Ein an Covid-19 Erkrankter wird in einer Intensivstation im Uniklinikum in Tübingen behandelt.

Ihre Meinung zu Klinikpersonal in Corona-Hotspots am Limit

Mehr als 5000 Covid-19-Patienten kämpfen derzeit auf deutschen Intensivstationen um ihr Leben. Ärzte und Pflegekräfte kommen an ihre körperlichen und seelischen Belastungsgrenzen. Von Klaus Weidmann.

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158 Kommentare

Kommentare

Nachfragerin
Verfehlte Maßnahmen führen zu hohe Fallzahlen.

"Klinikpersonal in Corona-Hotspots am Limit"
> Das wird auch so weitergehen, solange unsere Bundesregierung das Problem mit derselben Inkompetenz angeht, wie es zuvor die Länder getan haben. Nach so vielen Monaten Freizeit- und Privatleben-Lockdown sollte doch auch der letzte merken, dass diese Maßnahmen ihr Ziel verfehlen.

Kitas und Schulen schließen, Eltern zuhause lassen. Das hat vor einem Jahr geholfen und würde es wieder tun.

"Das ist sehr belastend, vor allem, weil es über die Hälfte der Schwerstkranken nicht schaffen."
> Das war vor einem Jahr auch schon so. Es zählt zum traurigen Alltag auf einer Intensivstation, dass viele Patienten sterben. Bei den beatmeten Patienten lag die Sterblichkeit auch schon vor Corona bei einem Drittel.

heribix

Natürlich sind die Pfleger und Ärzte an der Belastungsgrenze, das waren sie aber auch schon vor der Pandemie, Ich habe im näheren Bekanntenkreis eine Ärzte und Pfleger mit denen man sich natürlich auch mal über die Arbeit unterhält. Die erzählen mir dann das sie nach 12 Stunden Schicht nochmal Bereitschaft schieben nur um dann wieder eine Schicht anzuhängen. Das Sie Nachts oft allein als Pfleger auf der Station sind und oft nicht wissen wo sie zuerst anfangen sollten. Und das alles von Montag bis Sonntag im Schichtdienst für einen Lohn für den viele von uns nicht arbeiten gehen würden. Nicht Corona ist an den Problemen schuld, Corona hat die Probleme nur deutlicher gemacht und in den Focus gerückt. Die Politik hat hat Schuld, die hat die Krankenhäuser privatisiert und so Finanz Haien wie Black Rock zum fraß vorgeworfen. Mir klingen noch die Versprechen der Politiker im Ohr den Pflegern und Ärzten zu helfen sie besser zu bezahlen und Personal aufzustocken, aber ein Klatschen vom Balkon

Jimi58
Klinikpersonal in Corona-Hotspots am Limit

Ich befürchte das wir Pflegepersonal und auch Ärzte mehr in den Kliniken verlieren werden durch das Versagen der Regierung. Was nützen mir tausende Intensivbetten mit Technik, wenn niemand da ist der sie bedient? Ich erinnere mich an das Gespräch zur Wahl, wo eine junger Pfleger (Azubi) mit Merkel redete und was versprochen wurde. Da geht einem die Galle hoch und Spahn will uns Glauben schenken, das wir die beste Versorgung hätten. Sicher, Menschen machen Fehler aber bitte nicht 16 Jahre immer den gleichen. Die CDU muß mal von der Regierung weg damit sie endlich lernt, dass die Industrie nicht alles ist, denn es bedarf auch deren Arbeiter. Na ja, meine Partei war das noch nie und wird es auch nie sein. Die CDU hat nur verwaltet aber nichts geschaffen, aber doch Halt, da war doch was mit Spendenaffähre usw.. Da hat Merkel Recht mit"wir schaffen das". Nur noch traurig.

krittkritt
Wenn eine Person die Arbeit von vorher 4 Personen macht...

... wundert mich überhaupt nicht.
Das war zumindest die Aussage einer Fachkraft in einer ARD-Sendung.
Auf eine parlamentarische Anfrage der Linkspartei wurde zugegeben, dass erheblich Plätze abgebaut wurden - auch während der Pandemie.

Eu-Schreck
Hotspots

So, man kann ja viele unterschiedliche Meinungen dazu haben welche Maßnahmen denn nun passen. Aber welches unbegleitetes Maß an Renitenz, am Verleugnung und Ignoranz manche Mitbürger in den Hotspotregionen an den Tag legen ist garnicht nachvollziehbar. Thüringen, Sachsen. Verwandte von dort erzählen wie lax, wie ignorierend sich manche ihrer Kunden verhalten. Da zieht für mich nicht „Kritik an der Obrigkeit“. Das ist unverantwortlich.

Profi2020
Klinikpersonal am Ende

Genau diese Menschen arbeiten zum Teil für wenig Entgelt seit fast Jahren am limit und darüber. Sie sorgen dafür, dass Menschen nach Unfällen, bei schweren Erkrankungen und auch bei covid behandelt werden können. Und ja, sie sind geimpft! Und genau von diesen Menschen fordern die Neider, die im Homeoffice sitzen und keiner Gefahr für ihre Gesundheit ausgesetzt sind, weiter Solidarität bei der Versagung von Grundrechten? Was ist aus diesem Land geworden!

SinnUndVerstand

Ärzteschaft und Pflegepersonal kommen nicht an die Belastungsgrenzen, sie sind längst drüber: in den Kliniken haben sie zwischen den Wellen die Patienten behandelt und versorgt, deren OPs zum Beispiel verschoben worden sind in der ersten und zweiten Welle, und so wird es nach der dritten Welle auch sein. Und die Arztpraxen impfen in den Mittagspausen und telefonieren sich abends die Finger wund für die kommenden Impfkandidaten, von denen etliche auf der Liste standen, die schon in den Zentren geimpft wurden, aber ihre Praxis darüber nicht informiert haben. Und das sind nur zwei von vielen situationsverschärfenden Faktoren.

Sternenkind
Nun ja

Peru verhängt doppelte Maskenpflicht beim Einkaufen
Gleich zwei Masken zum Schutz vor dem Coronavirus müssen die Menschen in Peru ab Montag bei ihren Einkäufen tragen. Die doppelte Maskenpflicht kommt zu der Pflicht hinzu auch ein durchsichtiges Visier zu tragen. Diese Verfügung der Regierung war vergangenen Montag ergangen.
So geht das!

Shantuma
Leider ist diese Belastung ...

Standard in deutschen Krankenhäusern und zwar schon seit Jahren.

Es ist gut, dass dies auch mal angesprochen wird und wir (die Bevölkerung) hoffen dass die kommende Regierung (diese scheint ja dieses Problem zu ignorieren) positive Änderungen in einleiten wird.

Wie mehr Lohn für die Angestellten um so auch Anreize für diesen Beruf zu schaffen.
Verbesserung der Arbeitsbedingungen um die dort tätigen Arbeitskräfte auch langfristig halten zu können.

D.h. Deprivatisierung des Gesundheitssektors. Krankenhäuser müssen zurück in die öffentliche Hand und die Schuldenbremse gehört aufgehoben.

nie wieder spd

Wie genau sehen denn die großen Veränderungen aus, die wir allen erwarten müssen?
Nachdem fast alle Politiker im Laufe der Pandemie beteuert haben, dass „nach Corona nichts wieder so sein wird, wie vor Corona“, müßten sich kommende Veränderungen bzw. dramatische Verbesserungen langsam abzeichnen.
Nicht nur auf den Intensivstationen, auch im Pflegebereich allgemein, in Kindergärten und Schulen.
Was haben sich die einzelnen Parteien dazu ausgedacht?
Welche Vorschläge für Verbesserungen haben die jeweiligen Fachpolitiker?
So kurz vor der Bundestagswahl sollten wir uns vor solchen Vorschläge doch kaum noch retten können. Schon allein um der Verstorbenen durch praktische Politik zu gedenken und nicht durch alberne Alibiveranstaltungen mit Ansprachen derer, die Schuld an dem Massaker tragen, welches die Pandemie angerichtet hat und die niemandem helfen.
Hören und sehen kann man bisher allerdings nichts dazu!
Obwohl alle Probleme schon viel älter sind als die meisten Regierungsmitglieder.

Minka04
Klinikpersonal vor Corona bereits überlastet

Das Klinikpersonal war durch die Sparpolitik und Gewinnoptimierung im Gesundheitswesen bereits vor Corona überlastet. Beim Personalbedarf wird mittlerweile ja mit einem viertelten Menschen gerechnet, der gebraucht wird, nicht mit einem ganzen. Jetzt kommt Corona und die Intensivbetten sind seit letztem Frühjahr nicht mehr, sondern im Gegenteil weniger geworden. Auch das Personal ist weniger geworden, was zu Schließungen ganzer Stationen führt. Gleichzeitig lamentiert die Politik über Lockerungen für geimpfte und Genesene, obwohl man weiß, dass man sich mehrmals infizieren kann, auch Geimpfte mit impfresistenten Varianten wie der südafrikanischen. Eine Lockerung für diesen Personenkreis würde nur zu einem weiteren vorhersehbaren Desaster werden.

heribix

@Eu-Schreck Natürlich ist es am einfachsten immer alles auf die Unvernünftigkeit der Bürger zu schieben. Die hat aber nichts mit der Überbelastung des Pflegepersonals in Krankenhäusern oder Altenheimen zu tun. Das Problem sind Maßnahmen die nichts bringen weil sie Inkonsequent sind wie die Ausgangssperre. Die für mich als Schichtarbeiter natürlich nur am We. gilt. Kann ich nur hoffen das der Virus das weis wenn ich morgens im überfüllten Bus zur Arbeit fahre. Das Museen mit mehreren 10 000 qm Fläche geschlossen sind weil es für die 100 Besucher die da in der Stunde hinkommen zu gefährlich ist während sich in viel kleineren Fabrikhallen bis zu 900 Menschen an den Bändern drängeln. Maßnahmen ja aber konsequent verbindlich und sinnvoll für alle.

heribix

@nie wieder spd "Wie genau sehen denn die großen Veränderungen aus, die wir allen erwarten müssen?" Die Frage können Sie sich doch sicher selbst beantworten. In etwa so wie die Veränderungen nach der Bankenkriese 2009, außer Versprechungen während der Krise ist da nicht viel gekommen.

rainer4528
25. April 2021 um 08:46 von Eu-Schreck

Selbiges erzählen mir meine Verwandten aus Bayern und NRW. Was nun? Grüße aus Dresden.

Mika D
Warteliste

Betten und Geräte stehen bereit, „nur“ der Faktor Mensch ist im Hintertreffen.
Ein Sinnbild für unsere Gesellschaft, wo ihre Priorität liegt und lag und Zeit für Umkehr und Ausgleich.
Auffällig, wie am Faktor Mensch gespart wurde. Dass das nun auffällt sollte zur Gegensteuerung veranlassen.
Es wird Zeit, dass wir die Prioritäten überdenken und verbessern.
Der Blick nach Österreich und Skandinavien kann helfen, dort scheint es in diesem Bereich besser zuzugehen. Mehr Fachpersonal mit guter Ausbildung ist der Königsweg.

Minka04
@ 08:48 von Profi2020

„ Und genau von diesen Menschen fordern die Neider, die im Homeoffice sitzen und keiner Gefahr für ihre Gesundheit ausgesetzt sind, weiter Solidarität bei der Versagung von Grundrechten? Was ist aus diesem Land geworden!“

Kann ihnen nur zustimmen. Es wird sich sogar noch beklagt, dass man auf dem falschen Stuhl Rückenschmerzen bekommt... für das Homeoffice werden noch Homeofficepauschalen diskutiert, wegen Stromverbrauchs etc. Dafür braucht man im Homeoffice weder Auto, Benzin oder Bahnticket, muss nicht den ganzen Tag unter einer FFP Maske schwitzen (ja, der nächste Sommer kommt) und sich am Kundenschalter hundert mal am Tag die Hände desinfizieren. Vom extrem hohen Ansteckungs- und Erkrankungsrisiko mal ganz abgesehen...

Brisant

Hamm, eine Stadt mit 180.000 Einwohner ist auf einem Allzeithoch bezüglich Corona Infizierten. 6 Patienten liegen auf der Intensivstation. Hamm ist in der Lage Patienten von außerhalb aufzunehmen. Die Lage, so Chefarzt Dr. Unnewehr für Pneumologie und Infektionologie wäre vollkommen entspannt. Dazu wurde am Freitag ein großer Artikel bei Westfälischen Anzeiger veröffentlicht. Liegt es daran wie die Krankenhäuser mit den Patienten umgehen? Liegt es am Gesundheitssystem dass man mit Patienten auf der Intensivstation mehr Gewinn macht? Ich muss dass vermuten bei so widersprüchlichen Informationen.

Susi1960
warum mussten denn vorher

die jüngeren (ü50) Coronaerkrankten nicht bzw nicht so lange auf Intensiv bzw invasiv beatmet werden?

Der Virus sucht sich doch nicht aus Rache die Ungeimpften aus?

Zum Personalmangel:
Eine Katastrophenschutzplanung stellt doch nicht nur mehr Betten auf, sondern sie berücksichtigt auch die notwendige Personalplanung!
Was ist da schiefgelaufen?

Minka04
@ 09:03 von heribix

„ Das Museen mit mehreren 10 000 qm Fläche geschlossen sind weil es für die 100 Besucher die da in der Stunde hinkommen zu gefährlich ist während sich in viel kleineren Fabrikhallen bis zu 900 Menschen an den Bändern drängeln. Maßnahmen ja aber konsequent verbindlich und sinnvoll für alle.“

Treffender kann man es nicht formulieren. Dazu kommt, dass in großen Fabriken die Arbeiter in einer Halle mit dem Bus stundenlang von den entlegensten Orten kommen. Arbeiter aus dem bayrischen Wald, Passau, Dingolfing, Straubing, Landshut usw. treffen sich nach stundenlanger Busfahrt (2 Stunden einfach ist keine Seltenheit) in einer Fabrikhalle wieder.

DerOstbayer
Ursache

An dieser Situation sind wir alle - unabhängig was die Politik vorschreibt - selber Schuld. Wenn wir die Grundregeln konsequent umgesetzt hätten, wäre es zur Zeit viel besser. Dem Virus interessieren nur Kontakte ganz egal was die Politik oder andere sagen.

YinYangFish
@Sternenkind, 8:53

Was hat das nun mit der Situation des Personals in Hotspots zu tun?!

Sie lenken vom Thema ab.

Wer sich damit beschäftigen möchte, kann Einblicke bekommen. Die rbb-Doku ‚Charité intensiv’ würde ich weiterhin empfehlen.
Mit welchem Einsatz und (unter Umständen) welchen privaten Fragen und Folgen Menschen in den Intensivmedizin arbeiten, beschreibt immer wieder auch der Twitter-Account ‚lam3th‘.

Danach kommen mir immer mehr Zweifel, ob die politischen Entscheider_innen das ernst nehmen. Herrn Hans im Saarland oder Herrn Weil aus Niedersachsen mit für mich schwer verständlichen Aussagen und Entscheidungen würde ich sowas mal sehr ans Herz legen.

Eislöwe
War alles bekannt -

und tausendmal vorher gesagt. Aber die Versuche, "Modelle" einzuführen, gegen den Rat aller Fachleute und das dummdreiste Gefasel von Leerdenkern führten genau dazu. Einem Virus sind Befindlichkeiten von 50 Schauspielern herzlich egal. Es ist dem Virus auch egal, ob die Pfleger, Helfer, Ärzte, Familienangehörigen am Limit sind. Wir bekämpfen es nur, mit KURZEM und harten Lockdown. Wie es Irland, Portugal, UK vorgemacht haben. Zeitglich Impfen und Hygieneregeln. Das ist tausendmal durchgekaut. Und tausendmal nach Laschet-Kubici Manier wieder zertreut worden. Vielleicht ja ein Ansatz Herrn Liefers, sich die Realitäten vor Ort mal anzuschauen. Vielleicht schwadroniert der dann auch nicht mehr von "Lügenpresse"-Jargon, sondern kommt in der Realität an.

Minka04
@ 09:14 von DerOstbayer

„ Wenn wir die Grundregeln konsequent umgesetzt hätten, wäre es zur Zeit viel besser.“

Wenn man die leider etwas widersprüchlichen Aussagen vielleicht mal überdenken würde, wäre es bestimmt jetzt besser. Auf der einen Seite wird von den Aerosolen in Innenräumen geredet. Auf der anderen Seite von 1,5 Meter Abstand zwischen Schreibtischen, an denen man ohne Masken sitzt. Gibt es jetzt keine Aerosole, wenn man an seinem Schreibtisch sitzt? Und Niesen oder mal hüsteln muss heutzutage anscheinend auch keiner mehr...

DerOstbayer
zu "08:53 von Sternenkind"

Es wäre schön sehr viel gewonnen, wenn die einfache Maskenpflicht und Abstand eingehalten werden würden. Aber viele machen sich eine Art Sport daraus, weil sie irrig glauben, sie wischen der Politik damit eins aus. Aber nein, sie schaden uns alle und damit auch am Ende sich selbst.

nie wieder spd
@ um 09:07 von heribix

Seit 20 Jahren arbeite ich im Pflegebereich.
Ich erwarte aus Erfahrung von der Politik nicht eine einzige Verbesserung.
Wahrscheinlich werden ein paar Gesetze oder Verordnungen dahingehend geändert, dass die Möglichkeiten für korruptive und Lobbytätigkeiten von Politikern erweitert und die nächsten Bereicherungen auf Staatskosten durch Politiker noch besser verschleiert werden.
Aber weder in unserem Gesundheitssystem noch im Schulsystem wird sich irgendetwas verbessern.
Davon bin ich fest überzeugt.
Wenn sich das Pflegepersonal nicht endlich wehrt und streikt.
Ebenso wie Eltern, Kinder und Lehrpersonal für eine bessere Schule.

91541matthias
Meiner Meinung nach..

..sollte es eher so sein, dass pro Tagschicht 1 MA mehr vorhanden ist...

Was nützt mehr Gehalt, wenn die Arbeit auf immer weniger Schultern verteilt ist?

saschamaus75
@09:12 von Susi1960

>> Was ist da schiefgelaufen?

Als der Plan aufgestellt wurde, war es nur noch ein halbes Jahr bis zur Bundestagswahl.

Und ein gewisser Dr. Daniel Bahr (FDP), der wußte, daß er nicht wiedergewählt wird, hatte einfach keine Lust.

gast

Ich finde es ist ziemlich einseitig. Es wird nicht nah den besten Maßnahmen gesucht. Es gibt nur eine Maßnahme, die immer bischen verändert als "die Lösung" wird versucht zu verkaufen, die schon zu Weihnachten nicht funktioniert hat. Egal ob man sie "Ruhetag" oder "Brückenlockdown" nennt, es ist immer das Selbe.

ich1961

08:52 von SinnUndVerstand

Zuerst mal volle Zustimmung zu Ihrem Kommentar.

Jetzt habe ich auch noch gelesen, das Belgien um " Hilfe schreit ". D. soll Patienten von dort behandeln.
Ja, es gibt Regionen, in denen das noch geht. Aber nicht mehr viele. Und was ist mit
" unseren eigenen " Patienten, die auch schon durch die Gegend geflogen/ gefahren werden müssen ?
Was soll das bloß noch werden ?

Quelle:
"https://www.n-tv.de/panorama/Deutschland-nimmt-belgische-Patienten-auf-…"

teachers voice
re 9:03 heribix: Konsequenzen

>>Das Problem sind Maßnahmen die nichts bringen weil sie Inkonsequent sind wie die Ausgangssperre.<<

Bei der Beurteilung einer „Konsequenz“ muss man immer sämtliche Wirkungen und damit auch Wechsel- und Rückwirkungen mit einbeziehen. Und dann ist „Konsequenz“ bei weitem nicht mehr so simpel, wie sie einem am Anfang gerne erscheinen mag.

Genau dies macht unser Leben so schwierig. Zum Glück könnte man manchmal wenigstens klar erkennen, was „falsch“ ist. Aber richtig?

>>Das Museen mit mehreren 10 000 qm Fläche geschlossen sind weil es für die 100 Besucher die da in der Stunde hinkommen zu gefährlich ist während sich in viel kleineren Fabrikhallen bis zu 900 Menschen an den Bändern drängeln.<<

Wirklich treffendes Argument. Aber was, wenn die „900“ dann ins Museum gingen, weil ja sonst alles zu wäre?

Wie vielschichtig wären die sich hieraus ergebenden Konsequenzen?

Konkret: Hören wir auf, permanent Massnahmen gegeneinander aufzurechnen. Das löst keines und schafft nur neue Probleme.

YinYangFish
@Brisant, 9:11

Vielleicht ist es auch nur eine Frage der regional vorhandenen Kapazität? Wissen Sie etwas darüber für Hamm und Umgebung?

ich1961
09:00 von Shantuma Ich finde

09:00 von Shantuma

Ich finde es toll und wichtig, wenn sich die Menschen Gedanken um das Krankenhauspersonal und die Bezahlung machen. Ja, es müssen bessere Gehälter und Arbeitsbedingungen her !
Aber jeder, der schnelle Hilfe erwartet, sollte bedenken : die Ärzte und Pflegekräfte " fallen nicht von den Bäumen oder vom Himmel ".
Und das muss alles bezahlt werden, und das von den Krankenkassenbeiträgen !
Ich hoffe, wenn wir da bei 25 % oder 30 % angelangt sind, meinen Sie das immer noch.

Shantuma
@DerOstbayer

"Aber viele machen sich eine Art Sport daraus, weil sie irrig glauben, sie wischen der Politik damit eins aus. Aber nein, sie schaden uns alle und damit auch am Ende sich selbst."

Dies ist eine wilde Verschwörungstheorie.

Shantuma
@91541matthias

"Was nützt mehr Gehalt, wenn die Arbeit auf immer weniger Schultern verteilt ist?"

Mehr Gehalt ist wichtig, da man dadurch erst einmal Anreize schafft, dass Leute überhaupt den Beruf ausüben.

Zu dem ist Lohn/Gehalt auch ein Zeichen der Anerkennung.

Mehr Lohn/Gehalt ist genauso notwendig wie mehr Personal, aber das eine geht nicht ohne das andere.

Ist dies so schwer zu begreifen, oder müssen wir darüber wieder Jahrzehnte lamentieren?

Vaddern
@Sternenkind um 08.53 Uhr

„Peru verhängt doppelte Maskenpflicht beim Einkaufen. ... So geht das.“

Peru ist bei der Impfquote viel weiter als wir und auf wundersame Weise gingen die positiven Fallzahlen trotzdem durch die Decke. Die Verordnung „doppelte Maskenpflicht“ ist also nur eine Reaktion auf die Situation, die keiner erklären kann, irgendeine Reaktion.
Wäre das von unserer Regierung gekommen, hätten Sie dagegen gewettert.
Und zum eigentlichen Thema schreibe ich gerne im nächsten Kommentar auch noch etwas.

ich1961
09:02 von Minka04 // Jetzt

09:02 von Minka04

// Jetzt kommt Corona und die Intensivbetten sind seit letztem Frühjahr nicht mehr, sondern im Gegenteil weniger geworden. Auch das Personal ist weniger geworden, was zu Schließungen ganzer Stationen führt. //

Darf ich mal fragen, wo Sie die Info her
haben ?
Meine Info lautet u.a. :
Faktencheck d
**Doch bei den Daten zur Auslastung der Intensivstationen gibt es einiges zu beachten. «Niemand baut Betten ab, aber wir haben einfach nicht das Personal, um sie zu betreiben», sagte eine Divi-Sprecherin der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Ein freies Bett könne im Intensivregister nur dann als frei gemeldet werden, wenn eine Klinik genügend Ärzte und Pfleger habe, um einen Patienten oder eine Patientin darin zu versorgen.
Wie viele Pflegekräfte nötig sind, hat sich im Verlauf der Pandemie mehrmals geändert. Hinzu kommen Ausfälle durch erkranktes Klinikpersonal, die etwa in der zweiten Welle laut einer Divi-Sprecherin
zunahmen .**
Zitat aus " Freie Presse " vom 19.04.202

Vaddern
@heribix um 08.34 Uhr

Meine uneingeschränkte Zustimmung, dass die Verschlechterung der Gesundheitsversorgung und der Angestellten in der Gesundheitsversorgung mit der Privatisierung derselben einherging.
Was nutzen uns Spezialkliniken für orthopädische Eingriffe, mit denen man eben viel Geld machen kann, in Pandemiezeiten?

Das Pflegepersonal war auch vor der Pandemie über der Schmerzgrenze, physisch und psychisch.
Schon allein deshalb sollten wir die Regeln endlich einhalten, um Menschenleben und Pflegepersonal zu retten.

DerVaihinger
@Jimi58, 08.35h

Natürlich liegt vieles im Argen und ist dringend verbessersungsbedürftig.
Aber wer soll es den richten?

Die Kompetenzteams der Grünen und Linken?
Dann gute Nacht.

Shantuma
@ich1961

"Aber jeder, der schnelle Hilfe erwartet, sollte bedenken : die Ärzte und Pflegekräfte " fallen nicht von den Bäumen oder vom Himmel "."

Hätten Sie meinen Beitrag genau gelesen, hätten Sie gewusst dass dieses Problem schon seit Jahren besteht.
Aber es wurde halt nichts gemacht!

Ganz im Gegenteil, man war vor der Pandemie sogar überzeugt, Deutschland bräuchte weniger Krankenhäuser. Ein gewisser Karl Lauterbach hat sich dafür sogar stark gemacht.

Daher ist Ihr Argument zwar inhaltlich richtig, aber nicht zutreffend.

"Und das muss alles bezahlt werden, und das von den Krankenkassenbeiträgen !
Ich hoffe, wenn wir da bei 25 % oder 30 % angelangt sind, meinen Sie das immer noch."

Zum einem braucht Deutschland keine 300 Krankenkassen.
Desweiteren sollte man die Bemessunggrenze aufheben, als auch die private Versicherung.

Gesundheit ist nunmal ein öffentliches Anliegen!

Sausevind
09:37 von Shantuma

<< @DerOstbayer

"Aber viele machen sich eine Art Sport daraus, weil sie irrig glauben, sie wischen der Politik damit eins aus. Aber nein, sie schaden uns alle und damit auch am Ende sich selbst."

Dies ist eine wilde Verschwörungstheorie. <<

,.,.,

Falls Sie hier im Forum regelmäßig mitlesen, wissen Sie genau, dass das KEINE Verschwörungstheorie ist.

Diese User outen sich hier doch als solche, die jetzt extra die Schutzmaßnahmen NICHT mitmachen.

Und das sind nur Foristen. Die Dunkelziffer außerhalb dieses Forums könnte ziemlich hoch sein.

Denn woher sonst kommen die hohen Ansteckungszahlen?
Die können doch nur von den Bürgern kommen, die andere anstecken.

Dass dies teilweise ganz bewusst geschieht, ist unser Drama. Aber ein reales.

Adeo60
@Nachfragerin, 08:32 Uhr - Es geht voran

Kanzlerin Merkel hat, wie Sie sicherlich wissen, immer und immer wieder vor einer 2. und 3. Pandemiewelle gewarnt. Leider sind die MPs ihrem Rat nicht gefolgt. Nun hat der Bund die Handlungskompetenzen an sich gezogen. Sie sollten Ihre Kritik doch eher gegen diejenigen richten, die Corona stets verleugnet oder verharmlost haben. AFD und FDP haben in der Pandemie völlig versagt. Wenn die AFD noch immer Corona mit einem Grippe-ähnlichen Virus vergleicht und Schutzmaßnahmen wie den Maskenschutz ablehnt, zu Demos (ohne Einhaltung der AHAL-Regeln) aufruft,zugleich aber die Bundesregierung für deren Krisenmanagement kritisiert, so ist dies heuchlerisch und dreist. Die Politik hat nicht alles, aber sehr vieles richtig gemacht. Vor allem hat sie den Bürgern bittere Wahrheiten verkauft. Damit lassen sich zwar keine Wählerstimmen, aber eine Menge Vertrauen gewinnen. Die Impfungen nehmen deutlich zu, ebenso die Testungen. Bleiben Sie gesund!

Minka04
@ 09:43 von ich1961

Eine genaue Angabe der KHBetten ist hier nur bis 2019 zu sehen:https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Gesundheit/Kranke…

Ich kann nur von unserer Region sprechen. Hier wurden erst 2 Stationen wegen Personalmangel geschlossen. Vor kurzem war ein sehr interessanter Bericht darüber beim br. Leider weiß ich hier den Namen der Sendung nicht mehr. Wenn er mir wieder einfällt, schreib ich ihn in den nächsten Kommentar mit hinein.

DerOstbayer
zu "09:37 von Shantuma"

Das ist keine Verschwörungstheorie, sondern dass was man im Alltag ... im Supermarkt, im Bus, ... feststellen kann.
Es ist ganz einfach u.a. ... Abstand ist Abstand und die Maske ist kein Kinnschutz sondern ein Mund-Nasen-Schutz ... nur so ein paar Beispiele.

Gast im Web
Komischerweise

hatten die "Kompetenzteams" anderer Parteien jahrelang die Chance dazu. Was ist passiert? Nix.
Gute Nacht!

unbutu77
@ DerVaihinger 9:50

Natürlich liegt vieles im Argen und ist dringend verbessersungsbedürftig.
Aber wer soll es den richten?
Die die es zu Verantworten haben, ganz einfach, da diese aber längst "korrumpiert" sind braucht es neue Leute.
Die Rückkehr zur sozialen Marktwirtschaft ist Möglich, es war ja auch Möglich zu einer Neo liberalen MW zu kommen.
Mit den Spitzen von CDU/CSU/SPD/FDP sehe ich keinen sozialen Fortschritt, ganz im Gegenteil da wird die heilige Kuh nicht angerührt.

Adeo60
@Jimi58, 08:35 Uhr

Sorry, aber ich sehe aktuell außer der CDU/CSU, SPD und den GRÜNEN keine Partei, die ernsthaft und überzeugend gegen die Corona-Pandemie ankämpft.
Im Gegenteil: Einige Gruppierungen scheinen den Freiheitsrechten eine höhere Priorität als das Leben und die Gesundheit der Bürger einzuräumen (FDP), andere verschließen bewusst die Augen von der Corona-Gefahr, negieren oder verharmlosen diese, um politischen Nutzen aus der Pandemie zu ziehen. Im übrigen steht Deutschland nach 16 Jahren unter Kanzlerin Merkel wirtschaftlich, sozialpolitisch und international gut da. Nach allen Umfragen ist Kanzlerin Merkel die beliebteste Politikerin in Deutschland. Ich freue mich, dass sie in den letzten Monaten ihrer Amtszeit die Zuständigkeiten der Länder an sich gezogen hat. Die Kakophonie der Länderchefs stand der konsequenten Corona-Bekämpfung oft genug im Wege.

ich1961
09:12 von Susi1960 // warum

09:12 von Susi1960

// warum mussten denn vorher
die jüngeren (ü50) Coronaerkrankten nicht bzw nicht so lange auf Intensiv bzw invasiv beatmet werden? //
Ein Grund könnte dieser sein:
** Der Krankheitsverlauf dagegen sei schwer vorherzusagen. Die Situation bei Covid-19 verschlechtere sich oft plötzlich, berichtet Ines Wunsch, die stellvertretende Pflegeleitung. "Covid-Patienten können von jetzt auf gleich Luftnot bekommen, dann haben sie keinen Sauerstoff mehr.**

//Der Virus sucht sich doch nicht aus Rache die Ungeimpften aus? //
Was soll der Virus bei einem geimpften denn ausrichten ? Er kann nur einen ungeimpften " befallen ".

Zum Personal :
** Wie viele Pflegekräfte nötig sind, hat sich im Verlauf der Pandemie mehrmals geändert. Hinzu kommen Ausfälle durch erkranktes Klinikpersonal, die etwa in der zweiten Welle laut einer Divi-Sprecherin zunahmen .
Zu Beginn waren zudem Personaluntergrenzen ausgesetzt. **
Quelle:
Faktencheck von "freiepresse vom 19.04.2021"

H. Hummel
@ Nachfragerin

Zitat: "Nach so vielen Monaten Freizeit- und Privatleben-Lockdown sollte doch auch der letzte merken, dass diese Maßnahmen ihr Ziel verfehlen."
Diese Behauptung müssen Sie schon belegbar untermauern. Die Frage ist nämlich verkehrt herum gestellt: Wie hoch wären Infektions- und Todeszahlen OHNE Lockdown? Vergleiche mit ähnlich strukturierten Ländern, noch dazu als Drehscheibe Europas erwünscht.
#
Zitat: "Das war vor einem Jahr auch schon so. Es zählt zum traurigen Alltag auf einer Intensivstation, dass viele Patienten sterben. Bei den beatmeten Patienten lag die Sterblichkeit auch schon vor Corona bei einem Drittel."
Lassen Sie sich diese Worte die doch noch einmal durch den Kopf gehen, sie sind den Verstorbenen und Angehörigen gegenüber einfach nur zynisch. Denn die Todesrate durch Corona können wir, zumindest in Teilen, maßgeblich durch unser Verhalten beeinflussen.
Es gibt nicht nur Herdenimmunität, sondern auch Herdensolidarität

ich1961
09:19 von YinYangFish Danke

09:19 von YinYangFish

Danke für Ihren Kommentar und volle Zustimmung.
Es gab auch von der ARD ( Mediathek )aus der Charité einen Bericht über die Station 43, ist aber nicht für Weicheier !

saschamaus75
@09:43 von Vaddern

>> Peru ist bei der Impfquote viel weiter als
>> wir

Hää?
* Peru: 4,19
* Dtl.: 29,87
(Quelle: zeit.de)

teachers voice
re 08:53 Sternenkind: Dreifach hält besser?

>>Gleich zwei Masken zum Schutz vor dem Coronavirus müssen die Menschen in Peru ab Montag bei ihren Einkäufen tragen. Die doppelte Maskenpflicht kommt zu der Pflicht hinzu auch ein durchsichtiges Visier zu tragen. Diese Verfügung der Regierung war vergangenen Montag ergangen.
So geht das!<<

Wertes Sternenkind, was klingelt es mir noch im Ohr, wie vehement Sie letztes Jahr hier schon gegen ein „einfache“ Maskenpflicht zu Felde zogen.

Es wäre ja schön, wenn sich in der Zwischenzeit Ihre Einsichten erweitert hätten.

Einige andere aber wettern auch weiter gegen eine „Coronadiktatur“, sobald man mal um 9 Uhr zu Hause sein muss, und schwärmen gleichzeitig von einer „Nulltoleranzpolitik“. Die es dann in Ländern geben soll, die unserem ansonsten so überhaupt nicht „kulturell“ vergleichbar sein sollen..

Marie Luise
Wie wahr wie wahr

@Der Ostbayer 9:22h
Ich kann Ihnen hier nur zustimmen.
Und man kann auch nicht nur der Politik die Schuld geben, auch wenn so manches nicht gut gelaufen ist. Der Bürger selbst ist mit in der Verantwortung! dazu beizutragen, dem Virus seine Chance zu nehmen und die Intensivstationen zu entlasten. Ein Blick in andere Länder zeigt dies.

Adeo60
@Susi1960, 09:12 Uhr

Natürlich verfügt auch Deutschland über zu wenig Intensiv-Betten, vor allem aber über zu wenig Pflegepersonal. Aber dies ist überall in den Welt ein Problem. Sie erinnern sich, dass Deutschland immer wieder Intenivpatienten aus Italien und Frankreich aufgenommen hat, weil die Situation in diesen Ländern noch weitaus gravierender war. Damit möchte ich nichts beschönigen. Aber es macht auch keinen Sinn unser Land isoliert von der weltweiten Pandemie-Problematik zu sehen. Schlimm ist m.E. vor allem der Umstand, dass Ärzte, Schwestern und Pfleger Tag und Nacht malochen, um Leben zu retten, während andere durch die Strasssen und Parlamente ziehen, Maskenschutz ablehnen und das Virus noch immer negieren oder verharmlosen. Dies ist ein Schlag ins Gesicht derer, die sich u.a. auch für das Leben dieser Gruppierungen aufopfern.

krittkritt
Sie haben diesen Einblick kaum bekommen, was Auto-Opfer betrifft

@09:19 von YinYangFish
Aus eigener Erfahrung möchte ich, dass alle diese Belastungen der Intensivmedizin auf den Tisch kommen.
Mit einer gezielten Geschwindigkeitsbegrenzung könnte man allein in diesem Bereich eine große Entlastung erreichen. Durch Studien auch der UN belegt.

Und die Kommerzialisierung im Gesundheitswesen, und der dadurch erfolgte Abbau von Personal bleibt als Problem und Aufgabe.

Adeo60
@der Ostbayer, 09:14 Uhr

Volle Zustimmung. Das Virus wird durch menschliche Kontakte übetragen. Wenn wir alle, jeder einzelne in seinem persönlichen Lebensumfeld, die Maßnahmen konsequent einhalten würden, wäre das Problem schnell gelöst. Diejenigen, die allein an die Eigenverantwortung der Menschen appellieren, mussten erkennen, dass sehr viel Unvernunft herrscht und diese idealistische Denkweise allein nicht zum Ziel führt.

ich1961
09:24 von 91541matthias Sie

09:24 von 91541matthias

Sie als Fachmann sind da bestimmt besser informiert, wie alle anderen hier zusammen. Aber ich denke, es gehört alles zusammen. Mehr Personal und mehr Geld am Ende des Monats - für eine Arbeit, die nun mal nicht jeder machen kann.
Mir graut jetzt schon vor dem, was mir noch bei der Pflege meines Mannes bevorstehen könnte. Aber ihn in ein Pflegeheim zu geben, kommt für mich nicht in Frage - also muss ich da durch.

und-nachts-da-ruft
um 09:03 von heribix

Das Problem sind Maßnahmen

Nein! Das Problem sind nicht die Maßnahmen, das Problem ist genau die fehlende Vernunft der Bürger. Jeder kann unnötige Kontakte vermeiden und damit das Risiko reduzieren. Viele tun das auch, aber andere eben nicht. Dabei sind dann nicht nur die gefährdet, die sich nicht an die Regeln halten sondern alle, weil es eben auch nicht vermeidbare Kontakte gibt.
Was bringt es, wenn jemand praktisch nur noch zum Einkaufen und zur Arbeit draußen ist, wenn er sich im Supermarkt oder im ÖPNV auf dem Weg zur Arbeit bei Leuten ansteckt, die sich bei jeder Gelegenheit um die Regeln drücken.

Klar kann man mit einem harten Lockdown, bei dem man alles runter fährt, eine Reduktion erreichen, aber es ist ein Armutszeugnis, dass wirklich alles mit der ganz großen Keule angegangen werden muss, weil nicht unwesentliche Teile der Bevölkerung zu ignorant sind sich vernünftig zu benehmen.

H. Hummel
@ nie wieder spd

Zitat: "Nachdem fast alle Politiker im Laufe der Pandemie beteuert haben, dass „nach Corona nichts wieder so sein wird, wie vor Corona."
#
Das wird wohl so sein. Es wird vorläufig kein "nach" Corona geben, bestenfalls ein "mit"! Denn es wird in den Gebieten ohne Durchimpfung immer wieder zu Mutationen kommen, die unsere Impfung nicht abdeckt. Die Lassen sich an keiner unserer globalen Grenzen aufhalten. Ergänzende Abhilfe könnten "Erweiterungsimpfungen", ähnlich der Grippeimpfungen, bieten. Vielleicht bekommen wir ja auch ein Medikament an die Hand, dass Infektionen zuverlässig in ihrer Schwere beeinflusst ... aber das ist Zukunftsmusik.
Corona wird uns, wie die Grippe, wohl erhalten bleiben.

Adeo60
@der Ostbayer, 10:02 Uhr

Sie haben es auf den Punkt gebracht. Die Regierungen können noch so viele Verordnungen erlassen - wir die Bürger, sind es, die im Alltag Vorsorge treffen müssen. Dazu gehört auch, unsere Mitmenschen darauf hinzuweisen, wenn diese gegen die Maskenpflicht verstossen. Aber in unserem Land ist es ja sogar bei einigen Gruppen üblich, die Ablehnung der Maskenpflicht ins Parteiprogramm zu schreiben. Da fehlen mir die Worte.

Jimi58
@09:50 von DerVaihinger

"Natürlich liegt vieles im Argen und ist dringend verbessersungsbedürftig.
Aber wer soll es den richten?

Die Kompetenzteams der Grünen und Linken?
Dann gute Nacht."
Die wollen wenigstens was machen aber ein "weiter so" darf es nicht geben. Übrigens, woher wissen sie denn das es so kommen wird wie sie sagen? Keiner von den beiden Parteien haben einen Gesungheitsminister in der Regierung gestellt.

Shantuma
@Sausevind

"Denn woher sonst kommen die hohen Ansteckungszahlen?"

Die hohen Ansteckungszahlen liegen also nur an den paar verwirrten Geistern?

Ich bitte Sie eine entsprechende Studie vorzulegen.

Ich gebe Ihnen einen Tipp: es gibt keine entsprechende.

Und nein, die "Studie" über die Demos ist nicht mal eine solche. Zu dem ist diese "Studie" unwissenschaftlich und zwar in zu vielen Punkten.

"Dass dies teilweise ganz bewusst geschieht, ist unser Drama. Aber ein reales."

Ich habe an solchen Aussagen deutliche Zweifel.
Wer asymptomatisch infiziert ist, weiß nichts von einer Gefährdung! Wie kann man dann sofort alle unter einen Generalverdacht stellen?
Ansonsten ist in Zukunft jeder der raucht oder mal ein Glas Wein trinkt ein Mörder und nicht nur ein Todschläger!

Sisyphos3
10:16 von saschamaus75

vielleicht meint er ja Chile das Nachbarland
immerhin 41% und 32 %

oder Uruguay 32 % zu 14 %
liegt ja auch dort ... (so +/- 2.000 km )

Nachfragerin
@Adeo60 - Volle Intensivstationen & DAX auf Allzeithoch

10:01 von Adeo60:
"Kanzlerin Merkel hat, wie Sie sicherlich wissen, immer und immer wieder vor einer 2. und 3. Pandemiewelle gewarnt. Leider sind die MPs ihrem Rat nicht gefolgt."
> Welchen Rat hatte Frau Merkel denn? Ich kann mich nicht erinnern, dass sie sich jemals mit dem Infektionstreiber "Arbeitsplatz" beschäftigt hätte.

"Sie sollten Ihre Kritik doch eher gegen diejenigen richten, die Corona stets verleugnet oder verharmlost haben."
> Die Ursache dieser dritten Welle liegt in den unzulänglichen und fehlerhaften Maßnahmen. Diese verdanken wir nicht den Oppositionsparteien.

"Die Politik hat nicht alles, aber sehr vieles richtig gemacht. Vor allem hat sie den Bürgern bittere Wahrheiten verkauft."
> Die bittere Wahrheit sind volle Intensivstationen und ein DAX auf einem neuen Allzeithoch. Die politischen Weichen stehen auf Wirtschaft und nicht auf Gesundheit stehen. Dafür können Sie Frau Merkel danken.

und-nachts-da-ruft
um 09:12 von Susi1960

warum mussten denn vorher die jüngeren (ü50) Coronaerkrankten nicht bzw nicht so lange auf Intensiv bzw invasiv beatmet werden?

Mussten sie auch vorher. Nur waren es vorher vorwiegend alte Menchen, die auf die Intensivstation kamen. Jetzt sind diese großteils geimpft und erkranken nich mehr oder nicht mehr schwer womit das Durchschnittsalter der Patienten sinkt. Bedenklich ist, dass die Zahl der Intensivpatienten nicht mitsinkt, was bedeutet, dass sich das Virus mehr ausbreitet.

Zum Personalmangel: ... Was ist da schiefgelaufen?

Für das Vorhalten von Intensivbetten gibt es Geld, für das Vorhalten von zugehörigem Personal nicht.

Shantuma
@Nachfragerin

"Die bittere Wahrheit sind volle Intensivstationen und ein DAX auf einem neuen Allzeithoch. Die politischen Weichen stehen auf Wirtschaft und nicht auf Gesundheit stehen. Dafür können Sie Frau Merkel danken."

100% richtig.

Zugleich liest man bei "seriösen" Medien solche Werbeanzeigen wie "Investieren sie jetzt in Altersheime, bis zu 50% Rendite erwartet Sie."

Da fragt man sich schon wo die 50% Rendite herkommen sollen.

vriegel
@ 08:37_rittkritt- mehr Pfleger pro Patient

„ Wenn eine Person die Arbeit von vorher 4 Personen macht...
... wundert mich überhaupt nicht.“

Zum 31.1.2021 wurde der Personalschlüssel auf Intensiv durch den Gesundheitsminister erhöht.

Man braucht nun rund 20% mehr Personal pro Patient.

Es wurde also verbessert.

Zudem kam man in der zweiten Welle mit dem niedrigeren Schlüssel auch irgendwie klar.

Wenn es ganz eng wird, dann kann man mit der Zurücksetzung auf das alte Niveau ca. 6.000 Intensivbetten mehr schaffen.

Das sollte natürlich nur ultima Ratio sein, aber vor (!) einem lockdown und vor einer Ausgangssperre gemacht werden.

Meine Meinung.

Sausevind
10:22 von ich1961

"09:24 von 91541matthias

Sie als Fachmann sind da bestimmt besser informiert, wie alle anderen hier zusammen. Aber ich denke, es gehört alles zusammen. Mehr Personal und mehr Geld am Ende des Monats - für eine Arbeit, die nun mal nicht jeder machen kann.

Mir graut jetzt schon vor dem, was mir noch bei der Pflege meines Mannes bevorstehen könnte. Aber ihn in ein Pflegeheim zu geben, kommt für mich nicht in Frage - also muss ich da durch."

.-.-.-.

Sie haben für sich selber eine mutige und humane Entscheidung getroffen.
Ich wünsche Ihnen von Herzen viel Kraft dabei.
Ich kann mir gut vorstellen, dass Sie es schaffen werden.

Ritchi
@ um 09:12 von Susi1960

"warum mussten denn vorher
die jüngeren (ü50) Coronaerkrankten nicht bzw nicht so lange auf Intensiv bzw invasiv beatmet werden?

Der Virus sucht sich doch nicht aus Rache die Ungeimpften aus?

Zum Personalmangel:
Eine Katastrophenschutzplanung stellt doch nicht nur mehr Betten auf, sondern sie berücksichtigt auch die notwendige Personalplanung!
Was ist da schiefgelaufen?"
.
Das frage ich mich auch. Wenn ich mir die Inzidenzen aufgeschlüsselt nach Patientenalter und Kalenderwoche ansehe, dann stelle ich fest, dass bei den u60 die Inzidenzen Mitte Dezember deutlich höher waren als heute. Mögliche Antwort: höhere Dunkelziffer, aggressives Virus…

ich1961
09:54 von Shantuma Ok, das

09:54 von Shantuma

Ok, das ist Ihre Meinung.
Im übrigen brauche ich Ihre Erinnerung an Ihrem Kommentar nicht, ich habe ihn gelesen. Und da ich aus dem med. Bereich ( aber nicht aus der Pflege ) komme, weiß ich auch seit mehr als 40 Jahren, das es hinten und vorne nicht passt.

Jetzt " hauen und stechen " Sie aber wieder gegen Herrn Lauterbach. Darf der seine Meinung nicht ändern ? Na ja ich würde das als Fortschritt bewerten, wenn jemand dazu lernt.

YinYangFish
@vriegel, 10:47

„Zum 31.1.2021 wurde der Personalschlüssel auf Intensiv durch den Gesundheitsminister erhöht.

Man braucht nun rund 20% mehr Personal pro Patient.

Es wurde also verbessert.

Zudem kam man in der zweiten Welle mit dem niedrigeren Schlüssel auch irgendwie klar.

Wenn es ganz eng wird, dann kann man mit der Zurücksetzung auf das alte Niveau ca. 6.000 Intensivbetten mehr schaffen.

Das sollte natürlich nur ultima Ratio sein, aber vor (!) einem lockdown und vor einer Ausgangssperre gemacht werden.

Meine Meinung.“

Eine sehr ungleiche Lastenverteilung, finden Sie nicht?
Dafür, dass das Personal schon seit Monaten am Anschlag ist?

Und jetzt bitte keine Sätze wie: „Augen auf bei der Berufswahl!“

Ritchi
@ um 09:43 von ich1961

"09:02 von Minka04 // Jetzt
…"
Ich sehe keinen Widerspruch in der Aussage von @Minka04 und Ihnen.

Sausevind
10:29 von Shantuma

@Sausevind

"Wie kann man dann sofort alle unter einen Generalverdacht stellen?"

Ansonsten ist in Zukunft jeder der raucht oder mal ein Glas Wein trinkt ein Mörder und nicht nur ein Todschläger!"

,.,.,

Ihr Beispiel hinkt, wie Sie sicher genau wissen.

Um was geht es Ihnen eigentlich? Was genau bekämpfen Sie?

Ich lese hier im Thread andauernd "Erklärungen", dass in Wirklichkeit die derzeitige Problematik gar nichts mit Corona zu tun habe.

Wo stehen jetzt Sie?

joe70
Keine Panik

Das Ende dieses Zustandes ist bald da.
Es wird ja geimpft wie verrückt.
Mitte März waren es ca. 5 % komplett Geimfte und jetzt sind es schon sage und schreibe 7%.
"Das Impfen nimmt jetzt Fahrt auf", sagte Spahn Anfang März. Von potenziellem Wachstum beim Impfen war die Rede. Wenn wir so weiter Machen, sind es im Sommer schon 11%.
Vielleicht sollte sich das (keine Ironie jetzt) wirklich überstrapazierte Krankenhauspersonal mal ans Gesundheitsministerium wenden.
Die Hausärzte impfen jetzt, weil die Sterne jetzt gut stehen. Was denen aber fehlt, ist Impfstoff.

DerOstbayer
Umsetzung - 10:27 von und-nachts-da-ruft

Nicht die Maßnahmen, sondern deren Umsetzung sind das Problem. Die Maßnahmen haben ja schon gewirkt (siehe Februar). Aber bei uns, wenn sich die Zahlen nur ein klein wenig reduzieren, flippen alle (siehe März) aus und lassen jegliche Zurückhaltung fallen.
Es wäre so einfach gewesen - ohne allzu große Auswirkungen - eine Osterruhe durchzuführen und wenn es rechtlich schwierig war, wäre keiner daran gehindert gewesen (Staat, Industrie, Gewerbe, Handel, ... Bürge, ...) diese freiwillig (!) zu machen.

Adeo60
@Nachfragerin, 10:39 Uhr

1.Das Corona-Problem kann nur ganzheitlich gelöst werden. Arbeitsplätze sind ein Lebensbereich von vielen. Am gefährlichsten bleiben soziale Kontakte. Mit dem Home-Office überall dort, wo die Möglichkeit besteht, wurde ein probates Instrument geschaffen. Was die betrieblichen Testungen angeht, so nehme ich z.B. die Möglichkeit in Anspruch, 1x wöchentlich das örtliche Testzentrum aufzusuchen, da braucht es den Arbeitgeber gar nicht. Am wichtigsten sind die Impfungen - diese nehmen deutlich zu. 2. Natürlich trägt auch die AFD Verantwortung, wenn sie dazu aufruft, auf Maskenpflicht zu verzichten. Es gibt nicht wenige, die dieser kruden Ideologie letztlich folgen. Die Politik hatte die Infektionen im übrigen zu Jahresbeginn deutlich senken können - dank Lockdown light. Erst die Mutationen zerstörten den Erfolg. 3.Nicht nur der Dax, auch der MSCI-Word ist rasant angestiegen. Die Weltwirtschaft gesundet. Darüber freue ich mich, denn diese Entwicklung sichert auch unsere Arbeitsplätze.