Giuseppe Conte, Mark Rutte, Angela Merkel und Ursula von der Leyen beim EU-Gipfel.

Ihre Meinung zu Gipfel zu Corona-Hilfen: Frischer Wind durch neuen Vorschlag

Weniger Zuschuss, mehr Kredit: Mit einem Kompromissvorschlag will EU-Ratspräsident Michel Bewegung in die festgefahrenen Verhandlungen bringen. Bei dem EU-Gipfel geht es um milliardenschwere Corona-Hilfen. Von Stephan Ueberbach.

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157 Kommentare

Kommentare

Bender Rodriguez

Keine Geschenke, nur rückzahlbare Kredite.
Für ihre Situation sind die Länder alle selbst verantwortlich. Nichts davon kann auf Corona zurückgeführt werden.
Es geht ausschließlich um Abbau der Altschulden. Und das ist so nicht vereinbart worden. Wer das nicht möchte, sollte bitte den Briten folgen und alleine besser zurecht kommen.

morgentau19
>>Es bedürfe der großen Kompromissbereitschaft aller, damit "wir

etwas hinbekommen, das für Europa und die Menschen in Europa gut ist angesichts der Pandemie.

Ein Kompromiss ist/kann nie für alle Mitgliedsstaaten eine gute Vereinbarung sein! Jedes Land bzw. deren Vertreter wird innerlich auf die Zähne beißen – aber keiner wird es zugeben wollen.

>>Außerdem dürfe sich die EU nicht langfristig verschulden, ....<<

Alle Mitgliedsstaaten sind schon längst überschuldet!
Rosaroter Brillenblick?

D. wird vielleicht die Hauptlast tragen.

Kein Problem!

Für die Mrd. die D. zahlt, können die Empfängerländer deutsche Exporte kaufen.

PS. Was war ich bei der europäischen Währungsunion (1.1.2002) so begeistert von der EU. Wirklich! Aber die ganzen Versprechungen, die seinerzeit abgegeben wurden, haben sich alle als heiße Luft erwiesen. Heute bin ich Gegnerin und würde mich freuen, wenn die EU-Länder gut miteinander wirtschaften, aber jedes Land seine eigenen für sich am besten wirkenden Entscheidungen treffen kann ohne Brüssel/Straßburg!

Adeo60
Hoffnung auf eine gemeinsame Lösung

Ich hatte bereits gestern im Forum die Prognose gewagt, dass es wohl eine Kompromisslösung geben wird, die eine anteilige Verschiebung von Zuschussleistung und Kredit vorsieht. Natürlich gibt es noch weitere Nüsse zu knacken, aber damit wäre zumindest einmal der Weg für eine ganzheitliche Lösung vorgezeichnet. Man kann nur hoffen und wünschen, dass dies gelingt. Europa muss ein starkes Signal der wirtschaftlichen und politischen Geschlossenheit senden, um eine Zukunft zu haben.

Adeo60
Hoffnung auf eine gemeinsame Lösung

Ich hatte bereits gestern im Forum die Prognose gewagt, dass es wohl eine Kompromisslösung geben wird, die eine anteilige Verschiebung von Zuschussleistung und Kredit vorsieht. Natürlich gibt es noch weitere Nüsse zu knacken, aber damit wäre zumindest einmal der Weg für eine ganzheitliche Lösung vorgezeichnet. Man kann nur hoffen und wünschen, dass dies gelingt. Europa muss ein starkes Signal der wirtschaftlichen und politischen Geschlossenheit senden, um eine Zukunft zu haben.

Aufmerksamleser
Schluß mit der Schacherei

Jetzt muß in der EU mal durchgegriffen werden. Wer, wie Staaten z.B. Italien und Spanien, nicht bereit ist sein Sozial-, Wirtschafts- und Finanzsystem umzustellen und den Schlendrian nicht bekämpft hat keinen Anspruch weder auf Kredite noch Zuschüsse. Wer, wie Ungarn und Polen, nicht bereit ist demokratische Strukturen zu beachten hat auch keinen Anspruch auf Kredite oder Zuschüsse. Ich bin nicht mehr bereit, mit meinen Steuern Länder zu beglücken, die Europa nur als zu melkende Kuh ansehen und auf die Gemeinschaft ansonsten pfeifen.

paule2
Die sparsamen 4 bilden den Nord-Euro ab. Merkel scheint

Deutschland in den schwachen Süd-Euro zu zwingen? Das wäre der Niedergang der Kaufkraft in Deutschland. Nur um wieder mal "dieses" Europa zu retten?

lenamarie
es wird nie wieder zurückbezahlt

egal wie sich das nennt

Jayray
EU als Kreditgeber

War das Kreditgeschäft nicht mal das Geschäftsfeld der Banken?

Bisher steht die EU für ihre gesamte Wirtschaft ein aber jedes Mitglied darf sich
dann um sein eigenes Sozialsystem kümmern.

Warum ist das nicht anders herum? Die EU kümmert sich um die Bevölkerung und die Staaten um die Wirtschaft?

Die Deutschen EU-Asylsystemforderer haben bisher nichts dafür getan, dass es EU-weit Sozialstandarts gibt, die durch die EU auch gefördert wird. Eigentlich mal ein Markenkern der EG/EU. Die Einheit in Vielfalt kann man sehr einfach schützen und fördern, in dem man berechtigt aber nicht verbietet/verpflichtet. Das Recht und Pflicht zusammenhängen ist ein deutscher Irrglaube. Man kann auch aus Freiwilligkeit ein Recht ermöglichen!

Wolf1905
Die „sparsamen“ Vier

Find ich richtig von ihnen, dass sie auch auf Reformen in den Südländern drängen („Dabei verweist er (Herr Kurz) auf große Unterschiede innerhalb der EU in Sachen Arbeitsmarkt, Rentensysteme, Korruptionsbekämpfung oder Bürokratie.“).
Es macht ja keinen Sinn, jetzt viel Geld sozusagen bedingungslos bereitzustellen, und bei der nächsten Krise (die sicherlich kommen wird) wieder vor dem gleichen Dilemma zu stehen.
Die Aussage des polnischen Vertreters mit „geizig“ kann ich diesbezüglich nicht nachvollziehen.

wachtflug
Corona-Hilfen

Ich halte die Hilfen auch in der vorgeschlagenen Größenordnung für sachgerecht und erforderlich, würde aber folgende Vorgehensweise vorschlagen: die ganzen 750 Milliarden werden zunächst als langfristige Kredite vergeben; für bis zu 500 Milliarden kann aber die Rückzahlung erlassen werden, wenn der europäische Rat jeweils im Einzelfall für bestimmte Summen eine sachgerechte reformorientierte Verwendung feststellt. So könnte den von der Pandemiefolgen besonders betroffenen finanzschwachen Staaten sofort großzügig geholfen werden und sie hätten durch sinnvolle Verwendung der Gelder selbst in der Hand, ihre Schuldenlast zu senken. Den "sparsamen 4" wäre auch geholfen, da nicht zurückzuzahlende Zuschüsse nur für sachgerechte Ausgaben gewährt würden.

Sisyphos3
an strenge Auflagen koppeln

es ist doch Lächerlich zu glauben die würden sich an Vorgaben von außen halten
selbst wenn die das wollten könnten sie es schwerlich
in diesen Länder sind doch ziemlich starke patriotische Kräfte
das würde doch nur Wasser auf die Mühlen des Nationalismus bringen
ob man das will ?

Sparer
Absolut

TOLLER Vorschlag zur Güte von Michel: nur noch 450 Mrd als Zuschuss...das ist doch gleich ganz was anderes als die ursprünglichen 500 Mrd. Dass da keiner vorher draufgekommen ist..
Jetzt werden die sparsamen 4 bestimmt zustimmen, ohne Auflagen.
Was ich nicht verstehe: wenn ich Geld geschenkt bekomme, für was auch immer von den Dingen, die ich brauchen kann, dann nehme ich es, ohne rumzuzicken. Dass die Empfängerländer absolut unwillig sind, dafür als kleine Gegenleistung auch nur irgendwelche Bedingungen, sprich Reformen, zu erfüllen, zeigt, dass bei ihnen Hopfen und Malz verloren ist, dh sie sich weiter in ihrem Schuldenmorast wälzen wollen, um nur ja nicht auch nur einem Wähler erklären zu müssen, dass die harten Zeiten eben Einschränkungen erfordern, um überleben zu können,

idee
Sozialsysteme gegenüberstellen

Ich fände es sehr informativ, wenn wir mal die Sozialsysteme der EU-Länder vergleichen könnten. Also wann darf man mit voller Rente in den Ruhestand gehen ? Wie hoch ist das Rentenniveau ? Der Mindestlohn im Vergleich zum Durchschnittseinkommen ? Wie lange bekommt man Arbeitslosengeld ? Was danach ? Kindergeld ? u.ä.
Ich habe schon das Gefühl, dass wir Deutschen viel länger arbeiten müssen, mehr
Arbeitnehmer im Niedriglohnsektor haben und dann noch mit unseren zu hohen Steuern
andere EU-Länder unterstützen.
Wie wäre es, wenn Italien ordentlich seine Steuern eintreibt ? Insbesondere bei den Wohlhabenden ?

Nettie
Ohne „Sonderrechte“ keine Korruption (und kein „Bürokratismus“)

„Vor allem in Italien sind einschneidende Reformen nötig, sagte Kurz dem österreichischen Fernsehen ORF: "Wenn die Gelder, die in die Hand genommen werden, in Digitalisierung, Ökologisierung und Reformen gesteckt werden, macht das Sinn."
>>> Wenig bringen würden die Investitionen hingegen, wenn sie im System versanden, in Banken fließen oder schlimmstenfalls in der Korruption untergehen würden“

Das tun sie aber offensichtlich ziemlich oft. Schon deshalb ist es so wichtig, dass nicht Einzelne darüber (das Geld für die Investitionen) „verfügen“, sondern alle. Denn Geld ist in unserem heutigen System gleichbedeutend mit Macht. Und die ist bekanntlich süß bzw. verführerisch.

„Denkbar ist heute vieles. Ein schneller Durchbruch, eine Verlängerung bis morgen oder übermorgen, aber auch: ein erneutes Scheitern. Dann wäre ein weiterer Sondergipfel nötig, vermutlich Ende des Monats. >> Bis dahin hätten alle noch einmal Zeit zum Nachdenken“

Die Bürger auch. Auch um selbst Vorschläge zu machen.

Hanno Kuhrt
fehlende Informationen

Dass die Forderungen Italiens teilweise auf Berechnungen aus dem Jahr 2017 und 2018 basieren, dass dieser Punkt von Rutte und Kurz kritisiert wurde und Neuberechnungen gefordert wurden, die dann tatsächlich auf Verlusten durch den Lockdown basieren, wird hier im Artikel gar nicht erwähnt.
Sorry aber das gehört dazu, wenn man die Leser umfassend informieren will!

citizen13
EU, ein einziger Basar

Fast neigt man zu der Wette, dass unsere Kanzlerin auch diese festgefahrene Situation meistert, indem sie nach Vorbild Helmut Kohl die deutsche Geldschatulle noch weiter öffnet.
Ferner ist zu befürchten, dass die EU mit Blick nach Ungarn und Polen ihre eigenen rechtsstaatlichen Regeln in die Tonne tritt, nur um auch deren Zustimmung zu der geplanten geschichtsträchtigen Geldumverteilung von vermeintlich reich nach vermeintlich hilfsbedürftig zu erhalten.
Eine Frechheit, dass gerade PL Ministerpräsident twittert "geizig ist das." Selber nie geben, ständig nur nehmen und dann diese Aussage.

lenamarie
Eu ist überschuldet

längst überholt von China usw.

Sisyphos3
12:59 von idee

Wie wäre es, wenn Italien ordentlich seine Steuern eintreibt ? Insbesondere bei den Wohlhabenden ?
.
diese Vorschläge wurden schon in Griechenland gemacht
aber es ist eben geschickter die eigenen Bürger (und seien es Reiche)
zu schonen wenn man von anderen das Geld auch kriegen kann

lenamarie
so ist es. Sie wollen nichts ändern aber Geld bekommen

und das darf man nicht akzeptieren

Hanno Kuhrt
Zur Wahrheit gehört auch

dass die deutsche Volkswirtschaft in Geldwert gerechnet höhere Verluste hat, als die meisten anderen EU-Staaten, die jetzt die größten Hilfszahlungen erhalten.
6% Verlust von unseren BIP sind nun mal wesentlich mehr, als 9% vom französischen, oder fast eben so viel, wie 11% vom italienischen oder spanischen BIP.

lenamarie
Sie schreiben so, als wäre Deutschland gar nicht

betroffen von Coronanachschmerzen.Millionen Kurzarbeiter und demnächst Insolvenzen

Sebastian15
Wer hofft.....

.....dass sich in den Südländern einschneidend was ändern wird, der hofft wohl vergebens!

lenamarie
nun was das Soziale betrifft.

Deutschland sorgt schon für seine Bürger. Und viel besser ,als die Mehrheit der anderen Staaten.Es gibt wahrhaftig auch positives in Deutschland

Account gelöscht
Gipfel zu Corona-Hilfen:Frischer Wind durch ne....

Das Ringen geht weiter.Und "Merkel war die erste im EU-Ratsgebäude",daß ist auch symbolträchtig.
Denn das letzte,was die Regierenden in Berlin zu riskieren bereit sind,ist ein kollabieren des Euro-Währungssystems.Deshalb ist man auch bereit viel Geld in die Hand zu nehmen.Dazu noch den Empfängern Reformen auferlegen,um deren Wirtschaftsstrukturen noch besser auf deutsche Bedürfnisse auszurichten.

wenigfahrer
Also

wegen 50 Milliarden weniger bewegt sich da nichts, wenn ich die Umfragen was die Bürger bei uns darüber denken, richtig im Kopf habe, sieht das auch anders aus.

" . Dabei verweist er auf große Unterschiede innerhalb der EU in Sachen Arbeitsmarkt, Rentensysteme, Korruptionsbekämpfung oder Bürokratie. "

So ist es, dann sollte sich jeder mal die Artikel die es seit 3 Tagen zu lesen gibt, über die neue Studie der Vermögensverteilung ansehen.

Ich weiß das viele den Spiegel nicht mögen, dort ist aber eine Online Grafik, wo man Daten eingeben kann, und Personenzahl.
Das Medianeinkommen für 2 Personen, ist eine interessante Zahl, alle Dinge sind auswählbar, und Ergebnisse werden angezeigt.

Artikel hat den schönen Titel " Geld macht doch glücklich " ;-).
Man kann das alles auch ohne unterstützende Grafik lesen bei den anderen Medien.

Wir haben eigentlich kein Geld zu verschenken, und haben kein Häuschen von der Oma am Meer.

Ich kann die 4 Länder gut verstehen, sind wohl nur noch 1-2.

citizen13
12.41 @ Aufmerksamleser

Volle Zustimmung... doch müssen wir uns im Klaren sein, dass dies das endgültige Ende der EU ist. Dann erleben wir schneller, was viele kluge Köpfe schon vor längerem prognostizieren, dass es kleine Frage ist OB uns die EU eines Tages um die Ohren fliegt, sondern nur WANN.

Sparer
@12:56 von wachtflug

Ihren Vorschlag finde ich sehr gut. Nehmer-Länder, die so einem Verfahren nicht zustimmen, haben sicherlich vor, das Geld nach jeweils eigenem Gusto in (dunkle) Kanäle zu versenken, zB weitere teure Sozialgeschenke ohne positive Wirkung darauf, dass das jeweilige Land wirtschaftlich wieder auf die Beine kommt.
Die Krux an einem solchen Prüfverfahren:
Die Nehmerländer, und speziell Italien, haben eine starke „Troika-Allergie“, die ihnen verbietet, selbst für geschenktes Geld auch nur ein Fitzelchen ihrer monetären Souveränität zu opfern (eine Souveränität, die sie aber sowieso schon lange an die EZB verloren haben; sie wollen es nur nicht wahrhaben).

Raiai
EU Gipfel

Es wird ein Kompromiss gefunden, indem unsere Regierung alles Belastende wie immer an sich reißt und uns Bürgern aufbürdet.
Vor allem werden wir aber Zahlen für Länder deren Bürger mehr Privatvermögen haben, eher und mit einer höheren Rente in den Ruhestand gehen etc. Und das verkaufen sie uns wieder als Solidarität.

Hanno Kuhrt
Und wenn die Mrd verteilt sind

Was kommt dann-das nächste Hilfspaket für Italien, Spanien und Frankreich nach dem Brexit, weil sie ja am schwersten getroffen sind?
Es geht immer so weiter und es wird niemals genug sein.

Feo
Mehr Kredite statt Zuwendungen?

Bei den Summen um die es geht, werden die Kredite niemals zurückgezahlt werden können. Die vielbeschworene Generationengerechtigkeit ist dahin!
Der Gang der Verhandlungen bisher sieht eher nach Zahlungsunfähigkeit aus.
Ob ein Staat auch Insolvenz anmelden kann oder sollte, sollte doch Kern der Verhandlungen sein!
Nach Korona nun der Pleitegeier- Adler ?
Das sind eher düstere Aussichten!

Hanno Kuhrt
Europäische Werte und Solidarität

Gibt es offensichtlich immer nur dann, wenn es ums verteilen des Geldes der anderen geht.
Bei Hilfspaketen werden "Europa, europäische Werte und Solidarität" beschworen.
Geht es um Reformen, um die Bürger gerecht zu belasten, sind die Empfängerländer dann wieder stolze Nationalstaaten, die sich nicht von der EU in innere Angelegenheiten reinreden lassen wollen.
Ist ja ok-aber ohne Reformen-keine Transferleistungen!

Hanno Kuhrt
12:38 von Adeo60

Europa muss ein starkes Signal der wirtschaftlichen und politischen Geschlossenheit senden, um eine Zukunft zu haben.
---------------------------------------------
Wann hat Europa das denn schon mal getan?
Ich kann mich nicht erinnern.

Sisyphos3
Von den angesetzten 750 Milliarden Euro

sollen nun nur 450 Milliarden als Zuschüsse fließen statt den zuvor verhandelten 500 Millionen. Das wäre ein Zugeständnis
.
das ist kein Zugeständnis sondern eine Unverfrorenheit

warum schreibt man hier "Zuschüsse" das klingt ja harmlos
das sind Geschenke die andere zahlen müssen
jeder einzelne von uns, von Österreich Holland Dänemark ....
fragen wir doch mal konkret wer ist bereit als Hartz4ler auf 100 Euro im Monat zu verzichten,
als Alleinerziehende oder als Rentner - weil die Zuschüsse in die Rentenkasse geringer ausfallen
wer von den Erwerbstätigen will zu seiner Solidaritätsabgabe jetzt noch ne EU Solidaritätsabgabe abdrücken

citizen13
12.59 @ von Sparer

Wir stecken schon zu tief drinnen im Schuldensumpf der EU, da kommen wir nie mehr raus. Ob Target2, diverse Rettungspakete, Mithaftung bei EZB etc... zusammen in Billionenhöhe.
Streng genommen haben wir schon längst eine Vergemeinschaftung der Schulden in der EU durch die Hintertür. Dies wissen Conte, Macron etc. natürlich und fordern immer mehr Solidarität, ohne selber auch nur ein Stück weit von ihrer bisherigen Schuldenpolitik abzurücken.

Marcelino
Aufmerksamleser

Sie haben mit Ihrem Kommentar recht.
Aber, dass Sie nicht bereit sind, mit Ihren Steuern andere Länder zu beglücken, ehrt Sie. Auch ich und sicherlich viele andere User sind das auch nicht. Die Frage ist, was können wir tun. Ich fürchte nichts. Ich denke, das diese Politiker, die hier zusammengekommen sind, sich um unsere Bedürfnisse einen Teufel scheren.

Beste Grüße

Klärungsbedarf
um 13:27 von Sisyphos3

>>
fragen wir doch mal konkret wer ist bereit als Hartz4ler auf 100 Euro im Monat zu verzichten,
als Alleinerziehende oder als Rentner - weil die Zuschüsse in die Rentenkasse geringer ausfallen
wer von den Erwerbstätigen will zu seiner Solidaritätsabgabe jetzt noch ne EU Solidaritätsabgabe abdrücken
<<

"Wir" fragen uns das gar nicht, weil Sie sich das einfach alles nur ausgedacht haben. Weder Renten, noch Hartz, noch etwas anderes wird gekürzt und bezüglich der Solidaritätsabgabe ändert sich durch Corona nichts. Die Gelder fließen grundsätzlich auch nicht (direkt) in Konsumausgaben, sondern in Investitionsprojekte. Fake4news und Hetze braucht wirklich kein Mensch - falls man das hier so schreiben darf.

YinYangFish
@Hanno Kuhrt, 13:21

„Was kommt dann-das nächste Hilfspaket für Italien, Spanien und Frankreich nach dem Brexit, weil sie ja am schwersten getroffen sind?
Es geht immer so weiter und es wird niemals genug sein.“

Ich weiß dazu wenig, würde aber annehmen, dass Deutschland härter vom Brexit betroffen ist als Italien.
Vielleicht wollen Sie das auch als mögliches Pseudo-Argument präsentieren. Aber Vorsicht! Nach dem gleichen Schema wäre es auch denkbar, den EU-Kritiker_innen hier zu unterstellen, dass es immer weiter gehen würde und es für sie nie genug an Strenge, nationalen Eigenständigkeiten etc. sein würde - außer die EU würde aufgelöst und die D-Mark wieder eingeführt.

Adeo60
@paule2, 12:45 Uhr - Europa retten

"Nur um wieder mal dieses Europa zu retten?"
Sie scheinen ja nicht viel mit Europa am Hut zu haben. Dabei hat eben "dieses" Europa, trotz all seiner Schwächen, in hohem Maße mit dazu beigetragen, dass die deutschen Bürger die letzen Jahrzehnte in Wohlstand und sozialer Sicherheit leben konnten. Merkel macht folglich genau das Richtige. Sie zeigt in der schweren Krise Solidarität mit Europa, vor allem mit dem schwere geschädigten Südstaaten. Die Bilder aus den italienischen Krankenhäusern sollte auch Sie nicht "kalt gelassen" haben. Deutschland hatte Glück, dass die Epidemie zunächst Italien mit voller Wucht befallen hat. Daraus konnten wichtige Lehren gezogen werden. Richtig ist natürlich auch, dass ITA und ESP schon vor Corona angeschlagen waren. Beide waren aber auf einem guten Weg und werden sicherlich noch Hausaufgaben erledigen müssen. Auch das muss klar sein.

Sisyphos3
13:38 von Klärungsbedarf

dann erklären sie mir bitte
wer die 500 Mrd Euro bereitstellt und dafür gerade steht
und wo die Kohle letztlich reinfließt
das ist ja wohl egal, es geht darum wer die zahlt

Willi Vegas
@Raiai 13,19Uhr

Wir besitzen so viel Vermögen und haben auch noch höhere Renten als bei Euch ? Die Wirklichkeit sieht wohl ganz anders aus. Und obendrein funktioniert das Gesundheitssystem nur, wenn man sich eine Zusatzversicherung leisten kann, die nur wenige Bürger haben. Das soziale System fängt kaum Bedürftige auf , die Arbeitnehmer im Gastronomiegewerbe erhalten Hungerlöhne und müssen in der Familie leben, um durchzukommen. Und der Fiskus belastet uns mindestens ebenso hoch wie in D. Schon erstaunlich, wie desinformiert man bei Euch ist. Freundlichen Gruss aus Madrid

Adeo60
@wachtflug, 12:56 Uhr

Eine gute Idee, die - in Kombination mit einer Zuschussleistung - durchaus mehrheitsfähig sein könnte. Jetzt sind Kreativität und Überzeugungsarbeit gefordert. Genau der richtige Job für Merkel.

YinYangFish
@Marcelino, 13:29

So würde ich das ungern stehen lassen.

Es gibt ja immer wieder Hinweise darauf, dass Deutschland in besonderen Maß von EU, Binnenmarkt und Euro profitiert (hat und noch immer tut). Dass unser Wohlstand im Schnitt in der EU weit vorne liegt, brauche ich eigentlich nicht zu erwähnen.

Nun sind wir bisher gut durch diese Krise gekommen. Da sollte es in unserem Interesse auch für ein gutes Miteinander in Europa und mit unseren Nachbarn sein, sich solidarisch zu zeigen. Über das Wie kann dabei ja gerne diskutiert werden, solange am Ende kein völlig lächerliches Ergebnis herauskommt und nur noch Pseudo- oder Feigenblatt-Solidarität darstellt.

Wer weiß schon, ob wir nicht auch irgendwann einmal froh über die Solidarität der anderen Länder wären.

Sisyphos3
13:46 von Adeo60

Deutschland hatte Glück
.
Glück

wenn einer sein ganzes Leben lang gearbeitet hat, gespart Rente, Lebensversicherung
hat der dann "Glück" gehabt wenn er im Alter über die Runden kommt
das Geld für´s Pflegeheim aufbringen kann ?
offensichtlich haben die Italiener etwas falsch gemacht
und zwar schon die letzten 60 Jahre
die haben sich sicherlich eine Einmischung verbeten
dann ist es eben so !

Demokratieschuetzerin2021
@ Bender Rodriguez (12:26): doch aktuell ist es Corona

@ Bender Rodriguez

Keine Geschenke, nur rückzahlbare Kredite.
Für ihre Situation sind die Länder alle selbst verantwortlich. Nichts davon kann auf Corona zurückgeführt werden.

Doch das was aktuell ist, ist eindeutig auf Corona zurueckzufuehren. Italien, Frankreich, Deutschland und aktuell die USA sowie Suedafrika leiden besonders unter der Corona-Krise. Sie haben offenbar vergessen, was im Elsass geschehen ist und aktuell in Arizona geschieht.

Denn in Arizona ist das System kollabiert und seit gestern Nacht läuft jetzt auch in Arizona die Triage!

Nur das was vorher gewesen ist, ist auf eindeutige Misswirtschaft der Regierungen und mangelnden Willen zur Schuldentilgung zurueckzufuehren. Ganz besonders in Italien und Frankreich.

Adeo60
@lenamarie, 13.10 - Starkes Europa alternativlos

"Die EU ist (...) längst überholt von China".

Genau deshalb muss doch gehandelt werden!
China hat mit seiner Philosophie der "Neuen Seidenstrasse" den Aufkauf europäischer Unternehmen im Blick. Der Hafen von Piräus (Umsatz seither vervierfacht!) war erst der Anfang! Ich hoffe, dass Merkel/Macron sich durchsetzen werden, vielleicht einen vernünftigen Kompromiss aushandeln. Ein starkes Europa ist alternativlos.

schabernack
13:27 von Sisyphos3

«Von den angesetzten 750 Milliarden Euro sollen nun nur 450 Milliarden als Zuschüsse fließen statt den zuvor verhandelten 500 Millionen. Das wäre ein Zugeständnis.»

«das ist kein Zugeständnis sondern eine Unverfrorenheit.»

Wenn die EU als Gemeinschaft mit Zustimmung aller 27 Mitgliedsstaaten 750 Mrd. Euro neue Schulden aufnimmt. "Leiht" sich die EU diese Summe nicht bei Staaten, Banken, oder Einzelpersonen von außerhalb der EU.

Die Summe ist Geld, dass die EU-Zentralbank sozusagen: "als neue Euro macht". Verschuldet ist die EU dann mit dieser Summe bei der eigenen Zentralbank. Anteilsmäßig in Relation zur Finanzierung des EU-Haushalts alle 27 Länder verschuldet. DEU als wirtschaftsstärkstes Land am höchsten, Malta als Land mit den wenigsten Einw. am geringsten.

Dieses Prinzip der Neuschulden ist komplexer mit 27 Staaten, als wenn die USA oder JAP jeweils ± 1.000 Mrd. Euro neue Schulden wg. Corona bei ihren Zentralbanken machen. In der EU ist es das 1. Mal, dass dies so ist.

Adeo60
@lenamarie, 13:15 Uhr

Volle Zustimmung!

Sisyphos3
13:46 von Adeo60

dass die deutschen Bürger die letzen Jahrzehnte in Wohlstand und sozialer Sicherheit leben konnten.
.
jetzt stellen sie mal ihr Licht nicht unter den Scheffel

die Menschen hierzulande haben Wohlstand und Soziale Sicherheit gehabt
weil sie eine stabile Gesellschaft hatten Solidarität zeigten
dafür sind die Menschen hierzulande und keine äußeren Einflüsse wie das Wetter verantwortlich

Demokratieschuetzerin2021
@ Bender Rodriguez (12:26): siehe in den USA

@ Bender Rodriguez

Siehe zu den USA:

https://tinyurl.com/y5kxl8ec
Focus: Entsetzte Mediziner und ein panischer Präsident3,5 Millionen Infektionen: Corona-Fiasko in den USA beschleunigt sich Freitag, 17.07.2020, 17:42

Corona-Fiasko droht: Krankenhäuser gehen die Intensivbetten aus
39 US-Staaten melden derzeit täglich steigende Fallzahlen, die Krankenhäuser nehmen landesweit mehr Covid-19-Patienten auf. Besonders schwer betroffene Staaten wie Texas und Arizona, holen inzwischen medizinisches Personal aus anderen Bundesstaaten. Und sie lassen Kühllaster als provisorische Leichenhallen bereitstellen.

Und Bradley Dreyfuss von der Medizinischen Fakultät der Universität von Arizona warnte davor, dass Krankenhäuser in den am stärksten betroffenen Staaten nicht länger Schritt halten können: „Corona lässt unser Gesundheitssystem zusammenstürzen.“

Adeo60
@Kuhrt, 13:25

Sie sagen es - und genau deshalb wird es Zeit für die Weichenstellungen in Europa, wenn Deutschland und Europa nicht auf dem Abstellgleis landen wollen...

Werner40
/// Am 18. Juli 2020 um 13:48

///
Am 18. Juli 2020 um 13:48 von Sisyphos3
13:38 von Klärungsbedarf

dann erklären sie mir bitte
wer die 500 Mrd Euro bereitstellt und dafür gerade steht
und wo die Kohle letztlich reinfließt
das ist ja wohl egal, es geht darum wer die zahlt///
.
Das ist falsch. Selbstverständlich geht es auch darum, wofür das Geld verwendet wird. Im übrigen wurde hier schon mehrfach genannt, wer welchen Anteil zahlen würde. ( nach Wirtschaftskraft ).

Werner40
/// Am 18. Juli 2020 um 14:00

///
Am 18. Juli 2020 um 14:00 von Sisyphos3
13:46 von Adeo60

dass die deutschen Bürger die letzen Jahrzehnte in Wohlstand und sozialer Sicherheit leben konnten.
.
jetzt stellen sie mal ihr Licht nicht unter den Scheffel

die Menschen hierzulande haben Wohlstand und Soziale Sicherheit gehabt
weil sie eine stabile Gesellschaft hatten Solidarität zeigten
dafür sind die Menschen hierzulande und keine äußeren Einflüsse wie das Wetter verantwortlich///
.
Das ist Quatsch. Selbstverständlich gab es " äußere Einflüsse " , die das Leben in Deutschland maßgeblich beeinflusst haben.

Sisyphos3
13:57 von schabernack

wie auch immer
es sind Schulden
und meine schwäbische Krämerseele sagt mir
Schulden = zurückzahlen
Zitat :
"In der EU ist es das 1. Mal, dass dies so ist."
seine Unschuld kann man nur ein mal verlieren
das ist der Einstieg - das wird Schule machen

superman
Schneidige Aufforderung: Aufmerksamleser 12:41 Uhr

Ihre Aufforderung klingt sehr schneidig.
Erinnert, mit Verlaub, an Kita, Schule oder Kaserne: Alles hört jetzt auf mein Kommando!
Mag vielleicht in Schule oder Kaserne funktioniert haben, aber bei demokratisch gewählten Staatsoberhäuptern, die so divergierende Interessen vertreten, halte ich eine solche Vorgehensweise eher für kontraproduktiv.
Oder anders formuliert: Verbale Kraftmeierei bringt da nichts.
Der Schneid steht da in umgekehrt proportionalen Verhältnis zum geforderten Ergebnis.

Adeo60
@Sisyphos 3, 13:55 Uhr - Man kann das Glück u.U. auch erzwingen

Die Italiener haben in der Vergangenheit sicherlich über ihre Verhältnisse gelebt. Leider hatte die Regierung unter Salvini das Land durch Wahlgeschenke zusätzlich heruntergewirtschaftet. Dies alles steht außer Frage. ITA hatte allerdings in Sachen Corona - und auch das gehört zur Wahrheit - Pech, dass es als eines der ersten Länder betroffen war. Umgekehrt konnte Deutschland daraus Lehren ziehen und war besser vorbereitet. Bei den aktuellen Transferleistungen geht es ja auch um die Folgen der Corona-Krise! Ich stimme Ihnen natürlich zu, wenn Sie anmerken, dass man "etwas für sein Glück tun muss". Mit einer dolce vita-Mentalität ist das nicht zu erreichen. Fakt ist aber auch, dass die Italiener unter Conte auf einem guten Weg sind - ausbaufähig, aber zielführend!

Sisyphos3
14:03 von Werner40

Das ist falsch. Selbstverständlich geht es auch darum, wofür das Geld verwendet wird.
.
ach ja ?
die Italiener lassen sich reinreden dass sie ihre Kohle die wir (oder andere "reiche" Länder) zahlen
für nen LKW benutzen müssen - wenn die sich jetzt nen Ferrari kaufen ?
die PS Zahl wäre ja in etwa die selbe

citizen13
13.38 @ von Sisyphos3

Sie schreiben: Die Gelder fließen grundsätzlich auch nicht (direkt) in Konsumausgaben, sondern in Investitionsprojekte.
So ist es geplant... so wird uns die größte Geldumverteilungsaktion, die die EU bisher erlebt hat, erklärt/ schmackhaft gemacht. Warum nur fehlt mir der Glauben, dass es wirklich so kommt und nicht wieder "verfrühstückt" bzw. für soziale Wohltaten/ Wahlgeschenke verteilt wird?

Marcelino
von YinYangFish

Sie mögen ja in den meisten Punkten recht haben. Aber dass sich die Länder solidarisch zeigen, können Sie getrost vergessen. Ich denke da an Paris oder Madrid, deren Steuergeld an EU Regierungen fließt, die offen gegen Minderheiten hetzen ? oder wenn Orban oder Babis, die nur die Interessen ihrer Familien, Parteifreunde und Unternehmen vertreten. Ich denke, das es sich hier möglicheweise um persönliche Bereicherung handelt. Denen muß klargemacht werden, das die EU nicht nur eine Gelddruckmaschine ist, die einfach bedient werden kann. So viel zur Solidarität.

Beste Grüße

Traumfahrer
Re : Wolf1905 !

Tja, die Polen, sowie auch Ungarn und Tschechien, die möchten gerne viel Geld, um ihre ureigenen Interessen zu verfolgen, ohne Auflagen der EU.
Da sollte die EU aber knallhart bleiben, und nicht nur die Rechtsstaatlichkeit als Grundbedingung festlegen, sondern auch generell die Bekämpfung von Korruption, freie Meinungsäußerung, Pressefreiheit, Menschenrechte und die freie Entfaltung jeder einzelnen Person, was ja in diesen drei Ländern gerade nicht wirklich gewährleistet ist. Genauso darf die Arbeit der Justiz nicht von der Politik eingeschränkt, behindert oder gar verhindert werden.
Aber auch andere Länder, die immer wieder Probleme mit ihren Haushalten haben, müssen bestimmte Kriterien für die jetzigen Hilfen akzeptieren und erfüllen. Und dies muss unabhängig und korrekt kontrolliert werden.

Adeo60
@Sisyphos 3, 14.00 Uhr

In vorliegendem Beitrag geht es aber um Europa! Selbstverständlich ist es vor allem der arbeitenden Bevölkerung, den Arbeitgebern und Gewerkschaftern, dem sozialen Sicherungsnetz, auch unserem Bildungs- und Gesundheitssystem sowie der gesellschaftlichen Geschlossenheit, den wenigen Streik u.a. zu verdanken, dass wir Jahrzehntelang in relativem Wohlstand leben konnten. Dabei will ich nicht verkennen, dass es auch bei uns Baustellen, d.h. insbesondere Armutsfälle gibt. Richtig ist aber auch, dass der europäische Binnenmarkt einen Anteil an diesem Wohlstand hatte. Deshalb sprach ich auch davon, dass die EU mit dazu beigetragen hat, dass sich Deutschland so gut entwickeln konnte.

harry_up
@ Sisyphos3, um 14:11

“...ach ja?
die Italiener lassen sich da reinreden...wenn die sich jetzt einen Ferrari kaufen ?“

Da derartige Befürchtungen auch bei den “Hauptsponsoren“ gehegt werden, sitzen die Herrschaften sicher noch längere Zeit als ursprünglich vorgesehen zusammen und werden um Kontrollmöglichkeiten und Investitionspläne “ringen“ (so heißt das doch wohl).

Und sicher ist die Zeit dafür nicht verschwendet.

Sausevind
13:55 von Sisyphos3

13:46 von Adeo60
"Deutschland hatte Glück
.
Glück

wenn einer sein ganzes Leben lang gearbeitet hat"

,.,.,

Die Art, wie Sie Texte der User verfälschen, überschreitet meine Schmerzgrenze.

Adeo60 hatte geschrieben:

<< Deutschland hatte Glück, dass die Epidemie zunächst Italien mit voller Wucht befallen hat.<<

superman
13:10 von Sisyphos3

Der einfache Bürger in G ist auf der Seite des Vorschlags die "reichen" Griechen ordentlich zu besteuern.
Dann würde G kein zusätzliches Geld unter EU-Auflagen benötigen.
Wird aber von den zu Besteuernden mit allen Mittel verhindert und unterlaufen.
Nur ist das in D so anders?

tias
12:26 von Bender Rodriguez

Es geht ausschließlich um Abbau der Altschulden. Und das ist so nicht vereinbart worden. Wer das nicht möchte, sollte bitte den Briten folgen und alleine besser zurecht kommen.

RE sehr gut erkannt und jetzt brauchen genau diese Länder wieder Wahlgeschenke ,Frankreich Marcon begann gestern damit .Reform zur Rente ist aufgeschoben bis nimmerlein .Also genau weiter Rente mit 52 bis 55 und über 80 % .Kommen aber keine Gelder müssen dort Steuern erhöht werden ,enorm erhöht auf vlt 50 % des DE Steuersatz, geschätzt und dann ist Conte Marcon und und weg .Erkenne die Hindergründe .

schabernack
14:11 von Sisyphos3

«… die Italiener lassen sich reinreden dass sie ihre Kohle die wir (oder andere "reiche" Länder) zahlen
für nen LKW benutzen müssen - wenn die sich jetzt nen Ferrari kaufen ?
die PS Zahl wäre ja in etwa die selbe.»

Nun lassen Sie diese absurden Vergleiche doch mal in der Kiste.

Kein einziger Italiener erhält direkt Geld.
Um sich 'nen LkW, 'nen Ferrari, oder 'nen lahmen Gaul mit 0,5 PS zu kaufen.

Verhandlungen dauern an. Selbstverständlich ist es sinnvoll, gerade "Zuschüsse" (die nicht zurück gezahlt werden müssen) mit bestimmten Bedingungen zu verknüpfen, wofür sie verwendet werden sollen.

Man wird aber keinen einzigen Staat der EU "knebeln & fesseln" können, dass jeder einzelne Euro nur mit einstimmiger Zustimmung aller anderen 26 Staaten für Dieses oder Jenes ausgegeben werden dürfe.

Sollte eine Kombination aus Darlehen + Zuschüssen als Ergebnis verhandelt werden. Erhält auch DEU Zuschüsse in anteilsmäßiger Summe.
Da kriegen auch Sie nix von, um sich ein Pferd zu kaufen …!

Sisyphos3
14:11 von Adeo60

jeder ist seines Glückes Schmid

ich will hier nicht die Italiener in ein negatives Licht rücken
oder uns auf nen Marmorsockel stellen
jeder muß seinen Weg zu seinem persönlichen Glück finden
Hauptsache 13 Jahre gut gelebt ... sagte auch mal einer hierzulande
oder wie man auf den Philippinen sagt "einmal Millionär"

Traumfahrer
Re : Werner40 !

Dem kann ich so nicht ganz zustimmen. Natürlich haben viele Menschen hier in einem ordentlich Wohlstand und einer gewissen Sicherheit gelebt.
Aber durch so manche gesetzliche Maßnahme ist dieses Gefüge gewaltig unter die Räder gekommen. In D arbeiten die meisten Menschen mit einem Billiglohn, in Werksverträgen, in Leiharbeit zu teils prekären Bedingungen in ganz Europa. Viele Firmen sind aus den Flächentarifveträgen aus gestiegen und bieten die weniger attraktiven Haustarifverträge an. Alles von der Politik so zu gelassen und teils sogar so gewollt.
Dann wurde ja auch die Exportwirtschaft extrem forciert und die deutsche Wirtschaft wie auch Politik hat sich in Abhängigkeiten begeben, die nun äußerst schwer wiegen, und auch gerade in der Pandemie zum Tragen kamen.
Das hat die Politik und die Wirtschaftsbosse zu verantworten, die in ihrer unendlichen Gier einfach zuweit gegangen sind und nie an die Folgen dachten !!!!!!

schabernack
14:34 von Sausevind

«Die Art, wie Sie Texte der User verfälschen, überschreitet meine Schmerzgrenze.»

Eine ganz grauenhafte Unsitte, beim Zitieren einzelne Häppchen Text rauszupicken, die gemachte Aussagen entstellen.

Gerade in schriftlicher Form der Diskussion ist sorgfältiges Zitieren ohne Sinnverfälschung noch viel wichtiger als akribisch korrekte Rechtschreibung mit jedem einzelnen Buchstaben.

Eigentlich lernt man die Regeln für korrekte schriftliche Zitate ja auch in der Schule. Eigentlich …

Hallelujah
Re 12:41 von Aufmerksamleser

Die Ungarn und die Polen haben demokratische Wahlen abgehalten und Volkes Wille umgesetzt. Die Polen haben das letztens erst wieder ausdrücklich in einem Votum bestätigt. So läuft Demokratie,ob es UNS paßt oder nicht.
Das den Italiener,Spanier und den von Ihnen vergessenen Franzosen unser Sozialsystem vollkommen schnuppe ist weiß man seit Jahrzehnten. Sind die rechtsstaatlicher als Polen oder Ungarn? Nein die wollen das wir ihre Schulden bezahlen und ihre sozialen Wohltaten. Haben das die Ungarn oder Polen je gefordert? Was rechstaatlich ist entscheiden gewählte Parlamente. Wollen Sie denen das Recht streitig machen? Ganz gefährlich Ihr Weg.

fathaland slim
13:10, lenamarie

>>EU ist überschuldet
längst überholt von China usw.<<

Ja, die Staatsverschuldung Chinas steigt rasant. Von etwa 34% des BIP vor acht Jahren auf nunmehr über 60%.

Wenn man berücksichtigt, daß sich das Bruttoinlandsprodukt in diesem Zeitraum mehr als verdreifacht hat, dann ist dieser Anstieg noch schwindelerregender.

Noch hat China die EU, was die Staatsverschuldung betrifft, nicht überholt, ist aber auf dem besten Wege.

fathaland slim
13:10, Sisyphos3

>>12:59 von idee
Wie wäre es, wenn Italien ordentlich seine Steuern eintreibt ? Insbesondere bei den Wohlhabenden ?
.
diese Vorschläge wurden schon in Griechenland gemacht
aber es ist eben geschickter die eigenen Bürger (und seien es Reiche)
zu schonen wenn man von anderen das Geld auch kriegen kann<<

Wollen Sie denn die Vermögen besteuern? Oder wie stellen Sie es sich vor, das Geld bei den Reichen zu holen?

Wollen Sie dann auch in Deutschland eine Vermögenssteuer einführen?

Falls nicht, wie wollen Sie eine Kapitalflucht nach Deutschland verhindern?

Ihr quasisozialistischer Ansatz ist ja schön und gut, aber IMHO nicht so recht durchdacht.

David Séchard
Am 18. Juli 2020 um 15:10 von schabernack

>>14:34 von Sausevind

«Die Art, wie Sie Texte der User verfälschen, überschreitet meine Schmerzgrenze.»

Eine ganz grauenhafte Unsitte, beim Zitieren einzelne Häppchen Text rauszupicken, die gemachte Aussagen entstellen.

Gerade in schriftlicher Form der Diskussion ist sorgfältiges Zitieren ohne Sinnverfälschung noch viel wichtiger als akribisch korrekte Rechtschreibung mit jedem einzelnen Buchstaben.

Eigentlich lernt man die Regeln für korrekte schriftliche Zitate ja auch in der Schule. Eigentlich …<<

Dem schließe ich mich an.

andererseits

Ihr Gefühl in Ehren - da hilft Information: In Italien z.B. müssen Sie für die gesetzliche Altersrente neben einer Beitragszeit von mindestens 20 Jahren das Rentenalter von 67 Jahren erreicht haben. Anspruch auf eine Sozialhilfe-basierte Vorruhestandsbeihilfe zur Überbrückung der Zeit bis zum Bezug der Altersrente haben Sie in Italien, wenn Sie 63 Jahre oder älter sind, mind. 30 Jahre effektiver Arbeitslosenversicherung angesammelt haben (spezielle Regelungen für Erziehungszeiten) oder 36 Jahre Beiträge geleistet haben in einem sog. "beschwerlichen" Beruf.
Italien lockte in den letzten Jahren Europäer*innen mit Vorteilen für die sog. "Superreichen": Wer seinen Wohnsitz dorthin verlegte, zahlt einen Steuerbetrag von maximal 100.000 Euro pro Jahr - das gilt für Deutsche, Öasterreicher, Schweden, Dänen, Niederländer etc, die ihren Wohnsitz nach Italien verlegten. Europas Finanzminister sollten endlich das gegenseitige Steuerdumping beenden, ganz unabhängig von den jetzigen Verhandlungen.

andererseits
@ 15:16 von Hallelujah

Und wieder einmal muss man hier den Unterschied markieren, den eigentlich jede*r kennen könnte und sollte:
Demokratisch abgehaltene Wahlen garantieren nicht per se demokratische Politik, die die Grundsätze von unabhängiger Rechtsstaatlichkeit, Pressefreiheit etc. beachten und garantieren.
Dafür sind Polen und Ungarn jüngste Beispiele.

Sausevind
15:10 von schabernack

"Eigentlich lernt man die Regeln für korrekte schriftliche Zitate ja auch in der Schule. Eigentlich …"

.-.-.

Allerdings erst in der Oberstufe des Gymnasiums, sozusagen als Vorbereitung für das Studium.

Ich glaube aber, dass jemand mit geistiger Reife automatisch daran interessiert ist, erst mal dem Kontrahenten richtig zuzuhören, bevor man lospoltert.