Ihre Meinung zu Gesellschaft im Pandemie-Jahr: Das Wir in der Krise
Proteste, Misstrauen, Hasstiraden: Für das gesellschaftliche Zusammenleben war dieses Jahr eine enorme Belastung. Dauerhafter Schaden für die Demokratie lässt sich nur mit einer Kraftanstrengung abwenden. Von Janne Kieselbach.
Aus der Krise lernt man, alles wird auf den Prüfstand gestellt, vieles gerät in andere Priorisierung, manches erscheint wesentlich, anderes entfällt.
So präsent war die Regierung für alle selten, so wichtig erschien noch nie das Handeln für die Gesellschaft.
Es „lief alles seinen Weg“, kleine Kurven machen wenig aus.
Doch diesmal ist Wesentliches betroffen, spürbare Einschnitte, spürbare Hilfen.
Das Wir ist- trotz Distanz- wichtiger geworden und zeigt sich durchaus verstärkt
( Ausnahmen bestätigen die Regel ).
Der Mensch in Mitteleuropa kannte kaum Einschränkungen, im Wohlstand aufgewachsen, immer fast alle Möglichkeiten zu fast jederzeit.
Wir müssen lernen.
Wir werden hoffentlich stärker aus der Krise hervorgehen. Wir sollten die positiven Aspekte mitnehmen und die negativen verbessern.
Für das gesellschaftliche Leben bieten sich nach der Belastung große Chancen.