Giuseppe Conte, Mark Rutte, Angela Merkel und Ursula von der Leyen beim EU-Gipfel.

Ihre Meinung zu Gipfel zu Corona-Hilfen: Frischer Wind durch neuen Vorschlag

Weniger Zuschuss, mehr Kredit: Mit einem Kompromissvorschlag will EU-Ratspräsident Michel Bewegung in die festgefahrenen Verhandlungen bringen. Bei dem EU-Gipfel geht es um milliardenschwere Corona-Hilfen. Von Stephan Ueberbach.

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157 Kommentare

Kommentare

sonnenbogen
Meine Güte ... unverschämtheit siegt.

ist so als wenn man nach einer Gehaltserhöhung von 20% fragt, mit zusätzlichen 10% Bonus.
Na gut, ich mach den Kompromiss und kriege nur 19% Lohnerhöhung und 11% Bonus.

Sonst dem Arbeitgeber kompromisslosigkeit vorwerfen.... viel Spass der IG Metall bei den nächsten Tarifverhandlungen mit Daimler und Co... würde ein guter Startpunkt sein.

Felina2
Polen findets geizig sagt der Ministerpräsident

des Landes das am meisten Geld abzockt von der EU.
Es widert mich an.
Frau Merkel sollte zu den sparsamen 4 wechseln!!!

Sisyphos3
und überhaupt ... !

aktuell spricht man von 700 Mrd
wenn das nicht reicht
ne 2. Pandemiewelle kommt
was ist dann ?
wie sieht es dann mit der EU Hörigkeit aus
wenn die Steuerlast noch höher wird
bisher haben sich ja einige zurückgelehnt
besser Verdienende, Reichensteuer, Erbschaftssteuer

Werner40

Geld aus Brüssel an die Einhaltung der Grundrechte knüpfen und nur für Investitionen und bei Durchführung von Reformen zu zahlen ist sicher richtig. Das nutzt letztlich allen in der EU. Im übrigen sollten Veto-Rechte für Einzelländer abgeschafft werden und Stimmrechte nach Einwohnerzahl eingeführt werden.

Hanno Kuhrt
13:27 von citizen13

Streng genommen haben wir schon längst eine Vergemeinschaftung der Schulden in der EU durch die Hintertür. Dies wissen Conte, Macron etc. natürlich und fordern immer mehr Solidarität, ohne selber auch nur ein Stück weit von ihrer bisherigen Schuldenpolitik abzurücken.
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Macron muss man ja zu Gute halten, dass er wenigstens versucht hat eine Rentenreform auf den Weg zu bringen-wie wir wissen, ist er damit grandios gescheitert, weil die Franzosen nicht stillschweigend genickt haben, sondern so lange im Generalstreik waren, bis die Reformen vom Tisch waren.
In Italien wurde unter der letzten Regierung von Salvini genau das Gegenteil gemacht-die Bürger wurden mit weiteren "ungedeckten Schecks" beschenkt.
Ich habe kein Problem damit-sie können in ihren Ländern machen, was sie für richtig halten-ich habe nur ein Problem damit, wenn wir das finanzieren sollen.

tagesschlau2012

"...was damit gemeint ist, dass die EU "Verhandlungsgeschick von Kanzlerin Merkel, die bewährte kooperative Achse Paris-Berlin, die ökonomische Vernunft zur Stabilisierung des EU-Binnenmarktes, das Bekenntnis zu Pressefreiheit und Rechtsstaatlichkeit und auch endlich eine humane solidarische Flüchtlingspolitik" braucht: Da sind nämlich sowohl Ross und Reiter genannt wie auch die wesentlichen inhaltlichen Zielperspektiven."
#
#
Dann fragt sich der Bürger warum Frau Merkel Ihr Superstar nicht ein Ziel erreicht hat?
Viele dieser Punkte stehen seit Jahren auf der Merkel Agenda und nichts hat Sie mit Ihrem "Verhandlungsgeschick" erreicht.
Im Gegenteil, die Mauern gegen die Ost Länder werden wieder errichtet.

Sisyphos3
mal überschlagen

aktuell geht es um 500.000.000.000 Euro welche von einigen EU Staaten aufgebracht werden müssen
so von 100.000.000 Bürgern in den bekannten Ländern
wenn ich mich bei den vielen Nullen nicht vertan habe sind das 5.000 Euro pro Person
die auf jeden Einzelnen und nur vorläufig !! zukommen
wem ist es das persönlich so viel Wert, nur dass wir gleiche Qualitätsstandards beim Olivenöl haben,
bei den Nudeln und Gesetzte angleichen
aber wenn man die Polizei/Feuerwehr anrufen will keine einheitliche Nummer hat
so wenig wie nen einheitlichen Elektrostecker

Pandemieschue...
@ Wuhan hat und gef*ckt

Das sehe ich anders, Deutschland hat sehr wohl das Recht, mit eigenem Steuergeld solidarische den Ländern zu helfen, die viel schlimmer dran sind. Dass wir selbst eine gute Pandemiepolitik gemacht haben, bedeutet nicht, dass wir vor den schwer gebeutelten Partnern das Portemonnaie zupetzen müssen.

nie wieder spd
Wozu Kredite?

Nach wie vor werden in der EU ca 1 Billionen Euro in Form von Steuerhinterziehungen gestohlen.
Pro Jahr! Jedes Jahr!
Kein Staat in der EU müsste sich Verschulden, wenn sich die Regierungen und Finanzminister um diese Steuerhinterziehungen kümmern würden.
Steuervermeidungen in ähnlicher Höhe könnten quasi im Handumdrehen verhindert werden, in dem die Regierungen ihre Gesetze dementsprechend ändern. Ohne den Einfluss der Wirtschaftslobbyisten.
2 Billionen Euro pro Jahr reichen um die Auswirkungen von Corona zu bekämpfen und die Sozialsysteme vernünftig auszugestalten. Jeder Staat mit seinem eigenen Geld.
Es wären weder Steuererhöhungen notwendig, noch Kredite.
Zusätzlich noch eine Finanztransaktionssteuer für die Finanzindustrie und schon sind sämtliche finanziellen Probleme auf Jahrzehnte gelöst.

Zwicke
Öffentliche Bürgerproteste...?

Einen seit mindestens zwei Jahrzehnten verschleppten Reformstau in den EU-Südländern (Harmonisierung von Sozial- u. Fiskalpolitik) und auch in der Brüsseler EU-Verwaltung (Straffung von Entscheidungsgremien + Parlamentsreform, Haushalts- u. Subventionspolitik) kann man nicht nun nur an einem Wochenende auflösen ... und sei der Sitzungsanlaß (EU-Haushalt + Einstieg in eine exorbitante EU-Schuldenunion) laut Merkels Diktion auch noch so dramatisch.
_
Sollte es jedoch am Wochenende tatsächlich zu einer "politischen" Lösung kommen, so ist m.E. vorprogrammiert, daß es sich nur um einen "faulen Kompromiß" handeln würde, mit anschließendem Freiraum für übliche Tricksereien.
_
Im Gesamtzusammenhang vermisse ich auch die EU-bürgerliche Öffentlichkeit, zumindest in den wirtschaftlich stabilen EU-Ländern... Aber wo sind hier die heftigen Straßendemos (auch vor der Brüsseler EU-Zentrale), zumal eine Schuldenunion ein eklatanter Eingriff in die Taschen der Bürger wäre..?!

Werner40
/// Am 18. Juli 2020 um 13:41

///
Am 18. Juli 2020 um 13:41 von tagesschlau2012
.....
Im Gegenteil, die Mauern gegen die Ost Länder werden wieder errichtet.///
.
Welche " Mauern " gegen welche " die Ost Länder werden wieder errichtet " ?

Demokratieschuetzerin2021

Das hier von Kurz finde ich durchaus mal richtig:

https://www.tagesschau.de/ausland/eu-gipfel-459.html

Auch Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz verlangt, dass sich die Empfängerländer im Süden Europas als Gegenleistung für die Finanzhilfen gründlich modernisieren. Dabei verweist er auf große Unterschiede innerhalb der EU in Sachen Arbeitsmarkt, Rentensysteme, Korruptionsbekämpfung oder Bürokratie.

Vor allem in Italien sind einschneidende Reformen nötig, sagte Kurz dem österreichischen Fernsehen ORF: "Wenn die Gelder, die in die Hand genommen werden, in Digitalisierung, Ökologisierung und Reformen gesteckt werden, macht das Sinn."

Wenig bringen würden die Investitionen hingegen, wenn sie im System versanden, in Banken fließen oder schlimmstenfalls in der Korruption untergehen würden.

Italien muss seine Haushalts-Hausaufgaben machen, eine europäische Energiewende muss umgesetzt werden ohne AKWs sowie ohne Braunkohle und ohne Erdöl.

Pandemieschue...
Wir zahlen Milliarden

Armenien und Aserbaidschan zahlen Milliarden für die Rüstung und schießen aufeinander. In Europa herrscht schon seit 75 Jahren Frieden und wir geben Milliarden aus, um uns gegenseitig zu helfen, wenn es einem Land schlecht geht. Letzteres ist mir entschieden lieber.

Felina2
Die Bundesregierung hat NICHT das Recht

meine Steuergelder unter die Staaten zu schleudern die die Pandemie erstaunlich schlecht und unvorbereitet gemanagt haben.
Irgendwann werden einige von uns dafür auf die Strasse gehen müssen.

Wolf1905
Die EU

Meiner Meinung nach ist die Situation in den einzelnen Ländern der EU viel zu heterogen (v. a. bzgl. der Sozialsysteme) als dass man sie als Einheit ansehen kann. Es ist eine „Schicksalsgemeinschaft“ (mit einer einheitlichen Währung bis auf einige Ausnahmen), die sich meiner Meinung nach v. a. ggü. Ländern wie der USA, China, Russland zu positionieren hat - die geben derzeit den Ton an, und die einzelnen Länder der EU positionieren sich denen gegenüber so wie es die wirtschaftlichen Bedingungen und Interessen bedingt. Und die ist nun mal in den Mitgliedstaaten der EU sehr unterschiedlich gelagert.
Mit dem derzeitigen Konstrukt wird die EU nicht überleben. Es müsste eigentlich nach einem Mehrheitsprinzip entschieden werden, nicht nach Einstimmigkeit - und das, glaube ich leider, würde in den meisten Ländern der EU nicht mehrheitsfähig sein...
Ich sehe pessimistisch in die Zukunft für die EU als politische Einheit.

Werner40
/// Am 18. Juli 2020 um 13:45

///
Am 18. Juli 2020 um 13:45 von Sisyphos3
mal überschlagen
....sind das 5.000 Euro pro Person
die auf jeden Einzelnen und nur vorläufig !! zukommen///
.
Na das können Sie doch locker aufbringen und ich bin auch dabei. Investitionen in die Zukunft sind zunächst immer erstmal teuer. Im übrigen ist das rein rechnerisch. Es wird ja niemandem, auch Ihnen nicht, etwas weggenommen.

pfitch
Meiner Meinung nach...

Ist es völlig nebensächlich was Frau Merkel oder ein polnischer Mp sagt.
Es ist zwingend notwendig das es keine Zuschüsse ohne Gegenleistung gibt.
Es ist absurd sich auf Kosten der Steuerzahler zu bedienen!
Es ist unverantwortlich!
Hilfen gibt es natürlich! jedoch mit klarer Zuordnung Kontrolle und Rückzahlungspflicht!

Sisyphos3
13:55 von Pandemieschue...

an was liegt das ?
oder anders gefragt
jetzt wo die Briten nicht mehr in der EU sind, Schweiz und Norwegen nie drin waren
müssen die mit einer militärischen Intervention rechnen ?
liegt es wirklich nur an der EU oder einem anderen Selbstverständnis wie man mit seinen Nachbarn umgeht

BeriosV
Am 18. Juli 2020 um 13:38 von Klärungsbedarf

Sie sollten sich aber mal so einige Dinge fragen.

1.) Wie kann es sein, daß bei uns Rentner mit einer Minimalrente auskommen müssen, nachdem sie 40 Jahre dieses Land aufgebaut haben, während sich Deutschland für andere Länder verschuldet.
Solidarität ist ein tolles Wort - wenn man aber schon nicht gegenüber seinen eigenen Leuten solidarisch ist, wie kann man dann gegenüber externen Ländern soldarisch sein? Eine leere Worthülse.

2.) Was denken Sie denn eigentlich, woher das Geld am Ende kommt? Natürlich wird das alle deutschen Steuerzahler belasten. Entweder durch höhere Abgaben oder durch geringere Ausgleichzahlungen in Bezug auf die Lebenshaltung (also ein indirekter Wertverlust).

"Wir" sollten uns alle mal fragen, ob wir wirklich eine solche Union haben wollen bzw. brauchen, wenn diese nur uns ausschließlich mit monitären "Zuwendungen" am Leben gehalten werden kann. Andere Werte sehe ich in Bezug auf diese Union nicht - es gibt nicht einmal den kleinsten gemeinsamen Nenner.

wenigfahrer
Am 18. Juli 2020 um 13:35 von Werner40

" Im übrigen sollten Veto-Rechte für Einzelländer abgeschafft werden und Stimmrechte nach Einwohnerzahl eingeführt werden. "

Das funktioniert leider sehr schlecht, bei einem losen Verband von Nationalstaaten, sollte jeder die Gleiche Stimme haben.
Und alle Dinge müssen mit allen Stimmen beschlossen werden, so mit 2/3 oder ähnlichen, funktioniert das leider nicht.
Weil das nämlich keine Wahlen sind, und man würde dann Staaten übergehen, quasi austricksen.
Das macht sich in einem Verbund sehr schlecht, weil man alle Bürger dieses Landes dann gegen sich hat.

BeriosV
Am 18. Juli 2020 um 13:58 von Werner40

Na, dann lassen Sie uns doch mal eine Koalition der Willigen bilden.

Alle, welche gerne diese Schulden bezahlen wollen, können dieses machen. Die anderen Bürger, die das nicht wollen, lassen es sein.

"Na das können Sie doch locker aufbringen und ich bin auch dabei. Investitionen in die Zukunft sind zunächst immer erstmal teuer. Im übrigen ist das rein rechnerisch. Es wird ja niemandem, auch Ihnen nicht, etwas weggenommen."

Dann machen Sie mal - ich kann und will mir dieses Geld nicht leisten. Ich bin in keiner Weise an einer Bezahlung dieses Schuldenpaketes interessiert.
Das Sie das wirklich als eine Investition in diese Zukunft sehen, finde ich lustig. Leider verfüge ich nicht über ein solches Level an Phantasie. Die Kausalität dieses Geldpaketes zu dem Ausdruck "Investition in die Zukunft" offenbart sich mir nicht.
Wie sieht denn nach Ihrer Meinung die Rendite dieser Investition aus? Bin gespannt.

Felina2
Schauen Sie sich an

wie in Italien Spanien Frankreich etc die Renteneintrittsalter aussehen.
UND: Wieviele Wochenstunden dort gearbeitet wird.
In Frankreich wird ca 6 Wochenstunden weniger gearbeite und die Leute gehen nicht mit 67 in Rente sondern eher mit 57. Man mag mich korrigieren ;)

Leipzigerin59
13:55 @ Pandemieschue... Wir zahlen Milliarden

... auch in die Rüstung / NATO.

Ich bin dafür, diese Ausgaben massiv zu kürzen.

Auf welchen Kommentar antworten Sie hier?
》13:46 @Pandemieschue...
@ Wuhan hat und gef*ckt《

Der_Mahner
Kreditschenkungen

Kredite taugen nur, wenn sie auch zurückgezahlt werden. Und wir alle wissen doch, wie das läuft...

An das No-Bailout-Versprechen glaube ich schon lange nicht mehr.

Adeo60
@Felina2, 13.56 Uhr - Solidarität ist das Gebot der Stunde

"Die Bundesregierung hat NICHT das Recht, meine Steuergelder unter die Staaten zu schleudern die die Pandemie erstaunlich schlecht und unvorbereitet gemanagt haben".
Woher nehmen Sie die Erkenntnis, dass z.B. ITA und ESP die Corona-Krise schlecht gemanagt haben...? Es war gut, dass die Italiener und Spanier die Krise dann letztlich einigermaßen in den Griff bekommen haben. Corona ist ein globales, vor allem ein europäisches Problem. Deshalb müssen die Mitgliedsstaaten auch Zusammenhalt pflegen und nach gemeinsamen Lösungen suchen. Dies liegt auch im Deutschen Interesse. Im übrigen entscheiden nicht Sie über die Mittelverwendung, sondern letztlich der Bundestag, so wie das in einer parlamantarischen Demokratie usus ist. Das Europa. insbesondere den Südländern geholfen werden muss, findet auch in der Bevölkerung breite Zustimmung.

Francis Ricardo
Da mindestens Italien

Kredite am Ende vermutlich sowieso nicht bedienen kann, ist es völlig egal was es am Ende wird.
Wer etwas Plan von der Materie hat, weiß das Italien schon die 517 Milliarden bei der EZB im Leben nicht zurückzahlen kann.
Da wird irgendwann ein Schuldenschnitt folgen.

mal nachgerechnet...
Sind 1.800.000.000.000€ zuviel?

1.800.000.000.000€ ist eine große Summe. Verteilt auf 450.000.000 Einwohner in der EU bedeutet im Schnitt 1,57€ pro Kopf pro Tag. Das klappt wenn alle wollen! Sollte E, NL und I nicht mitziehen wären es 2,17 €. Immer noch darstellbar...

phme
@ Felina 14:13

Es stimmt schon, dass das Renteneintrittsalter in Frankreich niedriger ist als bei uns und die Wochenarbeitszeit auch. Dafür haben wir deutlich mehr Jahresurlaub als die Franzosen.

friedrich peter peeters
Leistung - Gegenleistung.... Wo denn ?

Was schon erwartet war. Es geht nur ums Geld. Und um minimales Entgegenkommen. Statt 500 jetzt 450 Euro Zuschüsse, dafür mehr Kredite. Laufzeit bis Sankt Nimmerlein, bis zu 30 Jahre. Und das in den kommenden Jahren bei steigende Inflation.

Und wenn es um die Festlegung von wirkliche Leistungen geht für 750 Milliarden, geht dann wird geblockt. Also wird weiter gemacht wie bisher. In Polen und Ungarn kommt der Rechtsstaat zum erliegen, in Rumänien, Bulgarien und dem ehem. Jugoslawien knallen schon die Champagnerkorken auf die kommende Geldschwemme. Und in Südeuropa freuen sich die Banken und ihre Kunden, vielfach die Mafia.
Und die sparsamen Länder dürfen sich den Bauchriemen für die kommenden Jahren wesentlich stärker anschnallen. Der Anfang macht die Staatsverschuldung .

schabernack
14:06 von Sisyphos3 / @schabernack, 13:57

«wie auch immer
es sind Schulden
und meine schwäbische Krämerseele sagt mir
Schulden = zurückzahlen»

"Ihre Krämerseele" ist gar keine Krämerseele, wenn es um private Schulden von Einzelpersonen geht. Diese sind zurück zu zahlen. Bei Banken mit Zinsen. Wenn von Familie / Freunden geliehenes Geld, u.U. auch ohne jede Zinszahlung.

Verschuldung von Staaten bei der eigenen Zentralbank ist aber prinzipiell "ein anderes System des Geldleihens" als private Verschuldung. Kein Bürger der EU muss diese (mögl.) erstmaligen Gemeinschaftsschulden mit mehr Steuern / Abstrichen bei Leistungen bezahlen. Die 750 Mrd. Euro wären "neues frisches Geld", das es vorher gar nicht gab.

Der Unterschied von Staaten zu Privatpersonen.
Staaten haben Zentralbanken, "die Geld machen können".
Privatpersonen haben das nicht.

«Zitat : "In der EU ist es das 1. Mal, dass dies so ist."
das ist der Einstieg - das wird Schule machen.»

In der EU eher nicht zu vermuten.
In den USA + JAP wird es weiter so sein !

Der freundliche Friese
EU-Gipfel

Am 18. Juli 2020 um 13:48 von Zwicke
Sollte es jedoch am Wochenende tatsächlich zu einer "politischen" Lösung kommen, so ist m.E. vorprogrammiert, daß es sich nur um einen "faulen Kompromiß" handeln würde, mit anschließendem Freiraum für übliche Tricksereien.
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Das Sehe ich genauso ! Sollte es am Sonntag zu einen Kompromiss kommen, sollte man diesen nur unter vollgene Voraussetzungen zustimmen ! Das heißt zweckgebunden und kontrollierbar damit die Hilfsgelder nicht in Sand versinken. Und vor allen muß man endlich Reformen bei Steuer, Renten, Arbeit und Wirtschaft angehen ! Das sollte das mindeste Ergebnis bei einen Kompromiss sein.
Das sind alles zu viele Voraussetzungen ? Nein ! Durchaus nicht. Denn diese Hilfsgelder werden zum großen Teil von den Bürgern der Länder finanziert, die alle schon Reformen in ihren Ländern durchgesetzt haben und die zu drastischen Veränderungen in ihren Leben geführt haben aber notwendig waren ! Wo also ist denn die Solidarität der Südeuropäer ?

phme
@14:04 Berios V

Sie fragen nach dem Sinn der Union.
Die Union wurde nach dem zweiten Weltkrieg als Wirtschafts – und Wertegemeinschaft gegründet. Und in diesem Sinne nach dem Fall des kommunistischen Ostblocks noch einmal deutlich ausgebaut.

Natürlich darf man sich immer fragen: braucht man sowas noch?
Aber dann muss man sich auch fragen: was passiert, wenn sich diese Gemeinschaft auflöst?

Meine Antwort darauf ist: Dann werden die europäischen Nationalstaaten zum Spielmaterial der Großen: China, USA, und mit Abstrichen Russland. Ich halte das nicht für erstrebenswert.

Michael Klaus Möller
Kompromiss

dieser angebliche Kompromiss ist auch nur ein Vorschlag womit die Verträge von Lissabon und Maastricht gebrochen werden sollen. somit wird die Rechtsstaatlichkeit untergraben bzw. abgeschafft. da stellt sich die Frage warum wurden überhaupt die Verträge abgeschlossen, wenn diese laufend gebrochen werden. so leid es mir tut aber das hat nichts mehr mit Demokratie und Rechtsstaatlichkeit zu tun.

Zwicke
@12:32 von morgentau19

>> PS. Was war ich bei der europäischen Währungsunion (1.1.2002) so begeistert von der EU. Wirklich! Aber die ganzen Versprechungen, die seinerzeit abgegeben wurden, haben sich alle als heiße Luft erwiesen. Heute bin ich Gegnerin und würde mich freuen, wenn die EU-Länder gut miteinander wirtschaften, aber jedes Land seine eigenen für sich am besten wirkenden Entscheidungen treffen kann ohne Brüssel/Straßburg! <<
_
Ihre Enttäuschung ist nachvollziehbar, wurde aber genau so zur Euro-Einführung zB. vom AfD-Gründer Prof. Lucke und anderen namhaften Kritiker bereits vorausgesagt. Und bis heute sind alle Negativismen nahezu 1:1 eingetroffen... inklusive aller ungestraften EU-Vertragsverletzungen. Daß auch die EU-Bürger veräppelt wurden, versteht sich von selbst. Die ach so gelobte Reisevereinfachung kann eh nur nutzen, wer genügend Euros hat, und nahezu alle Verbraucher zahlen heute für Waren aller Art in Euro das Doppelte im Vergleich zur früheren Landeswährung... Toll...!

Traumfahrer
Re : nie wieder spd !

Da gebe ich ihnen vollkommen recht. Nu leider ist aus irgend welchen Gründen, auch die BR nicht ist es bereit, diesem Treiben wirklich ein Ende zu setzen.
Leider ist keine Regierung zu diesen Schritten bereit, die Steuerhinterziehungen und Vermeidungen so an zu gehen, dass diese auf ein Minimum beschränkt werden. Zum einen sind zu viele Lobbyisten am Werk, zum anderen profitiert bestimmt ein großer Teil der Politiker/innen auch davon und bringen so ihre Schäfchen ins Trockene.
Auch sieht man es immer wieder, wie etliche Politiker mit schwarzen Schafen der Wirtschaft "zärtlich und fürsorglich" umgehen. Zudem sitzen zu viele Politiker in Vorständen und Aufsichtsräten, sind als Berater tätig, und kassieren kräftig ab. Frei nach dem Motto : "Wieso soll ich meine Kuh schlachten, die doch so gut Milch gibt" ??????

Tiberus19
unfassbar

Statt 500 Milliarden "nur" 450 Milliarden EUR als Geschenk.
Das ist kein Kompromiss sondern Erpressung.
Unser Bundeskanzler Kurz hat völlig recht und wird uns Deutsche vor dieser Merkel retten.
Fürchterlich diese EU der Coronagewinnler!.

andererseits

Dieser Kompromisvorschlag kommt nicht überraschend: Natürlich wird man den "knausrigen" 4 entgegenkommen müssen, denn alle wollen ihr Gesicht bewahren. Auf dieser Kompromislinie wird noch verhandelt werden. Hoffentlich kommt eine Entscheidung noch bei diesem Treffen zustande: Sie dient letztlich allen in der EU - und denen, die durch die "sparsamen" 4 deutsche Interessen besser vertreten sehen, sei gesagt, dass Deutschland als Exportnation Nr. 1 ein gesteigertes Interesse an einem starken EU-Binnenmarkt hat.
Im übrigen finde ich es sonderbar, dass etliche derer, die hier sonst gerne gegen die Entscheidungsmacht Brüssels wettern, ohne mit der Wimper zu zucken jetzt Brüsseler Entscheidungen für nationale Wirtschafts- und Finanzpolitik v.a. in den südlichen Ländern im Sinne von "Durchsetzen" fordern: Da ist das Motiv doch arg durchsichtig.
Und zu guter letzt: Man darf Ungarn u.a. nicht durchgehen lassen, dass sie Pressefreiheit und unabhängige Rechtsstaatlichkeit weiter aushebeln.

SirEdward
Der grosse Unterschied ?

Statt 500 Mrd. nur 450 Mrd. "geschenkt"? Diese 50 Mrd. machen doch nicht wirklich den Unterschied aus!
.
Es ist eher die Frage, wie das Geld verwendet wuerde und wie und von wem das kontrolliert wird. Bisher hat die EU sich in der Frage des Sicherstellens von Geldverwendung sich nicht als "Master " erwiesen. Der Europaeische Rechnungshof hat das schon mehrfach geruegt. Warum sollte das ausgerechnet jetzt funktionieren?
.
"Solidaritaet" - das wird immer dann eingefordert, wenn Geld gebraucht und verteilt wird. Italien ist Gruendungsmitglied der EU und steht so schlecht da, wie kaum ein anderes Land. Fehlte da die Zeit oder der Wille, sich zu verbessern?
.
Die "sparsamen Vier" haben ganz recht mit ihrer Skepsis - kreditfinanzierte Geschenke, fuer die die Steuerzahler haften sollen. Das ist nicht so einfach mit "Solidaritaet" oder "europaeische Werte" zu erklaeren. Da gehoeren Zahlen und Fakten auf den Tisch.
Ich stimme NL, A, DK und S uneingeschraenkt zu. Deutschland darf ja zahlen!

Willi Vegas
@Felina2 14,13Uhr

Da korrigiere ich Sie im Falle von Spanien gerne: Renteneintrittsalter wird zunehmend aufgestockt. Man befindet sich bei 65 und einigen Monaten mehr, bis das offizielle Eintrittsalter zukünftig mit 67 greift. 48 Wochenstunden sind es in der Regel für fast alle Berufe. Dienstleistungen, die sowohl in einem touristisch hochentwickelten Spanien zuhauf existieren, als auch z.B. Arbeitnehmer in Kleinbetrieben und im Einzelhandel arbeiten oftmals weit über die tariflich festgelegte Zeit und deren Löhne und Gehälter liegen auf unterdurchschnittlichem Wert. Gruss aus Madrid

Zwicke
@12:38 von Adeo60

>> Hoffnung auf eine gemeinsame Lösung > Ich hatte bereits gestern im Forum die Prognose gewagt, dass es wohl eine Kompromisslösung geben wird, die eine anteilige Verschiebung von Zuschussleistung und Kredit vorsieht. Natürlich gibt es noch weitere Nüsse zu knacken, aber damit wäre zumindest einmal der Weg für eine ganzheitliche Lösung vorgezeichnet. Man kann nur hoffen und wünschen, dass dies gelingt. Europa muss ein starkes Signal der wirtschaftlichen und politischen Geschlossenheit senden, um eine Zukunft zu haben. <<
_
FRAGE: Hätten Sie bitte die Freundlichkeit, näher zu erläutern, was Sie unter einer "ganzheitlichen Lösung" verstehen... was ein "Starkes Signal der Geschlossenheit" sein soll... und welche "Zukunft" so entstehen soll..?
_
Bitte nicht vergessen: Die EU ist angeblich ein "Bürgerprojekt". Bei wem aber sind welche Vorteile bisher angekommen..?

Traumfahrer
Re : Zwicke !

Sie wissen doch bestimmt, der deutsche Michel ist tatenlos, zahnlos und lahm, geduldig, und schaut höchsten vor die eigene Tür.
Soweit weg in andere Richtungen schauen, ist nicht das Ding eines deutschen Michels !
Was die einzelnen Behörden, ihre Strukturen und überblähten "Säle" angeht, da hängen zu viele an ihren teils gut bezahlten Jobs, als dass sie einer Straffung und Neuausrichtung in bessere Zeiten zustimmen würden.
Und man darf all die nationalistischen Züge einzelner Staaten nicht vergessen, die nur ihre eigene Suppe nach ihren Vorstellungen und Prinzipien kochen wollen.
Außerdem habe ich es noch nie wirklich erlebt, dass die Politiker wirklich auf den Willen des Volkes gehört hätte.
Sie wurden zwar vom Volk gewählt, aber danach brät jeder seine eigene Wurst.............. !

sosprach
Verhandlung

Hoffentlich knicken die 4 nicht ein. Meine ganze Hoffnung ruht auf ihnen.
Die deutschen Kanzlerin geht es nicht schnell genug 100 erte Millarden zu verschenke.
Ist das in unserem Interesse oder nur im Eigeninteresse der Krönumg ihrer Karriere?

werner1955
frischer Wind?

Ich befürchte persönlich eher das für die steuerzahler ein schwere Sturm aufzieht und Ihnen noch mehr wegbläßt.

sosprach
Investitionen

Was ist mit der Investition in unsere Zakunft. Was das Internet und andere Zukunftsbranchen nicht zuletzt die Infrastruktur angeht sind wir weit hinten.
Kennen wir schon den Preis den uns die Pandemie kosten wird?

SirEdward
So ist es

Ja, da kann ich auch nur zustimmen!

Wenn Herr Conte jetzt sagt, das seinen eben die Fehler der vergangenen Regierungen gewesen, dann hat er natuerlich recht.
.
Aber : Diese Regierungen wurden vom Volk gewaehlt und die Regierungen nach Conte werden es auch werden.
.
Wenn in drei Jahren wieder ein paar Mrd. fehlen, wird auch wieder "Solidaritaet" gerfordert werden - und dann koennte man auf 2020 verweisen ...... - die Vergeimenschaftung von Schulden aus den nationalen Haushalten ist nicht mehr aufzuhalten. Die naechste Krise ist doch nur eine Frage der Zeit!

Und die "Nettozahler" der EU werden immer weniger werden. Glueckliches Grossbritannien - die haben zwar auch rihre Probleme, koennen aber das Geld wenigstens dafuer verwenden und muessen es nicht zu die EU verteilen lassen.

Adeo60
@Felina2, 14:13 Uhr

Ihr Vergleich passt mit Sicherheit nicht. Aktuell gehen die Deutschen noch vor dem 67. Lebensjahr abschlagsfrei in Rente, wenn sie die Mindestbeitragsjahre nicht erfüllt haben (dann 63 plus x). Sie gehen - was die Franzosen betrifft, von dem Idealfall aus, dass ein Arbeitnehmer sehr früh die Arbeit aufgenommen hat. Eine Rente mit 57 dürfte in Frankreich die absolute Ausnahme sein. Meines Wissens ist der früheste Zeitpunkt in der Regel das 62. Lebensjahr. Beide Systeme dürften Vor- und Nachteile haben. In Frankreich gibt es unterschiedliche Varianten, z.B. für Eisenbahner, was zu Ungerechtigkeiten führt. Zudem sind die Rentensysteme in Frankreich defizitär.
Ich bin kein Fachmann, aber man muss schon sehr differenzieren, wenn man Vergleiche anstellen wollte.

werner1955
neuen Vorschlag?

ich habe noch keine Info darüber das diese Gelder nur für E-Autos, abbau der AKWs, unterstützung von Veganern und andern guten idiologischen Umweltprojekten ausgeben werden dürfen.

Ich möchte mit unseren Steuergeldern kein Tierleid oder Diesel PKWs finazieren weil ich das ja bei uns auch nicht gefördert bekomme.

Zwicke
@12:56 von wachtflug

>> Ich halte die Hilfen auch in der vorgeschlagenen Größenordnung für sachgerecht und erforderlich, würde aber folgende Vorgehensweise vorschlagen: die ganzen 750 Milliarden werden zunächst als langfristige Kredite vergeben... <<
_
Ihr Vorschlag klingt vernünftig, scheitert aber am - ich nenne es mal: "politisch-menschlichen Faktor"... Denn nach der Devise "...irgendwas ist ja immer..." würden in zb. 10 Jahren wohl Empfängerländer nicht nur über Stundungen, sondern gar über Schuldenerlass diskutieren wollen - oder müssen. Und bei Nichterfüllung vielleicht auch mit einem EU-Austritt spielen...?

Zwicke
@12:59 von idee

>> Sozialsysteme gegenüberstellen > Ich fände es sehr informativ, wenn wir mal die Sozialsysteme der EU-Länder vergleichen könnten. Also wann darf man mit voller Rente in den Ruhestand gehen ? Wie hoch ist das Rentenniveau ? Der Mindestlohn im Vergleich zum Durchschnittseinkommen ? Wie lange bekommt man Arbeitslosengeld ? Was danach ? Kindergeld ? u.ä. Ich habe schon das Gefühl, dass wir Deutschen viel länger arbeiten müssen, mehr
Arbeitnehmer im Niedriglohnsektor haben und dann noch mit unseren zu hohen Steuern andere EU-Länder unterstützen. <<
_
Ein guter Vorschlag ... obwohl im ts-Forum schon öfter erörtert, und auch im www kann man sich schlau machen. Das gilt übrigens auch für Ihren Schlußsatz: >> Wie wäre es, wenn Italien ordentlich seine Steuern eintreibt ? Insbesondere bei den Wohlhabenden ? <<
_
PS: Das funktioniert nicht mal in so ordnungsliebenden Deutschland...

Kritikunerwünscht
Eine Frage der Grundrechte

Wer bestimmt, welche oder besser wessen Grundrechte in der EU gelten müssen? Geht es überhaupt noch um Grundrechte in Ungarn oder Polen oder geht es ums Prinzip - dass niemand es wagen darf, den großen Westnationen zu widersprechen. Sollte nicht auf nationale Besonderheiten Rücksicht genommen werden?
Was würde das für Ungarn bedeuten, wenn Subventionen der EU geringer werden würden? Erstens eine Stärkung von Orban und des ganz rechten Flügels und zweitens weniger Geld (Agrarsubventinen, Wirtschaftshilfen) für deutsche Unternehmen, die in Ungarn unzählige Unternehmen besitzen, keine Gelder mehr für Aldi, LIdl, Penny, Mediamarkt, Obi und Co in Ungarn.
Erpressung, Drohung mit Geldentzug im Gegenzug für Westeuropagenehme Reformen - das ist nichts anderes als eine neue Form des Neokolonialismus. Früher hat man geschossen - heute kürzt man Gelder, um sein Ziel zu erreichen. Aber es kommen ja eh bald neue EU-Staaten dazu, dann geht es wieder weiter ostwärts zu neuen Gewinnen.

KarlderKühne
Erst Unterschiede beseitigen!

Es gibt innerhalb der EU große Unterschiede bei Renteneintritt und Privatbesitz.
Solange diese Ungleichheiten nicht beseitigt sind, sehe ich nicht ein, das der deutsche Steuerzahler für z.B. Italiener, die über ein höheres durchschnittliches Privatvermögen verfügen und früher in Rente gehen können, zahlen soll.

Sausevind
14:50 von Traumfahrer

"Re : Zwicke !

Sie wissen doch bestimmt, der deutsche Michel ist tatenlos, zahnlos und lahm, geduldig, und schaut höchsten vor die eigene Tür.
Soweit weg in andere Richtungen schauen, ist nicht das Ding eines deutschen Michels !"

,.,.,

O weh. Diese platten Volksmentalitäten, an die Sie glauben und die immer nicht passen:
die erklären jetzt was?

.....

"Außerdem habe ich es noch nie wirklich erlebt, dass die Politiker wirklich auf den Willen des Volkes gehört hätte."

,.,.,

Ja, der Wille des Volkes.
Das kommt mir doch bekannt vor.

andererseits
@ 14:50 von sosprach

Es gibt ein Kriterium, nach dem man viele Kommentare hier ziemlich treffsicher zuordnen kann, nämlich ob man die EU als Schauplatz nationaler Interessensvertretung sieht oder als eigenständiges notwendiges und sinnvolles Projekt.
Es ist ziemlich eindeutig, zu welcher Gruppe Sie gehören.

fathaland slim
15:03, Traumfahrer

>>In D arbeiten die meisten Menschen mit einem Billiglohn, in Werksverträgen, in Leiharbeit zu teils prekären Bedingungen in ganz Europa<<

Diese Aussage ist definitiv unrichtig.

KarlderKühne
Und nächstes Jahr die nächste Pandemie?

Was ist, wenn im nächsten Jahr die nächste Pandemie durch Europa zieht? Wird dann nicht langsam das Papier knapp, um weitere Milliarden zu drucken?
Nachfolgende Generationen müssen dieses Desaster ausbaden.
Täglich sterben in Deutschland 2500 bis 3000 Menschen. Das sind in den 6 Monaten der Pandemie ca 500.000. Da ist doch der Anteil der mit und durch Corona gestorbenen von 10.000 nun wirklich nicht so dramatisch wie dargestellt. Und das Italien und Spanien so hohe Todeszahlen hatten, liegt in erster Linie auch an einem total maroden Gesundheitssystem.

Adeo60
@Zwicke, 14.50 Uhr

Gerne antworte ich auf Ihre Fragen:
Bei den Meinungsverschiedenheiten geht es nicht nur um die Frage Zuschüsse oder Kredite, sondern auch um die Nachhaltigkeit der Mittelverwendung (für Digitalisierung/Umweltschutz etc.) und wie all das kontrolliert werden kann. Das war unter dem Begriff "ganzheitlich" zu verstehen.
Mit "Geschlossenheit" ist gemeint, dass alle 27 Mitgliedsstaaten die gefundene Lösung, wenn es denn zu einer solchen kommt, nicht nur formal, sondern auch inhaltlich mittragen und umsetzen. Eurpopa muss nach innen und nach außen Geschlossenheit, also die Bereitschaft zu solidarischen Handeln zeigen. Dies wiederum bedeutet insbesondere für Deutschland eine wirtschaftliche Zukunft. d.h. eine Konkurrenzfähigkeit zu den USA und China (Stichwort "Neue Seidenstrasse") im globalen Wettbewerb. Die Globalisierung ist nicht wegzudenken, deren Spielregeln müssen beachtet und effizient genutzt werden, sonst werden wir nichts mehr vom großen Kuchen abbekommen.

fathaland slim
14:49, Willi Vegas

>>@Felina2 14,13Uhr
Da korrigiere ich Sie im Falle von Spanien gerne: Renteneintrittsalter wird zunehmend aufgestockt. Man befindet sich bei 65 und einigen Monaten mehr, bis das offizielle Eintrittsalter zukünftig mit 67 greift. 48 Wochenstunden sind es in der Regel für fast alle Berufe. Dienstleistungen, die sowohl in einem touristisch hochentwickelten Spanien zuhauf existieren, als auch z.B. Arbeitnehmer in Kleinbetrieben und im Einzelhandel arbeiten oftmals weit über die tariflich festgelegte Zeit und deren Löhne und Gehälter liegen auf unterdurchschnittlichem Wert. Gruss aus Madrid<<

Nun zerstören Sie doch bitte nicht mit solchart unangenehmen Tatsachen die nationalistisch-rassistische Opferlegende. Wie können Sie denn den Fans der hellhäutigen Vier derart in die Parade fahren.

phme
@15:03 Traumfahrer

Die Exportwirtschaft selbst ist nicht das Problem, Deutschland war schon immer ein exportabhängiges Land.
Sie sagen am Schluss Ihres Posts, Politik und Wirtschaftsbosse seien in ihrer unendlichen Gier zu weit gegangen und hätten nie an die Folgen gedacht. Da sprechen Sie in der Tat ein Problem an, dass unserem System inhärent ist: Es ist nicht auf Nachhaltigkeit gepolt, sondern auf den kurzfristigen Vorteil/Gewinn. Ich habe neulich einen interessanten Beitrag eines Wirtschaftswissenschaftlers gelesen, der vorschlägt, Aktiengesellschaften zu verbieten, weil die hier genau die treibenden Kräfte sind. Finde ich interessant. Aber so etwas würde sich nur auf internationaler Ebene durchsetzen lassen… und da sind wir wieder beim Wert internationaler Zusammenarbeit, die ohne internationale Solidarität nicht funktioniert.

fathaland slim
15:16, Hallelujah

>>Das den Italiener,Spanier und den von Ihnen vergessenen Franzosen unser Sozialsystem vollkommen schnuppe ist weiß man seit Jahrzehnten. Sind die rechtsstaatlicher als Polen oder Ungarn? Nein die wollen das wir ihre Schulden bezahlen und ihre sozialen Wohltaten. Haben das die Ungarn oder Polen je gefordert?<<

Polen und Ungarn sind die größten Nettoempfänger der EU.

Die sogenannten Südländer sind dagegen Waisenknaben. Italien ist sogar Nettozahler, und zwar der drittgrößte. Der zweitgrößte ist Frankreich.

Sternenkind
Nun ja

Die Kommission will die Hilfen weitgehend abhängig von der Höhe der Arbeitslosenquote der Jahre 2015 bis 2019 verteilen. Daran gab es aus zwei Gründen Kritik: Erstens fehlt ein Krisenbezug und zweitens wird das bisher gering von der Krise getroffene Polen damit nach Italien und Spanien zum drittgrößten Empfänger.
Deutschland will vor allem eine schnelle Einigung auf „etwas Wuchtiges“ (Merkel)

NeutraleWelt
@ 14:44 von andererseits

"Sie dient letztlich allen in der EU - und denen, die durch die "sparsamen" 4 deutsche Interessen besser vertreten sehen, sei gesagt, dass Deutschland als Exportnation Nr. 1 ein gesteigertes Interesse an einem starken EU-Binnenmarkt hat."
.
Erstmal ist Deutschland nicht die Nr. 1.
Jetzt erklären sie als Fachmann mir mal folgendes.
Wir gehen hier länger arbeiten, was Rentenalter und Arbeitszeit betrifft. Wir zahlen mit die höchsten Steuern und bekommen prozentual die wenigste Rente.
Sie als Verfechter der "Klima-Hüpfer" sollten mit erklären können, warum das so ist.
Ich kenne Ihren Werdegang nicht, aber haben Sie schon mal einem Franzosen erklärt, dass der Überstunden machen soll?
Wissen Sie was der macht? Richtig, der zeigt Ihnen einen Vogel.
Wie schaffen das Länder in Europa, wie die Schweiz?
Wie schaffen es andere Länder, mit 60 in Rente zu gehen, eine 35-Stunden-Woche, und trotzdem ein positives BIP zu erwirtschaften?
Und wir Idioten zahlen jetzt wieder?
Gehen Sie eigentlich arbeite

KarlderKühne

Bitte schaut euch die Aufstellung über den Privatbesitz in Europa an und fragt euch dann, wer wen helfen müßte.
Das Medianvermögen pro Person Deutschlands liegt im hinteren Viertel. Italien 91.889, Spanien 95.360 und Deutschland 35.313 US-Dollar.
Der Medianwert bezieht die Vermögensungleichheit innerhalb eines Landes mit ein und hat deshalb eine höhere Aussagekraft, über welche Vermögenswerte die gewöhnliche Person eines Landes tatsächlich verfügt.

Sausevind
15:13 von Kritikunerwünscht

"Wer bestimmt, welche oder besser wessen Grundrechte in der EU gelten müssen? Geht es überhaupt noch um Grundrechte in Ungarn oder Polen oder geht es ums Prinzip - dass niemand es wagen darf, den großen Westnationen zu widersprechen."

,.,.,

Sie stellen eine Frage und bieten direkt danach eine Unterstellung.

Die Frage wird hier täglich - und meist suggestiv - gestellt, und fast immer mit dem gleichen tendenziösen Unterton, den Sie benutzen.

Was Grundrechte sind, wurde oft hier beantwortet und die Antwort auch oft verlinkt.
Geben Sie einfach "Grundrechte" in einer Suchmaschine ein.

Felina2
Das nicht ich sondern der Bundestag entscheidet

ist mir nun wirklich nicht neu, aber ich darf mir doch etwas wünschen und auch meine Meinung sagen oder lieber doch nicht?
Ich darf auch bei der nächsten Bundestagswahl wählen und das werde ich wie immer auch tun. Sie dürfen raten wen ;)
Ich bin weiterhin dagegen das Geld in die Botanik zu schmeißen.
Dass einige Länder schlecht gemanagt worden sind kann man an den um ein Vielfaches höheren Todeszahlen erkennen, im Vergleich zur Zahl der Infizierten.

Account gelöscht
@neutraleWelt

100% Zustimmung, da gibt es nix weiter zu sagen! Die gleichen Fragen stelle ich auch!

phme
@15:29 Karl der Kühne

Es ist unwahrscheinlich, aber in der Tat nicht auszuschließen, dass nächstes Jahr „die nächste Pandemie durchs Land zieht“, wie Sie schreiben. Daran kann wieder Frau Merkel, noch irgendein anderer Politiker, auch nicht Trump oder Herr Bolsonaro etwas ändern. Man kann nur versuchen, die Folgen in den Griff zu bekommen.
Umso mehr liegt es im Interesse des schon immer exportabhängigen Deutschlands, dass um uns herum Wirtschaft und Zivilisation nicht zusammenbrechen.

Ihre Behauptung, Spanien und Italien seien deswegen so hart getroffen, weil ihr Gesundheitssystem marode sei, entbehrt jeder sachlichen Grundlage. Es wäre schön, wenn sie auf dem Boden der Tatsachen blieben. Es ist einfach ärgerlich, wie verantwortungslos in die Welt gesetzte Narrative hier permanent wiederholt werden.

Köbes4711
Am 18. Juli 2020 um 15:29 von KarlderKühne

Was ist, wenn im nächsten Jahr die nächste Pandemie durch Europa zieht?

Das wird wohl so sein wenn das Virus sich nicht Silvester verabschiedet. Einfach mal abwarten wie es nächstes Jahr den stark betroffenen Branchen (Kultur,Musik, Reisen,Gastro usw.) geht.

Leipzigerin59
Vermögen pro Kopf

Selbst wenn die Deutschen hinter Italien oder Frankreich stehen und ich nicht weiß, wer meinen Anteil hat - das Gejammer ist nur schwer zu ertragen.

Die Probleme in DEU haben wir einem immer stärker werdenden Raubtierkapitalismus zu verdanken.

Wiki:
"https://kurzelinks.de/u9hc"
..

Es geht um Investitionen in die Zukunft,
die Wirtschaft ist bei allen stark betroffenen Ländern eingeknickt.

Angesichts der vielen Toten in einigen
EU-Ländern, die vor DEU betroffen wurden,
ist diese Diskussion eine Schande.

DEU hat ein riesiges Paket geschnürt, auch für Projekte, die in DEU versäumt wurden.

Ob die Italiener oder Spanier oder ...
auch vorwerfen?

Immer wieder mal wird gefordert, vor der eigenen Türe zu kehren, nur hier wird mit dem Finger auf andere gezeigt - schon seit Jahren.

Die f..... Südländer, machen nur Siesta, ...
nur wir Deutschen sind fleißig.

fathaland slim
15:54, NeutraleWelt

>>Jetzt erklären sie als Fachmann mir mal folgendes.
Wir gehen hier länger arbeiten, was Rentenalter und Arbeitszeit betrifft<<

Diese oft wiederholte Behauptung wurde hier im Thread bereits mehrfach mittels harter Zahlen widerlegt.

Denen sollte man sich nicht verschließen, auch wenn das der eigenen ideologischen Agenda nicht unbedingt dienlich ist.

>>Ich kenne Ihren Werdegang nicht, aber haben Sie schon mal einem Franzosen erklärt, dass der Überstunden machen soll?
Wissen Sie was der macht? Richtig, der zeigt Ihnen einen Vogel.<<

Franzosen machen keine Überstunden?

Nun machen Sie aber doch bitte mal halblang.

Zwicke
@15:32 von Adeo60

Ihre idealistischen Vorstellungen in Ehren ... aber wo bitte sind die greifbar realistischen Ansätze zu einer (idealistischen) Umsetzung..? Nicht nur m.E. besteht die derzeitige (viel zu aufgeblähte) EU aus einem Konglomerat einiger Nettozahler, aber etlicher Nettoempfänger. Und immer wieder werden vormals hofierte Politiker der Korruption überführt. Wobei angeblich alles immer nur unter dem Etikett der Arbeitsplatzschaffung bzw. Arbeitsplätzesicherung geschieht... Dazu nur mal ein Beispiel: Warum hat zb. Rumänien (mit genug Arbeitslosen) nicht längst die EU-Fleischverarbeitung ins eigene Land geholt..? Antwort: Weil es für ROM lukrativer ist, Arbeitslose als Lohnsklaven nach DE zu schicken... und nebenbei in DE den Arbeitsmarkt zu ruinieren. DAS - werter User - ist die heutige EU..!

NeutraleWelt
@ 13:46 von Adeo60

"....... "dieses" Europa, trotz all seiner Schwächen, in hohem Maße mit dazu beigetragen, dass die deutschen Bürger die letzen Jahrzehnte in Wohlstand und sozialer Sicherheit leben konnten."
.
Sagen Sie mal, wo leben Sie eigentlich?
Das es Deutschland so "gut" geht haben wir Schröder und den Hartz-Reformen zu verdanken. Billiglohn, Leiharbeit.
Arbeiten bis mindestens 67, 40 Stunden.
Dazu sind andere Länder nicht bereit.
Sie als pensionierter Beamter haben da gut reden. Fragen Sie mal zahlreiche hier in der Bevölkerung, was los ist, wenn die ihren Job verlieren. Oder Rentner. Wie da die "soziale Sicherheit" aussieht.
Haben Sie sich den Geburtstag von Frau Dr. Bundeskanzlerin jetzt gemerkt?
Wird ein wichtiges Datum.

phme
@ neutrale Welt 15:54

Hat Ihnen schon mal jemand gesagt, dass wir Deutschen viele Länder meilenweit abhängen, was unseren Jahresurlaub angeht?
Was Sie in Ihrem Beitrag gemacht haben war ein Herauspicken von Punkten, in denen Sie deutsche Arbeitgeber international benachteiligt sehen. Den Rest blenden Sie einfach aus. Würden Sie denn gerne in England, in Griechenland, in Rumänien, in den USA, In Ungarn, in Polen als einfacher Arbeiter leben wollen, zu den dortigen Bedingungen? Man kann hier zu Lande mit Recht vieles kritisieren, aber man muss auch immer den Vergleich zu den anderen Ländern sehen.

Advokat76
Geht doch, dennoch aufpassen auf Zielrichtung

Es ist ein Fortschritt, dass die Eu jetzt noch mehr auf Kredite als auf Zuschüsse setzt. Dennoch muss man auf die Zielrichtung der Kredite, die Bedingungen für die Vergabe und natürlich die Kontrolle der Einhaltung der Bedingungen achten. Wenn ein Land unverschuldet tatsächlich kausal durch die Corona-Krise besonders leidet ist das ein Grund für Unterstützung. Einige EuLänder wie Italien haben allerdings seit Jahrzehnten ihre Hausaufgaben nicht erledigt, sondern Schulden angehäuft. Da sollten Corona-Kredite nicht solche selbstgemachten Unterlassungen zukleistern und belohnen Ein positives Beispiel ist dagegen Spanien, hier hat man mit Reformen sehr wohl alte Probleme angegangen und ist nun eben doch von Corona besonders betroffen, da scheinen mir Kredite, auch Zuschüsse schon eher angebracht.

Klärungsbedarf
um 14:04 von BeriosV

>>
2.) Was denken Sie denn eigentlich, woher das Geld am Ende kommt? Natürlich wird das alle deutschen Steuerzahler belasten. Entweder durch höhere Abgaben oder durch geringere Ausgleichzahlungen in Bezug auf die Lebenshaltung (also ein indirekter Wertverlust).
<<

Wenn wir es mal akademisch betrachten: "deutschen Steuerzahler belasten" ist ein nichtssagender Kampfbegriff. Schon, dass Sie nicht zwischen absolut und relativ unterscheiden. Einfacher gesagt: Viele würden sich freuen, wenn sie 1.000,- € mehr Einnahmen hätten und darauf 5,- € zusätzlich Steuer zahlen müssen. Die jetzt diskutierten Maßnahmen zielen genau darauf ab: Ein Einbrechen der Produktion zu verhindern oder zu heilen. Dann sind die gemeinschaftsbezogenen (D und EU) Belastungen relativ eher am geringsten. Der wahre Konflikt besteht nicht zwischen Arbeitslosen in I und D oder zwischen Rentnern.

schabernack
14:50 von Traumfahrer

«Sie wissen doch bestimmt, der deutsche Michel ist tatenlos, zahnlos und lahm, geduldig, und schaut höchsten vor die eigene Tür.
Soweit weg in andere Richtungen schauen, ist nicht das Ding eines deutschen Michels !»

Wat'n verdammtes Glück, dass der Deutsche Vorname "Michel" seit 1969 nie über Platz ± 70 in der Rangfolge der Beliebtheitsskala männlicher Vornamen hinauskam. 2015 war er gar nur noch auf Platz ± 140. Dümpelt weit unten … kennen Sie jemand, der "Michel" heißt? Ich nicht …

"Frankreich ist da viel schlimmer". Dort hat der "Michelin" sogar einen eigenen Autoreifen. Mit dem er sich aber scheut, weiter als bis zum Bäcker zum Baguette-Kaufen zu fahren. Und raus in andere Länder will der Michelin schon mal gar nicht. Da er immer Englisch mit einem ganz schlimmen Akzent sprechen muss. Versteht ihn dann auch niemand … aber alle Zuhörer müssen laut lachen.

Es geht doch gar nichts über platte Platitüden.
Mit welchem Charakter doch Michels und Micheline seien.

Herrlich & Co …