Ein Unternehmensberater sitzt telefonierend in einem Biergarten.

Ihre Meinung zu Regierungsausgaben für externe Berater 2020 stark gestiegen

Mehr als 430 Millionen Euro hat die Bundesregierung im vergangenen Jahr für Unternehmensberater ausgegeben - 46 Prozent mehr als im Vorjahr. Fast die Hälfte der Kosten entstand im CSU-geführten Innenministerium.

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
151 Kommentare

Kommentare

Sunshine24

Da zahlt sich Lobbyarbeit doch gleich doppelt aus. Wie wär´s stattdessen mal mit sachkundigen Politikern, die sich derlei unternehmensinteressengesteuerte "Berater" ersparen könnten ?

Tada
Dann sollen sie Mal was hierher überweisen

Das ganze Forum ist voll mit Beratern. Und wir sind garantiert billiger.

andreas.stein.netphen@gmail.com
Inzidenz

Die vom Rki veröffentlichten Zahlen sind meiner Meinung nach teilweise Fantasie.
Wenn zum Beispiel mehr getestet wird ist doch klar das die Zahlen höher gehen.
Es muss ein anderer Maßstab herbei wo die Zahl der Getesteten und die der Infizierten ins Verhältnis gesetzt werden.
Ausserdem habe ich den Verdacht das die RKI Daten mit den schönen Diagrammen je nach Lage "ANGEPASST" werden.
Es sollte ein Gremium geben das die "Zahlen"
des RKI kontrolliert werden.
Gruß Andreas

Hansemann52
Regierungsausgaben???

Das ist doch schon seit Jahren so, unsere Minister, Politiker können es einfach nicht.
Während die Unternehmensberater allesamt eine goldene Nase sich verdienen, sehen unsere Politker aller Coleur schwach aus.
Keine Erfahrung, keinen Schimmer haben, aber immer klug und gescheiht mitreden.
Das kommt bei der Bevölkerung immer gut an. Aber irgendwann rächt es sich, spätestens bei der nächsten Bundestagswahl.

Treualp1

Regierungsausgaben für externe Berater 2020 stark gestiegen heißt für mich wir haben unqualifizierte Minister und Staatssekretäre. Dann macht doch die Berater zu Minister auch wenn Diese höhere Besoldungen verlangen vielleicht klappt es dann besser mit der Beschaffung des Impfstoffes oder der Ausrüstung der Bundewehr oder, oder, oder.

Meinung zu unserer Truman Welt
rer Truman Welt

Daraus ergibt sich für mich die Frage, wer eigentlich von der Materie des jeweiligen Ressort überhaupt noch eine Ahnung hat.
Dass Politiker nicht tief in den Themen stecken und schon gar keine Experten sind, lässt sich daran erkennen, wie die Ressorts mal so einfach untereinander getauscht werden. Aber wenn die Struktur darunter in den Ministerien auch überwiegend bis ausschließlich nach Parteiproporz und nicht nach einer entsprechenden Qualifikation besetzt werden, dann entsteht genau eine solche Entwicklung. Wie hat sich diese Zahl seit dem Millennium entwickelt?
Ich prophezeie dass dieser Posten sich zukünftig weiter signifikant erhöhen wird. Mit der Zunahme an Komplexität hat das nur marginal zutun.

Sunshine24
Nüßlein & Löbel sind da nur die Spitze des korrupten Eisbergs

Bei all dem Berater-Gequassel geht dann völlig unter, ob Masken überhaupt einen Sinn machen und die Coronafallzahlen senken, was man nach wie vor in der RKI-Statistik weder signifikant noch mit der Lupe auch nur ansatzweise erkennen kann. Stattdessen sind die Provisionstarife für den ganzen Maskenschacher viel wichtiger.

Account gelöscht
Regierungsausgaben für externe Berater 2020 stark gestiegen.....

Und die verdienen sich eine goldene Nase.
Da scheint sich ja nichts geändert zu haben.
Trotz der Kritik, die vor einigen Jahren schon auf kam, als von der Leyen Verteidigungsministerin war. 155 Millionen Euro für Beratungstätigkeiten. Dabei Katrin Suder von Mc Kinsey.
Interessant wären auch mal die Auswahlkriterien zu erfahren. Wer, wo und warum engagiert wird.

Non-Partisan
@Treualp1

das Dumme bei den Beratern ist, dass sie die Verantwortung für ihre Konzepte nie übernehmen/ übernehmen dürfen und diese dann meist dadurch scheitern, dass sie am Ende von den Auftraggebern nur halb oder gar nicht umgesetzt werden. Also in der Regel reine Geldverschwendung

Sunshine24
430 Mio. Euro ???

Wenn Politiker Nachhilfe und Weiterbildung benötigen, sollten sie das aus der eigenen Tasche bezahlen, anstatt mit ihrer Inkompetenz den Steuerzahler zu belasten.

wenigfahrer
Am 12. März 2021 um 09:42 von andreas.stein.n...

" Inzidenz

Die vom Rki veröffentlichten Zahlen sind meiner Meinung nach teilweise Fantasie.
Wenn zum Beispiel mehr getestet wird ist doch klar das die Zahlen höher gehen. "

Wo wird denn mehr getestet, ich war gestern unterwegs, hab nirgends eine Stelle oder in der Apotheke etwas gesehen.
Auch im großen Einkaufszentrum gab es nichts, weiß nicht wo Mär vom vielen Testen herkommt, und ich bin gestern extra in die Großstadt gefahren.
Das ist wie mit dem Impfen, das Impfzentrum war auch nur dünn besetzt.

Willi Graf
09:40 von Tada

"Dann sollen sie Mal was hierher überweisen

Das ganze Forum ist voll mit Beratern. Und wir sind garantiert billiger."

Richtig. Sogenannte "Universalberater".
Egal zu welchem Thema.

Ironie aus.

heutemalich
Sumpf trocken legen

Wer bei Korruption an Drittweltländer denkt, sollte wohl langsam beginnen, umzudenken.

Rybnika
wen wundert`s

Unsere Minister in Berlin sind Berufspolitiker, d.h. Leute, die noch nie etwas Produktives geleistet haben.
Die Ministerien, egal welche, sind von Leuten besetzt, die keinerlei Wissen von dem Amt haben, das besetzt halten, also sind sie auf Berater angewiesen.
Deren Ergebnisse tragen dann die Minister als ihr Fachwissen vor, d.h. sie erzählen etwas, von dem sie keinerlei Ahnung haben, Hauptsache es hört sich gut an.

Sunshine24
Üppig honorierte Vetternwirtschaft

Würde die Bundesregierung mal all die seit Jahrzehnten vorliegenden und kostenlos erstellten Gutachten und Petitionen zu allerlei Themen bis hin zu Pandemie-Szenarien bearbeiten und beachten, dann könnte sich die Bundesregierung all das kostenaufgedunsene Berater-Gequassel ersparen.

wenigfahrer
Berichte darüber

sind ja nicht neu, man muss sich mal die Verbindungen zwischen Beratern und dem der die Beratung benötigt ansehen.
Da gibt es interessante Dinge.
Im Ministerium wird gut bezahlt, dort sollten eigentlich Menschen sitzen, die Sachverstand haben, und keine Berater benötigen.
Das scheint aber nicht mehr der Fall zu sein, haben sich einige Blasen gebildet, wo mal die Luft raus gelassen werden muss.
Aber das sind ja nur Steuergelder, bei eigenen handeln die auch anders.

Sunshine24
430 Mio. Euro ???

Da wundert es einen überhaupt nicht mehr, wie es um diese Pleiten, Pech & Pannen Bundesregierung bestellt ist.

schneegans
Wenn es wenigstens ...

... die richtigen Berater wären. Aber man nimmt sich ja meist Beraterfirmen, die ihr (vieles) Geld nur mit „klug reden“ verdienen, ohne je die „Praxis des Problems“ gesehen zu haben, so wie Politiker zum großen Teil willkürlich durch die Sparten kurven, weit genug entfernt von Fachkompetenz.
Genauso drückt man ja auch oft den „Dritte Welt Ländern“ abgehoben die „Industrie-Welt-Denkweise“ auf, ohne die Hilfe auf die örtlichen Gegebenheiten angemessen einzugehen oder ohne die Hilfe zur Selbsthilfe zu favorisieren.
Es ist fast überall so: Menschen, die Diplome ohne Praxis erwerben, verdienen ihr Geld, indem sie Praktikern „kluge Ratschläge“ erteilen. Das ist dann Geld verdienen mit Worten.

oooohhhh
Was wäre eine logische Folge in der realen Welt?

Wenn die Beamten nicht selbst die Kompetenz besitzen um Ihre Aufgaben zu erfüllen, müsste man Sie umsetzen oder frühpensionieren....
Übrigens kriegen Externe auch keine Pension oder Beihilfe etc.

In D insbesondere in der Bundes und den Landesregierungen läuft es ganz anders:
maximale Personalkosten + externe Beraterkosten....

Immerhin hat die eine oder andere Leitung erkannt, dass es mit der Kompetenz der Beamten zu problematisch ist, dass man deshalb, da es lichterloh brennt, ohne externe Berater nicht mehr weiterkommt.

Der 2. Schritt, wie oben beschrieben wird jedoch nicht gemacht (nirgendwo in Verwaltungs-Deutschland)... wer agiert schon gegen den Apparat?
Die Folgen sind doch nicht schlimm, o doch!
Auch der grösste Ignorant kann Sie zumindest durch die Coronakrise (Tote, Wirtschaftskrise..) erkennen.

Eigentlich sind Politiker ja gewählte Vertreter des Volkes ...
Minister - ministrare - dienen....
Eins der vielen Story-Helferchen, die uns das Leben erträglich machen...

Esel_85
Einfach herrlich...

Als Arbeitnehmer gibt es nichts schöneres, als die hohen Gehälter in der freien Wirtschaft zu kassieren und dabei Arbeit mit den Anforderungen in öffentlichen Dienst abzuleisten. Win-Win-Situation für den eigenen Geldbeutel und das persönliche Stresslevel. Wobei zweiteres zum Teil auch zur Geduldsprobe für die eigenen Nerven werden kann...

Nettie
Einfach die Praktiker ranlassen und auf ihre Erfahrung vertrauen

„Das Engagement von Unternehmensberatern und anderen Experten von außen durch die Bundesregierung ist hoch umstritten. Kritiker meinen, dass der Einkauf von Sachverstand zu teuer und angesichts der Tausenden Mitarbeiter in den Ministerien auch nicht zwingend notwendig sei“

Ist er wirklich nicht. „Sachverstand“ gibt es auch außerhalb von teuren Unternehmensberatungen, bei denen die Arbeit von deren Beratern zudem eher auf „theoretischen Modellen“ beruht mehr als genug.

„Zudem wird zu großer Einfluss auf die Regierungsarbeit befürchtet. Befürworter versprechen sich dagegen in ganz unterschiedlichen Bereichen einen Mehrwert durch den Blick von außen“

Diesen „Blick von außen“ muss man nicht „einkaufen“. Diesen Sachverstand hat nämlich jeder ganz normale Bürger oder Unternehmer, der seinen beruflichen oder schulischen Erfolg ebendiesem verdankt längst bewiesen. Man sollte ihnen einfach mal zuhören. Vor allem ihre auf der Erfahrung ihrer alltäglichen Praxis beruhenden Tipps ernst nehmen.

Sunshine24
430 Mio. Euro ???

Auch dieses Überangebot an Unternehmensberatern, die nun irgendwie beschäftigt werden müssen, gehört zu den Folgen der Akademikerschwemme, die bereits hätte durch kompetente Berater vermieden werden können. Und so warten Unternehmensberater wie auch Bundesregierung nun bis zu 6 Monaten auf einen raren Handwerker, wenn mal ein Lichtschalter oder sonst was kaputt geht.

fathaland slim
Sorry,

aber wesentlich mehr als tiefsitzenden Hass auf "die Politiker" erkenne ich in den Kommentaren hier nicht.

Schade.

Sunshine24
Aus 430 Mio. Euro Miesen 860 Mio. Euro Gewinn machen

Am meisten würde eine gute Haftpflichtversicherung für all diese Beraterei bringen. Dann wäre auch Scheurers teures PKW-Mautdesaster nur noch ein Skandälchen.

Epilog
@ 10:04 Willi Graf @ 09:40 von Tada

Eine Frage: Können Sie "Beratung" nicht von "Meinungsaustausch" unterscheiden? Mir jedenfalls gefällt die lebhafte Diskussion hier, abgesehen von einigen inhaltsarmen Provokateuren, und ich freue mich auf Beiträge einiger Foristen meist ganz besonders. Klasse Einrichtung, dieses meta.tagesschau.

Wolfgang GA
Eine unendliche Geschichte

Vorweg: ich habe seit Jahrzehnten eine Beratungsgesellschaft. Spezialisiert auf zwei Staaten, Schwerpunkt Außenwirtschaft, nur Mitarbeiter mit Länder- und Sprachkenntnisse und weiterer fachlicher Qualifikation. Arbeit nur in diesen beiden Ländern - nein es gibt keine "Universalberater", nur solche die es vorgeben - meistens Juristen, z.B. EY u.a.

Wir beraten mittelständische Unternehmen - in unserem Verständnis nicht nur mit "klugen" Ideen, sondern gemeinsamer Umsetzung mit den beauftragenden Unternehmen. Am Erfolg misst sich auch Honorar.
Bei unseren Auslandsaufträgen arbeiten wir nicht mit offiziellen Stellen aus D oder EU zusammen - wir brauchen sie nicht.

2x Beratung hochrangiger ausländischer Regierungsstellen - allerdings UNENTGELTLICH!
Mein Motto: bist Du gut, spricht es sich rum -> Aufträge aus deutscher Wirtschaft folgen.

2x Angebote erhalten für deutsche Institutionen zu arbeiten. Nach Prüfung Aufgaben und Verfahrensweise habe ich abgelehnt.

Gruß, Wolfgang

Sunshine24

Weit gereist scheinen diese Berater jawohl nicht zu sein. Sonst wäre die Bundesregierung nicht im März 2020 von der Corona-Pandemie überrascht worden.

andererseits
@ 09:40 von Tada

Das wär ja mal eine neue Konzeptidee, sich die meta-Beiträge versilbern zu lassen... (Ironie aus)
Die Arbeit unabhängiger Berater*innen muss man m.E. differenziert bewerten.
Einerseits bin ich froh, wenn Minister und ihre Häuser nicht mit der Haltung arbeiten, die Weisheit immer schon mit Löffeln gefressen zu haben, und auch die Begrenztheit der eigenen Ressourcen klug und kompetent einschätzen und auf der Grundlage auch externe Beratung und Fachexpertise einholen.
Andererseits scheint es Minister*innen zu geben, die dem eigenen Haus und seinen Fachleuten und Arbeitsgremien und -prozessen nicht viel zutrauen, oder die aus Sorge, die eigene Inkompetenz könnte zu sehr auffallen, Beratungsverträge in völlig überzogenem Maße abschließen. Das haben viele Frau von der Leyen vorgeworfen, das weiß man von den letzten Verkehrsministern, die immer noch im Amt sind, und das wirft jetzt auch ein bezeichnendes Licht auf Innenminister Seehofer kurz vor seiner politischen Pensionierung.

Willi Graf
10:25 von fathaland slim

"Sorry,

aber wesentlich mehr als tiefsitzenden Hass auf "die Politiker" erkenne ich in den Kommentaren hier nicht.

Schade."

... und macht damit eine sachliche Diskussion unmöglich und auch unnötig.
Ich hatte hier in diesem Forum eigentlich etwas mehr erwartet

dr.bashir
Gestern in "Monitor"

Das Magazin "Monitor" in der ARD zeigt ein Interview mit 2 Unternehmern, die der Regierung letztes Jahr Masken liefern wollten. Laut deren Aussagen war es ohne eine Kette von Beratern nicht möglich, dies zu tun. Da jeder verdienen will, erhöhte das den Preis der Masken erheblich.

Wenn ich mir jetzt vorstelle, dass das z.B. bei der Beschaffung von Gütern für die Bundeswehr genauso läuft, wundert mich nicht, dass wir Milliarden für die Beschaffung ausgeben, aber nichts Funktionierendes dafür bekommen.

"Berater" ist kein geschützter Begriff. So kann sich jeder nennen und eine Firma aufmachen und dann versuchen, einen Teil der öffentlichen Geldflüsse in die eigene Tasche zu leiten. Hat der MdB Löbel nicht auch eine "Beratungsfirma"?

Sunshine24
Kein US-Präsident ohne Astrologen

Astrologen würden die Bundesregierung nur einen Bruchteil kosten und hätten auch Corona-Pandemie, Scheuer´s PKW-Mautdesaster und den VW-Abgasbetrugsskandal rechtzeitig vorhergesagt und hätten so den Steuerzahlern viele Milliarden Euros Schaden erspart.

harry_up
@ Sunshine24, um 09:35

“Wie wär's stattdessen mal sich mit sachkundigen Politikern, die sich derlei unternehmensinteressengesteuerte “Berater“ ersparen könnten?“

So schön der Gedanke ist, in einer Regierung ausschließlich nobelpreisverdächtige Alleswisser und -könner zu haben:
Nein, kein Mensch in einer Regierungsverantwortung könnte auch nur ansatzweise alles das im Kopf haben, was für eine sach- und fachgerechte Arbeit notwendig ist.

Würden Sie fordern, dass ein größeres Augenmerk auf die Vereinbarung der Honorarhöhe und die Auswahl der Beraterunternehmen gelegt werden soll, wäre das realistischer.

Aber es scheint sich da i. L. d. Zeit eine Beratercrew-Ehe etabliert zu haben, man kennt sich, weiß, was der andere will...

Wie der Bayer sagt: “Passt scho!“

Account gelöscht
Es so machen wie Biden in den USA: Experten-Kabinett!

Über Bidens Regierungsbildung wurde berichtet, dass er ein "Experten-Kabinett" berufen habe.
Wenn wir das hier endlich auch tun würden und nicht Bankkaufmänner zum Gesundheitsminister machen, sondern einen Arzt wie z. B. Karl Lauterbach, würde hier manches -viel- besser laufen.
Wenigstens das Justizministerium ist mit einem Juristen/in besetzt.
Aber sonst?
Kramp-Karrenbauer ... hat sie in der Bundeswehr einen Grundwehrdienst abgeleistet? Ich vermute nicht.
Dass man gerade Seehofer zum Innenminister machte, wo doch seine Abneigung gegenüber Migranten bekannt ist, finde ich auch merkwürdig.
Ja, es gibt bei der Auswahl der Politiker genug "Änderungspotential".

Stern2100
Berater

Die populistische Aufregung von Herrn Höhn und auch hier im Forum verstehe ich nicht. Bezogen auf die Gesamtausgaben im Bundeshaushalt ist der Betrag von 430 Millionen doch recht überschaubar und da Unternehmensberater in der Regel gut verdienen, fließt rund die Hälfte des Betrages wieder über Steuern in die Haushalte von Bund und Ländern zurück. Im übrigen ist es doch vernünftig, Fachwissen, das in den Ministerien nicht vorhanden ist, einzukaufen. Dass machen gerade im IT-Bereich alle Unternehmen.

dr.bashir
Beratung II

Damit ich nicht falsch verstanden werde, in meinem vorherigen Post. Nicht "Beratung" an sich ist schlecht. Es ist sicher in vielen Fällen sinnvoll, externen Sachverstand zu Rate zu ziehen, anstatt immer nur "im eigenen Saft zu kochen". Die immer gleichen Leute haben auch die immer gleichen Ideen.

Ich sehe nur keinen Grund, warum das Berater(un)wesen anscheinend so ausufert. Da könnte man natürlich einwenden, die Welt würde immer komplexer usw. Dann ist aber die Frage, warum die interne Kompetenz der Ministerien damit nicht Schritt hält.

Sunshine24
Dauerberatung statt Bedingungslosem Grundeinkommen

In all dieser Beraterei liegen offenbar die Gründe für die Verkomplizierung vieler Angelegenheiten von Hartz 4 bis Coronahilfen. Und weil man sich mit einer Beratung alsbald den nächsten Beratungsgrund verschaffen will.

Tremiro
09:45 von Hansemann52

>>Das ist doch schon seit Jahren so, unsere Minister, Politiker können es einfach nicht.<<

Pauschale Vorwürfe sind unsinnig und nerven (zumindest mich) nur.

>>Keine Erfahrung, keinen Schimmer haben, aber immer klug und gescheiht mitreden.<<

Aber ist das bei uns Foristen nicht genauso?

Wolfgang GA

um 10:25 von fathaland slim
>>Sorry,
aber wesentlich mehr als tiefsitzenden Hass auf "die Politiker" erkenne ich in den Kommentaren hier nicht.
Schade.<<
_______
Ich muss Ihnen hier zustimmen.

Hinter jedem Politiker steht auch ein Apparat, mitunter sehr verästelt. Kompetenz in diesen Apparaten sehr durchwachsen. Leider aber Fähigkeiten für Intrigen recht ausgeprägt.

Gruß, Wolfgang

Tremiro
10:24 von Nettie

>>Diesen „Blick von außen“ muss man nicht „einkaufen“. Diesen Sachverstand hat nämlich jeder ganz normale Bürger oder Unternehmer,<<

Herr Löbel ist Unternehmer. Und solche Leute möchten Sie in den Parlamenten?
Ich bin da anderer Meinung.

Athor2008
Experten

Ein Bundestagsabgeordneter erhält eine Grundvergütung von EUR 10.083,47 pro Monat (Quelle 1); ein Bundesminister geht mit einem Grundgehalt i.H. von 16.426,00 pro Monat nach Hause (Quelle 2). Bei einem Salaire in solcher Höhe erwarte ich ein Mindestmaß an fachlicher Kompetenz sowie volles zeitliches Engagement für die Umsetzung der gestellten Aufgaben.

Quelle 1: https://www.bundestag.de/abgeordnete/mdb_diaeten);

Quelle 2: https://steuerzahler.de/aktion-position/politikfinanzierung/bundesminis….)

Willi Graf
10:34 von Epilog

100 % Zustimmung.

Deshalb habe ich auch "Ironie aus" geschrieben.

Trotzdem gibt es Themen, zu denen ich keine Meinung habe, weil ich mich vielleicht nicht so auskenne oder dafür interessiere. Und dann tippe ich lieber keinen Kommentar.

Dürfte Ihnen, aber eigentlich genauso gehen.

Oder?

harry_up
Ohne die Summen der in den genannten Ministerien...

...ausgegebenen Beratergelder addiert zu haben - ich vermisse die Berater-Ausgaben des Verteidigungsministeriums, über die bis zur Weihe von Frau v.d.Leyen als EU-Chefin doch so rege diskutiert worden war.

Sollte Annegret K.-K. ganz anders...?
Nein, so ganz mag man das nicht glauben.

Tremiro
10:25 von Sunshine24

>>Auch dieses Überangebot an Unternehmensberatern, die nun irgendwie beschäftigt werden müssen, gehört zu den Folgen der Akademikerschwemme, die bereits hätte durch kompetente Berater vermieden werden können.
...warten Unternehmensberater wie auch Bundesregierung nun bis zu 6 Monaten auf einen raren Handwerker<<

Die Berater hätten durch Berater vermieden werden können? Sehr sinnvoll.
Und weil es so viele Berater gibt fehlen Handwerker?

logig
Berater

Das
Problem ist, das sie mühelos für jede Positon einen Berater oder Experten finden, der die ihnen genehme Position vertritt. Außerdem könne sie so auch ihre Verantwortlichkeit verschleiern.
Andererseits fehlt auf allen Ebenen anscheinend die Fähigkeit, Experisen einzuschätzen. Selbst im Nachhinein verlangt man von Bürgern, dass sie Experten trauen, die im Anfang die Gefahr der Pandemie kleingeredet haben.
Sie tragen Mitschuld für den Beschluss zu zögern und wirtschaftliche Erwägungen über den Schutz von Leben und Unversehrtheit zu stellen. Dieser Beschluß ist verantwortlich für den Tod von Zehntausenden von Toten und den unerträglich langen Lockdown light.

Es gibt genug Länder, die zeigen, dass schnelles Handeln, das zuerst den Gesundheitschutz sieht, in jeder Hinsicht besser gefahren sind, als die westlichen Demokratien. Sie sind den richtigen Beratern gefolgt.

Sunshine24
Bei den 430 Mio. Euros bleibt es nicht

Wo stehen heute mit all der Beratertätigkeit rund um die Coronapandemie z.B. all die staatlich fehl gelenkten Kliniken ?: Vor dem wirtschaftlichen Ruin mit noch mehr Subventionskostenforderungen an den Staat als je zuvor.

Hätte man stattdessen sachkundige Patienten mit jahrzehntelanger Erfahrung und Studium in Medizin und Pharmazie als Berater genutzt, statt konzerne-interessengesteuerter Lobbyistenberater, dann stünden heute viele Kliniken nicht in völliger Überlastung und vor der Pleite.

dr.bashir
Expertenkabinett?

Der Vorschlag, Minister nach fachlicher Vorbildung auszusuchen klingt natürlich verlockend. Aber nehmen wir mal das Innenministerium. Das ist u.a. für innere Sicherheit und für Sport zuständig. Wenn man also einen Ex-Polizisten zum Minister macht, dann braucht der Beratung zum Thema Sport.

Und es kann sich mal jeder fragen, inwieweit er oder sie glaubt, dass ein Arzt wie Phillipp Rösler oder eine Ärztin wie Ursula v.d. Leyen das Gesundheitsministerium erfolgreicher durch die Krise geführt hätten.

Ich warne wie meist vor dem Glauben an einfache Rezepte. Minister ist eine Managementaufgabe. Ein ehemaliger Oberst des Heeres (Bsp.) bestellt nicht automatisch die besten Schiffe oder Flugzeuge.

re al ist
Natürlich ist es sinnvoll...

sich Beraten zu lassen, wenn Detailwissen fehlt.
Aber wie im Bericht erwähnt, fragt sich der Bürger, welche Aufgaben dann die Mitarbeiter in den Ministerien haben und warum die jeweiligen Minister Unsummen für die externen Berater ausgeben. Wirtschaftlich und unabhängig geht anders.
Wie soll der Wähler vertrauen zu einer Regierung haben, die offensichtlich ihr Metier nicht versteht? Es wäre wirklich schön, wenn mal wieder Fachleute als Minister fungieren und unabhängig, sinnvolle Entscheidungen fällen.

Marcelino
fathaland slim

Sehr geehrter User. Ich schätze Ihre Kommentare immer. Ich kann aber aus zeitlichen Gründen nicht alles lesen. Allerdings kann ich aus den heutigen Kommentaren einen, wie Sie schreiben tiefsitzenden Hass nicht erkennen. Es ist tatsächlich so, dass viele Kommentatoren sich mit Recht über diese Beratungskosten aufregen. Das sehe ich genau so und finde es unerträglich, das so "einfach" mit unseren Steuergeldern umgegangen wird.

Beste Grüße

andererseits
@ 10:44 von Margitt.

Das klingt aufs erste so verlockend: Die Expert*innen machen alles richtig! Dabei übersieht man geflissentlich, dass Fachexpertise keine Prozesskompetenz ersetzt und auch keine politischen Priorisierungen und Konzepte: Fachleute bindet man ein, selbstverständlich, aber wir haben aus guten Gründen eine Demokratie und keine Expertokratie. Um den Unterschied und die Wichtigkeit zu betonen muss man nicht einmal auf die schlimmsten Entwicklungen unserer eigenen Geschichte eingehen, wo von sog. "Experten" eine Menge Unheil angerichtet wurde, das u.a. als "medizinische Experimente zum Wohle des Volkes" etikettiert wurde.
Also: Wir brauchen Politiker*innen mit politischem Profil in den Ministerien an der Spitze, die einerseits ein Know-how haben, Fachexpertisen und -analysen einzuholen und einzubinden, die andererseits aber auch wissen, dass sie Politik zu gestalten haben und nicht nur ausführende Handlanger von (vermeintlichen) Expert*innen sind. Und die müssen dann auch mit Kritik umgehen.

andererseits
@ 10:42 von Willi Graf & 10:25 von fathaland slim

Aber aber... nicht so schnell die sprichwörtliche Flinte ins Korn werfen. Da geht noch was an sachlicher Diskussion und Argumentation - jenseits des hatespeech, der sich hier trotz Netiquette wohl nie ganz vermeiden lässt.

krittkritt
Abhängig von der Anzahl der Tests: 0 Test - keine Meldung.

@10:00 von wenigfahrer
Das Problem ist, dass es keine statistisch abgesicherte Test-Strategie gibt.
(Den "Rat", Statistiker heranzuziehen und Verfahren wie bei Wahlumfragen zu verwenden, habe ich übrigens kostenlos schon vor 1 Jahr hier im Forum erteilt - für alle, die Foristen das Urteilsvermögen abstreiten).
Mittlerweile haben sich Statistikprofessoren auch entsprechend öffentlich geäußert, wie Prof. Dr. Göran Kauermann, Statistiker an der LMU München.
Oder: Kritik an Inzidenzwerten: „Die Datenlage zu den Mutationen ist viel zu dünn“ Der Statistik-Professor Gerd Bosbach fordert repräsentative Stichproben sowie mehr Tests bei Mutanten und kritisiert das Robert-Koch-Institut.

wenigfahrer
Am 12. März 2021 um 10:44 von harry_up

" o schön der Gedanke ist, in einer Regierung ausschließlich nobelpreisverdächtige Alleswisser und -könner zu haben:
Nein, kein Mensch in einer Regierungsverantwortung könnte auch nur ansatzweise alles das im Kopf haben, was für eine sach- und fachgerechte Arbeit notwendig ist. "

Das stimmt so aber nicht, in einem Ministerium sind sehr viele Beschäftigte, die nichts mit Regierungsarbeit zu tun haben.
Sondern für Fachliche Aufgaben dort sind, niemand hat je verlangt das ein Minister ( meist Fach fremd ) alles weiß.
Eigentlich sitzen die Fachleute ja im Ministerium, für sollen die dann Berater benötigen, weil keiner die Verantwortung übernehmen möchte.
Oder wie darf man das verstehen.
Oder ist doch eher der Freund vom Freund hat eine Firma, so wie etwas eigenwillig rund um das Gesundheitsministerium, wo dann 51 Prozent gehalten werden.

In manchen Etagen stimmt einfach etwas nicht mehr.

Wolfgang GA
re: Berater

um 11:04 von logig
>>Das Problem ist, das sie mühelos für jede Position einen Berater oder Experten finden, der die ihnen genehme Position vertritt. Außerdem könne sie so auch ihre Verantwortlichkeit verschleiern. ...<<

Einen guten Berater zeichnet eben aus, dass er NICHT bedingungslos der Meinung des Auftraggebers folgt. Auch, wenn es dann nicht zum Auftrag kommt. Wer sich als Berater "verbiegt" handelt unehrlich.

Gruß, Wolfgang

fathaland slim
10:47, dr.bashir

>>Ich sehe nur keinen Grund, warum das Berater(un)wesen anscheinend so ausufert. Da könnte man natürlich einwenden, die Welt würde immer komplexer usw. Dann ist aber die Frage, warum die interne Kompetenz der Ministerien damit nicht Schritt hält.<<

Es müssten dann wohl noch mehr Leute eingestellt werden. Begriffe wie "Bürokratiemonster" oder "Wasserkopf" würden dann aber die Runde machen.

Ich könnte mir vorstellen, daß externe Berater letztendlich billiger kommen als eine Vergrößerung des Beamtenapparates.

Viele werden jetzt sagen "Die Beamten tun ja sowieso nix, da können sie doch ohne Schwierigkeiten weitere Aufgaben übernehmen. Dann kommen sie wenigstens mal ans Arbeiten."
Konfrontiert mit solcherart Argumenten werde ich allerdings schwer melancholisch und denke über den Begriff "Vergeblichkeit" nach...

fathaland slim
10:52, Wolfgang GA @10:25 um fathaland slim

>>Hinter jedem Politiker steht auch ein Apparat, mitunter sehr verästelt. Kompetenz in diesen Apparaten sehr durchwachsen. Leider aber Fähigkeiten für Intrigen recht ausgeprägt.<<

Das kann man wohl sagen.

Aber wehe, ein Politiker legt sich mit dem Verwaltungsapparat an. Dann sind alle internen Intrigen rasch vergessen, die Bürokratie steht wie eine Eins und lässt den Politiker auflaufen. Denn alle wissen genau: Politiker kommen und gehen, die Verwaltung, die bleibt bestehen.

fathaland slim
11:04, logig

>>Das
Problem ist, das sie mühelos für jede Positon einen Berater oder Experten finden, der die ihnen genehme Position vertritt. Außerdem könne sie so auch ihre Verantwortlichkeit verschleiern.<<

Inwiefern kann man mithilfe von Beratern politische Verantwortlichkeit verschleiern? iGanz egal wie eine Entscheidung zustande gekommen ist, verantwortlich ist und bleibt der zuständige Minister/die Ministerin.

>>Es gibt genug Länder, die zeigen, dass schnelles Handeln, das zuerst den Gesundheitschutz sieht, in jeder Hinsicht besser gefahren sind, als die westlichen Demokratien. Sie sind den richtigen Beratern gefolgt.<<

Genug Länder?

Welche meinen Sie denn?

Account gelöscht
11:12 von andererseits: Politiker und Experten

Selbst wenn man kein Experten-Kabinett bildet, sollte man m. E. bei der Ministerauswahl solche Politiker nehmen, die die maximal möglichen Vorkenntnisse haben.
Beim Gesundheitsministerium wäre daher ein Arzt immer einem Bankkaufmann vorzuziehen.
Beispiel: Die Virologen haben in 2019 Minister Spahn auf die fehlenden Sequenzierungen bei den PCR-Tests hingewiesen und wohl diese für nötig gehalten. Sie haben keine Antwort erhalten ... Vielleicht deshalb, weil Spahn von der Materie zu wenig Ahnung hat?
Jedenfalls hat diese fehlende Sequenzierung dazu geführt, dass wir in D nicht mal wußten, welche Mutationen es vom C-Virus bei uns gibt. GB hatte da schon einen sehr guten Überblick über die Häufigkeit der dortigen Mutationen.
Ich bin sicher, dass dies und vieles andere bei Lauterbach als Gesundheitsminister VIEL besser gelaufen wäre.

harry_up
@ wenigfahrer, um 11:27

re 10:44 von harry_up

Da missverstehen wir uns wohl etwas.

Meinen Kommentar schrieb ich als Antwort auf die (nach wie vor, wie ich finde, unsachlichen und sich mehrenden) Kommentare des Users Sunshine24, der sich die Bundesminister so heftig als Alleswisser und -könner vorstellt.

Obwohl ich die Berechtigung für die happig gestiegenen Ausgaben für Beratungstätigkeiten nicht beurteilen kann, aber von der Notwendigkeit gleichwohl überzeugt bin, wäre für mich ein Untersuchungsausschuss (haha, der besteht natürlich auch aus politisch aktiven Mitgliedern) infrage - falls ein solcher eingerichtet werden kann.

saschamaus75
@09:45 von Hansemann52

>> Während die Unternehmensberater

Besonders, da Unternehmensberater kein IHK-Beruf mit irgendwie gearteter Prüfung wäre. oO

Charlys Vater

Das Scheurer noch im Amt ist, ist der Skandal schlechthin.

fathaland slim
11:11, Marcelino

>>fathaland slim
Sehr geehrter User. Ich schätze Ihre Kommentare immer. Ich kann aber aus zeitlichen Gründen nicht alles lesen. Allerdings kann ich aus den heutigen Kommentaren einen, wie Sie schreiben tiefsitzenden Hass nicht erkennen. Es ist tatsächlich so, dass viele Kommentatoren sich mit Recht über diese Beratungskosten aufregen. Das sehe ich genau so und finde es unerträglich, das so "einfach" mit unseren Steuergeldern umgegangen wird.

Beste Grüße<<

Gute Berater, die ihr Geld wert sind, sparen mehr Kosten als sie kosten.

Ob es sich bei den Beratern, um die es hier geht, mehrheitlich um gute oder um schlechte handelt, geht aus dem Artikel, den wir hier diskutieren, nicht hervor. Weswegen viele Leser sofort glauben, es handele sich um schlechte. Denn dies entspricht ihrer generellen Einstellung der Politik gegenüber.

Insofern trägt so ein Artikel nicht unbedingt zum Abbau von Vorurteilen bei. Was guter Journalismus eigentlich immer sollte.

Klaus1963
@ um 10:45 von Stern2100

""Im übrigen ist es doch vernünftig, Fachwissen, das in den Ministerien nicht vorhanden ist, einzukaufen. ""

Fachwissen sollte in den Ministerien genügend vorhanden sein.
Sonst erübrigt sich die Notwendigkeit des Ministeriums mit den vielen Beamten.

Berater sollten Punktgenau für eine Sonderaufgabe wo
es an Kompetenz oder ähnlichem fehlt hinzu gezogen werden.

"Dass machen gerade im IT-Bereich alle Unternehmen."
Nein, das macht nur der, der aufgrund seiner Betriebsstruktur keine eigene IT Abteilung unterhalten kann.
Dann ist es sinnvoll kurzfristig Berater für gewisse Projekte anzuheuern.
Eine eigene IT ist bei einer gewissen Betriebsgröße unumgänglich.

Wolfgang GA
re: Vorkenntnisse

um 12:03 von Margitt.
>>Politiker und Experten
Selbst wenn man kein Experten-Kabinett bildet, sollte man m. E. bei der Ministerauswahl solche Politiker nehmen, die die maximal möglichen Vorkenntnisse haben ...<<
_______
Natürlich haben Sie recht. Allein es scheint mir schwer, so eine Vorstellung umzusetzen.

Mir fällt aus dem Steggreif kein Land ein, wo nach Wahlen oder Regierungsum- oder -neubildung so entschieden wird.

"Verdienstvolle Parteisoldaten" sehen es als natürlich an, dass sie für ihr Engagement für die Partei auch ordentlich mit Posten belohnt werden.
In anderen Ländern sind es die Großspender, die dann mit hohen Regierungs- oder Botschafterposten belohnt werden.

Regierung Biden ist bisher eine positive Ausnahme.

Gruß, Wolfgang

Klaus1963
@ um 10:05 von Rybnika

""Unsere Minister in Berlin sind Berufspolitiker.....

Antwort:
Was sollte ihrer Meinung nach ein Verkehrsminister von Beruf sein?
Vielleicht Verkehrspolizist?
Oder muss er aus dem Tiefbau kommen um Autobahnen zu bauen?
Oder Pilot um bei Flughäfen mitreden zu können?

Ein Minister muss ein guter Manager sein, der seine Abteilungsleiter, Staatssekretäre etc. koordiniert.
Die Fachkompetenz ist weiter unten angesiedelt.
Das ist auch in fast allen größeren Firmen so.

Auch der Chef von z. Bsp. Airbus kann keine Flugzeuge bauen!
Und der Chef von der NASA ist auch kein Astronaut.

andererseits
@ 12:03 von Margitt.

Da kann ich Ihnen immer noch nicht zustimmen: die Kompetenzen, die man im Ministeramt braucht, gehen weit über fachliche Kompetenzen hinaus. Das können auch Sie leicht erkennen, wenn Sie das Beispiel "Lauterbach" weiterdenken: Glauben Sie nicht, dass der Gesundheitsminister die Fachkompetenzen eines Herrn Lauterbach genauso in die Überlegungen und Entscheidungen einbeziehen könnte (und wahrscheinlich de facto auch tut) wie die namhafter Virolog*innen, Mathematiker*innen und Szenario-Entwickler*innen - zumal Herr Lauterbach als Experte der gleichen Regierung angehört wie Herr Spahn? Es ist ein beliebter und weitverbreiteter Trugschluss, dass Fachexpertise das entscheidende Kriterium für die Besetzung eines Minister*innen-Amtes ist; entscheidender ist es, die Fachexpertise zu organisieren und in Prozesse einzubinden. Noch anders formuliert: Fachexpertise gehört ins Ressort, meinetwegen als Stabsstelle, aber nicht notwendigerweise an die Spitze des Ministeriums.

ashiwaza
zustimmung von Arthor 2008

ich stimme Ihrem kommentar zu, mindestmaß ist das wort, es gibt schon fachkompetenz bei den mitarbeiterInnen (habe selbst ü. 25 jahre in einer behörde in berlin gearbeitet), aber leider sind oft die strukturen so verkrustet und das ego der leiterInnen so gestrickt, daß geäußerte ideen/gedanken von mitarbeiterInnen hinsichtlich effektiverer verfahrensabläufe etc. in der behörde von ihnen als persönlicher affront betrachtet wird, schade, natürlich ist es auch hilfreich, von außen sich beraten zu lassen, aber die gezahlten summen und die steigende tendenz sollte kritisch nachgefragt und überdacht werden, wie sagt man: weniger ist mehr und mehr vertrauen in die eigenen mitarbeiterInnen,

oooohhhh
11:01 von Athor2008 Wie bitte?

Fachliche Kompetenz?
Sorry aber das sind Politiker...

Das seit 10-20 JAhren in der Öffentlichkeit der Begriff Experte auch für diese und viele andere unpassende Berufsgruppen verwendet wird, ist der Entwicklung unserer Sprache geschuldet nicht der Entwicklung von Kompetenz.

Meines Wissens gibt es auch noch keinen Studiengang "Expertologie"

Ich fühle mich manchmal bei soviel Experten immer an die Kompetenz von Howie Manson erinnert, der hatte zumindest mal ein halbes Semester Expertologie studiert.

jukep
10:52 Wolfgang GA

"Hinter jedem Politiker steht auch einApparat......"

ich glaube das ist der Punkt wieso sich so viele aufregen.
Jedes Ministerium hat eine Anzahl Beamter mit Sachverstand für das jeweilige Ressort zur Verfügung die ja nicht bei jeder Wahlperiode wechseln. Also stellt sich die Frage, trauen die Politiker, Minister usw. ihren eigenen Beamten nicht oder halten sie diese für unfähig oder man hat durch eine Gesetzgebung aus was für auch Gründen alles so verkompliziert, dass nicht einmal die Gesetzgeber bei ihren Gesetzen durchblicken und daher vorsichtshalber noch externe Berater brauchen um all die Winkelzüge und Ausnahmen von der Ausnahme usw. zu verstehen.

Sparer
@12:54 von andererseits

>>Fachexpertise gehört ins Ressort, meinetwegen als Stabsstelle, aber nicht notwendigerweise an die Spitze des Ministeriums.<<

Da bin ich bei Ihnen. Wir hoffen ja auch, dass ZB Herr Habeck dereinst als Finanzminister sein Wirken nicht nach rein philosophischen Maßstäben gestaltet.

RoyalTramp
@ andreas.stein.n...

"Es sollte ein Gremium geben das die "Zahlen"
des RKI kontrolliert werden."

An sich spräche nichts dagegen. Aber dann kommt der nächste um die Ecke, sagt, dass er den Kontrolleuren nicht vertraue und eine weitere "unabhängige" Kontrolle verlange. Daraufhin kommt wieder ein anderer und sagt, dass er den Kontrolleuren der Kontrolleure nicht vertraue und so weiter. Was man da für einen Rattenschwanz produziert... kaum auszudenken!

Man darf das RKI gerne kritisieren und insbesondere Wieler kann ich seit seinem "Geschwurbel" um die Masken oder Grenzschließungen zu Beginn der Pandemie einfach nicht mehr Ernst nehmen ("Nein... Vielleicht... Ja... Ne, doch nicht... Oder?"). Aber irgendwo muss dann die "Kontrollisitis" auch mal ein Ende finden! Denn sonst hat man die Quadratur des Kreises und kommt zu überhaupt gar keinen Entscheidungen mehr. Und dann geht definitiv alles den Bach runter!

jukep
12:52 Klaus1963

"sollte ein Verkehrsminister von Beruf Verkehrsminister sein......"

Ich bin ganz bei ihnen.
Minister müssen nicht unbedingt vom Fach sein und ich füge noch dazu sie müssen,auch nicht studiert haben (weil einige meinen nur Studierte hätte das Zeug zu Höherem).
Aber sie sollten auf jeden Fall eine Vorstellung davon haben was von ihrem Ressort verlangt wird und was sie selber in dem Ressort gerne einbringen und umsetzen wollen dafür haben sie einen Beraterstab und persönliche Vertraute zur Seite. Externe Berater sollten erst dann zum Zuge kommen wenn man innerhalb sich nicht ganz einig ist wie man ein bestimmtes Vorhaben sattelfest umsetzen will oder kann.

Der freundliche Friese
Auf Kommentar antworten...

Am 12. März 2021 um 11:01 von Athor2008

Bei einem Salaire in solcher Höhe erwarte ich ein Mindestmaß an fachlicher Kompetenz sowie volles zeitliches Engagement für die Umsetzung der gestellten Aufgaben.

###

Das sollte man meinen...
Nur ist es aber leider so, das Parteien nicht die Kompetenz für wichtig halten, sondern das es ihnen eher um das wichtige Amt geht was sie für sich beanspruchen können. Bestes Beispiel ist doch das Verteidigungsministerium. Viele verschiedene Minister ohne fachliche Kompetenz, aber umso mehr Berater... Und so ist es in vielen Ministerien des Bundes.

RoyalTramp
@ harry_up

Das tut doch keiner! Was aber - zurecht - verlangt wird, ist, bei der Besetzung der Ministerien vorallem auf die Quali zu achten. Nur als Bsp. & ohne Spahn nahe treten zu wollen: ein Bankkaufmann ist nunmal als Gesundheitsminister einfach nicht vermittelbar! Welche Kompetenz soll der denn bitteschön haben? Es braucht hier jdn., der eine grundständige mediz. Ausbildung durchlaufen hat & der sich mit internen Prozessen z.B. im KH-Wesen auskennt, statt jdn., der gut im Zinsrechnen ist.

Kein Wunder also, dass bei solchen der Qualifikation nicht entsprechenden Ämterbesetzungen das Beratungswesen ausufern & die damit verbundenen Kosten explodieren, während dadurch begünstigt eine bestimmte Klientel - ohne ein polit. Mandat dafür zu haben (!) - ihre Interessen im Stillen durch das Parlament drückt! Und zwar voll zu Lasten der Gruppen, für die es keine Berater gibt, weil die sich ein extensives Beratungswesen nicht leisten können.

Das untergräbt die Akzeptanz für demokrat. Prozessen massivst

andererseits

Für Bewerber, die sich hier immer mal wieder mit Copy&paste, einfachen Lösungen im Sinne von Schuldzuschreibung mit prokativ-eksalierender Sprache hervortun, bleibt letztlich nur eine Partei, bei der man sich um ein Mandat bewerben kann. Und das ist nach eigenem Bekunden eh die Partei seiner Wahl, wie der Forist ja heute nochmals eigens betont. Dort findet er wahrscheinlich andere, die ebenso diese Vorstellung von "Expertentum" vertreten.