müssen.

Account gelöscht
Ergänzend dazu...

...möchte ich noch anmerken, wie einfallslos und billig die Idee von Heil doch auch ist. Ein marodes System, welches, egal ob Arbeitnehmer oder Selbständig, von einer galoppierenden Altersscherre immer wieder eingeholt wird, muss endlich gänzlich reformiert oder völlig geändert werden. Einfach nur neue Einzahler in die Rentenkassen zu stopfen, bringt überhaupt nichts.

Im Übrigen! Rentenbeiträge lassen sich auf das Einkommen anrechnen. Und damit fallen weniger Steuern der Selbstständigen an. Kurz: das System wird einfach nur umgeschichtet. Weniger Steuern zum Stopfen, mehr Einzahler, nun aber eben auch mehr Empfänger. Toll gerechnet, Herr Heil!

Account gelöscht
Stabilisierung der Rentenkasse: Heil will Selbstständige....

In dem Artikel meldet sich auch der Wirtschaftswissenschaftler Raffelhüschen zu Wort. Ehemaliges Mitglied der Rürup-Kommission (2002).
Laut Wikipedia hält er mit Genehmigung der Universität Freiburg
Aufsichtsratspositionen bei der ERGO-Versicherungsgruppe. Er sagt "in Deutschland gäbe es keine Altersarmut, daß sei irrelevant".
Er tritt für ein Kapitalbasiertes Rentensystem ein. Natürlich, die Versicherungswirtschaft würde davon profitieren (Ergänzungsprodukte).

hessin65

Warum lässt man nicht einfach mal die Beamten mit einzahlen. Deren Pensionen liegen höher als die Renten.
Wie machen es eigentlich andere Länder (z.B. Österreich, Skandinavien)- wann gehen die Leute hier in Rente?

Kurt Meier
@ 11:09 von kurtimwald

Zu Österreich: Hier zahlen alle in die Rentenkasse ein.

Grüße, Kurt

Non-Partisan
Das Ganze System muss reformiert werden

Als ich vor 30 Jahren mit meinem Studium fertig war, hätte ich mich gefreut, wenn ich mich komplett aus dem staatlichen Rentensystem hätte verabschieden können und mein Geld selber anlegen dürfen. Ich hätte damals dafür unterschrieben, dass ich alleinig das Risiko trage, wenn meine Anlagestrategie nicht funktioniert und der Staat sich nicht um mich kümmern muss. Leider war das nicht möglich, da ich mich nicht selbstständig gemacht habe und in ein Angestelltenverhältnis gewechselt bin. Im Nachgang ärgere ich mich umso mehr, wenn ich meinen jährlichen Rentenbescheid lese und sehe, wie hier Geld verschwendet wird. Hätte ich das gleiche Geld, was zur Verfügung steht selber angelegt, könnte ich mich bereits mit 55 Jahren in den Ruhestand begeben und würde niemanden auf der Tasche liegen. Soll heißen, es muss endlich etwas in Richtung Kapitalmarkbasierte Vorsorge passieren und ja, wer dann mehr einzahlt hat am Ende auch mehr.

Kurt Meier
Geld oder Zeit?

Der wahre Wert im Leben ist Zeit (da endlich), nicht Geld.

Grüße, Kurt

pro Diskussion
Alles ein Witz

Ich werde dieses Jahr 52 Jahre alt und arbeite seit meinem 15 Lebensjahr in der Krankenpflege (Jahrgang 69)...dieses Jahr also 37 Jahre. Mein "offizieller Renteneinstieg" Abschlagsfrei, wäre zum jetzigen Zeitpunkt 2034. Dann bin ich 65 Jahre alt und habe 50 Jahre gearbeitet, wohlgemerkt im Schichtdienst mit Nachtdiensten. Wenn ich jetzt bis 68 arbeiten müsste, dann hätte ich 53 Jahre gearbeitet- geht`s noch ? Danke an die Politik, danke an Corona(Hilfen) mit Milliarden Ausgaben...danke für Nichts.

BadBase

Nach Jahren, ist das die beste Lösung?

Wie wärs, einfach mal die besser Verdiener mit in den rentenpool mit einzubeziehen (Ärzte, Anwälte, POLITIKER, beamte etc.).
Oder die großen Tech-Riesen versteuern und damit für Rentner langsam mal wieder ein würdiges Leben bieten
Aber klar, lieber an die ran gehen, die schon großes Risiko mit der selbstäigkeit eingegangen sind.

Klappdrachenpensionär
Debatte über Rente ab 68...

Am 09. Juni 2021 um 10:53 von Der freundliche...

Pensionen kommen aus dem Bundeshaushalt, sie werden entgegen vielseitiger Meinung nicht aus der Rentenkasse bezahlt.

covid-strategie
Alle Jahre wieder - Beamte und Selbständige

Es gibt bereits eine Studie de Bertelsmann Stiftung zu dem Thema aus dem Jahr 2013.

Das Ergebnis kann man unterschiedlich interpretieren.

Die Vorgabe war, dass nur „neue“ Selbständige und Beamte in die Rentenkasse einzahlen müssten. Dadurch käme erst mal viel Geld rein, Leistungen wären aber kaum zu erwarten.

Irgendwann kippt das aber, da Beamte und Selbständige im Schnitt höhere Ansprüche haben. Wäre also ein Taschenspielertrick.

Also diesmal nur die Selbständigen, weil mit den Beamten will es sich die SPD wohl nicht verscherzen..??

Und welcher Selbständige wählt noch die SPD...?

Das war früher anders. Viele Solo-Selbständige wählten früher die SPD.

Walter2929
Tellerrand

Warum nicht einmal über den 'Tellerrand' hinaus schauen, in Richtung Süden, zu unseren Nachbarn in Österreich.
Ach ja, richtig, ein funktionierendes System zu kopieren geht ja mal gar nicht.

Kurt Meier
Produktion

Warum die Lebensarbeitszeit erhöhen? Um noch mehr und mehr zu produzieren? Da gibt es so viel unnützes Zeugs, was keine Sau braucht. Beschränken wir uns doch auf das wesentliche: Leben.

Grüße, Kurt

Tim_R
Hoffentlich mit Übergangsregelungen

Als 55-jähriger, der seit dem Studium selbstständig ist und sich von Anfang an bewusst gegen die BfA und für private Vorsorge entschieden hat, hoffe ich nur, dass unsereins dann nicht noch für 10, 12 Jahre zwangsversichert wird. Was dabei an Rentenansprüchen rauskäme, kann man sich ja ausrechnen.

Als vor ein paar Jahren alle Verzinsungen in den Keller gingen, kamen mir mal kurz Zweifel an meiner seinerzeitigen Entscheidung. So allmählich gewinnt wieder die Überzeugung Oberhand, dass das wohl doch nicht so dumm war ...

Mittelstandsunternehmer
Rente ab 68

Die Bevölkerungzahl in D. stagniert seit Jahren. Gleichzeitig steigt das Bruttosozialprodukt stetig an. Es ist also genug Geld da um auch steigende Rentnerzahlen gut zu versorgen. Um das zu erreichen muss die GRV nicht nur mit Beiträgen der Arbeitgeber und Arbeitnehmer bezogen auf die Lohnsumme bedient werden sondern auch die Produktivität der Unternehmen muss berücksichtigt werden denn es kann nicht sein, dass Unternehmen die Mitarbeiter entlassen, dabei Ihre Gewinne massiv erhöhen nicht mehr für die Rentner der Zukunft aufkommen. Die erhöhten Gewinne werden dann auch noch häufig in Steuerhinterziehungsoasen (Schwerkriminalität) verlagert, so dass nicht einmal mehr Kapitalertragssteuer gezahlt wird. Der Staat müsste viel konsequenter die Ihm zustehenden Steuern eintreiben, dann könnte problemlos ein erhöhter Bundeszuschuss gezahlt werden.

Kurt Meier
Arbeitszeit bis 68?

Ich bin mit fast 44 Jahren schon kaputt.

Grüße, Kurt

Nerv1
Einzahlen...

Herr Heil wie wäre es wenn alle Bundestags Abgeordneten und generell alle Beamten in die Rentenkassen einzahlen???Das wäre mal eine faire Massnahme.Ich möchte mal sehen wie ein 67 jähriger noch auf dem Bau schuften soll So kurz vor der Rente.....falls er das Rentenalter dann überhaupt noch erreicht.Armes Deutschland!

Paracetamol
Höherer Mindestlohn

sorgt vielleicht für höhere Rentenzahlungen, aber auch für mehr Inflation. Am Ende ist das ein Nullsummenspiel.
Es hilft nur: Mehr Bildung um bessere Jobs machen zu können.

covid-strategie
Schweizer AHV für Deutschland?

Als Selbständiger könnte ich dem durchaus was abgewinnen. Die Beiträge dort sind ungefähr halb so hoch wie in Deutschland.

Aber in ein so hochgradig ineffizientes System wie in Deutschland würde ich freiwillig keine Beiträge zahlen wollen.

Das muss auch mal erwähnt werden.

Auch wenn ich auf Grund meines Alters wohl sowieso nicht mehr mit einbezogen werden müsste. Ich habe längst privat vorgesorgt.

ihrefeld

Heil, ich habe da mal eine Frage:

warum werden die Beamten nicht mit einbezogen in die Rentenkassen einzuzahlen ????

LESEN - GRÜBELN - NACHGEHAKT
Mindestrente

Grundsätzlich sollte man sich überlegen, endlich das bisherige Rentensystem abzuschaffen. Das sollte aber gescheit gelöst werden. Menschen, die bereits Jahrzehnte in der Rente einbezahlt haben, für die muss eine vernünftige Lösung gefunden werden.

Das neue System: Weg von der Beitragszahlung. Die Mittel dafür werden über Steuern oder Abgaben finanziert, z. B. Rentensoli oder Erhöhung der Umsatzsteuer. Insbesondere letztere sorgt dafür, dass wirklich alle einzahlen sogar Touristen.

Dafür gibt es nur noch über die DRV die gesetzliche Mindestrente. Ein Rentensoli bzw. erhöhte USt sorgt für weniger Kaufkraft, aber ... der RV-Beitrag i. H. v. 18,6 Prozent fällt weg. Der AN hat zunächst mal 9,6 Prozent mehr, gerechnet vom Bruttolohn. Die AG-Ersparnis in gleicher Höhe sollte verpflichtend in einer BAV fließen, als Aufstockung für die Mindestrente. Spätere BAV-Leistungen sollten beitragsfrei und steuerfrei sein.

Beamtenpensionen in diesem Zuge ebenfalls abschaffen.

Walter2929
Viel geleistet (?)

Ich habe im Laufe meines Lebens viel verdient und auch viel bekommen. Dementsprechend war auch die Einzahlung in die Rentenkasse.
Um dann festzustellen das es eine Obergrenze in der Rente gibt. Kommentar war "da hätten sie sich mal früher drum kümmern müssen und sich privat versichern". Aber eingesackt hat der Staat das Geld, ohne zu murren.

Louis2013
Auslaufmodell Koalitionsvertrag

Bundesarbeitsminister Hubertus Heil will zur Stabilisierung der Rentenkassen die Selbstständigen mit einbeziehen. ("So steht es jedenfalls im Koalitionsvertrag"). Lieber Herr Heil, der Koalitionsvertrag hat sich in dreieinhalb Monaten erledigt. Und ich vermute mal, dass sich die Regierungsbeteiligung der SPD ebenfalls über viele Jahre hinaus erledigt haben wird.

EU-Einwohner
Rente für alle

Ich meine, am Generationenversprechen kommt man in Zeiten unsicherer wirtschaftlicher Lagen nicht vorbei. Einlagefinanzierte Systeme sind, siehe Bankenpleiten und riesiger Betrugsskandalen nicht nur bei Wirecard oder im Cum-Ex-Komplex, unsicher. Allerdings kann man der nächsten oder übernächsten Generation auch nicht eine derartige Bürde auferlegen, sie solle alleine für die ganze Rente aufkommen. Nur, wenn jemand weniger oder kaum Rente bekommt, greift die Sozialhilfe. Und da zahlt auch jeder mit. Es ist letzlich egal, aus welchem Topf das Geld kommt, dieRente muß gesichert werden. Denn Vermieter wollen ihre Miete, Lebensmittelläden brauchen Bares und Ärzte/Krankenhäuser müssen auch ihre Leute und Geräte bezahlen. Sonst funktioniert das alles nicht.
Das ganze gerecht und vor allem in der Übergangszeit vermittelbar zu gestalten, dazu sollten sich Politiker und echte Fachleute Gedanken machen. Eine Meinung, etwas müsse so und so ausreichen (siehe Altmeier) ist da wenig zielführend.

Account gelöscht
um 11:09 von kurtimwald: Wer einzahlt, bekommt auch eine Rente!

Ich halte es für "Augenwischerei", wenn man meint, dass die Erhöhung der Einzahlenden das Rentensystem retten können.
Denn jeder, der einzahlt, will auh eine Rente.
Das mag vielleicht anfangs durch Verschiebungen kurzfristig die Einnahmen aus Beiträgen erhöhen, aber es wird dann bald kippen, wenn die neuen Einzahler dann ihre Rente wollen.
Je älter die neuen Einzahler sind, umso schneller passiert das.
Langfristig wird daher nichts gewonnen.

Vermutlich muss man verschiedene Maßnahmen kombinieren, um den Rententopf voller zu machen.

Wie wäre es denn, wenn die Arbeitgeber-Anteile (und nur die) um einen, zwei oder drei Prozentpunkte erhöht würden bei gleichzeitigem Verbot, dies auf die Arbeitnehmer abzuwälzen?

Don_Panzo
Warum bezieht man nicht die Beamten mit ein?

Durch die Pension auf Basis des letzten Gehalts bekommen die fast 2 Mio. Beamten überproportional hohe Renten. Zusammen mit den Steuererleichterungen während der Berufstätigkeit ist dies weder verhältnismäßig noch zeitgemäß. Warum greift man nicht dort an?

Carlos12
Gute Idee aber noch etwas Warten

Die Idee ist gut , aber ich würde noch 7 bis 10 Jahre warten bis die Boomer in Rente gehen. Die Übernahme der Selbständigen führt zu einen temporären Effekt, dass der Rentenkasse mehr Geld zur Verfügung steht, weil arbeitende Selbständige einzahlen, während berentete Selbständige aus anderen Quellen ihre Renten beziehen.

Dieser Effekt kommt übrigens derzeit in Österreich zu tragen.

Sdric
Mehr Einzahlen <> Mehr Einzahlen

Der Unterschied zwischen arm und reich wird immer größer. Selbst Akademiker mit Master können in vielen Städten nicht mal mehr von Grund und Boden träumen. Die Immobilie als Altersvorsorge ist Tod, was zeitgleich bedeutet, dass mehr Kosten in Form von Miete auf künftige Rentner zukommen.

Nun Geld von der breiten Masse zu sammeln verstärkt das Problem nur, durch die Senkung der Kaufkraft. Das Rentenalter soweit hochzusetzen, dass die Menschen sterben bevor die Rente beziehen ist eine makabre "Lösung".

Nur eine Sache hilft hier - Umverteilung. Als ich damals während des Studiums zeitweise bei der Steuerberatung gearbeitet habe, war de facto meine erstes Projekt Gesetzeslücken zu nutzen, um mehrere hunderttausend Euro Erbschaftssteuer zu vermeiden. Das ist mir bis heute bildhaft in Erinnerung geblieben. Der Normalverbraucher zahlt oft mehr Steuern als Reiche - die Wissen wie man drum rum kommt.

Anstatt Normalbürger weiterausbluten zu lassen muss das Steuersystem umgestellt werden

kurtimwald
Zu Am 09. Juni 2021 um 11:10 von iforkanzlerin

Wenn Selbstständige pleite gehen oder berufsunfähig werden, bekommen sie Arbeitslosengeld, Krankenbehandlungen und Hilfe zum Lebensunterhalt genau aus den Sozialsystemen, die bislang nur von wenigen Arbeitnehmern gefüllt werden.
Allein schon deshalb müssen Alle sich auch bei den Abgaben beteiligen.

Denkerist
@ Kurt Meier

"Wir leben unter unseren Verhältnissen. Daher alternativ: Die Wochenarbeitszeit senken, oder die Löhne erhöhen!

(Siehe hierzu auch - fast ausnahmslos - die Vorträge von Heiner Flaßbeck, ehemaliger Staatssekretär von Oskar Lafontaine.) "

Genauso ist es: Der Anteil der Löhne an den Einkommen nimmt ab, während die Gewinne immer mehr steigen. Und auf diese Gewinne zahlen diese Parasiten keine Sozialabgaben!
15% Steuern für die Digitalkonzerne sind lächerlich. Es müssten 30% sein, darauf noch 20% Sozialabgaben!

Account gelöscht
um 11:16 von Kurt Meier

"Zu Österreich: Hier zahlen alle in die Rentenkasse ein."

Ja, das stimmt! Ist aber nur die halbe Wahrheit. Sie lassen nämlich einen wesentlichen Punkt gänzlich unter den Tisch fallen! Obwohl alle einzahlen, ist der Beitrag wesentlich höher als in Deutschland. Nämlich jetzt um 4,2 %! Sind Sie damit auch noch einverstanden?

schabernack
10:53 von Der freundliche...

«Nur Selbständige ? Aus welchen Topf werden eigendlich Pensionen finanziert ?»

Aus dem Goßen Steuertopf.
Genau wie die Gehälter der Beamten als Angestellte des Staates.

tias
Na ja von Kurt Meier Rente mit 68

Im Grunde richtig nur sie vergessen De ernährt viele wo nicht eingezahlt haben ,keine Steuern entrichten und die Grosszügikeit von unseren Politiker für die Welt kostet viel und belastet als De sehr was als Verlust zu betrachten wäre .Damit stimmt ihre Rechnung nicht mehr obwohl sie recht hätten .

Kurt Meier
@ 11:14 von hessin65

>> Beamten mit einzahlen. Deren Pensionen liegen höher als die Renten <<

Aufgepasst: Von der Pension (netto) muss der Beamte noch die privaten Krankenversicherungsbeträge bezahlen. Wenn man die abzieht, dann sind die Pensionen alles andere als hoch.

Grüße, Kurt

Kurt Meier
@11:17 von Non-Partisan

Achtung! Es gibt regelmäßig Börsenzusammenbrüche. Die müssten Sie mit einkalkulieren.

Grüße, Kurt

Kurt Meier
@11:19 von BadBase

Exakt!

Grüße, Kurt

morgentau19
11:12 von Kurt Meier

>>Damit das Rentensystem funktioniert, müssen alle (!) einbezahlen, auch die Selbstständigen, die Beamten, die Ärzte, die Juristen, ...<<

Das sehe ich auch so!

Doch dieses heiße Eisen wird partout nicht angefasst!

Will Heil und Co. es sich nicht mit ihrer Klientel anlegen....

Account gelöscht
um 11:29 von Louis2013

"Bundesarbeitsminister Hubertus Heil will zur Stabilisierung der Rentenkassen die Selbstständigen mit einbeziehen. ("So steht es jedenfalls im Koalitionsvertrag")"

Erschreckend dabei ist vielmehr, dass Herr Heil erst nach 3,5 Jahren Koalition Heil auf die Idee gekommen ist, den Vertrag auch mal zu lesen und umzusetzen! Klingt verdammt nach Wahlkampfgetöse ohne viel Futter dahinter! Aber wer Heil überhaupt einmal näher betrachtet hat, der weiss, was dieser Mann kann und vor allem nicht kann. Als Generalsekretär war der ja schon ein Reinfall. Will er sich nun kurz vor seiner Ablösung nochmal ins Gedächtnis der Menschen bringen?

morgentau19
11:19 von pro Diskussion

>>Wenn ich jetzt bis 68 arbeiten müsste, dann hätte ich 53 Jahre gearbeitet- geht`s noch ? Danke an die Politik, danke an Corona(Hilfen) mit Milliarden Ausgaben...danke für Nichts.<<

Ich hoffe/wünsche, dass sie dies mit ihrer Wählerstimme bei der kommenden Bundestagswahl berücksichtigen.

PS. Sie werden einer der wenigen Eckrenter sein (3-4%)

Kurt Meier
@ 11:29 von Margitt

Stimmt!

Grüße, Kurt

Sparer
@11:24 von Mittelstandsunt.

>>Die Bevölkerungzahl in D. stagniert seit Jahren.<>

Das haben Sie nicht korrekt recherchiert.
Allein seit 2015 sind wir 1 Million mehr geworden.

schabernack
11:14 von hessin65

«Wie machen es eigentlich andere Länder (z.B. Österreich, Skandinavien)- wann gehen die Leute hier in Rente?»

In Schweden kann man ab 60 Jahre Lebensalter in Rente gehen.
Ist das Minimum, ein festes Lebensalter als Zahl gibt es nicht.

Geht man mit 60, bekommt man dann weniger Rente, als wenn man erst mit 65 Rentner/in wird. Oder mit 68. Wie viele Schweden sich das mit 60 finanziell leisten können oder wollen, und das dann auch machen. Keine Ahnung. Möglich ist es schon.

Man kann dort als Rentner auch weiter arbeiten in Teilzeit, wenn man das mit dem Arbeitgeber abgestimmt bekommt. Die sehen es meist ungern, wenn viele Jahre Wissen, Berufs- und Lebenserfahrung gleich mit in Rente gehen, und aus dem Unternehmen auf Nimmerwiedersehen verschwinden.

Eine recht große Mehrheit der Schwede scheint mit diesem Modell auch zufrieden zu sein. Gerade wegen der hohen Flexibilität nach eigenen Wünschen und Möglichkeiten.

Geworden ist das so in kontinuierlicher Entwicklung.

falsa demonstratio
Am 09. Juni 2021 um 11:10 von DB_EMD

Zitat: Oder glaubt der Herr Arbeitsminister etwa, all die Soloselbstständigen mit ihren Start-Ups zahlen ein? Wovon? Sollen die spärlichen Überschüsse der ersten Jahre gleich dafür aufgebraucht werden?

Ich bin selbstständig und zwangsreise rentenversichert.

Ich muss jährlich meinen ESt.-Bescheid oder meine GuV vorlegen. Danach werden die Beiträge berechnet. Bei wenig Gewinn sind die Beiträge niedrig, die spätere Rente aber auch.

falsa demonstratio
Am 09. Juni 2021 um 11:12 von Kurt Meier

Zitat: Damit das Rentensystem funktioniert, müssen alle (!) einbezahlen, auch die Selbstständigen, die Beamten, die Ärzte, die Juristen, ...

Ärzte und Juristen sind nicht grundsätzlich von der Rentenversicherung befreit.

fathaland slim
10:53, Der freundliche...

>>Debatte über Rente ab 68...
Bundesarbeitsminister Hubertus Heil will zur Stabilisierung der Rentenkassen die Selbstständigen mit einbeziehen.

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Nur Selbständige ? Aus welchen Topf werden eigendlich Pensionen finanziert ?<<

Aus dem Steuertopf.

Also aus demselben Topf, aus dem auch die Gehälter bezahlt werden.

Sollten Beamte von ihrem Gehalt in die Rentenkasse einzahlen, dann würden sie automatisch auch einen Rentenanspruch aus eben dieser Kasse erwerben.

Ein Nullsummenspiel. So ändert man an dem Problem gar nichts.

Adeo60
@Meier, 11:01 Uhr

Wenn sich das Lebensalter und damit die Bezugsdauer der Rente erhöht, muss dies zwangsläufig auch eine Erhöhung der Lebensalterszeit zur Folge haben. Dabei ist die rückläufige Zahl an Arbeitnehmer (demografischer Faktor) noch gar nicht berücksichtigt. Die wirtschaftliche Entwicklung in Ländern wie Frankreich zeigt, dass die dortigen Regierungen es versäumt haben, dringend notwendige Reformprozesse auf den Weg zu bringen. Deutschland hat die Weichen dafür gestellt. Leider hat man sich den Luxus der abschlagsfreien Rente für besonders langjährig Versicherte geleistet. Die Kosten dafür waren dramatisch höher, als prognostiziert. Nicht nur der Dachdecker, auch der Bankdirektor kam in den Genuss dieser Wohltat. Rentner haben weniger Geld in der Tasche - kein Argument, die Inlandsnachfrage durch einen früheren Renteneintritt zu erhöhen. Machen wir uns nichts vor: Demografischer Faktor und höhere Lebenserwartung erfordern längere Lebensarbeitszeit. Leider!

falsa demonstratio
Am 09. Juni 2021 um 11:44 von kurtimwald

Zitat: Wenn Selbstständige pleite gehen oder berufsunfähig werden, bekommen sie Arbeitslosengeld, Krankenbehandlungen und Hilfe zum Lebensunterhalt genau aus den Sozialsystemen, die bislang nur von wenigen Arbeitnehmern gefüllt werden.

Mit Ausnahm von Hatz IV bekommen Selbstständige nur etwas aus Sozialsystemen, in die sie eingezahlt habe.

Ich bin als Selbstständiger freiwillig in der gesetzlichen Krankenkasse und zahle doppelte Beiträge. Deshalb habe ich auch Anspruch auf Krankenversicherungsleistungen. Würde ich nicht einzahlen, bekäme ich auch nichts.

Adeo60
@Meier, 11:10 Uhr

Nicht jedem ist es vergönnt, sein Geld mit einer Arbeit zu verdienen, die ihn fordert und die ihm Spaß macht. Ich weiß nicht, welche Art von Arbeit Sie verrichten. wenn Sie aber von "Maloche" sprechen, dann ist dies erschreckend. Arbeit kann idealerweise auch ein Stück Erfüllung sein, man knüpft soziale Kontakte und die geistigen Anlagen bleiben im Aktivmodus. Nicht weniger würden gerne länger arbeiten, weil ihnen die Arbeit tatsächlich auch Spaß macht. Schade, wenn man sich "malochend" durch sein Arbeitsleben quälen muss.

fathaland slim
11:13, Bernd Kevesligeti

>>In dem Artikel meldet sich auch der Wirtschaftswissenschaftler Raffelhüschen zu Wort. Ehemaliges Mitglied der Rürup-Kommission (2002).
Laut Wikipedia hält er mit Genehmigung der Universität Freiburg
Aufsichtsratspositionen bei der ERGO-Versicherungsgruppe. Er sagt "in Deutschland gäbe es keine Altersarmut, daß sei irrelevant".
Er tritt für ein Kapitalbasiertes Rentensystem ein. Natürlich, die Versicherungswirtschaft würde davon profitieren (Ergänzungsprodukte<<

Herr Raffelhüschen ist auch Gründungsmitglied der sogenannten Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft, einer Propagandaorganisation der Metallarbeitgeber aus der Hochzeit des Neoliberalismus. Er und Hans Werner Sinn waren in den 90ern und frühen 2000ern sehr prominent und bestimmten den Diskurs in der Bundesrepublik. Auch mithilfe des Spiegels, der sich damals vom Sturmgeschütz der Demokratie zum Sturmgeschütz des Großkapitals wandelte und mindestens eine Leser, nämlich mich, verlor. An denen kam kein Kanzler vorbei.

Adeo60
@Meier, 11:25 Uhr

Sie sind gerade mal 44 Jahre alt, bezeichnen sich als "kaputt" und Ihre Arbeit als "Maloche".
Es gibt Tätigkeiten, die hohen Verschleißtatbeständen unterliegen - an Körper und Geist. Vielleicht sollten Sie aber auch versuchen, Ihrer Arbeit -und damit einem wichtigen Teil Ihres Lebens - einen Sinn zu geben und sie eben nicht als qualvolle Zeitverschwendung abtun. Arbeit kann tatsächlich krank machen - ich hoffe nicht, dass Sie zu dieser Gruppe Mensch gehören.

Account gelöscht
10:49 von Der freundliche... Debatte über Rente ab 68...

Das Thema Rente könnte eines der Wahlkampfthemen im Vorfeld der Bundestagswahl werden.

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Das hoffe ich doch sehr...
Und zwar nicht könnte, sondern muß !
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Da bin ich ganz bei Ihnen. Es wird mit Sicherheit ein Thema für Die Linke werden.

Kurt Meier
@ 11:50 von DB_EMD

Ja, ich bin einverstanden!

Grüße, Kurt

Palas
@Kurt Meier 11.12 Uhr

Selbstständige und Beamte belasten nicht das Rentensystem, da beide Gruppen keinen Anspruch aus der Rente haben.

Der Selbstständige muss selber vorsorgen und tut er das nicht ausreichend erhält er später ergänzend Grundsicherung.

Bei Beamten ist es so, dass diese ein niedrigeres Bruttogehalt haben und der Dienstherr den eingesparten Bruttolohn anlegen muss, um die Pensionen zu zahlen. So oder so sind es öffentliche Gelder (Gebühren/Steuern), aus denen Beamte finanziert werden.

Wenn Beamte Rente bekommen würden, müsste der Dienstherr entsprechend ein höheres Brutto zahlen, damit die Beiträge an die Rentenkasse gezahlt werden können. Diese Beiträge kämen damit ja auch überwiegend steuerfinanziert. Da Beamte sowieso rein vom Staat finanziert werden, ist es völlig welches Modell gewählt wird.

calusa
11:01 von Margitt.

Es wäre auch eine Möglichkeit die Beitragsbemessungsgrenzen deutlich anzuheben.

Kantianer
Debatte über Rente ab 68

Dass Hr. Heil das krasse Missverhältnis zwischen Beitragszahlung und Pensionsansprüchen bei Beamten nicht erwähnt, entspricht der Logik eines Politikers, erst recht, wenn er ein SPD-Parteibuch hat.

Mene mene tekel u-parsin
@ihrefeld: Ganz einfach:

Beamte zahlen durch Vorwegabzug vom Gehalt (vor Versteuerung) in die Pensionskasse ein (seit des Alten Fritzens Zeiten), und der Arbeitgeber Staat seinen Anteil. - Reicht das, oder sollen Beamte (ich meine Berufsbeamte) doppelt zahlen? - Politische Beamte haben sich seit ein paar Jahren eigene Regeln dazu geschaffen. -

RoyalTramp
@ Margitt.

Mir geht es nicht darum, dass dadurch mehr in die Rentenkassen gespült würde, wenn auch Beamte und Selbstständige einzahlen, denn Sie haben völlig Recht: Diese entnehmen dann den Rentenkassen natürlich auch ihre Renten, sodass im Endeffekt nicht mehr übrigbleibt (aber auch nicht weniger). Sondern ich sehe das als ein Zeichen der Solidarität über alle Berufsgruppen hinweg.

Denn das sich Beamte und Selbstständige aus dieser Solidarität verabschieden dürfen, zersetzt den gesellschaftlichen Zusammenhalt und treibt die verschiedenen Personengruppen zunehmend auf einen Kollisionskurs, bis es irgendwann heißt: Wir gegen die!

Sie sehen doch auch hier im Forum, wie groß der Frust bei den meisten ist, dass hier Beamte und Selbstständige einen Sonderstatus haben. Und er wächst zunehmend an.
Das Ergebnis dessen kann nun wirklich keiner wollen! Oder doch?

Account gelöscht
11:30 von Don_Panzo: Beamte und Rentenversicherung

Sie meinen, man solle die Beamten in die Rentenkassen einzahlen lassen.
Das hätte aber für den Staat als Arbeitgeber finanzielle Nachteile.
Derzeit bekommen die Beamten im Alter eine Pension. Der Staat als Arbeitgeber muss also erst, wenn der Beamte in Ruhestand geht, etwas dafür leisten.

Würde man dieses System abschaffen u. die Beamten zu Angestellten machen, müsste der Staat als Arbeitgeber schon ab Beginn der Anstellung in Form der Arbeitgeber-Beiträge Gelder einzahlen in die Rentenkassen.
Jetzt stellen Sie mal vor, wie hoch diese Zahlungen von Arbeitgeber-Beiträgen für 2 Mio Beamte sind, die der Staat bisher nicht hat leisten müssen!
Das führt zu Summen, die erst mal beschafft werden müssen, d. h. Verschuldung des Staates in enormer Höhe, monatlich wohl mehr als 1 Milliarde Euro bei 2 Mio Beamten.

Die Arbeitgeber-Anteile bei der gesetzlichen Krankenversicherung würden sogar die Summe der bisherigen Beihilfen im Krankheitsfall weit übersteigen, so dass der Staat hier drauflegt.

Account gelöscht
um 11:14 von hessin65: Beamtepensionen werden voll versteuert

Die Pensionen von Beamten liegen deshalb höher, weil die Beamten diese voll versteuern müssen. Nach Abzug der Steuern sind sie in etwa mit den Renten vergleichbarer Rentner der Höhe nach vergleichbar.

falsa demonstratio

11:12 von Kurt Meier: >>Damit das Rentensystem funktioniert, müssen alle (!) einbezahlen, auch die Selbstständigen, die Beamten, die Ärzte, die Juristen, ...<<

Zitat: Das sehe ich auch so! Doch dieses heiße Eisen wird partout nicht angefasst! Will Heil und Co. es sich nicht mit ihrer Klientel anlegen....

Was bringt Sie zu der Annahme, dass Ärzte und Juristen nicht in die Rentenkasse einzahlen?

Die Rentenversicherungspflicht hängt doch nicht von der Beufsausbildung ab.

joe70
Heißes Eisen

"Das steht im Koalitionsvertrag", das fällt aber Herrn Heil wirklich zeitig ein.

Nettie
@fathaland slim, 12:33 (10:53, Der freundliche...)

"Ein Nullsummenspiel. So ändert man an dem Problem gar nichts"

"Nullsummenspiel" ist allerdings die richtige Bezeichnung. Denn egal wer wo wieviel "einzahlt", an den verfügbaren Ressourcen ändert das nichts.